Pen & Paper - Spielsysteme > D&D4E
Was ist bei 4E falsch gelaufen...
kalgani:
also eines macht dieser thread auf alle fälle deutlich:
4E ist mit Sicherheit die Edition, die am einfachsten missverstanden werden kann!
Slayn:
@gunware:
Es ist eine Frage der Modellierung von Sachen, das "In Regeln Pressens", wenn du so willst.
In D&D hatte es bis zu Anfang der 4E (und ab dessen Mitte wieder) ja Tradition das man ein "Ding" genommen hat und für dieses "Ding" eine Regel erstellt hat.
Das bedeutet, neben den Kern-Regeln gab es eine Unzahl an vielen kleinen Subsystemen für alle Elemente die vorkommen könnten. Ein Feuerball hatte andere Regeln als ein Burning Hands hatte andere Regeln als ein Zweihänder hatte andere Regeln als.... usw.
Auch wenn das zum großen Teil eine Illusion war, es hat sich "anders angefühlt" ein Element ins Spiel zu bringen und dort zu nutzen, einfach weil es jeweils nach seinen eigenen kleinen Regeln gelaufen ist, was für ein bestimmtes Gefühl von Kontinuität und Realismus dabei geführt hat.
In der Zeit Anfang bis späte Mitte der 4E dagegen wurde diese Elemente nicht einzeln modelliert sondern in das Framework integriert und von der Handhabung her gleich geschalten. Daher immer: Wurf d20+ Attribut +X gegen Verteidigung, dann effeKt XdY + Zusatz je nach der aktuellen Stufe und Rolle.
Um beim SaWo "Bolt" und den Trappings zu bleiben: Wenn es für dich ok ist dass sich alle der gleichen Mechanik bedienen und der Unterschied in der Darstellung nur von der Erzählung abhängig ist, dann ist "Bolt" ok. Wenn es für dein persönliches Spielgefühl wichtig ist dass die Unterschiede in der Darstellung mit den Unterschieden in der Mechanik einehr gehen, dann ist "Bolt" nicht mehr ok, weil unzureichend ausdifferenziert.
afbeer:
--- Zitat von: Eulenspiegel am 24.02.2014 | 17:06 ---Darum geht es aber nicht. Es geht um die Spezialfähigkeit des Kriegers:
"Every time you attack an enemy, whether the attack hits or misses, you can choose to mark that target. The mark lasts until the end of your next turn. While a target is marked, it takes a –2 penalty to attack rolls for any attack that doesn’t include you as a target. A creature can be subject to only one mark at a time." (Seite 76)
Und diese Spezialfähigkeit des Kriegers lässt sich nur auf magische Weise erklären. Es lässt sich nicht damit erklären, dass man die Angriffe des Gegners blockt. Es lässt sich nicht damit erklären, dass ich ihm Sand in die Augen werfe. Es lässt sich nur mit Magie erklären.
--- Ende Zitat ---
Das lässt sich nicht-magisch erklären.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Ich mache es einmal:
Effekt in der Spielwelt: Mark des Fighters.
Beschreibung vom Spieler: Bevor ich ihn angreife zeige ich mit Zeige- und Mittelfinger auf meine Augen, auf ihn und dann wieder auf meine Augen.
Erklärung in der Larger than Life D&D Welt: Der Fighter bedroht den Gegner und macht ihm deutlich "ich habe dich auf dem Kieker". Dieser muss dann wenn er jemanden anders angreift ein wenig Aufmerksamkeit dem Fighter schenken so dass er sein Ziel weniger gut trifft.
afbeer:
--- Zitat von: Archoangel am 24.02.2014 | 17:17 ---@afbeer: Aha. Sehe ich nicht so.
--- Ende Zitat ---
Warum sind unsere beiden Aussagen gleichbedeutend?
Eulenspiegel:
--- Zitat von: Arldwulf am 24.02.2014 | 17:20 --- Ich würde diese spezielle Fähigkeit auch weniger durch "blocken" erklären als halt einfach durch Antizipation der Aktion des Gegners - und dann das richtige Mittel so dass mein Angriff den Gegner in eine schlechtere Lage zum Angreifen bringt. Einfach weil es ja schon andere Fähigkeiten zum Blocken gibt.
--- Ende Zitat ---
Was verstehst du unter "Antizipation der Aktion"?
Ich habe bei Wikipedia mal unter Antizipation nachgeschaut. Und irgendwie will keiner der dortigen Begriff richtig passen. (Und da es laut Wikipedia 11 verschiedene Bedeutungen von Antizipation gibt, hatte ich auch keine Lust, mir alle Artikel dazu durchzulesen.)
--- Zitat ---Aber klar...Blocken und parieren sind eigentlich genausogute Erklärungen im Nahkampf, und im Fernkampf natürlich die Erklärung dass ich so schieße dass ich den Gegner möglichst gut dabei störe sein Ziel zu attackieren.
--- Ende Zitat ---
Naja, Blocken und parieren würde eher dadurch abgebildet, dass ich anstatt anzugreifen eher passiv bin. Und für Blocken und parieren ist es auch notwendig, dass ich in der Nähe desjenigen stehe, den ich beschützen will.
Wenn ich jemanden angreife&markiere und dieser rennt in der nächsten Runde davon und greift einen Gegner mehrere Felder entfernt an, lässt sich die Erschwernis nicht mit Blocken erklären.
Und wie kann ein Fernschuss dazu führen, dass der Gegner andere Leute schwerer angreifen kann, mich aber ungehindert? Entweder eine Erschwernis gilt für alle oder für keinen. Will soll diese selektive Erschwernis durch einen Fernangriff funktionieren?
--- Zitat ---Die Situation ist doch einfach: Da steht Krieger Max vor Ork Krummnas und neben ihm die arme kleine Bauerntochter Kitty die er retten will. Warum sollte es irgendwelche Magie benötigen wenn Max nun Krummnas so gut es geht daran hindern will Kitty anzugreifen?
--- Ende Zitat ---
Lese meinen Post! Ich habe explizit geschrieben:
"Dass es nicht-magische Möglichkeiten gibt, jemanden anderen zu verteidigen, ist trivial. Da stimme ich dir zu."
Was ist an dieser Aussage so schwer zu verstehen?
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