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Deck of Fate statt Würfel?

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Chruschtschow:

--- Zitat von: Draig-Athar am 11.08.2015 | 20:50 ---Sorry, aber der Vergleich ist Unsinn. Nimm nur einmal eine Situation, in der ein sehr mächtiger NSC gegen 4 SCs steht.

--- Ende Zitat ---

Nö, das passt schon. In dieser Situation entsteht das Problem nicht durch die Würfelwürfe, sondern oft dadurch, dass bei einem Verhältnis von vier zu eins pro Runde gerne drei Vorteile mit freien Invokes mit einem Bonus bis maximal +12 in einen einzelnen Angriff gesteckt werden können.

Draig-Athar:

--- Zitat von: Chruschtschow am 11.08.2015 | 21:57 ---Nö, das passt schon. In dieser Situation entsteht das Problem nicht durch die Würfelwürfe, sondern oft dadurch, dass bei einem Verhältnis von vier zu eins pro Runde gerne drei Vorteile mit freien Invokes mit einem Bonus bis maximal +12 in einen einzelnen Angriff gesteckt werden können.

--- Ende Zitat ---

Nein, das ist nicht das Problem. Wir hatten schon einige solche Kämpfe (vier gegen "Überstarken")und die waren spannend. Bei der Variante mit den fixen Karten hast du aber das Problem, dass dem Einzelnen zusätzlich noch viel schneller die guten "Würfe" ausgehen. Das führt dazu, dass der Konflikt spätestens in der zweiten Runde kippt.

Chruschtschow:
Der Mittelwert bleibt ja weiterhin 0, auch mit Karten nach Wahl. Man könnte es auch mit einer Spanne von -2 bis +2 spielen, um die seltenen Extremergebnisse raus zu nehmen. Ich sehe da nicht so viel mehr Probleme als mit dem Refresh, wenn der an der Session festgemacht wird. Was? Schon Viertel vor elf?1 Dann knalle ich jetzt mal alle meine verbleibenden Fatepunkte rein.

Einfach mal probieren. Wenn es doof ist, wird es nicht wieder gemacht. Wenn es klappt, vielleicht doch.

1) Ja, manche Leute müssen früh raus...

Draig-Athar:

--- Zitat von: Chruschtschow am 11.08.2015 | 22:16 ---Der Mittelwert bleibt ja weiterhin 0, auch mit Karten nach Wahl.

--- Ende Zitat ---
Nein, der Mittelwert bleibt nicht bei 0, wenn die 4SCs in der ersten Runde alle ihre +4 einsetzen können (wenn man den Extremfall nimmt), sich der Einzelgegner aber mit immer schlechteren Werten verteidigen muss. In der zweiten Runde ist es dann jeweils +3 gegen bereits negative Werte. Noch extremer wird es dadurch, dass die Spieler gar nicht immer ihre höchsten Karten nehmen müssen, sondern genau auf ein Ergebnis gehen können, das der Gegner nicht mehr erreichen kann, gerade beim Erschaffen von Vorteilen. Diese Effekte hast du weder dann, wenn jeder würfelt, noch wenn nur eine Seite würfelt und eine passiven Widerstand nimmt.
(Dass der Mittelwert über neun "Würfe" bei 0 liegt stimmt zwar, hat für diese Begegnung - die dadurch vorzeitig beendet wurde - aber keine Bedeutung mehr)

Übrigens: In einem Deck befinden sich jeweils eine +4 bzw. -4 Karte. Also braucht man sowieso für jeden Spieler ein eigenes, wenn man mit fixen Karten spielen will. (Nur als Anmerkung weil das ja eines der Argumente für diese Vorgehensweise war.)

Damit bin ich hier dann auch raus. Ich wollte dir nur zeigen, wo ich das  Problem bei dieser Vorgehensweise sehe. Wenn du es gerne ausprobieren willst mach es, meinen Segen hast du.

Auribiel:

--- Zitat von: Draig-Athar am 11.08.2015 | 19:58 ---Das zerschießt dir komplett die Wahrscheinlichkeiten, auf die Fate ausgerichtet ist.

--- Ende Zitat ---

Natürlich, die Frage ist aber: Sind dir die für die Story so wichtig oder legst du den Schwerpunkt auf Player Empowerment und das gemeinsame Erzählen? Legst du den Schwerpunkt auf letzteres, ist die Wahrscheinlichkeit schon nicht mehr so wichtig.

Daher war es auch als Experiment gemeint, das sicher nicht etwas für jede Runde ist. Aber schon der vorherige Post von Xetolosch Fate "aspects only" Variante zeigt mir, dass man sich vom traditionellen Fate entfernt. Daher der Vorschlag. ;)



--- Zitat von: Lichtbringer am 11.08.2015 | 19:34 ---Das Problem mit solchen Ansätzen ist eben, dass sie Aktionismus fördern. Sprich: Die SCs machen irgendwas unwichtiges, bei dem sie ruhig scheitern können, um die miesen Karten loszuwerden.

--- Ende Zitat ---

Wenn ich Spieler habe, die solchen Aktionismus an den Tag legen oder von denen ich ein solches Verhalten für wahrscheinlich halte, würde ich so eine Variante auch nicht vorschlagen. Natürlich kennt jeder seine Runde selbst am Besten und kann daher auch am Besten abschätzen, ob so etwas für ihn geeignet ist.



In meiner Runde liegt der Schwerpunkt darauf, die coolen Einfälle der Spieler für ihre SCs und die Handlung zum Zug kommen zu lassen, da sind mir Wahrscheinlichkeiten unwichtig und Aktionismus fürchte ich auch nicht - führt wenn, dann nur zu noch cooleren Handlungssträngen. Natürlich habe ich dazu gerade auch die passenden Spieler, die weit entfernt sind von Munchkins. Und wenn, dann sind es meine Munchkins und ich füttere sie und hab sie lübb. ;)
Und ggf. kommen wir einen ganzen Spielabend ohne Würfelwürfe aus oder wenn gewürfelt wird, dann nur, um die Coolheit der SCs zu bestätigen. *bissi übertreib, aber nur so ein bissi halt*

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