Pen & Paper - Spielsysteme > Midgard
Hausregel: Bewegung, Handlung, Battlemap [War: Regelfragen und Antworten]
posbi:
--- Zitat von: Boba Fett am 25.06.2016 | 12:21 ---Und kurz gesagt: Diese Situation (Charakter mit voller B rauf auf den Charakter und dann sind die Bewegungen der NSC geblockt (ausser 1m), obwohl der Charakter den Rest der Runde mangels Angriffoption (volle B gelaufen) gar kein Bedrohungspotential darstellt) führt zu Diskussionen, weil sie unplausibel (den Begriff realistisch mal vermeidend) erscheint, regeltechnisch aber nicht eindeutig geklärt ist.
--- Ende Zitat ---
Gib eurem SL mal bitte folgenden Tip von mir:
Eine Konfliktsituation sollte nicht im Abstand von exakt 24m starten sondern ein paar m mehr oder weniger, Sollte im Freiland und Dungeon hoffentlich kein Problem sein.
Außerdem müssen die Angreifer nicht in Reih und Glied stehen. Und Kodex S.59, letzter Absatz.
Bin gespannt was euer Berserker macht, wenn die Gegner in 30m Entfernung auftauchen.
Cierenmuir:
--- Zitat von: Boba Fett am 23.06.2016 | 22:06 ---S.59f
Wie sieht es diesbezüglich genau mit der Situation aus:
2 verfeindete Charaktere (A und B).
Gruppe von A beschließt, anzuhreifen und gewinnt die Ini. Gruppe von B möchte den Kampf vermeiden.
A rennt zu B in weniger als B Meter. Jetzt steht B im Kontrollbereich von A.
Darf B jetzt noch seine Bewegung abwickeln?
--- Ende Zitat ---
Du beschreibst hier den klassischen Konflikt zwischen einem (kompliziert zu beschreibenden) logischen Ablauf und dem spielbaren Brettspielansatz der Regeln. Rundentakt von 10 Sekunden, Bewegungsraster, Kontrollbereich usw. sind relativ starr, dafür leicht mit anderen Dingen kombinierbar. Auf einer Battlemap können Wirkungen von Waffen und Magie gut und einfach für alle am Spieltisch beschrieben werden.
Manchmal werden Handlungen und deren Absichten davon aber so schlecht beschrieben, dass abgewichen werden muss. Bewegen sich zwei Parteien aufeinander los, dann bringt die Initiative eben Vorteile, da würde ich nur wenig drehen. Will aber eine Figur den Nahkampf vermeiden und ist bereit wegzulaufen (die Formulierung soll den Unterschied zur panischen Flucht zeigen), dann sollte ihr das mit Verweis auf S. 59 Absatz rechts unten auch gelingen können. Als Spielleiter würde ich hier aber den Abstand der Figuren zu Beginn der Runde berücksichtigen. Wer zu nah dran steht und sich nicht in der letzten Runde schon schnell bewegt hat, der wird bei verlorener Initiative halt "eingefangen". Dem Zauberer oder Fernkämpfer in 12m Entfernung (ca. B/2) würde ich hier ein Vermeiden des gegnerischen Kontrollbereichs erlauben, bei zwei, drei Metern aber nicht.
Abd al Rahman:
Das geht gerade etwas weit von einer simplen Regelfrage weg. Ich hab's mal abgetrennt.
Boba Fett:
--- Zitat von: posbi am 26.06.2016 | 00:07 ---Gib eurem SL mal bitte folgenden Tip von mir:
Eine Konfliktsituation sollte nicht im Abstand von exakt 24m starten ...
--- Ende Zitat ---
Du verstehst die von mir gestellte Frage/Problemstellung scheinbar nicht.
Zunächst: 24m ist hier als Beispiel genannt worden, weil 24m die typische Bewegungsweite eines menschlichen Charakters in einer Runde ist. Ich schrieb deswegen meistens von B oder B/2.
Zur Erläuterung:
"B" steht für Bewegungsweite und mißt in Metern die Distanz, die ein Charakter in einer Runde zurücklegen kann. Bei einer Bewegung von "B/2" bleibt ihm die Option auf einen Angriff.
Allgemein formuliert:
Es geht mir um die Situation, die entsteht, wenn ein Konflikt beginnt, man die Ini hat und als erstes agiert und die Distanz zur ausgewählten Zielperson, mit der man den Nahkampf beginnen möchte zwischen B/2 und B Meter entfernt beträgt UND die Zielperson den Kampf vermeiden, aber nicht die Flucht ergreifen möchte - zum Beispiel, um dann noch agieren zu können.
Wenn die Distanz 30m beträgt, ist die Regelung klar.
Wenn die Gegner versetzt stehen, kann es immer noch eine Zielperson geben, für die diese spezielle Situation zutrifft. Für alle anderen stellt sich die Frage nicht.
Deine Aussage von "ein paar Metern mehr oder weniger als genau 24m" ist nicht hilfreich. Bei "ein paar Meter weniger" ändert sich an dem Problem nichts. Bei "ein paar Meter mehr" gibt es kein Problem, denn das ist klar geregelt: Der Spieler-Charakter kann den NSC nicht erreichen, nicht in den Kontrollbereich zwingen, nicht angreifen.
Deine Tipps greifen nicht, denn sie laufen auf "vermeide diese Situation" hinaus.
Und zur 30m Distanz:
Ist man weiter entfernt kann man durch Bewegung sich so manövrieren, dass in einer folge Runde genau diese Situation entsteht.
Und zur Verteilung: wie laufen denn Deine Charaktere durch den Wald und durch den Dungeon?
Halbwegs geordnet und relativ dicht zusammen oder weit verteilt und wild durcheinander, damit man sie schön nacheinander wegmachen kann?
Und wenn diese Intelligenz für die SC gilt, dass man zusammenbleibt, warum gilt sie nicht für NSCs?
Und wie laufen bei Dir die Menschen durch die Stadt? 10m voneinander entfernt, damit sie sich anbrüllen müssen, wenn sie sich unterhalten wollen?
Boba Fett:
Cierenmuir: Danke für die Antwort, das ist eine treffende Analyse.
Dein Lösungsvorschlag finde ich persönlich etwas zu unkonkret. Ich habe es gerne präziser und finde meine Hausregelung (oben) dazu angemessen. Bei Dir läuft es mir zu viel auf spontane Spielleiterentscheidung hinaus (Vorwurf: Willkür!)...
Beispiel: 2 der 5 Charaktere in meiner Runde sind je nach Situation Nah- oder Fernkämpfer. Müsste ich je nach dem, welche Waffe sie in der Hand haben, einmal eine Bewegung erlauben und das andere mal nicht?
Und warum andere nicht?
Und wenn jemand eine Bewegung erlaubt ist, dann sollte er in einer Runde das an Bewegung zurücklegen können, was ihm durch die Regeln erlaubt ist - daher halte ich eine Beschränkung von 2-3m für unsinnig. Entweder kann er sich bewegen oder er wird durch den Kontrollbereich des anderen gehindert.
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