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Kapitel 1: Flackern im Sturm

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Blizzard:
OT: Das erste Kapitel spielt in der kleinen Stadt Rackalföld.

Zur Lage: Rackalföld ist eine kleine Stadt in der Einöde nordöstlich von Kanalfeste. Es liegt damit zwischen dem Nabachsee(westlich) und dem Brandsee(östlich). Etwas weiter nördlich (im Gebirge) liegt die Stadt Merting. Rackalföld und Kanalfeste gehören zur Region Eisenfeld.

Auf der Karte



könnt ihr euch das nochmal anschauen oder aber im GRW S.110/111.

Sonstiges zu Rackalföld:Die Gegend (um Rackalföld) ist eher uninteressant, liegt aber im Finsterland zentral und ist der langsam heranwachsende Mittelpunkt der Madjas’schen Filmindustrie. Die gute Erreichbarkeit und die niedrigen Preise sind für die Filmschaffenden ziemlich ideal, was zu einer gewissen wirtschaftlichen Aktivität in einer ansonsten auf Viehzucht angewiesenen Gegend führt. Erfolgreiche Künstler haben sich in der Gegend ihre Anwesen gebaut.

Flackern im Sturm

Theodor Spira ist ein Regisseur in den Mittvierzigern. Er ist relativ schmächtig und hat kurze, schwarze Haare. Graue Augen gesellen sich zu einer lauten Stimme, die nicht selten mit einer übertriebenen Gestik (-Künstler halt-) einher geht. Spira übertreibt aber nicht nur hinsichtlich Stimme und Gestik. Viel mehr ist er für seine Extravaganzen bekannt in der Filmindustrie -zumindest in Zentral Finsterland. Spira neigt dazu, mitunter auch Themen zu verfilmen, die...sagen wir mal...als gesellschaftskritisch angesehen werden könn(t)en. Spira macht keine 1/2 Sachen und auch keine kleinen Projekte. Wenn Spira einen Film dreht, dann ist es i.d.R. etwas Großes. Spira ist in erster Linie (ein knallharter) Geschäftsmann und erst dahinter kommt der Regisseur. Er will stets mit minimalem Aufwand maximalen Erfolg. Man könnte ihn auch als den Dagobert Duck der (Finsterländischen)Filmindustrie bezeichnen. Daher behaupten einige, mit Spira sei nicht gut Kirschen essen und es gab schon den ein-oder anderen Schauspieler/Darsteller, der sich mit Spira wegen Lohnverhandlungen und/oder  "unterschiedlichen künstlerischen Auffassungen" überworfen hat. Spira hat stets einen festen Mitarbeiterstab, mit dem er arbeitet. Dieser umfasst 5-6 Personen, wobei diese schon auch mal mehrere Aufgaben übernehmen-man muss ja schließlich Kosten sparen. Auch im Film. Manchmal bzw. wenn es nicht anders geht- nimmt er aber auch die Hilfe von Dritten in Anspruch.  Zu letzteren zählen auch Victor/Erik,Oksana,Zsolt und Jean-Jacques.

Verknüpfung/Verbindung der Charaktere zu Spira:

Victor/Erik: Spira hat schon das ein oder andere aus deinen gesellschaftskritischen Büchern für seine Filme gebrauchen können; warst als literarischer Berater quasi tätig.

Oksana:Durch dein technisches Know-How konntest du Spira & seiner Crew schon das ein oder andere Mal unter die Arme greifen.

Zsolt: Spira ist ja Geschäftsmann...und du hast ihm gewisse Dinge "unter der Hand besorgt". So bekam er manche Sachen dann doch billiger...

Jean-Jacques: Du hast Spira ein paar Mal in Rechtsangelegenheiten vertreten, z.B. wenn sich ein Schauspieler mal wieder mit Spira überworfen hatte.

Jetzt ist es mal wieder so weit: Spira hat einen neuen Film in Petto. Und er hat die Charaktere nach Rackalföld zur Premiere seines neuen Filmes  eingeladen. In das Anwesen eines gewissen Balduin Deutelmoser. Dass Spira seine Premieren stets am Drehort feiert, ist auch so eine extravag (Un)Sitte von ihm...



Waylander:
Jean-Jacques:

Jean-Jacques hat für die Premiere seinen guten Anzug angelegt. Kurz überlegt er, ob er seinen treuen gefiederten Freund mitnehmen soll, kommt dann aber zum Schluss, dass dies für die Abendveranstaltung unpassend wäre.
"Cyril", sagt er liebevoll zu seinem Tourbillon. "Du musst leider heute zu Hause bleiben." 
Jean-Jacques setzt seinen Hut auf und verlässt diekleine Pension, in der er in Rackalföld untergekommen ist.
Er ruft eine Droschke und macht sich auf den Weg zum Deutelmoser Anwesen.
"Hoffentlich sind heute Abend nicht wieder diese langweiligen Kunstkritiker anwesend, die sich selbst so fürchterlich wichtig nehmen", denkt er sich auf dem Weg.

Philodoof:
Zsolt:

Zsolt seufzte zunächst, als er von Theodor Spira die Einladung zu dessen neuester Filmpremiere erhielt. Er machte sich nichts aus Filmen. Schlimmer noch, er mochte sie nicht, denn dieses passive stille Herumsitzen vor einer flimmernden Leinwand war nicht sein Ding, dazu hatte er einfach viel zu viel Energie, wollte Abenteuer lieber selbst erleben. Aber er wusste, dass Theodor ein Nichterscheinen persönlich nehmen würde, und er konnte es sich im Moment nicht leisten einen Mann seines Kalibers so zu verstimmen. Also würde er nach Rackalföld reisen, was für ihn als Eisenfelder wenigstens eine vergleichsweise kurze Anreise bedeutete, und das beste daraus machen.
Er packte sich etwas Proviant ein und machte sich zu Fuß auf den Weg. Zwischenzeitlich nahm ihn ein Heuwagenfahrer eine Strecke mit. Aber ansonsten verlief diese kurze Reise ohne besondere Vorkommnisse. Abends in Rackalföld angekommen, fand er einen heruntergekommenen früheren Viehhof, den er als kostenlosen Unterschlupf wählte. Nachdem er die Nacht dort und den darauf folgenden Tag weitgehend damit verbrachte jeden Winkel des Viehhofes zu erkunden und mit seinen Gefährten ein paar Tricks zu üben, füllte er Naps noch einmal etwas Wasser in den Trog und ließ ihm etwas Dörrfleisch aus seinem Rucksack da. Mit einem Fingerzeig gab er ihm zu verstehen, dass er auf dem Viehhof warten sollte.
Dallam hingegen nahm er zu der Premiere mit. Er wollte ihn zwar nicht mit ins Anwesen nehmen, aber er sollte in den Bäumen vor dem Anwesen auf ihn warten. Vielleicht würde er ja einen interessanten Gesprächfetzen von anderen eintrudelnden Gästen aufschnappen.
Auch für Zsolt sollte die Premiere unter dem Motto der Informationsgewinnung stehen. "Vielleicht findet sich unter den reichen geladenen Gästen ein potenzielles Opfer, das er ausrauben könnte", dachte er. Zudem wollte er schauen, ob er mit anderen seiner zwielichtigeren Gäste Kontakte knüpfen könnte. Denn nachdem seine Bande hochgenommen wurde, war er immernoch auf sich allein gestellt, wenn man von seinen tierischen Gefährten absah.

Thingdor:
Victor/Erik

Victor war außerordentlich froh eine Einladung zur Premiere bekommen zu haben. Er hatte regen Kontakt und Briefverkehr mit Theodor Spira, nachdem dieser für ein paar mehr Infos nachgehakt hat. Natürlich wurde zuerst skeptisch zurückgeschrieben, doch mit der Zeit hat sich die Vorsicht in Neugier umgewandelt. Wer ist Theodor Spira? Was hat er mit den Infos vor? Es ist mal etwas anderes und erfrischend von einem Regisseur angeschrieben zu werden. Und diese Themen in einem anderen Medium als Bücher zu sehen reizt Victor doch sehr...
So macht er sich auf dem Weg nach Rackalföld, genauer gesagt zum einer gebuchten Übernachtungsmöglichkeit in der Nähe des Anwesens von dem Herrn Deutelmoser, seinen treuen, gefiederten Freund natürlich mit. Dort wird die erste Nacht verbracht und macht sich dann auch schon bereit für die Premiere. Unbekannte, einflussreiche Leute sollen dort sein, der perfekte Ort um Kontakte zu knüpfen und Eindruck zu schinden.
Wie es für Victor üblich ist, hat er sich ordentlich in Schale gelegt, wenn man nicht sogar von pompös reden kann. Der anthrazitgraue Anzug ist mit roten und goldenen Akzenten verziert, verschiedenste Schmuckstücke sowohl ein passender Zylinderhut sollen es für diesen Abend sein.

Dragon:
Oksana

Oksana hatte sich sehr über die Einladung gefreut. Spira hatte Oksanas fliegende Augenautomaten sehr zu schätzen gewusst um schwierige und bewegliche Aufnahmen machen zu können. Damit war er der erste größere - legale - Kunde für ihre Automaten gewesen, wovon sie sich natürlich weitere Aufträge erhoffte. Einen Fuß in die Filmindustrie zu bekommen könnte die Möglichkeit sein einerseits ihre Automaten in der Öffentlichkeit bekannter zu machen und andererseits einen relativ stabilen Geldfluss einrichten zu können.
So hat Oksana sofort ihre schmale Habe gepackt und sich trotz des etwas weiten Wegs [OT] auf gemacht eine Mitfahrgelegenheit zu finden um pünktlich zur Primiere da sein zu können. Eigentlich hatte sie gehofft, dass Viktor vielleicht eine solche wäre, aber dieser war offensichtlich schon abgereist, so mussten andere Möglichkeiten her.

In Rackalföld angekommen suchte Oksana sich eine günstige Bleibe und hoffte in ihrem guten Abendkleid nicht zu underdressed zu sein. Während Buddy in der Herberge blieb, fand Hawk seinen Platz auf ihrer Schulter, immerhin war er ja ihr Vorzeigemodell und sollte für den richtigen Gesprächsstoff sorgen.


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