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Was spielt ihr mit Savage Worlds?

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D. M_Athair:
Mich würde interessieren, wie die Settings beschaffen sind, die ihr mit Savage Worlds bespielt und welche Spielweise ihr mit Savage Worlds anstrebt.
Kurz: Worauf kommt es euch an, wenn ihr Savage Worlds auspackt?


Und umgekehrt:
Gibt es Spielweisen oder Settings, die ihr - OBWOHL ihr ganz gern SW spielt -
grundsätzlich nicht mit Savage Worlds beackern möchtet?



Warum die Fragen?
Im Zuge des Mein-System-Themas möchte ich mein Verhältnis zu Savage Worlds überdenken. Nachdem es mal eines meiner alsoluten Lieblingssyteme war. ist es irgendwann ins Bodenlose abgestürzt, nur um sich nach ein wenig Zeit eine (für mich eher kleine) Nische zu sichern.

Mich würde interessieren, ob ich mit meiner Nische allein dastehe,
ob SW nicht vielleicht doch mehr kann, als ich ihm zutraue,
...

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Was passiert ist: Ich habe "The Making of Savage Worlds" gelesen und war grundsätzlich ganz angetan. Ich habe SW längere Zeit gespielt ... und es hat Spaß gemacht. Irgendwann fand ich SW nicht mehr so toll. Alles hat sich irgendwie "schablonenartig" und im Ergebnis "binär" angefühlt. Damit begann der Absturz von SW. Die entscheidenden Faktoren: Mooks und Bennies. Im "Making of" las sich das prima. Im Spiel schien es zuerst auch ganz gut zu klappen. Dann habe ich bemerkt, dass beides nicht optional ist. Gummipunkte kannte ich. Aus WFRP 2nd, Ghostbusters, L5R. Nur sind sie in den genannten Systemen Werkzeuge für die Spieler um coole Sachen zu machen oder der Schlimmste zu verhindern. Bei SW sind Bennies wie Schmieröl im System, ohne das nix läuft. Bei den Mooks verhält es sich ähnlich.
Damit war der Traum von der universellen oder auch nur generischen Einsetzbarkeit geplatzt. Es hat dann eine Weile gebraucht, bis ich Settings und Spielweisen gefunden habe, für die die Einstellungen von SW passen. (Welche das sind? Später! Erst möchte ich ein paar Einschätzungen von euch  ;).

Darkling ["beurlaubt"]:
Für mich macht SW, was es machen soll und trifft damit bei mir einen Nerv.
Die SCs sind (grade durch die Unterscheidung in Wild Cards und Extras) angenehm kompetent, aber nie unangreifbar. In den meisten Settings ist das etwas, was ich gutheiße.
Auch mag ich Kämpfe im Rollenspiel durchaus gern und SW bietet mir dafür einfache Mechaniken mit großen Auswirkungen.
Generell habe ich durch SW Trappings erst so richtig verstanden und das ist für mich noch immer irgendwie ein Aha-Effekt, obwohl ich es nun schon auch ein paar Jährchen in verschiedenen Settings und Gruppen spiele.
Die Grobkörnigkeit...meistens finde ich sie klasse (ich finde, je feinkörniger ein System ist, um so mehr oder größere Lücken reißt man sich in die Charakterkompetenz), aber ich finde, Mechanik ist zum Teil auch wunderbar geeignet, um bestimmte Settingaspekte zu betonen und hervorzuheben. System does matter und deswegen würde ich z.B. WitchCraft auch immer nur mit dem Unisystem spielen wollen. Magie funktioniert da einfach komplexer als es mit SW darstellbar wäre und grade diese im Setting vorhandene Komplexität möchte ich da eben auch in den Regeln reflektiert wissen.

Ich hoffe, Antworten dieser Art sind, was dir vorschwebte?

D. M_Athair:

--- Zitat von: Darkling am 25.11.2012 | 01:53 ---Ich hoffe, Antworten dieser Art sind, was dir vorschwebte?

--- Ende Zitat ---
Noch nicht so ganz. Vielleicht verdirbt mein Spoiler da auch ein bißchen das vorher Geschriebene.

Mir geht es eher um sowas:
Genre:
Ich spiele mit SW Pulp. Die Mooks unterstützen schnelle Kämpfe und die Bennies heldenhaftes Tun und zwar indem ...
Detektivgeschichten gehen gar nicht, weil ...

Oder:

Konkretes Settings:
Ich spiele mit SW in Königs Artus Britannien, weil die Leadership-Edges ...
Und Golarion, weil ...

Oder:

Spielweise:
Ich spiele gern Horror, in denen Helden was reissen können. SW ist System meiner Wahl, weil ...

Oder:

Ausschlussverfahren:
... das Witchcraft-Beispiel ist ganz gut. Ein bißchen mehr Infos, warum SW da nicht passt, wären toll!
Fehlt noch ein bißchen, warum SW für das meiste andere deinen Nerv trifft und welchen. Außer der Charakterkompetenz kann ich da nicht viel rauslesen.

[Aber Danke für deinen ersten Versuch, Darkling  :d]

Tsu:

--- Zitat ---Gibt es Spielweisen oder Settings, die ihr - OBWOHL ihr ganz gern SW spielt -
grundsätzlich nicht mit Savage Worlds beackern möchtet?
--- Ende Zitat ---

Trotz SW Fanboyismuss spiele Ich high-powered supers lieber mit MHR. Und Ja, ich kenne NE und das SPC.
Dann gibt es einige Systeme wo die Regel sehr tief mit dem Hintergrundsetting verwoben sind und mir deswegen ein Port schwer bis unmöglich fällt, Beispiel hierfür sind L5R, The OneRing und Eclipse Phase.

Ich mag mein SW für


* Pulp Action
* Fantasy jeglicher Coleur
* SciFi / Cyberpunk / Investigative Horror
* Für Sword & Sorcery haben mir viele Leute von BoL vorgeschwärmt, aber persönlich kann Ich dem System nichts abgewinnen, auch dort nehme ich SW
Für Sword & Sorcery haben mir viele Leute von BoL vorgeschwärmt, aber persönlich kann Ich dem System nichts abgewinnen, auch dort nehme ich SW

Wenn Ich absichtlich sehr storytellerlastiges Erzählonkelspiel haben möchte, gebe Ich manchmal HEX den Vorzug.

Zwart:
Es gibt für mich kein Genre und kein Setting das ich nicht mit SW spielen würde. Denn es ist sehr leicht in alle Richtungen anpassbar.
Ich kann das auch gar nicht weiter ausführen. Man nenne mir Genre und Setting und ich bastel da was passendes mit SW draus.

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