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OSR im Weltraum

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Der Nârr:
Hallo!

Es gibt ja einige Sciencefiction-OSR-Rollenspiele wie Stars Without Number (das meines Wissens am besten unterstützte), White Star (das neueste) und noch ein paar andere.

Mich würde interessieren, ob von euch schon jemand eine Kampagne oder wenigstens eine längere Zeit mit einem OSR-Rollenspiel in einem Sciencefiction-Setting verbracht habt und was eure Erfahrungen damit waren. War es mehr Frontier/Dungeons im Weltraum? Oder gab es auch Zeiten, in denen es genauso gut - vom Thema und Inhalt her - Traveller oder ein actionlasteriges Scifi-RPG hätte sein können? Was waren eure Erfahrungen mit Weltraumkämpfen? Technologie? Viele Scifi-Rollenspiele setzen auf viele Fertigkeiten, OSR in der Regel auf wenig bis keine Fertigkeiten. Klappte das bei euch?

Mich interessieren sowohl Spieler- als auch SL-Eindrücke.

Ich selbst hatte bisher nur sehr, sehr kurze Versuche mit Stars Without Number. Tendentiell war ich davon nicht soooo angetan. Mir gefiel der Raumkampf überhaupt nicht (entsprach nicht den gängigen Vorstellungen, Regelumsetzung am Spieltisch etwas umständlich und auch aufgesetzt). Die tollen Sandbox-Elemente fand ich den Hilfen von Traveller unterlegen. Das Fertigkeitensystem kam in der Runde ganz schlecht an, ich kriege da die Kritik aber nicht mehr auf die Reihe, da ich mit den Fertigkeiten eigentlich nicht so die Probleme hatte. Ich weiß nur noch, dass die Beschreibungen der Fertigkeitswerte total Banane waren und derselbe Skill dafür IIRC benutzt wurde, Sprengstoffe anzuwenden und Gebäude mit den bloßen Händen zu zertrümmern.

Jetzt überlege ich aber, vielleicht White Star mal einen Versuch zu gönnen oder etwas auf Basis von White Hack zu machen. Die Leichtigkeit ist für mich immer noch das Hauptargument, aber ich bin mir einfach immer noch unschlüssig, was man für Scifi alles anpassen müsste, damit es auch da so rund läuft. Technologie nimmt einen höheren Stellenwert ein und damit auch die Bewaffnung und evtl. Rüstung, auch Gimmicks zum Beispiel. Da macht es Sinn, Gimmicks entweder mit exakten Fähigkeiten zu versehen wie magische Gegenstände ("Tricorder: Entdeckt jedes Leben und ungewöhnliche Strahlung in 30 Meter Umkreis") oder das auf Basis von Fertigkeiten zu handhaben ("Würfle auf Diagnose, um Leben zu entdecken, der Tricorder gibt eine Hilfe +2").

D. M_Athair:

--- Zitat von: Der Narr am 11.03.2016 | 08:12 ---Mich würde interessieren, ob von euch schon jemand eine Kampagne oder wenigstens eine längere Zeit mit einem OSR-Rollenspiel in einem Sciencefiction-Setting verbracht habt und was eure Erfahrungen damit waren.
--- Ende Zitat ---
Also ich konnte noch keine Erfahrungen sammeln. Was v.a. an zwei Sachen liegt.
1) Spieler für Science Fiction zu begeistern finde ich immer noch recht schwer. Ich hab noch nicht mal Rouge Trader bzw. Freihändler oder River of Heaven spielen können, obwohl mir der Zugang und die Vermittlung da erstmal leichter fallen sollte. Aber so vollends überzeugt haben die mich bisher nicht. (Traveller übrigens auch nicht.)
2) So recht weiß ich auch noch nicht, welches Regelwerk ich nehmen wollte. SWN, White Star oder doch besser Colonial Troopers. Warriors of the Red Planet oder Machinations of the Space Princess bringen Science/Space Fantasy ins Spiel.


Starships & Spacemen 2e ist wohl eher nicht meines. Zumal hier noch Far Trek (d6 Microlite20-Variante) rumliegt.
Mit X-Plorers konnte ich nichts anfangen. Ich wusste nicht, was ich damit hätte spielen sollen. Das war mir eindeutig zu knapp.




--- Zitat von: Der Narr am 11.03.2016 | 08:12 ---Ich selbst hatte bisher nur sehr, sehr kurze Versuche mit Stars Without Number. Tendentiell war ich davon nicht soooo angetan. Mir gefiel der Raumkampf überhaupt nicht (entsprach nicht den gängigen Vorstellungen, Regelumsetzung am Spieltisch etwas umständlich und auch aufgesetzt). Die tollen Sandbox-Elemente fand ich den Hilfen von Traveller unterlegen.
--- Ende Zitat ---
Magst du da noch genauer drauf eingehen? Insbesondere auch, wie und ob die Gruppe mitgezogen hat. Hatten die Spieler "OSR-Erfahrung"?

Chruschtschow:
Traveller ist von 1977. Wenn ich mich nicht irre, ist das heutige 13Mann-Traveller von den Regeln her nicht allzu weit weg. Wesentlich oldschooliger geht es eigentlich im SciFi-Bereich nicht.

(Höchstens mehr Möglichkeiten beim Lifepath zu verrecken...)

Ucalegon:

--- Zitat von: Chruschtschow am 11.03.2016 | 13:43 ---Traveller ist von 1977. Wenn ich mich nicht irre, ist das heutige 13Mann-Traveller von den Regeln her nicht allzu weit weg. Wesentlich oldschooliger geht es eigentlich im SciFi-Bereich nicht.

(Höchstens mehr Möglichkeiten beim Lifepath zu verrecken...)

--- Ende Zitat ---

Traveller hätte, wenn überhaupt, seine eigene OSR mit MgT als Retroklon  ;) Hier geht es aber um die OSR im D&D Sinn, richtig?

Grummelstein:
Ich hatte bisher sehr viel Spaß beim lesen von White Star. Und da ich vorher Whitehack 1&2 gelesen habe hatte ich auch die Idee beides mal zu kreuzen. Gerade die Art wie Charakterklassen in Whitehack genutzt werden passt mMn sehr gut in OSR Spiele mit modernen Settings.

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