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Bergungskreuzer MÖWE - Deutschland unter Wasser

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Pyromancer:

--- Zitat von: rollsomedice am  9.03.2014 | 08:49 ---Wie reagiert die Welt auf den Anstieg z.B. Japan ?

--- Ende Zitat ---

Japan ist erledigt, quasi alle wichtigen Städte und Industriezentren liegen an der Küste und gehen unter, wahrscheinlich erscheint eine Massen-Auswanderung nach Taiwan und Korea.
China verliert auch ziemlich viele Metropolen, selbst Peking versinkt, der Bürgerkrieg wird 20 Jahre nach vorne verlegt, Ausgang nach eigenem Gutdünken.

Wahrscheinlich werden relativ viele Kolonien die Gelegenheit ergreifen, ihre Besatzer loszuwerden, und da die Kolonialmächte noch lange mit internen Problemen beschäftigt sein werden und sich nicht einmischen können/wollen besteht sogar die Chance, dass z.B. in Afrika stabile Staatengebilde entstehen.

Insgesamt kann man wohl viele gesellschaftliche und politische Entwicklungen, die "bei uns" durch den 2. Weltkrieg und dessen Ende ausgelöst wurden, 40 Jahre vorverlegen. Andererseits werden die Flüchtlingsströme wohl dafür sorgen, dass sich die Bevölkerung Europas stärker vermischt. 1909 gab es in Europa keine Einreisebeschränkungen oder Visapflicht, d.h. ein Teil der Flüchtlinge werden ihr Glück in der Fremde suchen.

Wenn die ersten Jahre von Chaos, Flüchtlingsströmen, Kriegsrecht und Hungersnöten überstanden sind, und ohne Verdun und Auschwitz, könnte das in ein insgesamt kosmopolitischeres, weltoffeneres und toleranteres Europa münden.

Da das Spiel 1982 spielt könnte ich mir hier ein durchaus utopisches "Europa der Vaterländer" vorstellen, wo die Nationalität NICHT Konfliktgegenstand ist; auf dem Wasser sah man das eh immer etwas entspannter als an Land. ;)

(Keinen Plan habe ich, was mit Österreich-Ungarn und dem Osmanischen Reich passiert. Wäre aber wichtig.)

Da Taysal aber etwas vom "täglichen Kampf um Treibstoff, Nahrung und Ersatzteile" schreibt weiß ich nicht, ob er nicht doch etwas Pessimistischeres anstrebt.

Taysal:

--- Zitat von: Jiba am  9.03.2014 | 07:49 ---Waterworld in Deutscheland. Gefällt. Solltest aber vor allem die deutsche Seemannssprache mit ins Boot nehmen, min Jung'!

Einen Konflikt, den ich mir da übrigens vorstellen könnte wäre der zwischen Inselbewohnern (so es denn noch Inseln gibt) und Seeleuten. Oder sogar den zwischen Flussschiffern (Ruhr, Lahn, etc. eben da, wo die Wasser noch seichter sind) und Seeschiffern.

Gibt es Alienfische aus Untersee?

--- Ende Zitat ---

Wer sich die Überraschungen bewahren möchte, sollte lieber nicht weiterlesen. Ich möchte bei den vielen Fragen nämlich ungern versuchen um den heißen Brei herumzureden. :)

SPOILER

Ich werde natürlich eine Auswahl an nautischen Begriffen mitliefern und hoffe, damit über die Runden zu kommen. Ich komme ja aus Rheinland Pfalz, da ist es ein wenig Essig mit nordischem Slang und deutscher Seemannsprache.

Die Aliens haben einige Jahrzehnte lang die Tentakeln stillgehalten und in dieser Zeit die Meere und deren Bewohner manipuliert. Jetzt sind sie endlich bereit aus den Tiefen des Atlantiks emporzusteigen ...


--- Zitat von: La Cipolla am  9.03.2014 | 08:23 ---Oh Gott, ich muss unwillkürlich an One Piece denken ... x'D Aber das ist es wohl nicht. ;(

--- Ende Zitat ---

Das kommt darauf an, in was für eine Richtung das Spiel läuft. Piraten gibt es natürlich.


--- Zitat von: Pyromancer am  9.03.2014 | 08:23 ---Oh, das klingt spannend!
Und 125m ist ganz schön viel: http://www.floodmap.net/?ll=51.355187,7.655067&z=5&e=125
Berlin, Paris und London sind weg. Moskau hat einen Hafen am Kaspischen Meer.
In Deutschland wird wohl Wuppertal die wichtigste Hafenstadt, voller Werften und Fabriken. Von Preussen ist nicht mehr viel übrig, insbesondere von Ostpreußen. Was ist denn die neue Hauptstadt? Nürnberg würde sich als alte, jetzt ziemlich zentral gelegene Reichsstadt anbieten, allerdings wäre dem Kaiser wahrscheinlich eine preussischere Stadt lieber...

Die soziokulturellen Folgen sind auf jeden Fall gewaltig, da würde ich gerne mehr darüber lesen.

--- Ende Zitat ---

Geographisch gesehen hat sich das Setting als echte Herausforderung entpuppt. Die Küstenlinie hat sich ja stark verändert und nicht alle Städte befinden sich auf der richtigen Höhe oder an der richtigen Stelle. Die wurden im Landesinneren ja aus anderen geographischen Begebenheit errichtet und sind plötzlich in Küstennähe, aber teilweise noch 225 Meter über Normalnull (NN). Das war für mich dann aber ein willkommener Anlass, um ordentlich in die Karte einzugreifen. Etablierte Städte haben ihrer Nähe zum Meer wegen angebaut, umgebaut oder hochgebaut. Aber auch die Landschaft hat sich stark verändert. Stärker noch, als es Floodmap anzeigt. Ich nämlich davon ausgegangen, das die Landschaft nicht nur "einfach" mit Wasser gefüllt wird, sondern auch Landstücke weggebrochen sind und Opfer der Wellen wurden. Ich fand es halt einfach spannender, ganz plötzlich große Fjorde zu haben.

Derzeit ist Kaiserin Mechthilde die Regentin und führt die Regierungsgeschäfte von München aus, der Hauptstadt Deutschlands. Wuppertal steht zwar auf meiner Liste, aber ich habe noch keine Beschreibung dazu verfasst. An sich gibt es so viele Dinge, ich gerne beschreiben würde, aber die Sache sollte nicht aus dem Ruder laufen. Da muss ich schon gucken, dass ich von den Wörtern her im Rahmen bleibe.

Ich weiß gar nicht, ob Kartenmaterial in die Wettbewerbsdatei eingebunden werden darf, aber für meine eigenen Zwecke habe ich da ganz grob etwas erstellt.

Bergungskreuzer MÖWE - Deutschland unter Wasser

Derzeit ist Bielefeld der größte deutsche Seehafen und wird auch das Venedig des Nordens genannt, als liebevolle Erinnerung an das reale Venedig, das kaum mehr als eine Erinnerung ist. Bielefeld ist gleichzeitig auch der größte deutsche Militärhafen. Dort liegt ein Großteil der kaiserlichen Kriegsschiffe vor Anker. Da die alten Bauten Bielefelds ungefähr zwei Meter unter Wasser liegen, fanden im Laufe der letzten siebzig Jahre große Umbauten statt. Neben der imposanten Hafenanlage mit ihren unzähligen Werften, zeichnen stählerne Pfahlbauten und wunderbare geschwungene Brücken das Stadtbild. Die Vereinigung von Pflicht und Kür war das Ziel von Kaiser und Kanzler, bis Kaiserin Mechthilde die Regierungsgeschäfte übernahm. Seitdem werden vermehrt viele Reichsmark in kulturelle Bauten investiert, wie die Bielefelder Freiluftarena, das deutsche Wasserballett oder auch die jährliche Kampfwassermeisterschaft.



--- Zitat von: rollsomedice am  9.03.2014 | 08:49 ---Inwieweit hat dieses gesunkene alienschiff weiteren Einfluss auf Technik und Umwelt der Welt? Gibt es überlebende? Wenn ja wie ist der Konflikt? Gibt es sogar mischwesen?
Wie reagiert die Welt auf den Anstieg z.B. Japan ?

--- Ende Zitat ---

Auch hier ist es so, wie bei den Texten zu Deutschland, das ich natürlich Abstriche machen muss und nicht auf die ganze Welt eingehen kann. Im Setting habe ich mich erst einmal auf die deutschen Nachbarn konzentriert und auch nach England geschielt. Also die Holländer hat es schwer getroffen und sie ziehen mit ihren Hausbooten über das preußische Meer, während die meisten Piraten von den englischen Inseln stammen. Die Dänen zählen ebenfalls zu den Meeresnomaden der Neuzeit, wurden aber schlimmer als die Holländer erwischt und sind ein aussterbendes Volk.

Weltweit gesehen hat es die Industriestaaten heftig erwischt. Japan hat im Grunde genommen das gleiche Problem wie die Holländer. Allgemein politisch gesehen genießt Deutschland ein hohes Ansehen und versucht diesem auch gerecht zu werden. Die Welt ist halt Dankbar für ihre Rettung. Aber die Dankbarkeit nimmt mit jeder neuen Generation ab. Da die letzten Jahrzehnte auch Wiederaufbau und Forschung im Mittelpunkt standen, bleibt auch nur wenig Zeit für bewaffnete Konflikte.

Die Außerirdischen haben bereits durch das Aquaforming Klima und Umwelt stark verändert, deswegen gibt es kaum Segelschiffe und die Entwicklungen und Erfindungen haben sich an die veränderten Gegebenheiten angepasst. Flugverkehr war nie von echter Relevanz und steckt noch in den Kinderschuhen, dafür wurde mehr Zeit und Geld in die Entwicklung von Unterseebooten und Unterseehabitaten gesteckt.

Und genau hier kommt es automatisch wieder zu Konflikt mit den Außerirdischen. Schatzsucher und Bergungsunternehmen waren zwar auf der Suche nach der Flugscheibe, fanden diese aber nicht. Dagegen tauchen ab und zu Trümmer und Fragmente auf. weil es so lange so ruhig war, gehen die meisten Menschen davon aus, dass die Außerirdischen den Abschuss nicht überlebt haben, was aber ein Trugschluss ist. Der Einfluss der Außerirdischen fließt deswegen auch in die weltumspannenden Aspekte ein, mit denen ich Stil und Atmosphäre des Setting modelliere:

Weltumspannende Aspekte: Unvorhersehbare See, Zorn der Meeresbewohner
Technologischer Aspekt: Alles braucht seinen Treibstoff!
Politischer Aspekt: Kaiserliche Weltpolizei von hoher Moral



--- Zitat von: Pyromancer am  9.03.2014 | 10:53 ---(...) Da Taysal aber etwas vom "täglichen Kampf um Treibstoff, Nahrung und Ersatzteile" schreibt weiß ich nicht, ob er nicht doch etwas Pessimistischeres anstrebt.

--- Ende Zitat ---

Es ist zwar eine altenative historische Endzeit, aber gar nicht mal so pessimistisch. Bei dem von mir angesprochenen Kampf geht es eher um die MÖWE und deren Besatzung, denn das sind allesamt hart arbeitende Seeleute, die ihr Geld erwirtschaften müssen. Das Leben auf hoher See ist halt kein Zuckerschlecken. ;)

Pyromancer:

--- Zitat von: Taysal am  9.03.2014 | 11:11 ---Derzeit ist Kaiserin Mechthilde die Regentin und führt die Regierungsgeschäfte von München aus, der Hauptstadt Deutschlands.

--- Ende Zitat ---

Ui, heißt das, dass nicht mehr die Hohenzollern, sondern die Wittelsbacher die deutschen Kaiser stellen?

rollsomedice:
Mindestzahl heißt ja genau dass. Wenn du es zeitlich schaffst Rob dich aus .
Kartenmaterial kannst du beifügen auch Illustrationen wir werten die nur nicht ^^

Pyromancer:

--- Zitat von: Taysal am  9.03.2014 | 11:11 ---Geographisch gesehen hat sich das Setting als echte Herausforderung entpuppt. Die Küstenlinie hat sich ja stark verändert und nicht alle Städte befinden sich auf der richtigen Höhe oder an der richtigen Stelle. Die wurden im Landesinneren ja aus anderen geographischen Begebenheit errichtet und sind plötzlich in Küstennähe, aber teilweise noch 225 Meter über Normalnull (NN). Das war für mich dann aber ein willkommener Anlass, um ordentlich in die Karte einzugreifen. Etablierte Städte haben ihrer Nähe zum Meer wegen angebaut, umgebaut oder hochgebaut. Aber auch die Landschaft hat sich stark verändert. Stärker noch, als es Floodmap anzeigt. Ich nämlich davon ausgegangen, das die Landschaft nicht nur "einfach" mit Wasser gefüllt wird, sondern auch Landstücke weggebrochen sind und Opfer der Wellen wurden. Ich fand es halt einfach spannender, ganz plötzlich große Fjorde zu haben.

--- Ende Zitat ---

Da geht (landstrichgroßes UFO hin oder her) meine SOD flöten. Nichts gegen, dass hier und da Landstücke wegbrechen, aber Fjorde bis nach Bamberg rüber, das ist einfach Fantasy. Persönlich würde ich hier eine möglichst realistische Behandlung des Themas begrüßen. Man kriegt ja auch schon, wenn man nur "Floodmap + ein bisschen künstlerische Freiheit" nimmt schon etliche Fjorde.

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