Pen & Paper - Spielsysteme > D&D4E
Wie variabel lässt sich die 4E an Settings anpassen?
Thandbar:
Das Beispiel mit der Schurkin, die den Oger per Kronleuchterschwung ins Abseits kickt, zeigt, dass der Schaden geringer ausfällt als bei einer Standard-Power, zweier Angriffswürfe bedarf, um überhaupt zu klappen, und nicht mit charaktereigenen Feats interagiert.
Der Vorteil einer solchen Aktion ist doch vor allem, dass sie keinen Encounter-Power-Einsatz verschlingt. Von "stärker" kann nach meinem Begriff keine Rede sein.
Als Schadensmodell wird der Schaden herangezogen, den Monster normalerweise verursachen, bei sonderen Aktionen auch die mit ihren ungewöhnlichen Kräften. (So kann man womöglich mit einem spiegelnden Schild den Versteinerungsblick einer Medusa derselben wieder genau entgegenwerfen). Und das ist eben eine ziemlich eindeutige Deckelung des Schadens, den man mit solchen Aktionen reißen kann. Wenn Deine Gruppe auch nur halbwegs auf ein gemeinsames Agieren abgestimmt ist, dürfte der normale Einsatz von Kräften eigentlich stets darüberliegen.
Wenn man improvisiert und dadurch den gesamten Encounter klärt, ist das nach meinem Empfinden schon im Bereich einer Hausregel.
6:
--- Zitat von: Thandbar am 26.06.2013 | 14:46 ---Das Beispiel mit der Schurkin, die den Oger per Kronleuchterschwung ins Abseits kickt, zeigt, dass der Schaden geringer ausfällt als bei einer Standard-Power, zweier Angriffswürfe bedarf, um überhaupt zu klappen, und nicht mit charaktereigenen Feats interagiert.
--- Ende Zitat ---
Die reden von einer Standardencounterpower. Und sie reden davon, dass die Aktion mit dem Schubsen jede Runde durchgeführt werden könnte. Gleichzeitig reden sie im Regelwerk davon dass "this sort of action is exactly the kind of thinking you want to encourage..." Von charaktereigenen Feats war überhaupt nicht die Rede.
Ach ja. Der Maximumschaden auf erster Stufe durch eine improvisierte Aktion ist 3d8+3 Der Schaden ist dann vergleichbar mit den typischen Dailypowers.
Aber Du hast Recht. Es gibt in den Regeln eine Art mehr Schaden (zumindest indirekt) zu verursachen (sogar als die meisten Dailies):
Intimidate. Du kannst gegen (EDIT)blutende blutige Gegner einen Intimidate versuchen, um sie zur Aufgabe zu bringen. Laut Regeln funktioniert das gegen jeden Gegner, der Deine Sprache versteht und zwar gleichzeitig. Sprich: eine Aktion kann mehrere Gegner auf einmal neutralisieren.
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht,wieso Du solche Probleme damit hast, wenn Spieler kreativ werden. Auch das Reskinnen wird durch "die Macht des Fluffs" nicht schwieriger.
Arldwulf:
Man darf dort ja auch nicht nur auf Schaden optimierte Charaktere betrachten, das schöne bei improvisierten Aktionen ist ja das sie den Charakteren mehr Flexibilität geben.
Feats greifen dort btw. durchaus - hätte unsere Schurkin z.B. ein Talent um geschubste Gegner umzuschmeißen, so würde dies genauso greifen wie ein improvisierter Angriff mit dem Schwert natürlich auch Boni auf den Angriffswurf erhält.
Das bedeutet ja noch nicht dass jede improvisierte Aktion sonderlich stark wäre. Aber dass sich dort bemüht würde sie schwächer als die Aktionen zu machen welche Powers bieten ist eben auch nicht der Fall.
Thandbar:
--- Zitat von: 6 am 26.06.2013 | 15:55 --- Ich verstehe ehrlich gesagt nicht,wieso Du solche Probleme damit hast, wenn Spieler kreativ werden.
--- Ende Zitat ---
Eines vorneweg: Ich habe überhaupt nichts dagegen, dass die Spieler kreativ werden. Mir geht es nur darum, dass ich persönlich die 4E als System erfahren habe, das deutlich in Richtung "taktisches Brettspiel" geht und das daraus auch seinen Reiz ziehen kann.
Deshalb gibt es deutliche Regeln, wieviel Schaden für welche Aktionen angemessen ist, da es insgesamt einen Rahmen gibt, wie viele Encounter in welcher "Härte" pro Stufe den Charakteren entgegengestellt werden - und welche Ressourcen diese abziehen -, bis die Helden wieder eine Stufe aufsteigen. Sogar die Schätze, die erbeutet werden können, sind in ihrer Menge doch klar definiert.
Ich bin mir nicht sicher, ob man die 4E auch so spielen könnte, dass der GM quasi als "Gegner" der Gruppe agiert, also ob diese Vorgaben an den GM dafür reichen.
Aber dass solche Vorgaben überhaupt existieren, scheint mir zumindest ein Indiz dafür zu sein, dass dieser Spielstil ein Teil der Tradition ist, auf die die 4E zurückgreift.
Arldwulf:
Klar gibt es auch Regeln wie stark Gegner auf bestimmten Stufen sein sollen, und wie stark die Effekte einzelner Aktionen. Und natürlich auch Regeln zu Schätzen.
Aber das alles gäbe es ja auch wenn D&D mit Taktik nichts am Hut hätte, oder mit einem Spielbrett und sind auch Überlegungen die ebenfalls wichtig werden in anderen Situationen.
Und natürlich schränkt dies auch Improvisation nicht ein. Es geht bei improvisierten Aktionen ja nicht darum nun irgendetwas übermäßig starkes zu tun, sondern um Vielfalt.
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