Pen & Paper - Spielsysteme > D&D5E
Kann es sein, dass Polymorph relativ stark ist?
Feuersänger:
--- Zitat von: Quaint am 31.10.2015 | 15:09 ---Naja, nen Hund zu verwandeln oder so bringt es nicht, denn das zulässige CR ist ja vom verwandelten Ziel abhängig, nicht vom Caster.
--- Ende Zitat ---
Ah, na siehste. Das hat man davon, wenn man auf dem Kopf und AFB schreibt; ich hatte gemeint, das CR hinge vom Level des Casters ab. ^^
Na egal, was geht mich mein dummes Gerede von vorhin an.
Somit grenzt sich die Nützlichkeit des Polymorphs immer weiter ein. Letzten Endes ist es dann wohl die vernünftigste Praxis, einen der Nahkämpfer der Gruppe aufzupumpen, v.a. wenn ein physischer Encounter sich in die Länge zieht.
Wegen etwaiger beschworener Pixies würde ich mir auch nicht so den Kopf machen. Vielleicht können sich die niedlichen Putzis ja kein schlimmeres Tier als einen Bären vorstellen. Wenn man nicht gerade in Chult selber unterwegs ist, fände ich es absolut angebracht, wenn sie auf eine entsprechende Aufforderung mit einem verständnislosen "Pyrannowas?" antworten würden.
[Edit:
"Na, eine riesige Echse mit rassiermesserscharfen Zähnen!" - "Achso! Sag's doch gleich." *plop* Krokodil
]
Es wurde nämlich auch mal wo die Anmerkung gemacht, bei CWB stünde nirgends, dass der _Spieler_ bestimmen dürfte, welche Feen da jetzt kommen. Man dürfe lediglich die CR-Kategorie wählen, und dann läge es am SL zu bestimmen, was nun auftaucht.
Allein der Vorschlag hat natürlich in Teilen der Community großes Zeter und Mordio hevorgerufen, und ich bin prinzipiell selber kein Freund von derartigen Einmischungen, aber in so einem Fall kann ich es verstehen. Pixies sind die einzigen (mit CWB) beschwörbaren Fey, die derart mächtige Magie zur Verfügung haben, aber _gleichzeitig_ können sie auch Gewalt nicht ausstehen, also wäre es thematisch völlig in Ordnung, wenn sie sich einfach nicht zu aggressiven Zwecken beschwören ließen.
Arldwulf:
Ich denke das kann man schon machen - aber am Ende sind dies kosmetische Änderungen, weil es nun einmal so viele starke Zauber gibt. Klar, die Kombination dort ist schon eine der stärksten, aber am Ende muss man sich auch einfach fragen was man von dem System möchte und das Balancing von Zaubereffekten und anderen Effekten ist eben nicht gerade eine 5E Stärke.
Früher zu 3.5 Zeiten gab es einmal die Aussage: Man darf das System nicht zu brechen versuchen, dann funktioniert es.
Und ich finde die trifft bei der 5E auch zu, und wenn man mit der Einstellung dort ran geht sind die Probleme auch alle machbar und zeigen sich halt eher darin das bestimmte Feats, Zauber und sonstige Charakteroptionen sehr häufig gespielt werden, und die Charaktervielfalt sich so verringert. Aber auch hier...es ist ja eh nicht so als ob dies etwas wäre wegen dem man die 5E spielt, da geht es eher um das schlanke, schnelle System als um Individualisierung.
Thandbar:
Es mag an dem Gebrauch dieser 'natürlichen Sprache" liegen, aber mir kommt es so vor, als seien die meisten dieser angeblichen Imba-Spells doch so formuliert, dass der Spielleiter immer eine Möglichkeit hat, die Effektivität dieser Zauber zu begrenzen.
Der Gepolymorphte ist ja nicht plötzlich "Max, der T-Rex", sondern "ein T-Rex, der früher mal Max war". Kann er überhaupt Freund von Feind unterscheiden? Hat er jetzt Angst vor Feuer? Begreift er überhaupt noch, was abgeht, oder wird er durch das Gewusel völlig verwirrt?
Die Maximen, dass der Verwandelte zwar seine Persönlichkeit erhält, aber durch die mentalen Eigenschaften seiner neuen Form beschränkt wird, widersprechen einander ja zu einem gewissen Teil. Innerhalb dieser Grauzone kann der DM jederzeit seine sogenannten "Rulings" machen.
Insofern halte ich diese Verwendung von Polymorph für riskant.
Rhylthar:
@ Feuersänger:
Für die Freunde des gepflegten Old School-Spiels bietet sich gerade zu ein Random Table beim Beschwören an. 99 - 100 sind dann die Pixies, Glück gehabt. ;)
@ Arldwulf:
--- Zitat ---Man darf das System nicht zu brechen versuchen, dann funktioniert es.
--- Ende Zitat ---
Richtig, sonst kommt vielleicht irgendeiner noch auf die Idee, einen sterbenden Charakter zu polymorphen, der dann quicklebendig wieder ins Geschehen eingreift. Habe nur flüchtig alle Passagen durchgelesen, aber wenn man es mit den geschriebenen Regeln drauf anlegt, könnte es evtl. gehen.
@ Thandbar:
Sehe ich ähnlich. Polymorph hat viele Anwendungsmöglichkeiten, aber ob er immer das Allheilmittel ist und das Spiel bricht....ich glaube nicht.
Aus dem Polymorphten wird ein Tier...mit den ganzen Eigenschaften, die ein Tier eben so hat. Alleine zum Scouten: Was wird ein Tier mit INT 2 denn so später erzählen können?
Insgesamt kommen für mich hier in der Diskussion einige Punkte zusammen, die dann erstmal den Eindruck erwecken, hier würde das Spiel brechen:
a) Quaint (bitte nicht als Angriff verstehen!) wurde von einem Spieler überrascht und kommt ins Zweifeln, ob 5E dann noch das Richtige für ihn ist.
Zwei Dinge, bei denen man ansetzen könnte: Vorher zeigen lassen und sich Gedanken darüber machen (und z. B. hier nachfragen).
b) Pixies...eines der Monster, die in meinen Augen vollkommen falsch bewertet wurden beim CR. Klar, HP sind tief, aber mit den Zauberfertigkeiten würde ich sie irgendwo zwischen 1 und 2 ansiedeln. Damit würde....
c)...Conjure Woodland Beings auch nicht der No Brainer im Vergleich zu Conjure Fey bleiben. Conjure Fey ist eh momentan für die Tonne, da es nur Fey bis CR3 gibt und man mit Pech die Green Hag auch noch als Feind an der Backe hat. Aber man darf ja hoffen, dass noch mehr Fey in weiteren Büchern auftauchen werden.
Arldwulf:
Zumindest bei a) wäre ich vorsichtig: Natürlich hat Polymorph auch Einschränkungen, doch die sind auch nicht so extrem, und viel wichtiger: Wenn es bei seiner Sorge um das Balancing von Zauberern zu Nichtzauberern geht sind das durchaus berechtigte Sorgen. Sein Barde dürfte ihn auch ganz ohne Polymorph noch mit ganz anderen Sachen überraschen. Ist am Ende ja auch durchaus die Stärke dieser Klasse.
Der Rest sind halt Hausregeln und Rulings. Die kann man immer machen, aber das Pixibeispiel zeigt da auch die Grenzen auf. Die sind ja nicht zu stark weil sie als Gegner zu gefährlich sind. Sondern weil ihre Fähigkeiten nicht von ihrem Level und nur wenig vom Level ihrer Gegner abhängen.
Auf Stufe 1 sind 4 Pixis in der Lage Ärger zu machen, aber passende Gegner die man auch nicht hochstufen müsste. Sie sind auch nicht stärker als 4 Wölfe.
Doch die 4 Wölfe sind gegen Stufe 10 Gegner weniger effektiv, die Pixis haben im Extremfall die gleiche Chance einen lvl 1 Gegner zu verzaubern wie einen lvl 20 Gegner. Und egal wie man sie einstuft - um daran etwas zu ändern müsste man mehr als nur ein paar Monster anpassen. Das Balancing auf Schaden und Hitpoints basieren zu lassen a.k.a. BA war halt keine so kluge Designentscheidung und ist im System tief verankert.
Wenn man das weiß und berücksichtigt, und mit der Konsequenz der geringeren Charaktervielfalt leben kann, welche aus mangelndem Balancing resultiert, ist es aber auch nicht schlimm. Insofern würde ich dort einfach nur dazu raten nicht in Extremen zu denken. Die Sorgen von Quaint sind halt weder unbegründet, noch sind sie umgedreht ein unlösbares Problem. Das beste ist man behält diese Themen etwas im Hinterkopf und versucht das Spiel nicht zu brechen und nicht zu viel zu erwarten, dann kann man mit den meisten Sachen sich gut arrangieren.
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