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Windows 10 Update?

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Huhn:
Mein PC haut mir aktuell dauernd den Vorschlag um die Ohren, mein Betriebsystem auf Windows 10 updaten zu lassen (bzw. das Update zu reservieren, das bald kommen wird). Soll angeblich kostenlos sein. Ist es denn sinnvoll, das zu machen? Ist das denn besser oder so? Qualmt dann mein überforderter PC aus allen Löchern? Ich bin eigentlich mit dem Windows 7, was hier aktuell drauf ist, ganz zufrieden... und an rennenden Systemen soll man ja eigentlich nicht rumschustern... *kopfkratz*

JS:
Das ist ein mieses Schnüffelpaket, das MS über die regulären Updates (!) auf die Rechner der Leute brachte, um sie zum baldigen Umstieg zu bewegen und/oder deswegen nervös zu machen.
Du kannst die dafür verantwortliche Datei wieder aus deinem System entfernen und bei Win 7 bleiben:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Windows-10-Downloader-Tipps-zur-Deinstallation-2596770.html

http://www.heise.de/forum/heise-online/News-Kommentare/Windows-10-Downloader-Tipps-zur-Deinstallation/Scheint-im-Mai-nochmal-aktualisiert-worden-zu-sein/posting-7021879/show/

Huhn:
Danke. Hab grad bisschen im Internet rumgesucht und dabei auch gefunden, dass der irgendwie bergeweise Daten irgendwo in die Pampa schickt. Danke, Kleinweich -.- Das hab ich mir ja voll gewünscht. Wenn ich Windows nicht noch für die Uni bräuchte, hätt ich grad nicht übel Lust, es sofort durch Ubuntu zu ersetzen.
*fummelt rum, um das zu deinstallieren*

Das Gemeinste daran ist ja, dass ich begrenzten Internettraffic habe und diese unnötigen Updates an meinem Traffic saugen *motz*

Edit: Und weg isses. Und bei der Gelegenheit gleich mal die Update-Optionen angepasst. Ist sowieso praktischer.
Edit 2: Windoof stuft es offenbar als Sicherheitsproblem ein, wenn ich selbst bestimmen will, welche Updates er wann machen soll. Na schönen Dank auch. Hoffentlich nervt der jetzt nicht jedesmal damit rum. òó

JS:
- Schön, daß es geklappt hat; hoffentlich belästigt dich die Werbung nicht noch weiter. Mein Vater blieb z.B. davon verschont, weil sein Rechner 10 ehrwürdige Jahre alt ist und mit Windows 7 und SSD noch super läuft, aber nicht mit Windows 10. So geht es auch.

- Windows 7 ist (mMn) ein wunderbares und stabiles System, aber das MS nun so aggressiv für Windows 10 ins Feld zieht, ist schon frech. Vermutlich mißfällt ihnen das hier:
http://www.zdnet.de/wp-content/uploads/2014/11/net-applications-os-oktober.jpg

- Das aktuelle Ubuntu 14.04 LTS lief mit der graphischen Oberfläche LXDE selbst auf meinem 10 Jahre alten Rechner wunderbar flüssig, auf neueren Rechnern natürlich auch mit den "großen" Oberflächen Unity und KDE. Mein neues System ist mit SSD, Ubuntu 14.04 LTS und Unity in 10 Sekunden nach dem Einschalten arbeitsbereit.

- Der Umstieg auf Ubuntu ist sehr einfach und lohnt sich. Man gewöhnt sich schnell um und lernt die Vorteile von Linux schätzen, wenn man sich die Zeit nimmt (besser: nehmen muß). Nachteil: Wenn es irgendwo hakt, muß man als Neuling häufig den Recherchemarathon antreten. Das gilt vor allem für Hardwarestreß mit neuer Hardware, wie es aktuell bei mir der Fall ist. Alles läßt sich dabei lösen, aber es kostet schon Zeit und Ruhe und gelegentlich Nerven. Mit Hardware, die etwas älter ist, hat man selbstredend weniger Ärger.

- Für viele Programme gibt es sehr gute* Pendants unter Linux, teilweise allerdings kostenpflichtig. Softmakers Office ist z.B. sehr stark dem schönen Office XP nachempfunden und dazu wunderbar kompatibel (im Gegensatz zu LibreOffice). In wenigen Monaten kommt die neue Version 2016 auf den Linuxmarkt für unter 100 EUR. Darüber hinaus kannst du mit Wine viele Windows-Programme unter Linux laufen lassen oder eben mit etwas besserer Hardware jedes Windows ganz einfach in einer virtuellen Maschine betreiben (mit VirtualBox oder VMware). Nur für Zocker und Leute mit sehr spezialisierter Software ist Linux keine so gute Wahl.
Aktuell und gut: http://shop.heise.de/katalog/ct-special-umstieg-auf-linux-2015

- Du kannst Ubuntu problemlos von einer DVD betreiben, einem USB-Stick, einer externen Festplatte oder parallel zu Windows. Ubuntu braucht mit normalen Anwendungen gerade mal 10-30 GB Platz irgendwo im System. Aber vorsicht bei jeder OS-Installation: vorher Daten sichern!

- Ubuntu kooperiert mit Amazon & Co, aber das kann man problemlos abstellen. Sonst telephoniert nichts irgendwohin, und wann und wie man Updates macht, kann man selbst bestimmen.

- Die LTS-Versionen sind auf Stabilität getrimmt und werden 5 Jahre unterstützt. Danach kann man wieder auf die dann aktuelle LTS-Version umsteigen, für die man nicht zwingend eine Neuinstallation benötigt - je nach Konfiguration.

*: "Sehr gut" heißt allerdings nicht "perfekt". Wer bestimmte Windows-Werkzeuge liebgewonnen hat (z.B. WinAmp oder ACDSee), der muß sich schon ein wenig umstellen. Andere Werkzeuge, z.B. den VLC Medienspieler, gibt es für beide OS.

Huhn:
Ich weiß, dass Ubuntu toll ist, ich habs auf meinem alten Laptop installiert und erfreue mich jeden Tag dran.  Bislang war es immer brav und zuerlässig und der Lappi läuft besser, als er unter Vista je lief.  Aber solange Windows auf dem Standrechner hier noch gut läuft, will ichs drauf lassen - war immerhin teuer.  ;D Wenn der Zeitpunkt gekommen ist, dass man den hier neu aufsetzen müsste, fliegt Windows runter und ich stell komplett auf Linux um. Zumindest werd ich mich aber am Wochenende mal damit auseinandersetzen, auf dem hier Ubuntu mit draufzuschmeißen. Einfach weil ich den Installationsstick eh noch rumfliegen hab.

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