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[Der Eiserne Thron - 2. Edition] Balancing

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Elsirion:
Heyho liebe Tanelorner,

der Osterhase hat nach Legeproblemen endlich die 2. Edition von Der Eiserne Thron bei mir ins Nest gelegt.

Nach 4 Vierer-Partien stellen sich mir einige Balancing-Fragen, da jede Partie an nachfolgenden Problemen nach der 3 Runde scheiterte, und möchte wissen, wie ihr das gelöst habt oder was euch stört.

- Haus Greyjoy und Haus Stark waren stets abgeschnitten. (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Haus Stark hätte zwar bis zu 5 Festungen besetzen können, was es nicht tat. Das lag allerdings an den jeweilgen Spielern. Ihr Hauptproblem war, dass Greyjoy (schwarz) nicht an Lannister (rot) vorbeikam und Stark (weiß) nicht an Baratheon (gelb).
- Lannister sah sich stets gezwungen Greyjoy an der Expansion in den Süden zu hindern. Dadurch wurden ihre Kräfte gebunden und konnten nicht gegen Baratheon vorgehen.
- Baratheon kann durch seine anfängliche Seemacht und seine eine Hauskarte (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Wenn Du im Kampf durch Schiffe unterstützt wirst, dann sinkt die Angriffskraft feindlicher Schiffe auf 0. D.h. in der Nebenbucht wird ein Schiff platziert, welches Unterstützungsmarker erhält. In der offenen See z.B. noch zusätzlich ein Verteidigungsmarker oder noch besser ein Marschbefehl. Wenn Baratheon zu See angegriffen wird, wird die feindliche Flotte auf Stärke 0 reduziert und flieht. Danach nachsetzen und die fliehende Flotte vernichten. leicht die Meerenge halten und Stark an einem Vordringen in den Süden abhalten. Zugleich, da Lannister und Greyjoy sich die Waage halten. Haben sie freie Hand im Süden, wo sich mehr als ausreichend Burgen und Festungen befinden.

Soweit die Lage in allen vier Spielen. Baratheon hat 3 von 4 Spielen gewonnen, Lannister nur 1, aber auch nur aus Unachtsamkeit, da die Leiste nicht aktualisiert war und wir beim ersten Spiel übersahen, dass das Spiel SOFORT bei Erobern von 7 Festungen/ Burgen beendet wird und nicht zu Ende gespielt wird.

Probleme
- Die neutralen Städte sind zu schwach. Insbesondere mit den Belagerungstürmen (Stärke 4 im Angriff auf Städte) kannst Du praktisch jede Runde eine Stadt erobern, da die meisten Städte nur eine Verteidigung von 3 haben; aus demselben Grund reicht eine Armee aus 1 Ritter und 1 Fußsoldat selbst ohne Modifikatoren, um gleich 2 Städte pro Runde einzunehmen, im Idealfall sogar gleich 3. Nach drei Zügen hat das Baratheon auch stets geschafft. Hier müsste vielleicht eine Regel her, dass Neutrale bei Gleichstand gewinnen. Warum die Heimstadt von Tyrell im Gegensatz zu derjenigen von Martell nur 2 statt 5 Verteidigung bietet im Viererspiel, ist mir ebenfalls ein Rätsel. Mag sein, dass man hier versucht ein bisserl zwischen Lannister und Baratheon zu balancen.
- Die Greyjoy- und Lannister-Spieler hatten das Problem, dass jeder einen Belagerungsturm bei sich hatte. Da der Verteidigungswert bei 0 liegt, der Angriff auf die Städte bei 4 führt das dazu, dass wer zuerst zuschlägt seine eigenen Überlebenschancen erhöht. Vielleicht hift hier eine Regel Abhilfe, dass Belagerungstürme von 1 Fußsoldaten begleitet werden müssen, also jedenfalls schon mal eine 2er-Armee verbaut wird. Außerdem sollten Belagerungstürme nicht unterstützen dürfen.

Tantalos:
Belagerungstürme dürfen nur bei Angriffen auf Festungen oder Städte unterstützen.

Ich kenne die Regeln für die erste Edition nur, da ist sowohl der von dir zitiert Kartentext anders.
Ansonsten hörten sich die Second Edition Regeln für mich immer sehr gut, gerade das Greyjoy ein Startspieler ist...
Naja, muss ich mal selber ausprobieren.

Elsirion:

--- Zitat von: Tantalos am 18.04.2012 | 14:32 ---Belagerungstürme dürfen nur bei Angriffen auf Festungen oder Städte unterstützen.

--- Ende Zitat ---

Ja, da hast Du Recht, ändert jedoch an dem speziellen Problem nicht viel. Wenn ich daheim bin, kann ich nochmal einen Blick auf die Karte werfen. Es gibt zwei benachbarte Gebiete zwischen Lannister und Greyjoy, die beide eine Stadt aufweisen. In allen Spielen sahen sich die beiden Parteien gezwungen möglichst rasch den anderen anzugreifen, um dessen Vorteil des Belagerungturms zu neutralisieren. Da beide dort zwei Rekrutierungspunkte hatten, war auch stets ein Belagerungsturm drin, sei es durch Aufwertung oder Direktinvestition.

Die Kartentexte der ersten Edition habe ich leider nicht intus. Hab die bisher zweimal bei Freunden in der Grundversion gespielt.
Dort hatte uns allen Greyjoy als Startspieler gefehlt. Insgesamt fand ich das Spiel dort ausgewogener. Lannister, Baratheon und Stark hatten etwa gleich gute Chancen. Tyrell ging jedes Mal komplet unter.
Was ich mich frage. Dort wurde, ohne es als Hausregel zu erwähnen, erklärt, dass man mit "Raubzug" auch "Marsch"befehle unwirksam werden lassen könne? Stimmt das tatsächlich? Nach der 2. Edition wirkt Raubzug nur gegen Raubzug, Machtzuwachs und Unterstützung, als Sonderbefehl (mit Stern) auch gegen Befestigen.

Tantalos:

--- Zitat von: Elsirion am 18.04.2012 | 14:51 ---
Was ich mich frage. Dort wurde, ohne es als Hausregel zu erwähnen, erklärt, dass man mit "Raubzug" auch "Marsch"befehle unwirksam werden lassen könne? Stimmt das tatsächlich? Nach der 2. Edition wirkt Raubzug nur gegen Raubzug, Machtzuwachs und Unterstützung, als Sonderbefehl (mit Stern) auch gegen Befestigen.


--- Ende Zitat ---

Nein, das war in der ersten Edition auch schon so. Raubzug, Machtzuwachs und Unterstützung.

Zu dem anderen:
Es gibt immer irgendwelche züge, die man direkt zuerst machen muss. Mich nervt in der ersten Edition dass der erste Zug von Baratheon ist, seinen Fußsoldaten wegzubewegen, damit ihn Tyrell nicht mit der Hauszweierkarte direkt auffrisst.

Elsirion:

--- Zitat von: Tantalos am 18.04.2012 | 15:06 ---Nein, das war in der ersten Edition auch schon so. Raubzug, Machtzuwachs und Unterstützung.

--- Ende Zitat ---
Supi, danke. Das werde ich das nächste Mal ansprechen. Wobei ich sagen muss, dadurch hat das Spiel länger gedauert und man hatte schöne Grabenkriege. zumindest waren die Ergebnisse ausgeglichener


--- Zitat von: Tantalos am 18.04.2012 | 15:06 ---Zu dem anderen:
Es gibt immer irgendwelche züge, die man direkt zuerst machen muss. Mich nervt in der ersten Edition dass der erste Zug von Baratheon ist, seinen Fußsoldaten wegzubewegen, damit ihn Tyrell nicht mit der Hauszweierkarte direkt auffrisst.

--- Ende Zitat ---
Natürlich bieten sich man Eröffnungen einfach an. Dennoch denke ich, dass gerade die Belagerungstürme zu mächtig sind. Ihr Nachteil bei der Verteidgung 0 beizusteuern und im Fall des Rückzugs zerstört zu werden, wiegt nicht den Vorteil der 4er-Angriffsstärke auf.

Wir werden... wenn ich unsere Gäste überzeugen kann... heute Abend mal einen neuen Versuch starten. Ich kann mir vorstellen, dass Haus Martell statt Baratheon eine gute Alternative in der 4 Spielervariante wäre. Oder aber, statt zu würfeln, wähle ich mal direkt Stark und versuche mit ihnen zu demonstrieren, dass man Baratheon zu Leibe rücken kann.

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