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Sozialer Konflikt: Vermitteln / Schlichten

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Vasant:
Ich überlege gerade, wie man die Regeln zum Sozialen Konflikt für einen Tätigkeit als Vermittler nutzen kann. Also, Parteien A und B streiten sich und der SC (es gibt ja immer nur einen Redner, ne?) soll da vermitteln. Beispiel: Friedensverhandlungen zwischen zwei Nationen im Krieg, die ungefähr gleich starke Armeen haben (also noch lustig weiterkämpfen könnten).
Eine erste Überlegung war, dass sich der SC in jeder Runde auf je eine Seite stellt und dann einfach der Soziale Konflikt gegen eine andere Partei läuft, aber das ist ja Käse, weil sich der SC dann jede Runde auf die gleiche Seite stellen könnte. Bei drei Forderungen pro Partei ist auch wieder blöd, wenn man dann jede einzeln durchspielt (also mit 6 statt 3 Runden) - bei einer Schlichtung geht es ja auch darum, dass Forderungen verkleinert oder zurückgenommen werden.
Klingt es vernünftig, wenn es für jedes Themengebiet (z.B. Reparationszahlungen, Gebietsabtretungen und Abrüstungsabkommen) eine Gesprächsrunde gibt und der SC eine nicht-vergleichende Überreden-Probe abliefern, um für jedes Themengebiet seinen Lösungsvorschlag zu präsentieren? Je nach dem, wie versessen die Parteien auf ihre Forderungen sind oder wie passend der Vorschlag des SCs ist, könnte es da Abzüge oder Boni geben.

Pyromancer:
Die Parteien würfeln, um ihre Forderungen durchzukriegen. Der Vermittler würfelt, um die Parteien am Verhandlungstisch zu halten.

Vasant:
Die Parteien trennen sich dann, wenn der Überreden-Wurf des Vermittlers keinen Erfolg erzielt? Oder hast du da irgendwelche Erfolgsgrade im Sinn?

Pyromancer:

--- Zitat von: Vasant am 26.09.2015 | 23:06 ---Die Parteien trennen sich dann, wenn der Überreden-Wurf des Vermittlers keinen Erfolg erzielt? Oder hast du da irgendwelche Erfolgsgrade im Sinn?

--- Ende Zitat ---

Ich würde das schon über irgendwelche Erfolgsgrade machen, aber das hängt natürlich davon ab, wie man diese Verhandlungen insgesamt regeltechnisch aufziehen will.

Kardohan:
Warum bitte solch einen Aufwand. Solche Sachen sind dröge und machen am Tisch einfach keinen Spass. Und am Ende zählt eh nur was hinten rauskommt. Daher Keep It Simple, Stupid!

Wie gehabt würfeln die Parteien, um ihre Forderungen durchzukriegen.

Der Vermittler würfelt nur, um der jeweils schwächeren Seite Vermittlungsvorschläge (sprich Modifikatoren) zu liefern. So können Faux-Pas negiert und Argumente gegen die Gegner durchgebracht werden. Das macht alles ausgeglichener...

Länge bleibt bei 3 Runden.

Würfe des Vermittlers eine Partei in den Verhandlungen zu halten sind überflüssig. Das obige Prozedere stellt ja gerade die Quintessenz aller Geschehnisse dar und sollte nicht unnötig in die Länge gezogen werden.

Um aber die anderen Spieler mit reinzubringen, kann man wie beim Massenkampf "hineinzoomen". Sie könnten kompromittierendes Material ausfindig machen, "Zeugen" verschwinden lassen/beschützen, jemanden bestechen etc pp. Diese Aktionen äußern sich dann dann als weitere situative Modifikatoren auf bei der nächsten Verhandlungsrunde. So hätte jeder was zu tun und muss sich nicht bespaßen lassen.

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