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Medien & Phantastik => Sehen, Lesen, Hören => Sehen => Thema gestartet von: Ludovico am 16.06.2005 | 10:03

Titel: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Ludovico am 16.06.2005 | 10:03
Nach dem letzten schon für mich sehr entäuschenden Teil von James Bond (Wobei ich davon ausgehe, daß es nicht nur mir so ging, denn fast keiner, den ich gefragt habe, konnte sich selbst nach längerem Nachdenken an den Titelnamen erinnern), welcher diverse Zutaten, die zu einem James Bond-Film gehören, ja weg ließ, mußte ich gerade eben zu meinem gehörigen Schrecken erfahren, daß die Jugend eines der größten Playboys und Machos der Filmgeschichte von keinem geringeren als den Softie Orlando Bloom verfilmt wird.

Ach ja, es war ja schon vorauszusehen, daß sich auch das Idol aller echten Kerle eines Tages dem Druck des Feminismus beugen muß. Aber daß sie jetzt auch noch diesen Frauenversteher Bloom in so eine Rolle stecken und keinen echten Kerl, versteh ich nicht.
Jedenfalls betrachte ich die Verfilmung schon jetzt als etwas, in das man(n) allenfalls seiner Freundin zuliebe reingehen kann.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: ToBe am 16.06.2005 | 10:08
Mein Gott, soweit kommt es also auch noch. Der englische Gentlemen und Ober-Playboy wird zum Elben mit dem winerlichen Gesicht. Mag ja sein, daß ich hart gegenüber Blum urteile, aber einen Bond kann er nun wirklich nicht verkörpern.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: TKarn am 16.06.2005 | 10:11
Mit James Bond ging es bergab, als er nicht mehr von Sean Connery gespielt wurde. Roger Moore hat ihn nicht mehr so gut hinbekommen (er war auch gut, aber nicht mehr so gut) und was danach kam, konnte man IMHO doch vergessen, oder?

Jetzt noch die Jugendverfilmung mit Orlando Bloom? Mich schauderts.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Roland am 16.06.2005 | 10:25
Mit James Bond ging es bergab, als er nicht mehr von Sean Connery gespielt wurde.

Eben.

Seit Connery gabs keinen anständigen Bond Darsteller (sieht man von Niven ab), da kanns Bloom auch nicht mehr schlimmer machen.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Teclador am 16.06.2005 | 10:27
Naja...ich fand Roger Moore auch noch echt gut. Das man da schon von "bergab" spricht finde ich übertrieben. Was danach kam (George Lazeby und Timothy Dalton wenn ichs noch richtig im Kopf habe) war naja...nix halbes und nix ganzes.

Unser lieber Pierce, allerdings...gut er hatte nicht die Qualitäten von Moore und Connery aber ich fand er war ein zeitgemäßer Bond. Ich meine ein gutes Aussehen und einen Funken Charme kann man dem Jungen schlecht absprechen.

Und Bloom als Jugend bond? Naja ich könnte mir das schon vorstellen..aber nur mit folgender Einleitung:

James Bond (gespielt von Sean Connery), mittlerweile im Rentenalter, sitzt noch rüstig wie eh und je an einer Hotelbar und bestellt sein Lieblingsgetränk. Eine attraktive junge Frau durchquert die Hotellobby, was sämtliche männliche Hotelangestellten dazu veranlasst für 5 Sekunden ihre Arbeit zu vergessen, und setzt sich neben Bond an die Bar. Sie lächelt ihn an, fegt keck eine blonde Strähne aus ihrem Gesicht und fragt:" James!  Sag mal, warst du schon immer so wie heute, oder gab es einmal einen anderen James von dem ich nichts weiß?"

Darauf lächelt Bond charmant, schaut etwas gedankenverloren in den Spiegel hinter der Bar und beginnt: "Früher war ich Scheiße!"

SCHNITT

Überblende auf Orlando Bloom in Großaufnahme!  >;D
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Ludovico am 16.06.2005 | 10:29
Zu der Quelle (Ich hatte einige Artikel gefunden, aber der hier (http://www.megastar.co.uk/ents/news/2004/07/27/sMEG01MTA5MDkxODU2ODE.html) ist mit am Konkretesten):
Zitat
Bloom bags Bond role

Samuel Patrick

The name's Bloom, Orlando Bloom
It’s welcome back to the Roger Moore-style of acting with the news that teeny squeal fodder Orlando Bloom is to play James Bond in a film about 007’s early years.

And for Roger Moore-style, read wafer-thin hammy acting rather than bushy eyebrow raising and snide remarks about ladies and their bits.

Bloom-banga-Bloom has been signed by Miramax for a film “about Bond’s college days" (which is American for university) after the Ian Fleming-inspired character was expelled from Eton.

It is not believed to be called Bond: The Early Years.

The distinctly-average acting talent of Florida’s biggest attraction (Orlando, not Bond) will be stretched to their absolute limits as Bond gets into all sorts of junior spy capers on his way through tertiary education.

Although the billboards will probably say something a bit more zippy.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Teclador am 16.06.2005 | 10:31
@Ehron: Genau ;D
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Phileas am 16.06.2005 | 10:46
Ich finde die Meldung recht merkwürdig. Die Filmrechte für James Bond liegen nicht bei Miramax. Miramax hat nur die US-Rechte zu den neuen Jugendromanen. Es wäre eine merkwürdige Konstellation, wenn die Rechte für den alten Bond bei Eon liegen und Miramax einen Film über den neuen dreht.

Ich persönlich konnte auch mit Connerys Nachfolgern recht gut leben. Brosnan war meiner Meinung nach die richtige Besetzung. Trotzdem bleibt Connery mein Favorit. Aber selbst der hatte mit den Romanen nicht soviel gemein (wobei ich nur einen gelesen habe).
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: TKarn am 16.06.2005 | 10:56
Was danach kam (George Lazeby und Timothy Dalton wenn ichs noch richtig im Kopf habe) war naja...nix halbes und nix ganzes.

Lazenby kam nicht nach Connery. Der hat nur im zweiten Bond-Film den Bond gespielt.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Phileas am 16.06.2005 | 11:07
Lazenby kam nicht nach Connery. Der hat nur im zweiten Bond-Film den Bond gespielt.

Es war der sechste Bond-Film, "Im Geheimdienst ihrer Majestät" (die beiden unoffiziellen "Casino Royale" nicht gezählt ;) ).

Wie wird Bond in den Romanen dargestellt?

Wie schon gesagt, habe ich nur einen gelesen (und leider vergessen, welcher das war :(). Aber man merkte die Geheimdienstvergangenheit des Autors. Der Roman von Fleming wirkte realistischer als die Filme. Also nur ein begrenztes Spesenkonto, schlechte Bezahlung für den Job und weniger Frauen.

Aber vielleicht kennt sich hier jemand besser mit den Romanen aus.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Jens am 16.06.2005 | 11:16
Also ich find Teccis Vorschlag Klasse. >;D

dann seh ich wenigstens nochmal den guten Sean (hoch in den TOP5 meiner Lieblingsschauspieler) ;)

Aber nach 5 Minuten abzuschalten... und dafür womöglich noch an der Kinokase bezahlen... nee...
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: TKarn am 16.06.2005 | 11:50
Es war der sechste Bond-Film, "Im Geheimdienst ihrer Majestät" (die beiden unoffiziellen "Casino Royale" nicht gezählt ;) ).

Ich bestreue mein Haupt mit Asche....  ;) ;D
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Minne am 16.06.2005 | 11:54
Orlando Bloom? Doch nicht DER Orlando Bloom, oder? *lach*
Naja, so wirklich mochte ich James Bond noch nie, aber OB (was ne tolle abkürzung *g*) als Bond... ich krieg mich nicht mehr ein... ;D
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Raphael am 16.06.2005 | 12:00
Wie wird Bond in den Romanen dargestellt?

Ich hab nur "Dr. No" gelesen. Ich fand es sublimal rassistisch, offen sexistisch und überhaupt nicht realistisch. Ich mein, ein Typ mit 2 Metallhänden?

Ich fand Connery als Bond super, und Brosnan! :d Moore war mir zu slapstick-mässig drauf und sah auch aus wien Säufer.  :-\

Statt Bloom hätte man so viele Schauspieler gehabt die sowas drauf hätten ... naja.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Boba Fett am 16.06.2005 | 12:07
James Bond war immer offen sexistisch, unrealistisch mit dem Hang zum Slapstick. Ich hab Bond immer als nett gemachte Parodie auf das Spionage-Genre angesehen...
Connery und Brosnan waren gut, der Rest war naja...
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Gast am 16.06.2005 | 13:01
ich mag Brosnan nicht - der mann hat überhaupt nichts was mich anspricht :P

ich wäre für Robie Williams als jungen Bond - der hat was wundervoll spitzbübisches in seinem lachen :)
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Raphael am 16.06.2005 | 13:24
Bloom wird momentan ohnehin so ein bissel als "er passt nicht rein, also nehmen wir ihn"-Schauspieler verwendet. Ich erinnere nur mal an Kingdom of Heaven.

Ich vermute eher, dass er sich mit diesen Rollen bemüht, vom Elfen-Image wegzukommen. Und die Fantasy-Gemeinde zeigt sich extrem konservativ ::) ... nur weil ihnen Legolas nicht gefiel ist Bloom der Pöse Pube ...
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Gast am 16.06.2005 | 13:58
Ich mag James Bond nicht.

Die mit Abstand langweiligste Filmreihe, die ich je gesehen habe, 1 bis 2 davon (namentlich: Goldfinger und odesgrüße aus Moskau) hätten es locker getan, danach ist eh alles eine riesige, aufgeblähte Wiederholung.

Die sollen keinen jungen Bond machen, die sollen endlich gar kein Bond mehr machen.
Ich schaue mir die schon seit Jahren nicht mehr an...
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Sumpfhexe am 16.06.2005 | 14:06
Hm.... also ich habe das hier gefunden:
Neue Film heißt Casino Royale und demzufolge hab ich das hier eingefangen:
http://www.mi6.co.uk/news/index.php?itemid=2489&catid=2
Zitat:
These days, Julian McMahon is one of Hollywood's most sought-after actors, and one of several names mentioned as the future James Bond - but he can't say too much.

"I have been in talks but I don't know what's going to happen," he told The Australian yesterday.


Das war vom 9.6.05
Tjaaaaa.

Bei gmx.de fand ich dann das hier:
Die Produzenten haben sich allerdings noch nicht entschieden, wer den Geheimagenten spielen soll: Regisseur Campbell favorisiert den "ER"-Star Goran Visnjic, während die Fans sich Clive Owen oder Daniel Craig wünschen.

Also da bin ich eindeutig für Goran Visnjic!!! *sabber* aber der Julian dürfte es auch werden^^
und wie ist das nun, wirds Kylie?!

Ich kann mir den guten Bloom rein gar nicht vorstellen. So doof können die doch nicht sein....  ;D

Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: ToBe am 16.06.2005 | 14:06
R macht seine Rolle absolut super. Aber das war bei nem Monty-Pyton Schauspieler doch klar. oder? ;)
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Minne am 16.06.2005 | 14:23
Ich fand OB in Herr der Ringe eigentlich gut, schwach fand ich ihn eigentlich in den meisten anderen fimen wo er mitgespielt hat... :p ;)
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: TKarn am 16.06.2005 | 14:30
muss R (wie heißt der Darsteller nochmal?)

John Cleese!
And now for something completely different!
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Stummkraehe am 16.06.2005 | 14:36
Zum Thema gute vs. schlechte Bonddarsteller fällt mir folgende Begebenheit ein:

Ich bei einem Kollegen. Es lief ein Film.

I: Wasn das fürn Film?
K: Istn Bond.
I: Und wo ist James Bond?
K: Öh, da links?
I: Das ist nicht James Bond!
K: Doch, ist er.

Der Film war mit Timothy Dalton.
Die besten Bonddarteller sind imho Connery und Brosnan. Roger Moore war auch nicht schlecht. Der Rest, na ja...
Aber John Cleese als Q-Nachfolger war auch ne gute Wahl!
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Boba Fett am 16.06.2005 | 14:40
ich wäre für Robie Williams als jungen Bond - der hat was wundervoll spitzbübisches in seinem lachen :)
James Bond, das Musical?
Au ja! :boba:
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Gast am 16.06.2005 | 18:24
Oh ja Boba die Idee ist toll :d :d

@ Marcel

ich kann auch nicht verstehen warum die dich nicht fragen ob dir der Film gefällt ;) >;D
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Gast am 16.06.2005 | 18:25
Ist doch klar:
Sie haben angst vor der Antwort.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Suro am 16.06.2005 | 18:29
Die Serie ist mit der Udssr gestorben  ;D
nee, Golden Eye fand ich auch noch nett.
Aber die alten Filem mag ich mehr, sie wirken so schön antiquiert, das passt zu Bond....nicht dieses Chrom der neuen Filme ;)
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Smendrik am 16.06.2005 | 19:19
Die neuen Bonds sind nur noch Actionspektakel

Es fehlt einfach der trockene Humor den es bei Connery und Moore noch gab.

Weniger Stunts, mehr Dialog sag ich da
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Teclador am 16.06.2005 | 19:28
@Marcel:

Wir sind hier doch alles echte Kerl! Deshalb haben wir vor garnix Angst!

Wir haben nur keine Lust uns dein memmiges Rumgeheule anzuhören! ;D
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Gast am 16.06.2005 | 19:40
Wir sind hier doch alles echte Kerl! Deshalb haben wir vor garnix Angst!

Nu hält sich so ein Jungspund schon für 'nen Kerl.
Ach geh und kauf dir noch ein Matchbox-Auto!
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Teclador am 16.06.2005 | 19:47
Und wer sein Haar mit blonden Strähne schmückt sollte lieber seinen Mund halten und zur Lektüre der "Young Miss" zurückkehren ;)

Aber mal ne ganz andere Frage: Welches arme Wesen, darf dann für Bloom das Bondgirl...oder vielleicht besser Girly mimen?
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Gast am 16.06.2005 | 19:57
Und wer sein Haar mit blonden Strähne schmückt sollte lieber seinen Mund halten und zur Lektüre der "Young Miss" zurückkehren ;)

Yeah, right ... doge this (http://galerie.tanelorn.net/albums/hs_jul_2004/wawoozle/P1010034.jpg)!
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Samael am 16.06.2005 | 20:01
Aber mal ne ganz andere Frage: Welches arme Wesen, darf dann für Bloom das Bondgirl...oder vielleicht besser Girly mimen?

Vielleicht war das alles ein furchtbares Mißverständnis und Bloom IST für die Rolle des Bond-Girls vorgeshen?
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Suro am 16.06.2005 | 20:05
@Marcel:Gib es zu, deine Generation ist doch Müdedoch (http://www.tanelorn.net/galerie/displayimage.php?pid=2040&fullsize=1) müde (http://www.tanelorn.net/galerie/displayimage.php?pid=2039&fullsize=1) ;)

Aber genug Ot ;)
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Silas am 16.06.2005 | 20:06
Hat denn einer von Euch einen richtigen Gegenvorschlag, einen anderen Schauspieler um die jungen, wilden Jahre von Bond zu mimen?
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Preacher am 16.06.2005 | 20:07
Colin McFarrell ;)

@Suro: Den zweiten Link find ich besonders klasse.

"Ich weiß nicht wer ich bin, ich weiß nicht, wo ich bin, aber ich brauche dringend nen Kaffee" ;D
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Suro am 16.06.2005 | 20:15
@Preacher: So kanns gehen wenn man sich von seinen Hunter-Mitspielern erwischen lässt ;)
(Omg, ich fürchte schreckliche Rache dieses Treffen :o ;))
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Raphael am 16.06.2005 | 20:17
Viggo Mortensen! ;D

Edit: Äh, da geht's ja um die jungen Jahre und nicht den nächsten Film ... ich überleg mir noch was ... sorry.  :-[
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Smendrik am 16.06.2005 | 20:19
Ich weiß nicht was ihr gegen Bloom als neuen Bond habt...

In der Rolle kann ich ihn mir sogar ganz gut vorstellen und er wäre mal in einer anderen Rolle zu sehen als eine Kuschelrolle. (Gut, Legolas war vielleicht kein "flauschiger" Charakter, aber ihr wisst was ich meine, oder?)
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Ludovico am 16.06.2005 | 20:40
@DeadRomance
Bloom wirkt einfach zu feminin, als daß er ein Bond sein könnte. Für einen Bond braucht man einen Mann und keinen Frauenschwarm mit Babyface und Hundeblick.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Smendrik am 16.06.2005 | 20:53
Ich würd ihn trotzdem die Chance dazu geben...

Und gerade als jungen Bond find ich die weichen Züge irgendwie passend...
Das würde bedeuten dass Bond durch erst durch seinen Job so hart geworden ist. Ich find's jedenfalls reizvoll
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Arbo am 16.06.2005 | 21:08
Auch wenn ich jetzt wieder den Ketzer spiele, ich habe mal zwei Bondfilme gesehen OHNE Moore und auch OHNE Connery - per Defintion also kein Bondfilmchen ;) - und ich fand die tlw. spannender als den Rest. Ich weiß auch nicht, woran das lag. Ich meine, die anderen Filme haben immerhin einen Darsteller-Bonus.

Naja, wie auch immer ... Bloom ist kein Bond und wird nie ein Bond werden ;) Brosnan hätte Bond sein können, hat für meinen Geschmack aber zu spät damit angefangen. Obwohl ich den als Schauspieler wiederum recht O.K. finde, sind mir die letzten Bonds nicht in Erinnerung geblieben - wenn die im T.V. kamen, habe ich weggezappt.

Vielleicht sollte man Bond endlich zu Grabe tragen und mal was neues "erfinden".

Arbo
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Raphael am 16.06.2005 | 23:39
Vielleicht sollte man Bond endlich zu Grabe tragen und mal was neues "erfinden".

Hm, sowas wie "The Agency" - mein Bond-Ersatz Nr. 1 8).
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Arbo am 17.06.2005 | 11:47
@ Raphael:

Hm, kenne ich jetzt nicht.

Aber mal ganz ketzterisch ... "Die purpurnen Flüsse" könnten schon ein neues "Dreamteam" am Schnüfflerhimmel abzeichnen (wobei das keine Agentenfilme sind) :)

Arbo
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Smendrik am 17.06.2005 | 11:57
Ich denke (befürchte) wohl eher dass sich das ganze Agentenzeugs in Richtung xXx entwickeln wird... ::)
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Xiang am 17.06.2005 | 12:21
Also Sean Connery ist DER James Bond, da gibt es keine Diskussion. Trotzdem fand ich die Filme mit Timothy Dalton sehr gut, auch wenn das der Charme des JB etwas kurz kam. Brosnan ist eigentlich schon zu weich und vor allem sind die Filme viel zu sehr Action. Habe inzwischen gar keine Lust mehr für einen Bond ins Kino zu gehen. Gibt aber wohl auch keine Romanvorlagen mehr, sodass sie sich den Kram jetzt in Hollywood ganz aus den Fingern saugen.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: knörzbot am 17.06.2005 | 12:50
Gibt aber wohl auch keine Romanvorlagen mehr, sodass sie sich den Kram jetzt in Hollywood ganz aus den Fingern saugen.
Die haben sich die Plots schon immer aus den Fingern gesogen. Die Filme haben mit den gleichnamigen Romanen so gut wie gar nichts gemeinsam.
Selbst die Rolle des Bond wird nicht unbedingt korrekt in den Filmen wiedergegeben.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Wolf Sturmklinge am 17.06.2005 | 13:13
Der letzte Bond den ich gesehen habe war dermaßen scheisse, daß man mich zurückhalten mußte nicht aus dem Kino zu rennen. Sorry, ich schau mir lieber die alten Sean Connery, Roger Moore und Timothy Dalton - Bonds an.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Stummkraehe am 17.06.2005 | 14:33
Was ich mich gerade, unabhängig von O. Bloom und allen anderen Schauspielern, frage ist, was bitteschön an James Bonds Collegejahren verfilmenswert ist. Worum solls da bitteschön gehen? Wie er Sekretärinnen becirct um an Prüfungsunterlagen zu kommen?
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Phileas am 17.06.2005 | 14:43
Die Jugend-/College-Abenteuer von James Bond sollten sich wunderbar verfilmen lassen. Wenn man von den Romanen ausgeht, sollte so ein Film in den 30ern und 40ern spielen.
Sinistren deutschen Spionen das Handwerk legen wäre doch ein gute Beschäftigung für einen späteren Superagenten ;).
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Jens am 17.06.2005 | 22:57
Was ich mich gerade frage ist: JB ist in all den Jahren nie gealtert und blieb immer jung und gitaussehend. Wieso wird der plötzlich JÜNGER? Nen "alter" Bond wäre mal was feines, vielleicht wieder mit S.Connery;)
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Smendrik am 17.06.2005 | 23:14
Was ich mich gerade frage ist: JB ist in all den Jahren nie gealtert und blieb immer jung und gitaussehend. Wieso wird der plötzlich JÜNGER? Nen "alter" Bond wäre mal was feines, vielleicht wieder mit S.Connery;)

Bei dem was Connery kostet könnten sie dann doch gar nichts mehr für Special Effects ausgeben  ~;D
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Wodisch am 18.06.2005 | 00:16
Aber wenn Sean den "alten" Bond so spielt, wie er den "alten" Robin Hood gespielt hat (Robin & Marian), das waer' mal was. Die Version von Davd Niven (Casino Royal) war doch schon klasse, aber das kann Sean sicherlich *noch* besser spielen.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Smendrik am 18.06.2005 | 00:32
Was mich bei Connery ein bissi stört, dass er fast immer nur zwei Rollen spielt

Entweder James Bond oder eine Mentorenrolle...

Aber was soll's? Ich hab ihn als Schauspieler viel zu gern um ihm das anzulasten  ;D
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Jens am 18.06.2005 | 10:02
Dito ;D

Und selbst wenn er mal was anderes spielt, dann ist es am Ende doch wieder so was in der Richtung...
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Wodisch am 20.06.2005 | 00:10
Na, dass kommt aber nicht hin!
Gegenbeispiele:
- "Der Wind und der Loewe" als Berberfuerst "Raisuli"
- "The man who would be King" als britischer Soldat
- "Zardoz" als Barbar (ok, ein eher mieser Film)

Aber als JB finde ich ihn nur in "Never say never" wirklich gut: als reifer Mann, der alles mit etwas Distanz und Selbstironie angeht (Krankenschwester etwa 3m von HB weg haelt ein Probenglass hoch und sagt, dass sie eine Urinprobe von ihm brauche. Seine Antwort: "von hier aus?").

Den letzten JB habe ich uebrigens erst vor kurzem als DVD gesehen, ich fand den gar nicht schlecht! Was nicht an Halle Berry liegt, die eine in sich unstimmige Rolle spielt (NSA-Agentin als Killer???)
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Jens am 20.06.2005 | 19:49
Ich geb zu, hab alle Filme seit Golden Eye nicht gesehen. Und auch das Extrafilmspiel nicht gespielt. Und ich glaube ich werd mir auch den "neuen Bond" noch nicht ansehen. Mal sehen ob ich irgendwann überhaupt dazu komme Golden Eye etc. zu sehen.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Gast am 22.06.2005 | 13:40
Zitat
Ich fand es sublimal rassistisch, offen sexistisch und überhaupt nicht realistisch

Das stimmt alles. Ist halt nur als Parodie zu geniessen - dann aber witzisch.
Ich mag Orlando Bloom ganz gern, aber als Bond kann ich ihn mir auch nicht richtig vorstellen. Vielleicht wirklich ein Fall von anti character casting?

Tempestatis Vorschlag mit Robbie Williams allerdings...das hätte was   :-*.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Falcon am 22.06.2005 | 13:58
Er hat es ja schon mal versucht. In einem Musikvideo, mir fällt der Name nicht ein aber es wird sicher jeden Moment genannt werden, kommt er ziemlich gut rüber.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: critikus am 22.06.2005 | 14:16
@ Falcon

... es war "Milenium", eine liebevolle Verbeugung vor James Bond.

PS OB wäre IMHO ein gar nicht so schlechter Young James Bond. Am besten würde mir Clive Owen gefallen.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Sumpfhexe am 22.06.2005 | 15:06
stimmt schon, Connery hat oft die "väterliche und weise" Rolle ;)
Und warum ist er dann (fast) allen sympatisch?!

Für alle, die interessiert, bei welchen Filmen er mitgemacht hat:
http://www.imdb.com/name/nm0000125/

Es gibt übrigens ein James Bond Forum  :o
http://www.foren.de/system/user_jamesbond.html
mit ner Gerüchteküche!
Hab leider im Moment nicht die Zeit, da rumzulesen. Aber vielleicht gibts da Neuigkeiten?!
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Ludovico am 27.05.2016 | 12:04
Krass, den Thread hatte ich gar nicht mehr in Erinnerung. Aber er passt zum Thema:

Gilian Anderson hat sich ganz offiziell um die Rolle des Bond beworben... also nicht als Bondgirl, sondern als weiblicher James Bond.
Und komischerweise erhält die Idee Unterstützung und das nicht nur von ihren Fans.

Das wäre ein Bond, den ich auf alle Fälle auslassen würde, zumal die Anderson US-Amerikanerin ist. Ein Spin-Off dagegen wäre eher was.

Aber ich bin gelassener als früher und glaube kaum, dass es zu meinen Lebzeiten einen weiblichen James Bond geben wird. Seh auch keinen Sinn darin, die Marke 007 derart auszuhöhlen.

Wieso kommen immer dieselben Schnapsideen alle Jahre wieder hoch, wenn es um Bond geht?
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Metamind am 27.05.2016 | 12:15
Das wäre ein Bond, den ich auf alle Fälle auslassen würde, zumal die Anderson US-Amerikanerin ist. Ein Spin-Off dagegen wäre eher was.

Komisch. Bei mir ist es genau andersherum. Ich finde James Bond absolut langweilig und überholt und bin in den letzten vier Filmen jedes Mal bei der Hälfte eingeschlafen. In Erinnerung geblieben ist mir die Pokerszene aus Casinoa Royal. Ich fänd Gilian Anderson als Jane Bond super und würde mir das definitiv ansehen.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Ludovico am 27.05.2016 | 12:16
Sie kann es nicht werden, weil sie US-Amerikanerin ist. Anderson ist sowieso raus.  :)

Als Bondgirl fände ich sie dagegen sehr passend und würde dann auch hoffen, dass sie mehr Screentime erhält als die Belluci (die nun als Oberklasse-Schauspielerin wirklich mehr verdient hätte als den verlängerten Cameo in Spectre).
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: ManuFS am 27.05.2016 | 12:21
Sie kann es nicht werden, weil sie US-Amerikanerin ist. Anderson ist sowieso raus.  :)

Genau, US-Amerikaner sind ja quasi genetisch nicht fähig einen britischen Akzent zu lernen. ::)

Komisch. Bei mir ist es genau andersherum. Ich finde James Bond absolut langweilig und überholt und bin in den letzten vier Filmen jedes Mal bei der Hälfte eingeschlafen. In Erinnerung geblieben ist mir die Pokerszene aus Casinoa Royal. Ich fänd Gilian Anderson als Jane Bond super und würde mir das definitiv ansehen.

Dieses. Auch in der Hoffnung, dass dann wieder Leute an die Drehbücher gelassen werden, die was interessantes fabrizieren, und nicht aus großartigen Vorlagen mit großartigen Schauspielern solchen Bullshit wie Christoph Waltz Mini-Auf-und-Abtritt in Spectre fabrizieren...
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Ludovico am 27.05.2016 | 12:26
Genau, US-Amerikaner sind ja quasi genetisch nicht fähig einen britischen Akzent zu lernen. ::)

Ein Schauspieler aus dem Commonwealth gehört zur Marke Bond. Einen US-Amerikaner ranzulassen, hieße eine Entwertung der Marke, weil sie dann ein Alleinstellungsmerkmal verlöre und so in die lange Liste beliebiger amerikanischer Geheimdienst-Action-Streifen einreihen würde.

Zitat
Dieses. Auch in der Hoffnung, dass dann wieder Leute an die Drehbücher gelassen werden, die was interessantes fabrizieren, und nicht aus großartigen Vorlagen mit großartigen Schauspielern solchen Bullshit wie Christoph Waltz Mini-Auf-und-Abtritt in Spectre fabrizieren...

Und wozu benötigt man dann einen weiblichen Bond? Wieso nicht ein Spin-Off?
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Thandbar am 27.05.2016 | 12:39
Wieso kommen immer dieselben Schnapsideen alle Jahre wieder hoch, wenn es um Bond geht?

Weil die Figur des James Bond sehr zeitgebunden ist und man bei der Neuerfindung des Franchise immer das Problem mit der Vermittlung zwischen Tradition und Modenwandel hat. Das wird auch - solange es Bond als Marke gibt - immer so sein.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Ludovico am 27.05.2016 | 13:00
Ich weiß nicht, ob sie so zeitgebunden ist.
Eher glaube ich, dass ein Teil des Erfolgs auf immer den selben Merkmalen fusst, die etwas Retro sind. Deshalb ist eine Anpassung der Marke Bond an die jeweilige Mode sehr riskant. Daniel Craig mag zwar sehr erfolgreich in der Rolle des Bond sein (und Casino Royale und Skyfall waren meiner Ansicht nach Topfilme), aber auch wenn er die Rolle anders interpretiert, so gibt es noch immer einige Schlüsselelemente, die Bond zu Bond machen wie etwa den Schauspieler aus dem Commonwealth, ein gefühlskalter männlicher Bond mit Bindungsproblemen und noch einiges mehr.

Persönlich glaube ich, dass Anderson sich so indirekt um die Rolle des Bondgirls ins Gespräch bringen möchte.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Nocturama am 27.05.2016 | 13:58
Persönlich glaube ich, dass Anderson sich so indirekt um die Rolle des Bondgirls ins Gespräch bringen möchte.

Bei den Rollen, die Anderson inzwischen so spielt, kann ich mir das absolut nicht vorstellen. Vielleicht für eine Schurkin oder M. Aber Bond-Girl...? Neee.
Ich glaube nicht, dass eine Chance auf einen Gillian-Bond besteht, ich fänd's aber super und in "The Fall" hat sie ja schon gezeigt, dass sie gerade einen gefühlskalten und kaputten Charakter mit Bindungsängsten exzellent spielen kann.

Aber ich finde den Prä-Craig-Bond auch absolut unerträglich und würde vermutlich eher unseren Fernseher zertrümmern, ehe ich mich zwingen lasse, so einen Film noch mal anzuschauen.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Lord Verminaard am 27.05.2016 | 14:09
Was mich an der Sache mit den Augen rollen lässt, ist vor allem die Berichterstattung. Ist es heutzutage wirklich so einfach, die Medien auszunutzen? <-- Rhetorische Frage, bitte nicht beantworten. ::)
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: eldaen am 27.05.2016 | 14:12
Ich fand die Filme mit diesem Typen... wie heißt er gleich nocht? Naja, der aktuelle Bond darsteller halt. Diese Filme waren mir alle zu depressiv und Bond viel zu leidend. Wo ist denn bitte der Charme der alten Filme und des alten Bond geblieben? Und jetzt, wo Judy Dench auch noch aus der Nummer raus ist, hat sich das für mcih völlig erledigt. Das ist doch alles kein Bond mehr...
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: ElfenLied am 27.05.2016 | 14:21
Ich fand die Filme mit diesem Typen... wie heißt er gleich nocht?

Daniel Craig.

@Topic: Bond soll bitte männlich und Brite (vorzugsweise Engländer) bleiben. Das gehört einfach zu der Rolle dazu. Meine Wunschkandidaten wären Mark Strong oder Tom Hiddleston.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Ludovico am 27.05.2016 | 14:33
Mark Strong wäre immerhin der erste Bond mit wenig Haar. Mir wäre das progressiv genug.

@Nocturama
Dann verstehe ich nicht, wieso sie es ins Gespräch bringt. Sie hat keine Chance, die Rolle zu bekommen. Selbst bei einem Spin-Off würde die Rolle wohl eher an eine Schauspielerin aus dem Commonwealth gehen (hätte ja nix gegen eine Reihe zu Moneypenny. Naomi Harris macht eine gute Figur und hat auch was auf dem Kasten, wie man in Skyfall sehen konnte). Der Bond-Schurke ist noch unbekannt.
Etwas verfrüht sich dafür ins Gespräch zu bringen, oder?

Anderson kann spielen. Als Schauspielerin ist sie gut. Es ist halt nicht ihr Revier.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: ElfenLied am 27.05.2016 | 14:35
Irgendwie wäre er auch eine ideale Wahl für Blofeld. Christoph Waltz haben sie mit schlechten Dialogen irgendwie verschwendet.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: kalgani am 27.05.2016 | 14:37
Loki als Bond? Geht gar nicht!
Bond ohne Haare? Geht noch weniger...
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Ludovico am 27.05.2016 | 14:38
Über all das verschwendete Potenzial von Spectre brauchen wir wohl nicht zu diskutieren.

Tom Hiddleston hat was:
(http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/tom-hiddleston-52611684-45949330/2,w=559,c=0.bild.jpg)

Michael Fassbender ist auch noch im Gespräch (glaube ich aber nicht, dass ein Halbblut die Rolle bekommt) und alle Jahre wieder die Diskussion über den ersten schwarzen Bond, für den Elba vor allem gehandelt wird.

Bloß nicht Cumberbatch.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: ElfenLied am 27.05.2016 | 14:44
Cumberbatch könnte ein genialer Q werden.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Ifram am 27.05.2016 | 14:49
HEXer, ich schließe mich dir voll und ganz an.
Bond ist nicht mehr der, der er mal war (oder der, an den ich mich erinnere). Technischer Wandel, Zeitgeist usw. alles schön und gut.
007 ist eine Marke, die verheizt wird, solange der Rubel rollt und rücksichtslos angepasst wird, solange man sich mehr Rubel davon verspricht.
So läuft's nunmal, ok. Dass muss ich aber nicht mögen.  8)
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: tartex am 27.05.2016 | 14:54
Gilian Anderson hat sich ganz offiziell um die Rolle des Bond beworben... also nicht als Bondgirl, sondern als weiblicher James Bond.
Und komischerweise erhält die Idee Unterstützung und das nicht nur von ihren Fans

Nach dem Ghostbusters-Debakel traut sich doch da sicher kein Film-Studio ran, oder?
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Chruschtschow am 27.05.2016 | 15:04
Bond war eh immer ein Produkt seiner Zeit, später vielleicht einen Tacken veraltet, weil man sich auf die alten Bonds bezog und damit ein Gefühl von Pseudokontinuität erhalten wollte. Die Gemeinsamkeiten? Martini saufen, poppen, Leute killen und das an exotischen Orten und mit technischen Gimmicks. Das ließe sich wahrscheinlich auch mit einem Bond ohne Pipi realisieren. Der wird eh nie gezeigt. ::)
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: ManuFS am 27.05.2016 | 15:11
Nach dem Ghostbusters-Debakel traut sich doch da sicher kein Film-Studio ran, oder?

Was für ein Debakel? Aktuell schreien nur ein Haufen chauvenistischer Arschlöcher laut ihre Hirnfürze durch den Äther. Wie sich der Film im Box-Office schlagen wird ist aktuell nicht im geringsten abzusehen.

Dann verstehe ich nicht, wieso sie es ins Gespräch bringt.

Weil jede Diskussion irgendwo einen Anfang braucht. Auch die um einen eventuellen weiblichen Bond.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Pyromancer am 27.05.2016 | 15:28
Wo ist denn bitte der Charme der alten Filme und des alten Bond geblieben?

Bei "Kingsman: The Secret Service".
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Ludovico am 27.05.2016 | 15:43

Weil jede Diskussion irgendwo einen Anfang braucht. Auch die um einen eventuellen weiblichen Bond.

Die Diskussion gibt es schon eine Weile und wie Herpes kommt sie immmer wieder.
Und dabei ist die Antwort klar und eindeutig:
Es kann keinen weiblichen James Bond geben, weil es seit ueber 50 Jahren James Bond ist (und es waere ziemlich merkwuerdig, wenn sich eine Frau als James vorstellt).

Eine Jane Bond waere der Versuch, eine neue Marke zu etablieren. Also entweder gibt es einen Spinoff oder James Bond wird eingestampft und dann kommt eine Jane Bond. Da sie aber nicht das Flair und die Nostalgie von 50 Jahren James Bond haben kann (weil es eine neue Marke ist), wird sie sich einreihen in all die anderen Actionfilme mit weiblichen Hauptdarstellern.

Hab ehrlich gesagt auch keine Ahnung, wieso ueber einen weiblichen Bond diskutiert werden muesste.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Nocturama am 27.05.2016 | 15:47
@Nocturama
Dann verstehe ich nicht, wieso sie es ins Gespräch bringt. Sie hat keine Chance, die Rolle zu bekommen. Selbst bei einem Spin-Off würde die Rolle wohl eher an eine Schauspielerin aus dem Commonwealth gehen (hätte ja nix gegen eine Reihe zu Moneypenny. Naomi Harris macht eine gute Figur und hat auch was auf dem Kasten, wie man in Skyfall sehen konnte). Der Bond-Schurke ist noch unbekannt.
Etwas verfrüht sich dafür ins Gespräch zu bringen, oder?

So wie ich den Vorgang verstanden habe, haben Fans einen Photoshop von Anderson als Bond gemacht und sie hat das retweetet. Warum auch nicht? Ich kann völlig verstehen, dass sie das gefreut hat und sie sich bei ihren Fans bedanken wollte. Ist ja auch ein cooles Bild, und vielleicht findet sie die Vorstellung, Bond zu spielen, auch cool. Was an "schickes Bild, vielen Dank für eure Unterstützung" jetzt so schlimm sein soll und wie du darauf kommst, dass sie sich mit dem Retweet eines Fan-Shops um eine ganz andere Rolle bewerben will, kann ich ehrlich gesagt nicht wirklich nachvollziehen.

Oder wollte Idris Elba auch Bond-Girl werden? Der war ja auch ein Fan-Kandidat, alle haben drüber gesprochen, aber er war nie wirklich vorgesehen. Bei Hiddleston genauso.

(Das natürlich jede Menge Internetseiten aus einem einzigen Tweet mal wieder was ganz anderes machen und zwanzig Schritte weiter sind, ist eine andere Sache.)

Hab ehrlich gesagt auch keine Ahnung, wieso ueber einen weiblichen Bond diskutiert werden muesste.

Dann wundert mich, dass du diese Diskussion hier überhaupt angefangen hast.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: tartex am 27.05.2016 | 16:17
Was für ein Debakel? Aktuell schreien nur ein Haufen chauvenistischer Arschlöcher laut ihre Hirnfürze durch den Äther. Wie sich der Film im Box-Office schlagen wird ist aktuell nicht im geringsten abzusehen.

Klar. Hätte "Social-Media-Debakel" schreiben sollen. Kann aber dann evtl. doch noch gute Werbung für den Film sein. Ich bin ja seit Freaks&Geeks Paul-Feig-Fan.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Ludovico am 27.05.2016 | 16:28
@Nocturama
Das ist ja auch gut und schoen, dass sie sich geschmeichelt fuehlt.
Allerdings hat sie sich zuvor wohl offen um die Rolle beworben und nun diese skurrile Debatte angestossen.

Mich interessierte mal, wie die Leute hier das sehen.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Skyrock am 27.05.2016 | 16:29
Ein weiblicher James Bond wäre ebensolcher Quatsch wie der weibliche Thor bei Marvel (oder umgekehrt eine hypothetische männliche Wonder Woman). Es ist ein etablierter, bestehender Charakter

Was ginge und dem Franchise vielleicht auch helfen könnte, wäre ein Spin-Off um eine weibliche Agentin, mit den gleichen Supportcharakteren wie Q oder Moneypenny.

Allerdings ist es im Moment sowieso Mode, etablierte Charaktere fröhlich zu genderswappen, da es ein billiger Weg ist Aufmerksamkeit zu generieren und progressiv zu wirken. In 20 Jahren werden wir wahrscheinlich genauso über diese Technik als peinlichen Einfall der 2010er lachen, wie wir heute über billige rassenswappende Blaxploitation-Filme wie Blacula (https://en.wikipedia.org/wiki/Blacula) und Blackenstein (https://en.wikipedia.org/wiki/Blackenstein) als peinlichen Einfall der 1970er lachen.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Lord Verminaard am 27.05.2016 | 16:50
So wie ich den Vorgang verstanden habe, haben Fans einen Photoshop von Anderson als Bond gemacht und sie hat das retweetet.

Das ist ja noch geiler. Und die sogenannte "Nachricht" ist dann auf allen Newsseiten meistgeklickt und meistgeteilt. Thank god for the internet. :P
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Achamanian am 27.05.2016 | 16:51
Allerdings ist es im Moment sowieso Mode, etablierte Charaktere fröhlich zu genderswappen, da es ein billiger Weg ist Aufmerksamkeit zu generieren und progressiv zu wirken.


Ich mag's. Oft zumindest. (Starbuck bei BSG z.B.) Kann eine nette Art sein, neue Facetten aus ausgelutschten Themen und Figuren rauszuholen (denn ja, "Gender Matters", und das meine ich ganz un-essenzialistisch, aber wir sind halt einfach darauf gepolt, das Geschlecht eines Menschen mit bestimmten Eigenschaften zu assoziieren und reagieren in der Regel anders, je nachdem, ob eine Figur, die sich in bestimmter Weise verhält, nun Mann, Frau oder kuscheliges Alien von Alpha Centauri ist. Sonst könnte man sich ja den Genderswap auch sparen, weil er keinerlei Wirkung erzeugt).
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Chiarina am 27.05.2016 | 16:57
Die dunkelhäutige, weibliche Hauptfigur könnte auch Lola Bond heißen. Ich wünsche nämlich als Filmmusik dazu Lola von den Kinks, vielleicht in einer sleazy Orchesterversion von Burt Bacharach.

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Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Lord Verminaard am 27.05.2016 | 17:14
P.S.:

Was für ein Debakel? Aktuell schreien nur ein Haufen chauvenistischer Arschlöcher laut ihre Hirnfürze durch den Äther.

Und genau auf diesen viralen Klick-Boost hoffen sicher auch unsere Qualitätsjournalisten, die diesem lauwarmen Lüftchen einen ganzen Artikel widmen... muss ich mich jetzt eigentlich wieder von Ralf ein Fossil schimpfen lassen, wenn ich das kacke finde? ;)
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Ludovico am 27.05.2016 | 17:17
@Vermi
Das Sommerloch beginnt halt frueh.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: tartex am 27.05.2016 | 17:48
Die dunkelhäutige, weibliche Hauptfigur könnte auch Lola Bond heißen. Ich wünsche nämlich als Filmmusik dazu Lola von den Kinks, vielleicht in einer sleazy Orchesterversion von Burt Bacharach.

Lola Bond wäre ja noch einen Schritt weiter, als ein bloßer Gender Swap.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Sashael am 27.05.2016 | 17:55
Ich halte ehrlich gesagt den Genderswap von James zu Jane für eine doofe Idee. Aber einen weiblichen Geheimagenten á la Bond kann ich mir verdammt gut vorstellen. Ich sag nur
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Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Talasha am 27.05.2016 | 18:00
Ein weiblicher James Bond wäre ebensolcher Quatsch wie der weibliche Thor bei Marvel (oder umgekehrt eine hypothetische männliche Wonder Woman). Es ist ein etablierter, bestehender Charakter

Welcher weibliche Thor? Die ist doch nur jemand der würdig ist den Hammer zu halten. (Was Marvel von Anfang and gesagt hat. )
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Ifram am 27.05.2016 | 18:08
Was für ein Debakel? Aktuell schreien nur ein Haufen chauvenistischer Arschlöcher laut ihre Hirnfürze durch den Äther.
"Eine afroamerikanische U-Bahn-Angestellte und drei hellhäutige Wissenschaftlerinnen" ist wohl das zweite Hauptfurzthema ::) Immerhin ist eine von den Hellhäutigen pummelig. Angucken werde ich mir den Film trotzdem ;)
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: alexandro am 27.05.2016 | 18:23
Wo ist denn bitte der Charme der alten Filme und des alten Bond geblieben?

Das habe ich mich schon bei Roger "Hackfresse" Moore gefragt...
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: 6 am 27.05.2016 | 18:35
@Ludovico:
amerikanischer James Bond -> Casino Royale *check*
weiblicher James Bond ->Casino Royale *check* (ich glaube 2 oder 3 Frauen laufen da als James Bond rum)

Insgesamt hätte ich weder was gegen einen weiblichen noch gegen einen schwarzen James Bond. Es sollte nur in der Story integriert werden und eine interessante Story liefern (Warum läuft eine weibliche James Bond da rum? Wie reagiert die Umgebung darauf? usw.). Ansonsten sehe ich den Namen "James Bond - 007" eh nur als Deckname. Die ganzen Manierismen der verschiedenen Bonds bekommst Du sonst nicht unter einen Hut.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Ludovico am 27.05.2016 | 18:51
Ein amerikanischet James Bond inCasino Royale?
Daniel Craig ist meines Wissens nach kein US Amerikaner.

Und was für weibliche James Bonds liefen da rum?

Wenn ich den Film richtig in Erinnerung habe, gab es da bloss eine Person mit dem Namen James Bond und die wurde von Craig gespielt
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Isegrim am 27.05.2016 | 18:51
Meine Wunschkandidaten wären Mark Strong oder Tom Hiddleston.

Drück die Daumen: ;)

http://comicbook.com/2016/05/27/tom-hiddleston-reportedly-in-talks-to-be-next-james-bond/
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Wulfhelm am 27.05.2016 | 18:52
Nach dem Ghostbusters-Debakel traut sich doch da sicher kein Film-Studio ran, oder?
Wenn Filmstudios so dämlich sind, dass sie sich eine "Es muss an den Frauen gelegen haben, und nicht daran, dass die Trailer grottig waren"-Erklärifizierung zusammenbasteln, möglicherweise. Leider ist das nicht gerade unwahrscheinlich.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: tartex am 27.05.2016 | 18:59
Wenn Filmstudios so dämlich sind, dass sie sich eine "Es muss an den Frauen gelegen haben, und nicht daran, dass die Trailer grottig waren"-Erklärifizierung zusammenbasteln, möglicherweise. Leider ist das nicht gerade unwahrscheinlich.

Tja, der Mob brüllt solange, bis er es selbst glaubt. Das reicht doch, oder?

Haha. Man sollte keine Youtube-Kommentare lesen. Ich bin jedesmal fasziniert, wenn ich die Kommentare unter 80ies-Konserven-Pop-Hits (ich mag das Genre) wie Tiffany oder Kylie Kommentare von Leuten lese, dass es damals noch richtige Musik gab, und nicht so seelenlosen Schrott wie Justin Bieber oder Mylie.  ~;D
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Irian am 27.05.2016 | 19:07
"Eine afroamerikanische U-Bahn-Angestellte und drei hellhäutige Wissenschaftlerinnen" ist wohl das zweite Hauptfurzthema ::) Immerhin ist eine von den Hellhäutigen pummelig. Angucken werde ich mir den Film trotzdem ;)

Dito. Das Geschlecht der Protagonisten ist mir ziemlich egal, da selbst der originale Film nicht wirklich darauf basiert, dass die Ghostbusters Penise haben. Das Geschlecht war da schon größtenteils austauschbar. Das übliche Klischee der schwarzen "street-smart" Frau im Vergleich zu den weißen Intelligenzbestien ist halt bedauerlich, aber mal sehen. Ich hab ehrlich gesagt keine großen Hoffnungen, dass es ein überragend guter Film wird, aber ich sehe auch nicht, warum er automatisch schlecht sein muß. Einfach mal schauen...
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Sashael am 27.05.2016 | 19:12
War das hier nicht ein James-Bond-Thread?  wtf?

Und gabs nicht einen Ghostbusters-Thread, in dem man sowas diskutieren könnte?
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: alexandro am 27.05.2016 | 19:14
Ein amerikanischet James Bond inCasino Royale?
Daniel Craig ist meines Wissens nach kein US Amerikaner.

Und was für weibliche James Bonds liefen da rum?

Wenn ich den Film richtig in Erinnerung habe, gab es da bloss eine Person mit dem Namen James Bond und die wurde von Craig gespielt

Ich glaube Ludo meinte den anderen Casino Royale von 1967 (der, in dem Woody Allen den Bösewicht gibt). Der eine sehr unterhaltsame Parodie auf die 60er-Bonds ist und den man daher gesehen haben sollte.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Brandur am 27.05.2016 | 19:37
Ich bin dagegen aus James Bond eine Frau zu machen. Ich würde mir stattdessen eine Kooperation wünschen - 007 und 00x (kA welche Zahl) werden gemeinsam auf eine Mission geschickt, mit gleich viel Screentime, gleich viel Relevanz und ohne Techtelmechtel - man ist ja schließlich Profi.  >;D (Also nicht so wie bei Stirb an einem anderen Tag)
Und Gillian Anderson fände ich klasse für diese Rolle. Hm, vielleicht sollte ich einfach wieder die alten Akte-X-Staffeln rauskramen. ;)


(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Ifram am 27.05.2016 | 19:53
War das hier nicht ein James-Bond-Thread?  wtf?

Und gabs nicht einen Ghostbusters-Thread, in dem man sowas diskutieren könnte?
Wir sind hier in geheimer Mission mit der Lizenz zum offtopic.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: 6 am 27.05.2016 | 23:36
@Ludovico:
Amerikanischer Bond: Casino Royale Nr.1 (https://de.wikipedia.org/wiki/Casino_Royale_%281954%29)
Weibliche Bonds: Casino Royale Nr.2 (https://de.wikipedia.org/wiki/Casino_Royale_%281967%29) (da wäre beinahe Sean Connery der normale Bond gewesen. Da hatte er aber zu viel Geld verlangt. Deshalb musste u.A. Sir David Niven, Peter Sellers, Ursula Andress und Daliah Lavi als James Bond herhalten.) EDIT: Fun Fact: Aus dem Soundtrack (https://www.youtube.com/watch?v=epQ0FuDtmfA) ;)

Und der Casino Royale mit Daniel Craig ist Casino Royale Nr.3
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Pyromancer am 27.05.2016 | 23:47
Casino Royale is too much for one James Bond:

https://www.youtube.com/watch?v=xEnoKqiGJFI

Aber der Trailer übertreibt. Ganz so viele James Bonds sind es am Ende dann doch nicht.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Ludovico am 27.05.2016 | 23:59
@Ludovico:
Amerikanischer Bond: Casino Royale Nr.1 (https://de.wikipedia.org/wiki/Casino_Royale_%281954%29)
Weibliche Bonds: Casino Royale Nr.2 (https://de.wikipedia.org/wiki/Casino_Royale_%281967%29) (da wäre beinahe Sean Connery der normale Bond gewesen. Da hatte er aber zu viel Geld verlangt. Deshalb musste u.A. Sir David Niven, Peter Sellers, Ursula Andress und Daliah Lavi als James Bond herhalten.) EDIT: Fun Fact: Aus dem Soundtrack (https://www.youtube.com/watch?v=epQ0FuDtmfA) ;)

Und der Casino Royale mit Daniel Craig ist Casino Royale Nr.3

Ach so, eine Persiflage von Anfang der 60er und ein über 60 Jahre alter Streifen, der sich nicht durchsetzen konnte. Und was hat das nun mit dem Bond-Franchise, weiblichen Bonds und amerikanischen Bonds zu tun in der aktuellen James Bond-Marke? Das was Du freundlicherweise nennst, sind Spin Offs bzw. unabhängig von der bis heute bestehenden 50 Jahre alten Marke.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Pyromancer am 28.05.2016 | 00:03
Ach so, eine Persiflage von Anfang der 60er und ein über 60 Jahre alter Streifen, der sich nicht durchsetzen konnte. Und was hat das nun mit dem Bond-Franchise, weiblichen Bonds und amerikanischen Bonds zu tun in der aktuellen James Bond-Marke? Das was Du freundlicherweise nennst, sind Spin Offs bzw. unabhängig von der bis heute bestehenden 50 Jahre alten Marke.

Pfff, wer den 1967er Casino Royale nicht gesehen hat, der kann hier doch gar nicht mitreden.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: 6 am 28.05.2016 | 00:16
Ach so, eine Persiflage von Anfang der 60er und ein über 60 Jahre alter Streifen, der sich nicht durchsetzen konnte. Und was hat das nun mit dem Bond-Franchise, weiblichen Bonds und amerikanischen Bonds zu tun in der aktuellen James Bond-Marke? Das was Du freundlicherweise nennst, sind Spin Offs bzw. unabhängig von der bis heute bestehenden 50 Jahre alten Marke.
Beide Filme gehören voll zur Bond-Legacy vollständig dazu. Ein Grund wieso Casino Royale erst so spät wiederverfilmt werden konnte.
Heck. Die beiden Filme gehören mehr zur Legacy als "Sag niemals nie".

Von daher muss ich Pyromancer voll zustimmen.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Chiarina am 28.05.2016 | 00:21
Nicht zu vergessen, dass die Musik des 1967er-Casino Royale von Burt Bacharach ist!
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Ludovico am 28.05.2016 | 07:04
Beide Filme gehören voll zur Bond-Legacy vollständig dazu. Ein Grund wieso Casino Royale erst so spät wiederverfilmt werden konnte.
Heck. Die beiden Filme gehören mehr zur Legacy als "Sag niemals nie".

Von daher muss ich Pyromancer voll zustimmen.

Wenn das der Fall ist, wieso sind diese Filme dann nicht in der 50 Jahre-Bond-Box?
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: alexandro am 28.05.2016 | 07:28
Wenn das der Fall ist, wieso sind diese Filme dann nicht in der 50 Jahre-Bond-Box?

Weil deren Macher von James Bond soviel Ahnung haben, wie jemand der auf die Idee kommt Brosnan auf diese Rolle zu besetzen (nämlich keine).
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: ElfenLied am 28.05.2016 | 07:33
Weil deren Macher von James Bond soviel Ahnung haben, wie jemand der auf die Idee kommt Brosnan auf diese Rolle zu besetzen (nämlich keine).

Was passt denn an Brosnan nicht? Der lag doch Welten vor George Lazenby  ~;D
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: alexandro am 28.05.2016 | 07:43
Meiner Meinung nach nicht.

Dank Brosnan ist Lazenby für mich nur der zweitschlechteste Bond.  >;D
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Ifram am 28.05.2016 | 07:59
War es nicht so, dass Brosnan früher bereits Bond werden sollte, aber durch Remington Steele gebunden war?
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Infernal Teddy am 28.05.2016 | 08:02
Japp
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: 6 am 28.05.2016 | 09:42
Wenn das der Fall ist, wieso sind diese Filme dann nicht in der 50 Jahre-Bond-Box?
Aus dem gleichen Grund weshalb da auch "Sag niemals nie" nicht drauf ist: Weil sie nicht die Rechte an den Filmen hatten.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Ludovico am 28.05.2016 | 10:46
Und weil die Rechteinhaber gleichzeitig die prägenden Bonds produzierten, die den Wert der Marke vor allem bestimmten, kann man diese Filme doch eher als Nebenstränge betrachten von der Hauptlinie, oder?
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Chruschtschow am 28.05.2016 | 10:55
Spätestens mit Pierce Brosnan war das Thema doch eh vom Tisch. Gillian Anderson hat metaphorisch locker die dickeren Eier. :)
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Eulenspiegel am 28.05.2016 | 11:02
Casino Royale von 1967 ist sicherlich ein hervorragender Film.

Aber es ist dennoch kein James Bond, sondern eher ein Austin-Power-Film.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Teylen am 28.05.2016 | 11:34
Ein weiblicher James Bond wäre ebensolcher Quatsch wie der weibliche Thor bei Marvel[...] Es ist ein etablierter, bestehender Charakter.
Nachdem es aktuell bei Marvel in den Comics eine Thor gibt:
(http://cdn.fansided.com/wp-content/blogs.dir/308/files/2014/10/Thor_-1-Pichelli-Variant.jpg)

Freue ich mich auf die Möglichkeit von Gillian als Bond ^_^
(http://cdn2.gossipcenter.com/sites/default/files/imagecache/fullsize_image/images/b/bond-052416-_2.jpg)
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Eulenspiegel am 28.05.2016 | 12:08
Thor ist ja nun kein männlicher Name. Von daher kann es durchaus eine weibliche Thor geben.

Aber James ist ein männlicher Name. Eine weibliche James wäre daher etwas seltsam.

Ansonsten ist James Bond für mich vor allem eine Reihe, die vom 60/70er Jahre Style lebt. In der Gegenwart wirkt James Bond etwas anachronistisch. Da gibt es wesentlich bessere Agenten-Filme.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Sashael am 28.05.2016 | 13:33
Ansonsten ist James Bond für mich vor allem eine Reihe, die vom 60/70er Jahre Style lebt. In der Gegenwart wirkt James Bond etwas anachronistisch. Da gibt es wesentlich bessere Agenten-Filme.
Ich fand, Kingsmen: Secret Service hatte ein Bondflair, das den "echten" Bonds schon seit einiger Zeit fehlt.

Man könnte so eine Story auch mit einem Bond drehen. Muss man halt den ganzen bürokratischen Kram wieder rausnehmen ("Wir tracken Sie ab sofort, damit wir unsere Berichte ordentlich schreiben können und ihre Aktivitäten ordentlich protokolliert nach Agenteneinsatzschema 42/4-18b vor dem Untersuchungsausschuss begründen können" *kotz*). Ernsthaft, das größte Hindernis beim letzten Bond war doch die Verwaltung der eigenen Behörde.  ::)

Von einem weiblichen "James Bond" würde ich trotzdem abraten. Wenn der Kerl einfach nicht mehr in unsere durchgegenderte Zeit passt, dann tragt ihn halt zu Grabe und macht ne neue Agentenfigur.

Wobei ich mich eh frage, ob nicht eine starke und erfolgreiche und vor allem echte Gegenspielerin nicht passender wäre. Kein Bondgirl, sondern eine Frau, die dem Oberchauvi mal ganz gehörig in den Arsch tritt und am Ende vielleicht zwar ihren Evil Plan nicht durchbekommt, aber lachend winkend im Fluchtfahr-/-flug-/schwimmzeug entkommt. To be continued.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: 6 am 28.05.2016 | 13:38
Und weil die Rechteinhaber gleichzeitig die prägenden Bonds produzierten, die den Wert der Marke vor allem bestimmten, kann man diese Filme doch eher als Nebenstränge betrachten von der Hauptlinie, oder?
Ist die Frage, ob ein Film "Nebenstrang" oder "Hauptstrang" ist wirklich wichtig, bei der Beantwortung der Frage ob es einen amerikanischen oder weiblichen Bond gab, wichtig?
Ich glaube nicht.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 28.05.2016 | 13:47
Hm eine Serie von Filmen mit verschiedenen Agenten im selben Setting.

Felix Leiter nicht nur als Fischfutter, Major  Amasova und natürlich Mr Dynamit
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Waylander am 28.05.2016 | 13:52
Ich will einen Spin-Off über Mr. Wint und Mr. Kid!!!
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Chruschtschow am 28.05.2016 | 13:55
Wobei das mit dem Commonwealth-Bond ja auch Quark ist. Zum einen ist der erste Versuch eines Film-Bonds mit Barry Nelson entstanden. Rechteinhaber Flemming scheint also bei der Wahl Kasse oder Königin erstes gewählt zu haben. Und zum anderen ist die Besetzungsgeschichte für Sean Connery hinlänglich bekannt. Man sucht einen richtig schön versnobten Engländer und besetzt mit einem schottischen Patrioten und Ex-Bodybuilder. ;)

Ehrlich, die Commonwealth-Regel gibt es nur, weil es so schön zur Legendenbildung passt und man bisher halt Darsteller aus dem Bereich den Zuschlag bekamen.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Ludovico am 28.05.2016 | 14:23
Ist die Frage, ob ein Film "Nebenstrang" oder "Hauptstrang" ist wirklich wichtig, bei der Beantwortung der Frage ob es einen amerikanischen oder weiblichen Bond gab, wichtig?
Ich glaube nicht.

Ich denke schon, denn ein Spinoff über eine weibliche 00-Agentin ist kein Problem, so wie es die beiden Filme aus dem Nebenstrang zeigten.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: 6 am 28.05.2016 | 14:26
Ich denke schon, denn ein Spinoff über eine weibliche 00-Agentin ist kein Problem, so wie es die beiden Filme aus dem Nebenstrang zeigten.
Wir reden hier nicht von einem Spinoff, sondern von James Bond Filmen (mit James Bond drin).
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Mr Grudenko am 28.05.2016 | 14:27
Da gibt es wesentlich bessere Agenten-Filme.

Wobei Bond genau so "Geheimagent", wie Tintin "Reporter" ist. So Sachen wie Paranoia und Geheimniskrämerei werden in den ersten beiden und dem vierten Film angedeutet, und eigentlich erzählt nur der zweite Film eine 'wirkliche' Geheimdienstgeschichte.
Bond ist halt viel näher an 1920er Pulpfiguren wie Nayland Smith als an der 70er Jahre Paranoia eines Bournes.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: pharyon am 28.05.2016 | 14:27
Ist Lazenby nicht Australier? Inwiefern würde unter diesem Fakt ein Amerikaner denn mehr stören?

p^^
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: ElfenLied am 28.05.2016 | 14:42
Ist Lazenby nicht Australier? Inwiefern würde unter diesem Fakt ein Amerikaner denn mehr stören?

p^^

Commonwealth und so?
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Urias am 28.05.2016 | 14:55
Commonwealth und so?

Da wär streng genommen Brosnan dann auch "ungültig", da er aus der Republik Irland stammt.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Skyrock am 28.05.2016 | 15:07
Wir reden hier nicht von einem Spinoff, sondern von James Bond Filmen (mit James Bond drin).
Ludovico bezieht sich wahrscheinlich auf Eon-Productions-Reihe (beginnend ab Dr. No), in die die meisten James-Bond-Filme fallen: https://en.wikipedia.org/wiki/James_Bond#The_Eon_Productions_films

Der 50er-Film von CBS und der 60er-Film von Woody Allen waren zwar James-Bond-Filme, aber keine Eon-Filme.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: kalgani am 28.05.2016 | 16:56
Ich fänd Jude Law irgendwie interessant...
aber mit der Meinung bin ich ziemich sicher verdammt exklusiv unterwegs^^
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Yerho am 28.05.2016 | 18:13
Ich werfe Sullivan Stapleton in den Topf. Der ist zwar auch Australier, kann aber sowohl stiff upper lip als auch ruppig und passt meines Erachtens auch vom Erscheinungsbild her durchaus in die Rolle. Außerdem ist er noch nicht zu alt, um das Franchise mindestens ein Jahrzehnt zu tragen, ohne gleich ein Jungspund zu sein.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: alexandro am 28.05.2016 | 19:11
Ludovico bezieht sich wahrscheinlich auf Eon-Productions-Reihe (beginnend ab Dr. No), in die die meisten James-Bond-Filme fallen: https://en.wikipedia.org/wiki/James_Bond#The_Eon_Productions_films

Nachdem die Firma aber spätestens nach The Man with the Golden Gun wild durchgemischt wurde, kann man eher nicht von einer kontinuierlichen Entwicklungslinie sprechen. Wer das glaubt, der denkt auch dass Pepsi Cola ein Mittel gegen Verdauungsstörungen ist.  ::)

Jude Law könnte ich mir als Bond-Schurken vorstellen, für James hat er aber nicht die nötige Gravitas. Und wenn man Stapleton ins Gespräch bringt, dann kann man ebensogut Statham nehmen.

Johnny Lee Miller wäre noch eine Option, wenn es unbedingt ein Brite sein soll (was ich wie gesagt albern finde)
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Chruschtschow am 28.05.2016 | 19:22
Law hat jawohl reichlich Gravitas, wenn du Tiefe des Charakters meinst. Wenn du eher so viel Masse für Prügeleien meinst, dass er ein als nennenswertes Gravitationszentrum durchgeht, stimme ich mal zu. Aber das Maß an Gewalt haben eh nur Connery und Craig ausgestrahlt.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: alexandro am 28.05.2016 | 19:56
Mit Gravitas merne ich Würde und Ernsthaftigkeit. Law ist einfach der ewige "cheeky schoolboy".
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Yerho am 28.05.2016 | 20:30
Mit Gravitas merne ich Würde und Ernsthaftigkeit. Law ist einfach der ewige "cheeky schoolboy".

Würde und Ernsthaftigkeit hatte nur Timothy Dalton. Alle anderen haben sich mal mehr, mal weniger durchgekaspert und durchkalauert.

Statham halte ich für schon zu "verbrannt" in dem Sinne, das er inzwischen schon zu sehr mit reinrassigen Actionfilmen und Martial Arts verbunden wird; diese Assoziation  werden die meisten Zuschauer nicht einfach so abschütteln können. Ähnlichkeiten zu Stapleton sehe ich eher nicht - die größte stilistische Annäherung zu Statham dürfte Stapleton noch in "Strike Back" erreicht haben, und selbst dort ist sie eher vage.

Aber letztendlich: Schon Brosnan hatte ich mir damals nicht als Bond vorstellen können, aber als Bond der 90er war er dann doch irgendwie wieder passend. Was auch gleich die Überleitung dazu ist, dass Bond eben auch immer ein Kind seiner Zeit war. Connery war der Gentleman-Dandy, Moore der Dandy-Dandy, Lazenby ein gescheiterter Versuch, den Gentleman-Dandy wiederzubeleben. Dalton markiert dann den Übergang von den flippigen 70ern zu den "unterkühlten" 80ern, Brosnan war der Dalton, der wieder etwas verspielter und retro sein durfte und Craig war der Bond eienr zeit, in denen die Skepsis gegenüber Politik, Technologie und Retro-Chic so groß ist, dass man zumindest meinte, nur ein ernsthafter Brecher könnte Bond zeitgemäß und (pseudo-) realistisch darstellen.

Und was ist passiert? Damit gab es so große Probleme, dass über die Filme mit Craig eigentlich nur die Desillusioniertheit beibehalten, Humor vorsichtig doch wieder versucht, Gadgets ebenfalls wieder eingeführt und ganz plötzlich durfte Bond mit seiner Erbsenpistole auch wieder Fluggeräte auf 500 Meter abschießen und ganze Anlagen durch neuralgische Punkttreffer einäschern. Und ich halte jede Wette, dass der neue Bond diesen Kurs fortsetzen soll, denn die Inhaber des Franchise sind keine Traditionalisten oder gar Puristen und waren es auch nie. Sie waren *schon immer* Opportunisten des Zeitgeists. Und das meine ich nicht wertend, sondern als rein faktische Feststellung, denn was diese Haltung für Filme hervorbringt, hing auch immer schon von anderen Faktoren ab.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Eulenspiegel am 28.05.2016 | 21:05
Was ich mal als ein interessantes Experiment ansähe:
Man zeigt Leuten, die James Bond nicht kennen, mehrere Szenen aus den unterschiedlichsten Action-/Agenten-Filmen. Und die Zuschauer müssen diese Szenen dann zuordnen. Das heißt, sie müssen sagen, welche Szenen gehören zu James Bond, welche Szenen gehören zu Austin Powers, welche Szenen gehören zur Bourne Filmreihe etc.

Wäre interessant, welche Bonds richtig zugeordnet werden.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Yerho am 29.05.2016 | 09:08
Man zeigt Leuten, die James Bond nicht kennen, mehrere Szenen aus den unterschiedlichsten Action-/Agenten-Filmen. Und die Zuschauer müssen diese Szenen dann zuordnen. Das heißt, sie müssen sagen, welche Szenen gehören zu James Bond, welche Szenen gehören zu Austin Powers, welche Szenen gehören zur Bourne Filmreihe etc.

Wäre interessant, welche Bonds richtig zugeordnet werden.

Der Ausgang würde mich auch interessieren.

Ich vermute, entscheidend dabei wäre, ob die Hauptfigur in den Szenen zu erkennen ist. Actionszenen sind ja nicht nur bei James Bond zumeist generisch und werden nur selten ikonisch.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Lord Verminaard am 29.05.2016 | 14:25
Ganz nebenbei sei die Frage erlaubt, warum um alles in der Welt überhaupt irgendjemand auf absehbare Zeit noch einen Bond braucht. ;)
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Yerho am 29.05.2016 | 14:47
Ganz nebenbei sei die Frage erlaubt, warum um alles in der Welt überhaupt irgendjemand auf absehbare Zeit noch einen Bond braucht. ;)

Ich lehne mich mal ein Stück weit aus dem Fenster: Um vergessen zu machen, dass von den letzten vier Filmen mit Craig nur zwei nicht komplett inhaltlich unspektakulär, mit "Mimimi, ich will eigentlich gar kein Agent sein"-Pathos überfrachtetet und summarisch eher ermüdendend waren? Und um somit das Franchise vor dem kompletten Abrutschen in die Belanglosigkeit zu retten? :P

Mal ehrlich, kein Aas will einen Bond, der sich zu zwei Dritteln um seine persönlichen Probleme kümmert und nur ein Drittel dem Kampf gegen Zwischen- und Endschurken widmet, deren Gefährlichkeit nur behauptet wird und bei denen es sich letzten Endes auch nur um irgendwelche armen Würstchen mit Vater-/Mutterkomplex und/oder beruflicher Enttäuschung und/oder Schmerzcholeriker handelt.

Zugegeben, ein wenig Erdung konnte das Franchise gebrauchen, nachdem Bonds Fähigkeiten, die Gadgets und auch die Schurken zunehmend comicartige Züge angenommen hatten und Bonds Charakter auf den eines dauergrinsenden Playboys mit dosierten Gewaltausbrüchen reduziert wurde. Die Erdung wurde allerdings gründlich übertrieben, wenn man mich fragt. James Bond muss kein Jason Bourne im Smoking, schickem Auto und explodierenden Chronometer sein.

Von mir aus können sie daher neue Bonds versuchen, soviel sie wollen, das erhöht die Chance, dass sie wieder eine ordentliche Mischung aus Zeitgeist und Tradition finden. Wenn Mist dabei herauskommt, muss ich es mir ja nicht antun.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Chruschtschow am 29.05.2016 | 14:54
Mal ehrlich, kein Aas will einen Bond, der [...]

Uuuuund ... *Schnipp* ... Aussage falsifiziert. Ich fand drei von vier Craig-Bonds echt gut, sicher über'm Schnitt. Und mehr Craig-Bonds fänd ich auch nicht schlecht. Das ist halt die Krux, wenn du Absolutaussagen über Geschmacksfragen machst. Immer falsch. :)
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Grubentroll am 29.05.2016 | 15:28
Für die Fans der Siebziger Sachen gabs ja Austin Powers und nun Kingsmen.

Mochte die Richtung die mit Casino Royale und Daniel Craig eingeschlagen wurde, aber mit Skyfall wurde sich davon ja leider wieder verabschiedet.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: ElfenLied am 29.05.2016 | 15:57
Ein Bond mit weniger Gadgets, der mehr auf der Romanvorlage basiert, wäre durchaus wünschenswert. Die ersten Craig Filme waren da vielversprechend.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Skyrock am 29.05.2016 | 16:03
Mal ehrlich, kein Aas will einen Bond, der sich zu zwei Dritteln um seine persönlichen Probleme kümmert und nur ein Drittel dem Kampf gegen Zwischen- und Endschurken widmet, deren Gefährlichkeit nur behauptet wird und bei denen es sich letzten Endes auch nur um irgendwelche armen Würstchen mit Vater-/Mutterkomplex und/oder beruflicher Enttäuschung und/oder Schmerzcholeriker handelt.
+1
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Xiam am 29.05.2016 | 17:19
Uuuuund ... *Schnipp* ... Aussage falsifiziert. Ich fand drei von vier Craig-Bonds echt gut, sicher über'm Schnitt. Und mehr Craig-Bonds fänd ich auch nicht schlecht. Das ist halt die Krux, wenn du Absolutaussagen über Geschmacksfragen machst. Immer falsch. :)
Es ist okay, dass du solche Filme gerne anschaust, aber das ist dann halt kein Bond.
Man darf aber halt auch nicht vergessen, dass wir heute ein anderes Publikum haben. Wer erst nach der Connery-Aera eingestiegen ist, für den war vielleicht Roger Moore der eigentliche wahre Bond. Und so entwickelt sich das weiter.

Ein Bond mit weniger Gadgets, der mehr auf der Romanvorlage basiert, wäre durchaus wünschenswert. Die ersten Craig Filme waren da vielversprechend.
Soweit ich das weiß, haben die meisten Filme (die überhaupt auf Romanen basieren) mit ihren Romanvorlagen außer dem Titel nicht viel zu tun. Der Bond in den Romanen ist ein vollkommen anderer Charakter, als der aus den Filmen. Die Schwerpunkte liegen auch anders.

Ich war eigentlich immer ganz gut mit der stillschweigenden Vereinbarung gefahren, dass es gar nicht DEN einen Bond gibt, sondern dass es sich bei ihm (und allen Doppelnull-Agenten) um eine Deckidentität handelt, die über die Jahrzehnte von verschiedenen Männern angenommen wurde. Und dann kam Skyfall...
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Talasha am 29.05.2016 | 17:28
Ich habe jeden Bond immer als eigenständige Interpretation gesehen.  Jeder neue SChauspieler war ein eigenes Bond-Universum. Das hat Spaß gemacht.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Yerho am 29.05.2016 | 17:30
Uuuuund ... *Schnipp* ... Aussage falsifiziert. Ich fand drei von vier Craig-Bonds echt gut, sicher über'm Schnitt. Und mehr Craig-Bonds fänd ich auch nicht schlecht. Das ist halt die Krux, wenn du Absolutaussagen über Geschmacksfragen machst. Immer falsch. :)

Du weißt doch gar nicht, wen ich alles unter "kein Aas" zusammenfasse. ;)

Spaß beiseite: Jetzt mal ungeachtet dessen, wem wie viele der letzten Bond-Filme wie sehr (nicht) gefallen haben, scheint es insgesamt klar zu kriseln, wenn man sich mal allein die Reaktionen in diesem Thread anschaut und dazu berücksichtigt, dass beispielsweise "Spectre" sein Budget nicht einmal im ersten halben Jahr wieder eingespielt hat. "Skyfall" hat das übrigens geschafft, war aber auch nicht gerade ein Kassenerfolg. "Quantum of Solace" war ein noch größeres Desaster als "Spectre" und allein "Casino Royale" war ein echter Bringer.

Nun bin ich niemand, der die Qualität eines Films an seinen Einspielergebnissen fest macht und es ist auch purer Zufall, dass die Kassenpleiten zufällig auch die beiden Filme sind, die ich belanglos fand, aber eine grundsätzliche Aussage über das Franchise erlaubt das schon. Von den früheren Filmen, so kontrovers einige auch aufgenommen wurden, ist nämlich keiner dermaßen abgerutscht.

Und egal, welche und wie viele der neuen Bonds dir gefallen haben, würdest du auch meiner Einschätzung/Zusammenfassung des Problems an sich widersprechen? Und wenn ja, inwiefern?
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: 6 am 29.05.2016 | 17:40
Spaß beiseite: Jetzt mal ungeachtet dessen, wem wie viele der letzten Bond-Filme wie sehr (nicht) gefallen haben, scheint es insgesamt klar zu kriseln, wenn man sich mal allein die Reaktionen in diesem Thread anschaut und dazu berücksichtigt, dass beispielsweise "Spectre" sein Budget nicht einmal im ersten halben Jahr wieder eingespielt hat.
Du. 800 Mio. Einspielergebnis sind schon etwas mehr als 250 Mio Budget. Also ja, er hatte nach einem halben Jahr des Budget locker wieder drin.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Yerho am 29.05.2016 | 18:20
Du. 800 Mio. Einspielergebnis sind schon etwas mehr als 250 Mio Budget. Also ja, er hatte nach einem halben Jahr des Budget locker wieder drin.

Üblicherweise wird für die Bewertung dessen, wie der Film aufgenommen wird, der primäre Kinomarkt herangezogen, und das sind nun einmal die USA. Zieht man Asien und Mittel-/südamerika hinzu, schafft es in der Regel *jeder* Film, der keine komplette Gurke ist, sich ins Plus zu retten oder sogar in ein gutes Plus zu kommen, von der Zweitverwertung im Heimkinomarkt und über Lizensierungen ganz zu schweigen.

Aber egal, meinetwegen arbeiten wir mit dem weltweiten Einspielergebnis - das ist dann jedoch immer noch suboptimal. Zum Vergleich und um sowohl im Genre und ein einer wenigstens annähernd gleichen Größenordnung zu bleiben: "The Bourne Ultimatum" brachte es allein in den USA bereits in vier Monaten auf das Doppelte seines Budgets und weltweit auf das Vierfache, und das trotz deutlich weniger Werbung und ohne ein seit Jahrzehnten etabliertes Franchise im Rücken. Sogar der eher uninspirierte Ableger "The Bourne Legacy" schaffte es in nur drei Monaten, weltweit das Doppelte seines Budgets einzuspielen.

Normalisieren wir das mal nach Budget, Einspielergebnis und Dauer zum Erreichen des Einspielergebnisses, war tatsächlich nur Casino Royale ein Kassenknüller, was so erklärlich wie verdient ist. Skyfall war verdammt dicht dran, ein Kassenerfolg zu sein und Spectre immerhin solide, während Quantum of Solace weit hinter jeder erdenklichen Erwartung zurück blieb. Das mag auch daran liegen, dass die Erwartungshaltung nach Casino Royale unverhältnismäßig hoch war, aber seien wir ehrlich: Der Film ist war strukturell ungefähr so spannend und inhaltsschwer wie ein TV-Thriller im ZDF, nur mit bekannteren Darstellern und deutlich höherem Budget und zumindest ich habe bisher noch niemanden getroffen, der davon begeistert gewesen wäre. Der Film stand auch irgendwie gar nicht für sich, sondern lieferte eher Anschlüsse an Casino Royale und Übergänge zu den Folgefilmen.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Chruschtschow am 29.05.2016 | 18:21
@Fantomas:
Skyfall hatte seinerzeit die erfolgreichste erste Woche in UK gehabt (vorher: Potter 7.2). Dazu in 40 Tagen eine Viertel Milliarde in UK (vorher: Avatar, 11 Monate). Das Geld war vorn US-Start wieder drin. Ich sehe nur bedingt den Niedergang eines Franchises. ;)
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: 6 am 29.05.2016 | 18:47
Üblicherweise wird für die Bewertung dessen, wie der Film aufgenommen wird, der primäre Kinomarkt herangezogen, und das sind nun einmal die USA. Zieht man Asien und Mittel-/südamerika hinzu, schafft es in der Regel *jeder* Film, der keine komplette Gurke ist, sich ins Plus zu retten oder sogar in ein gutes Plus zu kommen, von der Zweitverwertung im Heimkinomarkt und über Lizensierungen ganz zu schweigen.
Da wäre Dir das Fiasko bei dem goldenen Kompass auch passiert. ;)
Aber jetzt mal ernst: Heutzutage ist das weltweite Einspielergebnis Standard (zumal wir von einem britischen Film reden). Nur deshalb konnten sich die Budgets auf solche schwindeleregende Höhen etablieren. Wenn Du über 100 Mio$ in die Hand nimmst, dann schaust Du nicht mehr nur auf dem amerikanischen Markt.
Zitat

Aber egal, meinetwegen arbeiten wir mit dem weltweiten Einspielergebnis - das ist dann jedoch immer noch suboptimal. Zum Vergleich und um sowohl im Genre und ein einer wenigstens annähernd gleichen Größenordnung zu bleiben: "The Bourne Ultimatum" brachte es allein in den USA bereits in vier Monaten auf das Doppelte seines Budgets und weltweit auf das Vierfache, und das trotz deutlich weniger Werbung und ohne ein seit Jahrzehnten etabliertes Franchise im Rücken. Sogar der eher uninspirierte Ableger "The Bourne Legacy" schaffte es in nur drei Monaten, weltweit das Doppelte seines Budgets einzuspielen.
Na passt doch: Einnahmen Spectre 3x Budget, Ultimatum 2x Budget.
Der Vergleich ist für unsere Diskussion aber eh unerheblich. Wir diskutieren nicht, welche Agentenfilme die höchste Dividende ausgeschüttet hatte, sondern ob die Leute James Bond Filme im Kino schauen wollen. 880 Mio. $ Einnahmen sagen (übrigens auch den Filmstudios. Der nächste Bond ist schon in Planung) da eine ziemlich klare Sprache. Ob die letzten Bond-Filme jetzt echte Bringer waren oder nicht, kann uns übrigens auch egal sein.

Oder um es in Chruschtschows Worten zu sagen:
"Uuuuund ... *Schnipp* ... Aussage falsifiziert."  :)
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Kurna am 29.05.2016 | 19:03
Zum Vergleich mal IMDB-Wertungen:
Die drei am höchsten bewerteten Bondfilme sind
Casino Royale (die Craig-Version  ~;D) - 8,0
Skyfall - 7,8
Goldfinger - 7,8

Ansonsten liegen die meisten anderen Bonds im oberen 6er-Bereich, mit einer Spannweite von 6,1 (Stirb an einem anderen Tag) bis 7,5 (Liebesgrüße aus Moskau). 
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Eulenspiegel am 29.05.2016 | 19:06
Wir diskutieren nicht, welche Agentenfilme die höchste Dividende ausgeschüttet hatte, sondern ob die Leute James Bond Filme im Kino schauen wollen. 880 Mio. $ Einnahmen sagen (übrigens auch den Filmstudios. Der nächste Bond ist schon in Planung) da eine ziemlich klare Sprache.
Die beiden Diskussionen sind äquivalent. Wenn ein Film die höchste Dividende ausgeschüttet hat, weiß man, dass dieser Film tatsächlich geschaut werden will.

Wenn ein Film marktweit nur 880 Mio. $ Einnahmen hatte, dann sagt das recht wenig. Vielleicht rührt das Ergebnis von ein paar vereinzelten Bond-Fans. Vielleicht war es einfach nur das Sommerloch. Oder vielleicht wollten die Leute auch einfach nur irgendeinen Agentenfilm sehen. Und ob der nun Bond oder sonstwie hieß, war ihnen egal.

Aber 880 Mio. $ weltweit sind zu wenig, um daran ablesen zu können, dass die Leute auch wirklich Bond sehen wollten.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: 6 am 29.05.2016 | 19:29
@Eulenspiegel:
Nein. Auf Basis einer solchen "Argumentation" werden wir beide nicht diskutieren.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Eulenspiegel am 29.05.2016 | 19:40
Ob du diskutieren willst oder nicht, ist relativ egal. Das ändert nichts an der Wahrheit. Und die Wahrheit ist aus der obigen Argumentation ersichtlich.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: 6 am 29.05.2016 | 19:47
Ob du diskutieren willst oder nicht, ist relativ egal. Das ändert nichts an der Wahrheit. Und die Wahrheit ist aus der obigen Argumentation ersichtlich.
Na wenn Du meinst...

Egal. Zurück zum Thema.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Timo am 29.05.2016 | 20:21
Ich möchte immer noch Matthew Lewis als nächsten Bond:

(http://www.eonline.com/eol_images/Entire_Site/2015622/rs_600x600-150722072939-600.Matthew-Lewis-Shirtless-Abs-JR-72215_copy.jpg)

(http://vignette2.wikia.nocookie.net/harrypotter/images/d/da/Matthew_Lewis_DREAM_BOAT.jpg/revision/latest?cb=20120113095153)

Brite, verliert früh Haar, Gayphänomen, das ist der neue junge Sean Connery  :d
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Sashael am 29.05.2016 | 20:30
Zum Vergleich mal IMDB-Wertungen:
Die drei am höchsten bewerteten Bondfilme sind
Casino Royale (die Craig-Version  ~;D) - 8,0
Skyfall - 7,8
Goldfinger - 7,8
Ich sollte einfach akzeptieren, dass ich schon lange nicht mehr die Zielgruppe von Bondfilmen bin. Meine Bonds waren halt Moore und Connery und ihre Gegenspieler haben für mich Bond geprägt. Größenwahnsinnig, technisch verspielt (allerdings ohne die Brosnan-Absurditäten) und echt pulpige Superschurken. Die Craigfilme fand ich allesamt schwach und alle vier langweilig. Ja, vor allem langweilig. Alle. Bis auf A Quantum Solace. Den fand ich supermegalangweilig. Spectre ging schon wieder weit in die Richtung der früheren Filme und entfernte sich dankenswerterweise wieder mit Gadgets und Actionsszenen von der Realismusschiene, aber da fand ich den Schurken (ausgerechnet die Ikone der Erzsuperschurken!) total doof und schlecht gespielt. Die angepappte Kindheitsgeschichte mit Klein-Bond war für mich einfach nur peinlich und sein Superschurkenplan total Gähn.

Aber hey! Wenn Casino Royal der "Beste Bond" sein soll, dann weiß ich wenigstens, dass ich mir das Kinogeld für die nächsten Bonds wieder sparen kann. ;D
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Boba Fett am 29.05.2016 | 20:36
Dieser Thread existiert seit 2005.
James Bond geht also seit 11 Jahren vor die Hunde.
Damit ist es die Längste Todesszene, die im Kino Geschichte macht.
Ruft jemand Guiness an? Dann bestellt bitte ein Pint für mich mit.

Ansonsten hat es zu jeder ZeitUnkenrufe gegen den aktuellen, nächsten oder letzten Bond gegenen und irgendwie hält sich das Zeug immer noch in den Kinos.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Crimson King am 29.05.2016 | 21:32
Uuuuund ... *Schnipp* ... Aussage falsifiziert. Ich fand drei von vier Craig-Bonds echt gut, sicher über'm Schnitt.

Da bist du ja nicht allein. Casino Royale und Skyfall gelten allgemein als zwei der besten Bonds überhaupt. Außer bei den "echten Fans" der Serie natürlich.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Sashael am 29.05.2016 | 22:36
Da bist du ja nicht allein. Casino Royale und Skyfall gelten allgemein als zwei der besten Bonds überhaupt. Außer bei den "echten Fans" der Serie natürlich.
Naja, was haben die auch mit so Sachen wie Goldfinger, Diamonds are forever oder Never say never again gemein? So hab ich Bond kennengelernt und dagegen sind die Schurken in Casino Royal und Skyfall irgendwie ... mau. Davon abgesehen, dass ich den Gossen-Bond aus Casino Royal extrem unsympathisch fand. ;)
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Yerho am 29.05.2016 | 22:37
Dieser Thread existiert seit 2005.
James Bond geht also seit 11 Jahren vor die Hunde.

Oder schon länger. Zum Vergleich bin ich mal (näherungsweise) die Dekaden durchgegangen:

"Dr. No" aus dem Jahre 1962 spielte weltweit das 51fache seines Budgets ein.
"Live and let die" aus dem Jahre 1973 spielte weltweit das 18fache seines Budgets ein.
"Octopussy" aus dem Jahre 1983 spielte weltweit das 9fache seines Budgets ein.
"Goldeneye" aus dem Jahre 1995 spielte weltweit das 6fache seines Budgets ein.
"Die Another Day" aus dem Jahre 2002 spielte weltweit das 3fache seines Budgets ein.
"Casino Royale" aus dem Jahre 2006 spielte weltweit das 4fache seines Budgets ein.
"Casino Royale" aus dem Jahre 2015 spielte weltweit das 3,5fache seines Budgets ein.

Ich konzediere statistische Ausreißer durch die punktuelle Auswahl einzelner Filme, aber der Trend über die komplette chronologische Aufstellung hinweg dürfte dennoch eindeutig sein. Und ja, mir ist bewusst, dass die Produktionskosten über die Jahrzehnte gestiegen sind; das gilt allerdings überproportional auch für die Preise von Kinokarten und für die Globalisierung des Kinogeschäfts (= größerer Markt) auf der Einnahmenseite.
Ganz zu schweigen von den explodierenden Kosten für Werbung, die auf der Kostenseite noch nicht einmal einfließen, aber das In/Out-Verhältnis weiter verschlechtern dürften.

Bestenfalls könnte man aus den Zahlen lesen, dass das Franchise seit der Jahrtausendwende stagniert. Und wir alle wissen ja, was fehlendes Wachstum auch in der Filmwirtschaft bedeutet.

Da bist du ja nicht allein. Casino Royale und Skyfall gelten allgemein als zwei der besten Bonds überhaupt. Außer bei den "echten Fans" der Serie natürlich.

Bei wem gelten dann diese beiden Filme als die besten Bonds überhaupt? Du sagst, nicht bei den "echten Fans" (Was immer du damit meinst ....), an den Kinokassen offenbar auch nicht. Was ist also die Bezugsgröße?

Übrigens halte ich Casino Royale und Skyfall ebenfalls für die beiden besten der Filme mit Craig als Bond, aber nur Casino Royale ist bei mir immer wieder mal unter meinen persönlichen (wechselnden) Top 5 *aller* Bond-Filme, Skyfall stets irgendwo im oberen Mittelfeld, Quantum of Solace und Spectre hingegen rutschen ziemlich weit nach unten und bleiben da auch.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Crimson King am 29.05.2016 | 22:44
Naja, was haben die auch mit so Sachen wie Goldfinger, Diamonds are forever oder Never say never again gemein? So hab ich Bond kennengelernt und dagegen sind die Schurken in Casino Royal und Skyfall irgendwie ... mau. Davon abgesehen, dass ich den Gossen-Bond aus Casino Royal extrem unsympathisch fand. ;)

Das ist Geschmackssache. Aber wie gesagt, du bist halt ein "echter Fan". Du magst z.B. einen Bond, der eine feindliche Lesbe vergewaltigt und damit zu einer verbündeten Heterosexuellen macht, oder kannst zumindest drüber weg gucken. Ich nicht, genauso wie über die galaxiengroßen Logiklöcher in Goldfinger. Ich bin mir ehrlich gesagt sehr sicher, dass diverse alte Bonds heute verrissen werden würden, wenn der Nostalgiefaktor da nicht so heftig rein spielen würde. Davon abgesehen kenne ich nicht viele Leute, die Javier Bardems Performance in Skyfall schlecht finden. Aber da sind wir wieder bei der Geschmacksache.

Man sollte Menschen auch zugestehen, sich innerhalb von 50 Jahren weiter zu entwickeln. Sogar fiktiven.


Bei wem gelten dann diese beiden Filme als die besten Bonds überhaupt? Du sagst, nicht bei den "echten Fans" (Was immer du damit meinst ....), an den Kinokassen offenbar auch nicht. Was ist also die Bezugsgröße?

Doch, an den Kinokassen waren diese Filme sehr erfolgreich, wie auch die anderen beiden Craig-Bonds. Deine relationalen Rechnungen bringen in der Tat nichts, wenn die Produktionskosten und Gehälter in wesentlich größerem Maße steigen als die Kinopreise.


Ich bin hier dann aber auch wieder raus und lasse die echten Fans mit ihrer Wahrheit allein.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 29.05.2016 | 22:53
Soweit ich das weiß, haben die meisten Filme (die überhaupt auf Romanen basieren) mit ihren Romanvorlagen außer dem Titel nicht viel zu tun.
Wobei das bei neueren Bonds auch etwas schwierig ist wenn die Romanen in den 50ern spielen. Und ne 1:1 adaption wäre wohl im Vergleich recht unspektakulär.
Wobei ein paar der älteren Bonds iirc etwas näher an der Vorlage sind. (Ist allerdings schon eine Weile her das ich nen Bond Roman gelesen hab.)

Nach dem Ghostbusters-Debakel traut sich doch da sicher kein Film-Studio ran, oder?
Ich es generell (und unabhängig von Ghostbusters) eine recht merkwürdige bei einem Franchise das vermutlich eine ehr männliche Fanbase hat, nen Film auf eine weibliche Zielgruppe auszulegen.

Bei Ghostbusters kommt dann noch erschwerend hinzu, das die Damen in dem Trailer wie überzogene Versionen der Männer des Orginals wirken, und man sich bei dem Trailer schon fast die Frage stellen muss ob das jetzt ein Reboot oder ein Spoof-Movie sein soll.

Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Sashael am 29.05.2016 | 23:06
Davon abgesehen kenne ich nicht viele Leute, die Javier Bardems Performance in Skyfall schlecht finden. Aber da sind wir wieder bei der Geschmacksache.
Oh, gespielt wurde er großartig. Aber ich fass mir halt an den Kopf, wenn der überkrasse Megaplan eines Verbrechergenie nur dazu dient, eine Person zu töten, die er auch ganz lässig mit nem Scharfschützengewehr auf dem Weg zur Arbeit hätte geeken können. Oder mit nem Auto überfahren. Oder tausend andere Sachen, die immer noch ein Bruchteil des Budgets verschlungen hätten, das in seinem absurd ausgeklügelten Plan steckte. Ich sag nur: Eisenbahn durchbricht in genau dem richtigen Moment die Wand ... W. T. F?

Bondschurken habe ich immer auf der Schiene Hohes Risiko, Großer Gewinn in Erinnerung. Bei den Craigbonds stimmt irgendwie das Aufwand-Nutzen-Verhältnis nicht. Oder vielleicht stimmt es in einem realistischen Sinne, aber das interessiert mich halt in einem Bondfilm nicht. Sowas "dezent" überkanditeltes wie der Plan von Valentine ind Kingsmen: Secret Service macht mir schlicht mehr Laune. Dazu so einen Handlanger wie Beißer, Oddjob oder halt Gazelle und ich hab mehr Spaß im Kino.

Aber wie du schon sagtest: Das ist halt Geschmackssache und ich bin wohl nicht mehr die Zielgruppe für Bond. ;)
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Yerho am 29.05.2016 | 23:08
Das ist Geschmackssache. Aber wie gesagt, du bist halt ein "echter Fan". Du magst z.B. einen Bond, der eine feindliche Lesbe vergewaltigt und damit zu einer verbündeten Heterosexuellen macht,

Könnten wir eventuell auf Unterstellungen und Argumente ad hominem verzichten?

Zitat
oder kannst zumindest drüber weg gucken. Ich nicht, genauso wie über die galaxiengroßen Logiklöcher in Goldfinger.

Nun ja, über Logik oder richtiger, Kausalität, Plausibilität und technisch-wissenschaftliche Korrektheit der neuen Bonds sollte man lieber gar nicht erst anfangen. Es sei denn natürlich, man kann *beispielsweise* erklären, warum sich James Bond und Madeleine Swann der Gewalt Blofelds ausliefern, der Bond nur durch eine nicht planbare Gelegenheit entkommt, nachdem er vorher auf eine Weise gefoltert wurde, dass er eigentlich lobotomisiert sein sollte oder wie *beispielsweise* jemand mit einer extrem kurzläufigen Walther PPK auf geschätzte 500 Meter Entfernung von einem schwankenden Boot aus einen Helikopter fluguntüchtig schießt.

Zitat
Man sollte Menschen auch zugestehen, sich innerhalb von 50 Jahren weiter zu entwickeln. Sogar fiktiven.

Die Entwicklung vom Dandy, der Leute umbringt und reihenweise Frauen flachlegt zum Proll, der Leute umbringt und reihenweise Frauen flachlegt, ist zwar rein technisch gesehen eine Veränderung und muss nicht unbedingt als eine Verbesserung gewertet werden.

Zitat
Doch, an den Kinokassen waren diese Filme sehr erfolgreich, wie auch die anderen beiden Craig-Bonds. Deine relationalen Rechnungen bringen in der Tat nichts, wenn die Produktionskosten und Gehälter in wesentlich größerem Maße steigen als die Kinopreise.

Ist dem denn so? Der Geldwert steigt und fällt für Einnahmen und Ausgaben gleichermaßen und während sich Produktionskosten über die Jahre linear erhöht haben, sind die Ticketpreise überproportional gestiegen, während gleichzeitig große Absatzmärkte dazugekommen sind, die vorher aus rein technischen oder politischen Gründen gar nicht zugänglich waren.

Zitat
Ich bin hier dann aber auch wieder raus und lasse die echten Fans mit ihrer Wahrheit allein.

Nichts für ungut, aber angesichts deiner Attitüde ist das vermutlich wirklich besser für alle Beteiligten; echte und unechte Fans hin oder her.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Eulenspiegel am 29.05.2016 | 23:40
Man sollte Menschen auch zugestehen, sich innerhalb von 50 Jahren weiter zu entwickeln. Sogar fiktiven.
Natürlich dürfen sich auch fiktive Charaktere weiterentwickeln. Aber sie sollten dabei halt auch älter werden.

James Bond ist in der Nachkriegszeit in den 40ern geboren. Das heißt, er müsste, wenn es in der Gegenwart spielt, über 60 sein.

Bei Captain America gab es wenigstens eine vernünftige Erklärung, wieso er nicht gealtert ist. Bei James Bond fehlt diese Erklärung.

Zitat
Doch, an den Kinokassen waren diese Filme sehr erfolgreich, wie auch die anderen beiden Craig-Bonds. Deine relationalen Rechnungen bringen in der Tat nichts, wenn die Produktionskosten und Gehälter in wesentlich größerem Maße steigen als die Kinopreise.
"James Bond: Spectre" hatte etwa das gleiche Einspielergebnis wie "Mission Impossible: Rogue Nation". Das deutet darauf hin, dass es an den Kinogängern nicht darum ging, ob James Bond oder Mission Impossible. Scheinbar ging es ihnen nur um einen Agentenfilm. Ob Bond oder MI war scheinbar egal. - Oder Bond und MI haben etwa eine gleich große Fanbasis. Aber auch das wäre ein Zeichen dafür, dass Bond auf den absteigenden Ast ist und MI aufholt.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Skyrock am 29.05.2016 | 23:43
Das ist Geschmackssache. Aber wie gesagt, du bist halt ein "echter Fan". Du magst z.B. einen Bond, der eine feindliche Lesbe vergewaltigt und damit zu einer verbündeten Heterosexuellen macht, oder kannst zumindest drüber weg gucken.
Welcher Bond soll das bitte gewesen sein?
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Mr Grudenko am 30.05.2016 | 05:14
Welcher Bond soll das bitte gewesen sein?

Der Film-Bond aus "Goldfinger", unterfüttert mit dem Männerhasserin bekehrenden Buch-Bond. Wobei die entsprechende Szene aus dem Film definitv gewaltätiger ist, als die Vorlage im Buch, bei der ja gerade um die 'Heilung' enes Vergewaltigungs-/Inszestopfers ging.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: 6 am 30.05.2016 | 06:06
Oder schon länger. Zum Vergleich bin ich mal (näherungsweise) die Dekaden durchgegangen:

"Dr. No" aus dem Jahre 1962 spielte weltweit das 51fache seines Budgets ein.
"Live and let die" aus dem Jahre 1973 spielte weltweit das 18fache seines Budgets ein.
"Octopussy" aus dem Jahre 1983 spielte weltweit das 9fache seines Budgets ein.
"Goldeneye" aus dem Jahre 1995 spielte weltweit das 6fache seines Budgets ein.
"Die Another Day" aus dem Jahre 2002 spielte weltweit das 3fache seines Budgets ein.
"Casino Royale" aus dem Jahre 2006 spielte weltweit das 4fache seines Budgets ein.
"Casino Royale" aus dem Jahre 2015 spielte weltweit das 3,5fache seines Budgets ein.

Ich konzediere statistische Ausreißer durch die punktuelle Auswahl einzelner Filme, aber der Trend über die komplette chronologische Aufstellung hinweg dürfte dennoch eindeutig sein.
Blair Witch Project hatte 1999 weltweit ungefähr das 4100fache seines Budgets eingespielt.
Paranormal Activity hatte 2007 weltweit knapp das 13000fache seines Budgets eingespielt.

Also am besten massiv an den Produktionskosten sparen. Das erhöht dann extrem die Beliebtheit des Filmes...
Erkennst Du das Problem die Beliebtheit an Hand der relativen Höhe der Dividende zu anderen Filmen herauslesen zu wollen?
Zitat

Bestenfalls könnte man aus den Zahlen lesen, dass das Franchise seit der Jahrtausendwende stagniert. Und wir alle wissen ja, was fehlendes Wachstum auch in der Filmwirtschaft bedeutet.
Stagnieren würden sie, wenn Du bei gleicher Geldinvestition (250 Mio. $) die gleichen Einnahmen hättest. Wenn Du eine Dividende bei höheren Einsatz auszahlen kannst, dann "stagniert" das Geschäft nicht.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Crimson King am 30.05.2016 | 08:32
Welcher Bond soll das bitte gewesen sein?

Goldfinger
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Wulfhelm am 30.05.2016 | 09:04
Und ja, mir ist bewusst, dass die Produktionskosten über die Jahrzehnte gestiegen sind; das gilt allerdings überproportional auch für die Preise von Kinokarten und für die Globalisierung des Kinogeschäfts (= größerer Markt) auf der Einnahmenseite.
Keineswegs. Vergleich von Live and Let Die (1973) und SPECTRE (2015):
Ticketpreise - 1 : 4,8
Allgemeine Inflation - 1: 5,4
Produktionsbudget der beiden Filme - 1 : 35
Oder anders gesagt, ist das Budget mehr als sieben mal stärker gewachsen als die Eintrittspreise.

Ein großer Hollywood (oder hollywoodesker) Film kann heutzutage gar nicht mehr das zig-fache seines Budgets einspielen, weil man "große" Filme (warum auch immer) nicht mehr unter 200 Millionen drehen kann. Darum sind "große" Filme meiner bescheidenen Meinung nach auch so einfallslos.

P.S.: Ich habe absichtlich Live and Let Die und nicht Dr. No genommen, obwohl bei letzterem der Unterschied noch krasser wäre. Aber der läuft als Low-Budget-Versuch, der die Erfolgsserie gestartet hat, außer Konkurrenz.  ^-^
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Ludovico am 30.05.2016 | 12:08
Ich würde eher mal die Einspielergebnisse inflationsbereinigt prozentual und absolut vergleichen.

Relative Vergleiche sind oftmals weniger sinnvoll als man denkt.
Sonst würde man auch annehmen, dass das zweistellige Wirtschaftswachstum einer Bananenrepublik besser ist als das einstellige Deutschlands.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Greifenklause am 30.05.2016 | 12:48
Ich würde eher mal die Einspielergebnisse inflationsbereinigt prozentual und absolut vergleichen.

Relative Vergleiche sind oftmals weniger sinnvoll als man denkt.
Sonst würde man auch annehmen, dass das zweistellige Wirtschaftswachstum einer Bananenrepublik besser ist als das einstellige Deutschlands.
Es IST auch besser. Nur der Gesamtkontext ist schlechter.
Aber wahrscheinlich meintest du genau das.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Yerho am 30.05.2016 | 18:58
Blair Witch Project hatte 1999 weltweit ungefähr das 4100fache seines Budgets eingespielt. Paranormal Activity hatte 2007 weltweit knapp das 13000fache seines Budgets eingespielt.

Eine gewisse Vergleichbarkeit muss schon gegeben sein. Wenn du mir darlegen kannst, wie man das Konzept der 007-Reihe mit einem vergleichbar geringem Budget realisieren will, könnte ich deinen Einwand durchaus für triftig halten.

Zitat
Erkennst Du das Problem die Beliebtheit an Hand der relativen Höhe der Dividende zu anderen Filmen herauslesen zu wollen?Stagnieren würden sie, wenn Du bei gleicher Geldinvestition (250 Mio. $) die gleichen Einnahmen hättest. Wenn Du eine Dividende bei höheren Einsatz auszahlen kannst, dann "stagniert" das Geschäft nicht.

Welche projektbasierten Geschäftsmodelle könne denn bitteschön überhaupt identischen Investitionen für jedes Projekt arbeiten? Wenn du jetzt wenigstens geschrieben hättest, dass der absolute Gewinn pro Projekt eine Aussage über Stagnation, Progression oder Regression erlaubt, wäre das etwas, worüber man diskutieren könnte. So aber ist es - bei allem Respekt - einfach nur unsinnig.

Worin ich dir allerdings beipflichten muss: Große Dividenden kann man nur durch große Projekte erwirtschaften, die große Investitionen erfordern. Aus Sicht der Investoren ist die Marke 007 offenbar immer noch stabil oder sogar vielversprechend, sonst würden die immensen Investitionen nicht getätigt. Nichtsdestotrotz: Wenn im Verhältnis immer größere Investitionen für immer geringere Dividenden erforderlich werden, ist das kein gutes Zeichen.
Stell dir einfach vor, du verkaufst Schnittchen und kaufst dafür täglich ein Brot für einen Euro, musst aber am nächsten Tag schon zwei Euro für ein Brot bezahlen, dass zwar größer, jedoch nicht doppelt so groß ist und ohne das du die Option hättest, ein Brot in der Größe des Vortags zu kaufen. Das bedeutet, das du zwingend immer mehr und/oder immer teurere Schnittchen verkaufen musst, damit du dir die immer größer werdenden Brote leisten kannst, die zudem noch nicht einmal im selben Maße wachsen wie ihr Kaufpreis.

Fairerweise muss man dazu sagen, dass das nicht nur das 007-Franchise betrifft. Aber es trifft *auch* 007 und da ziemlich klar ist, dass man keine kleineren Brote mehr backen kann, liegt auf der Hand, dass man auch hier deutlich mehr oder deutlich teurere Schnittchen verkaufen muss. Angesichts der bereist jetzt horrenden Ticketpreise und immer weiter zurückgehenden Besucherzahlen in den Kinos muss man nicht die Kristallkugel entstauben, um den sicheren Ausgang zu prognostizieren. Der Niedergang wird immer wieder etwas verzögert, weil sich noch neue Märkte auftun, beispielsweise der Ostblock in den 90ern des letzten Jahrhunderts und seit ein paar Jahren China. Aber irgendwann sind auch diese gesättigt und das verdammte Brot wird immer noch teurer.

Ich würde eher mal die Einspielergebnisse inflationsbereinigt prozentual und absolut vergleichen.

Allerdings müsste man dann auch die Produktions- und (nicht veröffentlichten) Werbekosten entsprechend anpassen.

Richtig interessant würde es, wenn man neben den Einspielergebnissen auch die Besucherzahlen über die selbe Zeitachse vergleichen könnte. Gleichbleibende Besucherzahlen wirken sich auf die Betrachtung des Programmerfolgs anders aus als eine verringerte Anzahl an Kinobesuchern, die einfach nur höhere Preise zahlen.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: 6 am 30.05.2016 | 19:57
Eine gewisse Vergleichbarkeit muss schon gegeben sein. Wenn du mir darlegen kannst, wie man das Konzept der 007-Reihe mit einem vergleichbar geringem Budget realisieren will, könnte ich deinen Einwand durchaus für triftig halten.
Nein. Du musst da erstmal eine Vergleichbarkeit in Deine Aufstellung bringen.
Oder in Deinen Worten: Lege ein Konzept der 007-Reihe mit einem vergleichbar geringen Budget des Original Dr. No-Filmes in der heutigen Zeit (also 1 Mio $) vor und dann können wir darüber diskutieren, ob Deine Datenreihe ein valides Argument ist.
Wenn Du dann wieder mit den Ticketpreisen und der Inflatiion kommst, dann schau Dir mal Wulfhelms Posting an.
Zitat
Welche projektbasierten Geschäftsmodelle könne denn bitteschön überhaupt identischen Investitionen für jedes Projekt arbeiten? Wenn du jetzt wenigstens geschrieben hättest, dass der absolute Gewinn pro Projekt eine Aussage über Stagnation, Progression oder Regression erlaubt, wäre das etwas, worüber man diskutieren könnte. So aber ist es - bei allem Respekt - einfach nur unsinnig.
Kein Problem. Dann streichen wir die Frage nach der Stagnation komplett. Habe ich garkeine Probleme mit. :)
Zitat
Worin ich dir allerdings beipflichten muss: Große Dividenden kann man nur durch große Projekte erwirtschaften, die große Investitionen erfordern. Aus Sicht der Investoren ist die Marke 007 offenbar immer noch stabil oder sogar vielversprechend, sonst würden die immensen Investitionen nicht getätigt. Nichtsdestotrotz: Wenn im Verhältnis immer größere Investitionen für immer geringere Dividenden erforderlich werden, ist das kein gutes Zeichen.
Dazu mal ein kleines Gedankenmodell:
Wenn Du die Dividende eines Dr. Nos heute erwirtschaften wolltest, müsstest Du bei er einer Investition von 250 Mio $ ungefähr 12,5 Mrd $ erwirtschaften (Also ungefähr das 5-fache des bisher erfolgreichsten Filmes).
Und dann gehst Du mal zur Bank mit sagen wir mal 1 Mio $ und verlange von der Bank eine Dividende von 100% über 2 - 3 Jahre.
Da sieht dann für den Investor die Dividende eines solchen Filmes wieder extrem gut aus. Meinst Du nicht?
Zitat
Fairerweise muss man dazu sagen, dass das nicht nur das 007-Franchise betrifft. Aber es trifft *auch* 007 und da ziemlich klar ist, dass man keine kleineren Brote mehr backen kann, liegt auf der Hand, dass man auch hier deutlich mehr oder deutlich teurere Schnittchen verkaufen muss. Angesichts der bereist jetzt horrenden Ticketpreise und immer weiter zurückgehenden Besucherzahlen in den Kinos muss man nicht die Kristallkugel entstauben, um den sicheren Ausgang zu prognostizieren. Der Niedergang wird immer wieder etwas verzögert, weil sich noch neue Märkte auftun, beispielsweise der Ostblock in den 90ern des letzten Jahrhunderts und seit ein paar Jahren China. Aber irgendwann sind auch diese gesättigt und das verdammte Brot wird immer noch teurer.
Ah. Jetzt geht es also um die ganze Kinobranche. Keine Ahnung, ob die Kinobranche als Ganzes auf dem absteigenden Ast ist. Momentan sind sie noch voll im Boom. Ob der Boom bald zusammenbricht und was dann passiert, ist weiss Gott nicht ein alleiniges Thema einer Franchise. Ergo passt das hier nicht zum Thema.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Eulenspiegel am 30.05.2016 | 21:18
Um den Erfolg einer Reihe zu beobachten, hilft es, sie mit anderen Reihen zu vergleichen.

Im gleichen Jahr (2015) kamen heraus:
- Star Wars: Das Erwachen der Macht (2,1 Mrd $ Einspielergebnis)
- Fast & Furious 7 (1,5 Mrd. $ Einspielergebnis)
- Avengers: Age of Ultron (1,4 Mrd. $ Einspielergebnis)
- James Bond 007: Spectre (880 Mio. $ Einspielergebnis)
- Mission: Impossible: Rogue Nation (650 Mio. $ Einspielergebnis)

Ich finde jetzt nicht die Produktionskosten dieser Filme. Aber ein Vergleich der Einspielergebnisse zeigt doch recht deutlich, welche Filme die Gewinner sind und welche an Bedeutung verlieren.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: 6 am 30.05.2016 | 21:27
Also ich seh da nur Gewinner. (Btw. Spectre ist der Agentenfilm mit dem zweitbesten Einspielergebnis überhaupt. Und das als britische Produktion)

EDIT:
Wenn Du mal ein paar Verlierer sehen willst dann bitte:
Fantastic Four (2015) 168 Mio. $
Jupiter Ascending 181 Mio. $
Strange Magic 13,6 Mio $
Tommorowland 209 Mio. $
Pan(!) 128 Mio $
Steve Jobs 30 Mio $
Victor Frankenstein 34 Mio $

Reicht das oder soll ich noch mehr?
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Wulfhelm am 31.05.2016 | 09:34
Also ich seh da nur Gewinner.
In der Tat. Ich sehe auch bei der Auflistung der James-Bond-Filme nur Gewinner. Denn bis jetzt hat jeder James-Bond-Film Gewinne eingebracht. Für Investoren ist eine Marke, von der man sagen kann "Wir haben das schon 24 mal in den letzten Jahrzehnten durchgezogen. Wir haben Hauptdarsteller, Produktionsteams, einfach alles ausgewechselt. Wir brauchen keine A-List-Stars. Und wir haben noch nie, egal was die Kritiker jeweils zu den Filmen gesagt haben, an den Kinokassen Verlust gemacht!" das Traumszenario. Nur durch die Marke quasi garantierten Profit zu haben - besser geht es kaum.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: 6 am 31.05.2016 | 10:14
Genau das wollte ich sagen. Deswegen bin ich ja so stark verwundert, das hier aus finanzieller Sicht der Abgesang eines Franchises angestrengt wird.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Chruschtschow am 31.05.2016 | 11:00
Und der Bond-Darsteller muss noch nicht mal aus dem Commonwealth kommen. Selbst wenn man den US-Amerikaner Nelson raus lässt, weil das ja nur ein Fernsehfilm und nicht so wirklich richtig echt war, dann gibt's doch einen Nicht-Commonwealthler.

*Trommelwirbel*

PIERCE BROSNAN!

Jetzt mag man einwenden: Aber der ist doch Ire. Stimmt. Die sind 1949 raus, wie das für Dominions üblich war, die zu eigenständigen Republiken wurden. Die anderen haben einen Antrag auf Beitritt zum Commonwealth gestellt, der automatisch bewilligt wurde. Die Republik Irland nicht. Vier Jahre später wurde der junge Pierce in Drogheda in der Republik Irland geboren. :)

Wiki-Binch for the win!
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Yerho am 31.05.2016 | 17:56
Nein. Du musst da erstmal eine Vergleichbarkeit in Deine Aufstellung bringen.
Oder in Deinen Worten: Lege ein Konzept der 007-Reihe mit einem vergleichbar geringen Budget des Original Dr. No-Filmes in der heutigen Zeit (also 1 Mio $) vor und dann können wir darüber diskutieren, ob Deine Datenreihe ein valides Argument ist.

Ausgaben und Einnahmen skalieren synchron, da der Geldwert der US-Dollars im Budget dem Geldwert des US-Dollars an der Kinokasse entspricht. Sprich, das Verhältnis von Ausgaben zu Einnahmen meiner Datenreihe ist und bleibt valide und vergleichbar.
Um festzustellen, ob man mit dem Budget von "Dr. No" heute noch einen Bond drehen könnte, müsstest man eine sicherlich nicht billige Studie in Auftrag geben. Es ist nämlich nicht damit getan, einfach nur die Kaufkraft des US-Dollar damals und heute zu vergleichen, sondern es ist beispielsweise auch zu berücksichtigen, dass der US-Dollar damals noch noch an den Goldpreis gebunden war. Ferner wäre zu berücksichtigen, dass die Kaufkraft auch mit der Verfügbarkeit und dem Preis der kaufbaren Produkte und Dienstleistungen zusammenhängt: Dass man beispielsweise 1962 noch die Gallone Kraftstoff für 0,60 Dollar bekam, hängt nicht nur am Wert des Dollar, sondern auch am Wert des Öls. Die erforderliche bereinigte Umrechnung von US-Dollar in britische Pfund ist dabei auch noch nicht berücksichtigt, ebenso wie die Kosten für Material und Dienstleistungen an den ausländischen Drehorten und der aktuelle Umrechnungskurs zu den dortigen Währungen.
Extrem grob geschätzt und viele Imponderabilien außen vor gelassen, dürfte das damalige Budget von einer Mio US-Dollar heute ungefähr 250 Mio. US-Dollar (Plusminus 100 Millionen, genauer geht es leider nicht ...) entsprechen. Als Grundlage habe ich die Budgets aktueller Filme herangezogen, die mit einem vergleichbaren Line-Up an Darstellern sowie Lage und Anzahl an Drehorten produziert wurden. Und ja, da waren verblüffend viele der neueren 007er dabei. So ein Zufall aber auch ... Oder doch nicht? ;)

Um generell mal etwas Druck aus der Diskussion zu nehmen: Ich bin nicht der Meinung, dass das Franchise tatsächlich wirtschaftlich vor die Hunde geht, sondern habe allenfalls halb ernsthaft auf den ironischen Einwurf von Boba Fett reagiert. Wenn das Franchise in Gefahr ist, dann eher durch das bisweilen eher konfus wirkende Verhalten der Produzenten, bei dem man den Eindruck gewinnen könnte, sie haben noch gar keine klare Vorstellung davon, in weit der James Bond des 21. Jahrhunderts seinen Vorgängern ähneln und wo er sich klar unterscheiden soll.

Grundsätzlich empfinde ich es - ganz persönlich - als gefährlich, allzu viele heilige Kühe zu schlachten. Denn so sehr sich die Figur des James Bond durch die Dekaden (und die Eigenheiten der Darsteller) auch verändert hat, ein paar Konstanten gab es immer und haben der Reihe ein Gesicht gegeben, die als Alleinstellungsmerkmal dienen kann. Die jüngsten Iterationen wirkten auf mich allerdings stärker austauschbar mit anderen Agenten- und/oder Action-Franchises, was ziemlich stark an der Darstellung der Hauptfigur lag.
Dass ich überdies mit der Hälfte der Craig-007er eher unzufrieden war, ist ist allerdings wieder eine ganz andere Geschichte, weil das auch so etwas von gar nichts mit der Darstellung der Hauptfigur zu tun hat. Und ich halte Daniel Craig noch nicht einmal für eine Fehlbesetzung, den es blitzte oft genug etwas von dem durch, was ich mit der von ihm verkörperten Figur assoziiere, was aber durch die Struktur der jüngeren Filme gar nicht ausgespielt werden konnte.

Wenn ich meinen Unwillen auf einen zentralen Punkt konkretisieren müsste, würde ich sagen, dass mir die Leichtigkeit früherer Filme fehlt. Selbst der eher unterkühlt wirkende/agierende Timothy Dalton konnte und durfte einen Bond spielen, der an sich mit sich und seiner Tätigkeit an sich im Reinen ist und der Widerwillen an bestimmten Aspekten seines Tuns durch dosierte Befehlsverweigerung/-beugung und einen generell eher undisziplinierten Lebenswandel zum Ausdruck bringt. Wenn ich einen per Definition zweifelnden, von Schuld getriebenen und generell eher stoischen Agenten sehen will, finde ich das in der Bourne-Reihe.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: 6 am 31.05.2016 | 18:49
Ausgaben und Einnahmen skalieren synchron, da der Geldwert der US-Dollars im Budget dem Geldwert des US-Dollars an der Kinokasse entspricht. Sprich, das Verhältnis von Ausgaben zu Einnahmen meiner Datenreihe ist und bleibt valide und vergleichbar.
Äh. Nein. Genau das hatte doch Wulfhelm bereits gezeigt. Das Verhältnis zwischen den Ticketpreisen und dem Budget der Filme aus den 70-er zu den aktuellen Ticketpreisen und dem Budget beträgt inflationsbereinigt 1:7. D.h. Die Budgets haben sich versiebenfacht zu den Ticketpreisen von den 70-er zu heute.
Zitat
Um generell mal etwas Druck aus der Diskussion zu nehmen: Ich bin nicht der Meinung, dass das Franchise tatsächlich wirtschaftlich vor die Hunde geht, sondern habe allenfalls halb ernsthaft auf den ironischen Einwurf von Boba Fett reagiert. Wenn das Franchise in Gefahr ist, dann eher durch das bisweilen eher konfus wirkende Verhalten der Produzenten, bei dem man den Eindruck gewinnen könnte, sie haben noch gar keine klare Vorstellung davon, in weit der James Bond des 21. Jahrhunderts seinen Vorgängern ähneln und wo er sich klar unterscheiden soll.
Scheinbar haben das die Zuschauer auch nicht. Sonst wäre der Film nicht so gut weggekommen(siehe imdb und RottenTomatoes)
Ich würde sogar eher das Gegenteil postulieren. Die Produzenten haben eine zu genaue Vorstellung, wie ein Bond-Film funktionieren sollte und scheuen jede wirkliche Innovation. Da bin ich wieder voll bei Wulfhelm. Sie haben ja sogar Daniel Craig 89(Das ist 89x das Budget für Dr. No!) Mio $ für 2 weitere Filme angeboten, eben weil sie genau wissen, dass damit das aktuelle Konzept einfach weitergeführt werden kann.
Zitat
Wenn ich meinen Unwillen auf einen zentralen Punkt konkretisieren müsste, würde ich sagen, dass mir die Leichtigkeit früherer Filme fehlt. Selbst der eher unterkühlt wirkende/agierende Timothy Dalton konnte und durfte einen Bond spielen, der an sich mit sich und seiner Tätigkeit an sich im Reinen ist und der Widerwillen an bestimmten Aspekten seines Tuns durch dosierte Befehlsverweigerung/-beugung und einen generell eher undisziplinierten Lebenswandel zum Ausdruck bringt. Wenn ich einen per Definition zweifelnden, von Schuld getriebenen und generell eher stoischen Agenten sehen will, finde ich das in der Bourne-Reihe.
Diesen Unwillen kann ich verstehen. Mir hat z.B. Kingsmen extrem gut gefallen.
Allerdings glaube ich, dass die Produzenten der Meinung sind, dass sie sich von den ganzen Parodien abgrenzen müssen, weil James Bond "Serious Buisness" ist. Und das funktioniert ja beim Publikum, wie man bei den letzten 3 oder 4 Bond-Filmen sehen konnte.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Infernal Teddy am 31.05.2016 | 19:06
I miss Roger Moore.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Wulfhelm am 31.05.2016 | 19:27
Um festzustellen, ob man mit dem Budget von "Dr. No" heute noch einen Bond drehen könnte, müsstest man eine sicherlich nicht billige Studie in Auftrag geben. Es ist nämlich nicht damit getan, einfach nur die Kaufkraft des US-Dollar damals und heute zu vergleichen, sondern es ist beispielsweise auch zu berücksichtigen, dass der US-Dollar damals noch noch an den Goldpreis gebunden war. Ferner wäre zu berücksichtigen, dass die Kaufkraft auch mit der Verfügbarkeit und dem Preis der kaufbaren Produkte und Dienstleistungen zusammenhängt: Dass man beispielsweise 1962 noch die Gallone Kraftstoff für 0,60 Dollar bekam, hängt nicht nur am Wert des Dollar, sondern auch am Wert des Öls. Die erforderliche bereinigte Umrechnung von US-Dollar in britische Pfund ist dabei auch noch nicht berücksichtigt, ebenso wie die Kosten für Material und Dienstleistungen an den ausländischen Drehorten und der aktuelle Umrechnungskurs zu den dortigen Währungen.
Extrem grob geschätzt und viele Imponderabilien außen vor gelassen, dürfte das damalige Budget von einer Mio US-Dollar heute ungefähr 250 Mio. US-Dollar (Plusminus 100 Millionen, genauer geht es leider nicht ...) entsprechen.
Das magst Du für Sophisterei halten, ist aber noch nicht mal das, sondern einfach Unsinn. Die allgemeine Inflation seit z.B. 1973 zu ermitteln, ist nicht gerade Hexerei, und die Tatsache, dass die Warengruppe "Produktion hochklassiger Actionfilme" stärkere Teuerung erfahren hat als der Durchschnitt... kinda the point, dude!
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Swafnir am 31.05.2016 | 19:56
Und ich frag mich immer wieder warum viele Menschen Nerds für bekloppt halten. Danke, Frage ist beantwortet  ~;D
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: tartex am 2.06.2016 | 17:57
Das magst Du für Sophisterei halten, ist aber noch nicht mal das, sondern einfach Unsinn. Die allgemeine Inflation seit z.B. 1973 zu ermitteln, ist nicht gerade Hexerei, und die Tatsache, dass die Warengruppe "Produktion hochklassiger Actionfilme" stärkere Teuerung erfahren hat als der Durchschnitt... kinda the point, dude!

Wie wäre es, dass man sich einfach anschaut, der wieviel erfolgreichste Film im Kalenderjahr der jeweilige James Bond war?
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: 6 am 2.06.2016 | 18:12
Wie wäre es, dass man sich einfach anschaut, der wieviel erfolgreichste Film im Kalenderjahr der jeweilige James Bond war?
Klappt leider nur sehr eingeschränkt, weil Du nur länderbezogene Charts bekommst.
EDIT:
Abgesehen davon gibt es dann noch das Problem mit Filmen, die am Ende des Jahres rauskommen (z.B. Spectre).
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: 6 am 2.06.2016 | 18:39
Doppelpost:
Ich habe mir aber jetzt trotzdem mal die Arbeit gemacht, die amerikanischen Ländercharts ab 1980 auszuwerten (Box Office Mojo):

In tödlicher Mission 1981 Platz 8
Octopussy 1983 Platz 6
Im Angesicht des Todes 1985 Platz 13
Der Hauch des Todes 1987 Platz 19
Lizenz zum Töten 1989 Platz 36
GoldenEye 1995 Platz 6
Der Morgen stirbt nie 1997 Platz 10
Die Welt ist nicht genug 1999 Platz 14
Stirb an einem anderen Tag 2002 Platz 12
Casino Royale 2006 Platz 9
Ein Quantum Trost 2008 Platz 9
Skyfall 2012 Platz 4
Spectre 2015 Platz 10

Und hier noch die Platzierungen der Filme davor (Listal. Auch nur amerikanische Ländercharts):
James Bond jagt Dr. No 1962 (Chart: 1963) Platz 8
Liebesgrüße aus Moskau 1963 (Chart: 1964) Platz 5
Goldfinger 1964 Platz 2
Feuerball 1965 Platz 3
Man lebt nur Zweimal 1967 Platz 7
Im Geheimdienst Ihrer Majestät 1969 Platz 10
Diamantenfieber 1971 Platz 3
Leben und sterben lassen 1973 Platz 8
Der Mann mit dem goldenen Colt 1974 Platz 21
Der Spion, der mich liebte 1977 Platz 9
Moonraker 1979 Platz 10

Das einzige Fazit, dass ich aus der Liste ziehen kann ist, dass das Franchise nur mit Sean Connery extrem erfolgreich war. Alle anderen James Bonds haben dagegen "abgeschwächelt".


EDIT: Funfact, weil ich bei den Charts gerade drüber gestolpert bin:
1963 war der erfolgreichste Film Cleopatra mit Liz Taylor, Richard Burton und Rex Harrison. Trotz dieses großen Erfolges hat der Film 20th Century Fox an den Rand des Ruins geführt. Die Produzenten wussten bereits beim Release, dass die Kinoeinnahmen eigentlich niemals die Produktionskosten hätten decken können. Hat dann doch geklappt, aber erst 1966.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Chruschtschow am 19.06.2016 | 22:58
Ach, noch was zum weiblichen James Bond (http://myjetpack.tumblr.com/post/146162016910/a-recent-cartoon-for-the-guardian), dieses Mal von Tom Gould, Cartoonist.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Talasha am 19.06.2016 | 23:09
Solange sie auch ein Bondgirl vernascht hätte ich kein Problem mit einem weiblichen James Bond.  ~;D

Okay ich würde doch lieber einen eigenen Film für sie haben. Modesty Blaise wäre doch mal eine Verfilmung wert.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: NARF! am 20.06.2016 | 11:32
Ach, noch was zum weiblichen James Bond (http://myjetpack.tumblr.com/post/146162016910/a-recent-cartoon-for-the-guardian), dieses Mal von Tom Gould, Cartoonist.

Ha, sehr gut!  :d
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: ElfenLied am 20.06.2016 | 11:42
Nach Ghostbusters sehe ich den Geschlechterwechsel in etablierten Franchises eher negativ. Dann doch lieber eine eigene Marke, die von einer Frau gespielt wird.

Kingsmen und The Man from U.N.C.L.E. haben gezeigt, dass neue Agentenfilme mit teilweise albernen Gadgets und klischeehaften Widersachern durchaus gut beim Publikum ankommen.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Talasha am 20.06.2016 | 11:54
Nach Ghostbusters sehe ich den Geschlechterwechsel in etablierten Franchises eher negativ. Dann doch lieber eine eigene Marke, die von einer Frau gespielt wird.
Ghostbusters ist schon in den Kinos?
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: wild dice am 20.06.2016 | 11:59
Ghostbusters ist schon in den Kinos?

Nein! Einigen reicht bereits der Trailer um eine Aussage treffen zu können.

Das ist aber auch richtig so, weil wir uns hier bei James Bond in einer Männerdomaine befinden und da ist Machismo passend.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: ElfenLied am 20.06.2016 | 12:04
Ghostbusters ist schon in den Kinos?

Noch nicht. Der Trailer wirkte hölzern auf mich, gerade in Hinsicht auf die Anspielung an das Original, und einige Marketingstunts waren mir extrem unsympathisch.

Dabei liegt das nichtmal unbedingt an der Besetzung. Der Film muss sich mit Dan Akroyd und Bill Murray in ihren vielleicht besten Rollen vergleichen lassen, wodurch er hoffnungslos abstinkt.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Sashael am 20.06.2016 | 16:11
Dabei liegt das nichtmal unbedingt an der Besetzung. Der Film muss sich mit Dan Akroyd und Bill Murray in ihren vielleicht besten Rollen vergleichen lassen, wodurch er hoffnungslos abstinkt.
Ich habe beide Teile erst neulich wieder gesehen und darf dir versichern, dass da eine MEEEEEENGE Nostalgie mit im Spiel ist. ;)

Die Filme haben definitiv ihren Charme, aber sie sind auch nicht so Uber, dass man sie nicht noch verbessern könnte. Was aber für mich z.B. der Grund ist, warum ich ein Remake mit Frauen total doof finde. Eine Fortsetzung mit den Töchtern oder auch Enkelinnnen der Ur-Ghostbusters in anderer Zusammensetzung (Egons Tochter ist die totale Kifferin und hasst ihr Erbe, den Geistercontainer, in dem immer noch all die gefangenen Geister sitzen und Winstons Tochter ist das Über-Nerdgirl, das die Forschungen von Spengler und Stantz weiter verfolgt hat z.B.) wäre mir um Lichtjahre lieber gewesen.

Und genau das Gleiche gilt auch wieder für einen weiblichen Bond. Ich habe überhaupt kein Problem mit einem weiblichen Geheimagenten. Von mir aus auch eine 007. Aber warum zur Hölle müsste die unbedingt Bond heißen?
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Mr Grudenko am 20.06.2016 | 20:31
Modesty Blaise wäre doch mal eine Verfilmung wert.

Kann ich nur unterschreiben, vor allem, weil die letzte gute Version inzwischen 50 Jahre alt und -zumindestens für mich- zu sehr 1966 ist.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Waylander am 20.06.2016 | 21:46
Und genau das Gleiche gilt auch wieder für einen weiblichen Bond. Ich habe überhaupt kein Problem mit einem weiblichen Geheimagenten. Von mir aus auch eine 007. Aber warum zur Hölle müsste die unbedingt Bond heißen?
Wie wärs mit "Mein Name ist King, Amanda King."  ;)
(http://de.web.img3.acsta.net/r_640_600/b_1_d6d6d6/medias/nmedia/18/65/08/92/18827226.jpg)
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Talasha am 20.06.2016 | 22:08
Lustig wäre ja wenn diesmal Stetson der Hausmann wäre, der alle mit Kuchen und sowas nervt.  ;D ;D
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Oak am 20.06.2016 | 22:15
Noch nicht. Der Trailer wirkte hölzern auf mich, gerade in Hinsicht auf die Anspielung an das Original, und einige Marketingstunts waren mir extrem unsympathisch.

Dabei liegt das nichtmal unbedingt an der Besetzung. Der Film muss sich mit Dan Akroyd und Bill Murray in ihren vielleicht besten Rollen vergleichen lassen, wodurch er hoffnungslos abstinkt.
Und dann sind da noch die TopTen-Zitate der Filmgeschichte, von denen 8 bis 10 aus dem Original stammen!
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Eulenspiegel am 20.06.2016 | 22:25
Eine Idee, die mir spontan gekommen ist:
James Bond wacht eines morgens auf, weil es an der Tür klingelt. Vor der Tür steht eine bezaubernde junge Dame, die Herrn Bond eröffnet, dass er Vater ist. Vor genau 18,75 Jahren hatte er die Mutter der jungen Dame geschwängert.
Immernoch verkatert vom Martini der letzten Nacht beginnt James Bond langsam zu begreifen, dass da vor ihm seine Tochter steht. Und die junge Bond will unbedingt in die Fußstapfen ihres Vaters treten und ebenfalls Geheimagent im Auftrag ihrer Majestät werden.

Anfangs ist James Bond überhaupt nicht davon begeistert und versucht sie davon abzubringen. Aber die beiden werden unfreiwillig in einen Abenteuer verwickelt. Während des Abenteuers lernt James Bond die Qualitäten seiner Tochter zu schätzen und erkennt, dass sie aus dem gleichen Holz wie er geschnitzt ist. In der Schlussszene sieht man, wie James Bond zu M geht und empfiehlt, seine Tochter einzustellen.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Sashael am 20.06.2016 | 23:01
Wie wärs mit "Mein Name ist King, Amanda King."  ;)
Oh. Mein. Gott.

Jetzt hab ich die Titelmelodie im Ohr.

Ich hasse dich ...
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: KhornedBeef am 21.06.2016 | 08:33
Eine Idee, die mir spontan gekommen ist:
James Bond wacht eines morgens auf, weil es an der Tür klingelt. Vor der Tür steht eine bezaubernde junge Dame, die Herrn Bond eröffnet, dass er Vater ist. Vor genau 18,75 Jahren hatte er die Mutter der jungen Dame geschwängert.
Immernoch verkatert vom Martini der letzten Nacht beginnt James Bond langsam zu begreifen, dass da vor ihm seine Tochter steht. Und die junge Bond will unbedingt in die Fußstapfen ihres Vaters treten und ebenfalls Geheimagent im Auftrag ihrer Majestät werden.

Anfangs ist James Bond überhaupt nicht davon begeistert und versucht sie davon abzubringen. Aber die beiden werden unfreiwillig in einen Abenteuer verwickelt. Während des Abenteuers lernt James Bond die Qualitäten seiner Tochter zu schätzen und erkennt, dass sie aus dem gleichen Holz wie er geschnitzt ist. In der Schlussszene sieht man, wie James Bond zu M geht und empfiehlt, seine Tochter einzustellen.
Ne, zu Quietscheentchen, das. Sie hat sich schon selbst in Schwierigkeiten gebracht bei der Suche nach ihm, und er hilft ihr wohl oder übel, obwohl er auf keinen Fall will, dass sie in seine Welt gezogen wird. Als er dann tragisch und überflüssig stirbt, kann er sie aber nicht mehr davon abhalten, zum Zwecke der Vergeltung auf Ms Angebot einzugehen.
Wobei ich auch mit dem Gedanken spielen würde, sie als SPECTRE-Agentin auftauchen zu lassen, und erst Bond und dann sie bekommen das heraus.

Wieso? Familie und wie wir sie beschützen (oder bekämpfen) ist ein Thema der Craig-Filme, und entsprechend muss es auch enden. Mit einer Agentin, die diese Art von Loyalität und emotionaler Verbundenheit überhaupt nicht empfindet (für die MI6 ein Mittel zum Zweck ist), im Guten wie im Schlechten, und damit die Brücke schlägt zu "gereifteren" Bonds, trotz ihres geringen Alters.

Zu gritty? Heult doch ;)
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 21.06.2016 | 08:59
Eine Idee, die mir spontan gekommen ist:
Diana Flandry anyone

Okay ich würde doch lieber einen eigenen Film für sie haben. Modesty Blaise wäre doch mal eine Verfilmung wert.
Yep
Die Bücher waren auch besser als die von Fleming
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Yerho am 25.06.2016 | 14:01
Eine Idee, die mir spontan gekommen ist:
James Bond wacht eines morgens auf, weil es an der Tür klingelt. Vor der Tür steht eine bezaubernde junge Dame, die Herrn Bond eröffnet, dass er Vater ist. Vor genau 18,75 Jahren hatte er die Mutter der jungen Dame geschwängert.
Immernoch verkatert vom Martini der letzten Nacht beginnt James Bond langsam zu begreifen, dass da vor ihm seine Tochter steht. Und die junge Bond will unbedingt in die Fußstapfen ihres Vaters treten und ebenfalls Geheimagent im Auftrag ihrer Majestät werden.

Anfangs ist James Bond überhaupt nicht davon begeistert und versucht sie davon abzubringen. Aber die beiden werden unfreiwillig in einen Abenteuer verwickelt. Während des Abenteuers lernt James Bond die Qualitäten seiner Tochter zu schätzen und erkennt, dass sie aus dem gleichen Holz wie er geschnitzt ist. In der Schlussszene sieht man, wie James Bond zu M geht und empfiehlt, seine Tochter einzustellen.

Jain. Die Grundidee, den Staffelstab an die Lendenfrucht weiterzugeben und dabei auch gleich mal das Geschlecht der Hauptfigur zu wechseln, ist okay, aber ein paar Dinge stören mich trotzdem grundlegend:

Dass Bond angesichts seiner zahlreichen Liebschaften mal irgendwo ein Töchterlein gezeugt hat ist ja durchaus glaubwürdig, aber irgendwie ist es so überhaupt nicht originell. Gefühlt laufen 110% aller Generationenwechsel durch sämtliche Genres genau so ab, dass ein bis dato unbekannter Sprössling auf der Matte steht, total anders ist als Papa und am Ende doch das Erbe übernimmt. Das muss ja an sich nicht schlimm sein, aber ich würde es zumindest ein paar Twists einbauen. Beispielsweise indem sie ihm zu irgend einem perfiden Zweck als Tochter übergebügelt werden soll, an sich nicht seine Tochter ist, er sie aber zum Schluss trotzdem offiziell als eben diese laufen lässt - womöglich aus rein sachlichen Gründen, ohne jetzt gleich der totale Über(adoptiv)vater zu sein.

Hinzu kommt, das selbst in den kunterbuntesten Momenten des Franchise bestimmte Sachverhalte sehr geerdet blieben. Beispielsweise wurde an der Struktur des Geheimdienstes Ihrer Majestät nicht gerüttelt. Agenten haben einen militärischen Background (zumeist Royal Navy, RAF oder Army/SAS) und beherrschen das Metier bereits grundlegend, haben sich bewährt und außerordentliche Beurteilungen erhalten, bevor sie auch nur als Rekruten ins Doppelnull-Programm kommen und es eventuell schaffen. Eine mit Empfehlung von Papa quereingestiegene Tochter passt da nicht rein - es fühlt sich nicht unbedingt nach "Spy Kids" an, aber noch lange nicht nach 007. Was in eher anarchistisch-surrealistischen Settings wie bei "Kingsmen" funktioniert, ist kein Patentrezept für jedes Franchise und eine 007-Adaption des Plots von "Indiana Jones 4" muss auch nicht sein.

Schlussendlich zieht sich auch durch alle Filme, dass Bond als reines Werkzeug betrachtet wird oder sogar kurz davor ist, vor die Tür gesetzt zu werden. Sein Vorschlag, die Tochter einzustellen dürfte schon bei M wahlweise für einen komplette WTF?-Moment sorgen bzw. die Alarmsirenen schrillen lassen und spätestens auf der nächsthöheren Ebene fragt man sich nur noch, ob sich der olle Bond jetzt endgültig den Verstand versoffen hat, weil er mit so etwa auch nur ankommt. ;)

Wenn schon so, dann - wenn's nach mir ginge - mit einer Tochter, deren Existenz Bond schon seit Jahren bekannt ist, die aber aufgrund seines Berufs nicht akzeptieren konnte oder aufgrund seiner Lebensführung nicht akzeptieren wollte und die er womöglich auch überhaupt nicht offiziell als Tochter anerkannt hat. Die Tochter wiederum hat, entweder komplett unabhängig von ihrem Vater oder um es ihm zu zeigen oder um ihm näher zu kommen schon vor Jahren einen ähnlichen Werdegang eingeschlagen und bewirbt sich nun ohne sein Wissen oder sogar gegen seinen ausdrücklichen Willen für das Doppelnull-Programm bzw. wurde ohne sein Wissen dafür ausgewählt - eventuell sogar ohne dass sie weiß, was ihr Vater genau für die Regierung macht und dass sie ihm auf diese Weise begegnet - entweder zufällig im Einsatz oder mit ihm als Senior-Agent/Ausbilder oder als Agentenführer (schließlich ist er älter und sollte trotz seiner Eskapaden zwangsläufig etwas aufgestiegen sein). Ach ja, und die Tochter sollte kein Küken mehr sein, sondern mindestens Ende zwanzig, Anfang dreißig - also in etwa so alt wie Papa Bond bei seinem Debüt.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 25.06.2016 | 14:09
In den Streitkräften ihrer Majestät und der British Army dienen auch Frauen als Offiziere

LtCdr. Bond, Jennifer Bond
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Yerho am 25.06.2016 | 14:11
In den Streitkräften ihrer Majestät und der British Army dienen auch Frauen als Offiziere

LtCdr. Bond, Jennifer Bond

In der Tat. Und das bezieht sich jetzt worauf? wtf?
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Ludovico am 25.06.2016 | 14:15
Eine weibliche 00-Agentin wäre cool. Doch warum sollte es ein weiblicher 007 sein?
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 25.06.2016 | 14:16
Jain. Die Grundidee, den Staffelstab an die Lendenfrucht weiterzugeben und dabei auch gleich mal das Geschlecht der Hauptfigur zu wechseln, ist okay, aber ein paar Dinge stören mich trotzdem grundlegend:

Hinzu kommt, das selbst in den kunterbuntesten Momenten des Franchise bestimmte Sachverhalte sehr geerdet blieben. Beispielsweise wurde an der Struktur des Geheimdienstes Ihrer Majestät nicht gerüttelt. Agenten haben einen militärischen Background (zumeist Royal Navy, RAF oder Army/SAS) und beherrschen das Metier bereits grundlegend, haben sich bewährt und außerordentliche Beurteilungen erhalten, bevor sie auch nur als Rekruten ins Doppelnull-Programm kommen und es eventuell schaffen.
.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Sashael am 25.06.2016 | 14:19
@Lichtschwerttänzer
Fantomas bezog sich seinerseits auf den Pitch von Eulenspiegel, der keine solche Karriere der Bondtochter enthielt, sondern sie  als ein Art Quereinsteiger ins Spiel brachte.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Ludovico am 25.06.2016 | 14:23
Sind 00-Agenten nicht Waisen?
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Yerho am 25.06.2016 | 15:19
@ Lichtschwerttänzer

Ich glaube, du hast mich grundlegend missverstanden. Mir ging es um das von Eulenspiegel beschriebene Prozedere der Einstellung: Meines Erachtens geht es nicht, dass die Tochter auf Papas Empfehlung hin eingestellt wird, egal wie viel sie - woher auch immer - auf dem Kasten hat.

Wenn Ms./Mrs. Bond einen Werdegang bei der Royal Navy, der Air Force oder der Army hinter sich und sich dort bewährt hat, womöglich bereits nachrichtendienstliche Tätigkeiten ausgeübt hat, kann sie auch Doppelnull-Anwärterin werden. Aber selbst dann noch immer nicht, weil Papa sie empfohlen hat, sondern weil ein Posten zu besetzen ist, jemand im zuständigen Ministerium sie für geeignet hält, sie auf die Liste der Kandidat(inn)en kommt und sich von dort aus bewerben kann bzw. von dort aus selektiert wird. Papas Einmischung wäre in diesem Prozess sogar eher kontraproduktiv.

Übrigens stellen es die neuen Filme ja so dar, dass Moneypenny ursprünglich eine Karriere als Field Operative angestrebt hat und erst im Einsatz merkte, dass ihr der Killerinstinkt für das Töten aus dem Hinterhalt abgeht. Das zeigt uns, dass Frauen zugelassen sind und prinzipiell schaffen können - Moneypennys Gewissensbisse haben ja auch nichts damit zu tun, dass sie eine Frau ist, sondern sollten hauptsächlich die Figur in den Innendienst schieben, wo sie mit geladener Waffe unter dem Schreibtisch notfalls sicherlich als Ein-Frau-Armee das Hauptquartier verteidigen könnte.

Sind 00-Agenten nicht Waisen?

Nun, sofern James Bond der einzig lebende Angehörige wäre und verstirbt (Und sei es nur offiziell, damit er in den Ruhestand gehen kann ... ;)), wäre Ms. Bond doch eine Waise, nicht wahr?
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Timo am 25.06.2016 | 15:35
Wenn der Doktor weiblich reinkarniert, darf der andere Timelord Bond auch weiblich reinkarnieren, vorher nicht  ~;D
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 25.06.2016 | 15:43
@Fantomas

Ja, das habe ich dann fehlinterpretiert.

Papas Einmischung wäre, kommt darauf an wie bei wem nicht unbedingt konterproduktiv zu dem was Papa will.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Yerho am 25.06.2016 | 15:46
Jetzt hab ich's!

James Bond ehelicht Moneypenny.
Moneypenny heißt nun Bond.
James Bond geht in den Ruhestand.
Mrs. Bond bewirbt sich erneut als Field Operative und ist nach ein paar Monaten Ehe mit James aggressiv genug, um ebenfalls jemanden auf dem Klo umzubringen.
Aufnahmeprüfung bestanden.
Aufgrund einer obskuren Regelung aus dem Jahre 1654 dürfen die Nummern von Agenten an Eheleute zweitvergeben werden.

Tadaaa!

 ;D
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 25.06.2016 | 15:54
Nein, sie tötet James im ehelichen Bett.

Traditionell erhalten Agenten die 00 Agenten töten deren Nummer
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Chruschtschow am 25.06.2016 | 16:13
Nee, dagegen gibt's bestimmt eine EU-Richtlinie, um Missbrauch zu ... uhm ... ok, alles in Ordnung. Läuft.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: KhornedBeef am 27.06.2016 | 09:49
[...]
Traditionell erhalten Agenten die 00 Agenten töten deren Nummer
Traditionell
 :o
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: alexandro am 27.06.2016 | 15:28
Jetzt hab ich's!

James Bond ehelicht Moneypenny.
Moneypenny heißt nun Bond.
James Bond geht in den Ruhestand.
Mrs. Bond bewirbt sich erneut als Field Operative und ist nach ein paar Monaten Ehe mit James aggressiv genug, um ebenfalls jemanden auf dem Klo umzubringen.
Aufnahmeprüfung bestanden.
Aufgrund einer obskuren Regelung aus dem Jahre 1654 dürfen die Nummern von Agenten an Eheleute zweitvergeben werden.

Tadaaa!

 ;D

Passt. Und dann können sie auch gleich Naomie Harris nehmen, die war ja schonmal Feldagentin, bevor sie den Sekretärinnenjob bekommen hat.  ;D
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Wulfhelm am 2.07.2016 | 01:16
Traditionell :o
It is a recent tradition, only 18 years old, but it is a tradition nonetheless.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: BobMorane am 14.07.2016 | 15:33
Kann ich nur unterschreiben, vor allem, weil die letzte gute Version inzwischen 50 Jahre alt und -zumindestens für mich- zu sehr 1966 ist.

Es gab eine GUTE Verfilmung von Modesty Blaise?
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Mr Grudenko am 14.07.2016 | 20:32
Sagen wir's so: Von allen Versuchen, der am wenigsten schlechte ;)

Aber wie gesagt, alles seeeehr späte 60er. Das läuft viel zu oft auf einer mir unverständlichen Wellenlänge ("Topkapi" ist z.B. auch so ein Fall).
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Ludovico am 22.07.2016 | 12:03
Elba ist raus:
http://www.telegraph.co.uk/news/2016/07/21/idris-elba-im-too-old-to-be-james-bond-and-itd-be-inappropriate/
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Yerho am 22.07.2016 | 17:46
Elba ist raus:
http://www.telegraph.co.uk/news/2016/07/21/idris-elba-im-too-old-to-be-james-bond-and-itd-be-inappropriate/

Seine Begründung ist dermaßen trocken-stimmig, dass ich ihn nun doch für eine beinahe passende Besetzung halte, was vorher nicht der Fall war (und auch nichts mit seiner Hautfarbe zu tun hatte).
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Ludovico am 26.07.2017 | 12:14
Thread-Nekromantie

Und der nächste James Bond ist...
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Sashael am 26.07.2017 | 17:17
Thread-Nekromantie

Und der nächste James Bond ist...
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Uuuuund der nächste Bondfilm, den ich mir höchstens im Sonderangebot im Verleih angucken werde.
Wahrscheinlich kann Craig da gar nichts für, aber ich fand wirklich jeden Bond mit ihm Kacke.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: YY am 26.07.2017 | 17:33
Mich ärgert es um so mehr, dass mir die Craig-Bonds bis auf Casino Royale so gar nicht gefallen, weil ich Craig eigentlich gern sehe.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Swafnir am 26.07.2017 | 17:35
Uuuuund der nächste Bondfilm, den ich mir höchstens im Sonderangebot im Verleih angucken werde.
Wahrscheinlich kann Craig da gar nichts für, aber ich fand wirklich jeden Bond mit ihm Kacke.

+1
+2
und
+3

Ich hab jeden Bond verschlungen, bis Craig kam. Hab gehofft, das Drama ist bald zuende  8]
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Ludovico am 26.07.2017 | 17:57
Ich feier es. Tolle Nachricht!
 Von Spectre mal abgesehen, der leider viel Potential verschenkt hat, hab ich seine Filme gern gesehen.
Bei Die another Day fand ich die üblichen Bonds ausgelutscht. Und wer als neuer Bond gehandelt... Gilian Anderson? Also bitte.

Und Elba wäre cool gewesen, hatte aber keinen Bock.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Engor am 26.07.2017 | 18:32
Freut mich sehr, ich kann Craigs Darstellung von Bond viel abgewinnen, auch wenn Spectre nicht unbedingt der große Wurf war, wobei die Latte nach Skyfall recht hoch hing.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Mr.Renfield am 26.07.2017 | 18:34
puh.. gerade 12 jahre bondthread durchgeflogen. daher:

ich bin mit roger moore großgeworden, und auch wenn er sicher nicht der beste bond war ist er für mich  "der bond".

sofern es nicht nur um die erstaunlich inkonsistene person "james bond" geht sondern um einen bestimmten (auf unterhaltsam verspielte art unglaubwürdigen) untertypus des geheimagentengenres geht:

jean dujardin als oss117!
und natürlich die ds9-holodeck-episode "our man bajir"
-
und natürlich einer meiner TORG-Charaktere, der hat aber leider keinen film :D
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Sashael am 26.07.2017 | 18:40
Freut mich sehr, ich kann Craigs Darstellung von Bond viel abgewinnen, auch wenn Spectre nicht unbedingt der große Wurf war, wobei die Latte nach Skyfall recht hoch hing.
Craigs Darstellung ist auch voll okay und ich nehm ihm den Bond super ab, ABER
* die Bösewichte sind bleh
* die Plots funktionieren für mich nicht
* die Handlanger sind langweilig
* die Auflösungen sind noch langweiliger als die Handlanger

Alles meh.
Dann doch lieber Kingsmen.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: KlickKlack am 26.07.2017 | 18:52
Lustig, wie hier schon von jemandem geschrieben, ich mag Craig, ein guter, vielseitigster Schauspieler, der aber für Bond völlig falsch ist. Elba wäre meines Erachtens der völlige Ausverkauft an die momentane anti-white-wash Hysterie
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Kowalski am 26.07.2017 | 18:58
Die Daniel Craig Filme haben den James Bond actionreicher gemacht.
Aber, für mich zumindest, ist Action nicht das Alleinstellungsmerkmal von Bond.

Er kann auf dutzende Weisen töten, das können andere, auch, John Wick z.B. in mehr BadAss. Oder Jackie Chan/Jet Li/Jean Claude van Johnson mit mehr körperlichem Einsatz.
Er kann unglaubliche Verfolgungsjagden gewinnen. Egal ob auf Skiern, Motorbooten, Hubschraubern, Panzern, Autos, Raumgleitern. Einiges davon wird aber z.B. von den XXX und den F&F Filmen getoppt.

Markenkern ist zum einen das Zusammenspiel mit M., Q. und Moneypenny
Und die Fähigkeit in unterschiedlichsten sozialen Milieus zu agieren ohne aufzufallen.
Egal ob Räuberhöhle, Schmugglertreff, Staatsbankett.
Plus die Fähigkeit neue Kontakte/Allianzen und Informationsquellen zu knüpfen und alte auch zu behalten.

Social savvy, loyalty, intelligence, confidence, ruthlessness, determination, resourcefullness, flexibility,  license to kill.
(Wie war das, Anzug und die Walter PPK, weil sie den Anzug nicht so ausbeult...)

Ein bisschen weniger Action täte den Filmen gut würde ich sagen.

Und ja, Roger Moore war der mit dem ich gross geworden bin. Und dann Sean Connery in den Fernsehwiederholungen.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Kowalski am 26.07.2017 | 19:00
Lustig, wie hier schon von jemandem geschrieben, ich mag Craig, ein guter, vielseitigster Schauspieler, der aber für Bond völlig falsch ist. Elba wäre meines Erachtens der völlige Ausverkauft an die momentane anti-white-wash Hysterie

Wobei er mal was neues wäre und der sieht in einem Anzug VERDAMMT gut aus.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Hewisa (gone for good) am 26.07.2017 | 19:14
Ich fand Casino Royale und Skyfall gut, die beiden anderen Kacke. Insbesondere Spectre - war das ein Rotz. Aber nach dem Gesetz der Reihe müsste der nächste wieder besser werden ;)


Ich hab jeden Bond verschlungen, bis Craig kam. Hab gehofft, das Drama ist bald zuende  8]
Ich früher auch. Aber da verklärt die Erinnerung doch so einiges. Ich wollte vor einiger Zeit auch mal mit einer "Bond-Retrospektive" starten. Habe aber ausgerechnet die Filme zum Start genommen, an die ich mich am wenigsten erinnern konnte. Und sowohl Diamantenfieber als auch Octopussy als auch Leben und Sterben lassen waren so unglaublicher Scheiß, dass ich nicht weiter gemacht habe, um nicht auch noch die guten Erinnerungen zu zerstören.

Unspannend, holprig, entsetzlich langsam, holprig gespielt und geschrieben - einfach entsetzlich langweiliger Dreck. Gegen jeden dieser drei "Klassiker" war selbst "SPECTRE" - den ich auch schon richtig Scheiße fand - ein Juwel der Filmkunst.

Uuuuund der nächste Bondfilm, den ich mir höchstens im Sonderangebot im Verleih angucken werde.
Das ist zwar ein anderes Thema, aber das möchte ich kurz aufgreifen (bei Bedarf bitte abtrennen, liebe Mods) werd ich in Zukunft mit allen Filmen machen. Also - Sonderangebot vielleicht nicht, aber ich werde nicht mehr ins Kino gehen, zumindest nicht als Pärchenabend mit meiner Frau. Als Event mit mehr Leuten überleg ich mir das nochmal aber der Mehrwert den Kino mir bietet sehe ich einfach nicht, spätestens, seit ich zum großen Fernseher auch eine ordentliche Surroundanlage habe.

Und wenn am "Kinoabend" der "Grundpreis" 7,30 ist, wir dann aber mit 3D-Zuschlag (Film lief nur in 3D, mag ich an sich), "Logenzuschlag" (die einzigen Plätze die diesen Zuschclag nicht haben, sind die ersten beiden Reihen) und einem ominösen "filmspezifischen Zuschlag" (offenbar kosten Marvel-Filme da einfach mal per se ein paar Euro) trotzdem auf 12,50 pro Person kommen, dann ist das einfach dreist.
Aber das ist wie gesagt ein anderes Thema.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: YY am 26.07.2017 | 19:16
Alles meh.
Dann doch lieber Kingsmen.

Wobei ich sogar behaupten würde, dass Bond-Filme im alten Stil heute auch funktionieren würden, ohne eine totale Selbstpersiflage zu sein.
Da hat es zum Ende der Brosnan-Ära eher an der Umsetzung gemangelt als am Konzept selbst.

Lustig, wie hier schon von jemandem geschrieben, ich mag Craig, ein guter, vielseitigster Schauspieler, der aber für Bond völlig falsch ist.

Zumindest für die alte Art von Bond-Filmen.
In Casino Royale war er mMn genau richtig, aber diese Spielart wurde dann ja nicht so recht weiter verfolgt.
Da tue ich mir aber schwer zu sagen, ob man nicht wollte oder nur nicht konnte  :P

Ein bisschen weniger Action täte den Filmen gut würde ich sagen.

Finde ich nicht - früher (tm) hat man zum Finale hin schließlich auch mal ein Bataillon Royal Marines o.Ä. auf einen Bösewicht geschmissen  ;) ;D

Was den letzten Bond-Filmen fehlt, ist eine klare Linie.
Eine Weile sah es ja so aus, als müsse ein moderner Bond daherkommen wie Jason Bourne.
Das hat man ja (gnädigerweise) hinter sich gelassen, aber so richtig hat sich die Bond-Reihe doch noch nicht (wieder) gefunden.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Ludovico am 26.07.2017 | 19:37
Bond-Filme im alten Stil würden nach meinem Eindruck nicht mehr funktionieren.
Ich mochte Solo für Uncle, aber der Film war kommerziell ein Reinfall, obwohl er zur Oldschool gehörte.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: knörzbot am 26.07.2017 | 19:53
(Wie war das, Anzug und die Walter PPK, weil sie den Anzug nicht so ausbeult...)
Favorisierte Bond nicht immer die Beretta bevor Q sie einzog?
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Hewisa (gone for good) am 26.07.2017 | 20:09
Favorisierte Bond nicht immer die Beretta bevor Q sie einzog?
War bei Dr. No - und sie wurde ausgetauscht, weil sich die Beretta beim Ziehen im Hosenbund verfing und Bond deswegen schwer veretzt wurde.
http://jamesbond.wikia.com/wiki/Beretta_418

Und ich hab jetzt auf den letzten Threadseiten immer die Verklärung von Sean Connery als Bond-Darsteller gelesen. Dachte ich früher auch, und ich mag Connery wirklich. Aber auch Bonds mit ihm sind teilweise *richtig* kacke. Ich sag nochmal "Diamantenfieber".
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Crimson King am 26.07.2017 | 20:19
Goldfinger gilt ja allgemein als der beste Bond. Der hat Logiklöcher, die denen von Spectre um nichts nachstehen, und die Szene, in der er Pussy Galore auf den Boden zwingt und küsst, bis sie willig wird, und so per Vergewaltigung aus einer feindlichen Lesbe eine freundliche Heterosexuelle macht, kannst du maximal mit dem damaligen Zeitgeist entschuldigen.

Die alten Bonds werden meines Erachtens generell verklärt.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Kowalski am 26.07.2017 | 20:26
Alle Filme sind Kinder und Zeugnisse ihrer Zeit.
Also Sachen die heute nicht mehr zeitgemäß sind nicht zu ernst nehmen.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Crimson King am 26.07.2017 | 21:37
Alle Filme sind Kinder und Zeugnisse ihrer Zeit.
Also Sachen die heute nicht mehr zeitgemäß sind nicht zu ernst nehmen.

Wenn du das einem Zwölfjährigen zeigst, ist das trotzdem ein potenzielles Problem. Der ist nämlich ein Kind unserer Zeit, und die Betonung liegt auf "Kind".
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Mr.Renfield am 26.07.2017 | 22:20
naja, gibts denn irgendeinen james bond, den man 12jährige schauen lassen sollte, insbesondere ohne erwachsene?

und unabhängig davon ob es gute filme sind, der plot auch nur halbwegs plausible passagen enthält, und ob die zugrundeliegenden ethischen/moralischen werte (der handelnden) jemals entschuldbar waren: die alten bonds (also nach meinem empfinden ungefähr bis zum ende der moore ära) hatten flair, die neuen nicht.

das gilt aber auch für viele andere filme, ein douglas sirk melodram ist sicherlich nicht "besser" als ein kontemporäres... aber hat flair.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Kowalski am 26.07.2017 | 22:31
Wenn du das einem Zwölfjährigen zeigst, ist das trotzdem ein potenzielles Problem. Der ist nämlich ein Kind unserer Zeit, und die Betonung liegt auf "Kind".

Welcher 12-jährige schaut sich solche alten Schinken freiwillig an????
Meine jedenfalls nicht.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: alexandro am 26.07.2017 | 22:44
Welcher 12-jährige schaut sich solche alten Schinken freiwillig an????

Ich z.B. - und Anfang der 90er hatte der Großteil von denen auch schon 20-30 Jahre auf dem Buckel.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Kowalski am 26.07.2017 | 22:57
Ich z.B. - und Anfang der 90er hatte der Großteil von denen auch schon 20-30 Jahre auf dem Buckel.

Du bist HEUTE 12??????
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Lyonesse am 26.07.2017 | 23:28
Hui, bin etwas überrascht, dass er es vielleicht doch noch einmal machen will, aber für ihn ist es vermutlich die richtige Entscheidung,
denn eine größere oder berühmtere Rolle wird ihm wohl nicht mehr unterkommen. Insofern - mal abgesehen von dem Riesenhaufen
Kohle - könnte ich's gut verstehen.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Pyromancer am 26.07.2017 | 23:32
Du bist HEUTE 12??????

Was willst du damit aussagen?
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Crimson King am 26.07.2017 | 23:34
Was willst du damit aussagen?

Dass die Zeiten sich seit den 90ern geändert haben.

Tatsächlich sind die alten Filme ansonsten gerade passend für Zwölfjährige. Einige sind allerdings FSK 16, unter anderem Goldfinger.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Pyromancer am 26.07.2017 | 23:42
Dass die Zeiten sich seit den 90ern geändert haben.

Sorry, die ganze Argumentation geht völlig an mir vorbei. Aber ich muss auch nicht alles kapieren.

Zum Thema "Bond" ganz allgemein: Die alten haben einen gewissen angestaubten Charme. Alt = Prä-Brosnan. Danach war Kingsman der erste vollwertige Bond-Ersatz.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: alexandro am 26.07.2017 | 23:44
Soo sehr haben sich die Zeiten seit vor 20 Jahren auch nicht verändert.

Jugendliche schauen sich damals wie heute alte Schinken an, wenn die ein Thema haben, welches sie interessiert.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Der Rote Baron am 26.07.2017 | 23:53
Als ich Daniel Craig in "Casino Royal" gesehen habe, da dachte ich: Heiliges Blech, Batman! Da kann Sean Connery ja glatt packen gehen als bester Bond!
Was hat gefallen? Ein moderner, brutaler, aber gebrochene Bond, der
a) für den Auftrag die "klar gemachte" Tante einfach links liegen lässt
b) die Frage nach "Geschüttelt oder gerührt?" benatwortet mit "Mir scheißegal!" (oder zumindest in der Richtung)
c) nach einer Prügelei ziemlich zerschlagen ist (selbst die Hände sind kaputt)
d) bei der Folterszene (dickes Tau auf die Familienjuwelen) nicht lacht und schlaue Sprüche macht, sondern leidet

und trotzdem als eine Art von Held daher kommt. Super!

Und dann kam "Für ein Quantum DUMM" und all die anderen Folgen ...

Inzwischen finde ich, dass Craig nach Pierce Brosnan der enttäuschenste Bond-Darsteller ist - selbst den viel gescholtenen Lazenby finde ich besser. Timothy Dalton hatte das "Pech" in die totale Tauphase des Kalten Krieges zu fallen, ohne dass man schon einen gesvjeiten anderen Gegner ausgemacht hatte.

Inzwischen ist mein Lieblingsbond Roger Mooe: Früher fand ich den doof, aber er ist für mich der perfekte Bond - unterhaltsam, nimmt sich nicht allzu ernst (ohne zu splapsticky zu werden) und hat viele Comic-Gimmicks, die sich Batman gerne mal ausleihen würde, wenn er kein Anti-Hai-Spray mehr hat. Sean Connery kommt praktisch gleichauf: Wer kann "Goldfinger" oder "From Russia with Love" schon toppen?). Moore erhält den Pokal für "unterhaltsamste Insgesamtdarstellung", Connery die "beste Bond-Klassiker"-Medaille.

Craig wird vor dem "sprechenden Anzugstände"r (alias Pierce Brosnan - als Remmington Steele allerdings super!) zweitbester - von hinten.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: KhornedBeef am 27.07.2017 | 00:13
Was genau war denn an Craig so enttäuschend, nach deinem Liebesbrief oben? Seine Performance habe ich recht konsistent in Erinnerung.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Lyonesse am 27.07.2017 | 00:33
Wenn überhaupt, dann haben sich die Bondfilme der Craig-Ära kontinuierlich immer ernster
und wichtiger genommen - was auf die Dauer ein wenig nervte. Craig selber finde ich da
insgesamt eher das kleinste Problem, der ist schon ganz gut.
Für mich war auch der Auftakt am besten mit Casino Royale. Quantum mochte ich eigentlich auch,
im Gegensatz zu vielen, obwohl der schon schwächer war als der erste Streifen.
Die Idee von Skyfall war natürlich gut, aber der hat sich zu sehr darin gefallen, sich äußerst ernst zu
nehmen - seht mal her: Bond liefert große Oper. Und Spectre fand ich insgesamt enttäuschend. Da wurde
echt viel Potential verschenkt, und der Film kam auch irgendwie schlampig daher, was jetzt nicht heißen
soll das er total ungenießbar war, aber den würde ich bei den Craig-Bonds ganz hinten einordnen.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Kowalski am 27.07.2017 | 00:48
Soo sehr haben sich die Zeiten seit vor 20 Jahren auch nicht verändert.

Jugendliche schauen sich damals wie heute alte Schinken an, wenn die ein Thema haben, welches sie interessiert.

Jein. Also die alten Sachen eher nicht, außer einer ist wirklich James Bond Fanboy.
Meine hocken vor dem PC und schauen ab und an Mangas oder neuere Serien.
Die neuen Bonds, ja, die wären interessant.
Die alten weniger.

In D sind die meisten tatsächlich ab 16, Goldfinger z.B.
In anderen Ländern aber auch ab 12.

Mit 12 oder 14 war die Welt der Erwachsenen und der Beziehungen untereinander eine andere als die Kinderwelt, mir wäre nie eingefallen mit Gleichaltrigen so zu agieren wie ich das von den Erwachsenen in Filmen gesehen habe. Und auch da ist es ja nicht so das James Bond der einzige Film ist den man da kennt.

Tim Thaler, Manni der Libero, Spock, Kirk, Commander Koenig, Luke.
Das waren meine "Idole" als 12 bis 14 Jähriger.

Tun wir mal nicht so als würden heute lauter kleine Chauvis aufwachsen nur weil in einigen älteren Filmen sich jemand daneben benimmt.
Auch damals war das ja nicht "Gentlemanlike".
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: KlickKlack am 27.07.2017 | 02:51
Zitat
Inzwischen finde ich, dass Craig nach Pierce Brosnan der enttäuschenste Bond-Darsteller ist - selbst den viel gescholtenen Lazenby finde ich besser.
Ich fand Brosnan eigentlich ziemlich gut. Was muss Bond denn können? Er muss sich in außerordentlich elitäre Kreise einschleusen können - Bosnan nimmt man das, ebenso wie Moor ab, da beide sehr attraktiv und kultiviert sind, Charme und Ausstrahlung besitzen. Craig nehme ich das nicht ab. In diesem Sinne wäre eben auch ein schwarzer Bond unglaubwurdig, denn bei 90% der Auslandseinsätze würde er schlicht zu viele Probleme haben in die entsprechenden Kreise einzudringen, also denkbar schlechtes Agentenmaterial.

Auf der anderen Seite muss er eine professionelle Kaltblütigkeit besitzen, die er von einer Sekunde auf die andere überkommen kann. Auch da war Bosnan perfekt, dem nimmt man ab, dass er die Dame seinen Herzens im nächsten Augenblick and Schutzschild missbraucht. Nicht schön, aber passend.

Ein moderner James Bond wäre wahrscheinlich eh eher ein Computer Experte, was natürlich wieder lustig wäre...
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Mr.Renfield am 27.07.2017 | 08:55
(auch?) bei brosnan ist nicht der schauspieler das problem sondern die drehbücher. das er "james bond" kann, beweist er grandios als dessen schmierige parodie "andrew osnard" im schneider von panama.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Crimson King am 27.07.2017 | 09:23
Auch damals war das ja nicht "Gentlemanlike".

Das war in den 60ern sozial völlig akzeptiert. Wir reden da immerhin von einer Zeit, in der verheiratete Frauen ohne Erlaubnis ihres Mannes nicht arbeiten durften, der Vermieten einer Wohnung an unverheiratete Paare strafbar war, und man erst wenige Jahre zuvor auf die Idee gekommen ist, Homosexualität sei keine Krankheit, die durch Kastration zu heilen wäre. Der Grundgedanke, eine Lesbe wäre einfach nur noch nie von einem richtigen Kerl ran genommen worden, gehört da dazu.


Ich fand Brosnan eigentlich ziemlich gut.

Geht mir ähnlich. Den letzten Brosnan habe ich nicht gesehen. Tomorrow never dies hat einen starken Bond und einen brillianten Gegenspieler. Leider stimmt der Rest nicht. Die anderen beiden Brosnan-Bonds finde ich hervorragend.


Craig ist meines Erachtens einfach ein anderer Bond. Nicht umsonst hat man das Franchise ja auch rebootet. Das muss einem natürlich nicht gefallen.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: BobMorane am 27.07.2017 | 09:32
Ist das schon bestätigt das Craig nochmal einen macht? Auf der IMDB steht sein Status noch als rumored.

Ich fand ihn als Bond gut. Er ist halt weniger der smarte selbstironische Bond (Moore, Brosnan) als der kaltschnäutzige Killer der weis das er die Rente nicht erleben wird und sein Gewissen mit Alk und Frauen betäubt (Connery, Flemmings Bond). Die Filme sind wie in der Serie immer ein auf und ab. Casino Royal war großartig. Nach Quantum wollte ich mein Geld zurück. Skyfall fand ich gut. Ein kleiner Störfaktor war der Sprung von "Rookie" 00 Agenten in Casino/Quantum zum Veteranen in Skyfall. Da fehlte mir was zwischen. Spectre lag für mich irgendwo dazwischen.

Was ich Craig übel nehme ist wie er nach Spectre über die Rolle her gezogen ist. Ganz ehrlich so redet man nicht über die Rolle, die einen zum Star gemacht hat. Ald Produzent/Studio würde ich ihn nicht noch mal nehmen.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Grimtooth's Little Sister am 27.07.2017 | 10:07
Connery-Moore-Brosnan,die anderen Darsteller bringen es für mich echt nicht. Hab allerdings seither auch nur die Trailer gesehen, weil ich generell nicht mehr ins Kino gehe und mein Mann Bond hasst, weswegen hier nie die Filme auftauchen werden.

Bloom war super als Legolas, in einigen anderen Filmen auch nicht schlecht aber als Bond egal welchen Alters löst das bei mir nur Lacherfolge aus.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Ludovico am 27.07.2017 | 10:40
@Bob
Laut New York Times steht es fest. Diese bezieht sich auf 2 Insider.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Lyonesse am 27.07.2017 | 10:57
Ich fand Brosnan eigentlich ziemlich gut. Was muss Bond denn können? Er muss sich in außerordentlich elitäre Kreise einschleusen können - Bosnan nimmt man das, ebenso wie Moor ab, da beide sehr attraktiv und kultiviert sind, Charme und Ausstrahlung besitzen. Craig nehme ich das nicht ab.

Gut, Craig verstrahlt so eine Art Malochercharme und das muß man nicht mögen. Dennoch war er für den Basic-Bond ohne Gadgets
eine gute Wahl. Ein harter Hund und kaltblütiger Killer, der auch was aushält, wenn es sein muß.
Moore und Brosnan waren sicher attraktiver, charmanter und vielleicht auch kultivierter - bei Bond bin ich mir nie sicher, ob ihn das eigentlich
überhaupt wirklich interessiert oder ob es halt zu seinem Handwerk gehört, das zu wissen - aber für das was sie mit Bond machen wollten,
war ein etwas grobschlächtigerer Typ, der wieder ein wenig in Richtung Connery geht, einfach die bessere Wahl.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: BobMorane am 27.07.2017 | 11:01
So dann mache ich auch mal ein Bond Ranking. Generell ist das Feld da recht dicht beieinander. Jeder Schauspieler hat die Rolle anders interpretiert und seine Akzente gesetzt.

1: Sean Connery, er war halt der erste, liegt von seiner Interpretation nahe am der Romanfigur und mir haben bis auf Diamantenfieber alle seine Filme gut gefallen und selbst der hat keine Schmerzattacken ausgelöst.

2: Daniel Craig, zu dem habe ich mich oben ja schön geäußert.

3: Als Vertreter der charmanter Gentleman Fraktion liegen hier Roger Moore und Pierce Brosnan eigentlich gleich auf. Moore hat einige meiner Lieblingsfilme gemacht (Live and let die und The man with the golden Gun) wirkte aber in den späteren Filmen mit Mitte 50 die man ihm auch ansah schon manchmal was peinlich und Moonraker. Brosnan hat für mich keine so starken WOW oder OMG Effekte.

4: Timothy Dalton, fand ich eigentlich ganz gut aber die Filme waren es für mich nicht.

5: George Lazenby habe ich eigentlich immer Verteidigt, aber bei meinem Bond im Laufe der Jahre Reise musste ich feststellen der Soundtrack ist das einzig gute an dem Film.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Mr.Renfield am 27.07.2017 | 11:09
du hast david niven vergessen  ~;D
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Der Rote Baron am 27.07.2017 | 11:13
Blasphemisches zur Diskussion:
Ich glaube, mir gefallen die Bonds seit Dalton nicht mehr so irre, weil irgendwie der soziale und kulturelle Hintergrund für den Bond-Charakter weg ist:
1. Eine Superorganisation wie Spectre, die Profite abgreifen und die Geschicke der Welt bestimmen will, indem sie die beiden Supermächte SU und USA (und manchmal China) gegeneinander ausspielt, wirk eigentlich nur noch putzig bzw. das funktioniert so nicht mehr. Oder doch: dann brauche ich aber nur irgendeinen -beliebigen Großkonzern zu nehmen und nicht eine weltweite Verschwörung.
2. Das ganze durch islamische Terroristen zu erstezen lauft auch nicht. Leute, die sich in afghanischen Berghöhlen verkriechen oder Halbidition dazu übereen, sich für ein Haufen geiele Paradieselsen 6 Pfund Schrauben durch die Eingeweide zu jagen, sind keine Bond-Gegner.
3. Das mit dem "normalen" organisierten Verbrechen hat schon im zweiten Bond mit Dalton nicht funktioniert. Ist entweder zu grausam (daher verliert Felix Leiter im Haubecken auhc nur ne Menge Blut, aber nicht mal ein Fingerlein) oder zu farblos (was können die schon groß an Besonderheiten aufbringen?).
4. Besondere Fähigkeiten, unglaubliche Plots, viel Aktion und ein Typ, der alles kann - da nehme man dann doch gleich Marvel oder DC.

"Casino Royale" war in der Beziehung damals ein frischer Wind in Richtung "Erdung" des Charakters. Allerdings waren die folgenden Filme dann doch recht so-so und Craigs Bond fehlte .... irgendwas.

Was ment ihr? Vielleicht ist Bond einfach "durch" - ohne Kalten Krieg, einem Reich des Bösen und in einer Welt, in der man exotische Orte selbst bereisen kann, wenn man es durch die Großkontrolle am Flughafen geschafft hat.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: BobMorane am 27.07.2017 | 11:15
Ja und Peter Sellers, Ursula Adress und Woody Allen auch. Ich hatte mich jetzt nur auf die offiziellen Bonds bezogen.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Waylander am 27.07.2017 | 11:15
Ich bin vor allem gespannt, ob Christoph Walz wieder mitmachen wird. Eine Rückkehr von Blofeld wurde ja am Ende von Spectre offensichtlich angekündigt.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Mr.Renfield am 27.07.2017 | 11:29
Blasphemisches zur Diskussion:
..
Was ment ihr? Vielleicht ist Bond einfach "durch" - ohne Kalten Krieg, einem Reich des Bösen und in einer Welt, in der man exotische Orte selbst bereisen kann, wenn man es durch die Großkontrolle am Flughafen geschafft hat.

muß dir leider in allen punkten recht geben
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Menthir am 27.07.2017 | 11:44
Ich bin vor allem gespannt, ob Christoph Walz wieder mitmachen wird. Eine Rückkehr von Blofeld wurde ja am Ende von Spectre offensichtlich angekündigt.

Dann hoffentlich mit einer Leistung, die nicht die Verwässerung mit Pseudofieseligkeit von Dr. King Schultz ist, die schon die Verwässerung in der Darstellung von Hans Landa war. Für mich lag in Waltz' Leistung einer der großen Punkte, warum Spectre unter seinen Möglichkeiten blieb. Nachdem Waltz durch seine Rollen bei Tarantino sehr - sicher auch teils zurecht - gehyped wurde, hat er dieselbe Grundmasche nochmal neu aufgegossen und das war für den Rahmen des Filmes und seines eigentlichen, schauspielerischen Profils nicht angemessen.

Ich persönlich mag Craig als Bond und für mich waren Casino Royale und Skyfall auch die beiden besten Bonds der Post-Cold-War-Era. Seine Darstellung ist gritty, und er ist Bond, ohne zu superheldenhaft zu sein; was in dieser Super Hero-Movie-Zeit eine gewisse Kunst ist. Dass die Probleme auch im Establishment liegen und die Loyalitäten nicht mehr so klar erscheinen, wie sie es noch zu den Zeiten des Kalten Krieges dargestellt wurden und am Ende trotz allem wirkten, ist erfrischend und wird in der Stimmung der Filme gut umgesetzt und Craigs Charakter ist dafür sehr gut gewählt. Allerdings scheitern diese Bonds manchmal an ihrem Anspruch. Liegt allerdings auch daran, dass sie aus Nostalgiegründen so viele Verweise auf alte Bondfilme machen wollen und damit den eigenen Rhythmus konterkarieren und manchmal aus dem Tritt geraten. Und die Bondvillains sind zudem - trotz an sich guter Besetzung - in letzter Zeit durchwachsen.

Ich gebe zu, das mag vor allem nur mein Eindruck sein. Aber gerade von Blofeld war ich...enttäuscht. Es lag nicht daran, dass Waltz nicht aussieht wie Donald Pleasence, sondern vor allem daran, dass es die dargebotene Darstellung wie ein schlechter Aufguss oder wie aus der Konserve wirkte. Hat mich echt geärgert. Ansonsten fand ich Spectre erträglich und vor allem die Startszene toll inszeniert.

Ich kann also gut damit leben, dass Craig das nochmal macht. Kritik an ihm oder seine Kritik an der Reihe hin oder her. Seine Kritik führt hoffentlich zu einer Verbesserung und damit wieder zu einem sehenswerten Bond.
Ich teile nämlich die Einschätzung, dass die Qualität innerhalb der Reihe auch bei den jeweiligen mehrfach besetzten Schauspielern sehr schwankend ist. :)
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Lyonesse am 27.07.2017 | 13:27
So lange es Geheimdienste gibt, ist Bond eigentlich nicht überflüssig, aber letztendlich ist es
eine alte Kinoserie, die sich immer wieder neu definieren und der Zeit anpassen muß, und das
gelingt mal mehr oder weniger gut.
Waltz war als Blofeld für mich hart am Rande der Fehlbesetzung, weil er die Rolle gar nicht wirklich
angenommen hat. Stattdessen bekam man, wie auch oben schon erwähnt, den altbekannten Tarantino-
Charakter aus Django und den Inglorious Basterds vorgesetzt - habe manchmal das Gefühl, Waltz macht
seit Jahren nichts anderes mehr. Das ist jetzt auch nicht wirklich neu, was die Rollenfestlegung im Filmgeschäft
anbelangt, aber Christoph Waltz schießt da so langsam den Vogel ab.

Edit: Immerhin war er aber offenbar selber nicht so wirklich zufrieden mit seiner Blofeldinterpretation.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Der Rote Baron am 27.07.2017 | 13:34
Waltz kann nur noch eins: distinguierter Fiesling, mehr oder weniger am Rande der Zurechnungsfähigkeit.

War nicht immer so (siehe: Lenz oder die Freiheit, König der letzten Tage), aber da war man ja auch noch deutscher TV-Schauspieler und nicht ÖSTEREICHISCHER MEGA-STAR IN HOLYWOOD!!!

Landa war toll. Danach kam nur noch Landa mit nem anderen Namen (selbst in Wasser für die Elefanten gibt er den Zirkus-Landa).

Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: YY am 27.07.2017 | 13:44
Vielleicht ist Bond einfach "durch" - ohne Kalten Krieg, einem Reich des Bösen und in einer Welt, in der man exotische Orte selbst bereisen kann, wenn man es durch die Großkontrolle am Flughafen geschafft hat.

Sehe ich genau umgekehrt.

Bond war schon immer Eskapismus; die Filme boten eine einfache Welt mit klaren Feinden und einfachen Gegenmaßnahmen..
Und dazu gehört auch das Neben- bzw. Miteinander von exotischen Schauplätzen und den Abenteuern, die er dort erlebt. Einfach hinreisen reicht eben nicht (und wäre ja nun auch keine echte Alternative zum Kinobesuch, weil das zwei völlig verschiedene Baustellen sind).


So gesehen wäre das heute aktueller denn je, denn so einfach, wie der Kalte Krieg damals schien, ist es heute nicht mehr.

Bond-Bösewichter waren immer eindeutig böse, aber zugleich immer kultiviert.
Da können weder zeitgenössische Konzerne noch die OK mithalten, weil jeweils eine der beiden Säulen fehlt und das die Geschichten entsprechend prägen würde.


4. Besondere Fähigkeiten, unglaubliche Plots, viel Aktion und ein Typ, der alles kann - da nehme man dann doch gleich Marvel oder DC.

Superhelden können genau eine (übernatürliche) Sache, das ist schon deutlich anders als einer, der zumindest mögliche Dinge im richtigen Moment hinbekommt - und auch nur dann; Bond stellt sich manchmal an wie der erste Mensch und ist nicht immer aalglatt und hyperkompetent.
Wobei "planlos in die Fänge des Bösewichts stolpern und von da an improvisieren" Bonds bewährte Ermittlungsmethode ist...  ;D


Die Reihe müsste wie gesagt "nur" mal wieder ihre bzw. eine Linie finden.
Sie ist schon nicht mehr, wie sie mal war - damit würde man sich auch nur noch bei den Hommagen und Persiflagen einreihen.

Jetzt kann man eben den altbekannten Weg weiter gehen und modernisieren: schnelle Autos, schöne Frauen, irrwitzige Abenteuer.
Das geht natürlich, aber man muss auch sehen, dass andere Filmreihen da mittlerweile deutlich eher den Zeitgeist treffen (und damit tatsächlich die alte Nische der Bond-Filme besetzt haben).

Man kann ebenso hergehen und Bond neu beleuchten; mehr Drama, mehr Technothriller u.Ä.
Ginge alles, aber dann darf es eben keine so halbgare Mischung sein wie in Skyfall, in dem Bond und der MI6 stellenweise sehr introspektiv und selbstkritisch daherkamen, der aber gleichzeitig Plotelemente hatte, die den hanebüchensten Beispielen aus den alten Hochzeiten der Reihe in nichts nachstehen.


Es wäre mMn auch kein Problem, das filmweise durchzuwechseln. Dann wird die Anfangsszene eben umso wichtiger, weil die die Stimmung für den ganzen Film setzen muss.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Sashael am 27.07.2017 | 16:07
Ansonsten fand ich Spectre erträglich und vor allem die Startszene toll inszeniert.
Spectre fand ich vor allem Dank Waltz wirklich grauslig, aber du hast Recht, die Startszene war grandios inszeniert.
Leider wurde dieser Hoffnung machende Ersteindruck durch den drölften Überflug des halb ausser Kontrolle geratenen Hubschraubers über die Festmenge gleich wieder komplett torpediert.
Und von da an gings bergab.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Pyromancer am 27.07.2017 | 16:27
Ja und Peter Sellers, Ursula Adress und Woody Allen auch. Ich hatte mich jetzt nur auf die offiziellen Bonds bezogen.

Der erste Casino Royale IST ein offizieller Bond-Film - auch wenn das die Bond-Fans (und Eon Productions) nicht gerne hören.  8)

https://www.youtube.com/watch?v=0px9QxojVjU
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Kowalski am 27.07.2017 | 16:28
Waltz kann nur noch eins: distinguierter Fiesling, mehr oder weniger am Rande der Zurechnungsfähigkeit.

War nicht immer so (siehe: Lenz oder die Freiheit, König der letzten Tage), aber da war man ja auch noch deutscher TV-Schauspieler und nicht ÖSTEREICHISCHER MEGA-STAR IN HOLYWOOD!!!

Landa war toll. Danach kam nur noch Landa mit nem anderen Namen (selbst in Wasser für die Elefanten gibt er den Zirkus-Landa).

Ist nicht seine Stimme und Ton teilweise irritierend?
Das Schauspiel unterscheidet sich durchaus.

Wobei ich heute eher einen jüngerem Fiesling platzieren würde. Wunderbar wandelbar und immer wieder anders, Daniel Brühl. Auch weil man ihm im ersten Moment den Fiesling gar nicht zutrauen würde?
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Talasha am 27.07.2017 | 16:53

angenommen hat. Stattdessen bekam man, wie auch oben schon erwähnt, den altbekannten Tarantino-
Charakter aus Django und den Inglorious Basterds vorgesetzt - habe manchmal das Gefühl, Waltz macht
seit Jahren nichts anderes mehr. Das ist jetzt auch nicht wirklich neu, was die Rollenfestlegung im Filmgeschäft
anbelangt, aber Christoph Waltz schießt da so langsam den Vogel ab.
Frag mal Bela Lugosi.  ;) Aber ja, Waltz ist leider tatsächlich ein bisschen eintönig.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Lyonesse am 27.07.2017 | 16:54
Wobei ich heute eher einen jüngerem Fiesling platzieren würde. Wunderbar wandelbar und immer wieder anders, Daniel Brühl. Auch weil man ihm im ersten Moment den Fiesling gar nicht zutrauen würde?

Jo, der wäre ok und als Baron Zemo hat er ja auch schon mal geübt. ;)
Mir würde aber mal wieder ein Schurke aus Indien oder auch mal aus Schwarzafrika gefallen.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Mr.Renfield am 27.07.2017 | 16:56
wenns schon keine weibliche bond gibt, wie wäre es mal mit ner weiblichen oberschurkin?
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Ludovico am 27.07.2017 | 16:57
wenns schon keine weibliche bond gibt, wie wäre es mal mit ner weiblichen oberschurkin?

Stimmt! Die letzte gab es in einem Brosnan.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Mr.Renfield am 27.07.2017 | 17:31
stimmt, die hatte ich ganz vergessen... war aber irgendwie auch nur vermeintliches bondgirl, das dann doch böse ist. zur richtigen erzschurkin reichte es (zumindest in meiner erinnerung) nicht.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Tante Petunia am 27.07.2017 | 17:46
stimmt, die hatte ich ganz vergessen... war aber irgendwie auch nur vermeintliches bondgirl, das dann doch böse ist. zur richtigen erzschurkin reichte es (zumindest in meiner erinnerung) nicht.
Erm: Moonraker?! +O)
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Lyonesse am 27.07.2017 | 18:03
Dafür sind die Mittelsmänner traditionell meist weiblich.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Ludovico am 27.07.2017 | 19:51
Erm: Moonraker?! +O)

In Moonraker waren alle Bösewichte doch männlich.

Oder meinst Du Grace Jones in A View to Kill. Die war bloss Killerin.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Tante Petunia am 27.07.2017 | 19:54
In Moonraker waren alle Bösewichte doch männlich.

Oder meinst Du Grace Jones in A View to Kill. Die war bloss Killerin.
Irgendwie spielt mir mein Gedächtnis da einen Streich... ~;P ich muß wohl mal wieder meine Bondkenntnisse erneuern....Irgendwas mit Roger Moore geistert da vor meinem geistigen Auge....
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Talasha am 27.07.2017 | 20:04
Irgendwie spielt mir mein Gedächtnis da einen Streich... ~;P ich muß wohl mal wieder meine Bondkenntnisse erneuern....Irgendwas mit Roger Moore geistert da vor meinem geistigen Auge....
Hoppelt er im All(Moonraker) oder auf einem GEstüt(Im angesicht des Todes) herum?
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Tante Petunia am 27.07.2017 | 20:15
Hoppelt er im All(Moonraker) oder auf einem GEstüt(Im angesicht des Todes) herum?
Argh - ich war wohl im Geiste bei Octopussy - nunja 1983... das erklärt meine Gedächtnisverirrung wohl hinreichend.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Socrates am 27.07.2017 | 20:30
Ich bin für eine Evil Conchita Wurst. Die Zeit dafür ist gekommen! :headbang:
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Tante Petunia am 27.07.2017 | 20:31
Ich bin für eine Evil Conchita Wurst. Die Zeit dafür ist gekommen! :headbang:
Für wen, bitte?  :o
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Kowalski am 27.07.2017 | 21:12
Ich bin für eine Evil Conchita Wurst. Die Zeit dafür ist gekommen! :headbang:

Kann man machen, falls es Schauspielern kann.
(Was ist das korrekte Geschlecht bei jemandem der beides verkörpert und bei dem man sich nicht sicher ist ob man ihn als Mann oder sie als Frau betrachten will???)
Viele IT-Systeme (z.B. SAP) kennen männlich, weiblich und "other".
Ich pack Conchita mal in "other".

Commander Duden, berichten sie!
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Mr.Renfield am 27.07.2017 | 21:14
nein, conchita singt nur den titelsong... ist ja oft eh das was am längsten von nem bondfilm in erinnerung bleibt
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Mr.Renfield am 27.07.2017 | 21:16
(Was ist das korrekte Geschlecht bei jemandem der beides verkörpert und bei dem man sich nicht sicher ist ob man ihn als Mann oder sie als Frau betrachten will???)

dasjenige, das die person sich wünscht. in diesem fall soweit mir bekannt also weiblich.
wobei die dame ja eh nur eine kunstfigur ist. wie sich die person die unter diesem künstlernamen auftritt selbst sehen möchte, weiß ich nicht.
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Kowalski am 27.07.2017 | 21:22
Hmm. Evil Glööckler?
Der Diamanten hortet und von einem Wissenschaftler Naniten die Diamanten fressen in eine super erfolgreiche Parfümserie einbauen lässt?
Dann ist er der einzige mit echtem Bling-Bling!
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Tante Petunia am 27.07.2017 | 21:28
Hmm. Evil Glööckler?
Der Diamanten hortet und von einem Wissenschaftler Naniten die Diamanten fressen in eine super erfolgreiche Parfümserie einbauen lässt?
Dann ist er der einzige mit echtem Bling-Bling!
Großartig - ich sehe gerade ein oWoD-Abenteuer vor meinem geistigen Auge um diese wundervolle Idee herum entstehen!  :d :D
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Sashael am 27.07.2017 | 21:49
Großartig - ich sehe gerade ein oWoD-Abenteuer vor meinem geistigen Auge um diese wundervolle Idee herum entstehen!  :d :D
Oder besser Unknown Armies? ;)
Titel: Re: James Bond geht vor die Hunde
Beitrag von: Tante Petunia am 27.07.2017 | 22:11
Oder besser Unknown Armies? ;)
Öhm - laß mich bitte kurz überlegen -  in meinem persönlichen Kopfkino: Nein.  >;D ~;D ;)