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Medien & Phantastik => Sehen, Lesen, Hören => Lesen => Thema gestartet von: Niniane am 1.01.2025 | 01:39

Titel: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Niniane am 1.01.2025 | 01:39
Es ist seit 1,5h Stunden 2025, also kann ich auch die nächste Reading Challenge ins Leben rufen.

Es ist wieder Reading Challenge!

Die Reading Challenge geht 2025 ins zehnte Jahr (Jubiläum!) und alle können mitmachen. Zu gewinnen gibt es nichts außer spannenden Erfahrungen, neuen Eindrücken und guten Lektüreempfehlungen.  :)

Mitmachen könnt ihr wie immer ganz einfach und unverbindlich:
   

Schreib hier im Thread, wie es um den Fortschritt deiner Challenge bestellt ist. Kurze Rezensionen oder persönliche Eindrücke zu gelesenen Büchern sind ausdrücklich erwünscht, ebenso wie Gespräche darüber.

Also ran an die Bücher, Lesegeräte oder E-Book-Reader, Challenge gesetzt und los gehts!

Mitlesende 2025:
Niniane 44/100
Infernal Teddy 46/100
Alter Weißer Pottwal 6/25
Sard 11/30
kizdiank 0/30
Irian 31/52
Raiden 6/18
Weltengeist 4352/12.000 (Seiten)
angband 33/52
Sindaja 14/40
Menthir 17/40
Bombshell 1/12
KhornedBeef 0/12
aingeasil 0/20
Faras Damion 19/25 41/100
Managarmr 11/24
Albrun Gebikung 4/13
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Infernal Teddy am 1.01.2025 | 08:26
Ha, du bist mir zuvor gekommen!

Ich steige wieder mit 100 ein

1.) Dan Abnett - The Founding (Gaunt's Ghosts 1-3) 4/5
2.) Mary Beard - SPQR: A history of ancient Rome 4/5
3.) Anne Rice - The Vampire Lestat 5/5
4.) Adrian Tchaikovsky - Service Model 5/5
5.) Dan Abnett - The Saint (Gaunt's Ghosts 4-7) 4/5
6.) Richard E. Dansky - Chosen of the Sun (Trilogy of the Second Age 1) 4/5
7.) Richard E. Dansky - Beloved of the Dead (Trilogy of the Second Age 2) 4/5
8.) Stephen King - The Wastelands (The Dark Tower 3) 4/5
9.) Anne Rice - The Queen of the Damned 4/5
10.) Richard E. Dansky - Children of the Dragon (Trilogy of the Second Age 2) 4/5
11.) Adrian Tchaikovsky - Die Kinder der Zeit 1/5
12.) Anne Rice - Nachtmahr 2/5 (warum vergesse ich immer wie langweilig dieses Buch ist? Ach ja, weil in der Regel 5-10 Jahre zwischen Lektüren liegen...)
13.) Exalted: Tales from the Age of Sorrows (Verschiedenen Autor:innen) 3/5
14.) Dan Simmons - Die Hyperion-Gesänge 5/5
15.) E. K. Johnston - Dungeons & Dragons: Honor amongst thieves - The Druid's Call 4/5
16.) Stephen King - Wizard and Glass (The Dark Tower 4) 4/5 - But I'm currently no longer feeling The Tower
17.) Anne Rice - Memnoch the Devil 5/5
18.) Verschiedene Autor:innen - Dark Tyrants (Vampire: the Dark Ages Anthology) 3/4
19.) Max Barry - Jennifer Goverment 5/5
20.) Michael Moorcock - The Eternal Champion 4/5
21.) David Niall Wilson - Durch bittere Asche (Der Gralskonvent 1) 3/5
22.) Ann Leckie - Ancillary Justice (Imperial Radch 1) 5/5
23.) Neal Stephenson - Quicksilver (Baroque Cycle Vol. 1) 5/5
24.) David Niall Wilson - In toten Sprachene (Der Gralskonvent 2) 2/5
25.) Ann Leckie - Ancillary Sword (Imperial Radch 2) 4/5
26.) Tom Standage - The Victorian Internet: The Remarkable Story of the Telegraph and the Nineteenth Century's On-line Pioneers 2/5
27.) Martha Wells - Rogue Protocol (The Murderbot Diaries 3) 5/5
28.) John French - Ahriman - Chronik der Verstossenen 3/5
29.) Michael Moorcock - Von Bek 3/5
30.) David Niall Wilson - Von verlorenen Träumen (Der Gralskonvent 3) 2/5
31.) Ann Leckie - Ancillary Mercy (Imperial Radch 3) 5/5
32.) Gherbod Fleming - Nosferatu (Dark Ages Clan Novels 1) 3/5
33.) Stefan Petrucha - Assamite (Dark Ages Clan Novels 2) 2/5
34.) Ralf Isau - Der Kreis der Dämmerung Teil 1 2/5
35.) Ann Leckie - Provenance 3/5
36.) Andrew Bates - Cappadocian (Dark Ages Clan Novels 3) 3/5
37.) Jeffrey Thomas - Dai-oo-ika 3/5
38.) Michael Moorcock - Hawkmoon 4/5
39.) Ian Watson - Inquisitor 3/5
40.) Tamsyn Muir - Gideon the Ninth (The Locked Tomb 1) 5/5
41.) Michael Moorcock - Der Runenstab 4/5
42.) Kathleen Ryan - Setite (Dark Ages Clan Novels 4) 3/5
43.) Mel Odem - Ein ganz normaler Auftrag (Shadowrun) 3/5
44.) Michael Moorcock - Behold the Man 4/5
45.) Martha Wells - Exit Strategy (The Murderbot Diaries 4) 5/5
46.) James Clavell - Shogun 5/5
47.) David Niall Wilson - Lasombra (Dark Ages Clan Novels 5) 3/5
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Alter Weißer Pottwal am 1.01.2025 | 08:45
Bin wieder dabei und plane mit 25 Büchern.


01. Roald Dahl - Küßchen Küßchen!
02. Neil Gaiman - Der Ozean am Ende der Straße
03. K.J. Parker - Sechzehn Wege, eine befestigte Stadt zu verteidigen (Die Belagerung Band 1)
04. K.J. Parker - Wie man ein Imperium regiert und damit durchkommt (Die Belagerung Band 2)
05. K.J. Parker - Ein praktischer Ratgeber zur Eroberung der Welt (Die Belagerung Band 3)
06. Tanith Lee - Das schwarze Einhorn (Tanaquil-Trilogie Band 1)
07. Tanith Lee - Das goldene Einhorn (Tanaquil-Trilogie Band 2)
08.
09.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
19.
20.
21.
22.
23.
24.
25.


Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Sard am 1.01.2025 | 13:49
Ich muss noch die letzten Eintragungen in die 24er Challenge machen, aber die 30er Marke soll auch für 2025 mein Ziel sein.
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: kizdiank am 1.01.2025 | 16:32
Ich schließe mich mit 30 Büchern an.  :d
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Irian am 1.01.2025 | 17:39
Ich nehme wieder die guten alten 52, eines pro Woche ist immer ne gute Zahl.
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Raiden am 1.01.2025 | 18:57
Diesmal gehe ich etwas runter weil  ich eine Menge etwas "größere" Bucher vor mir hab, darum nehme ich 18 Bücher dieses Jahr.

#1 - Der Engel des Feuers - Der Macharius-Kreuzzug Band 1 von William King
An sich ein ganz solider Warhammer 40K Roman, brauchte etwas um rein zu kommen.

#2 - Schicksalswende - Die Powder-Mage Chroniken Band 2 von Brian McClellan
Es ist schon sehr lange her wo ich den ersten Band gelesen hab, darum war es anfangs etwas schwer wieder rein zu kommen aber nach den ersten 50 Seiten ging es dann wieder. Leider hat der Autor in diesem Band viele, meiner Meinung nach unnötige, neue Handlungsstränge geöffnet die gefühlt die ganze Serie in die Länge ziehen soll. Im Großen und Ganzen aber ok.

#3 - Herbstrepublik - Die Powder-Mage Chroniken Band 3 von Brian McClellan
Abschlussband der Hauptserie, trotz der ganzen neuen Handlungsstränge die im zweiten Band eröffnet wurden ein sehr solides Ende der Serie.

#4 - Im Schatten des Feldmarschalls - Geschichten aus dem Powder Mage Universum von Brian McClellan
Eine nette Sammlung von Kurzgeschichten, gibt den Charakteren etwas mehr Hintergrund bzw erläutert.

#5 - Warriors of Valhalla Band 1 - Ragnarok awaits ein LitRPG Roman von Tim Steiner
Kein wirklichlich gutes Buch, ehr ein verkappter Harem Anime im nordischen Gewand.

#6 - Silberflamme Band 4 der Phileasson - Saga von Bernhard Hennen und Robert Corvus

#7 - Eislotus, Wasser findet seinen Weg von Liza Grimm
Sehr cooles Buch im Stil von Avatar the Last Airbender. Hat in der Mitte einen kleinen Spannungshänger, wird dann aber zum Ende hin besser.

#8 - Die Nordischen Götter von Asen und Wanen von Anderson dem Skalden

#9 - Der Katzenprinz and other Zemnian Tales von Liam O´Brian
Ist ein optisch schönes Buch, die drei Geschichten sind nicht alle Kinderfreundlich

#10 - Nerd Girl Magic von Simoné Goldschmidt-Lechner
Interessantes Buch mit vielen Erläuterungen wie es ist als BIPoC in der Nerd Kultur auf zu wachsen, leider viel Kritik aber nirgens Ansätze wie man Sachen besser machen könnte
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Weltengeist am 1.01.2025 | 19:54
Das mit den großen Büchern geht mir ähnlich. Ich passe meinen Vorsatz daher diesmal etwas an:

Ziel sind 10.000 Seiten (dabei zähle ich nur Bücher mit, die ich mindestens zur Hälfte gelesen habe ;)).

Edit: Habe das Ziel Ende Januar noch mal etwas angepasst. Ziel sind insgesamt 12.000 Seiten; dabei zähle ich alle Bücher, an denen ich mich versucht habe.

Zwischenstand:
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: angband am 1.01.2025 | 19:59
Ich nehme mir auch 52 Bücher vor. Allerdings lese ich nicht, sondern höre alles als Hörbücher. Wenn das zählt, bin ich bei der Challenge dabei :)
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Sindaja am 1.01.2025 | 20:40
Ich gehe dieses Jahr auf 40, da ich ja auch die Stapel G-Geschichte abarbeiten möchte  :) und die Entscheidung letztes Jahe, immer zwei Hefte als ein Buch zu zählen, dabei geholfen hat.
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Menthir am 1.01.2025 | 21:43
Auch wenn ich jetzt zwei Jahre gescheitert bin, versuche ich mich wieder. Dieses Jahr auch wieder mit den 40 Büchern. :)

Die Links führen auf die jeweiligen Beiträge, wo ich die Bücher in Kurzform bewertet habe. In den Beiträgen sind häufig Links zu alternativen Rezensionen zu meinen gelesenen Werken. Ich wähle meist Rezensionen aus, die meiner Rezension widersprechen.

#1 - Dan Jones - Essex Dogs (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,129610.msg135256778.html#msg135256778) (7/10)
#2 - Bernhard Hennen u. Robert Corvus - Nordwärts - Die Phileasson-Saga #1 (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,129610.msg135257205.html#msg135257205) (3/10)
#3 - Harald Meller & Kai Michel - Das Rätsel der Schamanin: Eine archäologische Reise zu unseren Anfängen (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,129610.msg135258447.html#msg135258447) (9/10)
#4 - Stephen R. Covey - The 7 Habits Of Highly Effective People (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,129610.msg135259121.html#msg135259121) (8/10)
#5 - Sabine Kaufmann (Hrsg.) - Die Wikinger (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,129610.msg135261019.html#msg135261019) (8/10)
#6 - Angela Merkel - Freiheit - Erinnerungen 1954 – 2021 (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,129610.msg135263165.html#msg135263165) (8,5/10)
#7 - Barbara Kingsolver - Demon Copperhead (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,129610.msg135278733.html#msg135278733) (5/10)
#8 - David Zeb Cook - Vikings - Campaigns Sourcebook - AD&D (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,129610.msg135278733.html#msg135278733) (6,5/10)
#9 - Wolf Haas - Müll (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,129610.msg135278733.html#msg135278733) (8/10)
#10 - Ian Heath - The Vikings (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,129610.msg135278733.html#msg135278733) (6/10)
#11 - Klaus-Jürgen Bremm - 1864 - Bismarcks erster Krieg (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,129610.msg135278733.html#msg135278733) (4,5/10)
#12 - Keith Jenkins - Re-Thinking History (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,129610.msg135278925.html#msg135278925) (9/10)
#13 - Edgar Wallace - Der Frosch mit der Maske (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,129610.msg135279383.html#msg135279383) (7,5/10)
#14 - Colin Crouch - Postdemokratie (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,129610.msg135279988.html#msg135279988) (9/10)
#15 - Adrian Tchaikovsky - The Tiger and the Wolf (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,129610.msg135280650.html#msg135280650) (5/10)
#16 - Norbert Ohler - Reisen im Mittelalter (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,129610.msg135280839.html#msg135280839) (7/10)
#17 - John Burnside - Wie alle anderen (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,129610.msg135281523.html#msg135281523) (8/10)
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Alter Weißer Pottwal am 1.01.2025 | 22:11
Diesmal gehe ich etwas runter weil  ich eine Menge etwas "größere" Bucher vor mir hab, darum nehme ich 18 Bücher dieses Jahr.

Genau deswegen bin ich von 30 auf 25 runter. Ich hab gemerkt, dass die Länge des Buches durch die Challenge ein Entscheidubgsfaktor wurde.
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Bombshell am 2.01.2025 | 09:59
Ich bin wieder mit 12 Büchern dabei:

1. Moralspektakel – Philipp Hübl
2. Promise of Blood – Brian McClellan
3. The Crimson Campaign – Brian McClellan
4. The Autum Republic – Brian McClellan
5. Going Zero – Anthony McCarten (dt. Version)
6. Before They Are Hanged – Joe Abercrombie
7. – …
8. …
9. …
10. …
11. …
12. …
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: KhornedBeef am 2.01.2025 | 10:33
Ich habe letztes Jahr einfach keine Zeit mehr gehabt ( und ein, zwei Lektüren dazwischengeschoben ), daher eine Neufauflage

 
    1. Edwar Gorey, Großmeister des Kuriosen - Walter Moers                            geplant für Januar, beendet
    2. Lyonesse - Jack Vance    wieder angefangen und verschoben, dafür beendet: Volkhavaar der Zauberer - Tanith Lee
    3. Inadequate Equlibria - Eliezer Yudkowsky                                                geplant für März,ggfs April (s.u.) fast fertig
    4. Thinking, Fast and Slow - Daniel Kahnemann                                          geplant für April Mai
    5. Die Diebe von Freistatt  -Robert Asprin                                                   geplant für Mai März!
    6.  Eine kurze Geschichte von fast allem - Bill Bryson                                   geplant für Juni
    7.   ?                         
    8. ?
    9. Bildung-Alles, was man wissen muss - Dietrich Schwanitz                        geplant für September
   10. ?
   11. ?
   12. ?

Außerdem die Hörbucher zu "The Way of Kings" von Brandon Sanderson und "How not to Age", aber die Hörgelegenheiten lassen sich schlecht planen
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Niniane am 2.01.2025 | 14:51
Meine Liste 2025, 100 Bücher (mal gucken, ob es diesmal mehr oder weniger wird)

1. Hendrik Buchna - Die drei Fragezeichen: Manuskript des Satans. War als Einschlafhilfe doch zu spannend, obwohl ich das Hörspiel schon kannte. Ein Buchna-"Hit" (ich glaube ja, er kann nur Hit oder Miss), die Auflösung ist allerdings etwas zu sehr an den Haaren herbeigezogen. 4 von 5
2. Steffanie Holmes - A dead and stormy night. Mina Wilde heuert in einem Buchladen an, wo sie drei gutaussehende Männer trifft: Heathcliff, James Moriarty und Quoth, den Raben. Gemeinsam lösen sie einen Mordfall und müssen sich mit ihren Gefühlen auseinandersetzen. Es braucht etwas, in die Geschichte reinzukommen und als Leserin fühlte ich mich deutlich schlauer als Mina, aber mich haben auch keine sexy Typen abgelenkt ;) 4 von 5
3. Richard Osman - Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt. Wer auch immer diesen Büchern den Stempel "Cozy Crime" gegeben hat, hat offenbar nie Sätze wie "Es wäre schön, zu Coldplay zu gehen, ohne vorher irgendwelche Leichen verscharren zu müssen" in eben diesen Büchern gelesen. Guy Ritchie inszeniert Miss Marple, wobei Osman mit diesem Fall, in dem neben den vier Rentner:innen auch noch eine Menge andere Leute ein Kästchen mit Heroin jagen, auch sehr leise Töne anschlägt und zeigt, dass er das ebenso beherrscht. 5 von 5.
4. Steffanie Holmes - Of mice and murder. Mina hat gerade den ersten Mord im Nevermore Bookshop verarbeitet, als beim ersten Treffen des "Banned Book Club" dessen Vorsitzen Gladys Scarlett vergiftet in den Kuchen stürzt. Mrs. Ellis, Minas ehemalige Lehrerin, bittet sie, den Fall aufzuklären, schon allein deswegen, weil die Mitglieder des Banned Book Clubs umfallen wie die Fliegen. Mina kommt diese Ablenkung nur recht, denn dann muss sie sich nicht damit auseinandersetzen, dass sie durch eine Augenkrankheit langsam erblindet (sehr gut geschildert, Steffanie Holmes ist selbst blind) und dass gleich drei Typen um ihre Aufmerksamkeit buhlen und auch kein Problem haben, das nebeneinander zu tun. 5 von 5
5. Steffanie Holmes - Pride and Premeditation. Die reiche Cynthia lädt Mina zu einem Jane Austen-Event ein, das auf ihrem Landsitz stattfindet. Eine willkommene Ablenkung für Mina, die zum einen erfahren hat, dass ihr (bisher) unbekannter Vater mehr mit dem Buchladen zu tun hat, als sie bisher wusste, und zum anderen, dass sie vermutlich doch schneller erblinden wird als bisher angenommen. Als dann noch der bekannte Austen-Forscher Hathaway ermordet wird, ist Mina in ihrem Element. Nebenbei wird ihr klar, dass sie nicht nur einen, sondern drei Männer datet, und sie und ihre Freunde müssen außerdem noch Lydia Bennett aus "Stolz und Vorurteil" davor bewahren, das Geheimnis des Nevermore-Buchladens zu lüften.
Es klingt voll und es ist es auch, neben den angesprochenen Themen wird auch noch die akademische Forschung und Frauen im Journalismus beleuchtet, aber bis auf die Meta-Elemente alle Fäden zu Ende geführt und ein Cliffhanger präsentiert, bei dem man froh ist, dass die Bücher bei Kindle Unlimited alle in einer Reihe ausleihbar sind :D 4 von 5
6. Steffanie Holmes - Memoirs of a Garroter. Auch wenn Heathcliff lieber gar keine Kunden hätte, er erlaubt Mina trotzdem, seinen Buchladen für Events zu nutzen. Eines davon ist die Lesung des Krimiautoren Danny Sledge, der im Jugendknast mit dem Schreiben angefangen hat und seit ca. 15 Jahren ein unbescholtener Bürger zu sein scheint. Trotzdem wird er das erste Opfer eines Mörders, der exakt nach der Methode aus Dannys letztem Buch mordet, indem er seine Opfer mit einem Schal erwürgt, und das ausgerechnet im Nevermore. Bevor das Geschäft also wegen schlechter Presse schließen muss und dem Geschäftsmann Grey Lachlan in die Hände fällt, der ein "Nein" nicht gelten lässt, müssen Mina und ihre Männer den Mörder finden.
Der eigentliche Fall war diesmal etwa dünn (aber mit sehr netten Seitenhieben auf die heutige Verlagslandschaft und einer wunderbar ironischen Selbstreferenz der Autorin), dafür wird Minas Vergangenheit einmal mehr beleuchtet und der Metaplot (warum tauchen in einem Buchladen Figuren aus Büchern auf und sind lebendig?) beleuchtet, mit einem meiner Meinung nach recht originellen Twist, außerdem muss sich jemand noch mit seinen Gefühlen auseinandersetzen, der dies lieber nicht täte. Natürlich entlarvt Mina den Mörder (diesmal lag ich genau wie sie falsch) und es endet wieder mit einem Cliffhanger. 4 von 5
7. Steffanie Holmes - Prose and Cons. Sagte ich, der letzte Fall war etwas dünn? Das ist dieser zum Glück nicht, im Gegenteil. Nachdem Morrie verdächtigt wird, die Programmiererin und Cosplayerin Kate umgebracht zu haben (schonmal ein Punkt dafür, dass die Autorin offensichtlich sehr gut weiß, was das ist und sich nicht darüber lustig macht), erscheint sein Ex-Liebhaber und Erzfeind Sherlock Holmes auf der Bildfläche und will den Fall ohne Mina, Heathcliff und Quoth lösen - dafür aber mit Morrie, den er dafür entführt. Überhaupt ist Holmes keine Figur in diesem Buch, die gut wegkommt (vielleicht findet die Autorin ihn ähnlich unspannend wie ich). Neben dem Mordfall müssen die vier noch herausfinden, wer Mina und ihrem Vater an den Kragen will (das wusste ich schon wieder sehr viel früher als die Charaktere, aber geschenkt :D ).
Das Buch war so spannend, dass ich es heute Abend durchgelesen habe, da kann ich nur eine Wertung geben: 5 von 5.
8. Steffanie Holmes - A novel way to die. Lese ich viel? Ja, vielleicht. Lese ich zuviel? Möglich. Aber diese Bücher sind halt auch einfach gut. Diesmal dreht sich alles um Halloween und das Halloween-Festival in Argleton, das diesmal noch schauriger ist als jemals zuvor. Zum einen will Dorothy Ingram, die Vorsitzende des Christlichen Frauenclubs (dessen Abkürzung DIABLO ist), am liebsten alle Bücher verbrennen lassen, inklusive Mina, Buchladen und ihre Männer, zum anderen ist Dracula unterwegs und will das Geheimnis des Nevermore-Buchladens an sich bringen. Natürlich gibt es noch allerlei andere Verwicklungen, die mich erst herzlich haben lachen lassen, am Schluss aber eher Taschentuchalarm waren. Daneben gibt es jede Menge "Cameos" bekannter literarischer Figuren, Seitenhiebe gegen Dan Brown und Twilight sowie das neueste Mitglied der Familie, Oscar den Assistenzhund. 5 von 5.
9. Steffanie Holmes - Much ado murder. In Argleton wird ein Shakespeare-Festival veranstaltet und just am Vorabend der Eröffnung ist das Nevermore plötzlich nicht mehr der offizielle Buchladen der Veranstaltung, sondern der neu eröffnete Laden von Jasper Rasmussen. Der hat nämlich eine berühmte Shakespeare-Erstausgabe, die Besucher:innen nach Argleton locken soll. Allerdings wird dieser ihm auch zum Verhängnis, denn er wird in seinem Laden damit erschlagen. Obwohl Mina eigentlich nicht mehr Detektivin spielen wollte, sucht sie natürlich den Mörder.
Der Metaplot ist vorbei, aber offensichtlich hatte die Autorin (und ihre Fans) noch Lust auf drei weitere Bände. "Much ado murder" fehlt ein wenig der Tiefgang der Vorgänger, aber lustig ist es alle mal, wenn Morrie versucht, den "Macbeth"-Fluch auf Argleton herabzubeschwören, der texanische Ölbaron auf der Suche nach Shakespeare-Memorabilia von Puck (ja, DEM Puck) in eine Esel verwandelt und Heathcliff lernt, in Shakespeare-Englisch zu schimpfen. 4 von 5.
10. Steffanie Holmes - Crime and Publishing. Mina wurde zu einem Workshop für Krimischriftsteller:innen eingeladen, und da sie nicht nur ein +1, sondern ein +3 hat, nimmt sie Morrie, Heathcliff und Quoth kurzerhand mit. Schon die Anreise macht Probleme, weil sich Elektroautos und James Moriarty nicht wirklich vertragen, dann droht ein Unwetter das Schlosshotel, wo der Workshop stattfindet, von der Außenwelt abzuschneiden, und zu guter Letzt macht der Workshopleiter Hugh Mina klar, dass er sie für völlig unfähig hält und nur eingeladen hat, damit er sich einen diversen Anstrich geben kann. Damit zieht er natürlich den Zorn von Minas Freunden auf sich, und Heathcliff macht Hugh vor versammelter Mannschaft ziemlich rund. Blöd, dass Hugh kurz darauf ziemlich tot ist und Mina nicht umhin kann, sich zu fragen, ob ihre Freunde etwas damit zu tun haben, denn alle drei haben sich während des ganzen Aufenthalts ziemlich verdächtig verhalten.
Dieser Band ist ein klassisches "Whodunit", gepaart mit einem Closed-Room-Szenario. Daneben gibt es wieder sehr viele Seitenhiebe gegen das Verlagswesen und als Running Gag den ehemaligen Polizisten Charles, der seinen super-realistischen, aber auch super-langweiligen (weil eben realistisch) Kriminalroman unbedingt veröffentlichen will. Warum sich Morrie, Heathcliff und Quoth seltsam verhalten, wird recht schnell klar, aber dass keiner der Mörder war, war eigentlich auch keine Frage. 5 von 5.
11. Steffanie Holmes - Plot and bothered. Es ist soweit: Mina, Heathcliff, Morrie und Quoth schließen den Bund fürs Leben (auch wenn das nicht rechtlich bindend ist, aber wen interessiert das schon), und Mina plant außerdem ihre Buchpräsentation. Leider möchte niemand zu dieser Veranstaltung erscheinen, eine Verlegerin sagt ihr rundheraus, dass die Leute keine Bücher mit blinden Charakteren wollen (bei der Stelle habe ich mich gefragt, ob das der Grund ist, dass Steffanie Holmes ihre Bücher im Selfpublishing herausgibt). Dann werden auch noch die Hochzeitsplanungen sabotiert, was vor allen Dingen Heathcliff und Morrie vor ihrer zukünftigen Ehefrau geheim halten wollen, und Minas eigener Fall, die Suche nach dem verschwundenen Enterich James Pond, will auch nicht so recht in Fahrt kommen.
Der letzte Band der Nevermore-Bookshop-Reihe fährt noch einmal alles auf, was diese Serie so liebenswert macht: Die drei Männer, die jeder auf ihre eigene Weise Mina beschützen wollen, Minas Unsicherheiten (der Dialog mit Quoth' blinder Kunstprofessorin Marjorie hat mich zu Tränen gerührt), skurrile Charaktere (natürlich haben Mrs. Ellis und Minas Mutter einen Auftritt, und auch Sokrates dreht wieder TikTok-Videos, außerdem tut Inspektor Hayes endlich einmal etwas sinnvolles, als er als Hochzeitsfotograf einspringen darf) und ich war mir sehr sicher, wer der Saboteur und Mörder ist und wurde wieder eines Besseren belehrt. 5 von 5.
12. Hendrik Buchna - Die drei Fragezeichen: Der weiße Leopard. Justus, Peter und Bob helfen ihrem Bekannten Larry Conklin nicht nur dabei, eine Alarmanlage zum Schutz einer wertvollen japanischen Schale zu installieren, sondern auch, seine Unschuld zu beweisen, als eben diese Schale verschwindet.
Die besten Fälle der Drei sind die, die auch als Geschichten für Ältere Funktionen würden, so auch diese. Ob der Bösewicht so dick auftragen muss, sei dahingestellt, unterhaltsam ist es allemal. 4 von 5
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Infernal Teddy am 3.01.2025 | 20:41
Ich habe ja letztes Jahr immer auch den ersten Satz der Bücher gepostet die ich gelesen habe - hat das jemanden interessiert oder soll ich das bleiben lassen?
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Alter Weißer Pottwal am 3.01.2025 | 20:48
Ich habe ja letztes Jahr immer auch den ersten Satz der Bücher gepostet die ich gelesen habe - hat das jemanden interessiert oder soll ich das bleiben lassen?

Ich hab das eben erst gesehen. Aber du hast es auch in deinen ersten Post reineditiert - das bekommt man ja nicht mit.
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Weltengeist am 3.01.2025 | 20:51
Ich habe ja letztes Jahr immer auch den ersten Satz der Bücher gepostet die ich gelesen habe - hat das jemanden interessiert oder soll ich das bleiben lassen?

Ich hab das eben erst gesehen. Aber du hast es auch in deinen ersten Post reineditiert - das bekommt man ja nicht mit.

This. Ist auch völlig an mir vorbeigegangen, weil ich ja nicht rückwirkend ständig die Ausgangsposts lese.

Ob es mich jetzt aber sonderlich interessieren würde, wenn es im laufenden Thread stünde... nein, ich glaube nicht. Ein paar Zeilen zum Inhalt helfen mir da deutlich mehr.
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Irian am 4.01.2025 | 07:19
1.) Dan Abnett - The Founding (Gaunt's Ghosts 1-3) 4/5

Das habe ich auch auf dem Schirm, wenn ich mit Ciaphras Cain durch bin, so ein wenig Kontrast-Programm... Irgendwelche Gedanken zu der Gaunt's Ghosts Reihe?
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Infernal Teddy am 4.01.2025 | 08:28
Das habe ich auch auf dem Schirm, wenn ich mit Ciaphras Cain durch bin, so ein wenig Kontrast-Programm... Irgendwelche Gedanken zu der Gaunt's Ghosts Reihe?

I cannot count how often I have read these books?
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: KhornedBeef am 5.01.2025 | 10:54
Das habe ich auch auf dem Schirm, wenn ich mit Ciaphras Cain durch bin, so ein wenig Kontrast-Programm... Irgendwelche Gedanken zu der Gaunt's Ghosts Reihe?
Nur, dass Abnett viele liebenswerte Charaktere einführt und dir, wenn einer stirbt, das Herz rausreißt, natürlich.
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Weltengeist am 5.01.2025 | 10:59
Nur, dass Abnett viele liebenswerte Charaktere einführt und dir, wenn einer stirbt, das Herz rausreißt, natürlich.

Ich bin ja jetzt nicht wirklich drin in der Materie, aber die Kombination der Worte "liebenswerte Charaktere" und "Warhammer 40K" lässt mich vorsichtig gesagt verwirrt zurück... :think:
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: aingeasil am 5.01.2025 | 14:17
Ich würde  ich dieses Jahr wieder anschließen.

Da ich noch nicht so genau weiß, was bei mir ansteht, geh ich es mal sehr ruhig an mit 10 Büchern und 10 Hörbüchern

Bücher
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.

Hörbücher
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Irian am 5.01.2025 | 15:40
Dann fange ich mal an...

#1 Sandy Mitchell - The Emperor's Finest (Ciaphas Cain #7, im Omnibus 3)
#2 Sandy Mitchell - The Last Ditch (Ciaphas Cain #8, im Omnibus 3)
#3 Sandy Mitchell - The Greater Good (Ciaphas Cain #9, im Omnibus 3)


Ciaphas Cain wird im Laufe der Serie immer weniger Flashman Light und immer mehr echter Held... Also deutlich sympathischer, inzwischen eigentlich regelmäßig heldenhaft unterwegs, nur mit dauernd eingestreuten Beteuerungen, dass er das alles nur macht, weil er a) eigentlich dachte, das wäre sicherer oder b) weil er seinen Ruf als Held des Imperiums behalten will. Der Ursprungsgedanke ist also inzwischen recht arg aufgeweicht und der Charakter für alle praktischen Belange tatsächlich der Held und nett zu seinen Leuten (sowie den meisten anderen), aber es ist immerhin weiterhin weniger extrem betont grim dark als manch andere WH40k Fiktion, mit etwas Humor, und gut lesbar.

Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Niniane am 5.01.2025 | 17:08
Ich bin ja jetzt nicht wirklich drin in der Materie, aber die Kombination der Worte "liebenswerte Charaktere" und "Warhammer 40K" lässt mich vorsichtig gesagt verwirrt zurück... :think:

Also in der Horus Heresy geht das, ich würde Nathaniel Garro tatsächlich als "liebenswert" bezeichnen. Aber vielleicht hebt er sich auch einfach nur wohltuend gegen die restlichen durchgeknallten Charaktere ab :D
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Irian am 5.01.2025 | 18:02
Ich bin ja jetzt nicht wirklich drin in der Materie, aber die Kombination der Worte "liebenswerte Charaktere" und "Warhammer 40K" lässt mich vorsichtig gesagt verwirrt zurück... :think:

Bei Ciaphas Cain würde ich sagen, bleiben viele Charaktere etwas blass (was natürlich auch an der "Ich-Perspektive" des etwas ich-bezogenen Erzählers liegt), aber die meisten längerfristigen Charaktere sind auch eher sympathisch als unsympathisch. Charaktersterblichkeit bei denen ist auch nicht besonders hoch. Deshalb da ja, eher weniger grim-dark als man das von WH40k erwarten würde. Auch wird nicht ständig betont, wie schlecht die Lebensumstände der Leute sind (also kein Dystopia-Porn), etc.
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Menthir am 6.01.2025 | 14:25
#1 Dan Jones - Essex Dogs (https://dailybruin.com/2023/02/19/book-review-dan-jones-essex-dogs-fails-to-fetch-a-compelling-tale)

Ein erstaunlich erfrischendes Werk. Ist es ein historisches Werk? Dan Jones ist ja normalerweise für seine Sachbücher bekannt. Es hat zumindest ein historisches Thema. Die Sprache ist häufig stumpf, die historische Nähe bildet zwar einen bunten Hintergrund, wird aber nicht zu ernst genommen.

Stattdessen ist es ein tatsächlicher Roman, in dem die tatsächliche Geschichte nur der Inspirationsrahmen ist. Vielmehr ist es eine klassische Buddy-/Teamgeschichte, die gar nicht so richtig zünden will oder kann. Und das ist bewusst gesetzt, meines Ermessens nach.

Ich habe inzwischen viele Rezensionen gelesen, die fast verächtlich über das Werk schreiben, als hätte Jones die Verpflichtung, eine faktisch-trockene Geschichte des 100-jährigen Krieges schreiben. Andere mokieren sich, dass die Themen des Buches nicht klar erkennbar sein.

Das mag alles sein. Was Jones aber vorzüglich macht, ist die Verrohung und den Wahnsinn des Kriegsalltags zu beschreiben. Ja, auch das Lagerleben verkürzt er und opfert einiges, um seine Geschichte ausreichend spannend und kurzweilig zu halten, aber doch ist das zentrale Thema dieser Wechsel aus Hunger, Krankheit, Langeweile und die zunehmend stattfindende Verrohung der Teilnehmer. Und damit glorifiziert er das Wesen eines solchen Krieges nicht, und bildet seinen roten Faden. Und das verdient einiges an Aufmerksamkeit.
Gleichzeitig ist es ganz gefällig geschrieben. Er nutzt meist eine sehr einfache, ins Fäkale gehende Sprache für seine Protagonisten, aber trotzdem verbleibt dies in seinem Worldbuilding konsequent.

Obgleich er bisweilen diverse Charaktere breiter hätte aufstellen dürfen, und manche Unterschiede gerne hätte sorgsamer herausarbeiten dürfen - also bspw. das Ritterideal und sein verkommenes, "reales" Gegenbild - bleibt es eine kurzweilige Lektüre, mit genügend Selbstzweifel, mit Protagonisten die erkennbar, und dann am Ende trotz allem doch glaubwürdig auf Verschleiß konzipiert sind.

Ich werde also auch die weiteren Bücher dazu lesen.

7 von 10 Punkte.
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Faras Damion am 7.01.2025 | 10:54
Ich mache dieses Jahr auch mit. ^-^

Stand 01.01.25 (0/25, 0/100)
Stand 10.01.25 (1/25, 3/100) https://www.tanelorn.net/index.php/topic,129610.msg135257653.html#msg135257653 (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,129610.msg135257653.html#msg135257653)
Stand 28.01.25 (2/25, 12/100) https://www.tanelorn.net/index.php/topic,129610.msg135261186.html#msg135261186 (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,129610.msg135261186.html#msg135261186)
Stand 26.02.25 (6/25, 21/100) https://www.tanelorn.net/index.php/topic,129610.msg135266804.html#msg135266804
Stand 01.03.25 (7/25, 21/100) https://www.tanelorn.net/index.php/topic,129610.msg135267369.html#msg135267369
Stand 29.04.25 (19/25, 41/100) https://www.tanelorn.net/index.php/topic,129610.msg135277864.html#msg135277864

25 "volle" Bücher/Hörbücher und 100 Comic/Kurzgeschichten/Kinderbücher. :)

Da meine Stadtbücherei einen Wasserschaden hat, werden dabei viele alte Bücher zum wiederholten Male gelesen.
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Menthir am 8.01.2025 | 12:11
#2 - Bernhard Hennen u. Robert Corvus - Nordwärts - Die Phileasson-Saga #1 (https://wuerfelheld.wordpress.com/2016/05/22/rezension-nordwaerts-die-phileasson-saga-1/)

Die oben verlinkte Rezension kommt zu einem anderen Schluss als ich, das will ich fairerweise sagen.

Ich muss zugeben, dass ich kein regelmäßiger DSA-Spieler bin, aber ich kenne zumindest die Kampagne grob. Die Aussicht, diese auserzählt zu haben, fand ich inspirierend, weshalb ich mich damit beschäftigen wollte. Ich habe also die Kampagne im Schrank und zumindest den ersten Titel der Buchreihe an mich gebracht.

Im April 2024 habe ich angefangen, mich in das Buch einzuarbeiten und zu lesen. Und ich wurde jäh enttäuscht. Ich habe Ewigkeiten gebraucht, um mich durch das Buch zu kämpfen. Warum?

Ist es inhärent schlecht? Nein, der Grundsatz im Sinne von Jules Vernes "In 80 Tagen um die Welt" verbunden mit den Eigenarten von DSA und deutscher Fantasy ist verlockend. Aber tatsächlich habe ich mich lange nicht mehr so gelangweilt beim Lesen. Normalerweise ist das keine Kategorisierung, die ich vornehme. Aber hier wird mir v.a. das in Erinnerung bleiben.
Ich bewundere den Ansatz, möglichst viel Lore aus Aventurien einzubringen. Letztlich hat man sich aber für zu viele Charaktere entschieden, und in der Hoffnung, diese voneinander zu unterscheiden, übererzählt.

Übererzählung, das ist wohl das Wort, was ich am ehesten mit dem Buch verbinden wollen würde. Jede Szene, jede Charaktereigenschaft, alles ist übererzählt und dadurch zäh. Das Füllen mit Fakten und unzähligen Charakteren und Eigenarten, das wird detailverliebte Leser begeistert. Und das ist auch in Ordnung, wenn man dies mag.
Aber selbst die per se spannend angelegten Szenen sind dadurch zäh. Und trotz dieses Detailreichtum sind die Charakter durch die schiere Anzahl am Ende doch wieder stumpf und für mich nicht so interessant.

Nun habe ich dann überlegt, ob es vielleicht an der Art und Weise liegt, wie ich selbst lese; also habe ich mir noch das Hörbuch - von Detlef Bierstedt gesprochen - gegönnt und es nochmal probiert. Das fand ich noch störender als die fiktiven Stimme in meiner eigenen Lektüre.

Ich wähne, dass es nur an meinem eigenen Geschmack liegt. Aber das war einfach nicht my cup of tea.
So werde ich in Erinnerung behalten, dass die beiden Autoren sich viel Mühe gegeben haben, Lore einzubinden und alles in ein gewisses Spotlight zu rücken, aber meine Reise mit dem Foggwolf endet an dieser Stelle. Das wohl.

3 von 10 Punkte
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Irian am 10.01.2025 | 12:58
#4 Heather Fawcett - Emily Wilde's Encyclopaedia of Faeries (Emily Wilde #1)

...hatte mir Goodreads vorgeschlagen, also mal ausprobiert. Ich fand es... dahinplätschernd. Es ist jetzt nicht unbedingt schlecht, aber so richtig große Höhepunkte hat es nicht, große Gefühle in irgendeiner Richtung hat es auch nicht ausgelöst und die Darstellung der Feen ist ok-ish. Der Plot ist so lala und der Klappentext liest sich viel aufregender als der eigentliche Inhalt. Für totale Faery-Fans vermutlich nett, aber ansonsten... Ist nicht wirklich "cozy", nur falls man das denkt, aber wenn man was eher unaufgeregtes lesen will, evtl.  Na ja. Der nächste Teil muss nicht wirklich sein für mich.

2-3 von 5 Pilzkreisen



Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Faras Damion am 10.01.2025 | 13:16
Stand 10.01.25 (1/25, 3/100)

Shorts:

1. Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat von Marc Uwe Kling
Hörbuch
6/10

Kurze, ganz witzige Kindergeschichte. Vielleicht funktioniert es als Bilderbuch besser.

Wirre Gedanken: Der Auto soll endlich Quality Land weiterschreiben. Stattdessen versucht er wohl das Autorenbingo vollzubekommen: Kinderbuch, Thriller, Fantasy-Jugend-Krimi,... :)

2. Avatar Sammelband 1: Das Versprechen von Gene Luen Yang
Softcover
6/10

Die Geschichte der Serie wird gelungen und spannend fortgesetzt. Die Zeichnungen sind passend. Dennoch hat es mich nicht 100% mitgerissen. Ich kann nicht genau sagen warum. Vielleicht war die Geschichte zu vorhersehbar.


3. Avatar Sammelband 2: Die Suche von Luen Yang
Softcover
7/10

Diese Geschichte fand ich stärker als die vorherige. Überraschender und erwachsener. So kann es weitergehen.

Bücher:

1. Xenos - Eisenhorn 1 von Dan Abnett.
Hörbuch
8/10

Das werden die meisten hier ja kennen. Kann man immer noch super hören.

Wirre Gedanken: Vor 20 Jahren war das mein Einstieg in WH40k. Worauf ich Dummchen genau so Rollenspiel spielen wollte und natürlich sehr enttäuscht über die Mitspieler war, die andere Vorstellungen hatte. :)

Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Weltengeist am 10.01.2025 | 15:26
Wirre Gedanken: Der Auto soll endlich Quality Land weiterschreiben.

Hat er doch?
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Faras Damion am 11.01.2025 | 01:58
Hat er doch?

Ich meinte den fehlenden 3. Teil.

Teil 1 2019
Teil 2 2022
Teil 3 ... hoffen wir das beste.

Quengel.  ;D
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Weltengeist am 11.01.2025 | 07:42
Also wenn ich das so richtig mitkriege, dann steht Kling gerade bei vielen seiner Projekte drauf, offene Enden oder ziemlich offensichtliche Anknüpfungspunkte für Fortsetzungen zu verwenden...
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Menthir am 14.01.2025 | 13:54
#3 Harald Meller & Kai Michel - Das Rätsel der Schamanin: Eine archäologische Reise zu unseren Anfängen (https://www.sueddeutsche.de/kultur/harald-meller-kai-michel-schamanin-1.5726208)

Welch ein erfreuliches Werk. Dieses Buch versteht es durchaus, nicht nur Lust an archäologischer Forschung zu machen, es ist gleichzeitig auch nicht nur naturwissenschaftlich, sondern ebenso kulturwissenschaftlich und philosophisch erarbeitet; und alles dabei auch durchweg gut und mitnehmend erzählt.

Der Titel, der eine archäologische Reise verspricht, ist also konkret. Und dabei erleben wir viel auf dieser Reise, nämlich nicht nur die archäologisch-naturwissenschaftliche Seite, oder die archäologisch-kulturwissenschaftliche Seite, wir lernen viel über psychoaktive Substanzen, über das Wissenschaftsleben, wie Politik sich in Wissenschaft einmischt und sie absichtsvoll verfälscht oder verändert (bspw. SS-Ahnenerbe oder auch der historische Materialismus), wie Selbstzweifel und Fremdzweifel in der Wissenschaft aussehen und wie sich aus einem Begräbnis Leben, Umfeld und vieles mehr zumindest professionell erahnen lässt.

Das Buch ist dabei wunderbar offenherzig. Archäologie erscheint hier nicht als Geheimwissenschaft, sondern wird im Sinne alter Wissenschaft sinnstiftend verstanden und in dem Buch auch gelebt. Damit mag man persönlich seinen Hader haben, aber das Verbinden von diversen Wissenschaftsdisziplinen, ihre Begleitung, Beschreibung, das Wirken und die Konsequenz ihrer Arbeit ist hier wirklich befriedigend aufgelöst und macht Lust auf wissenschaftliche Arbeit. Denn das Buch und sein Ergebnis ist auch nicht abschließend, sondern lädt zur sinnhaften Beschäftigung mit der Thematik ein.

Eine ganz klare Leseempfehlung.

9 von 10 Punkte
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Managarmr am 16.01.2025 | 09:37
Na dann versuchen wirs auch mal. Setze erstmal 24, wahrscheinlich schaffe ich mehr, aber da ich nun Sommerzeit mit dem Fahrrad pendle fällt viel Lesezeit im Bus weg....mal schauen.
Reine Bücher; rechne Comics, beruflichen Kram und die ganzen Zeitungen die ich lese, nicht mit ein.

1. Dick Harrison 1066 - Slaget vid Hastings nicht auf Deutsch übersetzt
(Hab ich allerdings schon 2024 begonnen)
Geschichtsprofessor in Lund, Populärhistoriker mit einer Menge Artikeln, Bücher, regelmässig mit im schwedischen Öffentlich Rechtlichen.
Kurz, kurzweilig, wie üblich gut aufbereitet, und mit einem Schmunzeln gründlich erzählt.

2. Barbara Hambly - "House of the Patriarch" nicht auf Deutsch übersetzt
(Hab ich allerdings schon 2024 begonnen)
Eine ihrer Reihen, das mittlerweile 18. Buch in der Benjamin January Reihe, historische Krimis aus der Sicht eines ehemaligen Sklaven in den USA (und andere Plätze) antebellum 1830-1840iger
Bei lang laufenden Krimireihen tritt irgendwann das Problem auf dass sich zu viel um eine Person zuträgt, resp. diese mehr und mehr können muss um neue Wendungen bieten zu können. <Wäre vielleicht an der Zeit mal in Rente zu schicken und was Neues in der Reihe zu machen> war mein Gedanke rund Buch 15. (Auf der anderen Seite, hat man als Autor(in) soviel in eine Person und deren Welt investiert, ist das auch nicht so einfach). Ab 15 gings aber wieder aufwärts.
Das Buch hier war auch wieder interessanter, spielt in New York, und die Religionshistery zu der Zeit, samt der weitverbreiteten Gewalt, Misere und Diskriminierung von Nicht-Weissen und Frauen. Hambly hat einen Masters in Geschichte, und macht ihre Hausaufgaben supergründlich, deswegen mag ich ihre Bücher.

------
Dazwischen:
Sylvia Douyé (Autorin), Paola Antista (Illustratorin), Loweneal u.a. - Sorceline 1-6 , in der schwedischen Ausgabe
Lese ab und zu Comics, die sind oft gute Inspiration als Spielleiter. Sehr nett und liebvoll illustriert, Steinbruch für NPCs/Wesen. Zielgruppe ist ein wenig Richtung Mädchen 9-12, Geschichte mit vielen Twists, hat mir gut gefallen.

3. Håkan Nesser "Det kom ett brev från München" auf Deutsch gibts das als "Ein Brief aus München"
Solider bodenständiger Krimi, manche seiner Werke gehen in Richtung Weird-Fantasy, das hier ist mehr Wirklichkeitsverankert.
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Menthir am 17.01.2025 | 11:34
#4 Stephen R. Covey - The 7 Habits Of Highly Effective People (https://en.wikipedia.org/wiki/The_7_Habits_of_Highly_Effective_People)

Das ist so eine der inzwischen klassischen Management-Self-Efficiency-Bibeln, mit ordentlich Außenwirkung dank der Werbung durch u.a. Bill Clinton in den 90ern. Ich bin kein großer Ratgeberleser, ich habe das schon mehrfach angebracht.

Man kann und darf aber mit Fug und Recht behaupten, dass sich die Seven Habits etwas unterscheiden, denn sie sind weder dogmatisch aufgebaut, noch suggerieren sie den einen, unfehlbaren, ideell leichten Weg moderner Managementliteratur. Im Gegenteil bieten sie einen vorsortierten Werkzeugkasten, der gar nicht auf die großen Durchbrüche baut und auf revolutionäre Einzelerkenntnisse zielt, sondern auf eine Verstetigung von eben jenen angepriesenen Habits.

Ich verzichte an dieser Stelle auf eine en détail-Analyse des Werkes, weil es so oft rezipiert worden ist, dass man überall dazu fündig wird. Stattdessen will ich zumindest in Kürze mitgeben, dass es für einen Ratgeber positiv unaufdringlich ist und eher eine eklektisch aufbereitete Ansammlung von Common Sense-Erkenntnissen und anderen Management-Efficiency-Ergebnissen ist. Es hält deswegen keiner klassisch-wissenschaftlichen Betrachtung stand - so wird u.a. die Eisenhower-Matrix verwendet, ohne ihre Herkunft zu klären - aber das ist auch nicht Absicht. Der Autor sagt sogar sehr offen, dass er nichts beigetragen hat, außer die Sortierung, Beispiele und Anwendungsmöglichkeiten gezielt zu illustrieren. Eben ein Werkzeugkasten.

Das ist unaufgeregt und dadurch nimmt man dies beim Lesen eher an als die durchschnittlich, häufig an Schwachsinn grenzende, moderne Management-Literatur.

Das lässt mich entsprechend auch mit einem grundsätzlich positiven Gefühl zurück, hat mir aber auch keine gänzlich neuen, tiefen Einblicke gegeben. Dennoch ist das Buch - wer sowas mag - eine Einladung zur Selbstreflexion und zum Self-Empowerment, ohne eben zwingend oder abstrus positivistisch zu sein. Alles ist als Prozess mit Rückschlägen und Herausforderungen herausgearbeitet.

In Hinblick auf den inzwischen verstorbenen Autor ist anzumerken, dass er sehr amerikanisch-christliche Werte hat und insofern auch ein klassisch-amerikanisches Familienbild der unterstellten weißen Einheitsfamilie vorsieht. Das ist in den 80ern sicher noch Tagesstand in der Ratgeberliteratur gewesen. Das ist nicht als Kritik gemeint, sondern einfach als Feststellung, dass diese Familienideale seiner Person dieses Buch sehr durchweben. Allerdings auch hier nicht in rigider Dogmatik, sondern einfach als Beschreibung seines Wertekanons.

Insofern: wer sonst von Ratgeberliteratur Abstand nimmt, weil sie oftmals schwachsinnig bis missionarisch ist, erhält hier eine Einladung zur geführten und durchaus sinnführenden Selbstreflexion.

8 von 10 Punkte
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Sard am 18.01.2025 | 15:00
#01 Mass Effect . Die Offenbarung von Drew Karpyshyn
Mass Effect hat mich nie getroffen, ich bin kein PC-Gamer, aber jemand hat mir gesagt, dass meine Einleitung für die anstehnde RPG-Runde von Twilight Imperium - Ember of the Imperium ihn an Mass Effect erinnere...
Wie auch immer - ich habe also diesen Roman gelesen und fand ihn besser als ich erwartet habe: kurzweilig, unterhaltsam, spannend und geeignet für gutes Space-Opera-Kopfkino.
Bände 2 und 3 liegen im Regal...
10 von 15 Punkten

#02 Vermächtnis der Kai - Legends of Lone Wolf 1 von John Grant & Joe Dever
Der Roman erzählt die Vorgeschichte zum ersten Einsamer Wolf Spielebuch von Joe Dever und verknüpft die Handlungsstränge von Lautloser Wolf, Banedon, Vonotar, Zagarna und dem halbgöttlichen Wesen Alyss.
Ich fand das Buch gut lesbar, nicht überragend und an manchen Stellen mit Abstrichen, aber doch lesenswert und keineswegs enttäuschend und werde mir den zweiten Band mal auf die "zu lesen-Agenda" setzen.
9 von 15 Punkten
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Albrun Gebikung am 18.01.2025 | 18:31
Ich mach mit, ich mach mit!!
Ich hab hier eine Kiste mit Büchern, die weggelesen werden muss. Da sind folgende Bücher drin:

Die Windrose-Trilogie von Barbara Hambly
Miss Gladys und ihr Astronaut
Der dunkle Wächter
Das Dorf
Murder Park
Ich schreib Dir morgen wieder
Runenschwert
Was wäre ich ohne Dich
Acacia
Böses Herz
Kind 44
Ein ganz neues Leben
Stieftöchter und andere Katastrophen

Meine Fortschritte dokumentiere ich hier in Kürze einmal monatlich und in unregelmäßigen Abständen in meinem Blog https://sindyk.wixsite.com/vomlesenschreiben (https://sindyk.wixsite.com/vomlesenschreiben) :headbang: :headbang:
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Sard am 18.01.2025 | 18:40
#1 Dan Jones - Essex Dogs (https://dailybruin.com/2023/02/19/book-review-dan-jones-essex-dogs-fails-to-fetch-a-compelling-tale)

Ein erstaunlich erfrischendes Werk. (...)
7 von 10 Punkte.

Hmm, sieht so aus, dass ich mir das doch mal anlesen muss?  :think:
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Niniane am 18.01.2025 | 19:59
Ich mach mit, ich mach mit!!
Ich hab hier eine Kiste mit Büchern, die weggelesen werden muss. Da sind folgende Bücher drin:

Die Windrose-Trilogie von Barbara Hambly
Miss Gladys und ihr Astronaut
Der dunkle Wächter
Das Dorf
Murder Park
Ich schreib Dir morgen wieder
Runenschwert
Was wäre ich ohne Dich
Acacia
Böses Herz
Kind 44
Ein ganz neues Leben
Stieftöchter und andere Katastrophen

Meine Fortschritte dokumentiere ich hier in Kürze einmal monatlich und in unregelmäßigen Abständen in meinem Blog https://sindyk.wixsite.com/vomlesenschreiben (https://sindyk.wixsite.com/vomlesenschreiben) :headbang: :headbang:

Willkommen bei der Reading Challenge, ich habe dich mal mit 13 Büchern (meiner Zählung nach waren das soviele in deiner Kiste) eingetragen.

@all: Wenn ich irgendwas vergessen sollte, einzutragen, stupst mich ruhig an :)
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Irian am 20.01.2025 | 07:05
#5 Sandy Mitchell - Choose Your Enemies (Ciaphas Cain #10)

An dieser Stelle mag man die Serie entweder oder man hat sie lange beiseite gelegt. Man weiß, was man bekommt und genau das bekommt man auch. Man könnte bemäkeln, dass es ein wenig vorhersehbar wird, aber sonst...
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Sindaja am 21.01.2025 | 07:12
Hier meine ersten Bücher 2025:

    1. Kevin Kwan: Rich People Problems
Hat mich wieder sehr unterhalten. Die Großmutter baut gesundheitlich stark ab und die vielen Verwandten gehen unterschiedlich damit um. Dieses Mal ist Rachel weniger zentral, es werden einige Familiengeschichten weitergeführt und zu einer Art Abschluss gebracht. Auch wenn ich das „Crazy Rich“ Millieu nicht kenne, sind mir kulturell einige Dinge vertraut. Einiges ist wahrscheinlich sehr überzogen dargestellt, aber manchmal denke ich bei Sätzen trotzdem „Das hätte glatt von xyz (asiatische Verwandte einsetzen) kommen können.“ Da Kwan selbst aus Singapur stammt trifft er den Ton/Sprachgebrauch von gebildeten Singapurern / Malaysiern sehr gut.
    2. G Geschichte 1/2025: Die  Mongolen & 2/21 Der erste Kreuzzug
Ein recht interessanter Überblick über die Mongolen, die in unterschiedliche Richtungen „expandierten“. Auch ein Thema, das im üblichen Geschcihtsunterricht eher wenig behandelt wird. Einerseits kamen sie bis nach Europa, andererseits ging es auch nach Osten bis Japan und prägen so verscheidenste Entwicklungen in nah und fern. Sonstige Themen noch Kirchenväter, Nachtzüge, Oscar Wilde , Nellie Blie (von der ich vorher noch nie etwas gehört habe). In dem anderen Heft geht es vor allem um den Beginn der Kreuzzüge. Erinnerte mich daran, dass ich auch ein Buch über selbige aus nicht-europäischer Perspektive auf dem „to read“ Stapel habe… Kreuzzüge gehören für mich definitiv zu den Dingen, die unglaubliches Unheil angerichtet haben. Eigentlich doch nicht nachvollziehbar, dass man von Liebe predigen kann und dann „Heiden“ töten geht… Andere Themen: Verschwörungstheorien, Fürst Pückler (kannte nur das Eis), Kneipe, Rose O’Neal Greenhow (nie von gehört. Mit ihren Ansichten über Sklaverei auch nicht schlimm, wenn man sie schnell wieder vergisst).
    3. Tehlor Kay Mejia: Paola Santiago and the river of tears
Aus der Reihe Rick Riordan presents. Hier lateinamerikanische Folklore im Mittelpunkt. Nett, aber keine echten Überraschungen. Für „fast Teens“. ABer unterhält als leichte Lektüre ausreichend, um die Reihe weiter zu lesen. Kann meine Tochter dann in ein paar Jahren zum Englisch festigen nehmen und dlernt gleich noch ein bisselr über die Mythologie Lateinamerikas.
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Irian am 21.01.2025 | 19:42
#6 Sandy Mitchell - Vainglorious (Ciaphas Cain #11)
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: angband am 22.01.2025 | 14:17
Ich lese/höre gerade mehrere Sachen parallel, aber diese beiden habe ich jetzt durch.

1 JRR Tolkien: Das Silmarillion
Meine Erstlektüre dieses Buches, welcher dann ziemlich schnell die Zweit-, Dritt- und Viertlektüre folgte, ist mittlerweile über 20 Jahre her. Beim Wiederanhören kam es mir stellenweise sehr langatmig  vor, aber die "Legenden aus Beleriand", also die episodenhaften Berichte aus dem Krieg der Noldor gegen Morgoth, sind immer noch toll! Abstriche gibt es für die manchmal zu langen Stammbäume und Herkunftserörterungen. Die Bewertung enthält möglicherweise eine gehörige Portion Nostalgie ;)
11/15

2 Robert Habeck: Den Bach Rauf
Das Buch ist der Versuch, eine politische Agenda, bzw. getroffene Entscheidungen in einer positiven Art und Weise zu erklären. Habeck setzt bewusst einen Kontrast zu den Populisten von rechts und links. Leichte Lektüre und auch ziemlich kurz. Neues oder gar Überraschendes ist hier nicht zu erfahren.
08/15
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Irian am 24.01.2025 | 11:06
#7 Isaac Asimov - The End of Eternity

Angefangen, weil jemand behauptete, das C°ntinuum: Roleplaying in The Yet stark daraus übernommen (aka "geklaut") hat. Mein Urteil: Eher nicht. Klar findet man in der Ahnenreihe von C°ntinuum auch "End of Eternity", aber eher als fernen Urgroßvater denn als verleugneten Halbbruder.

Als Buch selbst liest es sich nicht schlecht, ist nicht uninteressant, aber das Thema "Zeitreise" ist halt auch nicht völlig neu und damit hat Assimov zwar ein Frühwerk geleistet, aber nun auch nichts, was nun heute völlig weltbewegend ist. Trotzdem, sicherlich ein empfehlenswerter Klassiker zum Thema.
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Menthir am 27.01.2025 | 10:02
#5 Sabine Kaufmann (Hrsg.) - Die Wikinger (https://www.deutschlandfunkkultur.de/nordmaenner-am-rhein-100.html)

Der vorliegende Band ist der Begleitband zur Ausstellung "Die Wikinger" im Historischen Museum der Pfalz Speyer im Jahr 2008 gewesen.
Entsprechend kurz und knackig sind die Beiträge zu den jeweiligen Themen.

Die Ausstellung damals hat versucht, einen großen Ausflug über alle Themen über die Wikinger zu machen, zu dem damaligen Forschungsstand. Der Band ist entsprechend archäologisch begleitet.

Wir finden hier also alles, was zu erwarten ist. Zunächst die Vorbedingungen und eine Begriffseinkreisung rund um die Vendelzeit, die der Wikingerzeit vorherging, und dem Angriff auf Lindisfarne 793.
Danach wird der Begriff aufgebohrt, da Wikinger bekanntlich nicht gleich Wikinger ist, und so lernen wie das wikingerzeitliche Dänemark, Norwegen, Schweden, Gotland und Finnland kennen, und lernen, dass es längst nicht alles an Varianz ist.
Nach dieser geografischen Einordnung werden Alltagsleben und Gesellschaftsordnung dargestellt, u.a. die (Lang-)Schiffe, die Häuser und Siedlungen in Skandinavien, die Gesellschaftsstrukturen bis hin zu den Bestattungsriten.
Im nächsten Schritt wird die Ausdehnung der Wikinger aufgezeigt, immer aufstellt zwischen Händlertum, Überfälle, Krieg und letztlich auch Expedition, in alle Richtungen des Globus gehend. Lediglich die Geschichte der Waräger und der Ostbesiedlung ist etwas zu kurz ausgefallen.
Abgeschlossen, wenn auch sehr bruchstückhaft, wird das ganze durch die Mythen und Legenden der Wikinger, die Synkretismusgeschichte zwischen Mythos und Christentum, und dann abschließend beunfriedigend kurz die Rezeptionsgeschichte der Wikinger.

Der Aufbau selbst ist tadellos und der Sammelband besticht durch kurze, stichhaltige und gut geschriebene Artikel. Lediglich kleinere Artikel fallen ab, wie die genannte Rezeptionsgeschichte. Insgesamt bleibt es aber immer noch eine sehr gute, bündige Zusammenfassung, die gerade in ihrem gezielten Aufbau eine schnelle Einarbeitung in das Thema garantiert.

Die Auswahl der gezeigten Ausstellungsstücke ist dabei immer stimmig. Manch grafische Abbildung hätte qualitativ noch etwas besser sein können. Insgesamt aber volle Lese- und Stöberempfehlung.

8 von 10 Punkte
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Managarmr am 27.01.2025 | 22:00
#4 Stuart Turton - The Seven Deaths of Evelyn Hardcastle
Gibt's auf Deutsch als "Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle".

Normalerweise ziehe ich es vor, wenn möglich, Bücher in der Originalsprache zu lesen, dies hier las ich in der schwedischen Ausgabe (De sju morden på Evelyn Hardcastle), da geschenkt bekommen.
Kriminalgeschichte im Agatha Christie Stil, aber was für eine Achterbahn, im positiven Sinne. Turton hat 3 Jahre gebraucht mit einem Zimmer voller Post It Zettel. Genial konstruiert, aber mehr zu sagen wäre Spoiler.
Und eine interessante Fundgrube für Spielleitung die was im viktorianischen England oder zwischen den Weltkriegen machen will. Ginge auch für Fading Suns o.ä.
Lauter +/-widrige Leute aus der Oberschicht, und dazwischen unterdrückte gierige Dienerschaft. Zwischendurch ganz schön düster.
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Weltengeist am 28.01.2025 | 07:46
#4 Stuart Turton - The Seven Deaths of Evelyn Hardcastle
Gibt's auf Deutsch als "Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle".

(...)

Klingt nach genau meiner Sorte Buch; danke für den Tipp!
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Faras Damion am 28.01.2025 | 08:40
Stand 28.01.25 (2/25, 12/100)

Shorts:

4. Aurora und der Ork 1: Ein Neuer an der Schule
Comic
8/10

Klappentext:
Ein junger Ork hat sich in Auroras Schule eingeschlichen, aber seltsamerweise beunruhigt das absolut niemanden! Dabei ist doch allgemein bekannt, dass Orks kleine Kinder besonders gern auf dem Speiseplan sehen und auch ansonsten unberechenbar sind! (...)

Schönes Geschenk für Rollenspieler. Ich habe mich sehr amüsiert. Die Grundprämisse finde ich für Kinder problematisch, für Erwachsene aber große Empfehlung.

Wirre Gedanken: Fast vergessen, aber das war das erste Buch des Jahres. Nach dem Feuerwerk, beim Warten auf den Aufbruch schnell gelesen. Guter Jahresanfang.

5. Das unsichtbare Raumschiff
Comic
10/10

Ein tolles Geschenk für Nerds
Die Crew der Invisible 2 testet den Unsichtbar-Modus ihres Raumschiffed und bekommt ihn nicht mehr ausgeschaltet, weil die Schalter unsichtbar sind. Klingt albern und ist es auch. Hat für mich dennoch wunderbar funktioniert.
Dass die meisten Panels rein schwarz mit Sprechblasen sind, klingt seltsam, zeigt aber was das Medium leisten kann.
Empfehlung :)

6.-7. Little Women und Stolz und Vorurteil
als Disney-Bilderbuch
Ohne Bewertung

Es gibt Kinderbücher, die ich auch als Erwachsener gerne lese und auch an diese Klassiker hätte man mit Ironie und Witz in Wort und Bild herangehen können. Hat man nicht.
Ich erinnere mich daran als Kind Literaturumsetzungen in Lustigen Taschenbücher geliebt zu haben. Vielleicht geht das Kindern mit diesen Büchern genauso. Für mich sind sie nichts.

8.-12. Spirou und Fantasio
Angriff der Zyklozonks     Vehlmann/Yoann     
Die dunkle Seite des Z     Vehlmann/Yoann     
In den Fängen der Viper Vehlmann/Yoann         
Der Page der Sniper Alley Vehlmann/Yoann         
Der Zorn des Marsupilamis Vehlmann/Yoann 
   
Comics
5-6/10

Ich bin mit den Spirou Comics der Franquin-Zeit aufgewachsen. Jetzt lese ich systematisch alle erschienen Comics mit wechselnder Begeisterung. Mit einigen Autoren/Zeichner komme ich gut zurecht, mit anderen weniger.
Vehlmann/Yoann finden sich im Mittelfeld. Nach der modernen Phase des Teams davor, nähern sie sich von Zeichnungen, Dramaturgie und Geschichten wieder den Ursprüngen. Damit kickt die Nostalgie mehr und die Hefte sind für mich unterhaltsam. Dennoch sind sie aber nicht überwältigend.

Bücher:

2. Wachen, Wachen von Terry Pratchett

Softcover
9/10

Dazu muss ich hier wohl nichts schreiben. Ich liebe Prachett und die Wachen-Romane insbesondere.
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Irian am 29.01.2025 | 19:02
#8 Django Wexler - How to Become the Dark Lord and Die Trying (Dark Lord Davi #1)

Hui... Das wird etwas ausführlicher...

* Der Hauptcharakter, eine (schon seit langer Zeit) junge, bisexuelle Frau ist extrem... horny. Fast in jedem Kapitel kommt Sex vor, egal ob sie ihn will, hat, oder darüber spekuliert, wie er mit einer anderen Person wäre. Das, in Kombination damit, dass der Autor ein Mann ist, liest sich ein wenig... na ja. Natürlich können auch Frauen sowas schreiben und Frauen können auch so sein, aber irgendwie kommt stellenweise das Gefühl "Mann schreibt junge bisexuelle Frau" auf.

* Das Buch ist (auch) dem Genre Isekai zuzuordnen, was sich primär darin äußert, dass die Protagonistin, obwohl sie sich an keine Details ihres Lebens erinnert, dauernd mit Nerd-Popkultur-Dingen um sich wirft. Auch gegenüber den Leuten dieser Welt. Was ok wäre, ABER gleichzeitig lebt sie in einer Zeitschleife und ist damit irgendwie schon 1.000 Jahre alt. Man möchte meinen, dass 1.000 Jahre in der Welt jemanden mehr formen als 20 in ner früheren...

* Ein wenig ist das Buch auch Deadpool, weil die Protagonistin das irgendwie als Buch schreibt und sich teilweise direkt an den Leser richtet - und Fußnoten. So viele Fußnoten. Manche sind sogar amüsant.

* Generell ist Humor Geschmacksfrage und da mein Geschmack und der eines 13-jährigen Nerds teilweise kaum unterscheidbar sind, fängt mich das Buch da ein. Könnte anderen aber anders gehen.

* Der Plot ist völlig ok, nicht völlig neu, aber gut genug gemacht und der Zeitschleifen-Teil wird nicht übermäßig strapaziert. Aber es rechtfertigt den Titel.

* Cliffhanger am Ende, Teil 2 kommt wohl Mai.

Insgesamt bekommt es quasi 50% von mir. Ich verstehe völlig, wie man das Buch abgrundtief ablehnen kann - oder auch zumindest irgendwie spaßig finden. Seeeehr stark Geschmacksfrage. Ich fand es zumindest stellenweise recht amüsant.
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Niniane am 29.01.2025 | 20:41
13. Eleanor Bardilac - Knochenblumen welken nicht. In Vhindona, einer Stadt, die sehr viel Ähnlichkeit zum Wien des 19. Jahrhunderts aufweist, lebt die junge Aurelia Frank. Da sie magisch begabt ist, was in der Gesellschaft der Stadt nicht hoch angesehen ist, wird sie von ihren Eltern von der Öffentlichkeit ferngehalten, bis sie eines Tages Zeugin eines grausamen Mordes wird und sich dabei ihre Magie zeigt. Sie wird in die Obhut des Nekromanten (auch wenn er nie so genannt ist, aber er ist einer) Marius Cinna gegeben, der ihr Lehrmeister wird und ihre Erinnerung an den Mord wieder erwecken soll. Schnell lernt Aurelia, sich in der magischen Gesellschaft einen Platz zu erkaufen, aber nicht nur Marius hat Geheimnisse vor ihr, und am Ende muss Aurelia sich entscheiden, wem ihre Loyalität gilt.
Ich bin tatsächlich schon länger um das Buch herumgeschlichen, und als es mir neulich wieder empfohlen wurde, habe ich es dann gekauft. Ich habe es nicht bereut, die Geschichte ist sehr schön geschrieben, Aurelia schließt man sofort ins Herz und ihre Entwicklung vom sedierten Mauerblümchen zur selbstbewussten jungen Frau ist nachvollziehbar. Ein wenig mehr Hintergrund hätte ich mir bei einigen der Nebenfiguren gewünscht, und auch bei Marius geht die Erzählung nicht in die Tiefe, die sie haben könnte. Alles in allem aber ein Buch, das ich gern gelesen habe. 4 von 5
14. Jim Butcher - Titanenkampf (Dresden Files 17). Zum Inhalt kann ich nicht viel sagen, nur, dass sich die Ereignisse dieses Buches nahtlos an die des Vorgängerbands anschließen. Es geht wieder viel kaputt und Harry steckt mehr ein, als Iron Man, Captain America und der Hulk zusammen, außerdem fragt man sich, womit Butcher das toppen will. Die Charaktermomente gehen leider beinahe unter zwischen soviel Krachbumm, wären aber deutlich wichtiger als die ausufernde Beschreibung des x-ten Kampfs gegen die ekligen, fiesen Fabelwesen, die der Feind ins Feld führt. 3 von 5.
15. Walter Moers - Die Insel der tausend Leuchttürme. Wieder einmal "übersetzt" Moers einen Roman von Hildegunst von Mythenmetz, diesmal dessen Briefe an seinen Eydeeten-Freund Hachmed Ben Kibitzer von seinem Aufenthalt auf Eydernorn, der Insel der titelgebenden tausend Leuchttürme. Dort will der Schriftsteller sich erholen und ein wenig sein hypochondrisches Leiden kurieren, aber er wäre nicht Hildegunst, wenn er nicht wieder sehenden Auges in ein Abenteuer schlittern würde.
Ich kann nur meinen Hut ziehen vor dem Einfallsreichtum Moers', der eine komplette Inselkultur und -landschaft in sich schlüssig und spannend aufbaut. Der Schluss kommt ein bisschen überraschend und schnell, was bei dem umfangreichen Buch etwas schade ist, aber insgesamt tut es der Sache keinen Abbruch. Klare Leseempfehlung! 5 von 5.
16. Jörg Maurer - Föhnlage. Mit Krimis als "leichter Unterhaltung zwischendurch" (besonders nach so einem Klopper wie der Insel) kann man ja eigentlich nicht viel falsch machen. So dachte ich, als ich "Föhnlage" aus dem Krimiregal gezogen habe und welchselbiges da seit einiger Zeit steht (seit irgendeiner 3 für 2-Aktion von Thalia, vermute ich). Der Klappentext verrät, dass es sich um den Auftakt einer Serie um Kommissar Jennerwein handelt und dass es in einem Konzerthaus in einem Kurort in Bayern an der Grenze zu Österreich zu zwei seltsamen Todesfällen kam. Der Portier Eugen Liebscher stürzt quasi aus dem Nichts nach unten und fällt dabei auf einen Konzertgast, der durch den Aufprall ebenfalls verstirbt. Auftritt jede Menge skurrile und klischeebehaftete Gestalten, die wohl Lokalkolorit reinbringen sollen (der Gemeinderat, der rechts von der CSU steht und ein Attentat wittert, der Alt-68er-Hausmeister, dessen 12jähriger Sohn am Ende quasi den Fall löst, die beiden Dorfpolizisten, die jeden kennen, das übergewichtige und bisweilen recht einfältig dargestellte Bestatterehepaar, das aber gleichzeitig mit der Mafia zusammen Leichen verschwinden lässt im großen Stil, die burschikose Ruhrgebietskommissarin, die liebenswürdige Psychologin und der Kommissar, der natürlich mit seinen eigenen Issues kämpft). Während Kommissar und Team wie gesagt, sich den Fall von einem kleinen Jungen lösen lassen, gibt es eine zweite, furchtbar aufgeblasene und nur lose mit dem anderen Erzählstrang verknüpfte Handlung um das besagte Bestatterehepaar und ihren Mafiakontakt.
Ich habe das Buch fertiggelesen, weil ich eigentlich wissen wollte, wer denn nun warum der Mörder war - ich weiß es immer noch nicht wirklich. Aber gut, mögen andere darüber rätseln, denn das Buch hat sich eine Weiterreise in den offenen Bücherschrank verdient. 1 von 5.
17. D. E. Stevenson - Ein Stich ins Wespennest. Barbara Buncle, alleinstehend und Anfang 40, ist eines der vielen Opfer der Weltwirtschaftskrise geworden und braucht daher Geld. Also beschließt sie, einfach unter Pseudonym ein Buch zu schreiben, und da es ihr nach eigenem Bekunden an Fantasie mangelt, schreibt sie einfach über das, was sie kennt: Ihre Nachbarschaft und die Bekannten in dem kleinen englischen Ort Silverstream. Das begeistert den Verleger Abbott über alle Maßen (genau wie Barbara selbst), es begeistert aber weniger einige der Damen der höheren Gesellschaft, die sich in dem Buch wiederfinden und natürlich wissen wollen, wer denn dieser "John Smith" ist.
Die Geschichte an sich ist jetzt nichts Besonderes, das Besondere an diesem Buch ist eher, dass es zum ersten Mal 1934 erschien, die Geschichte aber absolut nicht altbacken oder unmodern wirkt. Natürlich wirken die Klassenunterschiede aus heutiger Sicht befremdlich, wie dass die Dienstmädchen es als vollkommen normal empfinden, dass sie von ihren Arbeitgeberinnen teilweise gescheucht werden oder sich darüber freuen, deren abgelegte Kleidung zu tragen, aber dann ist es zum Beispiel auch kein Geheimnis, dass zwei unverheiratete Frauen, die zusammen leben, ein Paar sind, und die eine mit dem Arzt auch ganz offen darüber spricht. Die Autorin bringt ihrem "Cast" insgesamt sehr viel Liebe entgegen, sogar den "Fieslingen", sodass es wirklich Spaß macht, ihnen beim Pläne schmieden (und bisweilen scheitern) zuzusehen. Ich glaube, wenn dieses Buch verfilmt würde (mit einem rein britischen Cast, natürlich :D ), wäre ich sogar bereit, Netflix nochmal Geld zu geben. 5 von 5.
18. Michelle C. Paige - Circle of Night - Die geheime Akademie. Nachdem Josie, Gizem, Niklas, Jason und Louisa von ihren Hexenkräften erfahren und ihre erste Schlacht geschlagen haben, werden sie von Josies neuem Bekanntem, dem Hexer Matteo, in eine Hexerei-Akademie in London eingeladen (nein, nicht in die Highlands, und es gibt auch keine sprechenden Hüte, zum Glück). In London versucht die Hexenwelt gerade, einer Zombieplage Herr zu werden, und schon bald hat vor allen Dingen Josie das Gefühl, dass hier nicht alles so ist, wie es die Akademie-Direktorin Bennet darstellt. Gizem hadert derweil mit ihrem Talent und vertraut sich der Hexe Willow an: Will sie wirklich eine Hexe werden?
Letztes Jahr gab es den ersten Band dieser Trilogie als Werbemaßnahme bei Thalia und Amazon kurzzeitig gratis, und ich dachte, bei Urban Fantasy kann ich ja nicht viel falsch machen. Die Geschichte über die fünf Jugendlichen ist flott erzählt ohne Längen, immer zwei nehmen abwechselnd die Erzählperspektive ein (in Band 1 sind es Niklas und Louisa, hier Gizem und Josie). Es geht natürlich auch um typische Teenagerprobleme, die von erster Liebe bis hin zu wirklich schweren seelischen Problemen reichen. Für all das nimmt die Autorin sich die Zeit, sodass eine schöne Geschichte entsteht, die jedes Alter begeistert. 4 von 5.
19. Mary Ann Fox - Je schwerer die Schuld. Ich habe letztes Jahr in einem Anfall von Eskapismus die Krimireihe von Mary Ann Fox um die kornische Gärtnerin Mags, ihren Mann Sam und ihre Freunde aus dem kleinen Ort Rosehaven durchgesuchtet, und jetzt natürlich auch den 10. Band, der ganz frisch ist. Mags und Sam sind inzwischen Eltern der kleinen Becca und haben natürlich die gleichen Probleme wie alle jungen Eltern. Gut, dass sie im Gegensatz zu anderen ein ganzes Dorf zum Kümmern haben (das macht mich immer ein bisschen neidisch :D ), besonders, wenn Mags und ihr Partner Gulliver sich auf die berühmteste Gartenschau der britischen Inseln vorbereiten. Aber wie auch schon in den neun Büchern davor stolpert Mags auch diesmal wieder über eine Leiche und auch diesmal hat der Tote Verbindungen zu ihrem Privatleben.
Die Bücher sind alle Schema F, aber diesmal nimmt die Autorin ihr eigenes Schema aufs Korn, indem sie ihre Protagonistin aufzählen lässt, wo sie schon überall über Leichen "gestolpert" ist. Es gibt wieder ganz viel Cosy Crime (das ist im Gegensatz zum Donnerstagsmordclub auch wirklich cosy!) und liebenswert-skurrile Nebencharaktere, und natürlich überführt Mags am Schluss den Täter. Perfekte Wartezimmerlektüre. 4 von 5.
20./21./22./23./24./25. Alexander Hartung - Nik Pohl-Reihe (Auf zerbrochenem Glas, Von gleichem Blut, Von zerfallenen Träumen, Vom Ende der Stille, Am Faden des Spielers, Der erloschene Traum). Ab und an kann man auch von Krimis ein Re-Read machen, auch wenn man den Täter kennt (den Plot von "Vom Ende der Stille" hatte ich noch komplett im Kopf und bei einer wichtigen Enthüllung hat es mich trotzdem geschaudert, obwohl ich den Twist kannte). Aber Krimis sind halt gerade mein kleiner Eskapismus, und es macht in Reihe auch Spaß zu sehen, wie sich Nik, Jon und Balthasar entwickeln als Charaktere und als Team. 5 von 5.
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Irian am 1.02.2025 | 09:28
#9 Brandon Sanderson - The Frugal Wizard’s Handbook for Surviving Medieval England (Secret Projects #2)

Keine vergeudete Zeit, aber insgesamt eher so lala. Die eigentlich in der Kurzbeschreibung vermittelte Idee wandelt sich recht schnell und ab da wird's dann halt Geschmacksfrage. 3/5
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Faras Damion am 1.02.2025 | 22:32
13. Eleanor Bardilac - Knochenblumen welken nicht.

Klingt interessant. Das ist ein Mehrteiler, oder?
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Niniane am 1.02.2025 | 22:45
Ja, da gibt es noch einen zweiten Band zu, "Knochenasche rottet nicht".
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Weltengeist am 3.02.2025 | 08:19
Januar 2025

Im Januar konnte ich tatsächlich gleich vier Bücher abschließen:

Abgebrochen habe ich auch ein Buch:

Ach ja, mein Leseziel ist ja diesmal eine Seitenzahl, daher hier der Zwischenstand: 1.054/12.000
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Menthir am 6.02.2025 | 21:17
#6 Angela Merkel - Freiheit - Erinnerungen 1954 – 2021 (https://www.deutschlandfunkkultur.de/angela-merkel-freiheit-erinnerungen-kritik-100.html)

Es ist vielleicht eine der ehrlichsten Einleitungen einer politischen Autobiografie, nämlich die Ansage, dass sie - Angela Merkel - nicht die Deutung über ihre Politik allein ihren Nachfolgern und Dritten überlassen möchte und sozusagen auch zu Wort kommen will, anders ausgedrückt: auch ein Stück weit die Deutung vorgeben will.

Das Buch ist so, wie es von Angela Merkel zu erwarten ist, nämlich sehr aufgeräumt, sehr auf faktische Argumente gestützt und dadurch fast schon beruhigend. Es ist meines Erachtens zu erkennen, dass sie an Genese und Buch tatsächlich beteiligt ist und nicht die klassische Ghostwriter-Schiene verwendet hat. Ihre Stimme ist geradezu hörbar/lesbar.

Das Werk geht trotz seiner Länge relativ schnell durch die Vorgeschichte ihres Lebens und versucht nachher vor allem die Politik als Kanzlerin in den Blick zu nehmen. Aber beides ist dadurch erhellend, was sie beleuchtet (bspw. Corona, Ukraine-Krieg, Weltwirtschaftskrise der späten 2000er, ihre Internet ist Neuland-Aussage) und was sie eben nicht beleuchtet (interne Machtkämpfe).
Und so entsteht fast der Eindruck, dass sie kaum Machtkämpfe geführt hat, und fast etwas zufällig in ihre Positionen gekommen ist, mit einer Mischung aus Fähigkeit, faktischem Wissen, Arbeitseifer und eben - sie benennt es mythologisch mit Kairos - gutem Timing. Nur manchmal scheint das "Dahinter" durch, bspw. bei ihrer Aufstellung zur Bundestagsabgeordnetin, oder bei der Demission von Franz Josef Jung.

Insgesamt ist es dabei sehr argumentativ, mit vielen Fakten garniert, aber nie ganz spröde. Insofern kann dem an Zeitgeschichte Interessierten die Lektüre empfohlen werden. Ich persönlich fand es sehr angenehm, dass sie nicht alte Rechnungen mit dem Buch beglichen hat, kein Nachtreten in den Vordergrund stellt und versucht diverse Entscheidungen mit Kontext zu versehen und ihre Gedanken und ihre Lösungsfindigung zu illustrieren.
Sicher ist Kritik daran und an ihrem Wirken berechtigt, aber niemand kann behaupten, dass sie nicht eine vernünftige Grundlage für eine ordentliche Beschäftigung mit ihrer politische Karriere vorgelegt hat. Insofern klare Leseempfehlung.

8,5 von 10 Punkte
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Irian am 7.02.2025 | 08:55
#10 R.A. Salvatore - Homeland (The Dark Elf Trilogy #1)
#11 R.A. Salvatore - Exile (The Dark Elf Trilogy #2)
#12 R.A. Salvatore - Sojourn (The Dark Elf Trilogy #3)

#13 R.A. Salvatore - The Crystal Shard (The Icewind Dale Trilogy #1)


Solide Fantasy-Klassik-Kost. Braucht man jetzt vermutlich nicht viel sagen, klar, es ist jetzt sicherlich keine hohe Literatur, aber da ich ein nun wieder etwas in Forgotten Realms Laune bin, bot es sich an, da mal wieder einzusteigen.
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Irian am 9.02.2025 | 19:25
#14 R.A. Salvatore - Streams of Silver (The Icewind Dale Trilogy #2)
#15 R.A. Salvatore - The Halfling's Gem (The Icewind Dale Trilogy #3)


Hier merkt man schon ein wenig, dass es frühere Werke sind, teilweise ist es doch ein wenig... rau geschrieben, auch die Konsistenz leidet ein wenig, z.B. wenn Catti-brie mal eben zur Meisterschützin erklärt wird und dann auf wenigen Seiten von "Darf keine Piraten umbringen" zu "Mal eben dutzende Banditen töten" schwankt, ohne größere Erklärung. Trotzdem, Nostalgie und so, mal sehen, wie der Rest wird (über den Band bin ich früher nie rausgekommen).
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: KhornedBeef am 10.02.2025 | 00:49
2 Tage????
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Irian am 10.02.2025 | 06:24
Wenn ich mal drin bin, lese ich recht schnell und viel. Ist auch zugegeben eher leichte Kost.
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: angband am 10.02.2025 | 17:55
3 Alexander Teske: Inside Tagesschau
Ein toller Blick hinter die Kulissen und in die Prozesse der Tagesschau. Da ich selber Beamter bin, habe ich schon geahnt, welche Dynamiken sich in dem Apperat abspielen. Trotzdem ernüchternd zu lesen. Es geht nicht nur um politisch zuweilen tendenziöse Berichterstattung, sondern der Autor beleuchtet verschiedenste Faktoren, die dazu führen warum die Tagesschau so ist, wie sie ist, z.B. Sozialisierung und Milieu der Redakteure, fehlende Repräsentation von Minderheiten, Parteipolitische Einflussnahmen, selbstherrliche Einzelpersonen und die geballte Ineffizienz einer halb-öffentlichen Verwaltung.
11/15

4 Sara Sievert: Der Unvermeidbare
Friedrich Merzens Weg an die Spitze der Partei und zum Kanzlerkandidaten. Es ist keine Biografie und der Hauptteil des Buches beschäftigt sich mit innerparteilichen Dynamiken 2018-2024. Über die Person erfährt man leider so gut wie nichts. Vielleicht waren meine Erwartungen einfach anders.
06/15

5 JRR Tolkien: Der Herr der Ringe
Zuletzt vor über 20 Jahren gelesen. Beim Wiederanhören offenbart es einerseits doch schon erhebliche Längen. Andererseits ist es natürlich immer noch eine großartige Geschichte! Mit über 50 Stunden Hörzeit aber sehr lang.
12/15
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Albrun Gebikung am 10.02.2025 | 18:03

5 JRR Tolkien: Der Herr der Ringe
Zuletzt vor über 20 Jahren gelesen. Beim Wiederanhören offenbart es einerseits doch schon erhebliche Längen. Andererseits ist es natürlich immer noch eine großartige Geschichte! Mit über 50 Stunden Hörzeit aber sehr lang.
12/15

Moment! Hörbücher gelten auch?
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: angband am 10.02.2025 | 18:12
Also ich habe das für mich so entschieden ;D
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Infernal Teddy am 10.02.2025 | 18:28
Waren glaube ich noch nie ausgeschlossen
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Niniane am 10.02.2025 | 19:45
Waren glaube ich noch nie ausgeschlossen

Es hießt zwar immer "Reading", aber ich glaube auch, dass in den vorherigen Jahren auch Hörbücher gezählt wurden. Da es in der Challenge ja auch nichts zu gewinnen gibt, würde ich jetzt nicht mitten im laufenden Betrieb die Regeln ändern, warum auch.
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Alter Weißer Pottwal am 10.02.2025 | 19:53
Ich finds doof und zähle die nicht. Aber das muss ja jeder für sich selbst entscheiden.
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: KhornedBeef am 10.02.2025 | 20:59
Erwähnen ja, zählen nein, ist mein Modus. Aber die RC-Polizei kommt in der Praxis auch selten mit dem SWAT-Team und nimmt Leute mit..
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Infernal Teddy am 10.02.2025 | 21:38
Erwähnen ja, zählen nein, ist mein Modus. Aber die RC-Polizei kommt in der Praxis auch selten mit dem SWAT-Team und nimmt Leute mit..

Einsatzkommando leise in den Feierabend send
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: angband am 14.02.2025 | 20:27
6 Anne Applebaum: Die Achse der Autokraten
Das beste Buch bisher! Erhellend, aber leider auch ernüchternd. In jedem Fall unbedingt hörenswert, gerade angesichts aktueller globaler und nationaler Entwicklungen!
15/15
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Sard am 16.02.2025 | 12:11
#03 Planet der Affen Revolution: FEUERSTURM von Greg Keyes
Basierend auf dem Drehbuch zum Film Revolution setzt der Autor die Geschichte ordentlich um. Keine Langeweile -  logischerweise, wenn man sich noch wenigstens teilweise an den Film erinnert, auch keine echte Überraschungen.
Fazit: Gut zu lesen, solide, keine Zeitschverschendung aber auch ohne echten Nachhall.
9 von 15 Punkten

#04 Das Unsterblichkeitsprogramm von Richard Morgan
Ja .... gut geschrieben, aber irgendwie hat es mich nicht gepackt. Ich gehe nicht so weit Peter F. Hamilton zuzustimmen, dass dies ein "geniales Buch" sei.
Mir fehlt jegliche Sympathie mit den Figuren - am Ende macht mir das dann auch nur begrenzt Spaß.
Vielleicht hat mich aber auch gestört, dass "irgendwie immer" irgendeine Kombination von Technik, Drogen und Genialität alles löst.
Daher auch hier
9 von 15 Punkten

#05 Carnage of Kiraz (A HârnWorld Novella) von Maxwell Alexander Drake
600 Jahre vor dem Zeitpunkt, an dem Spieler in HârnWorld in die Handlung treten (720TR), schreibt Drake hier die Geschichte über den Untergang der ersten und ältesten Khuzdul (Zwerge) Feste auf Hârn nieder. Tragisch, heftig und kurz. Nett gemacht, aber vielleicht schlank. Da ich aber - vielleicht auch wegen der dicht beschriebenen Handlung - in Gedanken an ein paar recht epischen Szenen hängen bleibe, nachdem ich das Büchlein längst eingeräumt haben, hat das Lesen wirklich Spaß gemacht.
Ich freue  mich auf die Fortsetzung "The Battle of Sirion".
10 von 15 Punkten

Also 5 nach 1 1/2 Monaten - ich bin auf Kurs.
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Weltengeist am 16.02.2025 | 12:19
Mir fehlt jegliche Sympathie mit den Figuren - am Ende macht mir das dann auch nur begrenzt Spaß.

Dieser Punkt hat für mich in letzter Zeit so manchen Roman gekillt. Ich weiß, man soll ab und zu auch mal versuchen, sich in einen Protagonisten hineinzuversetzen, der anders tickt als man selbst. Aber irgendwie komme ich in letzter Zeit nicht mehr klar darauf, wenn dieser Protagonist ständig Entscheidungen trifft, die ich beim besten Willen nicht nachvollziehen kann. Dann interessiert mich irgendwie auch nicht mehr, wie's ausgeht...
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Sard am 16.02.2025 | 12:28
Stand 28.01.25 (2/25, 12/100)
(...)
5. Das unsichtbare Raumschiff
Comic
10/10

Ein tolles Geschenk für Nerds
Die Crew der Invisible 2 testet den Unsichtbar-Modus ihres Raumschiffed und bekommt ihn nicht mehr ausgeschaltet, weil die Schalter unsichtbar sind. Klingt albern und ist es auch. Hat für mich dennoch wunderbar funktioniert.
Dass die meisten Panels rein schwarz mit Sprechblasen sind, klingt seltsam, zeigt aber was das Medium leisten kann.
Empfehlung :)(...)

DAS macht mich neugierig!
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Irian am 16.02.2025 | 12:40
#16 R.A. Salvatore - The Legacy (The Legend of Drizzt #7 - irgendwann wurde aus den Einzelserien wohl ne ganze oder so)
#17 R.A. Salvatore - Starless Night (The Legend of Drizzt #8)


Wird etwas besser als Icewind Dale, aber der letzte Teil fühlte sich minimal pointless an. Bisschen Exposition über Drow-Planung, aber ansonsten läuft Drizzt halt relativ sinnfrei rum.

Mal sehen, erstmal kleinere Pause mit dem Drow, auf nach Sigil (Planescape).
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Sard am 20.02.2025 | 20:09
DAS macht mich neugierig!

Hmm.
War ok, aber nicht so gut wie erhofft.
Ich stosse das Buch wohl wieder ab.
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Irian am 21.02.2025 | 07:34
#18 James Alan Gardner - Fire and Dust

Ein Planescape Roman, der (imho) ein sehr schönes Bild des Settings zeichnet, mit Sigil im Zentrum und den unvermeidlichen Ausflügen auf andere Ebenen, dafür trotzdem eine relativ "klassische" Abenteurer-Geschichte. Würde heutzutage die eine oder andere Triggerwarnung gut vertragen, aber ansonsten wenig dran auszusetzen (außer vielleicht dass es nur online zu finden ist...). Für Fans des Settings oder Leute, die es interessiert, sicherlich kein schlechtes Buch, wenn auch natürlich keine große Literatur die wichtige Fragen des Lebens beantwortet, solide Unterhaltung eben.
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Managarmr am 23.02.2025 | 12:17
5. Barbara Hambly "Death and Hard Cider"

Das neueste (2022) und 19. Buch in der Benjamin January Serie. Wie bei ihr üblich wieder excellent nachgeforscht und sehr akkurat. Spielt zu Zeiten der Wahlkampagne von William Henry Harrison (Old Tippecanoe) und John Tyler, eine der ersten Wahlkampagnen die hauptsächlich mit PR Stunts anstelle von Fakten arbeitete (und nach gelungener Wahl in einer sehr sehr schwachen Performance endete).
Die Detektivgeschichte selbst ist solide, hat 1-2 Deus ex Machina Momente - die Alternative ist jedoch dass der Held oder seine Mitstreiter immer perfekter werden würden bei so einer langen Serie, schwierige Balance. Gefiel mir.

[edit:war die 5, habe mich vorne verzählt.]
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Niniane am 23.02.2025 | 21:16
26. Alexander Hartung - Auf der Spur des Jägers. Ebenfalls ein Re-Read, der 9. Fall für Jan Tommen und sein Team. Schwieriges Thema, gut umgesetzt, wie immer ohne Splatter oder Schockeffekte. Die Nik Pohl-Serie ist zwar richtig gut, aber Tommen und sein Team sind ungeschlagen. 5 von 5.
27. Alexander Hartung - Auf verlorenen Wegen. Der 8. und immer noch ungeschlagen beste Fall für Jan Tommen, Chandu, Max und Zoe, die diesmal auf dem winterlichen Rügen ermitteln statt in Berlin, um zu beweisen, dass Max keinen Raubmord begangen hat und einfach nur zur falschen Zeit die falschen Fragen gestellt hat. 5 von 5
28. Wolfgang Herrndorf - Tschick. Maik Klingenberg ist ein Außenseiter in seiner Klasse, sein Vater kümmert sich lieber um seine insolvente Firma und seine Assistentin Mona und seine Mutter ist Alkoholikerin, die regelmäßig in einer "Beautyfarm" eincheckt, ein Euphemismus für eine Entzugsklinik. Als auch sein Schwarm Tatjana ihn nicht zu ihrem Geburtstag einlädt und seine Eltern ihn einfach allein lassen (Vater muss zur "Tagung" mit der Assistentin), ist er froh, als sein neuer Mitschüler Andrej, ein junger Russlanddeutscher, genannt "Tschick" ihn mit einem geklauten Lada aufsammelt. Gemeinsam beschließen die beiden Jungen, in die Walachei zu fahren, wo Tschicks Großvater leben soll.
Auch wenn die beiden Protagonisten erst 14 Jahre alt sind, das Buch ist nicht (nur) für Jugendliche. Roadmovies sind meiner Meinung nach ein altersloses Genre, das hier gekonnt mit einem Coming-of-Age-Roman verknüpft wird. Maik und Tschick sind zwei sehr glaubwürdige Teenager und rutschen nie ins Klischee ab, die Figuren, die sie treffen, sind skurril, aber immer respektvoll geschrieben, und die Beschreibungen der Fahrt durch den heißen Sommer ohne wirkliche Orientierung sehr plastisch. Ich hatte das Buch vor zwei Jahren mal als E-Book-Angebot erstanden und dann vergessen, jetzt wiedergefunden und in einem Rutsch durchgelesen. 5 von 5.
29. Katherine Arden - Der Bär und die Nachtigall. Irgendwie komme ich gerade dazu, das zu tun, was ich seit zwei Challenges tun will: Den Kram lesen, der hier ungelesen rumliegt. Auch "Der Bär und die Nachtigall" habe ich vor Jahren mal erstanden (mindestens 6), ins Regal gestellt und vergessen. Dann irgendwann letztes oder vorletztes Jahr angefangen, gelangweilt zur Seite gelegt, aber so recht weggeben wollte ich es auch nicht. Also wieder vorgeholt und plötzlich war ich hooked und wollte die Geschichte von Wasja, ihrer Familie und dem mittelalterlichen Russland lesen, in dem der alte Glaube noch stark ist und sogar den eifrigen Priester Konstantin in die Knie zwingt. Die Beschreibungen und die Welt sind so plastisch, dass ich mehrfach nachsehen musste, ob ich nicht doch überlesen habe, dass die Autorin eigentlich Russin ist (sie ist US-Amerikanerin und hat Russisch studiert), und auch wenn das Buch Teil einer Trilogie ist, es wirkt doch in sich abgeschlossen. Einzig der Titel ist an den Haaren herbeigezogen und erschließt sich erst auf den letzten 50 Seiten. Das Buch darf trotzdem bleiben. 4 von 5.
30. Christina Beuther - Konfetti im Herzen. Einem geschenkten Gaul und so... Thalia hat das E-Book für umme rausgehauen, und ich dachte, ach, so ein Wohlfühlroman kann ja nicht schaden. Kann er tatsächlich nicht, die Geschichte ist einfach nur süß, ziemlich vorhersehbar und absolut nix Neues. Zwischendrin gibt es immer wieder ein paar lustige Dialoge, der jüngste Sohn der Hauptperson ist ein kleiner Star Wars-Nerd, und wenigstens werden keine Leute als "Comical Relief" abgestellt aufgrund irgendwelcher Äußerlichkeiten. Achja, eine Story hat das Buch auch, nach der Scheidung von ihrem Mann und dem Umzug in eine andere Wohnung will die Lehrerin Anne eigentlich erstmal ihr Leben auf die Reihe kriegen, aber dann machen ihr gleich zwei Männer einen Strich durch die Rechnung, bis dann nach einigen Irrungen und Wirrungen das Happy End kommt. 3 von 5.
31. Luke Arnold - The last smile in Sunder City. Das absolute Kontrastprogramm zum Buch davor. 2022 als E-Book gekauft, angefangen und aus irgendeinem Grund nach ein paar "Seiten" nicht weitergelesen, habe ich es vor allen Dingen deswegen vorgeholt, weil ich abends im Bett nur E-Books lesen kann. Es lag übrigens nicht am Buch, dass ich abgebrochen habe, im zweiten Anlauf gab es keine Pausen und ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen.
Worum geht es? In Sunder City, einer Stadt, die irgendwie in Europa oder den USA zwischen 1890 und 1980 liegen könnte, gab es einmal Magie und magische Wesen, bis es den Menschen gelang, die Magie zum Versiegen zu bringen. Schuld daran ist ein Mann: Fetch Phillips, der jetzt in Sunder City als "Man for Hire" arbeitet und zwar nur für magische Wesen, nicht für seinesgleichen, die Menschen. Die Suche nach einem verschwundenen Vampir scheint ein Routinefall zu sein, doch dann verschwindet eine weitere Person und Fetch muss feststellen, dass es diesmal vielleicht doch nicht so einfach ist.
Zwischen Fetchs Suche gibt es immer wieder Rückblenden in sein Leben sowie Erläuterungen zum Aufbau der Welt, die sich gut in die Erzählung einfügen und stringent aufgebaut sind. So entsteht ein rundes Bild vom Hauptcharakter und der Welt, und man versteht auch Fetchs Motivation. Das Buch ist übrigens der erste Teil einer Reihe, ich bin dann raus aus dem Thread und lese Teil 2 :D . 5 von 5.
32. Atarius Maier - Distancia. Pogo und Portale. Terry hat keinen Bock auf Schule oder seinen Spießervater, viel lieber hängt er mit seiner (besten) Freundin Jill auf illegalen Punkkonzerten ab und betrinkt sich. Was ein bisschen wie ein Bericht über Punks in der ehemaligen DDR klingt, ist tatsächlich ein Urban Fantasy-, pardon, Fantasy Punk-Roman. Denn eines Tages entdeckt Terry auf der Flucht vor der Obrigkeit ein Portal, das ihn in eine Parallelwelt bringt: Nach Distancia, wo das Leben als Punk scheinbar viel entspannter ist. Aber Terry ist nicht der erste und nicht der einzige, der von der Existenz der Portal weiß.
Das Buch war ein Tip des Autors auf Mastodon, und die Beschreibung klang nach etwas, was mir gefallen würde. Tatsächlich mag ich die realweltliche Analogie des Buches und auch die Personen sind schön gezeichnet (sogar Terrys Spießervater hat seine guten Seiten), aber ich hätte mir etwas mehr Weltenbau gewünscht. Wieso gibt es die Portale, woher kommt die Zwischenwelt zwischen ihnen, wieso hat eine Welt Magie und wie manifestiert sie sich noch außer in energiearmen Antrieben? Aber gut unterhalten wurde ich auf jeden Fall. 3 von 5.
33. Laetitia Colombani - Der Zopf. Was haben eine Inderin aus der Kaste der Dalit, der Unberührbaren, eine junge Sizilianerin, die Perückenmacherin ist und eine erfolgreiche kanadische Anwältin gemeinsam? Es ist recht schnell klar, was diese drei Frauen aus so unterschiedlichen Welten verbindet, aber die guten Bücher sind ja die, die man trotz bekannter Auflösunger (weiter-)liest. Tatsächlich sind die einzelnen Handlungsstränge in sich sehr gut aufgebaut, jede der drei Frauen hat eine ganz eigene Stimme, und gerade den Teil in Indien fand ich gut recherchiert und die Autorin verliert sich nicht in irgendwelchen Klischees über das Land. Auch die Geschichte der Sizilianerin Giulia gefiel mir gut, bei der Kanadierin Sarah wird ein wenig arg auf "Smash the patriarchy" herumgeritten, ohne dass sich die Figur aber selbst daraus löst. Erst ganz zum Schluss erkennt Sarah, dass ihr Wert nicht von ihrem Job und vor allen Dingen der Anerkennung irgendwelcher Männer, die sie aber eigentlich doch nicht will, abhängt. 4 von 5
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Faras Damion am 26.02.2025 | 12:08
Hmm.
War ok, aber nicht so gut wie erhofft.
Ich stosse das Buch wohl wieder ab.

Tut mir leid, wenn ich dich in die Irre geführt habe.


Stand 26.02.25 (6/25, 21/100)

Shorts:

13. Eine Nachtigall in New York von Ben Aaronovitch
Softcover
9/10

Die neuste Novelle aus dem "Flüsse von London" Universum. Eine sympathische Hauptfigur, skurrile Nebenrollen und wendungsreiche Ereignisse. Empfehlung.

Wirre Gedanken: Wieder ein kurzes Buch mit einer Menge neuer Leute, über die ich mehr lesen will.

14./15. Die Stadt der Träumenden Bücher : Graphic Novel 1+2
8/10
Schöne Umsetzung


16./17. QualityLand 1.1. und 1.2
8/10
Das Buch hatte 384 Seiten, die beiden Graphic Novels insgesamt 400 Seiten. Es wird also kaum gekürzt. Mir gefällt das.
Die Maschinen hatte ich mir anders vorgestellt. Spannend, da andere Bilder zu sehen.


18.-21.
Der Tag, an dem der Opa den Wasserkocher auf den Herd gestellt hat
Der Tag, an dem Papa ein heikles Gespräch führen wollte
Prinzessin Popelkopf
Der Ostermann

Jeweils Hörbuch
6/10
Okay


Bücher:

3.-4 Magie und Milchschaum/Bücher und Barbaren von Travis Baldree
7/10
Mal was anderes.

5. Helle Barden von Terry Prachett
10/10
Ab diesem Buch ist die Wachen-Reihe für mich Fehlerlos. Fanboy. :)

6. Hohle Köpfe von Terry Prachett
10/10
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Faras Damion am 1.03.2025 | 10:33
Stand 01.03.25 (7/25, 21/100)

7. Ich habe gerade "4 Schafe und ein Todesfall" von Thomas Chatwi beendet.

Der wurde als "Cosy-Krimi" angepriesen und seitdem frage ich mich, was eigentlich unter diesem Begriff zu verstehen ist.

Versteht mich nicht falsch, der Krimi war nicht schlecht, aber ich dachte Cosy heißt, dass es wenig Gewalt gibt oder die Leute netter zueinander sind oder Red-Flags vermieden werden.

Zugegeben ist die Darstellung der Landwirtschaft in Cornwell ist wie von einem großstädtischen, deutschen Akademiker verklärt, der seine idyllische Urlaubsträume aufschreibt.

Aber ernsthaft:
Themen wie
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Würde ich als "normal" und nicht "cosy" einordnen.

Okay, es gibt keine extensive sexuelle Gewalt und keinen "Torture Porn". Offenbar ist das schon genug.

Abgesehen davon, dass ich etwas anderes erwartet habe, scheint mir die Darstellung von Polizeiarbeit unplausible. Wobei ich ja auch keine Ahnung habe.  ;D
Daher werde ich die Reihe wohl nicht fortsetzen.
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Weltengeist am 1.03.2025 | 12:10
Was gab's denn so im Februar?
Abbrüche gab es auch wieder einige; meine Geduld mit Büchern ist eindeutig weniger geworden.
Zwischenstand zum Leseziel: 1.976 Seiten (von 12.000).
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Sindaja am 1.03.2025 | 19:48
    4. G Geschichte Sonderheft Alexander von Humboldt & Sonderheft: J.R.R: Tolkien
Alexander von Humbodt interessiert meine Tochter gerade sehr. Da habe ich das Heft schonmal testgelesen… Mein Wissen über ihn beschränkte sich ca. auf Kehlmanns „Die Vermessung der Welt“. Das Heft macht Lust, die Originaltexte zu lesen oder auch eine ausführlichere Biographie.
Tolkiens Geschichte war mir insgesamt bekannter. Außer auf seine Biographie wird auch auf seine Inspirationsquellen zu Mittelerde eingangen und seinen Einfluss auf das Genre Fantasy.
    5. James A. Corey: Leviathan Falls
Der Abschluss der Expanse Reihe. Es gab einzelne Bände, die ich noch mehr „verschlungen“ habe aber es war insgesamt ein würdiger Abschluss der Reihe, der mich nicht langweilte.
    6. Graci Kim: The Last Fallen Star
Wieder ein netter Riordan Presents. Für mich stärker als Paola Satiago, aber auch hierr merke ich, dass ich kein Teen bin. Das Charakter Building fühlte sich bei der „Expanse“ stärker an und dabei ist SF nun nicht unbedingt berühmt dafür.  Hier mag ich natürlich den Korea-Mythologie-Magie Hintergrund, der in einem urbanen Setting spielt. Dragon Pearl - auch mit koreanischem Hintergrund und für Teens - fand ich trotzdem stärker.
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Sard am 1.03.2025 | 20:06
Tut mir leid, wenn ich dich in die Irre geführt habe.

Nö, muss es nicht.
Alles gut.
Geschmäcker sind verschieden.
 :d
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Managarmr am 2.03.2025 | 20:08
6. Thomas Laschyk - "Werbung für die Wahrheit"

Wie systematische Desinformation funktioniert und manche der Akteure. Warum Faktenchecks zwar notwendig sind, aber sehr wenig dagegen ausrichten. Was man sonst so machen kann.
Verständlich, unterhaltsam, in Teilen recht deprimierend.
Ein Nachteil des Buches ist das es recht schnell veraltet sein wird was die Fallbeispiele angeht. In 2-3 Jahren werden sich die meisten Wähler nicht mehr dran erinnern, welchen faulen Tricks und falschen Spielchen da jeweils gemacht wurden.
Die Grundprämissen funktionieren natürlich weiterhin.
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: angband am 23.03.2025 | 17:21
7 Herfried Münkler: Welt in Aufruhr
Mit dem Ziel die gegenwärtige Weltordnung aus geostrategischer Sicht erklären und beurteilen zu können, unternimmt Münkler eine Reise durch die Weltgeschichte. Vom antiken Griechenland bis in die Moderne untersucht er theoretische Ansätze sowie praktische Umsetzungen von Großreichen un deren Interaktion miteinander. Mir war es irgendwann einfach zu viel, als dann noch Medici und Clausewitz hinzukamen ;) Trotzdem einige interessante Gedanken!
09/15

8 Bernhard Hennen et al.: Phileasson Teil 3
Mir werden es zu viele Figuren mit jeweils zu wenig Charaktertiefe. Zudem geht die Story mir zu langsam vorwärts. Ich denke ich werden noch einen weiteren Teil versuchen und abbrechen, sofern sich der Stil nicht wieder ändert.
07/15

9 M.W. Craven: Der Zögling (Washington Poe 1)
Ein Ermittlerduo bestehend aus einem reichlich rauen eigentlich suspendierten Detective und einer hochintelligenten, sozial eingeschränkten und technikaffinen Sidekick-Frau. Schauplatz ist Cumbria / UK. Erzählweise ist gut, in der Mitte empfand ich einiges als zu lang(weilig).
08/15

10 Volker Resing: Friedrich Merz
Etwas aufschlussreicher als die Biografie von Sara Sievert.
08/15
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Weltengeist am 24.03.2025 | 16:52
8 Bernhard Hennen et al.: Phileasson Teil 3
Mir werden es zu viele Figuren mit jeweils zu wenig Charaktertiefe. Zudem geht die Story mir zu langsam vorwärts. Ich denke ich werden noch einen weiteren Teil versuchen und abbrechen, sofern sich der Stil nicht wieder ändert.
07/15

Danke, das ist für mich ein wichtiges Input, während ich darüber nachdenke, ob ich die Reihe weiterlese! :d
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Sindaja am 24.03.2025 | 21:44
8 Bernhard Hennen et al.: Phileasson Teil 3
Mir werden es zu viele Figuren mit jeweils zu wenig Charaktertiefe. Zudem geht die Story mir zu langsam vorwärts. Ich denke ich werden noch einen weiteren Teil versuchen und abbrechen, sofern sich der Stil nicht wieder ändert.
07/15
Ich habe bis ca. Band 7 durchgehalten und fand auch das alles zu langsam voran ging, ich mir die Charaktere nicht mehr merken konnte und die Beschreibungen sich immer mehr zogen.
Habe die Saga dann abgebrochen... Gerade der erste Band hatte mich noch gut mitgenommen, aber das Ganze hätte von mehr Stringenz profitiert. Beim Rad der Zeit ging es mir bei den letzten Jordan Rad der Zeit Bänden auch so und es wurde erst wieder deutlich besser als Sanderson dann das Erzähltempo anzog, um die Geschichte zu einem Ende zu führen.
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Weltengeist am 25.03.2025 | 06:40
Beim Rad der Zeit ging es mir bei den letzten Jordan Rad der Zeit Bänden auch so und es wurde erst wieder deutlich besser als Sanderson dann das Erzähltempo anzog, um die Geschichte zu einem Ende zu führen.

Es überrascht mich gerade, die Kombination "Brandon Sanderson" und "Erzähltempo anziehen" in einem Satz zu lesen. Eigentlich ist gerade Sanderson für mich der ungekrönte König des alles-zu-Tode-Erzählens, und ich habe ihn inzwischen genau deswegen für mich von der Liste interessanter Autoren gestrichen...
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Niniane am 25.03.2025 | 22:05
34. Frances White - Voyage of the Damned. Was vom Titel her ein bisschen klingt wie ein Buch über Entdeckungsfahrten oder ein Hard-SF-Roman, ist tatsächlich ein Fantasy-Krimi - der aber auf einem Schiff spielt. Denn mit diesem reisen keine Damned, sondern die sogenannten Blessed, die Erben der zwölf Provinzen des Landes Concordia, zum Heiligen Berg, um dort ihre Einigkeit zu demonstrieren. Mit an Bord: Ganymedes Piscero, genannt "Dee", Erbe der Provinz "Fish" (jede ist nach einem anderen Tier benannt), der versucht zu verstecken, dass er als einziger Erbe keine magische Fähigkeit, genannt "Blessing", hat und daher eigentlich gar nicht Erbe sein dürfte, denn nur wer ein Blessing hat, darf die Provinz führen. Damit Dee seine Ruhe hat, versucht er, die anderen Mitreisenden so zu verärgern, dass sie ihn ignorieren, doch leider wird sein Vorhaben von zwei Dingen gestört: Sein Freund Ravi verkündet seine Verlobung mit einer anderen und die Erbin des gesamten Reichs wird ermordet, und sie bleibt nicht das einzige Opfer. Unterstützt von der sechsjährigen Yewande "Grasshopper" und Wyatt, dem kränklichen Erben der Bär-Provinz, versucht Dee, die Morde aufzuklären - und sein eigenes Geheimnis zu wahren.
Ich habe mit Dee gelacht, geweint und gelitten, wenn er Liebeskummer hatte oder von den anderen Blessed gemobbt wurde, und über 468 Seiten erlebt man, wie aus dem einsamen jungen Mann, der sich vor allen versteckt, damit sie nicht hinter sein Geheimnis kommen, ein Held wird. Dazu gibt es immer wieder Wendungen, die man als Leserin nicht kommen sieht, und natürlich Detektivarbeit mit Whiteboard und Verbinden der Punkte. Ein unglaublich schönes Buch mit plastischen Figuren, selbst die Motive der "Bösen" sind nachvollziehbar, die realweltlichen Parallelen werden einem subtil präsentiert, und es gibt auch einen Pluspunkt für die diversen Hauptfiguren. Klare Leseempfehlung. Aber sowas von. 5 von 5.
35. Garth Nix - Die magischen Buchhändler von London. Wir schreiben das Jahr 1983 und Susan Arkshaw, gerade 18 geworden, zieht nach London zum Studium. Daneben hat sie auch noch eine zweite Agenda, nämlich ihren Vater finden, den sie nie kennengelernt hat. Ihr erster Anhaltspunkt ist Frank Thringley, ein alter Freund ihrer Mutter. Leider entpuppt der sich als übernatürliches Wesen und wurde gerade von Merlin St. Jacques, dem gutaussehenden linkshändischen Buchhändler, um die Ecke gebracht. Susan erfährt, dass die Buchhändler diejenigen sind, die unsere, die Neue Welt, vor der Alten Welt der Sagen, Mythen und Monster beschützen und dass sie eventuell ein Teil dieser Alten Welt ist. Also beschließt sie, sich mit Merlin und seiner Schwester Vivien (ebenfalls eine Buchhändlerin) auf die Suche nach ihrem Vater zu machen.
Tja. Wie soll ich das sagen. Die Grundidee finde ich nach wie vor toll, aber ich habe das Gefühl, dass der Autor nicht wusste, auf was er jetzt den Fokus legen will: Buchhändler, die die Welt vor dem Übernatürlichen beschützen und sich dabei in kämpfend (linke Hand) und nicht-kämpfend (rechte Hand) aufteilen, die Personen und ihre Beziehungen (wobei da mit Namen um sich geworfen wurde, dass G.R.R. Martin vor Neid erblasst wäre), Komödie oder Thriller, Gesellschaftskritik oder launige Unterhaltung, Urban Fantasy oder doch was ganz anderes. Es werden alle möglichen Dinge angerissen, ständig irgendwelche Tanten und Cousins genannt, als wäre man beim Ogg-Clan und die Dialoge sind teilweise schlechter als in einem beliebigen deutschen Fernsehfilm. Die Geplänkel zwischen den Geschwistern St. Jacques wären nett, wenn sie denn irgendwo hinführen würden, aber das tun sie nicht, sie halten die Handlung ein um das andere Mal auf. Einzig der Schluss zieht wieder an, da ist es dann auch mal ausnahmsweise wichtig, dass die Geschichte im Jahr 1983 spielt (da merkt man nämlich leider auch nichts von, außer, dass niemand mit dem Handy telefoniert), aber insgesamt muss ich sagen: Nett, aber nicht mehr. 2 von 5.
36. Natasha Pulley - Die verlorene Zukunft von Pepperharrow. Ms Pulley ist eine der beiden Autorinnen, die es im letzten Jahr geschafft haben, mich so richtig durchzuschütteln (die andere war V. E. Schwab). Entsprechend gewappnet bin ich an dieses Buch herangegangen, die Fortsetzung von "Der Uhrmacher in der Filigree Street". Wir schreiben das Jahr 1889 und diesmal reist das ungewöhnliche Trio bestehend aus Nathaniel "Thaniel" Steepleton, seinem Lebensgefährten Keita Mori und ihrer Adoptivtochter Six nach Japan, denn Thaniel braucht dringend eine Luftveränderung und wird daher aus London in die britische Gesandschaft nach Tokyo versetzt. In Japan stehen jedoch alle Zeichen auf Krieg gegen Russland, und Mori, der nicht nur ein Samurai ist, sondern auch ein Hellseher, wird in die Machenschaften seines guten Freundes Kuroda, des Innenministers verstrickt. Außerdem versetzen geheimnisvolle Geister die Bevölkerung in Angst und Schrecken. Während Mori plötzlich verschwindet, macht Thaniel sich auf die Suche nach ihm.
Das Buch war nicht ganz so aufregend wie "Der Leuchtturm am Ende der Zeit" (das ist so ein Buch, das mit Kleenexbox ausgeliefert werden müsste), aber nichtsdestotrotz spannend und ich finde, man muss Thaniel, die unbestreitbare Hauptperson des Buches, einfach mögen. Die Autorin schafft es sehr gut, die Unterschiede zwischen japanischer und britischer Kultur im ausgehenden 19. Jahrhundert darzustellen, und die Liebesgeschichte zwischen Thaniel und Mori ist ein Teil des Ganzen, nicht der Hauptfokus. Ein Bonuspunkt gibt es für die Darstellung von Thaniels Synästhesie, das habe ich bisher in keinem Buch gefunden, und als Synästhetikerin feiere ich das besonders. 5 von 5.
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: angband am 26.03.2025 | 09:52
Ich habe bis ca. Band 7 durchgehalten und fand auch das alles zu langsam voran ging, ich mir die Charaktere nicht mehr merken konnte und die Beschreibungen sich immer mehr zogen.
Habe die Saga dann abgebrochen... Gerade der erste Band hatte mich noch gut mitgenommen, aber das Ganze hätte von mehr Stringenz profitiert.
Danke für diese Einschätzung. Ich kann ja nur bis Band 3 sprechen, aber die Entwicklung würde ich so teilen. Band 1 ist ein spannender Einstieg (mit Ausnahme des grausligen Prologs), aber es wird einfach immer mehr von allem auf Kosten des Erzähltempos und der Charakterisierungen.
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Faras Damion am 27.03.2025 | 12:48
Es überrascht mich gerade, die Kombination "Brandon Sanderson" und "Erzähltempo anziehen" in einem Satz zu lesen. Eigentlich ist gerade Sanderson für mich der ungekrönte König des alles-zu-Tode-Erzählens, und ich habe ihn inzwischen genau deswegen für mich von der Liste interessanter Autoren gestrichen...

Der Einäugie unter den Blinden. Dass Brandon Sanderson einem hurtig vorkommt, sagt viel über die späteren WoT-Bände.  ~;D
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Alter Weißer Pottwal am 29.03.2025 | 20:44
#01. Roald Dahl - Küßchen Küßchen!

Eine Sammlung von skurril-gruseligen Kurzgeschichten. Der Vater meines besten Kindergartenfreundes hat uns daraus immer an Halloween vorgelesen. Daher ist meine Begeisterung sicher auch nostalgisch verklärt.

5 von 5 Küßchen

#02. Neil Gaiman - Der Ozean am Ende der Straße

Man mag von Gaiman als Mensch halten, was man will, aber ist für mich einer der genialsten Autoren unserer Zeit. Ich hatte jetzt eine lange Leseflaute, aber das Buch hab ich wieder verschlungen. Und ich weiß jetzt, dass ein Ozean auch in einen Eimer passen kann.

5 von 5 Ozeanen
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Sard am 30.03.2025 | 10:52
#06 Die Kampagne von David Baldacchi
Vor 10 Jahren noch toppaktuell, in der heutigen Zeit schon überholt: Meinungsmache und gesteuerte Fake-News durch den Chef eines weltweit agierenden Rüstungskonzerns schüren Kriegsängste vor dem "bösen Russland" um Profit zu maximieren und eine "irgendwie geartetete, inoffozielle Privatorganisation schützt mit allen Mitteln die Freiheit".
Na Ja: viel gewollt wird es irgendwie leider nur ein "Streifschuss".
Nicht unlesbar, aber ganz klar auch keine Empfehlung.
7 von 15 Punkten

#07 Mass Effect . Der Aufstieg von Drew Karpyshyn
Band 2 der Trilogie, nicht so gut wie Teil 1 aber in Ordnung.
Ein biotisches Kind als Spielball zwischen zwei Mächten mit Interaktion weiterer Gruppierungen und Spezies und wechselnden Loyalitäten.
Unterhaltsam, etwas oberflächlich in Teilen, in anderen Phasen aber ausreichend für passables Kopfkino für eine Polit-Space-Opera.
Band 3 liegt noch im Regal...
9 von 15 Punkten

Ich lese gerade den zweiten Band von Arkady Martine der Imperium-Reihe "Am Angrund des Krieges" und hoffe endlich mal wieder ein Buch mit 11 Punkten oder höher in der Hand zu halten, denn bisher hat mit in diesem Jahr noch kein Buch echt begeistert.

Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Weltengeist am 1.04.2025 | 07:02
Hier der Rückblick auf den März
Und natürlich habe ich auch wieder Bücher abgebrochen:
Zwischenstand zum Leseziel: 2.969 Seiten (von 12.000).
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Sindaja am 4.04.2025 | 23:01
    7. G Geschichte 2/2025: Friedrich der Große & 3/25 Palästina
Friedrich der Grosse: Über Jugend, Kriege, Verklärung in der Nachwelt...Recht interessant. Über ihn wusste ich eher wenig. Adam und Eva, Lederjacke O’Flaherty (nie zuvor was von ihm gehört), Mossad sind Nebenthemen. Das Palästina Heft rollt natürlich einiges an Historie auf, wobei der Schwerpunkt auf der Geschichte nach 1920 liegt. Schweres Thema. Um Lösungen zu finden müssen auf allen Seiten an den relevanten Stellen Personen sitzen, die auch zu Frieden und Kompromissen bereit sind ist irgendwie das Fazit. Natürlich weniger banal und deutlich informierter geschrieben. Themen ansonsten Sokrates und Xanthippe, Berlinale, Feuerwehr und Heinrich Mann.
    8. Graci Kim: The Last fallen moon
Im zweiten Teil geht es in die Unterwelt, die etwas bunter ist als erwartet. Riley versucht die Probleme, die sie mitverursacht hat zu lösen. Klarer Mittelband, in dem viele Geschichtsstränge offen bleiben. Koreanische Unterweltsvorstellungen sind wohl auch mit den chinesischen verwandt. Zumindest geht es auch hier bürokratisch zu,
    9. Nadia Mikail: The Cats we meet along the way
Was tut man, wenn die Welt in ein paar Monaten untergehen wird und es keinen wirklichen Ausweg gibt, als das alle sterben werden. Man verbringt Zeit mit den Menschen, die einem etwas bedeuten und versucht mit sich und der Vergangenheit ins Reine zu kommen. Es geht um Familie, Heimat, Freundschaft, Essen und eine Katze ist auch dabei. Für mich besonders schön, dass das Ganze in Malaysia spielt und von einer Malaysierin geschrieben wurde. Es geht vor allem um die Mitglieder zweier Familien. Ganz klar aus welchem Kulturkreis sie kommen, außer dass es unterschiedliche sind, bin ich mir nicht. Ich vermute aber, dass die eine Familie Malayen sind, die andere einen chinesischen Hintergrund hat.  "Jugendbuch", aber durch den eher nachdenklichen Schreibstil und den melancholischen Grundton nicht unbedingt auf junges Publikum ausgerichtet, was die Einordnung etwas schwerer macht.
    10. Tehlor Kay Mejia: Paola Santiago and the forest of nightmares
Ein Mittelteil. Unterhält, aber fesselt mich jetzt nicht wirklich. Nettes Jugendbuch. Ein Art Road-Trip der Protagonistin steht im Mittelpunkt und die mir wenig bekannte Welt der mexikanischen Folklore hat auch immer wieder Auftritte.

Der Einäugie unter den Blinden. Dass Brandon Sanderson einem hurtig vorkommt, sagt viel über die späteren WoT-Bände.  ~;D

Ich habe tatsächlich von Sanderson nur die 3 Rad der Zeit Bände gelesen und das Erzähltempo war fand ich im Vergleich zu den späteren Jordan Bänden (so ab Band 5 oder 6) richtig flott. Das war wieder ein Tempo mit dem ich nicht stecken bleibe... Irgendwann lese ich auch mal Sanderson pur, so dass ich mir ein Bild machen kann...
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: angband am 11.04.2025 | 10:39

11 Cassandra Clare: City of Bones
Achtung, sehr subjektiv: ich fand es kitschig und grauenvoll. Hab es nicht ganz zu Ende geschafft. Zu viele Figuren, Namen, alles. Schrecklich.
03/15

12 Simon Scarrow: Im Zeichen des Adlers
Es geht hauptsächlich um zwei Soldaten in der römischen Armee. Ich wünschte mir etwas mehr Charaktertiefe. Der Autor fand Action mit Gefechtsbeschreibungen wichtiger. Klassische Militärtopoi wie Kameradschaft und co. spielen auch eine große Rolle.
09/15

13 M.W. Craven: Der Gourmet (Washington Poe 2)
Tatsächlich besser als der erste Band! Besonders die Zeichnung des Feinschmecker-Restaurant-Milieus, welches den Hintergrund für diesen Ermittlungsroman bietet, hat mich überzeugt.
11/15

14 Simon Scarrow: Im Auftrag des Adlers
Es geht ähnlich solide weiter wie in Band 1. Was mir wieder zu schaffen macht, sind schlecht dargestellte Intrigen von einem Antagonisten, der es irgendwie immer schafft, alle hinters Licht zu führen, auch wenn es völlig unglaubwürdig ist.
09/15

15 Volker Kutscher: Rath (Gereon Rath 10)
Ich bin hin- und hergerissen. Ich habe die gesamte Rath-Reihe schon zwei mal durchgehört/gelesen.  Der letzte Band ist gut erzählt, es ist spannend, man will immer wissen, wie es weiter geht. Der Autor hatte offenbar den Anspruch, möglichst alle Nebenfiguren aus der Serie noch einmal auftauchen zu lassen. Leider krankt das Buch, wie auch die letzten Bände schon, an zu vielen Nebenhandlungen und zu wenig Fokus auf die Haupthandlung. Trotzdem ist es nicht schlecht und auch das Ende finde ich irgendwie passend für die Reihe. Extrem stark ist die Gabe des Autoren, sich glaubwürdig in Personen hineinzuversetzen und auch geschichtliche und NS-ideologische Hintergründe zum Leben zu erwecken. Das war mir in manchen Szenen zu plastisch.
12/15

16 Andreas Gruber: Todesfrist
Ein typischer Thriller-Krimi. Für meinen Geschmack ist das Topos "Einem Psychopathischen Mörder gelingt immer alles, und sei es noch so unwahrscheinlich" zu stark beansprucht hier. Gewalt-Schilderungen sind mir auch hier zu explizit. Der Fokus liegt sehr eng auf dem zu lösenden Fall und geht nur selten darüber hinaus. Deshalb bleiben die Figuren recht oberflächlich. Trotzdem: die drei unterschiedlichen Erzählstränge sind grundsätzlich spannend und finden auch ganz gut zueinander.
07/15

17 Carlo Masala: Wenn Russland gewinnt (2025)
Brandaktuell. Masala schildert ein Szenario, in welchem Russland die NATO angreift. Glaubwürdig und aufrüttelnd aber natürlich fiktiv und daher nur eingeschränkt als Analyse/Prognose geeignet
11/15
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Albrun Gebikung am 11.04.2025 | 21:47
Ich kann übrigens endlich Vollzug melden in Hinsicht der Windrose Trilogie.

Dabei handelt es sich um eine Buchreihe von Barbara Hambly aus den 80ern.
Story: Eine Computerspezialistin aus unserer Welt wird in die Ereignisse einer Parallelwelt verstrickt, in der ein durchgeknallter Magier versucht, mittels eines Computers Unsterblichkeit zu erlangen.
Das Ganze ist eigentlich unterhaltsam und ziemlich weird. Teil 3 wirkt etwas uninspiriert und hinterhergeschoben. Lustig ist es, das Computersprech der damaligen Zeit zu lesen, wo Megabyte noch was Wunder was waren..
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Albrun Gebikung am 13.04.2025 | 21:40
Und gleich noch hinterher: "Was wäre ich ohne Dich" ist auch schon gelesen. Schnell zu lesen, ist aber nicht gerade das, was ich als unbedingte Empehlung aussprechen würde. Ziemlich konstruiert und ohne echten Tiefgang. Dafür wirds am Ende metaphysisch und regelrecht albern..
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Irian am 19.04.2025 | 08:17
#19 John Wiswell - Someone You Can Build a Nest In

Von der Idee her nett - aus der Perpektive eines "The Thing" oder evtl. auch Spielen wie "Carrion" Monsters. Letzten Endes traut sich der Autor aber nicht wirklich, mal einen weiten Schritt zu machen, wirklich ein unmenschliches Monster zu haben und es wird halt eine YA Romanze daraus. Das Monster muss irgendwie doch sympathisch sein, ist furchtbar menschlich und versteht besser als jeder andere toxische Familienkonstellationen. Na ja. Schade, die Grundidee ist schon nicht schlecht, der Schreibstil auch völlig ok, aber es ist halt nur ne YA Romanze wo ein Charakter zufällig ein Monster ist, was aber am Ende nur böse Leute frisst. Ja, haben wir schon gesehen. Wäre mit nem Vampir, Werwolf, etc. auch ned wirklich anders. Schade, soviel Potential verschenkt (nichts gegen eine Monster Romanze, aber warum nicht den harten Weg gehen und das Monster halt ein echtes, unmenschliches Monster sein lassen, womit dann der menschliche Gegenpart zurecht kommen muss? Das wäre dann zumindest mal eine harte Aufgabe, an der zu scheitern mehr Ehre bringt, als das, was wir haben bekommen.).

So 1-2 Gähner von 5.
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Niniane am 19.04.2025 | 22:45
37. Chris Schlicht - Maschinenseele. Wir schreiben das Jahr 1900 einer alternativen Zeitlinie und befinden uns in Wiesbaden, wo der Kriminalkommissar Peter Langendorf eine Reihe grausamer Ritualmorde aufklären muss. Da auch der Gefährte einer russischen Adligen und ein französischer Diplomat unter den Opfern sind, ist natürlich höchste Eile und Diskretion geboten, zumal der Staatsanwalt alles am liebsten einem einfach Mann aus den Armenvierteln in die Schuhe schieben will und damit vielleicht sogar einen Bürgerkrieg riskiert.
"Maschinenseele" ist die Fortsetzung eines anderen Buches, das ich leider nicht besitze, aber zum Glück bekommt man genug Einblicke in die Handlung von Band 1, sodass man der von Band 2 gut folgen kann. Schwieriger war es tatsächlich beim Weltenbau, als ich mich dann darauf eingelassen habe, dass wir nicht das "normale" 1900 mit ein paar Zahnrädchen haben, wurde das Buch deutlich besser lesbar. Der Fall selbst ist Krimi-Standardkost nebst völlig inkompetentem Staatsanwalt, dem gutherzigen Assistenten und den Streifenpolizisten, die alle dumm wie drei Meter Feldweg sind und sich von der Kripo nichts sagen lassen, es gibt auch keine großartigen Twists in der Auflösung.
Zwei Dinge haben mir das Lesevergnügen etwas vergällt. Zum einen taucht recht früh in der Handlung immer wieder ein Name auf, und als Leserin fragt man sich irgendwann, warum die Polizisten diese Person nicht aufsuchen, sondern stattdessen immer nur feststellen, dass sie den Namen schon mal gehört haben. Das hatte irgendwann eine unfreiwillige Komik.
Ansonsten hatte das Buch unglaublich viele Satzfehler, und seit wann Gedanken auch in Anführungszeichen gesetzt werden, erschließt sich mir auch nicht. Das hatte etwas von den alten Bastei-Lübbe-Fantasy-Büchern, aber das hier war eine Ausgabe von Feder & Schwert. 3 von 5.
38. Michelle C. Paige - Circle of Night: Die geheime Bibliothek. Die Geschichte von Gizem, Niklas, Louisa, Josie, Jason und jetzt auch Matteo geht in die dritte und letzte Runde. In Paris versuchen zumindest Jason, Josie und Niklas sich ein wenig zu entspannen, aber vor allen Dingen Jason hadert damit, dass es ihm im letzten Kampf nicht gelungen ist, seinen Freund Niklas zu beschützen. Dem geht es zwar gut, aber das Gefühl, unfähig und kein guter Hexer zu sein, macht Jason schwer zu schaffen. Matteo hingegen stellt fest, dass er die Welt, die er eigentlich hinter sich geglaubt hat, noch immer nicht verlassen hat, als er wieder als Kampfmagier für den Hexerei-Zirkel in den Kampf ziehen muss. Dabei wäre er einfach gerne Café-Besitzer und Freund von Josie.
Wie schon in den Bänden vorher ist die Hexerei und die Bedrohung für die jungen Menschen eigentlich nur ein Vehikel, eigentlich geht es um Dinge wie Mental Health, Familie und Beziehungen sowie die verschiedenen Ausprägungen von Liebe und Freundschaft. Das gelingt Michelle C. Paige auch diesmal wieder sehr gut, und besonders Jasons Probleme konnte ich gut nachvollziehen. 4 von 5.
39. Leonie Schöler - Beklaute Frauen. Mein erstes Sachbuch dieses Jahr. Die Journalistin Leonie Schöler hat sich die Aufgabe gemacht, Frauen aus Wissenschaft, Literatur, Kunst und anderen Bereichen zu porträtieren, die alle eins gemeinsam haben: auch wenn sie Großes geleistet haben, sind trotzdem die Männer ausgezeichnet oder bekannt geworden. Das fängt an bei Milena Matic, der ersten Ehefrau von Einstein, hin zu Lise Meitner, ohne die Otto Hahn niemals seinen Nobelpreis bekommen hätte bis hin zur Britin Rosalind Franklin, die tatsächlich eine "beklaute Frau" war, denn einer der Wissenschaftler, der von ihren Entdeckungen in Bezug auf die DNA-Forschungen profitiert hat, hat in seiner Biografie später zugegeben, dass er ohne ihr Wissen ihre Unterlagen genutzt hat.
An manchen Stellen lässt die Autorin ein wenig ihre eigene moderne Sichtweise einfließen, und so gut die anderen Kapitel mit Fußnoten und Quellen untermauert sind, bei der Literatur hätte das auch nicht geschadet. Alles in allem aber eine spannende Lektüre. 4 von 5.
40. Mina Giers - Bom Dia, Morte - Tödliches Meeresrauschen. Das Buch war wieder ein kostenloses E-Book von Thalia, natürlich der erste Band einer Reihe. Da ich ja Cozy Crimes lese und sowas immer gut für Zugfahrten oder Hotelabende ist, habe ich es heruntergeladen und wurde auf jeden Fall gut unterhalten. Worum geht's? Die Detektivin Laura wird von ihrem Kollegen Frederik in den Urlaub nach Portugal geschickt, da er der Meinung ist, dass sie entspannen soll. Zunächst ist Laura nicht so angetan von dem Camp-Hotel an der Küste, bis sie dessen Besitzer Ben kennenlernt. Weniger Freude bereitet ihr die Leiche, die sie im Surfschuppen findet, und die vielen Verdächtigen, die für das Ableben des Opfers verantwortlich sein könnten. Mit Hilfe der kleinen Elsa und Mariella, der Yogalehrerin, gelingt es Laura natürlich recht schnell, den Täter zu überführen.
Das Buch ist einfach nur nett, die Gags sind putzig und nie böse, die Figuren schön gezeichnet und Laura eine angenehme Hauptfigur. Man kann die Geschichte schön weglesen, und für alle Drei Fragenzeichen-Fans gibt es noch ein schönes Easter Egg, denn eine Kapitelüberschrift lautet "Recherchen und Archiv". 4 von 5.
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Managarmr am 24.04.2025 | 21:44
Mal wieder ein Update:
-Zwischendurch alle Blueberry-Sammelbände, nach einem Tip hier im Tanelorn. Intressant wie früh da diese franzöisch-belgischen Comics thematisieren wie systematisch die Indianer vertrieben und getötet wurden, während die US Medien das verherrlich(t)en.

-Einen ordentlichen Stapel Reiseführer, ca 10 Stück varierender Dicke (Lonely Planet France ist ein Ziegelstein, Lonely Planet Norge und LP Eastern Europe sind deutlich schlanker, 2 schwedische zu Halland und Kopenhagen waren mehr dünne Hefte) Teilweise ganz, teilweise quer gelesen. Ich mag die Lonely Planet Reihe, kurz und knackig.
Ich zähle die mal als #7

#8 Anna Jansson - Till offer åt det okända
Ich hatte der Verwandtschaft extra gesagt dass ich mir nichts von Anna Jansson wünsche, aber man ist offensichtlich taub. Der 26ste um Maria Wern, es sind nur 5(?) auf Deutsch übersetzt. Fast Food, und die Maria Wern Reihe ist mir ein bisschen zu sehr Lindenstrasse mässig, zum Teil sehr an den Haaren herbeigezogen, dass die Schicksalsschläge alle um sie kreisen.

#9 Anna Jansson - Må evigheten förlåta auf Deutsch als "Giftgrab" - wer kommt auf diese bescheuerte Überzetzung? Hat mit dem Originaltitel überhaupt nichts gemein, hat mit dem Anfang nichts zu tun, verrät eigentlich -total unnötig - etwas vom Twist am Ende.
Taube Verwandschaft, noch ein Janssonbuch....
Nummer 5 in der Reihe um Kristoffer Bark. Die Reihe um Bark gefällt mir deutlich besser, die Familienprobleme umd die Hauptperson sind (noch?) nicht so sehr an den Haaren herbeigezogen. Die Polizeiarbeit wird interessanter geschildert. Es geht um lange zurückliegende Verwandschaftgeschichten, die Auflösung war interessant, könnte man eventuell mal verwursten, z.B. in Vaesen.
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Irian am 28.04.2025 | 19:31
#20 Craig Shaw Gardner - Slaves of the Volcano God (Cineverse Cycle #1)

Ein Spoof auf Pulp Filme. Ok. Nur kein wirklich guter. 2 bis 3 von 5 Kameras.
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Faras Damion am 29.04.2025 | 11:33
Stand 29.04.25 (19/25, 41/100)

Aus verschiedenen Gründen haben ich deutlich weniger Comics gelesen als geplant, dafür eine Menge "alte" Bücher. :)

Bücher
8 Manfield Park von Jane Austin 7/10
9 WH40k Eisenhorn 2 von Dan Abnett 8/10
10 Verstand und Gefühl von Jane Austen 9/10
11 WH40k Eisenhorn 3 von Dan Abnett 8/10
12 Stolz und Vorurteil von Jane Austen 9/10
13 Verführung von Jane Austen 7/10
14 Emma von Jane Austen 8/10
15 Fliegende Fetzen von Terry Prachett 10/10
16 Der fünfte Elefant von Terry Prachett 100/10
17 Die Nachtwächter von Terry Prachett 100/10
18 Klonk! von Terry Prachett 10/10
19 Steife Prise von Terry Prachett 6/10 (Alzheimer ist scheiße)

Comics/Novellen/Kinderbücher/Sonstiges
22 Lady Susan von Jane Austen
23 Die Abtei von Northanger von Jane Austin
24 Die Schlümpfe Mini: Der gefangene Schlumpf
25 Die Schlümpfe Mini: Die Schlümpfe in Not
26 Die Schlümpfe: Schlumpfereien
27 Die Schlümpfe und die Traummaschine
28 Yakari: Antilopen
29 Yakari: Geisterbär
30 Yakari: Feuerwall
31 Yakari: Wirbelsturm
32 Yakari: Sohn des Adlers
33 Der Tod von Spirou
34 Spirou in Berlin
35 Die dicke Prinzessin Petronia von Katharina Greve
36 102 grüne Karten zur Rettung der Welt
37 Scheiß aufs Klima! : Cartoons zur Klimakrise herausgegeben von Saskia Wagner und Martin Sonntag
38 Postillon: Künstlicher Irrsinn
39 Schweres Geknitter von @KriegundFreitag
40 Psyche, du kleiner Schlingel von @kriegundfreitag
41 Der kategorische Imperativ ist keine Stellung beim Sex von Horst Evers

(...)
-Zwischendurch alle Blueberry-Sammelbände, nach einem Tip hier im Tanelorn. Intressant wie früh da diese franzöisch-belgischen Comics thematisieren wie systematisch die Indianer vertrieben und getötet wurden, während die US Medien das verherrlich(t)en.
(...)

Um die schleiche ich auch immer mal wieder rum. Als Kind habe ich die geliebt. So ganz habe ich mich noch nicht getraut meine Nostalgie zu zerstören.  ^-^
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Managarmr am 29.04.2025 | 12:16
#9 Andreas Melhorn - Abenteuer gestalten

Erschienen bei System Matters. Theoretische Betrachtung wie man Abenteuer/Szenarien erstellen kann, Vorgehensweisen wenn man (super)schnell oder mehr sorgfältig vorbereiten will.
Techniken zu Materialsammlung, Ideengeneration, Auswalzen und Verfeinern der Ideen, samt Beleuchtung verschiedener Genre.
Gefiel mir gut. Einen Teil kannte ich schon, anderes nicht, werde definitiv ein paar Lehren daraus für mein SL-Tum/n ziehen.

Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: angband am 29.04.2025 | 14:07
18 Noah Gordon: Der Medicus (Rob Cole 1)
Als Jugendlicher vor sehr langer Zeit hatte ich mal angefangen, dieses Buch zu lesen, bin aber nach einigen hundert Seiten hängen geblieben. Jetzt habe ich den Roman innerhalb weniger Tage verschlungen. Spannende Schilderungen aus dem Tagwerk und der Lebenswirklichkeit des 11. Jahrhundert. Die Geschichte bietet auch viel Inspiration für Rollenspiel-Figuren, weil der Arbeitsalltag eben so detailliert geschildert ist. Man könnte kritisieren, dass es manchmal schon zu langsam und detailreich ist. Mich hat es nicht wirklich gestört. Die theologisch-philosophischen Denkanstöße die hier aufgeworfen werden, sind immer noch zeitlos und führen auch heute weiter. Insbesondere die jüdische Perspektive fand ich großartig hier.
14/15

19 Noah Gordon: Der Schamane (Rob Cole 2)
Der zweite Teil der Reihe ist im Amerika des 19. Jahrhunderts angesiedelt. Sympathische Protagonisten, wie auch im ersten Band. Der Protagonist ist als Taubstummer auch eine ungewöhnliche und daher interessante Perspektive. Auch hier gibt es wieder sowohl strukturelle Kritik am Gesundheitswesen, als auch fundamentale Fragen. Alles in allem kürzer als der erste Band, trotzdem manchmal für mich langweilige Passagen (z.B. Rob J im Bürgerkrieg)
12/15

20 Noah Gordon: Die Erben des Medicus (Rob Cole 3)
Ein grauenvolles Ende der Familiensaga. Die Handlung ist in das kontemporäre Amerika Ende des 20. Jahrhunderts eingebettet. Vormals tolle, universelle, fundamentale Fragen zum Gesundheitssystem, Religion und Fortschritt, verwandeln sich in diesem Band zu einem politischen Pamphlet. Inhalt: Pro-Abtreibung; Kritik an fehlender allgemeiner Krankenversicherung in den USA. Ich habe es nur bis zur Hälfte des Buchs geschafft, da auch die Handlung und die Protagonistin langweilig sind. Belanglos.
04/15

21 Noah Gordon: Der Medicus von Saragossa
Die Erzählung findet vor dem Hintergrund der Judenvertreibung in Spanien und der Spanischen Inquisition statt. Alles in allem ähnlich wie der Medicus, aber schwächer, unrunder, weniger tiefgreifend. Trotzdem lesenswert.
09/15

22 Robert Harris: Imperium (Cicero 1)
Auf einen Hinweis hier im Forum habe ich mir dieses Buch angehört. Es ist der erste Roman von Robert Harris für mich. Und ich bin begeistert! Politische Machenschaften, Intrigen, Ränkespiele in der niedergehenden Römischen Republik. Der Geist der Geschichte und des Alten Roms kommt sehr gut zur Geltung, so mein Empfinden. Absolut empfehlenswert.
12/15

23 Robert Harris: Titan (Cicero 2)
Den zweiten Band habe ich innerhalb von 24 Stunden durchgehabt. Er schließt nahtlos an, sowohl hinsichtlich Story, als auch thematisch und stilistisch.
12/15
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Weltengeist am 1.05.2025 | 07:49
Der April war erstaunlich "leseaktiv" für meine Verhältnisse:
Abbrecher gab es auch:
Zwischenstand zum Leseziel: 4.352 Seiten (von 12.000).
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Belfionn am 1.05.2025 | 08:58
Ich wollte nur Mal gerade von der Seitenlinie einwerfen, dass ich mich zwar selbst nicht hier beteilige, aber fleißig eure Meinungen lese und schon einige gute Lesetipps aus diesem Thread (und dem "Was Lest ihr gerade?") für mich gezogen habe. Danke für die Kurzrezis wie in den letzten drei Beiträgen!  :d
Ich muss mich echt auch Mal aufraffen dazu...
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Irian am 2.05.2025 | 00:21
#21 Adrian Tchaikovsky - Service Model

Ich würde es mal als eine Mischung von "Murderbot" (auch wenn in diesem Fall eher "Butlerbot") und "Per Anhalter durch die Galaxis" beschreiben. Ein Roboter-Protagonist in einer durch die Umstände recht weirden Welt, die sich am Ende etwas als Kritik an der aktuellen Menschheit entpuppt, was alles in allem tatsächlich recht gut ist.
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Menthir am 3.05.2025 | 17:21
Folgende Bücher habe ich seit meinem letzten Beitrag gelesen, deswegen nur verkürzte Texte dazu:

#7 Barbara Kingsolver - Demon Copperhead (https://www.zeit.de/2024/08/demon-copperhead-barbara-kingsolver-sozialkritik-usa)

Dieses Buch sollte ein ergreifendes Werk über die Opioid-Krise in den Südstaaten der USA sein. Manche fanden es auch spannend. Ich fand, dass die Autorin viele gute und spannende Themen gesetzt hat, am Ende bleibt viel davon aber leer und ausgebrannt. Das war mein Eindruck des Buches. Ich verstehe, dass es Preise gewonnen hat. Der Aufbau ist definitiv von professioneller Hand gestaltet. Aber weder die Auflösung des Buches ist stilistisch befriedigend, noch hat es mich ergriffen. Ich habe mich auf die Lektüre gefreut, weil das Thema Schmerzmittel und Drogen auch in meinem Umfeld eine Rolle gespielt haben. Den Verfall hat Kingsolver weniger ergreifend als konstruiert dargestellt. Das mag sogar eine Stärke sein, denn was das angeht, ist das Buch so, wie es häufig den Betroffenen von diesen Krisen geht: ihnen wird ein Stück weit alles egal. Sie sind emotional ausgebrannt und mit sich selbst und der Sucht beschäftigt. Und das ist das Werk dann auch. Was ich schade finde, denn es hätte definitiv alle Zutaten für ein Meisterwerk, vom Schreibstil, von den Themen, von der Länge: am Ende klickt es jedoch für mich nicht. Am Ende bleibt es etwas zu egal und zu wenig konsequent in seinen Erzählstrukturen.

5 von 10 Punkte

#8 David Zeb Cook - Vikings - Campaigns Sourcebook - AD&D (https://theotherside.timsbrannan.com/2021/09/review-hr1-vikings-campaign-sourcebook.html)

Ich gehöre schon zu einer Spielergeneration von D&D, die erst mit der 3. Edition um das Jahr 2000 in das Spiel eingestiegen ist. AD&D im Rückgriff ist vor allem durch die PC-Spiele (Baldur's Gate v.a.) und durch die Beschäftigung mit den Realms für mich wichtig geworden.
Jahrelang habe ich schon historische und pseudohistorische Runden geleitet, aber den Kampagnenbüchern aus AD&D wenig Beachtung geschenkt. Und ich muss sagen, das war vielleicht ein Fehler. Das Buch ist kurz, aber schlüssig. Es ist auf dem Stand der historischen Forschung der damaligen Zeit und zeigt genau auf, wo Phantasie und Geschichte zu trennen sind. Es ist lediglich etwas zu kurz geraten und in alter AD&D-Art gibt es dem Spielleiter zu wenig an die Hand, wie er das neu gewonnene Wissen wirklich anwendet. Mehr Wissensquelle als Komptenzwerk. Aber trotzdem erfrischend gut.

6,5 von 10 Punkte

#9 Wolf Haas - Müll (https://literaturkritik.de/behrends-haas-muell,29639.html)

Ich habe vorher noch nie einen Brenner-Krimi gelesen und habe den aus einer Krabbelkiste geborgen. Es ist dunkel, lebensweise, und trotzdem eine Mischung aus gritty und witzig. Wolf Haas hat sich zurecht einen Ruf erarbeitet und einen berühmten Stil. Man kann die Wiener Schmäh rauslesen, ohne dass es kitschig oder nervig wird. Der Erzähler ist launig, ohne dass es aufgesetzt wirkt. Das Buch ist glaubwürdig abstrus, manchmal sogar poetisch; und gerade dann, wenn es das nicht so richtig sein will. Lebensklug. Und der Umgang mit Sprache ist es wert, dass man das Buch liest. Ich würde auf jeden Fall noch einen Haas in die Hand nehmen.

8 von 10 Punkte

#10 Ian Heath - The Vikings (http://Ian Heath - The Vikings)

Ich liebe die historischen Illustrationen von Angus McBride. Es ist ein kurzes Buch aus der Osprey-Reihe. Im Rahmen einer Kampagnenvorbereitung habe ich das kurze Büchlein gelesen. Es ist quasi eine noch kürzere Einführung, an 2-3 Stellen fast zu Detail-verliebt, und dann am Ende nicht zusammenhängend genug, aber trotzdem eine brauchbare Einführung. Und dann sind da eben noch die Illustrationen.

Deswegen 6 von 10 Punkte

#11 Klaus-Jürgen Bremm - 1864 - Bismarcks erster Krieg (https://www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-151420)

Bremms Buch hat auf der Habenseite für sich stehen, dass es die Vorgeschichte des Krieges, gerade unter Einbeziehung der Erhebung ab 1848, verständlich und konzise beschreibt.

Insgesamt ist der Erkenntnisgewinn für mich jedoch nicht so groß gewesen. Das Buch will ein Stück weit Militärgeschichte, Vertragsgeschichte und Populärgeschichte miteinander vermählen. Der Grundidee ist unbedingt zu folgen. Allerdings ist die Perspektive auf Moltke und Bismarck zu verkürzt und zu einfach; die anderen Macher und Teilnehmer der wichtigen Entscheidungen sind zu kurz angeschnitten. Die Urteile über die Teilnehmer und Protagonisten dieses Kriegers und seiner Vorgeschichte zu deutlich bei zu wenig Informationen. Es wird sozusagen - überspitzt dargestellt - nur in Versager und Genies unterschieden. Das wird der sehr komplexen Geschichte am Ende m.E. nicht gerecht.

Um wirklich populärwissenschaftlich zu sein, entbehrt es dann wiederum den flüssigen Stil, den es bräuchte, um den Erfolg zu zeitigen, den man solchen Wirken gerne gönnen mag.

Die militärgeschichtliche Seite des Buches wiederum zeigt, dass Bremm aus diesem Thema kommt. Es gelingt ihm hier am ehesten, ein sehr komplexes Thema einfach und anschaulich zu beschreiben, und das passt dann auch in den kurzen Rahmen des Buches.

Insgesamt gelingt die Vermählung dieser unterschiedlichen Bereiche nicht immer überzeugend. Als Einstiegswerk in die Thematik ist es dennoch geeignet, gerade weil die Vorgeschichte und die besonders schwer zu verstehenden Vorbedingungen verständlich dargestellt sind. Allerdings übernimmt es manche Mythen aus der Bismarck-Welt zu unreflektiert und zu unkritisch; und die zu knappe Charakterisierung der handelnden Menschen ist am Ende der größte Mangel einer letzlich lesbaren Einführung.

4,5 von 10 Punkte
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Weltengeist am 3.05.2025 | 18:02
#4 Stuart Turton - The Seven Deaths of Evelyn Hardcastle
Gibt's auf Deutsch als "Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle".

Normalerweise ziehe ich es vor, wenn möglich, Bücher in der Originalsprache zu lesen, dies hier las ich in der schwedischen Ausgabe (De sju morden på Evelyn Hardcastle), da geschenkt bekommen.
Kriminalgeschichte im Agatha Christie Stil, aber was für eine Achterbahn, im positiven Sinne. Turton hat 3 Jahre gebraucht mit einem Zimmer voller Post It Zettel. Genial konstruiert, aber mehr zu sagen wäre Spoiler.
Und eine interessante Fundgrube für Spielleitung die was im viktorianischen England oder zwischen den Weltkriegen machen will. Ginge auch für Fading Suns o.ä.
Lauter +/-widrige Leute aus der Oberschicht, und dazwischen unterdrückte gierige Dienerschaft. Zwischendurch ganz schön düster.

Ich komme mal hierauf zurück. Bin derzeit bei ca. Seite 175 und ringe gerade mit mir, ob ich das Buch weiterlese. Mein Problem: Gerade bei der ganzen Zeitsprung- und Hostthematik kann ich mir mittlerweile nicht mehr vorstellen, dass er das noch vernünftig (lies: logisch) aufgelöst kriegt. Gefühlt ist das Buch jetzt schon voller Widersprüche, wer was wann weiß oder was er/sie dann tun müsste. Und ich weiß, dass ich mich irre aufregen werde, wenn ich nach 600 Seiten feststellen muss, dass das alles irgendwie nur Vehikel für eine abgedrehte Story waren, dass aber keine brauchbare Erklärung dafür geliefert wird.

Daher mal die direkte Frage an dich (in der Hoffnung, dass sich das ohne Spoiler beantworten lässt): Gelingt das? Gibt es am Ende wirklich eine befriedigende Auflösung? Oder geht es dem Autoren nur darum, möglichst viel Verwirrung für den Leser zu stiften?
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Irian am 4.05.2025 | 10:38
#22 Adrian Tchaikovsky - Alien Clay

Gleich der nächste Tchaikovsky, ein sehr guter. Gut geschrieben, recht spannend zu lesen, nette Grundidee. Wird jetzt vermutlich nicht völlig ewig im Gedächtnis bleiben wie z.B. Children of Time, aber durchaus lesenswert.

Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Menthir am 4.05.2025 | 14:03
#12 Keith Jenkins - Re-Thinking History (https://reviews.history.ac.uk/review/1266/print/)

Dieses Buch aus dem Jahr 1991 ist eine postmoderne Polemik auf die Erkenntnismöglichkeiten und das Theoriegebaren der (v.a. britischen) Geschichtswissenschaft. Und sie ist sowohl für mein historisches Wirken (auch wenn es beruflich nicht geklappt hat, weil ich aus finanziellen Gründen in einem normalen Job abgebogen bin) als auch für mein rollenspielerisches Wirken eine ausnahmslos wirksame Polemik gewesen.

Die Unterscheidung zwischen "past" and "history". Dass Geschichte vielmehr als Fach immer Historiographie aufgrund seiner epistemologischen Grundbedingungen bedeutet, und dass in Erweiterung dieses Arguments Geschichte immer eine Geschichte für jemanden ist, und seine Wirkmächtigkeit sehr mit den hierarchischen Machtbedingungen seines Umfelds einhergeht, spielt eine große Rolle. Im Übrigen auch in meinen Rollenspielrunden. Er betont, dass Geschichte kein objektiver Bericht der Vergangenheit ist, sondern jeweils ein bewusst konstruiertes Erzählnarrativ. Jenkins zufolge entspricht sein Ansatz einer postmodernen Geschichtsauffassung: Er sieht Geschichtsschreibung als kontingenten Diskurs und sogar als „Sprachspiel“, in dem Macht- und Ideologieverhältnisse die Deutung prägen. Große Meta-Erzählungen lehnt er ab und stellt die Pluralität historischer Interpretationen in den Vordergrund. Jenkins zufolge sind nämlich Objektivität und Unvoreingenommenheit reine Illusionen, weil jeder Historiker unweigerlich von seiner ideologischen Haltung beeinflusst ist.

Nach 10 Jahren (damals war ich noch Student) habe ich mir ein Re-read gegönnt und kann meine Eindrücke von damals nicht nur bestätigen, sondern sie haben sich bekräftigt. Jenkins Werk ist erstaunlich modern, wenn man sich anschaut, wie die Russen ihre Politik pseudohistorisch inszenieren (vgl. bspw. Timothy Snyders - The Road to Unfreedom und die Idee der Politics of Eternity); aber auch, wie das neue, mindestens an das Faschistoide grenzende Politik-Establishment der USA orwellsche Tendenzen (1984 lässt grüßen) in die historische Beurteilung der Welt einfließen lässt.

Ich möchte gar keine lange Darstellung der Polemik machen, kann aber die Lektüre wärmstens empfehlen.

9 von 10 Punkte
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Sindaja am 4.05.2025 | 21:58
    11. Tehlor Kay Mejia: Paola Santiago and the sanctuary of shadows
Abschluss der Trilogie. Unterhält ausreichend, aber wirkt konstruiert. Es gibt z.B. Liebesgeschichten, die ich den Protagonisten abnehme, egal ob gleichgeschlechtlich oder nicht und welche, die irgendwie so wirken als ob sie eine Message rüberbringen sollen.
    12. G Geschichte 4/25: Julius Cäsar & Sonderheft: Afrika
Hefte mit Antike als Thema lese ich doch immer recht schnell. Hier also Caesar. Aufstieg und Fall. Dazu wieder gefährliche Liebschaften (Medici), Vietnamkrieg, Houdini und Gipfelkreuze. Genz ferstnageln kann ich es nicht, aber irgendwie hätten mich manche Personen im Umfeld noch interessiert. Frauen, Töchter, mehr Gegner, Freunde, Verbündete.
Das Sonderheft Afrika zeigt teilt sich in unterschiedliche Regionen auf, in denen dann wiederum ein kurzer Ausschnitt der Geschichte einiger weniger Länder erzählt wird. Es beleuchtet einige Kulturen des Kontinents ohne aber sehr in die Tiefe zu gehen. Eher ein Appetizer, denn nach der Lektüre habe ich immer noch das Gefühl nur eine Einleitung gelesen zu haben zu einem großenThema.
    13. Riku Onda: Honeybees and Distant Thunder
Ein Buch über einen fiktiven internationalen Klavierwettbewerb. Im Mittelpunkt stehen 4 Pianisten, aber auch das Umfeld von Juroren, Ehefrau,unterstützende Freundin, Mentor bis zum Klavierstimmer, etc. Bei mir machte das Buch wieder richtig Lust aufs Klavierüben, wenn ich es auch schon in manchen Dingen etwas zu romantisch/kitschig sehe. Vor allem glaube ich nicht, dass Vollblutmusiker so viele ausgearbeitete Bilder/Geschichten im Kopf brauchen für einen bewegenden Vortrag. Ich glaube als Musikerin, dass Musik auch emotionale Dinge ausdrücken kann, die über das Visuelle und Verbale hinaus gehen. Aber natürlich ist das auch dem Medium Buch geschuldet, das ja irgendwie einfangen soll, was an manchen Pianisten mehr fesselt als an anderen. Bücher müssen vielleicht dort Worte nutzen, wo in der Musik eigentlich Emotion direkt ausgelöst wird.
Insgesamt geht alles in dem Buch sehr gesittet und großzügig in der Konkurrenz zu. Ein paar Momente der Missgunst gibt es schon, aber sehr dezent. Ob dann aber beim Ausscheiden wirklich die Dankbarkeit dafür, dabei gewesen zu sein, überwiegt und nicht die Frustration nicht weitergekommen zu sein, bezweifle ich. Gerade bei den Kindern und Lehrern sehe ich z.B. bei Jugend musiziert schon oft die Enttäuschung, wenn die Punkte nicht so hoch sind dass es für ein Weiter reicht. Je stärker die Musiker, desto stärker auch der Frust. Wobei die Dankbarkeit vor allem bei denen, die nicht viel Erwarten ein Faktor ist.
    14. Zen Cho: Black Water Sister
In Malaysia spielender Geisterroman. Was ich wirklich mochte war, dass viel auf Manglish geschrieben ist. Ich konnte mir da richtig Stimmen von Menschen, denen ich in Malaysia begegnet bin vorstellen. Ansonsten ging es um Götter, Geister, Familie, Leid, und vor allem eine junge Frau, die in den USA aufgewachsen ist und sich mit ihren malaysischen Wurzeln auseinanderzusetzen muss, als ihre tote Großmutter sie „heimsucht“. Da es auf meiner Geburtsinsel spielt, kenne ich einige der Gegenden. Ein begleitendes Thema ist die Nicht-Heterosexualität der Protagonistin. Das Thema ist in Malaysia nicht einfach. Generell ist (war?) Homosexualität dort strafbar, weshalb ich mich fragte, in wie weit das Buch dort eigentlich verkauft werden darf.
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Irian am 6.05.2025 | 09:10
#23 Veronica Roth - Poster Girl

"Young Adult" mit dem Twist, dass die Protagonistin eine Persönlichkeit des gestürzten dystopischen Regimes war und lebenslang in nem Ghetto eingesperrt wurde. Leider bleibt es bei der Prämisse, die eigentlich ganz ok ist, ansonsten ist es halt YA, mit relativ wenig Spannung, mal von einer kurzen Szene zwischendurch abgesehen. Es ist halt YA mit nem leicht interessanten Anstrich und vieles, was man aus der Prämisse hätte machen können, bleibt völlig auf der Strecke, leider.
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Menthir am 6.05.2025 | 11:30
#13 Edgar Wallace - Der Frosch mit der Maske (https://www.merkur.de/leben/buchtipps/edgar-wallace-der-frosch-mit-der-maske-neuauflage-zum-100-jubilaeum-des-goldmann-verlags-buch-tipp-zr-91538380.html)

Ich hatte in meinem Leben bisher keinen Wallace gelesen oder Verfilmungen dazu gesehen. Der Name sagt mir zweifelsohne auch etwas. Die popkulturelle Bedeutung ist mir bewusster als das Werk des Schriftstellers selbst.
Ich bin auch nicht wirklich der begeisterte Krimi- und/oder Thriller-Leser. Ich habe den einen oder anderen in meinem Leben gelesen, aber die wenigsten haben mich gefesselt oder haben sich tief bei mir eingebrannt, sodass ich weitestgehend erwartungsfrei an die Lektüre dieses Buches gegangen bin, welches bereits 1925 im Original erschienen ist. 1926 deutsche Erstveröffentlichung. Quasi zum 100. Geburtstag nochmal aufgelegt.

Und trotz des Alters muss ich zugeben: das Werk funktioniert. Das Tempo ist stakkatohaft. Die Gewalt ist oberflächlich beschrieben. Die Charaktere ergeben sich nicht aus den Beschreibungen, mehr aus ihren Handlungen. Das Werk schreitet in diesem schnellen Tempo dahin, und nimmt einen mit, streut aber durchgehend genug Hinweise, um miträtseln und tatsächlich auf die ein oder andere Art auch mitfiebern zu können. Die Thematik ist bisweilen etwas abgedreht, die Methoden und die Reaktionen auch. Die große Emotio streift das Werk nicht, es verwendet sehr stoisch und direkt, allerdings auch sehr erfolgreich seine Stereotype, und trotzdem funktioniert es.

Ich war schon ein wenig baff, weil der verwendete Stil durchgehend und konsistent ist. Die Auflösung des Buches ist befriedigend, und trotzdem schafft Wallace es, das zu erwartende mehrfach herauszuzögern und in Zweifel zu ziehen. Insgesamt also trotz 100 Jahren ein verblüffend flüssig zu lesender und tatsächlich guter Thriller. Es passiert nicht mehr häufig, dass ich 400 Seiten an einem Tag lese.

7,5 von 10 Punkte
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Managarmr am 6.05.2025 | 13:08
Daher mal die direkte Frage an dich (in der Hoffnung, dass sich das ohne Spoiler beantworten lässt): Gelingt das? Gibt es am Ende wirklich eine befriedigende Auflösung? Oder geht es dem Autoren nur darum, möglichst viel Verwirrung für den Leser zu stiften?
Ja, es gibt eine logische und schlüssige Auflösung, es lösen sich alle Stränge und Momente. Ob einem diese Auflösung gefällt, ist eine ganz andere Frage. Aber der Autor legt es nicht darauf an ein "Gotcha!" zu erzeugen, zumindest war das nicht mein - persönlicher - Eindruck.
Meiner bessseren Hälfte gefiel das Buch auch sehr gut.
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Weltengeist am 6.05.2025 | 13:20
Ja, es gibt eine logische und schlüssige Auflösung, es lösen sich alle Stränge und Momente. Ob einem diese Auflösung gefällt, ist eine ganz andere Frage. Aber der Autor legt es nicht darauf an ein "Gotcha!" zu erzeugen, zumindest war das nicht mein - persönlicher - Eindruck.

Danke dir - dann bleibe ich mal dran und hoffe das Beste! :d
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Sard am 8.05.2025 | 18:03
Stand 29.04.25 (19/25, 41/100)

(...)
16 Der fünfte Elefant von Terry Prachett 100/10
17 Die Nachtwächter von Terry Prachett 100/10
(...)

100 von 10?
Krass!
~;D
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Sard am 8.05.2025 | 18:03
#08 Im Herzen des Imperiums von Arcady Martine
Band 2 der Serie
Nachdem ich bei Band 1 ja komplett begeistert war, hat Bband 2 ein wenig geschwächelt, aber im letzten Drittel stark angezogen.
Der abschluß war ein wenig zu offen für meinen Geschmack, aber insgesamt ein Roman, der komplett fremde Aliens und kulturelle Konflikte zw. dem Imperium und der Lsel-Station großartig darstellt.
Ich würde das Buch wieder lesen, wenn ich davor stünde - eine tolle Space Opera.
12 von 15 Punkten

#09 Dschingis Khan: Hügel der Knochen von Conn Igguldon
Band 3 der Conqueror-Serie
Der lange ersehnte 3. Teil der Serie. Ich habe die Bände 1 und 2 geliebt (ca. 2009/10 gelesen und bei blanvalet erschienen) und verteile bei denen locker 14 bis 15 Punkte von 15 Punkten.
Band 3 fügt sich nun großartig ein in die Serie.
In Kapitel 11 gab es die allerkrasseste Reiterschlacht, die ich jemals gelesen habe - Gänsehaut! Die Eroberungszüge in das heutige Turkmenista/Usbekistan, bis nach Afghanistan und pakistan/Indien sind großartiger Lesestoff und voller Tragik.
Mit diesem Band endet das Leben von Temudjin - aber seine Söhne und Enkel und die großen Generäle finden in Band 4 eine Fortsetzung.
Einziger Abzug: Band 3 und 4 sind nur digital erschienen und ich musste mich mit dem Pad quälen, was ich garnicht mag - aber das geht nicht in die Wertung ein.
Für mich sind die Romane der Serie Teil meiner Top 5 bis 10 Bücherserien und ich sehe sie auf einer Stufe mit Cornwells Winterkönig-Trilogie und den ersten Bänden der Sachsensaga, Deon Meyers Griessel-Romane und Daniel Silvas Allon-Reihe.
Wären Romane doch nur immer so...
15 von 15 Punkten
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: angband am 8.05.2025 | 19:45
Der lange ersehnte 3. Teil der Serie. Ich habe die Bände 1 und 2 geliebt (ca. 2009/10 gelesen und bei blanvalet erschienen) und verteile bei denen locker 14 bis 15 Punkte von 15 Punkten.
[...]
Für mich sind die Romane der Serie Teil meiner Top 5 bis 10 Bücherserien und ich sehe sie auf einer Stufe mit Cornwells Winterkönig-Trilogie und den ersten Bänden der Sachsensaga, Deon Meyers Griessel-Romane und Daniel Silvas Allon-Reihe.
Wären Romane doch nur immer so...
15 von 15 Punkten
Danke für diese tollen Empfehlungen, sie landen gleichmal auf meiner länger werdenden Shortlist :)
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Sard am 8.05.2025 | 23:05
Danke für diese tollen Empfehlungen, sie landen gleichmal auf meiner länger werdenden Shortlist :)

 :headbang:
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Menthir am 9.05.2025 | 20:04
#14 Colin Crouch - Postdemokratie (https://www.deutschlandfunk.de/postdemokratie-im-realitaetscheck-colin-crouch-sieht-100.html)

Ich habe die deutsche Erstausgabe gelesen und nicht die revisited-Version. Das hat einen Grund. Ich wollte die ursprüngliche Variante haben, um sie selbst mit dem Ist-Zustand im Jahr 2025 zu vergleichen. Und es lässt sich festhalten, dass sowohl der Originaltext aus dem Beginn des Jahrtausends, als auch die deutsche Erstausgabe von 2008 eine verblüffend eingängige Beschreibung des Ist-Zustands 2025 machen.

Für jene, die sich mit dem Theoriegebilde nicht so sehr auseinandersetzen, vielleicht der Versuch einer kurzen Definition: Postdemokratie ist ein politischer Begriff, der die Verformung oder die Entropie (sprich Verfall) demokratischer Institutionen in modernen Gesellschaften beschreibt, wobei die formalen Strukturen der Demokratie erhalten bleiben, der demokratische Prozess aber zunehmend aushebelt wird.

Die Verzwickungen zwischen Lobby und Politik, die Reduzierung der Parteibasen zu soliden Stimmmaßen ohne zu tiefe Einbindung, die Identitätspolitik rechter Gruppierungen, die Käuflichkeit durch Unternehmen und Milliardäre. Viele dieser Entwicklungen, denen ja auch die AfD entstammt und von denen die AfD beeinflusst ist, waren damals schon diskutiert und augenscheinlich. Diese Entwicklungen haben sich seitdem aber deutlich verstärkt; die aktuelle Situation der USA ist ein besonders deutliches Bild davon.

Für mich - als Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes - ist vor allem das Kapitel über die Aushöhlung der Kompetenzen des öffentlichen Dienstes durch die Angleichung an privatwirtschaftliche Gebaren und Methoden offenkundig gewesen. Ich kann den Abgleich als zutreffend beschreiben, nachdem ich mich auch selbst mit unzähligen Unternehmensberatungen auseinandersetzen durfte und deren halbgare Ergebnisse immer wieder auffangen oder auch nur ertragen durfte. Diese Divergenz zwischen Planungs- und Fachebene geht aus der persönlichen Anschauung natürlich weiter als in diesem 160-seitigen Büchlein, aber Crouch hat sich auch da als scharfsinniger Beobachter erwiesen.

Ich kann jedem, der sich politikwissenschaftlich, rein politisch oder auch nur ansatzweise historisch oder philosophisch mit der Idee der Entropie der Demokratie beschäftigt, nur wärmstens ans Herz legen, dieses kurze Werk zu lesen und dann in die Diskussion über diese wichtige Thema einzusteigen.

9 von 10 Punkte.

Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Menthir am 12.05.2025 | 23:08
#15 Adrian Tchaikovsky - The Tiger and the Wolf - Echoes of the Fall #1 (https://superior-realities.com/2019/10/11/review-echoes-of-the-fall-book-one-the-tiger-and-the-wolf/)

Ich bin in meiner Bewertung hin- und hergerissen, denn einerseits ist es eines der am klügsten konstruierten Fantasybücher, die ich in einer langen Zeit gelesen habe. Die Geschichte hat Hand und Fuß, erstreckt sich für die Protagonistin zusammenhängend von der Einleitung bis zur befriedigenden Auflösung des ersten Buches. Der Weltenhintergrund, der sich dabei entspinnt, ist in seiner inneren Logik nachvollziehbar, und wird auch durch die Geschichte passend präsentiert, weil es immer wieder eine Rolle spielt und das Wissen über die Welt, welches man gewinnt, und die fortschreitende Geschichte sich gut ergänzen. Wenn wir davon ausgehen, ist es ein mindestens gutes Buch.

Andererseits waren die ersten knapp 300 Seiten so leidenschaftslos, dass ich über ein Jahr und diverse Anläufe gebraucht habe, um mich durchzukämpfen. Ich bin diesen Urlaub jetzt hart mit mir ins Gericht gegangen und habe mir dann tatsächlich Arbeitszeiten gesetzt, um das zu schaffen. Das muss nur bedingt was mit dem Werk zu tun haben, aber da ich mich normalerweise nicht so schwer tue, hat es zumindest mich nicht getroffen. Viel der Vorgeschichte ist jedoch wichtig, um dem Ende seine Stärke zu verleihen.

Wenn das Buch dann ins Rollen gekommen ist, kann man es gut zu Ende lesen. Man bekommt ein bronzezeitliches Shapeshifter-Setting mit einigen spannenden Ideen, einigen Klischees und einer sich stark um die Protagonistin entfaltende Geschichte, sie sich sogar belohnend zu Ende lesen lässt. Dafür opfert er aber die Geschichten der anderen, deutet sie immer nur als tiefer an, ohne sie tiefer entstehen zu lassen. Dadurch wirkt das Zusammenspiel der Helden oftmals etwas aufgesetzt, oder zumindest oberflächlich, obwohl es dort viel Potenzial gegeben hätte. Das hätte aber vielleicht ein langes Buch überlang werden lassen.

Am Ende bleibt der Eindruck, dass die erste Hälfte des Buches pure Arbeit ist, zurück. Das gut erzählte Ende, auch wenn es zu sehr auf die Protagonistin verengt ist, macht für mich insgesamt ein gerade noch akzeptables Buch daraus.

5 von 10 Punkte
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Menthir am 13.05.2025 | 21:04
#16 Norbert Ohler - Reisen im Mittelalter (https://ardeija.de/book-review/reisen-im-mittelalter/)

Dieses Werk von 1986 gilt nach wie vor als Goldstandard über das Reisen im Mittelalter, zumindest was ein Werk an der Grenze zwischen Historiographie und Populärwissenschaft angeht. Ich habe Auszüge davon immer mal im Laufe meines Grundstudiums Geschichte am Wickel gehabt, da es Teil des Grundlagenseminars über Mittelaltergeschichte an meiner alma mater war.

Das Buch ist auch nach fast 40 Jahren noch gut lesbar, sehr konzise in seinen Zusammenfassungen, dabei aber nicht langatmig oder zu statistisch. Es ist m.E. ein klassisches Einstiegswerk in die Thematik, und als solches auch mit Gewinn zu lesen.

Ohler beginnt mit den natürlichen und klimatischen Grundlagen: Er beschreibt Gezeiten, Meeresströmungen, Jahreszeiten sowie die Bedeutung von Raumgliederung und Topografie für Land- und Seeverkehr.

Im ersten Teil erläutert er Transportmittel (Reit-, Zug- und Lasttiere; Schiffe, Wagen, Sänften), die Organisation von Infrastruktur (Straßen, Brücken, Fähren, Hospize) und die Rolle von Recht und Herrschaft bei der Gewährleistung von Sicherheit und Wegenutzung. Gastfreundschaft und Herbergen (Klöster, Xenodochien, städtische Gasthäuser) sowie das Nachrichtensystem (Botenwesen, Handelsnetzwerke) bilden weitere Schwerpunkte.

Der zweite Teil widmet sich zeithistorischen Fallstudien und Quellen: Missionsreisen des Bonifatius, Das Reisekönigtum Karls des Großen, Päpste und wandernde Bischöfe, die Nordmänner (Wikinger) und die christliche Mission im Frühmittelalter. Auch Kreuzfahrer, Pilger und Handelsleut zu Wort, bis hin zu Reisenden wie Marco Polo, Battuta und Kolumbus, die den Blick über Europa hinaus erweiterten.

Ohler betont, dass trotz großer Mühen und Gefahren jährlich Tausende unterwegs waren – vom einfachen Pilger bis zum mobilen Königshof. Er zeigt, wie Reisen das Weltbild erweiterte und kulturelle wie wirtschaftliche Vernetzungen förderte. Oder auch Vorurteile verstetigte.

Gerade für Rollenspieler nach wie vor eine Fundgrube.  :)

7 von 10 Punkte
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Menthir am 17.05.2025 | 20:48
#17 John Burnside - Wie alle anderen (https://www.deutschlandfunkkultur.de/john-burnside-wie-alle-anderen-normalitaet-sieht-anders-aus-100.html)

John Burnsides „Wie alle anderen“ ist die Fortsetzung seiner romanhaften Autobiographie „Lügen über meinen Vater“ und schildert ungeschönt, aber in schöner Prosa seinen Kampf mit Alkohol‑ und Drogenabhängigkeit sowie einer formellen Schizophrenie-Diagnose in den 1980er‑Jahren. Nachdem er Zeuge der Gewalt und Sucht seines Vaters wurde, erkennt er, dass er selbst auf demselben zerstörerischen Pfad ist: Er rutscht von Rausch zu Rausch, hört Stimmen und verliert zunehmend den Bezug zur Realität.

Um der Abwärtsspirale zu entkommen, fasst Burnside den Entschluss, „wie alle anderen“ zu leben – ein bürgerliches Dasein mit geregelter Arbeit und vermeintlicher Normalität. Er beginnt als Gärtner, erhält u.a. überraschend eine Stelle als Programmierer im Landwirtschaftsministerium und versucht, sein Leben zu ordnen. Alles ist an eine Utopie des Vorstadtlebens gekoppelt. Doch die psychischen Erkrankungen setzen ihn weiterhin unter Druck und zeigen, wie schwer es ist, innere Dämonen zu bekämpfen. Am Ende bleibt die Frage nach echter Zugehörigkeit: Kann er wirklich „normal“ sein, oder bleibt die Suche nach Normalität eine Illusion?

Das ist sozusagen die Grundbedingung diesen lebensweisen Buches, welches im Übrigen auf der Suche nach Normalität scheitert und erst in der Annahme der Nichtnormalität einen Weg aufzutun scheint.

Das Ganze ist ansprechend geschrieben und übersetzt sowie kulturell verwoben.

Eine spannende, anrührende Lektüre.

8 von 10 Punkte

Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Niniane am 17.05.2025 | 23:46
41. Kelly Andrew - The Whispering Dark. Ich habe keine Ahnung mehr, warum ich das Buch gekauft habe, ich mag weder Dark Academia noch Enemy to Lovers (das besonders nicht). Ich meine, dass es bei Amazon als cthulhoid angepriesen wurde oder so. Aber jetzt war es schonmal da, und wenigstens mal ein paar Seiten von dem möglichen Fehlkauf lesen kann ja nicht schaden, aber dazu gleich mehr. Worum geht es denn überhaupt? Delaney Meyers-Petrov, genannt Lane, ist seit einer schweren Krankheit in ihrer Kindheit taub, Hören ermöglicht ihr ein Cochlea-Implantat (an dieser Stelle die Anmerkung, dass die Autorin genau weiß, wovon sie schreibt, sie ist ebenfalls seit früher Kindheit taub). Ihre Eltern behandeln sie seitdem wie ein rohes Ei, sie war zum Beispiel nie an einer öffentlichen Schule, und jetzt will Lane sich abnabeln und studieren gehen. Über ein Stipendium, das den Studierenden das Studium bezahlt unter der Voraussetzung, dass sie einen freien Platz an irgendeiner Universität irgendwo in den USA annehmen, gelangt sie an die Godbole University in Massachusetts. Der Studiengang "Neoanthropology" ist eigentlich ein Euphemismus, hier wird ganz gewaltig mit dem Okkulten gespielt und daran geforscht.
Ebenfalls an dieser Universität ist auch Colton Price, ein Teaching Assistant, den eine seltsame gemeinsame Geschichte mit Lane verbindet, an die sie sich jedoch nicht mehr erinnert. Colton ist zunächst der typische verschlossene, aber gut aussehende Typ, den alle anschwärmen und den Lane erstmal gar nicht mag, obwohl er ihr irgendwann anbietet, sie bei ihrem Studium zu unterstützen. Aber auch wenn die beiden sich scheinbar näherkommen, an der Universität gibt es jede Menge Geheimnisse, und als eines Tages der verschwundene Student Nate, mit dem sich Lane angefreundet hatte, wieder auftaucht und nicht er selbst zu sein scheint, muss Colton sich entscheiden, ob er seine Geheimnisse bewahrt oder Lane rettet.
Ok, cthulhoid war's nicht. Da kann auch Massachusetts nichts retten. Dafür bekommt man aber einen spannenden Horror-Roman mit ein paar kleinen Schwächen, der mich von der Grundstory her an "Revival" von Stephen King erinnert hat, plus ein bisschen Sci-Fi. Das klingt nach einer wilden Mischung und das ist es auch, aber es war definitiv unterhaltsam, mit ein paar "Oha!"-Twists. Mal gucken, was ich noch so auf dem Kindle gebunkert habe. 4 von 5.
42. You Yeong-Gwang - The Rainfall Market. Serin lebt mit ihrer verwitweten Mutter in einem Viertel, das sich (noch) erfolgreich gegen die Gentrifizierung wehrt, steht kurz vor dem Schulabschluss, ist aber noch planlos, was ihr weiteres Leben angeht, und ihre einzige Freundin, ihre jüngere Schwester, ist vor einem Jahr ausgezogen. Also nimmt sie gerne die Einladung zum "Rainfall Market" an, einer Art wandernder Basar, den die Dokkaebi veranstalten. Die Dokkaebi sind Kobolde der koreanischen Mythologie und den Menschen gegenüber wohlgesonnen. Auf dem titelgebenden Markt stellen sie den Menschen sogenannte Orbs zur Verfügung, in denen sie das Leben sehen, das sie sich erträumt haben, und können es dann am Ende des Markts gegen ihr bisheriges eintauschen. Auch Serin hofft, dass sie hier ihr Glück findet, zumal sie mit ihrem Goldenen Ticket die Möglichkeit hat, mehrere Orbs anzusehen. Begleitet von der Katze Issha trifft sie auf dem Markt verschiedene Dokkaebi, bringt dabei Freunde zueinander, hilft ihnen und schließt neue Freundschaften. Aber der diesjährige Markt wird auch von einer Reihe von Diebstählen überschattet, und da ist noch ein seltsamer Schatten, der Serin zu folgen scheint...
Ich glaube, ich habe selten ein Buch gelesen, auf das die Bezeichnung "Wohlfühlbuch" so zugetroffen hat wie auf dieses. Es ist einfach richtig schön, gemütlich, bunt und die Charaktere sind durch die Bank alle liebenswert. Der Schluss ist ein bisschen vorhersehbar, aber passt sehr gut zum Rest des Buches. Wenn man bedenkt, dass ich das Buch blind gekauft habe (Cover und Klappentext haben mich angesprochen), ein guter Kauf. 4 von 5.
43. Emily Winston - Der Mordclub von Shaftesbury: Die Tote fällt nicht weit vom Stamm. In Shaftesbury, dem (fiktiven) kleinen Ort voll skurriler Einwohnender, gibt es diesmal einen Wettbewerb im Liebesbriefe-Schreiben. Diese Briefe werden in der sogenannten Liebeseiche deponiert, dann von einer Jury bewertet, und der beste Brief gewinnt. Diesmal ist die Favoritin, Greta Huntington-Dillinger, jedoch vor Ende des Wettbewerbs von der Leiter gefallen und es stellt sich schnell heraus, dass ihr Tod kein Unfall war. Dann findet Penelope St. James, Partnervermittlerin, Hobby-Detektivin und seit neuestem Tierarzt-Ehefrau, beim Umbau ihres Hauses zusammen mit dem Handwerker Adrian Furnish eine Leiche in der Wand, und nicht nur sie ist sich sicher, dass die beiden Fälle etwas miteinander zu tun haben.
Der vierte Band des Mordclubs war zwar gewohnt witzig, aber an manchen Stellen leider etwas dünn. Erstens war der Wettbewerb in seiner Beschreibung irgendwie nicht wirklich durchdacht, dann wird ein Running Gag sehr oft strapaziert, und es ist schon sehr schnell klar, wer zumindest in einem Fall der Verdächtige sein muss. Aber es ist trotz allem unterhaltsam, das "cozy" im Crime macht hier seinem Namen alle Ehre, und außerdem habe ich eine Zwischendurchlektüre dringend gebraucht. Dazu gleich mehr. 3 von 5.
44. TJ Klune - Wolfsong. Oxnard "Ox" Matheson ist ein eher unscheinbarer Junge, der mit seiner Mutter in dem kleinen Ort Green Creek, Oregon lebt und neben der Schule in der Werkstatt von Gordo arbeitet, der eine Art Bruder-Vater-Figur für ihn darstellt. Eines Tages zieht die seltsame Familie Bennett in das Nachbarhaus, und Joe, der jüngste Sohn der Bennetts und Ox verbindet schon bald eine tiefe Freundschaft. Doch die Familie wird von ihrer Vergangenheit eingeholt, denn die Bennetts sind keine normalen Menschen, sondern ein Werwolf-Rudel und ein Gegner des Alphawolf Thomas trachtet Joe nach dem Leben. Daher trennen sich die Wege von Joe und Ox, als aus ihrer Freundschaft gerade Liebe wird, und Ox muss lernen, ohne ihn und Gordo klarzukommen.
Holy Moley. Ich habe den "Mordclub" eins weiter oben deswegen gekauft, weil "Wolfsong" mir so an die Nieren ging. Es ist bei weitem nicht das erste Buch von TJ Klune, das ich gelesen habe, und ich weiß, dass es ein Happy End gibt, aber der Mann hat ein unglaubliches Talent, seine Figuren bis dahin einmal heftig durchzurütteln und die Lesenden gleich mit. Ich habe überlegt, ob ich "Song of Achilles" weiterlese statt dieses Buchs (das liegt immer noch halb gelesen hier, weil es einen ähnlichen Effekt hat, aber ich dachte, dass ich da wenigstens die Geschichte der Figuren kenne). Das Buch ist ein Ritt, ich glaube, ich habe selten so gelacht und kurz darauf so geweint und es irgendwann zur Seite gelegt, weil ich erstmal durchatmen musste. Definitive Empfehlung, aber bitte nur, wenn ihr die Taschentücher in Reichweite habt. 5 von 5.
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Alter Weißer Pottwal am 29.05.2025 | 11:30
#03. K.J. Parker - Sechzehn Wege, eine befestigte Stadt zu verteidigen (Die Belagerung Band 1)
#04. K.J. Parker - Wie man ein Imperium regiert und damit durchkommt (Die Belagerung Band 2)
#05. K.J. Parker - Ein praktischer Ratgeber zur Eroberung der Welt (Die Belagerung Band 3)


In der Belagerungs-Trilogie spielt Die Stadt die Hauptrolle. Die Stadt ist die Hauptstadt des Robur-Imperiums und wird belagert. Eine Art befestigtes Rom. Die Welt ist zwar Fantasy, kommt aber komplett ohne Übernatürliches aus.
In jedem Band folgen wir nun einem anderen Ich-Erzähler und dessen Schicksal rund um die belagerte Stadt. Band 1 geht über Orhan einen Ausländer, der im Ingeniercorps der Robur dient und durch einige Zufälle und Komplikationen die Verteidigung der Stadt leitet. In Band 2 ist der Schauspieler Notker die Hauptfigur und muss den Platz eines berühmten Bürgers einnehmen, der leider von einem Katapultstein zerquetscht wurde und Band 3 handelt von Felix einem Diplomaten im Auslandsdienst. Das Ganze wird mit viel Humor und Ironie erzählt und ist endlich mal was anderes. Band 1 fand ich wirklich herausragend. Band 2 & 3 sind immer noch gut und lesenswert, haben aber neben ein paar Längen ein Problem: Alle drei Charaktere sind abseits der Berufe und des Aussehens im Grunde gleich. Alle sind Underdogs die gleich denken und durch ihre Vorliebe für Bücher allen anderen haushoch überlegen sind. Im 3. Band steigert sich das dann bis ins Absurde und dem Leser muss klar sein, dass die Reihe mit einem Augenzwinkern geschrieben und rund um unzuverlässige Ich-Erzähler gestrickt ist.

Band 1:  5 von 5 Belagerungstürmen
Band 2&3: 4 von 5 Belagerungstürmen
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Irian am 29.05.2025 | 12:34
#25 Benedict Jacka - Fated (Alex Verus #1)

Nachdem ich festgestellt hab, dass die Serie tatsächlich ein Ende fand, wollte ich es doch mal durchlesen, hab iirc letztes Mal bei Band 3 oder 4 aufgegeben, mal sehen, ob ich es dieses Mal schaffe. Ist an sich ja solide Urban-Fantasy mit dem Mage-Taint. So rein vom Worldbuilding-Background her mag ich pers. das Harry Dresden Universum etwas lieber, aber da bin ich auch schon ne Weile raus, charakterlich tendieren diese Protagonisten ja regelmäßig in die gleiche Richtung grob, nur mit unterschiedlichen Fähigkeiten - und immer, zumindest anfangs, als Underdog.

Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Managarmr am 29.05.2025 | 18:36
#10 Håkan Nesser - Ung mans färd mot natt
Der neunte Barbarotti, ist wohl noch nicht auf Deutsch erschienen. Wie bei Nesser häufiger, ein recht trockener leicht ironisierender Schreibstil (Barbarotti ist altersabgeklärt und macht z.T. Pappawitze), mit recht schlüssiger Geschichte.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
, gefiel mit
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
gut.

Das Buch ist allerdings sehr in der aktuellen Zeitgeschichte verwurzelt, wird vielleicht nicht so gut altern - oder eben ein sehr genaues Abbild einer Epoche abgeben wenn es jemand in 25 Jahren liest.

#11 Dick Harrison - Tusen år i Uppåkra : en järnåldersmetropol uppgång och fall
Sachbuch, mit ein paar eindrucksvollen Fotos. Wie üblich bei Harrison kurz und prägnant, immer auf die harten Fakten eingehend, und direkt mit warnendem Finger sobald es um unbewiesene Spekulationen geht. Leider hat noch keiner Harrisons Bücher auf Deutsch übersetzt.
Hier gehts um Uppåkra, eine sehr grosse, sehr reiche, komplett vergessene Metropole, die von der Bronzezeit bis zum Ende der Wikinger existierte. Und heute unter den Äckern vor Lund in Schonen schlummert, gerade mal zu 0,2% ausgegraben.
Dreimal länger existiert als Haithabu (Hedeby), vermutlich 1,5-2 mal so gross.
Fünfmal länger existiert als Birka, siebenmal grösser. Und trotzdem kaum bekannt. Geht ja nicht dass jemand Stockholm seine Bedeutung abläuft, gelle?

Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Weltengeist am 30.05.2025 | 11:08
Ich quäle mich jetzt schon seit längerem durch "Die Sieben Tode der Evelyn Hardcastle" mit seinen rund 600 Seiten, daher ist auf der Belletristik-Seite noch nicht allzu viel Neues dazugekommen. Aber ein paar Bücher sind denn doch fertig geworden:
Abgebrochen habe ich diesmal tatsächlich nichts - erstaunlich...

Zwischenstand zum Leseziel: 5.410 Seiten (von 12.000).
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Sard am 30.05.2025 | 14:31
#10 Kollaps (Band 1 der "Das Imperium der Ströme - Trilogie") von John Scalzi
Gut bis sehr gut geschriebener Roman mit einer sehr guten Idee - den Strömen, die das Reisen zwischen weit entfernten Sonnensystemen zulässt, aber halt keine Reisen nach "links oder rechts" daneben.
Scalzi schreibt flott, die Sprache ist manchmal nicht sehr kunstvoll, was ich als das einzge Manko bezeichnen würde und mich davon abhält das Setting auf einer Stufe mit Frank Herberts Wüstenplanet zu stellen. Dafür ist als Ausgleich massiv Tempo im Spiel.
Ich werde mir die Bände 2 und 3 auch noch besorgen.
Fazit: lohnt sich, kann man gut, fast sehr gut, lesen - irgendwas am Flair fehlt aber für eine Topp-Note.
12 von 15 Punkten

#11 Dead Silence von S. A. Barnes
Ein SciFi-Horror-Roman am Randes des Sonnensystems mit einer psychisch instabilen Kommandantin eines Wartungsschiffes und derern Crew und einem seit 20 Jahren verschollenen Extremluxus-Kreuzer und einem skrupellosen Konzern.
Ich sollte vielleicht vorausschicken, dass ich kein Horror-Fan bin - dennoch war das Buch gut lesenswert und tatsächlich hat die Autorin das Unbekannte so lange sehr geschickt beschrieben und den Wahnsinn, der um sich greift und den Horror, der daraus entsteht, dass ich das Buch zu Ende geschafft habe.
Fazit: Gut! Obwohl ich keinen Horror mag.
10 von 15 Punkten

Ich hänge etwas hinter dem Plan, weil ich zwischendurch 3 Bücher nicht zu Ende gebracht habe nach teilweise 2/3 der strecke ...  :think:
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Weltengeist am 30.05.2025 | 20:09
#10 Kollaps (Band 1 der "Das Imperium der Ströme - Trilogie") von John Scalzi

Immer wieder erfreulich, was man hier für Leseinspirationen findet! :d
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Sard am 30.05.2025 | 23:49
Immer wieder erfreulich, was man hier für Leseinspirationen findet! :d
gerne, freut mich -
und noch mehr, wenn du deine Wertung dazu kundtust.  ;)
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Weltengeist am 31.05.2025 | 07:16
gerne, freut mich -
und noch mehr, wenn du deine Wertung dazu kundtust.  ;)

Noch hab ich's nur auf den Merkzettel gesetzt und noch nicht mal gekauft. Aber ich habe Scalzi in der Vergangenheit schon gelesen und kann mir daher vorstellen, da mal reinzuschauen.
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Irian am 7.06.2025 | 16:05
#27 Benedict Jacka - Cursed (Alex Verus #2)
#28 Benedict Jacka - Taken (Alex Verus #3)
#29 Benedict Jacka - Choosen (Alex Verus #4)
#30 Benedict Jacka - Hidden (Alex Verus #5)
#31 Benedict Jacka - Veiled (Alex Verus #6)

Solide Urban Fantasy. Und abgeschlossen, also arbeite ich mich hier im Urlaub auf das Ende der Reihe hin ;-)
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: angband am 10.06.2025 | 10:51
24 Robert Harris: Dictator (Cicero 3)
Auch der dritte Band ist eine Fortsetzung im gleichen Stil und mit ähnlichen Motiven. Ich will hervorheben, dass der Autor in den drei Romanen den Untergang der Römischen Republik so schildert, dass man auch für aktuelle populistische politische Phänomene Parallelen oder Ähnlichkeiten finden kann. Das macht das Ereignis, aber auch die Romane, zeitlos!
11/15

25 Robert Harris: Vaterland
Ein packender Thriller in einem fiktiven Szenario, in dem Nazi-Deutschland den Krieg gewonnen hat. Ein Kripo-Beamter deckt in seinen Ermittlungen eine Verschwörung auf. Spannend geschrieben und in der Sache nah an real existierenden Quellen dran, wenn auch der Fortgang der Geschichte und der Personen fiktiv ist.
12/15

26 Robert Harris: Pompeji
Die Perspektive des Wasserbauers/Aquarius ist definitiv neu. An sich hat mich die Story aber eher kalt gelassen. Liegt vielleicht daran, dass die Cicero-Reihe weitaus monumentaler ausfällt im Vergleich.
07/15

27 Robert Harris: München
Die zwei blass bleibenden POV-Charaktere sind ebenso langweilig, wie die Geschichte, so wie sie hier erzählt wird.
05/15

28 Christoph Hein: Das Narrenschiff
Die Geschichte der DDR wird hier erzählt aus der Sicht einiger POVs, die zur gehobenen oder zur Führungsschicht gehören. Der Stil ist eher nüchtern gehalten, aber gerade deswegen interessant. Einschneidende Ereignisse der Deutsch-Deutschen Geschichte werden so durch die Augen der Figuren erlebt, ohne dass es platt wirkt.
13/15

29-33 Conn Iggulden: Dschingis Khan 1-5
Auf einen Tipp von Sard hier im Tanelorn hin gehört. Im Nachwort des ersten Bandes wird erzählt, dass die Geschichte hauptsächlich auf der Quelle "Geheime Geschichte der Mongolen" beruht, also recht nah an der (tm) wirklichen Geschichte bleibt. Ein gelungenes Buch mit einem hervorstechenden tollen Beginn. Inbesondere auch interessant bzgl der Kultur der Mongolen. Ich fühlte mich öfters an die Dothraki aus A Song of Ice and Fire erinnert. Ich habe alle fünf Bände innerhalb eines Monats durchgehört, den letzten Band habe ich nur auf Englisch gefunden. Der zweite Band schwächelt meiner Meinung nach etwas. Wenn es dann in die zweite und dritte Generation geht, wird es mit neuen Charakteren und Konflikten wieder interessanter. Insgesamt sehr stark!
13/15
Titel: Re: Reading Challenge 2025
Beitrag von: Sard am 10.06.2025 | 12:29
29-33 Conn Iggulden: Dschingis Khan 1-5
Auf einen Tipp von Sard hier im Tanelorn hin gehört. Im Nachwort des ersten Bandes wird erzählt, dass die Geschichte hauptsächlich auf der Quelle "Geheime Geschichte der Mongolen" beruht, also recht nah an der (tm) wirklichen Geschichte bleibt. Ein gelungenes Buch mit einem hervorstechenden tollen Beginn. Inbesondere auch interessant bzgl der Kultur der Mongolen. Ich fühlte mich öfters an die Dothraki aus A Song of Ice and Fire erinnert. Ich habe alle fünf Bände innerhalb eines Monats durchgehört, den letzten Band habe ich nur auf Englisch gefunden. Der zweite Band schwächelt meiner Meinung nach etwas. Wenn es dann in die zweite und dritte Generation geht, wird es mit neuen Charakteren und Konflikten wieder interessanter. Insgesamt sehr stark!
13/15
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