Pen & Paper - Spielsysteme > Systemübergreifende Themen
Was sind gute System nach gewissen Anforderungen?
Brakiri:
Hi Folks,
wie einige gesehen haben, suche ich Leute für unsere Gruppe, und die Resonanz ist less than stellar um es vorsichtig auszudrücken.
Jetzt weiss ich nicht, obs am Zeitpunkt liegt, oder am System.
Beides ist auf jeden Fall verhandelbar, wobei der Zeitpunkt schwieriger wird.
Wir hängen jetzt nicht am System, aber D&D/PF hat halt ein Magiesystem, was meinen Kampagnen-Ideen für später sehr entgegen kommt. Darüber hinaus gibt es genug Charakteroptionen und vorallem Charaktermacht, die es ermöglicht grossräumige Veränderungen zu bewirken.
Gibt es ein System, wo die Magie ähnlich ausgeklüngelt, weit und potenziell mächtig ist, und die restlichen Punkte ebenfalls gegeben sind?
Ich gebe ganz offen zu, dass ich mich seit langem nicht mehr mit neuen Systemen beschäftigt habe, und auch die Entwicklung nicht wirklich verfolgt habe.
Ich kenne nur Rolemaster, D&D, AD&D, SR, Vampire:TM, Pathfinder, DSA, Midgard und GURPS.
SR scheidet ja schon wegen dem Setting aus, Vampire ist zu rules light mit anderem Fokus, D&D-Versionen scheiden aus, in DSA ist die Magie nicht mächtig genug und das würde ich aufgrund der Komplexität auch nicht leiten wollen. GURPS könnte ich nehmen, aber dafür würde es wahrscheinlich noch schwerer werden, Spieler zu bekommen.
Rolemaster möchte ich aus anderen Grunden nicht benutzen.
Für Hinweis und Ideen was geeignete Systeme angeht, wäre ich euch sehr dankbar. :)
Zwart:
Ein geeignetes System für was? Da fehlen mir viele Infos für Empfehlungen.
Ansonsten, bevor es irgendjemand anderes schreibt, nimm doch FATE oder Savage Worlds. ;D
Yeah! Erster!
SCNR
Naldantis:
Puh, RM und GURPS wäre da auch meine ersten Alternativen...
...Naja, Exhalted liefert die Charaktermacht, aber die Magie ist dort fürchte ich für Dich zu eingeschrängt; AM hat die magischen Optionen, aber es fehlt die Macht.
Ein paar andere kleinere Systeme haben geeignete Ansätze, sind aber nach 2,5 Regelwerken eingegangen und bieten Dir somit kaum Optionen und die Aussicht auf viel Arbeit,
Vielleicht solltest Du Dir mal Scion ansehen, wenn man das auch in einem Mittelalter (oder anderen Zeiten außer der Moderne)-Setting plazieren kann, könnte das evtl. etwas sein.
Das letzte, was ich noch auf den Markt werfen könnte, wäre RIFTS, das bietet eine ähnliches breites Spielffeld mit mindestens so 'over the Top'-Charakteren wie D&D, und auch weltbewegende Ereignisse; man muß halt in der Spielwelt den Zugang mit etwas Fingerspitzengefühl regeln, so daß man die Erzmagier-Titanen und dunkelelfische Spione reinkreigt, aber atlantische Geheimpolizei und Glitterboys draußenbleiben (oder auf danz wenige Einzelfälle wie PCs und plotdefinierende NPCs beschränkt, durch kosmische Unfälle o.ä.).
Auch ja, HERO oder Champions könnten auch gehen, sind aber recht ält und ich kann mich nicht mehr recht entsinnen, wie strikt dort MAgie eingeschränkt ist.
Edit: RM sieht da meine ich ganz klassisch den Besitz von gesonderne / magischen Gegenständen für nicht-Magier vor.
man könnte auch je nach Startsetting viele Skills (gerade die exotischeren, metaphysischen aus den Companions) erst an
besonderne Orten oder durch besonderer Lehrer erwerbbar machen, analog zu dem wie es oft mit neuen Spelllisten gehandelt
wird; aber das ist vermutlich nicht das was Du erreichen möchtest.
Fazit: Du hast Dir nunmal mit Deiner Kampagne scheints exakt den Use Case ausgewählt, für den jeder D&D empfehlen würde....
Brakiri:
@Zwart
Naja, schrieb ja oben schon die Anforderungen.
Ein recht detailiertes, und mächtiges Magiesystem, viele Charakteroptionen und ein im Vergleich zum Rest der Leute eine hohe Machtdifferenz um viel, auch irgendwann auf geopolitischer Ebene beeinflussen zu können.
Welche weiteren Infos benötigst du für eine Empfehlung?
SW ist mir dafür zu grob und das Magiesystem zu rudimentär. Ausserdem gibt es viele Stimmen die meinen, das SW für lange Kampagnen kaum taugt, weil die Leute recht schnell alles haben, was sie steigern wollen, und es dann keinen Entwicklung mehr gibt.
FATE kenne ich jetzt nicht. Wenn ich mich nicht irre, ist es ein Universalsystem wie GURPS oder?
Ich muss halt das Spagat schaffen, zwischen den obigen Anforderungen und einem genügend grossen Interessentenpool.
@Naldantis
Tja..mit GURPS wäre so ziemlich alles abbildbar was ich machen wollen würde. Würde mehr Arbeit machen, aber naja. Problem was ich hier sehe ist das Interessentenpotenzial(?).
In RM stört mich die Abwesenheit von Entwicklungshöhepunkten bei Nicht-Magiern und die Abwesenheiten von Special Abilities(wie Feats, Supernatural Abilities usw.).
Ja man kann welche zu Beginn nehmen, aber danach passiert diesseitig nichts mehr.
Ich müsste da wirklich schwere Hauseregeln und Addons bauen, und das übersteigt einfach meine Zeit und ehrlich auch meine Lust an RM rumzubauen, für ein System was meinen Anforderungen eh nur schwer anzunähern ist.
OldSam:
Wenn man nicht gerade mit DSA oder SR ankommt und somit den Mainstream bedient (wodurch man natürlich relativ leicht Spieler findet), kann ich aus der Erfahrung heraus (von mir und diversen anderen) nur sagen, dass es ein deutlich erfolgreicherer Weg ist, die System-Frage nicht in dieser Weise in den Vordergrund zu stellen.
Insbesondere was Universalsysteme angeht, ist es wichtig das Setting in den Fokus zu rücken. Ein Identifikationseffekt lässt sich über ein unbekanntes und erstmal "abstraktes" Regelwerk normalerweise nicht erreichen, hol die Spieler also besser dort ab wo sie stehen.
Entscheide Dich einfach für das Regelwerk, dass Du gerne nehmen möchtest und dann leg den Blick auf das Setting, die Kampagne. Wenn Du eine Ausschreibung machst ist das praktisch "Werbung": Nutz inspirierende Beschreibungen, z.B. bildhafte Sprache, kurze Zitate, schöne Grafiken o.ä., um den Leser anzusprechen. Im hinteren Teil erwähnst Du dann kurz welches Regelwerk Du verwenden willst (ohne komplizierte, möglicherweise abschreckende Details) und ich kann nur sehr empfehlen explizit hinzuschreiben, dass AnfängerInnen willkommen sind, es leicht zu lernen ist und Systemkenntnisse nicht vorausgesetzt werden. Das vergrößert den möglichen Spielerpool deutlich ;) Bei mir hat das z.B. mit GURPS schon oft gut funktioniert auf diese Weise und auch totale RPG-Neulinge kamen sehr gut rein, man sollte IMHO den Leuten halt keine Vorurteile oder unbekannte Faktoren in den Weg legen, sondern ich versuche immer zunächst einen positiven ersten Eindruck zu erzeugen...
Bspw. schon beim Titel:
Wenn man sowas ansieht wie "Suche Spieler für Fantasy-Kampagne mit Special Runequest LimitedSystem V.6.66", stellt sich doch die Frage, ob ich das weiter durchlese? ;) Wie ist der Kontrast zu z.B. "Suche Spieler für epische Dark-Fantasy-Kampagne"...?
Good luck! :d
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
Zur normalen Ansicht wechseln