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VtR unD VtM Erfahrung mit Verbrechen gegen die Menschlichkeit

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Koronus:
Fast. Menschlichkeit 7 gilt als Normalwert eines Menschen. Menschlichkeit 8-10 sind Menschlicher als Menschen.

Eulenspiegel:

--- Zitat von: Teylen am 25.01.2018 | 08:45 ---Es gibt ein Unterschied ob man sich damit abfindet ein Schicksal zu haben das schlimmer ist als das sterben eines Menschen
--- Ende Zitat ---
Wenn ich zwei Optionen habe, wieso sollte ich mich mit der schlechteren Option abfinden?

Man findet sich doch nur mit seinem Schicksal ab, wenn man keine bessere Option hat.


--- Zitat ---Gerade wenn man den Anderen dafür wortwörtlich umbringen muss.
--- Ende Zitat ---
Umbringen ist in der Realität so schlimm, weil es unwiederruflich und unumkehrbar ist.
Wenn jemand nach dem Umbringen jedoch zu einem Vampir wird, verliert das Umbringen viel von seinem Schrecken.

Vergleichbar mit D&D: Da kostet das umbringen nur 1 Diamanten und dann wirst du wiederbelebt. Das ist zwar ärgerlich, aber keine Katastrophe. - Im Gegensatz zur Realität, wo das nicht möglich ist.

Und so verstehe ich auch "Umbringen" bei der Beschreibung für Menschlichkeit: Die Person ist anschließend weder lebendig noch untot, sondern echt tot.


--- Zitat ---Die Einschätzung verträgt sich nicht damit das Menschen in der Regel eine Menschlichkeit von 6 haben und ein Vampir als solcher selbst wegen verhältnismäßig kleinen Verstößen (Sachbeschädigung, Einbruch) würfel muss/sollte. Zumindest in Maskerade.
--- Ende Zitat ---
Wieso verträgt sich das nicht miteinander?

Ob das Tier in mir stark wird (d.h. ob ich auf Menschlichkeit würfeln muss) hat doch nichts damit zu tun, ob ich zufrieden damit bin, ein Vampir zu sein.

Ja, ich muss würfeln, wenn ich irgendwo einbreche. Aber dennoch kann ich doch zufrieden sein, ein Vampir zu sein. Das beides verträgt sich wunderbar miteinander.

Also:
1. Ich breche irgendwo ein und habe deswegen ein schlechtes Gewissen (weil Wurf geschafft). Dennoch bin ich zufrieden damit, ein Vampir zu sein.
2. Ich breche irgendwo ein und habe deswegen kein schlechtes Gewissen (weil Wurf misslungen). Dennoch bin ich zufrieden damit, ein Vampir zu sein.

Das eine ist dein Gewissen, das andere ist die Frage, ob du gerne ein Vampir bist. Zwei vollkommen unterschiedliche Sachen.


--- Zitat ---Da schaden schon so Dinge deiner Menschlichkeit wie die eigene Todesanzeige zu lesen.
--- Ende Zitat ---
OK. Angenommen ich verliere Menschlichkeit, weil ich meine Todesanzeige lese. Was hat es damit zu tun, dass ich ungern ein Vampir bin? Ist das nicht eher eine Bestätigung? Ein Zeichen dafür, dass ich mit meinem bisherigen Leben abgeschlossen habe?

"Ich hatte bisher die ganze Zeit Skrupel. Aber als ich letztens meine Todesanzeige gelesen habe, wurde mir klar: Ich bin kein Mensch mehr. Diese Skrupel sind nur etwas für Sterbliche. Als Vampir stehe ich über diesen Dingen."

Teylen:
Hinsichtlich des eigenen Schicksal steht da einerseits der Überlebenswille, andererseits die halbe Erkenntnis kein Mensch mehr zu sein.


--- Zitat ---Umbringen ist in der Realität so schlimm, weil es unwiederruflich und unumkehrbar ist.
Wenn jemand nach dem Umbringen jedoch zu einem Vampir wird, verliert das Umbringen viel von seinem Schrecken.
--- Ende Zitat ---
Das Umbringen ist auch in der World of Darkness schlimm, weil es unwiederruflich und unumkehrbar ist.
Zumindest in dem Kontext von Vampire: Die Maskerade respektive Vampire: Requiem.

Schließlich ist das was dort wieder aufsteht respektive zurück kommt kein Mensch mehr.
Es ist ein Vampir.  Ein vollständig anderes Wesen. Ansonsten könnte man bei Maskerade auch argumentieren das ein Charakter niemanden umbringt, weil dieser zu einem Wraith wird (für wie immer lang).

Hinsichtlich der Beschreibung für Menschlichkeit steht dort Totschlag und Mord.
Da steht nicht das Totschlag und Mord in Ordnung ist, wenn die Person als andere Weseneinheit zurück kommt.

--- Zitat ---Wieso verträgt sich das nicht miteinander?
--- Ende Zitat ---
Weil ein Großteil deiner Argumentation, bei einem Embrace nicht auf Menschlichkeit zu würfeln, darauf abzielte das der Vampir es nicht schlimm findet anderen umzubringen und zu Vampiren zu machen.
Wenn es nun okay ist andere umzubringen, und sie dann zu einem wortwörtlichen Nicht-Menschen aka Vampir zu machen - der anschließend untot durch die Welt streift, eine Bestie hat und von Menschen trinkt - wieso sollte der Charakter dann Gewissensbisse beim Einbruch und Diebstahl bekommen? Schließlich hat er sich damit bestimmt auch total abgefunden. Er stiehlt ja auch jede Nacht Menschen Blut.


--- Zitat ---OK. Angenommen ich verliere Menschlichkeit, weil ich meine Todesanzeige lese. Was hat es damit zu tun, dass ich ungern ein Vampir bin? Ist das nicht eher eine Bestätigung? Ein Zeichen dafür, dass ich mit meinem bisherigen Leben abgeschlossen habe?
--- Ende Zitat ---
Das wird der Charakter in Requiem so oder so ähnlich sehen. Jenachdem wie sein Wurf war. Wenn er den versiebt akzeptiert er halt mehr das er ein Vampir ist und seine Menschlichkeit geht runter.
Was der Charakter zwar in der Regel positiv werden muss, so hinsichtlich der Spielmechanik aber negative Aspekte hat. Wie das er sich schlechter als Mensch ausgeben kann oder mehr Probleme mit der inneren Bestie bekommt.

Ähnlich ist das mit dem Embrace. Wenn du da deinen Wurf, jetzt bei Maskerade, versiebst, denkt sich der Charakter sowas wie:
"Eh, wer Vampir werden will muss sterben, und wenn ich den dafür umbringen muss, dann ist das halt so. War vermutlich auch voll gnädig weil <ein paar gute Gründe ein schlechter Mensch zu sein>"oder so ähnlich. Danach wird der Fräggel halt embraced.
Wenn er den Wurf dann schafft denkt sich der Charakter vielleicht sowas wie:
"Ach weh, jetzt musste ich einen Menschen das Leben nehmen. Etwas das nicht in Ordnung ist. Vielleicht hätte ich es lassen sollen. Nun ist es wie es ist. An einem stillen Moment werde vielleicht nochmal darüber nachdenken." oder sowas ähnliches. Heißt ja nicht das er den Fräggel dann nicht wieder bringen darf bzw. dafür nochmal würfeln muss (außer er schwebt so auf den Ebenen >8 rum).

Eulenspiegel:

--- Zitat von: Teylen am 26.01.2018 | 00:47 ---Hinsichtlich des eigenen Schicksal steht da einerseits der Überlebenswille, andererseits die halbe Erkenntnis kein Mensch mehr zu sein.
--- Ende Zitat ---
Der Überlebenswille gilt nur für Menschen, die das Leben besser als den Tod finden. Wenn jemand den Tod besser als das Leben findet (was extrem selten ist), dann besitzt diese Person keinen Überlebenswillen und begeht Selbstmord.

Überlebenswille ist letztendlich nichts anderes als der Gedanke: "Das Leben ist besser als der Tod."


--- Zitat ---Hinsichtlich des eigenen Schicksal steht da einerseits der Überlebenswille, andererseits die halbe Erkenntnis kein Mensch mehr zu sein.
Das Umbringen ist auch in der World of Darkness schlimm, weil es unwiederruflich und unumkehrbar ist.
Zumindest in dem Kontext von Vampire: Die Maskerade respektive Vampire: Requiem.
--- Ende Zitat ---
Das umbringen einen Fötus ist auch unwiderbringlich. Dennoch ist es "nur" Abtreibung und kein Mord. Einfach, weil dadurch nicht der Geist vernichtet wird, sondern nur das Leben selber.

Im Gegensatz dazu ist das herbeiführen von Gehirntod extrem schlimm, obwohl der Körper dadurch noch am Leben bleibt. Einfach, weil der Geist stirbt.

Fazit: Wie schlimm etwas ist, hängt nicht davon ab, ob der Körper stirbt, sondern ob der Geist stirbt.


--- Zitat ---Es ist ein Vampir.  Ein vollständig anderes Wesen. Ansonsten könnte man bei Maskerade auch argumentieren das ein Charakter niemanden umbringt, weil dieser zu einem Wraith wird (für wie immer lang).
--- Ende Zitat ---
Ein Wraith hat ein wesentlich schlimmeres Schicksal als ein Vampir.
Ich wüsste nicht, wieso das Wraith-sein (=Tod) schlimmer ist als das Vampirsein (=Untod).

Ansonsten das, was ich bereits vorher gesagt habe: Falls jemand das Untodsein (=Vampir) schlimmer findet als den Tod (=Wraith), kann er jederzeit Selbstmord begehen und zum Wraith werden.


--- Zitat ---Da steht nicht das Totschlag und Mord in Ordnung ist, wenn die Person als andere Weseneinheit zurück kommt.Weil ein Großteil deiner Argumentation, bei einem Embrace nicht auf Menschlichkeit zu würfeln, darauf abzielte das der Vampir es nicht schlimm findet anderen umzubringen und zu Vampiren zu machen. Wenn es nun okay ist andere umzubringen, und sie dann zu einem wortwörtlichen Nicht-Menschen aka Vampir zu machen - der anschließend untot durch die Welt streift, eine Bestie hat und von Menschen trinkt - wieso sollte der Charakter dann Gewissensbisse beim Einbruch und Diebstahl bekommen?
--- Ende Zitat ---
Wo habe ich gesagt, es soll nicht auf Menschlichkeit gewürfetl werden? Natürlich soll auf Menschlichkeit gewürfelt werden! Aber der Kuss ist halt ähnlich schwerwiegend wie Einbruch/Diebstahl.

Das heißt, solange auf Einbruch/Diebstahl gewürfelt wird, wird auch beim Kuss gewürfelt. Sobald der Vampir aber so abgestumpft ist, dass er für Einbruch/Diebstahl keine Gewissensbisse mehr bekommt, bekommt er auch für den Kuss keine Gewissensbisse.

Außerdem streift ein Vampir nicht mehr durch die Welt als ein Mensch. Ja, man trinkt von Menschen. Dies dürfte aber höchstens für Vegetarier ein Problem sein. Die anderen Nicht-Vegetarier haben den Vorteil, dass sie sich jetzt ernähren können, ohne andere Lebewesen dafür umzubringen.

Koronus:
Ich dachte Vegitarier haben bloß das Problem sich von Tieren zu ernähren was eine der wichtigsten Optionen für Vampire mit hoher Menschlichkeit ist?

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