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Wunden bei einer Operation

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LeoNiceland:
Wenn man bei SW generell Wunden bekommt, dann kann man diese innerhalb der goldenen Stunde heilen lassen (1 bei einer gelungenen Probe, 2 bei einer Steigerung).

Gilt die Regelung auch, wenn man bspw. Cyberware einbaut und dadurch Wunden erleidet? 

Pyromancer:
So etwas sind prinzipiell Settingregeln und sollten im entsprechenden Settingband erwähnt werden.

Falls du gerade selber an einer Setting-Regel bastelst kannst du das handhaben, wie es dir am besten erscheint. Persönlich würde ich das nicht zulassen. Ich würde das ganze Thema "Cyberware-Einbau" auch eher handwedeln, a la: "1W6 Wochen später bist du wieder voll einsatzbereit."

LeoNiceland:
Warum nicht über die natürliche Heilung? 5 Tage und dann die Konsti-Probe. Wie wäre sowas in einem Setting-Band gelöst?

Pyromancer:

--- Zitat von: LeoNiceland am  8.10.2015 | 23:26 ---Warum nicht über die natürliche Heilung? 5 Tage und dann die Konsti-Probe.

--- Ende Zitat ---
Da hängt halt dann ein ganzer Rattenschwanz an Folge-Fragen dran: Wie viele Wunden kriegt man überhaupt beim Cyberware-Einbau? Welchen Einfluss hat die Umgebung (Hightech-Militärkrankenhaus mit modernstem Schnickschnack vs. Straßendoktor mit rostigem Küchenmesser)? Welchen Einfluss hat das Können des Ärzte-Teams, das die Cyberware einbaut? Wer würfelt was? Macht es einen Unterschied, ob man sich eine Taschenlampe in den kleinen Finger einbaut oder sich das komplette Nervensystem durch eine Glasfaser-Version ersetzen lässt (sollte doch, oder)? Wie lange dauert die OP? Wenn der erste Schnitt die Wunde verursacht, dann ist nach drei Stunden OP die "goldene Stunde" sowieso rum. Etc.

Diesen Aufwand kann man natürlich treiben, die Frage ist halt, ob man diesen Aufwand nicht besser in andere Sachen steckt, wo man am Ende mehr Netto-Spielspaß daraus ziehen kann. Aber das muss jeder für sich beantworten.


--- Zitat ---Wie wäre sowas in einem Setting-Band gelöst?

--- Ende Zitat ---

Ich selbst hab kein SW-Setting mit Cyberware, da es aber doch einige gibt kann dir das sicher jemand anderes beantworten.

Kardohan:
Was Pyromancer sagt.

Wenn man sich etwa Interface Zero hernimmt, bekommt man beim "Einbau" von Cyberware keine Wunden, sondern nur Erschöpfungsstufen. Wird man Bewußtlos, stirbt man auf dem OP-Tisch. Der Einbau kostet aber auch sog. Strain, einer Sekundäreigenschaft in dem Setting. Sie repräsentiert den Streß, die die Cyberware dem Metabolismus verursacht. Und hoher Streß kann ebenso zum Tode führen.
Ohne zu sehr ins Detail zu gehen, hat man so imA die Sache kurz und knackig gelöst. Es ist nicht ohne Gefahren, aber nicht allzu tödlich. Insbesondere kommt es nicht mit dem Sack an Nachteilen einher, die die Verwendung von Wunden in diesem Zusammenhang brächten (Abzüge auf Würfe etc).

Rippers hat mit seiner Ripperware über Reason einen ähnlichen Ansatz. Allerdings hab ich es gerade nicht parat, um nachzuschauen, ob hier beim "Einbau" Wunden auftreten können.

Generell sollte man die Problematik so handhaben, daß es den Leuten auch "Spaß" macht sich mit Cyberware o.ä. zu beschäftigen. Es soll ja keine Strafe oder Behinderung sein, sondern was Positives. Und es kurz und knackig abzuhandeln, ohne das man einen Doktorgrad zum Verstehen braucht, ist ja selbstverständlich. Schließlich soll man im Spiel was Aufregendes erleben.

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