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[3.X/PF] Philosophie der Lootdrops

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Skele-Surtur:
Ich vermisse bei der Diskussion einen Punkt, der vielleicht nur mir und ein paar anderen, kranken Psychos Spaß macht: Mit gegebenen Mitteln arbeiten.
Also der Reiz, sich aus eigentlich nicht optimierten Dingen das rauszuholen, was man brauchen kann. So wie auch ein Kommandant sich häufig nicht aussuchen kann, womit er arbeiten möchte, sondern mit dem vor ihm liegenden Gelände und mit den ihm zur Verfügung stehenden Truppen das Beste aus der Situation machen muss, liegt für mich auch ein gewisser Reiz darin, mit gegebenem Loot zu arbeiten, nach dem Motto: Man muss die Feste feiern, wie sie fallen, respektive: Man muss das Loot verwenden, wie es droped.

Aber vielleicht ist 3x gerade dafür das falsche System, kann auch sein. ::)

ElfenLied:

--- Zitat von: Skele-Surtur am  2.04.2015 | 20:20 ---Ich vermisse bei der Diskussion einen Punkt, der vielleicht nur mir und ein paar anderen, kranken Psychos Spaß macht: Mit gegebenen Mitteln arbeiten.
Also der Reiz, sich aus eigentlich nicht optimierten Dingen das rauszuholen, was man brauchen kann. So wie auch ein Kommandant sich häufig nicht aussuchen kann, womit er arbeiten möchte, sondern mit dem vor ihm liegenden Gelände und mit den ihm zur Verfügung stehenden Truppen das Beste aus der Situation machen muss, liegt für mich auch ein gewisser Reiz darin, mit gegebenem Loot zu arbeiten, nach dem Motto: Man muss die Feste feiern, wie sie fallen, respektive: Man muss das Loot verwenden, wie es droped.

Aber vielleicht ist 3x gerade dafür das falsche System, kann auch sein. ::)

--- Ende Zitat ---

Spielen kann man gerne so. Die zur Verfügung stehenden Klassen sind u.a. McGyver und der Dicke aus Hangover.

Skele-Surtur:
Oh, toll. In welchem Splatbook stehen die? Sind die original oder 3pp?

Im Ernst: Normalerweise spielt man eigentlich IMMER so. Nur 3x mit seinem Zwang zur Optimierung lässt das halt wie Bauerngaming aussehen. Aber das System lässt halt alles wie Bauerngaming aussehen, bei dem nicht jeder Kämpfer, der sich auf den Umgang mit der Sawojanischen Axt-Messer-Stange mit integriertem Kettenradgetriebe spezialisiert hat, in jedem Dungeon eine neue, ein klein wenig bessere Sawojanischen Axt-Messer-Stange mit integriertem Kettenradgetriebe findet, als er gerade führt.

Rhylthar:
Mal vorweg was zu 3.5 und WBL:
WBL mag zwar zu Beginn eine halbwegs durchdachte Regel gewesen sein, aber da sie nie im Laufe der Zeit sinnvoll angepasst wurde, sollte jedem erfahrenen Spieler /SL klar sein, dass der Sinn dahinter nach den zig Erweiterungen nur noch auf dem Papier besteht.

Waren die CR von Gegnern zu Beginn bei einigermaßen klug gespielten Charakteren bei den meisten Gegnern häufig eher zu hoch gegriffen, so wurden sie durch die ganzen Splatbooks und weiteren Fertigkeiten immer unpassender. Die Regel, wonach man den WBL "braucht", um Gegner wirklich adequat zu schaffen, stimmt hinten und vorne nicht mehr. Ich kenne wirklich kein einziges d20/3.0/3.5-Abenteuer, wo das WBL wirklich von Nöten gewesen wäre (und ich habe so einiges hier stehen), sieht man von niedrigen/mittelstufigen Abenteuern ab, bei denen Gegner DR haben. Die wenigsten Gegner in den Abenteuern wurden adequat mit bestehendem Regelmaterial erweitert/verstärkt, so dass WBL weiterhin berechtigt gewesen wäre.

Weiterhin muss man auch wohl sagen, dass die Wertigkeit der Items, also was ich für mein Gold bekomme, auch durch weitere Regelwerke gestiegen ist. Wenn ich mir die "Wunschlisten" der RHoD-Charaktere angucke, dann sind viele Items nicht aus dem DMG. Oder kann mir jemand, nur als Beispiel, ein annähernd adequates Gegenstück zu einem "Healing Belt" aus dem DMG nennen?

Theoretisch müsste man also WBL also verringern, wenn man nicht die Gegner aufwerten will. WBL verringern schadet aber, wie gesagt, mundanen Charakteren mehr als magiekundigen. Gerade deshalb, weil 3.5 natürlich hochspezialisierte mundane Charaktere "herangezüchtet" hat, Allrounder waren nicht gefragt. Und, sollte man nicht vergessen (keine Bewertung!), ist die Jagd nach Items eine nicht zu unterschätzende Triebfeder, schließlich funktionieren zig PC-Spiele nach diesem Schema.

Muss also jede Gruppe für sich entscheiden. Wir hatten es damals stillschweigend so gehandhabt, dass ein Teil der Ausrüstung normal besorgt/gekauft werden konnte, der SL die Charaktere gut genug kannte, um passende Drops einzubauen und Wunschitems quasi "bestellt" werden können, wenn die Rahmenbedingungen stimmten. Rahmenbedingungen waren zum einen ein quasi "Street Index" wie bei Shadowrun verbunden mit Rollenspiel (Skillchecks) und zum anderen plausible Möglichkeiten, an solche Items wirklich dranzukommen. Im 08/15-Dorf garantiert nicht, Waterdeep/Skullport oder Sigil schon eher.

ElfenLied:

--- Zitat von: Rhylthar am  2.04.2015 | 22:31 ---Oder kann mir jemand, nur als Beispiel, ein annähernd adequates Gegenstück zu einem "Healing Belt" aus dem DMG nennen?

--- Ende Zitat ---

Wand of Cure Light Wounds. Mit ein bisschen Investition von jedem nutzbar, heilt dafür deutlich mehr und wird vermutlich für die gesamte Kampagne reichen.

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