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Min-Maxing-Smalltalk

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Arldwulf:
Letztlich macht es auch Sinn dieses Vorgehen schon vor die Systemwahl zu setzen, D&D hat viele verschiedene Ansätze über die verschiedenen Editionen hinweg und deckt da viele Spielstile (zumindest innerhalb eines gewissen Fantasy Mainstreams) ab.

Wenn dann herauskommt man möchte lieber, dass alle Charaktere etwa gleich viel beitragen und das keiner überschattet wird, ist es besser dafür passende Regelwerke zu nutzen. Und umgedreht gibt es halt auch Editionen die sich eher an Leute richten welche gern Basteln oder sagen: Ich möchte möglichst meinen Charakter so bauen, dass ich ihn clever Lücken und unbedachte Dinge im Regelwerk nutzen lasse um besonders stark zu sein.

ElfenLied:
Zum Monddruiden:
Monddruide ist der Strohmann schlechthin, wenn es um Optimierungsdiskussionen geht. Tatsache ist, dass er von Stufe 2 bis Stufe 4 ziemlich stark ist, da z.B. der Braunbär zwei brauchbare Attacken hat und ordentlich Trefferpunkte hat. Danach bekommen die Kriegerklassen ihre zweite Attacke und Plattenrüstung, während die Tierformen relativ schlecht skalieren und die AC immer sehr mager bleibt.

Auf Stufe 20 hat er unbegrenzten Wildshape und damit theoretisch ein unendliches HP Polster. In der Praxis prügeln die Monster da in einer Runde durch und hinterlassen beim Druiden selbst noch Schaden, während er selber eher magere Defensive und Offensive hat. Dazu kommt auch noch, dass er nur sehr eingeschränkt von magischen Gegenständen profitiert. Während z.B. der Paladin seinen +3 Holy Avenger hat, der Fighter einen +3 Longbow mit Bracer of Archery und der Wizard diverse Staffs/Wands, rennt der Monddruide quasi mundan rum.

Zum Thema Optimierung allgemein:
Grundsätzlich ist es erstmal positiv, wenn die Spieler sich Gedanken machen, wie sie ein Charakterkonzept sinnvoll umsetzen können. Das sie in ihren Nischen glänzen sollen sehe ich als Selbstverständlichkeit. Wichtig ist hierbei die Balance innerhalb der Gruppe. Kein Charakter sollten einen anderen in allen relevanten Hinsichten überschatten, oder gar durch extreme Optimierung ganze Charakterkonzepte eliminieren.

D&D hat in allen Editionen diverse Ausreißer nach oben, die mal mehr, mal weniger stark ausgeprägt sind. Da müssen sich die Spieler entsprechend absprechen und im Zweifelsfall ein bisschen Selbstkontrolle üben.

Kaskantor:
+1

Mouncy:
@Monddruide: Kann ich bestätigen, habe einen gespielt. Ab lvl 5 rum wird die Tierform immer mehr zum Utility Werkzeug anstatt im Kampf großartig sinnvoll einsetzbar zu sein, vor allem wegen der Bewegungsformen / Geschwindigkeit (toll!) und Verteidigungswerte (mieß!) der zur Verfügung stehenden Viecher.

Arldwulf:
Hängt aber auch stark davon ab was man dem Tierchen denn noch so gibt und ob man nur die Tierform anschaut oder den Charakter als ganzes - zum einem kann der Druide ja zaubern, zum anderem gibt es in so einer Gruppe eventuell auch noch andere die dies vermögen.

Auch auf mittleren Stufen gibt es gute Gründe dafür diesen Charakter als stärker zu betrachten als einen Kämpfer. Aber klar - er ist nicht so dermaßen über anderen Optionen, dass man ihn gleich bannen müsste.

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