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Was spielt ihr mit Savage Worlds?

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Odium:
SaWo mag ich sehr gern für die meisten Fantasy / historischen Helden Settings, da man mit kleinen Anpassungen viele Welten schön darstellen kann und man auch Kämpfe mit 2, 3 dutzend Beteiligten noch gut am Tisch spielen kann.

Weniger gut finde ich es allgemein für SciFi, da es in meinen Augen häufig zu kompliziert oder zu grobgranularig ist, da gefallen mir andere Systeme besser.

Für Horror/ Urban Fantasy Settings geht es auch ganz gut...

Wo ich es garnicht mag sind die meisten Warhammer Runden, da SaWo mMn diesen Stil garnicht unterstützt.

Zoidberg:

--- Zitat von: Zwart am 25.11.2012 | 11:30 ---Es gibt für mich kein Genre und kein Setting das ich nicht mit SW spielen würde. Denn es ist sehr leicht in alle Richtungen anpassbar.
Ich kann das auch gar nicht weiter ausführen. Man nenne mir Genre und Setting und ich bastel da was passendes mit SW draus.


--- Ende Zitat ---

Kann ich nur unterstreichen. Savage Worlds bietet alle Tools (Dramatic Tasks etc.) für die meisten Settings. - inklusive SciFi, Horror - da sind nat. schon andere draufgekommen - siehe auch Rippers oder Realms of Cthulhu.

Im Gegensatz zu meinem Vorposter finde ich, daß SW das ideale System für Warhammer Roleplay ist. Es spiegelt beispielsweise die Figuren und die kampflastige, schnelle, plastische Handlung in den Warhammer-Romane am besten wieder, etwas, das die 1st und 2nd Edition der Original WFRP überhaupt nicht kann. Deren original Karrierensysteme haben beide schöne Bilder und geben sich den Anschein "originell" zu sein - und sind es am Anfang vielleicht sogar. Aber mit der Zeit sind die Karrieren relativ unflexibel, z.T.  und letztendlich nach mehrjährigem Spiel wenn erfahrungsgemäß die Chars in ihren 4, 5. Karrieren sind, auch in ihrer Fähigkeiten "gleichgeschaltet". Das Karrierensystem-Endgame wurde einfach nicht bis zur letzten Konsequenz ausgetestet.

Nicht so SW. Dort gibt es eine faktische unendliche Anzahl an Kombination bis zum Legendary-Rank. Das original Warhammer Kampfsystem ist fade langwierig und schlecht designed im Vergleich zu SW. Weiters: Savage Worlds erlaubt problemlos das Einbinden von Warhammer-typischen Kriegsmaschinen wie Gyrocopter und Dampfpanzer, großen Truppenkontingenten usw. Auch das können die offiziellen Warhammersysteme nicht.

Es gibt faktisch kein Regelelement, in dem Savage Worlds nicht z.T. haushoch überlegen wäre. Warum also sollte man die original Warhammerregeln verwenden?


So, was spiele ich nicht mit Savage Worlds? Wie schon gesagt, die meisten Settings sind problemlos damit bespielbar. Was allerdings schwierig bis unmöglich ist, sind Arenaspiele wie z.B. D&D. Arenaspiele sind Games in denen der Spielleiter sorgfältig mittels Kaufpools die Monster zusammengestellt und in einer "Arena" (sprich einer gewaltigen Serie von genau entworfenen Dungeonräumen) auf die Spieler losläßt.

Die Kampfsysteme von Arenaspiele sind deterministisch, müssen sie sein oder der Arenacharakter funktioniert nicht. Die Charaktergenerierung und das Machtpotential der Chars von Arenaspielen ist auf Level aufgebaut und üblicherweise relativ linear nach oben ansteigend. SW ist vom Kampf her zu chaotisch und eigentlich die Antithese von deterministischen Arenaspielen, daher verwende ich für diese Rollenspielnische D&D und nicht SW.

Zwart:
Kleiner moderativer Hinweis:
Für weiterführende Diskussion über Warhamemr und SW ggf. bitte einen eigenen Thread eröffnen.

Danke. :)

Pyromancer:
Ich benutze Savage Worlds momentan, um Midgard-Kampagnen damit zu spielen. Original-Midgard war mir zu sperrig, und ich wollte es auch einen Tacken actionreicher als das Original - unter anderem, weil die Kampagnen, die ich damit spielte und spiele auch eher actionlastiger sind als der Midgard-Durchschnitt.

Die Konvertierung auf Savage Worlds ging reibungslos, Low-Fantasy ohne viel Schnickschnack kann man quasi 1:1 aus dem Grundregelwerk spielen.

alexandro:
Ich benutze SaWo für:

-charakterbasiertes Abenteuer (klassische D&D-Experience), weil man da super improvisieren und den Spielern absolute Freiheit lassen kann (The Day after Ragnarok, Solomon Kane, Rippers, Deadlands, Star Wars)

-Sandbox-Spiel, weil durch die Mooks und Schlachtenregeln die Verwaltung größerer Landstriche durchführbar wird (Degenesis, Artesia)

-Military-Kampagnen, bei denen die Spieler sich durch rollenspielerische Entscheidungen und kluge Logistik bewähren müssen (Battletech)

-Pulp/Mantel&Degen, dort allerdings mit entsprechenden Setting-Regeln, da Standard-SaWo für diese Spielart "eine Spur" zu tödlich ist (Daring Tales of Adventure, Slipstream, Toga&Säbel)

-moderne Settings im grimmigen Stadtumfeld (Fast&Furious-mäßig, The Laundry, Bedlam City)

-in Planung: superheldige Urban Fantasy ("Ascension War", ein von Mage:the Ascension, Unknown Armies und TORG beeinflusstes Setting)

Wofür ich es eher nicht benutze:
-Far-Future-SciFi mit vielen, unterschiedlichen Technologiespielarten (Star Trek, Eclipse Phase, Fading Suns)
-Genre-Emulation (Superhelden, Horror)
-Settings, in denen das Originalsystem bereits ein bestimmtes Spielgefühl vorgibt

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