Pen & Paper - Spielsysteme > Systemübergreifende Themen
System für 30-50jährige Neulinge?
Archoangel:
SW ist aber kein Anfängersystem.
knörzbot:
Hinter dem Spoiler-Tag hast Du ja geschrieben, was Du in der Vergangenheit gespielt hattest. Unter anderem Traveller. Was spricht gegen Traveller mit den aktuellen Regeln? Zumal demnächst bei 13 Mann die Einsteigerregeln erscheinen.
angband:
--- Zitat von: Skaggs am 14.04.2014 | 11:51 ---Fiasco: ich hab es noch nicht gespielt, aber ich habe gelesen, dass es viel Konzentration und freie (!) Improvisation erfordert und deshalb ziemlich anstrengend ist. Und den Eindruck hat das Regelwerk auch bei mir hinterlassen. Ich möchte vermeiden, dass bei einem ausgeprägt story-orientierten Spiel den Neulingen die Puste ausgeht und kein Mechanismus da ist, der wieder einen Impuls gibt. Ein Spielleiter mit einer Agenda scheint mir da hilfreich. Oder liege ich da falsch? Würde mich über eine genauere Einschätzung von Fiasco-Experten freuen, insbesondere über eine Entkräftung meiner Sorge, weil - Fiasco war eigentlich mein allererster Gedanke...
--- Ende Zitat ---
Ich habe Fiasco schon mit einigen Anfängern gespielt. Es kommt wohl darauf an, ob die Mitspieler_innen harte Regeln und Crunch erwarten oder nicht. Wenn jemand mit der Erwartungshaltung a la DSA herangeht ("Der Meister hat sich sicherlich eine schöne Geschichte ausgedacht"), kann der Spielverlauf in der Tat etwas stocken. Obwohl es bei Fiasco keinen Spielleiter an sich gibt, errfüllt doch eine Person am Tisch in der Regel dessen Rolle. Das heisst, eine Person ist aktiver, hat etwas mehr die Rahmenhandlung im Kopf, versucht andere mit einzubeziehen - das wärst dann du ;)
Ich würde den Mitspielenden vielleicht einfach mal 1-3 Playsets präsentieren. Wenn die Resonanz dann positiv ist, und gute Ideen geäußert werden, dann probiert es aus! Mein Tipp: "Gangster London" oder "Boomtown". Die gibt es bei Steffen ins deutsche übersetzt.
Da ich PDQ nicht kenne, kann ich keinen Vergleich mit Fate anstellen ;)
Crimson King:
PDQ# ist regeltechnisch 7te See in gut. Vorgefertigte Charaktere kann man auch da bauen, wenn einem die vergleichsweise schnelle Charaktererschaffung von PDQ# noch zu aufwendig ist. Techniken kann man auch problemlos weglassen und nur auf Stärken setzen.
Bedenken hätte ich, weil das Spiel Ingame-Regeln mit Metaregeln vermischt. Für Einsteiger ist der klassische Ansatz, dass die Werte konkret beschreiben, was der Charakter kann, am besten zugänglich. Savage Worlds wäre insofern ein Kandidat.
FATE Accelerated ist zwar sehr kompakt, aber auch sehr abstrakt. Da hätte ich immer Bedenken.
angband:
--- Zitat von: Crimson King am 14.04.2014 | 12:20 ---Für Einsteiger ist der klassische Ansatz, dass die Werte konkret beschreiben, was der Charakter kann, am besten zugänglich.
--- Ende Zitat ---
Wie ich schon oben schrieb, stimme ich dieser Aussage nur bedingt zu. Es kommt auf die Erwartungshaltung der Einsteiger an.
Sind die Neulinge Computerrollenspieler (Baldurs Gate etc.), dann sind die Erwartungen ganz anders, als wenn die Neulinge etwa aus der Improtheaterecke kommen.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln