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Dramatisches Finale - ohne Kampf

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Blechpirat:
Ich hatte es jetzt schon öfter, dass meine Erzählspielspieler auf die Aussicht, einen spannenden Kampf im Finale zu haben, mit wenig Begeisterung reagiert haben. Dafür hatten sie richtig Spaß, wenn es um persönliches Drama, soziale Situationen, Ermittlungen, etc ging. Aber mit den "spaßigen" Teile verstehe ich nur Spannung aufzubauen, die dem auflösenden Finale den Sinn geben.

Welche Alternativen kennt ihr, um Konflikte und spannende Situationen aufzulösen, ohne dass es zu einem Kampf kommt?

Noir:
Ich könnte mir eine Art Schachduell gegen den Obermotz vorstellen...und wenn die Helden verlieren, sterben irgendwelche Geiseln. Sowas wie der Riddler im Batman Universum ist ein gutes Beispiel für kampflose Situationen, die imho durchaus für ein Finale taugen könnten.

Nørdmännchen:
SUPER Thread-Thema!!!  :d
Hoffentlich kommt hier einiges zusammen.

Ich stehe darauf einen Gegenspieler als Hassfigur aufzubauen, um ihn im Finale zu demontieren.

Zum Beispiel:
Eine Gegner hat das offizielle Recht hinter sich, völlig willkürlich und egoistisch Verordnungen zu erlassen. Davon macht er auf hämische Art und Weise, zu jeder Gelegenheit und absolut widerwärtig Gebrauch. Dabei ist er süffisant, betont freundlich und aalglatt - er kann es sich ja erlauben, da er am längeren Hebel sitzt. Es hilft weiterhin, wenn das Ekel (und die Offiziellen) dabei eine schreckliche Tatsache verleugnen, die den SC als Wahrheit bekannt ist.

Das ist klischee-mäßig von Jugendbüchern (z.B. Harry Potter / Hanny & Nanny) abgekupfert und funktioniert fast immer.

Mögliche Demontagen:
- Eine krude Gerichtsverhandlung mit Kreuzverhören, Überraschungszeugen, bestochenen Geschworenen (vielleicht haben die SC selbst jemanden eingeschleust) und abstrusen Beweisstücken.
- Die klassische Falle, in der die SC das Hassobjekt in totale Sicherheit wiegen und hoffen, dass er alles offenherzig zugibt. Nur um ihn dadurch vor seinen Unterstützern bloß zu stellen.
- Die schreckliche Tatsache bricht mit aller Gewalt über die Welt herein, das Ekel selbst erleidet größte Panik (die Befriedung in den Spielergesichtern ist mitunter herrlich). Dies lässt sich auch schön mit einem anderen Spannungsfinale kombinieren: der Rettung von Mitmenschen vor einer hereinbrechenden Katastrophe.

Ich denke nochmal weiter nach...

Uebelator:
ich musste dabei jetzt spontan an so ziemlich jede Folge der Leverage-TV-Serie denken.
Da wird der Bösewicht am Ende reingelegt oder in eine Falle gelockt, dass sich das Problem irgendwie von selbst löst und er von den Behörden verhaftet wird, oder sein Geld verliert oder ähnliches.

bobibob bobsen:
Ich habe mal ein Finale auf einem belebten Marktplatz stattfinden lassen. Der Obermotz mußte nur eingefangen werden.
Er hat ständig Geiseln genommen, versucht in der Menge unterzutauchen, Passanten verletzt, etc.

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