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Was können Sensoren in verschiedenen Sci-Fi Settings?
Zwart:
So..gestern Abend haben wir The Void (cthulhuides Hard Sci-Fi Setting im Jahr 2159) gespielt und dabei hakte es wiedermal kurz an einer Stelle.
Und zwar bei dem für mich klassischen Star Trek-Satz.
"Ich scanne den Planeten/dasRaumschiff. Was wird mir angezeigt?"
Was können Sensoren? Was zeigen sie an? Was nicht? und wie stellen die das fest? Sind Sensoren überhaupt irgendwie realistisch?
Dazu findet sich z.B. bei Traveller ziemlich wenig, bei The Void wird darauf überhaupt nicht eingegangen. Bei Warhammer 40k auch nicht (ok, das ist irgendwie ja auch kein Sci-Fi).
Aber auch sonst stellen Sensoren irgendwie immer eine Hürde im Spielfluss dar, weil es bei uns darüber jedes Mal Diskussionen gab was man damit jetzt festellen könnte und was nicht und warum nicht.
Geht es euch auch so? Wenn nicht, wieso nicht? usw.
Mich würden da einfach mal Meinungen zum Thema interessieren. :)
Slayn:
Ich lese gerne Sci-Fi und mag Sensoren und Auswertungsdaten.
Die bisher beste un konkreteste Antwort zu dem Thema kam bisher bei der "Verlorene Flotte"-Reihe auf. Dort können Sensoren sehr sehr viel, sind sehr genau und technisch ausgereift. Nur beschäftige sich das Setting auch mit Realphysik und nimmt die Distanzen, die dabei eine Rolle spielen, aktiv war.
So "springt" z.B. ein Schiff in ein neues System und schaltet seine optischen Sensoren an. Die Schiffsbesatzung ist sich über die Lichtgeschwindigkeit bewusst, in beide Richtungen, und kalkuliert aktiv mit einer Verzögerung von Stunden bis Tagen. Schlimmer noch mit anderen Sensoren: Ja, sie ergeben Werte, nur sind sie noch langsamer als das Licht. Distanz ist hier die entscheidende Rolle.
el-Pi:
Ich denke Sensoren können grundsätzlich erstmal offensichtliches feststellen: Klimazonen, Vegetation, Geographie und ähnliches.
Dann je nach Setting: Infrarotstrahlung (auch tieferliegende Generatoren), Atomare Gammastrahlung u.ä.
Dann ist noch die auflösung wichtig z.B. IR: nur große Generatoren > 100MW oder schon Automotoren oder sogar einzelne Menschen?
Bei mir ists immer so, das zumindest alle großen nicht speziell abgeschirmten Energiequellen erkannt werden. Alles andere nach Qualität der Sensoren und des Sensor-Wurfes. Also größere Metallansamlungen(Raumschiff), verborgene Generatoren und Menschen, besonders einzelne menschen würd ich fast als unmöglich bezeichenen.
JS:
Nach Grundregelwerk können typische Sensorenbanken bei MG Traveller folgendes erspüren:
Visuelle Sensoren (elektronisch verstärkte Teleskope): Lichtwellen.
Thermalsensoren: Hitzeemissionen.
EM-Sensoren: Energieströme und Transmissionen.
Radar / Lidar: Physische Objekte (aktive Sensoren entdecken mehr, aber das Schiff ist dann leichter zu orten: entsprechende Ortungsprobe WM +2).
NAS: Neuralaktivitäten und Intelligenzen.
Densitometer: Interne Struktur und Zusammensetzung von Objekten.
Das typische Start Trek Orbital- und Atmosphärenvermessen dürfte auch Standard sein.
ChaosAmSpieltisch:
Also, leicht dürfte sein die Zusammensetzung der Athomsphäre eines Himmelskörpers zu bestimmen.
Mittels eines vorhandenen Mondes wird dann auch Gewicht, Durchmesser, usw. leicht zu berechnen.
Klimazonen sind mit obigen Daten dann auch kein Problem mehr.
Dann könnte man einfach draufgucken. Ein Blick nach GoogleEarth verrät ja schon wie viel man sehen kann. Damit dürfte Leben feststellbar sein, auch schon einzelne Arten, und beim Blick von mehreren Richtungen sicherlich auch Bevölkerungsdichten (wie lange das dauert ist sicherlich von Rechenkapazität und Leistung der Bilderkennungssoftware abhängig). Ebenso Meere, Gebirge, Flüsse, Seen, Bevölkerungszentren.
Bislang haben wir den Bereich des sichtbaren Lichtes nur wenig verlassen.
Aber das elektromagnetische Spektrum bietet ja noch mehr. Radiowellen (inkl. Trennung natürlich <-> künstlich) sind aufspürbar. Je nach Stand der Kryptotechnik sicherlich auch Inhalte der künstlichen Radiowellen. Hier bietet sich sicherlich noch viel an.
Dann kann man Strahlungsquellen entdecken, magnetische Felder, durch Schwingungen der Athmosphäre kann man auf große Geräuschquellen schließen (Gezeiten, Vulkanausbrüche, Erdbeben, Stürme, gegebenfalls sehr große Bomben).
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