Die deutsche Ausführung, unter dem Namen "Verlies – das Spiel um Gräber, Grüfte, Ungeheuer" erschienen, ist zwar stark vereinfacht worden, trägt aber den gleichen Charakter. Die folgende Beschreibung des Spiels ist auf die amerikanische Version bezogen.
„Das Ausmaß der Gewalttätigkeit in dieser Scheinwelt ist enorm. Es gibt kaum eine Partie, in der die Spieler nicht in Mord, Brandstiftung, Folterung, Vergewaltigung oder Straßenraub verwickelt sind“
Prinzipiell stimmen doch die Fakten.
Jeder, der eingeladen wird, Dungeons and Dragons zu spielen, vor allem jeder Christ, sollte folgendes im Sinn behalten:
Das Spiel fördert die Habgier und den Materialismus. Die Hauptaufgabe der Figuren besteht darin, sich Schätze anzueignen, die ihnen nicht rechtmäßigerweise gehören. Wie läßt sich dies mit dem inspirierten Rat des Apostels Paulus vereinbaren: „Wenn wir ... Lebensunterhalt und Bedeckung haben, werden wir mit diesen Dingen zufrieden sein. Denn die Geldliebe ist eine Wurzel von schädlichen Dingen aller Arten.“ (1. Tim. 6:8, 10)?
Das Spiel fördert Gewalttätigkeit. Jesus forderte seine Nachfolger aus: „Fahrt fort, eure Feinde zu lieben und für die zu beten, die euch verfolgen“ (Mat. 5:44). Das ist nicht einfach. Fällt es Christen leichter, diesem Rat nachzukommen, wenn sie in die Rolle eines gewalttätigen anderen Ichs schlüpfen? Zugegeben, die Gewalttätigkeit in dem Spiel ist nicht „Wirklichkeit“ doch selbst wenn sie nur eingebildet ist, kann sie früher oder später das Herz beeinflussen. Jesus wies darauf hin, wenn er sagte: „Aus dem Herzen [kommen] böse Überlegungen, Mordtaten“ (Mat. 15:19). „Mehr als alles sonst, was zu behüten ist“ heißt es warnend im Bibelbuch der Sprüche, „behüte dein Herz, denn aus ihm sind die Quellen des Lebens.“ Die Frage erhebt sich also: Kann jemand, der ein Spiel wie Dungeons and Dragons spielt, diesen biblischen Rat befolgen? (Spr. 4:23).
Das Spiel fördert den Polytheismus und den Dämonismus. Schon ein flüchtiger Blick auf einige der Figuren und Ungeheuer, die in der Spielanleitung erwähnt werden, sollte Christen davon überzeugen, daß dieses Spiel nichts für sie ist. Es kommen Zauberer (Medien, Seher und Beschwörer), Elfen, Höllenhunde, Kobolde, Monster, Knochenmänner, Gespenster, Vampire und Zombies vor, um nur einige wenige zu nennen. Von erfahrenen Spielern wird erwartet, daß sie sich gründliche Kenntnisse über die Eigenschaften solcher gräßlichen Spielgefährten aneignen. Christen dagegen werden davor gewarnt, die „tiefen Dinge des Satans“ kennenzulernen (Offb. 2:24).
Nach den ersten Zügen mag solch ein dämonischer Beiklang noch wie ein harmloser Spaß erscheinen, in späteren Phasen des Spiels jedoch nimmt der Dämonismus gefährliche Ausmaße an. „Einige meiner hochentwickelten Figuren hatten sich übersinnliche Kräfte angeeignet“, erinnert sich ein Exspieler, „und während eines Spiels kämpften sie unmittelbar gegen Dämonen und Teufel. Es war irgendwie unheimlich. Wir waren erschrocken und haben es nie wieder versucht.“
Warum ist es jetzt unchristlich, gegen Dämonen und Teufel zu kämpfen? o:) >;D :smash: o:)Das ist nicht unchristlich.
Das Spiel fördert die Habgier und den Materialismus. Die Hauptaufgabe der Figuren besteht darin, sich Schätze anzueignen, die ihnen nicht rechtmäßigerweise gehören. Wie läßt sich dies mit dem inspirierten Rat des Apostels Paulus vereinbaren: „Wenn wir ... Lebensunterhalt und Bedeckung haben, werden wir mit diesen Dingen zufrieden sein. Denn die Geldliebe ist eine Wurzel von schädlichen Dingen aller Arten.“ (1. Tim. 6:8, 10)?
9 Die aber reich werden wollen, fallen in Versuchung und Fallstrick und in viele unvernünftige und schädliche Begierden, welche die Menschen in Verderben und Untergang versenken. 10 Denn eine Wurzel alles Bösen ist die Geldliebe, nach der einige getrachtet haben und von dem Glauben abgeirrt sind und sich selbst mit vielen Schmerzen durchbohrt haben. (1.Tim 6,9+10)Genau so ergeht es doch den Spielfiguren. Wer meint den Drachen bestehlen zu zu müssen wird zu Asche verbrannt.
Dungeons and Dragons ist von dem Gedankengut Satans, des Teufels durchsetzt, der schon immer Habgier, Gewalttätigkeit und Dämonismus gefördert hat.Die wissen/wussten, was der Ankläger denkt. Die müssen ihn gut kennen/gekannt haben. :ctlu: :ctlu:
Ach, diese Schweinehunde, die dürfen doch nicht einfach lügen. Es sind doch Christen!Zwischen nicht lügen sollen und nicht lügen dürfen gibt es einen Unterschied, den du geflissentlich unterschlägst. ;)
Was ich immer wieder erschreckend finde wie sehr biblische Zitate aus dem Zusammenhang gerissen werden und mit Gewalt für die eigene Position/Propaganda eingespannt werden.Was erwartest du von einer christlichen Sekte? Objektivität? >;D
Was erwartest du von einer christlichen Sekte? Objektivität? >;DDas ist witzig, der Begriff der Sekte ist nämlich schon nicht objektiv.
Das ist witzig, der Begriff der Sekte ist nämlich schon nicht objektiv.
Die Frage, ob es im Rollenspiel so viel Gewalt geben muss, finde ich übrigens durchaus auch ungeachtet etwaiger Kritiken von religiöser Seite spannend. Vielleicht ist es langsam an der Zeit, dass sich das Rollenspiel hinsichtlich dieses Lösungsweges Nr. 1 selbst reflektieren sollte.Das Rollenspiel bietet zumindest die Möglichkeit, einen anderen Lösungsweg zu wählen und imho reflektieren Rollenspieler schon ziemlich lange diesen Lösungsweg. Nur bieten Mainstreamspiele zumeist einen recht umfangreichen Taktikpart im Regelwerk und der will schließlich genutzt werden. >;D
Das ist witzig, der Begriff der Sekte ist nämlich schon nicht objektiv.
Die Frage, ob es im Rollenspiel so viel Gewalt geben muss, finde ich übrigens durchaus auch ungeachtet etwaiger Kritiken von religiöser Seite spannend.
Was Gewalt als Konfliktlöser und Spannungsmoment angeht, kann man eigentlich nur antworten:"Der, der ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein." Die Bibel selbst beinhaltet soviel Gewalt... Moses und die Midianiter, Kain und Abel, David und Goliath, ...Tja, da lob ich mir den Katholizismus. Bei uns ist es Pflicht Land und Mitbürger notfalls mit Waffengewalt zu verteidigen. ;)
Schau dir andere erzählende Medien an: Kino, Buch, TV, Computerspiele... in allen taucht Gewalt als Spannungsquelle und Konfliktmittel auf. Warum sollte da ausgerechnet Rollenspiel abweichen?Weil man es besser machen möchte? Es gibt auch eine Menge Kinofilme, Bücher, TV-Sendunden und Computerspiele, die ohne Töten auskommen. Ich mache mir ja nicht mal Gedanken darum, dass es überhaupt vorkommt, sondern in welchem Maße und auf welche Art und Weise. Es wird doch in den meisten Fantasy-Runden als … üblich und völlig normal hingenommen, Gegner zu töten. Die Helden verfolgen ein Ziel, wer sich in den Weg stellt, muss gewöhnlich sterben. Ich habe es sogar oft genug erlebt, dass sich Spieler ärgerten, wenn mal ein Gegner einen Kampf überlebte und man einen Gefangenen am Hals hatte, den man irgendwie loswerden musste.
Und was sind die Zeugen Jehovas deiner Meinung nach?Meine Meinung über die Zeugen Jehovas ist eigentlich unerheblich, da dies nichts mit der Tatsache, dass Sekte kein wertfreier Begriff ist, zu tun hat? Aspekte der Problematik des Sektenbegriffes kann man inzwischen sogar auf Wikipedia nachlesen (in Grundzügen), insofern ist das jetzt kein esoterisches Geheimwissen, über das nur ein paar Soziologen, Sprachwissenschaftler oder Religionswissenschaftler diskutieren. Was die Zeugen Jehovas angeht, nur mal so als Tipp: Die Zeugen sind in mehren Bundesländern Körperschaft öffentlichen Rechts, d.h. sie sind als Religionsgemeinschaft anerkannt und haben kirchenähnliche Strukturen. Ich würde es vielleicht einfach mal mit dem Wörtchen "Religion" versuchen.
c) ...naja, gerade die Zeugen mit ihrem Faible für alles alttestamentarische sollten in diesem Punkt vielleicht dem Ball flach halten.Gerade die Zeugen Jehovas sind übrigens lebende Pazifisten und Kriegsdienstverweigerer, die dafür zur Zeit des Nationalsozialismus verfolgt wurden. Warum genau meinst du also, sollen sie den Ball flach halten? Weil es in der Bibel Geschichten von Gewalt gibt? Darum geht es doch nicht!
Was Gewalt als Konfliktlöser und Spannungsmoment angeht, kann man eigentlich nur antworten:"Der, der ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein." Die Bibel selbst beinhaltet soviel Gewalt... Moses und die Midianiter, Kain und Abel, David und Goliath, ...
Gerade die Zeugen Jehovas sind übrigens lebende Pazifisten und Kriegsdienstverweigerer, die dafür zur Zeit des Nationalsozialismus verfolgt wurden. Warum genau meinst du also, sollen sie den Ball flach halten? Weil es in der Bibel Geschichten von Gewalt gibt? Darum geht es doch nicht!Sie sind aber auch autokratisch und antidemokratisch - sie haben sich dem Kriegsdienst ja nicht aus pazifistischen Dingen verweigert, sondern aus der Ablehnung der staatlichen Weisungsbefugnis. Da spielt auch deutlich mit hinein, dass wir ja "in den letzten Tagen" leben und nur Gottes Königreich als lebenswürdige Staatsform gesehen wird.
Was die Zeugen Jehovas angeht, nur mal so als Tipp: Die Zeugen sind in mehren Bundesländern Körperschaft öffentlichen Rechts, d.h. sie sind als Religionsgemeinschaft anerkannt und haben kirchenähnliche Strukturen. Ich würde es vielleicht einfach mal mit dem Wörtchen "Religion" versuchen.Das Problem ist da ebenso wie bei Scientology die Ablehnung der weltlichen Ordnung (die so natürlich auch bei anderen Religionsgemeinschaften auftritt). Man kann als Staat einfach nicht derartige Tendenzen hinnehmen, wenn man die eigene Legitimation nicht in Frage gestellt sehen will. Klar, demnach müsste man auch ganz andere Glaubensgruppen als Sekte bezeichnen, demnach ist eigentlich jede Glaubensgruppe mit Absolutheitsanspruch verfassungsgefährdend - tut man aber teilweise nicht (mehr), weil es da "zu spät" ist bzw. gegen multikulturelle und säkularisierte Ansichten verstoßen würde. Letztlich spielt da natürlich auch die religiöse Prägung unseres Kulturraums hinein - Glaube ist okay, solange es nicht mit dem Staat kollidiert oder diesen angreift.
Es gab sogar schon ein Rollenspiel, dass die Gewaltproblematik thematisiert hat. Es nannte sich Killer und war auf der Rückseite von Puppetland. Im Prinzip war das ein Metarollenspiel, dass einfach an jedem normalen Rollenspiel angeflanscht wird. Die Gruppe spielt erst ganz normal ihr Rollenspiel. Währenddessen schreibt sich aber der SL auf was die Charaktere in der realen Welt gemacht haben. Am Ende der Session stellt sich dann heraus, dass die Charaktere eigentlich Verrückte in der normalen Welt sind und statt Monster Menschen verstümmelt und umgebracht haben. Dementsprechend bekommen die Spieler die Krankheitsakten ihrer Charaktere mit der Aufzählungen was sie getan haben.Wow, das ist ein innovatives Konzept! Gefällt mir.
Wir Pen&Paper-Spieler sind quasi die Randgruppe unter den Randgruppen... was Medienfokus angeht... Grin
Pen und Paper wird doch eh immer durch den wolf gedreht bzw jedwede Art von Unterhaltung die Spass macht aber nicht unbedingt jeder die mentale Leistungefähigkeit zu hat.
Man sollte ihnen mal Vampire die Maskerade vorlegen :DNein! Viel besser: