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Pen & Paper - Spielsysteme => DSA - Das schwarze Auge => Aventurien => Thema gestartet von: El God am 15.05.2011 | 16:06

Titel: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: El God am 15.05.2011 | 16:06
Heyho,

weil ich es eigentlich ständig für ein DSA5 fordere und dieses nun in so erschreckende Ferne gerückt ist, hier mal meine Frage: Wenn ihr für einen Relaunch Aventurien um 200 Jahre in die Zukunft versetzen könntet und drastische Änderungen einbauen könntet - was würdet ihr dann machen?

Folgende beide Grundannahmen würde ich dabei treffen:
- aventurisches Flair sollte erhalten bleiben
- Abgrenzung zum High-Fantasy-Kontinent Myranor sollte gegeben bleiben
- Keine Angst vor dem Absägen unsäglicher Metaplots - es soll nicht darum gehen, alles und jeden Gedanken durchzuexerzieren, sondern nur die Punkte, die sich massiv auf das Gesicht Aventuriens in 200 Jahren auswirken, scheut euch nicht, völlig eigene Ideen einzubringen

Bitte nur ernsthafte Vorschläge, Retro-Gedanken in Richtung "Raumschiffe und Dinosaurier" würde ich auch gern ausblenden. Ich bin gespannt!
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Zwart am 15.05.2011 | 16:16
Tja, ich hatte da mal zusammen mit einem kleinen Team eine Idee für die aventurische Zukunft. Allerdings ist es nie über erste Konzepte hinaus gekommen.

Aber werft selbst einen Blick auf Aventurien in der Zukunft (http://dl.dropbox.com/u/1080880/Geographia%20Aventurica.pdf) ;)

1889 war nur der Arbeitstitel in Anlehnung an Space 1889. Das ist natürlich eine lange Zeit. 200 Jahre passen eigentlich viel besser, bedenkt man den derzeitigen Stand der aventurischen Technik und Kultur.

Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: El God am 15.05.2011 | 16:19
Grundgesetz der Fantasy und vor allem Bedingung für aventurisches Flair: Technischer Fortschritt kann passieren, sollte aber durch die Geschichte wieder auf MA/ Renaissance gesetzt werden.

(Imho)

Edit: Das klingt jetzt krasser und fundamentalistischer als ich wollte. Sollte heißen: Für Aventurien und v.a. für einen breitenwirksamen Relaunch würde ich nicht das Genre wechseln. Wenn man aber eine "natürliche" Progression ansetzt, kommt man eben von der Fäntelalter-Schiene weg...
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Jiba am 15.05.2011 | 16:23
Trotzdem nice Zwart... wobei ich aber finde, dass, um dem aventurischen Culture Clash Rechnung zu tragen, die Romantik in vielen Landstrichen noch eine Rolle spielen sollte. Ich würde Aventurien sogar stark romantisiert sehen, also im Konflikt zwischen Goethezeit und bürgerlichem Realismus. Das würde sehr gut passen, denke ich. ;)
Und Elfen leben in Reservaten. :D
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Adanos am 15.05.2011 | 17:11
Also gut fangen wir mal an:

- ein jahrzehntelanger unentdeckter Rechenfehler wird aufgelöst, woraus sich ergibt, dass Aventurien tatsächlich die dreifachen Längen- und Breitenmaße hat (eine Meile = 3 km), zudem besagt der erstmals durchgeführte Zensus, dass die Bevölkerungszahlen tatsächlich um mindestens das zehnfache größer sind, als bisher angenommen.
- aventurische Alchimisten schaffen es tatsächlich die Formel für kerrishitischen Vulkansand zu entschlüsseln, was zur Folge hat, dass Feuerwaffen die Torsionswaffen verdrängen. Diese sind zwar durchschlagskräftig, aber auch sehr teuer in der Instandhaltung, daher sind Armbrüste und Bögen immer noch verbreitet. Staaten, die es sich leisten können wie die ehemaligen Horasischen Staaten, Nordmarken, Al'Anfa und Garetien verwenden aber Kanonen, Luntenschlossmusketen und (selten) Radschlosspistolen.
- der Purpurne Kaisertöter trifft Khadan Horas, daraufhin zerbricht das Horasreich in fünf größere Reiche, die gegenseitig um die Vorherrschaft im Horasreich und dessen Kolonien streiten:
- aus den Schwarzen Landen entwickeln sich die Schattenlande. Düstere dünn besiedelte Landstriche nach den Verheerungen der borbaradianischen Besetzungen. Land ist da viel zu haben, sofern man es den sich dort tummelnden Geistern und cthulioden Wesen abtrotzen will. Aufgrund von sphärologischen Besonderheiten, scheint sich daraus keine sonderliche Bedrohung herauszubilden.
- Das Shikanydad von Sinoda erobert die Küstengebiete Maraskans und begibt sich nach einem Imagewechsel zu Japan in die Isolation.
- Die Orks erstarken und tilgen Thorwal vom Angesicht Deres und bauen ihre Macht im Svelltland wieder aus. Der Adelsrepublik des Bornlandes gelingt es zusammen mit den Truppen der Königreiche Weiden und Greifenfurt die Orks vor Donnerbach zu stoppen und zurückzudrängen. Im Gegenzug verleibt sich das Bornland Donnerbach und weitere Teile Nordaventuriens ein.
- Das Mittelreich ist endgültig zerschlagen in:
Allesamt mit eigenem König. Einen Kaiser gibt es nicht mehr, wenn auch Garetien die Hegemonie für sich beansprucht.
- Allgemein versuchen die neu entstandenen bzw. gefestigten Königreiche sich gegenseitig auszustechen und die eigene Macht zu festigen. Kurzweilige aber auch länger bestehende Bündnisse sind die Folge.
- Ein (dreissigjähriger) Religionskrieg zwischen Praios und Rondraanhängern zeichnet sich ab.
- Das Silem-Horas-Edikt wird als Ketzerei entlarvt, was von Seiten einiger Kirchen zu großen Protesten führt. Während die Kirchen von Firun, Tsa weitestgehend an Bedeutung verlieren, vermögen andere Kirchen (Hesinde) sowohl politische, als auch militärische Macht auszubauen. Generell gilt in jedem Königreich aber der Grundsatz: cuius regio, eius religio. Das heisst, die Landesherrscher können bestimmen, welche Glaubensrichtung in ihrem Landstrich praktiziert wird. In der Folge verlieren einige Kirchen an politischem Gewicht was die gesamte Landmasse angeht, halten sich aber in ihren Hochburgen.
- Die Wissenschaft blüht zwar, wird aber auch gleichzeitig kirchlich (Hesinde) kontrolliert.
- Auf Grund kosmischer Umwälzungen verlieren die Geweihten der Götter schlagartig die Macht Liturgien zu wirken. Einigen mächtigen Kirchendienern bleibt es vergönnt Wunder zu wirken.
- Die ehemaligen Horasischen Staaten, Albernia, Brabak und Al'Anfa versuchen das Südmeer zu erschließen und brechen Richtung Uthuria auf.


So auf die Schnelle. ;)

Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Zwart am 15.05.2011 | 17:58
Zitat
kommt man eben von der Fäntelalter-Schiene weg...
Aber ohne vom Fäntelalter weg zu kommen braucht man doch gar keinen Zeitsprung von 200 Jahren.

Die Subsettings auf Aventurien sind so wie sie sind schon ganz in Ordnung. Für ein paar Landesgrenzen, Namen von Herrschern und politische Details mache ich mir keine Arbeit und Sorgen. ;)
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Das Grauen am 16.05.2011 | 11:37
- Die Orks erstarken und tilgen Thorwal vom Angesicht Deres und bauen ihre Macht im Svelltland wieder aus. Der Adelsrepublik des Bornlandes gelingt es zusammen mit den Truppen der Königreiche Weiden und Greifenfurt die Orks vor Donnerbach zu stoppen und zurückzudrängen. Im Gegenzug verleibt sich das Bornland Donnerbach und weitere Teile Nordaventuriens ein.
Das gefällt mir, auch wenn man den Thorwalern dann ja noch ein paar der Inseln im Meer überlassen könnte. "Der letzte Thorwaler" oder so  :D
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Yehodan ben Dracon am 16.05.2011 | 11:40
Adanaos: Ich mag das!
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: El God am 16.05.2011 | 11:43
So, Adanos, ich bin endlich dazu gekommen, das mal zu lesen.

Wo muss ich unterschreiben  ;D

Das ist in vielen vielen Punkten genau das, was ich mir vorgestellt hatte. Großartig!

(nur keinen dreißigjährigen Krieg zwischen Praioten und Rondrianer, ich wäre dafür, Anleihen bei irdischen Vorbildern doch zu beschränken)

Das Erstarken der Orks finde ich klasse. Was stellt man mit Elfen, Zwergen und Goblins an? Von mir aus dürfen die "alten Völker" generell wieder etwas erstarken, ich würde sogar gern irgendwo ein "unelfisches" Königreich der Elfen sehen, welches sich an den Hochelfen orientiert (entsprechende Strömungen existieren wohl ja auch schon derzeit)...
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Waldviech am 16.05.2011 | 11:44
Zitat
Diese sind zwar durchschlagskräftig, aber auch sehr teuer in der Instandhaltung,
Sind Feuerwaffen im historischen Sinne eigentlich garnicht.  :D Ich würde hier diesen alten Mythos tatsächlich mal einmotten und glaubhafter damit argumentieren, dass Feuerwaffen halt einfach noch zu neu sind, um Bögen und Armbrüste schon komplett verdrängt zu haben.

Was die Thorwaler angeht:
Gönnt ihnen doch ein wenig Modernisierung ! Ich würde (wie schon öfter in solchen Themensträngen ;) vorschlagen: Thorwal existiert und floriert nach wie vor, hat in den letzten 200 Jahren aber auch nicht geschlafen. Vom eisenzeitlichen Wikingertum hat man sich schon lange verabschiedet und spielt weeeeeiiiiiiit vorne in der Frühneuzeit mit. Thorwal ist also eher mit Schweden unter Gustav-Adolf zu vergleichen als mit Wickies Dorf Flake. Modern, verhältnismäßig aufgeklärt....und immer noch ziemlich tatkräftig.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Bad Horse am 16.05.2011 | 11:52
Das "neue" Setting ist dann aber nur für alte Aventurienfans tauglich, wie mir scheint.

Für Neueinsteiger finde ich eine zweistellige Anzahl an kleineren Reichen eher unüberschaubar.

@Feuerwaffen: Die waren - wie Waldviech schon sagt - nicht teurer als Torsionswaffen, aber wesentlich unpräziser. Mehr Durchschlagkraft hatten sie sicherlich auch nicht. Der große Vorteil war die relativ leichte Bedienung gegenüber einem Bogen und die viel niedrigeren Kosten im Vergleich mit einer Armbrust.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: oliof am 16.05.2011 | 11:58
@bad horse: Vielfalt ist OK, solange es nicht in fraktale Detailgenauigkeit umschlägt. Da gibt es eine gute Auswahl …
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Jiba am 16.05.2011 | 12:03
Was die Thorwaler angeht:
Gönnt ihnen doch ein wenig Modernisierung ! Ich würde (wie schon öfter in solchen Themensträngen ;) vorschlagen: Thorwal existiert und floriert nach wie vor, hat in den letzten 200 Jahren aber auch nicht geschlafen. Vom eisenzeitlichen Wikingertum hat man sich schon lange verabschiedet und spielt weeeeeiiiiiiit vorne in der Frühneuzeit mit. Thorwal ist also eher mit Schweden unter Gustav-Adolf zu vergleichen als mit Wickies Dorf Flake. Modern, verhältnismäßig aufgeklärt....und immer noch ziemlich tatkräftig.

Und vielleicht tatsächlich demokratisch, mit gewähltem Parlament und ernanntem König und so.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: El God am 16.05.2011 | 12:24
BadHorse: Man kann diese Streuselkuchen-Reiche natürlich trotzdem noch in Bündnisse fassen, die das ganze leichter begreifbar machen. Aber grundsätzlich habe ich nichts gegen Vielfalt, ich spiele immerhin auch Talislanta. Der Trick ist schlicht, sich eine Ecke auszusuchen und zu bespielen, statt alles auf einmal haben zu wollen.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: korknadel am 16.05.2011 | 12:34
@Thorwal:
mein Vorschlag würde genau in die andere Richtung gehen, weil mir der Mythos von den freiheitsliebenden (germanisch) angehauchten Barbaren so dermaßen auf die Senkel geht.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Darum. Keine Demokratie! Stattdessen einen Hetmann, dessen Vorfahren sich einst an die Macht geputscht haben. Der Staat ist bis zu den einzelnen Ottajasko-Hetmänner stramm durchorganisiert und erstarrt. Die meisten der einst freiheitsliebenden Thorwaler versuchen sich ihre de-facto-Knachtschaft zurechtzulügen. Dabei hilft der extreme Nationalismus und ein leicht faschistischer Swafnir-Kult. Ein Spitzelsystem und drastische Strafen halten die Thorwaler bei der Stange. Minderheiten wie Orks, Fjarninger oder Andersgläubige haben erst recht nichts zu lachen. Im Untergrund regt sich ein wenig Widerstand.

Noch immer ist Al'Anfa der erbitterte Erzfeind der Thorwaler, doch endlich handelt es sich um -- moralisch -- gleichwertige Gegner in dem Konflikt. Sklavenhalterstaat gegen Fascho-Germanen.

Ansonsten fände ich es wichtig, dass Nahema in zweihundert Jahren eine zeitgemäße Frisur bekommt.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: El God am 16.05.2011 | 12:37
Fascho-Wikinger klingt prima.

Und Nahma sollten in zweihundert Jahren hoffentlich alle Haare und Zähne ausgefallen sein.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Ein am 16.05.2011 | 12:46
Von einem Klischee zum nächsten.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: El God am 16.05.2011 | 12:53
Und das Problem mit Klischees war nochmal... ?

Ich seh ein, dass man das zu platt finden mag, aber gerade das verklärte Wikinger-Feeling rund um die Thorwaler ist für Einsteiger ein unglaublich guter Ansatzpunkt. Thorwaler sind einem Spieler in fünf Minuten erklärt, er kann losspielen und wird von einem DSA-Kenner relativ sicher als TW-Spieler erkannt, auch wenn der Profi das Charakterblatt nicht gesehen hat. Ein bisschen was würde ich aber da auch ändern, schlicht aus Glaubwürdigkeitsgründen - die Thorwaler in ihrer aktuellen Form finde ich schlicht unpassend und ich sehe es als nicht glaubwürdig, wenn man mir erzählt, dass sie sich zwar dauernd eine blutige Nase holen (Al Anfa, Horasiat), aber gleichzeitig überall mitmischen und sich "ausbreiten".
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Ein am 16.05.2011 | 12:55
Ich bezog mich darauf, dass die Klischee-Wikinger gegen Klischee-Nazis ersetzt werden, weil das ja ach so erwachsen ist. (Sorry, hätte ein @ setzen sollen.)
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: El God am 16.05.2011 | 12:58
Ich glaube, darum gehts Korknadel nicht. Erstens würden solche Thorwaler imho glaubwürdigere Konflikte führen und zweitens in der Spielwelt insgesamt auch einen glaubwürdigeren Standpunkt haben.

Was ist eigentlich mit Tula von Skerdu? Gibts die noch? Könnte die nicht neue Hetfrau werden? Glatze hat sie ja schon (fast)  ;D
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: korknadel am 16.05.2011 | 13:07
Der Reiz dabei für mich -- abgesehen, dass ich wohl anscheinend, Ein nach zu urteilen, Mühe habe, erwachsen zu sein -- wäre, mit den Wikinger-Erwartungen zu spielen. Wenn die meisten Thorwaler im Prinzip zwar nichts anderes als Rudersklaven wären, die aber jedem, der es (nicht) hören will, etwas von der glorreichen Thorwaler-Vergangenheit und -Gegenwart erzählen und wie toll das doch ist, dass man gelegentlich eine Al'anfanische Galeere versenkt, dann wäre damit weder das reine Wikinger-Klischee noch das reine Nazi-Klischee bedient.

Und wie Dolge sagte, wäre fürs Spiel so weit mehr geboten. Mit dem jetzigen Stand wundert man sich doch, dass all die freiheitsliebenden Helden nicht einfach nach Thorwal auswandern und dort den letzten Minischritt zur Demokratie machen. Im Moment gibt es eigentlich so gut wie keinen Grund, nicht für Thorwal zu sein (wenn man vom klischeehaften, "guten" "Helden" ausgeht). In der unerwachsenen ( :D) Nazi-Variante (der Begriff "Fascho" wäre mir da allerdings um einiges lieber) ergäben sich viel mehr Reibungspunkte, sowohl für Nicht-Thorwaler als auch für Thorwaler.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: El God am 16.05.2011 | 13:11
Reibungspunkte ist sowieso so ein Stichwort: Woraus könnten denn in 200 Jahren die großen Konflikte bestehen, die Aventurien prägen und die Stoff für Abenteuer liefern?
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Jiba am 16.05.2011 | 13:11
Fascho-Wikinger... ui, toll? ::)
Das spricht Anfänger sicher an und passt auch so hervorragend zum aktuellen Thorwal-Flair.

Dann lieber mehrere Fraktionen bei den Thorwalern, die unterschiedliche Ideologien haben (Demokratie gegen Diktatur), etc. Nur weil man ein Volk gemeiner und politisch inkorrekter macht, wird es nicht automatisch glaubwürdiger. Glaubwürdigkeit entsteht durch Ambivalenz und nicht durch Extrem in die eine oder andere Richtung.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: YY am 16.05.2011 | 13:16
Mit dem jetzigen Stand wundert man sich doch, dass all die freiheitsliebenden Helden nicht einfach nach Thorwal auswandern und dort den letzten Minischritt zur Demokratie machen.

Was spräche dagegen, das so zu machen?

Das sollte insbesondere den benachbarten monarchisch geführten Reichen ein ziemlicher Dorn im Auge sein und entsprechend viel Konfliktpotential bieten, ohne die Thorwaler komplett umzukrempeln oder sie für die Mehrheit der Spieler deutlich uninteressanter zu machen, als sie momentan sind.

Und es passte ganz gut zur allgemeinen "Modernisierungstendenz", die die 200 übersprungenen Jahre so mit sich brachten.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: El God am 16.05.2011 | 13:19
Ich wäre gerade gegen diese Modernisierungstendenz und würde lieber weider eine neue "Dunkle Zeit" einläuten. Dazu würden "Fascho-Wikinger" schon gut passen. Zumal man das gezielt einsetzen kann und nicht mit der groben Kelle austeilen muss. Wie der Sensenfisch schon sagte, Ambivalenzen schaffen... wer weiß, vielleicht ist es diese Entwicklung, die dafür sorgt, dass sich die Wik...Germ...Thorwaler überhaupt gegen den Russ... die Orks behaupten können?
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Feuersänger am 16.05.2011 | 13:25
Thorwaler auslöschen kannst nicht bringen, da würden die DSAler Sturm laufen.

Aber grundsätzlich würde ich unterschreiben:
- bitte bitte endlich die lang überfällige Maßstabskorrektur
- weg mit dem Fäntelalter-Kuddelmuddel
- weg mit den Schwarzen Landen; wenn man eine Bedrohung braucht, kann die auch woanders her kommen.

In diesem Sinne: Thorwal auslöschen halte ich für nicht durchsetzbar, dazu sind die bei der Spielerschaft zu beliebt. Da ist es nun natürlich schwierig, den richtigen Ton zu finden. Am reizvollsten finde ich da momentan den Vorschlag, die Region zu einem modernen Staat im Stile der Schweden zur Zeit Gustav II. Adolf zu transformieren.
Von allzu demokratischen wie faschistoiden Anachronismen würde ich Abstand nehmen. Die Thorwaler haben halt einfach erkannt, dass sie in einer zunehmend modernen (barocken) Welt mit der Zeit gehen müssen, wenn sie nicht in der Bedeutungslosigkeit verschwinden wollen.

Historische Anmerkung: Schweden war teilweise seiner Zeit um 200 Jahre voraus; schaut euch z.B. mal die schwedischen Uniformen von ca. 1700 an (Großer Nordischer Krieg) -- die waren schon moderner als das, was Franzosen und Deutsche noch 1870 trugen, und hätte man so noch zu Beginn des 1. Weltkriegs sehen können. Insofern sollte man sich nicht davor scheuen, auch den aventurischen Pseudowikingern mal eine Generalüberholung zu verpassen.

Ooooooooooooooder
wie Dolge gerade vorschlägt, den ganzen Kontinent "zurück zur Natur, auf die Bäume ihr Affen". Sprich _alle_ Kulturen ins Früh- oder Hochmittelalter zurückbomben. Fragt sich nur mit welcher Begründung.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: McCoy am 16.05.2011 | 13:34
So weit die Thorwaler gleich als Faschos zu wandeln würd ich nicht gehen. Aber ein Volk das bekannt dafür ist, das es die Küsten überfällt, brandschatzt und plündert ist eh in meinen Augen nicht ganz so liebenswürdig wie immer dargestellt.
Aber gut.

Ein Erstarken der Orks hat dazu geführt das die Thorwaler gezwungen waren sich Verbündete zu suchen um ihr angestammtes Land nicht zu verlieren. In den Zwergen fanden sie ein Volk das die Orks ebensowenig mag wie sie selbst und über eine ähnlich gradliniges Handeln verfügt. Mit Hilfe der Bergkönigreiche wurden die Thorwaler Siedlungen in festungsähnliche Städte umgebaut und auch der rege Austausch von Schmiedegeheimnissen hat geholfen die Thorwalsche Waffen und Rüstungstechnik stark zu verbessern.
Die Zwerge profitieren von den Waren, welche die Thorwaler immer noch erfolgreiche "importieren" und der aggressiven Eroberungspolitik, welche ihnen volle Goldkammern beschert.
Der Bund von "Esse und Kiel" ist eine starke Allianz, welche den Norden Aventuriens bestimmt.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: El God am 16.05.2011 | 13:36
Nur nebenbei: Gedacht war das hier als Brainstorming, also soll ruhig jeder erstmal seine Ideen reinkippen. Umrühren und drüber diskutieren kann man eventuell besser getrennt...
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: oliof am 16.05.2011 | 13:38
Ich find Faschothorwaler doof.

Da hätte ich doch lieber heimatlose Thorwaler, die sich nur noch in einer Art Hansebund wiederfinden, und durch den subversiven Einfluss in den Hafenstädten "republikanische" (eigentlich merkantilistische) Politik betreiben.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Waldviech am 16.05.2011 | 13:51
Die Idee mit den Fascho-Thorwalern müsste IMHO nicht sein. Ich find´ McCoys Thorwal-Szenario allerdings recht interessant! Ich würde dem "Bündniss von Esse und Kiel" allerdings noch ein paar hanseatisch-nordische Qualitäten mit auf den Weg gehen. Den modernen Thorwalern ist durchaus klar, dass Krieg, obgleich der "Vater aller Dinge" nicht immer der beste Weg zum Ziel ist. Daher breiten sie sich zur Zeit vorzugsweise wirtschaftlich aus und "erobern" sozusagen mit Handelsschiff und Kontor. Das diese Vorgehensweise effektiver sein kann als rohe Waffengewalt, merkt gegenwärtig die alte Seemacht des Horasreiches, die der wirtschaftlichen Dynamik des nordischen Bündnisses wenig entgegen zu setzen hat.
(Die Situation zwischen Horas-Reich und der Thorwaler-Zwergen-Allianz wäre ganz grob mit der zwischen Spanien/Portugal und England/Holland im späteren 16.Jahrhundert vergleichbar. Das Horasreich ist noch immer eine große Seemacht und zehrt von den Errungenschaften der letzten 2 Jahrhunderte, doch die Thorwaler sind ihnen dicht auf den Fersen und es ist deutlich spürbar, dass die modernen, merkantilistischen Methoden aus dem Norden das Horasreich in absehbarer Zeit um den Spitzenplatz als größte See- und Handelsmacht bringen werden. Nur sind die Horasier zu vernagelt, um das zu merken....)
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Just_Flo am 16.05.2011 | 14:46
Hm, natürlich macht es Spass darüber nachzudenken, wie sich die Einzelnen Bereiche Aventuriens weiterentwickeln werden. Doch halte ich 200 Jahre für viel zulang.
Klar kann man mit einem Zeitsprung manche Probleme Aussterben lassen.
Lösen wird man das Problem dass zuviele böse NSCs entsorgt wurden so nicht!

Eine Weiterentwicklung wäre auf der Basis des aventurisch angelegten fände ich schon evtl als Projekt oder Settingsband interessant. Den Überlegungen historisches Gemenge rein zumischen und Länder sowie Völker aus Aventurien zu tilgen bringe ich genauso viel Liebe und Toleranz entgegen wie diese den entsprechenden Völkern, selbst wenn es Völker betrifft die nicht meine Favouriten sind.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Lord Verminaard am 16.05.2011 | 15:07
Generell würde ich für einen Relaunch aus Designer-Sicht versuchen, Komplexität zu reduzieren und neue Akzente zu setzen. Im Zeitstrahl können die ganzen alten Zöpfe noch angedeutet werden, aber dann folgt eine große Umwälzung mit Konzentrationswirkung.

Ich würde hier klotzen, nicht kleckern: Ein Konzil der Gildenmagier führt eines der spektakulärsten Rituale aller Zeiten durch, um die entfesselten Dämonen der schwarzen Lande ein für allemal vom Antlitz Aventuriens zu tilgen. Das funktioniert auch, nur leider schießt es etwas über das Ziel hinaus, als magische Stürme und Feuer ganze Landstriche verwüsten und entvölkern. Hesinde und Praios versuchen beide auf ihre Weise, das Problem in den Griff zu bekommen, und geraten darüber heftig in Streit. Praios setzt sich durch.

Eine neue Magierverfolgung schließt sich an, wodurch die meisten der bekannten Akademien dem Erdboden gleichgemacht werden. Die Gilden gehen in den Untergrund, die Unterscheidung in schwarz, weiß, grau ist nicht länger relevant. Das Zwölfgötteredikt wird aufgehoben und die Hesindekirche verboten. Kriege und Völkerwanderungen schließen sich an. Und so sieht Aventurien nach 200 Jahren aus:

Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: El God am 16.05.2011 | 15:25
Jaaaa! Das ist das Abenteuer- und Konfliktpotential, das ich meinte  :d
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Senebles am 16.05.2011 | 15:29
Eine schöne Variante.

Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Feuersänger am 16.05.2011 | 15:33
tl;dr  ;D
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Jiba am 16.05.2011 | 15:34
Dazu noch ein Gedanke: Bei der ganzen Umwälzung geht auch in Alveran intrigant der Punk ab... vielleicht stellt sich der Halbgott Nandus (mit Unterstützung seines Vaters Phex) ja gegen seine Mutter Hesinde und nimmt ihren Platz im göttlichen Gefüge ein, damit wir einen Gott der (praiosgefälligen) Wissenschaft gibt und es Zwölfe bleiben können. Falls das in der DSA-Kosmologie Sinn ergibt.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: El God am 16.05.2011 | 15:37
Ach, warum Zwölfe und warum gleichberechtigt? In die Götterwelt dürfte nach dem Wegfall karmatischer Liturgien ohnehin Chaos einziehen. Welch ein Glück, dass es nun kirchliche Magierakademien gibt.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Lord Verminaard am 16.05.2011 | 15:38
tl;dr  ;D

Wall of Text crits for 20k. 8)
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: WitzeClown am 16.05.2011 | 15:42
Dazu noch ein Gedanke: Bei der ganzen Umwälzung geht auch in Alveran intrigant der Punk ab... vielleicht stellt sich der Halbgott Nandus (mit Unterstützung seines Vaters Phex) ja gegen seine Mutter Hesinde und nimmt ihren Platz im göttlichen Gefüge ein, damit wir einen Gott der (praiosgefälligen) Wissenschaft gibt und es Zwölfe bleiben können. Falls das in der DSA-Kosmologie Sinn ergibt.

Wenn man sich mit solchen metaphysischen Geschichten beschäftigt, sollte man vielleicht die ganze Sache mit den 12 "Powerslots" in der 5. Sphäre auch gleich rauswerfen. Kann man sicherlich gut mit dem Verschwinden von Liturgien und einem Zwölfgötterschisma verbinden.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: McCoy am 16.05.2011 | 15:45
Das ist mir wiederum zu viel Endzeitstimmung. Da ist ja wirklich alles durcheinander  ;)

Ich sehe nicht warum es nicht Regionen geben soll, die sich ohne komplettes Umkrempeln weiterentwickelt haben.

Daher um meinen Gedanken weiterzuspinnen ;D:


Das Mittelreich in der Form ist zwar noch vorhanden hat aber stark unter dem Erstarken der Orks und dem Bund von Esse und Kiel im Norden zu leiden. Um dem entgegen zu treten wurden die Zügel beim Volk straffer gezogen, Grenzen wurden befestigt, Militärdienst für einige Jahre wurde Pflicht. Die Bevölkerung der Grenzländer wird angehalten diese zu verteidigen und durch mehr als 70 Jahre Militärdienst beim Volk ist diese gut ausgebildet und unter Waffen.
Die Zwerge im Mittelreich sind durch ihre Allianz mit den Thorwalern mehr geduldet als gewollt und haben unter erschwerten Steuern und dergleichen zu leiden.
Die inneren Länder fühlen sich durch ihren Schutzwall aus Grenzländern sicher und verlieren sich im Ruhm vergangener Zeiten. Auf der einen Seite verhöhnen sie die Grenzer als rückständig und provinziell, auf der anderen Seite fürchten sie sie insgeheim, falls sie sich je erheben sollten. Dieser Zwiespalt treibt die Kernländer in Dekadenz und Korruption. Wenn der Kaiser nicht die geballte Macht des Militärs in seiner Faust halten würde, wer weiß was passieren könnte.
Die schwarzen Lande sind nicht mehr. Durch jahrzehntelange Zusammenarbeit von Geweihten, Magiern und Elfen wurden die dämonischen Mächte vertrieben. Übrig ist ein karges, staubiges Land in dem kaum noch etwas wachsen will, wo es selten regnet und das zu einer Wüste zu werden droht wenn nichts anderes passiert.
Überhaupt scheint etwas dort geschehen zu sein, denn seit ca. 40 Jahren werden kaum noch Menschen im Mittelreich geboren die Magie wirken können. Auch die Nordländer berichten von einem Rückgang der magiefähigen Menschen, ob es Magier, Druiden oder Hexen seien.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Feuersänger am 16.05.2011 | 15:56
Habs jetzt doch gelesen.

  • Maraskan, Aranien, halb Darpatien, Tobrien und große Teile des Bornlandes und des Nordens sind jetzt ein ödes, menschenfeindliches Land.

...
Bis auf Al’Anfa und Brabak werden die Stadtstaaten des Südens von dieser neuen Macht überrannt und dem Erdboden gleichgemacht, es bleiben nur Ruinen

Warum, ist dir Aventurien jetzt noch zu groß und zu dicht besiedelt? oÔ

Zitat
Die Norbarden bilden wehrhafte Karawanen und sind die einzigen, die sichere Routen durch das Ödland kennen, was sie zu den wahren Herren des Nordens macht. <snip>

Geht mir alles zu sehr in Richtung Fallout.

Dann noch ein paar Fragen, weil ich wohl mit den DSA-Entwicklungen nicht mehr auf dem Laufenden bin:

>> Nostriagast

??

>> Der Rastullah-Glaube wird nie wieder erwähnt und es wird totgeschwiegen, dass es ihn je gegeben hat.

Warum? Ist das die Fortführung einer existierenden Entwicklung? Wurde der Rastullah-Kram wohl aus PC-Gründen ausgetilgt, damit sich nur ja kein Islamerer auf den Kaftan getreten fühlt?

Zitat
  • Im lieblichen Feld hat die Praioskirche das Machtvakuum, das durch den Wegfall der Hesindekirche entstanden ist, genutzt.
Wieso wurde überhaupt Hesinde in allen Reichen geächtet? Ich fände es da plausibler und auch interessanter, wenn es ein Schisma geben würde, nach dem sich beispielsweise das Mittelreich auf Praios und das Horasreich auf Hesinde konzentriert und den jeweils anderen Kult ächtet oder verketzert.
Wobei das sowieso problematisch ist, da ja die Götter in DSA keine abstrakten Konstrukte, sondern real existierende Wesen sind.

Insgesamt finde ich, dass bei deiner Zukunftsvision der Sword&Sorcery-Gaul mit dir durchgegangen ist. So wie bei Zwart der Steampunkkram. Beides halte ich für fehl am Platze. Wenn ich Sword&Sorcery spielen will, nehme ich halt Conan oder sowas. Endzeit, Deadlands oder Fallout. Steampunk, meinetwegen Falkenstein oder weiß der Geier. Ich bin weißgott kein großer Aventurien-Fan, aber auch bei einer grundlegenden Überarbeitungen sollte man sich darauf besinnen, was Aventurien eigentlich darstellen soll/will, und nicht mit Gewalt auf das jeweils persönliche Lieblingsgenre umschreiben.[/list]
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: chainsawbeaver am 16.05.2011 | 15:59
>> Nostriagast
Nostria und Andergast
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Yehodan ben Dracon am 16.05.2011 | 16:01
Insgesamt finde ich, dass bei deiner Zukunftsvision der Sword&Sorcery-Gaul mit dir durchgegangen ist. So wie bei Zwart der Steampunkkram. Beides halte ich für fehl am Platze. Wenn ich Sword&Sorcery spielen will, nehme ich halt Conan oder sowas. Endzeit, Deadlands oder Fallout. Steampunk, meinetwegen Falkenstein oder weiß der Geier. Ich bin weißgott kein großer Aventurien-Fan, aber auch bei einer grundlegenden Überarbeitungen sollte man sich darauf besinnen, was Aventurien eigentlich darstellen soll/will, und nicht mit Gewalt auf das jeweils persönliche Lieblingsgenre umschreiben.[/list]

Das kann ich unterschreiben. Adanos ist viel näher am ursprünglichen Setting dran. Nicht vergessen: Es soll Aventurien bleiben, nur um die schlimmsten Langweiler und Inkonsequenzen ärmer.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: El God am 16.05.2011 | 16:03
Nicht vergessen: Es soll Aventurien bleiben, nur um die schlimmsten Langweiler und Inkonsequenzen ärmer.

Eigentlich sollte es Aventurien werden, so wie man es für einen Relaunch einsetzen würde. Ich muss sagen, mir gefallen beide Ideen gut und ich wüsste spontan nicht, welche ich bevorzugen würde. Adanos erhält zwar mehr DSA-Charme und Kleingartenfantasy, bei Vermi gibt es aber imho mehr zu erleben.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Just_Flo am 16.05.2011 | 16:08
Brrr, da gibt es eine Menge die mir die Haare aufstellt in diesem Thread.

Vieles liest sich nicht so, als ob ihr den DSA Geschichtsverlauf weiterentwickeln sondern als ob ihr alles umschreiben wollt.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: El God am 16.05.2011 | 16:09
Ja.

Und?  :D
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: WitzeClown am 16.05.2011 | 16:11
Which part of "relaunch" did you not understand? :D
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: ErikErikson am 16.05.2011 | 16:11
ich find Mc Coys Vorschlag am besten, den gibts so ähnlich in Myrkgard schon, der dunkeln Midgard Welt.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Just_Flo am 16.05.2011 | 16:32
Which part of "relaunch" did you not understand? :D

I guess the part with the re :(

Ich dachte halt, dass das neue Aventurien auch was mit dem alten zutun haben sollte. Für mich hat das weniger mit renovieren sondern mit alles drinnen rausreißen, komplett anders gestalten und draußen neu streichen zutun.

Relaunch wäre für mich eher sowas:

- Die Größe von Aventurien wird verdrei- oder vervierfacht.

- Die Elfen ziehen sich weiter zurück.

- Der Rasthulaglaube breitet sich durch die Mission in Utharia massiv aus.

- Die Schwarzen Lande werden offiziel wieder eingegliedert und das düstere wird aus dem Hintergrund gesteuert.

- Verschiedenen Regionen von MR und HR überziehen sich mit Intriegen

- Die Zyklopeninseln, Maraskan, Thorwal, AlAnfa und das Bornland  konkurieren/ kooperieren bei Seehandel/Seekrieg/ versuchen die Dominanz der Novadis in Utharia zu brechen.

- Es kommt zu größeren Kontakten mit Myranor in Utharia
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: WitzeClown am 16.05.2011 | 16:34
Also das ist ja wohl bestenfalls ein kleines Facelifitng. ;)

Da kann ich ja auch das jetztige Aventurien bespielen.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Lord Verminaard am 16.05.2011 | 16:46
Ja nun, der Dolge hat ja nicht nach einer „naheliegenden Metaplot-Fortsetzung“ gefragt, sondern nach einem neuen Besen, der ordentlich durchkehrt!

Feuersänger, Swords’n’Sorcery-Gäule gehen grundsätzlich niemals und unter keinen Umständen mit mir durch! ;D Ähem. Nee. Es wird ja nun nicht alles Conanisiert, Gareth ist immer noch Gareth und Rondra immer noch Rondra. Meine Ziele waren eher:

* Deutlich aufräumen. Aranien weg. Maraskan weg. Svelltbund weg. Schwarze Lande weg. Kaum noch Magierakademien. Weniger südliche Stadtstaaten. Weniger Völker.

* Mehr Raum für Abenteuer. Etwas weniger wohlkartographierte Zivilisation, etwas mehr wildes, unerforschtes Gebiet. Barbaren finde ich persönlich cooler als Dämonen, was vermutlich niemanden überrascht. ;D Man könnte die Wildnis aber auch beliebig mit Goblins, völkerwanderungsmäßig umgesiedelten Orks und sonstigen Monstern, gerne auch ganz neuen Monstern, anreichern, das ist wahrscheinlich auch die bessere Variante.

* Hergebrachtes neu und interessanter interpretieren. Norbarden, Nivesen, Mohas reloaded mit mehr Pepp.

* Konfliktschraube andrehen. Magierverfolgung und Hesindebann, Inquisition und bewaffnete Eskalation im Mittelreich, mehr Bedrohung von außen durch Barbarenhorden, Pyrdacor-Mohas und „böse“ Thorwaler. Sind natürlich nur ein paar Ideen unter vielen möglichen, aber mir gefällt's. ;)

* Sachen, die immer schon saublöd waren, endlich mal rausschmeißen. Rastullah fand ich schon immer saublöd und er passt kein Stück in die aventurische Kosmologie. Genauso würde ich „Mohassins“ und „Brabakudas“ in Vergessenheit geraten lassen. Und natürlich die 3W20. :P
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: El God am 16.05.2011 | 16:52
Was mir gerade einfiel: Schwarze Augen! Schwarze Augen für alle! Jetzt müssen wir uns nur noch überlegen, was schwarze Augen sind. Jedenfalls nicht die übermagischen Superartefakte, die nur Nahema anfassen darf. Irgendwas cooles, auf Aventurien alltägliches, genreprägendes muss es sein!
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Christoph am 16.05.2011 | 16:53
Schwarze Augen kriegt man wenn Enduriumstaub ins Auge gelangt.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Lord Verminaard am 16.05.2011 | 16:55
Na mit dem Schwarzen Auge werden Ketzer, Magier und Hesindetreue gebrandmarkt! ;D
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: El God am 16.05.2011 | 16:56
Zitat
Schwarze Augen kriegt man wenn Enduriumstaub ins Auge gelangt.

Und das bringt dann, wir spielen immerhin DSA, +1 auf Töpfern, aber aus Balancinggründen natürlich auch - 1/2 auf Fernkampfwürfe.

Zitat
Na mit dem Schwarzen Auge werden Ketzer, Magier und Hesindetreue gebrandmarkt! Grin

Irgendwie habe ich sofort Lust, eine Bande solcher "schwarzer Augen" als SCs zu generieren  :d
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Lord Verminaard am 16.05.2011 | 16:59
Nochmal @ Rastullah: Mal davon abgesehen, dass er für meinen (gewiss nicht zimperlichen) Geschmack schon eine recht peinliche Islam-Persiflage darstellt, ist er einfach spieltechnisch eine Zumutung, wie jeder bestätigen wird, der schon mal eine gläubigen Novadi länger als drei Sitzungen in der Gruppe hatte.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Christoph am 16.05.2011 | 17:00
Na mit dem Schwarzen Auge werden Ketzer, Magier und Hesindetreue gebrandmarkt! ;D

Und Dämonenknechte natürlich :)
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: KlickKlack am 16.05.2011 | 17:03
200 Jahre in die Zukunft zu springen halte ich für unsinnig. Weshalb nicht mutig sein und einen Relaunch der im Jahre 1 Hal, allerdings in einem entsprechend sinnvoll konzipierten und konstruierten Aventurien startet ? Wenn man schon bereit ist einen großen Schnitt zu machen, dann doch radikal, ohne abstruse Erklärungen - eben die haben ja zu vielen der nun kritisierten Punkte geführt.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: El God am 16.05.2011 | 17:05
Ich denke, z.B. Vermis Vorschläge könnte man auch für ein 1 Hal sinnvoll einsetzen. Hey, die Idee eines sich zum Halbgott erklärenden Kaisers hatte schon ihren Reiz... und in Verbindung mit einer erstarkten Praioskirche...
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: McCoy am 16.05.2011 | 18:43
ich find Mc Coys Vorschlag am besten, den gibts so ähnlich in Myrkgard schon, der dunkeln Midgard Welt.
Ist das so? Das war mir nicht bewußt
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: ErikErikson am 16.05.2011 | 18:46
Joah, da arbeiten die Zwerge und die Wikinger zusammen, und bauen sich üble Kanonenboote.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Feuersänger am 16.05.2011 | 19:21
Ich kann Vermis Bestreben, Aventurien als Explorations- und Abenteuerbühne zu gestalten, durchaus nachvollziehen. Das ist wirklich ein dicker Nachteil des bisher gewachsenen A., dass jeder Quadratzentimeter bereits ausgestaltet und belegt ist.

Wir wär's: mittels göttlichem Eingreifen wird das Eherne Schwert geplättet. Der Weg ins Riesland ist frei. Und natürlich auch vom Riesland nach Hotzenplotzland.

Zweitens: was haben alle für ein Problem mit dem Svelltschen Städtebund? Ich kenn die Gegend nur aus den alten Computerspielen, aber da fand ich sie okay. Das ist doch gerade die "Frontier" die ihr haben wollt.

Drittens: was die kulturelle bzw. technologische Ausgestaltung angeht. Klar, einerseits sollte man die "streamlinen". Andererseits wäre es dabei aber auch schön, wenn man den Fokus auf eine Epoche legt, die a) mit dem alt(!)hergebrachten Aventurien-Flair kompatibel _und_ dabei noch nicht so ausgelutscht ist.
Die meisten Fantasy-RPGs sind ja "Renaissance minus Schießpulver (plus Magie)". Nur sehr wenige Settings sind wirklich im Mittelalter angesiedelt. DSA im Besonderen hat eine Art "Tech Creep" hingelegt und ist schwerpunktmäßig schon längst im Barock angelangt. Danach käme realhistorisch der Klassizismus, das ist schon ca. 1800, so weit braucht man echt nimmer gehen.

Wie wäre es denn, mal das andere Ende der Zeitleiste zu bespielen, so als Pseudo-Römerzeit? Man muss das ja nicht 200 Jahre in der Zukunft ansiedeln; wenn es eh ein Relaunch sein soll, kann man auch vor Bosparans Fall zurückgehen. Das fände ich sowohl kulturell als auch ausrüstungstechnisch mal interessant, und zumindest was meinen Erfahrungsbereich angeht, mal was neues. Ich kenne jedenfalls (bis auf Mazes&Minotaurs vielleicht, was aber ein Witz ist) kein Spiel mit Klassischem Fokus.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Yvain ui Connar am 16.05.2011 | 19:25
Zitat
Wie wäre es denn, mal das andere Ende der Zeitleiste zu bespielen, so als Pseudo-Römerzeit?

Du meinst in etwas sowas:

(http://www.spieldoch.de/images/Info/Ulisses/Die_dunklen_zeiten.jpg)

Oder?  :d
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Feuersänger am 16.05.2011 | 19:49
Das kenn ich nicht, aber es sieht mir eher so nach Spätantike / Finschteres Middelalder aus. Sowas wiederum gibt's eigentlich schon gelegentlich, weil das so in etwa die Kerbe ist, in die Sword&Sorcery gerne schlägt.

(Wir haben damals auch unserer Conan-Kampagne sonen Pseudo-klassischen Anstrich gegeben, aber das hat sich eigentlich nie so stark bemerkbar gemacht.)
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Whisp am 16.05.2011 | 19:57
Ein Reload in 200 Jahren sit denkbar. aber es würde genau das passieren, was auch bei Mechwarrior/Battletech passiert ist.
Es killt den Spaß in der "lücke" zu spielen. UNd ein "Forgotten and Dark"-Konzept (vergangenheit im dunkel, keiner weiß was genau in den 200 Jahren passiert...) ist auch nicht der Bringer.

Dann lieber einen Minizeitsprung von 5 Jahren und "richtig" aufräumen mit den alten Zöpfen.
Immerhin hat das HEldenzeitalter ja gerade erst angefangen...wer weiß vielleicht kommt eine Invasion aus dem Riesland oder eine große Dämonenseuche, der Schwarm kehrt zurück oder was weiß ich, also etwas was WIRKLICH VEränderung herbeiführt. Die Frage ist, ob das so gewollt ist...
 
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Lord Verminaard am 16.05.2011 | 22:25
was haben alle für ein Problem mit dem Svelltschen Städtebund? Ich kenn die Gegend nur aus den alten Computerspielen, aber da fand ich sie okay. Das ist doch gerade die "Frontier" die ihr haben wollt.

Jo, Frontier ist ja auch gut. Deswegen habe ich ja auch eine richtige Frontier draus gemacht. 8)
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Adanos am 17.05.2011 | 10:49
Ui, das hat sich aber rasend schnell entwickelt hier ;)

Ich gebe mal ein paar Comments ab:


- Thorwaler nach Gustav II Adolf: Ausgezeichnete Idee! Hauptsache weg von diesem pubertierenden Rüpel-Hooligan-Stil. Das wäre auch ein guter Berührungspunkt mit der bornischen Adelsrepublik. Ich verweise auf die nordischen Kriege. Und, ha, da hab ich wieder meinen Religionskrieg. Die Thorwaler wollen den Swafnirglauben verbreiten, was bei den 12G auf wenig Gegenliebe stößt.

- Elfen+Zwerge: Das 12. Zeitalter ist eines der Menschen oder Orks. Daher ist es folgerichtig, dass diese erstarken. Das Zeitalter der Elfen+Zwerge ist vorbei. Elfen im DSA sind so ein unsäglicher Mist, dass sie eigentlich logischerweise nur in ihrem Salamandersteine Reservat Sinn ergeben. Sie sollten aus dem sonstigen Setting weitestgehend verschwinden. Davon ausgenommen sind ein Halbelfenvolk aus Yaquirien, das sich aber mittlerweile verselbstständigt hat. Das erklärt auch, warum Almadaner meinen, dass sie gut aussehen ;)
Bei den Zwergen kann ich mir noch vorstellen, dass ihre Bergkönigreiche sich halten. Aber auch so spielen die politisch gesehen kaum eine Rolle. Es wird sie geben, aber mehr the Witcher mäßig als Bürger zweiter Klasse. Rassismus muss es nicht zwingend geben.

- Feuerwaffen: Ja, ich spreche aber nicht von den ersten Handrohren, sondern vom Entwicklungsstand Luntenschloss-Arkebuse, Radschloss-Pistole. Diese sind so durchschlagskräftig wie die Torsionswaffen gerade sind. Also weder übermächtig noch total schwächlich. Sie setzen sich aus diesem Grund (Torsionswaffen sind einfach besser als Armbrüste von den Regeln) und des psychologischen Effekts (Bumm! macht Angst) durch, sind aber sehr teuer, da man Schwarzpulver braucht. Das führt dazu, dass sie außer vom Militär allenfalls von Piraten verwendet werden, die sie erbeuten. Privatpersonen im Horasreich haben vielleicht eine Radschlosspistole, wenn sie reich sind. Die Schlachtfelder werden nach wie vor von Piken, Zweihändern, Hellebarden, Armbrüsten, Bögen dominiert. Neu ist, dass diese peinlichen Entgleisungen von Torsionsgeschützen (Rotze sagt schon alles darüber aus...) durch anständige Kanonen ersetzt werden.

- 12 Götter: Das Edikt muss weg. Dazu hole ich ein wenig aus. Viele Setzungen sind vorhanden, weil Aventurien an sich eine sehr kleine Welt ist. Damals störte es keinen, dass (fast) alle Völker zu den gleichen Göttern beten, es waren ja auch immerhin geringe Distanzen. Nachträglich führte man per Retcon das Zwölfgötteredikt ein, um die flächendeckende Ausbreitung zu erklären.
Was in Ordnung ist, dass die 12 irgendwie auf dem Kontinent domininant vertreten sind. Was totaler Mist ist, dass sie überall als Pantheon verehrt werden. Ansätze sind bereits da, wie etwa Al'Anfa mit Boron als Götterfürsten, diese werden aber nochmals explizit so hervorgehoben.
Einige sinnlose Götter wie Tsa fristen ein Randdasein, ausser in den Tulamidenlanden als Zsahh braucht man die eigentlich gar nicht. Travia hat ihre Rolle v.a. im östlichen Mittelreich (Traviamark), sonst eher weniger. Peraine kann flächendeckend verehrt werden.
Rondra hat ihre Hochburgen im Bornland, Horasreich und Teilen des Mittelreichs und wird v.a. vom Adel verehrt. Ein Adliger kann im neuen Setting Rondra über Praios stellen, Praios über Rondra stellen oder versuchen beide irgendwie unter einen Hut zu bringen. Konflikte tun sich hier auf, ein dreissigjähriger Krieg muss aber tatsächlich nicht sein. ;)

Praios kann so bleiben wie er ist. Sehr streng in Garetien, Liberal im Horasreich. Die Entwicklungen von Reich des Horas finde ich sehr gut, die Kirche lehnt keine Magie mehr kategorisch ab und vereinnahmt den Horaskult für sich. Ausgezeichnet.


- Svelltland: Ist schlichtweg zu Gunsten stärkerer Orks opferbar. Ich stelle mir ein Szenario wie in Gothic 3 vor, wo die Orks nunmal die Städte erobert und besetzt haben und die Menschen damit entweder zurecht kommen müssen, oder sich dem Untergrund anschließen. Das Svelltland ist nun nicht so interessant, als dass es irgendwie weh tun würde.


- Barbaren/Schattenlande: Würde ich nicht erstarken lassen. Die Idee, dass sie von den Bergen in die Schattenlande ziehen ist sehr gut, aber dass sie sich wie die Karnickeln vermehren finde ich weniger gut. Meine Setzung wäre, dass die Schattenlande sehr unfruchtbar und voller Geister und unheimlicher Wesen sind. Für unerschrockene Siedler gibt es Land ohne Ende, aber sie müssen eventuell mit Geistern der gefallenen Soldaten verhandeln, wo sie sich niederlassen. Und der Nachwuchs will sich irgendwie auch nicht so einstellen, wie man das dachte.   
Insgesamt stelle ich mir die Schattenlande brauchbar für The Witcherszenarien vor. Es gibt jede Menge Monster, die vorallem Nachts herauskommen und somit Bedarf an professionellen Monsterjägern. Diese Monster sind v.a. Geister, Ghule, Charyptiden und sowas, aber keine Dämonen (bzw. selten), denn davon haben wir alle erstmal genug.

- Dämonen/Kosmologie: Klare Ansage, Dämonen sind nicht mächtiger oder gleich mächtig wie die Götter. Beschwörern liefern sie schnell und einfach Macht, sind aber auch unberechnenbar. Paktieren gibt es nicht oder nur sehr selten, da die Dämonen gemerkt haben, dass sich die Sterblichen zu leicht von einem Pakt lösen können und daher ihre Macht nicht mehr herausrücken. Der Bösewicht Nr. 1 ist und bleibt der NAMENLOSE! Aber der geht, wie wir ja wissen, subtil vor und das ist auch gut so.

Sämtliche Erwähnungen zu "Sitze in Alveran" kann man in die Tonne kloppen, das sind bestenfalls von Menschen gemachte kirchliche Dogmen aber kein wirklicher Fakt. Man weiss nichtmal wer sich hinter welchem Gott verbirgt. Das sollte auch keine Rolle mehr spielen, da es nichts nervigeres gibt, als "Ätsch mein Gott ist besser als deiner".


- Rastullah: Hier bin ich unschlüssig. Ich mag die Kultur der Wüstenstämme eigentlich, aber ich finde es nicht gut, dass sie als vollkommen realitätsferne Fanatiker dargestellt werden. Andererseits mag ich, wenn verschiedene Religionen in einem 1001 Nacht Setting auf einander treffen.
Vorschlag (nicht vergessen, durch Verdreifachung der Entfernungen ist die Khom neunmal so groß!):
Nach 200 Jahren und der Zerschlagung des Silem Horas Edikts leben in den Tulamidenlanden die Gläubigen des Rastullah und des Feqz in weitgehend friedlicher Koexistenz. Die Rastullahanhänger sind allesamt gemäßigt, generell haben die Kirchen in den Tulamidenlanden aber keine politische Macht (das führt dann zu Problemen). Das Kalifat beherrscht mehrere Städte (u.a. Mherwed und Rashdul), aber es toleriert auch andere Religionen in seinem Herrschaftsgebiet.

Ausnahme sind die radikalen Wüstenstämme. Unter Führung der Sekte der Kasimiten wandten sich Fanatiker von ihrem Volk in den Städten ab und zogen in die Isolation in der Wüste, um von Ungläubigen möglichst verschont zu bleiben. Kontakte zum Rest der Gläubigen gibt es kaum, da sie auch den Kalifen nicht anerkennen.


-Geheimkulte:

Was in Reich des Horas und Herz des Reiches angedeutet wurde, wird so fortgesetzt. Es gibt einige Kulte, die im Verborgenen Götter anbeten, die nicht gleich der Namenlose sind (das gibts natürlich auch). Vorallem Brazoragh (Stierkulte in Almada) und Shinxir (die Myrmidonen im Horasreich) sind zu nennen.


- Rondrakirche:

Nur zur Klarstellung, da das eigentlich eh klar sein sollte. Die ganzen geistigen Totalausfälle, wie Rondrageweihte tragen Kettenhemd und Rondrakamm und verwenden keine Taktik werden in die Tonne gekloppt. Ein Kardinal Richelieu hat in der Rondrakirche ebenso Platz wie ein Parzival. Tatsächlich werden Rondrageweihte in Kriegen dazu anregen, diese in Zweikämpfen zwischen den Anführern zu entscheiden, aber dieser Blödsinn mit "ohne Taktik aufeinander zustürmen" fliegt raus. Wir schwingen immerhin keine Knochenkeulen mehr.
Der typische Rondrageweihte trägt normale Priesterroben wie jeder andere Priester auch (v.a. im Horasreich). Im Krieg gewandet man sich in die bestmögliche Rüstung und das ist die Vollplatte. Kettenhemden fliegen raus (ausser evtl. in Rückständigen Gebieten).


- Nostria/Andergast:

Werden in die Feenwelt entrückt und bekriegen sich weiter. Vom Rest Aventuriens kriegt das so gut wie keiner mit. Die freiwerdende Fläche wird ein unwirtlicher Urwald/Messergrassteppe bzw. zum Teil von den Orks und von Gustav II. Adolf von Thorwal beansprucht (was zu Kriegen führt).
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Lord Verminaard am 17.05.2011 | 10:58
@ Adanos:

Zitat
Meine Setzung wäre, dass die Schattenlande sehr unfruchtbar und voller Geister und unheimlicher Wesen sind. Für unerschrockene Siedler gibt es Land ohne Ende, aber sie müssen eventuell mit Geistern der gefallenen Soldaten verhandeln, wo sie sich niederlassen. Und der Nachwuchs will sich irgendwie auch nicht so einstellen, wie man das dachte.

Auch nicht schlecht! :d Mit marodierenden Trollzackern, Orks und Goblins, dem gelegentlichen verbliebenen Dämon oder Paktierer, dem ein oder anderen fiesen Gesetzlosen und einer aufgerüsteten Zoologica wird die Sache rund.

Feuerwaffen finde ich auch recht cool, würde ihre Verbreitung aber vermutlich auf das liebliche Feld und Almada beschränken, getreu dem Motto: Mantel und Degen hier, Schwert und Kettenhemd nebenan! ;)

Btw: Ich finde die DSA-Elfen gar nicht doof!
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Ein am 17.05.2011 | 11:22
Ich würde hier klotzen, nicht kleckern: Ein Konzil der Gildenmagier führt eines der spektakulärsten Rituale aller Zeiten durch [...]
Ach ja, die olle Alles-anders-mit-gleichem-Namen-Leier. Kennt man ja schon von den Forgotten Realms.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Senebles am 17.05.2011 | 11:26
Für ein Rollenspiel sind Kulte mit Ausschliesslichkeitsanspruch natürlich ein Problem und da schliesse ich micht den Vorrednern an. Allerdings kann man ja durchaus auch Nuancen bilden.

Beispiel:
Horasreich: Renascentia hält das Zwölfgötteredikt hoch, praktiziert aber laufend Integration anderer Kulte als Halbgötter. Rastullah ist dann eben ein heisser Lover von Rondra oder Raia oder sowas.
Mittelreich: Praioskult ist Staatsregligion, Schwerpunkt liegt auf den Zwölfgöttern, aber einzelne Abweichungen möglich
Tulamidenlande: offener Polytheismus incl. lokaler tulamidischer Götter
Rastullahglaube: hier kann man ja auch noch mehr vom Islam kopieren, d.h. Islam ist die dominierende Religion, aber andersgläubige dürfen im Kalifat leben, nur kein Herrscheramt ausüben und müssen eben wie im Islam eine Sondersteuer zahlen. Hochrangige Berater des Kalifen können durchaus andersgläubig sein (wenn vielleicht auch nicht Hesinde oder Tsa).
Der Rur und Gror-Glaube ist schwieriger zu integrieren. Ich würde ihn mehr zu eienr echten Sekte maraskanischer Widerstandsgruppen etc. machen, nciht aber zu einer dominierenden Religion.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Adanos am 17.05.2011 | 11:32
@ Adanos:

Auch nicht schlecht! :d Mit marodierenden Trollzackern, Orks und Goblins, dem gelegentlichen verbliebenen Dämon oder Paktierer, dem ein oder anderen fiesen Gesetzlosen und einer aufgerüsteten Zoologica wird die Sache rund.

Feuerwaffen finde ich auch recht cool, würde ihre Verbreitung aber vermutlich auf das liebliche Feld und Almada beschränken, getreu dem Motto: Mantel und Degen hier, Schwert und Kettenhemd nebenan! ;)

Btw: Ich finde die DSA-Elfen gar nicht doof!

Merci  :D

Ich weise darauf hin, dass Schwert und Kettenhemd im Mittelreich auch nicht mehr Standard ist. Da sind die Soldaten im Regelfall in leichter Platte, Schaller und Plattenzeug unterwegs. Kettenhemden gibt es allenfalls in Ländern die weniger Geld gaben (Kettenhemden sind billiger in Herstellung und Instandhaltung) oder aber für eilig aufgestellte Einheiten. Man ist sich aber bewusst, dass Kettenhemden bereits veraltet und nicht mehr auf dem Stand der Technik sind. Nur hat man eben nicht immer die Wahl. Das heisst, im Horasreich allenfalls für irgendwelche Milizen. Standard ist aber Platte. Im Mittelreich ebenso, Ausnahme Weiden.
Handfeuerwaffen sollte das Mittelreich nicht haben, da stimme ich zu. Wohl aber Kanonen.

Zu dem Elfen:

Ich bin da Hadmar-geschädigt, ich fand das alte Heft grässlich schwülstig. Das neue kenne ich nicht. Tatsächlich bin ich mit meiner Darstellung aber nicht weit weg vom offiziellen Hintergrund. Elfen wohnen an abgelegenen Orten (Salamandersteine, Yetiland) und sind nicht mehr zahlreich. Daher sollten sie gerade in ihren Regionen (= Reservaten ;)) bleiben, sie passen auch schlecht zum Rest der Welt, da sie irgendwie immer zu mystisch, traurig, staunend über die Menschheit dargestellt wurden. Außerdem können sie alle zaubern und sind die Übermenschen, ah ne das finde ich irgendwie doof.
Aber ich sehe Potential in den Halbelfen, daher auch mein Vorschlag, in Almada die Halbelfen stärker ins Licht zu rücken.


@ Senebles:

Deine Ausführungen zum Rastullahglauben finde ich sehr passend, so stelle ich mir das auch vor. Allerdings kam auch das Problem der Darstellung am Spieltisch auf (Speisegebote, Umgang mit Ungläubigen) und da muss sich etwas tun, sonst hat Lord Verminaard vollkommen recht, sind sie am Spieltisch eine Plage.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Yehodan ben Dracon am 17.05.2011 | 11:35
Ach ja, die olle Alles-anders-mit-gleichem-Namen-Leier. Kennt man ja schon von den Forgotten Realms.

Verteilst Du jetzt Leier-Preise über die verschiedenen Fäden verteilt, Ein?  ;D
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Whisp am 17.05.2011 | 11:39
200 Jahre in die Zukunft zu springen halte ich für unsinnig. Weshalb nicht mutig sein und einen Relaunch der im Jahre 1 Hal, allerdings in einem entsprechend sinnvoll konzipierten und konstruierten Aventurien startet ? Wenn man schon bereit ist einen großen Schnitt zu machen, dann doch radikal, ohne abstruse Erklärungen - eben die haben ja zu vielen der nun kritisierten Punkte geführt.

Finde ich eine gute Idee!
Hal erwacht nach einer durchzechten Nacht voller Drogen und Ausschweifungen mit einem Traum von 36 bekloppten Jahren und denkt sich:
Das muss anders laufen!
Danach rennt ihr übrigens noch schnell vor den Spiegel um nachzusehen, ob was wesentliches noch da ist. Seine Geschlechtsidentität wurde in diesem Traum doch deutlich angezweifelt...
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: McCoy am 17.05.2011 | 11:40
So, dann will ich mal auch weitersenfen:

Horasreich, Almada und wie sie in der Ecke heißen: sind an ihrer blasiertheit größtenteils erstickt und dämmern jämmerlich dahin
als so ziemlich fortschrittlichste Ecke ganz Aventuriens, keimte hier irgendwann die Idee der Demokratie auf. Unterstützt von heimischen Magierschulen bildeten sich Zellen von Aufständischen welche die Dekadenz des Adels verdammte und immer wieder Anschläge auf ländliche oder sogar städtischen Adel verübte. Auffallend war das alle "im Namen des Volkes" hingerichteten Adeligen die Kehle durchgeschnitten wurde. Schnell prägte sich unter dem Volk der Begriff des "Vinsalter Lächelns"
Verschiedene Arme der Kirche zerstritten sich hier ebenfalls. Während Praios und Rondrakult dem Volksbegehren komplett ablehnend gegenüberstehen, hieß die Tsa Fraktion dies sogar willkommen.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Whisp am 17.05.2011 | 11:43
Vielleicht läuft Tsa aber auch mal amok und kommt zu dem Schluss: "Um neues zu schaffen muss altes vergehen"  >;D
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: McCoy am 17.05.2011 | 11:46
Darum gibt es eine geheime Meuchlertruppe des Tsakults, die "Botschafter des Lächelns", welche den Adelshassern zuarbeiten um den Umsturz zu ermöglichen  ;D
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Lord Verminaard am 17.05.2011 | 12:09
Ach ja, die olle Alles-anders-mit-gleichem-Namen-Leier. Kennt man ja schon von den Forgotten Realms.

Auch bekannst als "BSG-Prinzip". Finde ich gut. Hat aber mit meinem Post nichts zu tun. Ich nehme an, du hast nach dem Zitat zu lesen aufgehört? :P
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Ein am 17.05.2011 | 12:20
Auch bekannst als "BSG-Prinzip". Finde ich gut. Hat aber mit meinem Post nichts zu tun. Ich nehme an, du hast nach dem Zitat zu lesen aufgehört? :P
Nein, absolut nicht. Ich frage mich nur, wie viel da noch Aventurien und wie viel da einfach nur Mogelpackung unter demselben Namen ist. Da wäre mir selbst der Faschothorwaler-Vorschlag lieber, da er das Vorhandene weiter denkt, anstatt die Hälfte wegzustreichen, den Rest komplett zu ändern und nur den Namen beizubehalten.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Feuersänger am 17.05.2011 | 13:25
Wenn ich mal wieder mit historischer Glaubwürdigkeit kommen darf:
1. Kettenhemden sind alles andere als billig in der Herstellung. Sobald man überhaupt die Technologie hat, Plattenrüstungen herzustellen, sind diese eindeutig billiger. Allerdings sind Kettenpanzer durchaus pflegeleichter in der Instandhaltung.
2. wie gesagt finde ich wichtig, dass innerhalb desselben räumlichen Bereichs auch alle dasselbe Techlevel haben. Wenn zwei benachbarte Staaten sich in die Wolle kriegen, und der eine hat schon Feuerwaffen, hat der andere die Wahl, entweder schnellsmöglich den Anschluss zu finden oder gnadenlos unterzugehen.
Eine bestimmte Zeitlang können sich Gewalthaufen mit Stangenwaffen und Armbrüsten noch gegen Arkebüsen behaupten oder durchsetzen - aber ab einem bestimmten Entwicklungsstand ist da einfach Ende Gelände.

NIEDER mit der Fäntelalter-Kitchensink-Pampe!
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: El God am 17.05.2011 | 13:35
Die Frage ist ja ob man überhaupt "die Wahl hat", sich technisch einem Nachbarn anzupassen, sondern ob eine so vollständig fehlende Know-How-Diffussion überhaupt glaubhaft ist. Ich bezweifle, dass die Aventurier zu dämlich sind, überlegene Waffen als solche zu erkennen und dann offenbar Jahrhunderte brauchen, um diese Erkenntnisse in technischen Fortschritt umzusetzen...
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Feuersänger am 17.05.2011 | 13:43
Naja, eben, wer nicht selber mit der Zeit gehen kann, wird einfach von den anderen überrollt.
Sprich, wenn das Horasreich auf Musketiere umstellt und sie im Mittelreich immer noch mit Spießen rumlaufen, gibt's halt in 10 Jahren nur noch das Horasreich, das aber dafür bis zum Perlenmeer.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: McCoy am 17.05.2011 | 14:17
So wäre es bei uns. Aber in Aventurien hat die Kirche (insbesondere die Rondra Kirche) noch den Daumen drauf. Wenn die sich durch die Entwicklung solcher "dämonischen" Waffen (spucken immerhin Blitz und Feuer und riechen nach Schwefel) bedroht fühlen würde.
Vorstellen könnte ich es mir eher in der südlicheren Gegend. (Brabak und die Ecke) Die nehmen es nicht ganz so genau mit solchen Bedenken
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: korknadel am 17.05.2011 | 14:44
Nachdem niemand meine Fascho-Thorwaler mag, bin ich natürlich beleidigt und habe deshalb auch nicht mehr mitgelesen  ;).

Deshalb keine Ahnung, ob das schon jemand vorgeschlagen hat, aber ich will noch einmal einen Versuch machen, wie ich mir die Thorwaler in 200 auch sehr gut vorstellen könnte:

Als das Horasreich in Stadtstaaten und Fürstentümer zerfiel (das hat ja irgendjemand oben mal hübsch ausgedacht), konnte es sich nicht mehr um die Pflege seiner Feindschaft zu Al'Anfa kümmern. Die Pestbeule erblühte in der Zwischenzeit ungeahnt, da sich die Kolonien in Uthuria als wahrer Geldscheißer entpuppten. Während aber die Horassplitter glimpflich davonkaman, traf es die Thorwaler: Die hochmoderne Schwarze Flotte wollte den frechen Piraten einmal endgültig das Maul stopfen und segelte gen Norden. Das Ergebnis war verheereend. Prem und Thorwal wurden völlig zerstört, die meisten Ottas versenkt. heute ist Thorwal ein düsterer Vasallenstaat Al'Anfas, seine nördlichste Kolonie. Im Auftrag der schwarzen Perle segeln die Thorwaler die Küsten entlang und gehen auf Sklavenjagd. Ein paar wenige Klans sind vor der Al'Anfanischen Heerschaft ins Orkland geflohen, wo sie verzweifelt den dortigen Gefahren trotzen und hoffen, ihr Land dereinst wieder befreien zu können.

Irgendwie so.

Thorwaler auf Sklavenfang fände ich halt so geil (und eben auch um einiges näher am realen, historischen Vorbild). Und Al'Anfa hat es in meinen Augen sowieso verdient, Aventurien zu beherrschen, gar keine Frage.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Feuersänger am 17.05.2011 | 14:50
"Vikingarna var köpmän och handlade ofta med folk från olika kulturer."
"Ja, oftast i kedjor."

("Die Wikinger waren Kaufleute, die oft mit Menschen aus verschiedenen Kulturen Handel trieben."
- "Ja, meistens in Ketten.")

Könnt ihr dann auf Thorwaler umschreiben. ^^
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: McCoy am 17.05.2011 | 14:52
Selbst wenn Al'Anfa in Thorwal einfällt und alles niederbrennt (die Idee find ich gut), glaube ich aber kaum, dass die Thorwaler danach selbst im Auftrag der Südländer auf Sklavenjagd gehen.
Dazu ist der Freiheitsdrang zu sehr mit ihrer Kultur verbunden. Und ich glaube kaum das die Al'Anfaner in Thorwal geistige Umerziehungslager errichten.
Und ob des den Granden nicht zu teuer ist und zu viel Mühe macht in den hohen Norden zu segeln. So eine große Bedrohung sind die Thorwaler nun auch nicht.
Ich denke die würden ihre Fühler eher weiter nach Süden strecken und sich Brabak und die Inseln einverleiben und zu einem großen südlichen Reich unter Al'Anfaner Herrschaft ausbauen. Und sich dann gen Uthuria orientieren, wo es noch viele Sklaven zu fangen gibt.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: korknadel am 17.05.2011 | 14:54
Selbst wenn Al'Anfa in Thorwal einfällt und alles niederbrennt (die Idee find ich gut), glaube ich aber kaum, dass die Thorwaler danach selbst im Auftrag der Südländer auf Sklavenjagd gehen.
Dazu ist der Freiheitsdrang zu sehr mit ihrer Kultur verbunden. Und ich glaube kaum das die Al'Anfaner in Thorwal geistige Umerziehungslager errichten.
Und ob des den Granden nicht zu teuer ist und zu viel Mühe macht in den hohen Norden zu segeln. So eine große Bedrohung sind die Thorwaler nun auch nicht.
Ich denke die würden ihre Fühler eher weiter nach Süden strecken und sich Brabak und die Inseln einverleiben und zu einem großen südlichen Reich unter Al'Anfaner Herrschaft ausbauen. Und sich dann gen Uthuria orientieren, wo es noch viele Sklaven zu fangen gibt.


Ja, Mann, hast ja recht! Man wird doch wohl noch träumen dürfen  :(.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: McCoy am 17.05.2011 | 15:03
@Korknadel: Wenn du die Thorwaler umbedingt umlegen willst, wie wäre es mit Gletschern?

Vor 120 Jahren wurden die Winter immer härter und länger. Die Drachenboote froren fest und wurden vom Eis zermalmt. Die Dächer der Langhäuser brachen unter dem sich auftürmendem Schnee. Ganze Ottas mussten fliehen und verhungerten oder erfroren während der Flucht. Jetzt gut 50 Jahre, nachdem Thorwal, Prem und die andern Städte der einstmals stolzen Thorwaler nur noch unter Schneewehen geborstene Trümmer sind, fristen die übrig gebliebenen ein freudloses unstetes Leben in den Reichen, die sie früher bereisten und geplündert haben.

Bessser so?  >;D
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: El God am 17.05.2011 | 15:37
Thorwaler als Ruderschlampensklaven seefahrender Orks?
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: korknadel am 17.05.2011 | 15:41
Jetzt gut 50 Jahre, nachdem Thorwal, Prem und die andern Städte der einstmals stolzen Thorwaler nur noch unter Schneewehen geborstene Trümmer sind, fristen die übrig gebliebenen ein freudloses unstetes Leben in den Reichen, die sie früher bereisten und geplündert haben.

Bessser so?  >;D

Thorwaler als Ruderschlampensklaven seefahrender Orks?

Danke! Danke!

(Und in Thorwal befindet sich trotzdem ein Al'Anfanischer Stützpunkt ....)
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: McCoy am 17.05.2011 | 15:44
Und zwar ein Skiurlaubsparadies für Granden!

Mit Horden von Sklaven die für beheizte Fußböden sorgen müssen.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: KlickKlack am 17.05.2011 | 19:24
Zitat
Aber in Aventurien hat die Kirche (insbesondere die Rondra Kirche) noch den Daumen drauf. Wenn die sich durch die Entwicklung solcher "dämonischen" Waffen (spucken immerhin Blitz und Feuer und riechen nach Schwefel) bedroht fühlen würde.
Es ist genau der Nonsens des beschriebenen Aventuriens der zu solchen Aussagen verleitet und eigentlich einen radikalen Neustart nötig macht, wenn man denn eine plausiblere Welt bespielen will. Auf den ersten Blick mag die Aussage stimmen, betrachtet man die Kirchen jedoch genauer, wird schnell offenbar, wie unplausibel Glaubensinhalte und Ideologien mit dem Rest der Spielwelt verknüpft sind. Grade die Rondra Kirche hätte seit DSA-Start regelmäßig den Notstand/Schwertzug oderwasauchimmer ausrufen müssen, berücksichtigt wurde dies nie, schlicht weil auf den ersten Blick klar wird, dass die Rondrakirche als idealisierte Institution der erklärten Heldenhaftigkeit entworfen wurde aber als Kriegsgöttinnen Kirche mit den `Realitäten` des Krieges eben nicht zu vereinbaren ist. Jeder Versuch die Kirchen plausibel in die Erzählung Aventurien einzubinden ist zum Scheitern verurteilt, weshalb sie von den Autoren ja auch beinahe ebenso penetrant ignoriert werden wie die Spielregeln. Den Konflikt Schusswaffen - Kirchen zu konstruieren ist dann am Ende eigentlich inkonsequent. Besser wäre es, wie schon geschrieben, jeden Aspekt Aventuriens auf den Prüfstand zu stellen und auf einander abgestimmt neu zu konstruieren.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Waldviech am 17.05.2011 | 19:41
Na den Konflikt kann´s ja gerne geben - nur ist das Ergebniss des Konfliktes von Beginn an ziemlich klar. Auf lange Sicht wird die Rondrakirche den "Weg des Samurai" gehen....und aus der Geschichte verschwinden. Spätestens, wenn ein Schwertzug nach dem anderen dank der technischen Überlegenheit der Gegner im Debakel endet, dürfte sich die Sache erledigt haben.
Im Übrigen wäre das ein interessantes Konzept: Die Rondrakirche als überholter Anachronismus, der die "letzten, richtigen Helden" ausbildet, mit der neuen Epoche nicht zurecht kommt und von der Vergangenheit träumt....
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Jiba am 17.05.2011 | 19:52
Auch wenn mir einiges von dem, was ich hier lese, schon gefällt, schließe ich mich doch Eins Einschätzung an: Ich habe auch ein bisschen den Eindruck, dass viele Sachen, die bestimmten Leuten subjektiv an Aventurien nicht passen, einfach rausgestrichen werden, "weil die braucht man eh nicht". Ich finde das Ziel sollte wirklich eher sein, soviel wie möglich zu erhalten, aber eben jede einzelne Kultur mit neuen Konflikten zu würzen. So scheint mir die Zweiteilung fiese Seeräuber-Thorwaler VS nette Händler-Thorwaler die brauchbarste Thorwaluminterpretation. Klar, es knallt nicht so arg, wie bei den anderen, aber die Kultur bleibt für jetzige Fans der Thorwaler immer noch gut bespielbar und trotzdem gibt's Zusatzkonflikt. Ich denke es sollte nicht unser Ziel sein Aventurien auf Teufel komm raus einfach kaputter machen zu wollen.

Ich hasse z.B. die Brilliantzwerge und die Nivesen mit aller Inbrunst, würde sie aber trotzdem nicht gleich aus der Geschichte streichen wollen. Nur weil ich sie, wie sie sind, nicht mag. Und ich würde die auch nicht krass uminterpretieren, dass sie meinem eigenen Gusto passen. Ich finde das hier fängt an zwar nette Spekulationen hervorzubringen, aber im Grunde wird das hier gleich eine Liebhabergeschichte abseits von den Implikationen Aventuriens, wie die breite DSA-Fanbase dieses Fantasyreich konsumiert und konsumieren möchte.  :q
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: KlickKlack am 17.05.2011 | 20:09
Zitat
Im Übrigen wäre das ein interessantes Konzept: Die Rondrakirche als überholter Anachronismus, der die "letzten, richtigen Helden" ausbildet, mit der neuen Epoche nicht zurecht kommt und von der Vergangenheit träumt....
Absolut, so handhabe ich es auch. Grade für die Hal Zeit ist diese Darstellung sogar ideal. Reto beendet den Maraskankrieg mit einem rondragefälligen Gefecht, betont heldenhaftes und Rittertugenden, Hal leitet eine Periode der Friedenspolitik ein... Das böse Erwachen folgt dann mit dem Einmarsch der Orks.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: WitzeClown am 17.05.2011 | 20:14
Ich finde das hier fängt an zwar nette Spekulationen hervorzubringen, aber im Grunde wird das hier gleich eine Liebhabergeschichte abseits von den Implikationen Aventuriens, wie die breite DSA-Fanbase dieses Fantasyreich konsumiert und konsumieren möchte.  :q

Die Frage ist halt ob man sich als Herausgeber/Entwickler von der Kundschaft in Geißelhaft nehmen lassen will ;) 
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: McCoy am 17.05.2011 | 20:31
Auch wenn mir einiges von dem, was ich hier lese, schon gefällt, schließe ich mich doch Eins Einschätzung an: Ich habe auch ein bisschen den Eindruck, dass viele Sachen, die bestimmten Leuten subjektiv an Aventurien nicht passen, einfach rausgestrichen werden, "weil die braucht man eh nicht". Ich finde das Ziel sollte wirklich eher sein, soviel wie möglich zu erhalten, aber eben jede einzelne Kultur mit neuen Konflikten zu würzen. So scheint mir die Zweiteilung fiese Seeräuber-Thorwaler VS nette Händler-Thorwaler die brauchbarste Thorwaluminterpretation. Klar, es knallt nicht so arg, wie bei den anderen, aber die Kultur bleibt für jetzige Fans der Thorwaler immer noch gut bespielbar und trotzdem gibt's Zusatzkonflikt. Ich denke es sollte nicht unser Ziel sein Aventurien auf Teufel komm raus einfach kaputter machen zu wollen.

Ich hasse z.B. die Brilliantzwerge und die Nivesen mit aller Inbrunst, würde sie aber trotzdem nicht gleich aus der Geschichte streichen wollen. Nur weil ich sie, wie sie sind, nicht mag. Und ich würde die auch nicht krass uminterpretieren, dass sie meinem eigenen Gusto passen. Ich finde das hier fängt an zwar nette Spekulationen hervorzubringen, aber im Grunde wird das hier gleich eine Liebhabergeschichte abseits von den Implikationen Aventuriens, wie die breite DSA-Fanbase dieses Fantasyreich konsumiert und konsumieren möchte.  :q

Ganz so herb würde ich das jetzt nicht sehen. Für mich ist es nur eine nette Spinnerei wohin man gehen könnte. Die kompletten Umbrüche würde ich zumindest auch nicht wollen. Ist einfach nur ein Gedanke wohin die Länder gehen KÖNNTEN, wenn das und das passiert mit einer Prise eigener Vorlieben.
Zumindest ich bin nicht versiert genug in realer Geschichte um hier plausible Entwicklungen ziehen zu können
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Lord Verminaard am 17.05.2011 | 20:40
Naja, es gibt ja immer verschiedene Prämissen, unter denen man solche Gedankenspiele betreiben kann. Das Spektrum ist breit, z.B. zwischen „gefällt mir“ und „gefällt möglichst vielen Leuten“, oder zwischen „gefällt möglichst vielen Leuten“ und „gefällt möglichst vielen DSA-Fans“, oder zwischen „würde sich bei den gegenwärtigen Käufern von DSA-Produkten gut verkaufen“ und „würde sich bei Leuten gut verkaufen, die gegenwärtig keine DSA-Produkte kaufen“, oder zwischen „wäre für einen Neueinstieg in DSA gut geeignet“ und „wäre eine stringente Weiterentwicklung der vorhandenen Reihen“, etc. pp.

Die DSA-Fanbase ist doch ein Totschlagargument, was jedwede Art von Vision in Diskussionen wie dieser im Keim erstickt. 8]

Und eins ist doch völlig klar: Die eierlegende Wollmilchsau, die es allen recht macht, wird es niemals geben. Ich hatte mal im Scherz darüber spekuliert, Aventurien könnte ein Open License-Setting werden, zu dem jeder machen kann, was er will. Je mehr ich darüber nachdenke, desto besser finde ich die Idee. 8)
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Adanos am 17.05.2011 | 21:06
Es ist nicht gerade falsch, dass hier mit subjektivem Empfinden argumentiert wird, wenn es um die Glaubwürdigkeit der Spielwelt geht. Hierzu hat sich aber meines Erachtens die Entwicklung abgezeichnet, dass man die ehemals sehr starken Staaten (Mittelreich) und Kirchen (v.a. Rondra) mit voller Absicht abgeschwächt hat, damit die Helden letztlich nicht überflüssig werden.
Die ehemals starke Rondrakirche hatte keinen Anlass immer in Konflikten neutral zu bleiben und wenn es mal ein Problem gab, konnte sie gleich ihren Heermeister oder sonst ein hohes Tier schicken, so dass Helden-Ronnies schon mal unnötig waren. Beim Mittelreich mit seinem Beamtenapparat war das genauso, dazu noch der Reichsfriede zwischen den Fürsten. Beim FHI-Horasreich mit seinem Taugenichts-Adel und k.u.k. Beamtenapparat war das genauso und zudem historisch betrachtet unglaubwürdig.

Das wurde also schon bereinigt. Jetzt fehlen aber tatsächlich noch die Thorwaler, die in ihrem 8. Jahrhundert Entwicklungsstand noch weit unglaubwürdiger sind, als jedes Fäntelalter Nostergast/Weiden. Ich verweise auf die sensationellen Seeschlachten der Thorwaler in ihren Drachenbooten mit den Horasiern, bevor sie ihre Winddrachen erfunden haben ;)
Was da aber noch massiv stört ist deren Hooligan-Image. Für DSA 2 mag das vielleicht noch lustig gewesen sein, aber mittlerweile würde ich eine französischsprachige Parodie zitieren: "C'est une joue serieux".  ;)
Also es geht nicht unbedingt um persönliche Präferenzen, sondern um die Glaubwürdigkeit der Spielwelt an sich. Da muss man Ausreisser eben erklären oder ausmerzen. Bei Thorwal gibts keine andere Wahl.

Ach ja und Al'Anfa sollte wirklich die Welt dominieren.  >;D
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: DonJohnny am 17.05.2011 | 23:02
Im Kosch und im Regengebirge wird Kohle gefunden und durch die kühne Arbeit einiger progressiver elemtar beeinflussen Magierakademien gelingen der neuen Technik entscheidende Durchbrüche. Die Lebensmittelpreise brechen ein und weite Teile der nicht-mittelreichischen Landwirtschaft kolabieren.

Die erste "Stahldrachenbahn" wird zwischen dem Koschgebirge und Gareth gebaut, in Albernia, Weiden und Almada steigt die Landwirtschaftliche Produktion und die Bevölkerung explodiert. Viele zieht es in die Städte, in denen die neu gebauten Manufakturen Brot und Arbeit versprechen. Migration wird durch das immer bürokratischer werdende Mittelreich unterbunden um nicht überzubevölkern wodurch Al'Anfa zum Magneten für Menschen aus ganz Aventurien wird. Die Stadt wird zum verdreckten Moloch des Lumpenproletariats, der Glücksritter während die Superreichen auf wohlhabenden Anwesen außerhalb der Stadt ihren Reichtum weiter anhäufen. Der Kosch, nachts weithin sichtbar durch die zahlreichen zwergischen Hochöfen die in ihm lodern wird zum Motor der mittelreichischen Wirtschaft. Wehrheim wird zum Zentrum der Rüstungsindustrie.

Al'Anfa erobert ganz Südaventurien. Das Horasische Reich kann sich weitestgehend aus dem Konflikt der beiden Mächte heraus halten und fungiert als Zwischenhändler. Der dadurch erwirtschaftete Reichtum schafft Raum für kulturelle Höchstleistungen. In Thorwal geht mit der "Swafnir" das erste der walförmigen Luftschiffe auf seine erste Fahrt welches einen Wandel im Land der Thorwaler hin zur Luftpiraterie einläuten soll.

Die Götter haben ihre Funktion weitestgehend eingebüßt. Einige sind gänzlich verschwunden wie Rondra, Efferd und Firun. Die die überleben wandeln sich weg von der religiösen Figur hin zu einem philosophischen Ideal. Praios wird zum Ideal nicht nur des Adels der immer mehr Macht verliert, er wird auch zum Ideal der Industriellen, Reichen und all derer die den Willen zur Macht haben. Praios gegenüber stehen die Anhänger von Peraine und Ingerimm, der Bauern und Arbeiter, beide werden stets gemeinsam verehrt und unter dem Banner von Amboss und Sensblatt vereint, werden ihre Gemeinschaften sozialrevolutionär aktiv, jedoch geächtet, wenn nicht gar verfolgt von den Anhängern Praios. Schlimmer ist es in Al'Anfa wo die boronischen dunklen Oligarchen jeden anderen Kult im Keim ersticken wollen. Travia wird zum Symbol des mittleren Bürgertums.

Die hochgerüsteten Armeen und Flotten der beiden Großmächte treffen in Maraskan aufeinander, im Streit um die wertvollen Resourcen der Insel.

Nordaventurien ist bis auf das völlig verarmte Festum welches vergeblich versucht hat die Bodenschätze des Ehernen Schweres auszubeuten fast völlig entvölkert. Es scheint, als versuchte die Welt einen Ausgleich zu schaffen neben den (Agro-)industriellen Gebieten. Nordaventurien ist wild geworden, wilder als es je war. Nivesen, Orks, Elfen und Norbarden bilden archaische Kulturen in denen die alten Geschichten und ursprüngliche Magie präsenter ist als jemals zuvor. Mit dieser Macht ausgestattet bereiten sie sich auf den Tag vor, an dem Al'Anfa und das Mittelreich in ihrem Hunger nach Resourcen ihre Augen auf diesen Teil des Kontinents richten werden.

[edit] Lesbarkeit verbessert.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Lord Verminaard am 18.05.2011 | 09:06
Hey DonJohnny, von Absätzen hältst du wohl nicht viel, was? ;)
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: El God am 18.05.2011 | 09:10
Davon abgesehen finde ich die Ideen echt cool - das wäre eine progressive Weiterentwicklung unter der Annahme eines technischen und gesellschaftlichen Fortschritts. Leider nur imho zu wenig Fäntelalter...
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Boba Fett am 18.05.2011 | 10:25
Eine Idee:
200 Jahre später:
Borbi hat Aventurien bei seiner Vernichtung verflucht und der Kontinent hat seine gesamte Struktur verändert. Er sieht jetzt aus wie Europa.

Garteth = Paris,
Havena = Brest
Fazar = Barcelona
Weiden = Berlin
Andergast = Schottland
Nostria = Irland
Kunchom = Bagdad
Thorwal = Skandinavien
Liebliches Feld = Italien
Grangor = Venedig
Selem = Kairo
Maraskan = Madgaskar
Al'anfa = Kongo
Ach ja...
dunkle Lande = Rumänien und Umgebung...

Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Yehodan ben Dracon am 18.05.2011 | 10:29
[...] Er sieht jetzt aus wie Europa.

[...]
Kunchom = Bagdad
[...]
Selem = Kairo
Maraskan = Madgaskar
Al'anfa = Kongo

Hat Europas Landmasse da Expansionsbestrebungen? Ich meine, dass Aserbaidschan nun Gewinner des Eurovision Song Contests ist, ist ja schon der Brüller,
aber hier musste ich echt schmunzeln!  ;D

Edit: Noch was Konstruktives: Istanbul/Türkei und Kroatien und co. geben ganz gute Tulamiden ab.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: DonJohnny am 18.05.2011 | 10:35
Hey DonJohnny, von Absätzen hältst du wohl nicht viel, was? ;)

Ehh, sorry, war schon spät...
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Boba Fett am 18.05.2011 | 10:49
Hat Europas Landmasse da Expansionsbestrebungen?

Durch einen Fluch von Borbi ist doch eigentlich alles möglich...
Das schöne ist doch, dass solch neue Landmassen auch ganz andere politische Gegebenheiten haben (Weiden = Berlin würde den Einfluss von Weiden (plötzlich als Nation) ganz anders definieren).

Zitat
aber hier musste ich echt schmunzeln!  ;D

Ultraernst ist das natürlich auch nicht gemeint,
auch wenn ich den Gedanken ganz interessant finde.
Es würde auch den "Aventurien ist unrealsistisch weil Gebirge im Kontinent niemals so aussehen würden" Punkt entgültig erledigen.
Und mal ehrlich: Sämtliche Klischeehafte Kulturen sind doch irdischen Ursprungs.
Wenn schon klauen, dann richtig...

Zitat
Edit: Noch was Konstruktives: Istanbul/Türkei und Kroatien und co. geben ganz gute Tulamiden ab.

guter Punkt! :d

Weiter:
Ehernes Schwert = Kaukasus
Myranor = Amerika
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: DonJohnny am 18.05.2011 | 10:51
Was machst du aus Almada?
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Boba Fett am 18.05.2011 | 11:16
Was machst du aus Almada?

Einen Kuchen? ;D
Denk Dir was aus, schlag was vor.

Wie wäre es mit der französischen Riviera?

Man könnte aus Marseille auch Havena machen und Almada dann zu Cannes, Nizza und Monte Carlo
Würde dementsprechend zwischen Havena und dem lieblichen Feld (Italien) liegen.

Wikipedia sagt: "Almada ist eine Gemeinde und Stadt in Portugal ..." ~;D
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: DonJohnny am 18.05.2011 | 11:27
Elsaß wäre mein Vorschlag.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Yehodan ben Dracon am 18.05.2011 | 11:30
Almada ist eigentlich Spanien....
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Lord Verminaard am 18.05.2011 | 14:37
@ DonJohnny: Ah, Danke, jetzt konnte ich es auch lesen! :D Ist cool! Geht über einen Relaunch etwas hinaus, eher in Richtung einer eigenen Franchise, aber ich würde das spielen! :d
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: DonJohnny am 18.05.2011 | 14:45
Geil  ;D

War auch weniger als ernst gemeinter Relaunchvorschlag gedacht, war eher eine "Hey, das wär auch cool!"-Idee die mir schon seit längerer Zeit im Kopf rumgeistert.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: El God am 18.05.2011 | 14:48
Und genau dafür soll doch dieser Thread da sein  :d
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Adanos am 19.05.2011 | 11:28
Zu dem Fantelalter-Problem:

Fantasy-Finsteres-Mittelalter (ala Der Name der Rose, Säulen der Erde) hat in einer an die Renaissance angelehnten Welt ein starkes Glaubwürdigkeitsproblem. Das geht nur, wenn diese Gebiete irgendwie rückständisch sind. Rückstädnige Gebiete sollten politisch nach Möglichkeit keine Rolle spielen (denn die nimmt keiner ernst). Damit ein rückständiges Gebiet aber nicht gleich dem Erdboden gleich gemacht wird, muss es eine Erklärung geben, warum sie sich so lange halten konnten. Die schlüssigste Erklärung hierfür ist, dass sie irgendwie schwer zugänglich und gleichzeitig Wirtschaftlich uninteressant sind. Hierzu gibt es bereits einige offizielle Andeutungen, wie man das umsetzen kann. Folgedes kann ich mir gut vorstellen:

Weiden: steht ja irgendwie unter dem Schutz der Fee Pandlaril. Wir ändern den Hintergrund und beschließen, dass Weiden vollständig von Gebirgen eingekreist ist (Sichelgebirge, Salamandersteine, Finsterkamm, im Süden fehlt was) und seine Grenzen von uralten Burganlagen (ein Relikt aus der Zeit, wo man sich gegen die Orks schützen musste) befestigt. Damit ist Weiden faktisch uneinnehmbar, man kann schwierig seine Armee durch einen Gebirgspass treiben (jaja Hannibal, ich weiss). Gleichzeitig gibt es in Weiden aber auch nichts interessantes, so hat niemand (außer den wiedererstarkten Orks) ein Interesse an dem Land. Die Fee Pandlaril könnte auch eine Art "Widerwille Ungemach" Zauber gewirkt haben, der Außenstehende daran hindert mit Eroberungsplänen auf Weiden zu zumarschieren.

Nostergast: Wie schon oben beschrieben, einfach in die Feenwelt entrückt und das freiwerdende Gebiet zu Urwald bzw. Orkterritorium erklärt.


Somit gibt es Fantelalter noch, aber nur eingeschränkt und glaubwürdig in der Spielwelt verankert. Zumindest habe ich das versucht.  ;)


Ach ja eine Sache hab ich ja vollkommen vergessen, wie konnte ich nur:

Dieser nervtötende total unstimmige Kemi-Reich-Blödsinn verschwindet in der Versenkung, das frei werdende Gebiet wird von Brabak und Al'Anfa beansprucht (die sich darum bekriegen).


Ach und aus aktuellem Anlass:

In den neuen Schattenlanden, Heimat von allerlei Gesetzlosen und Monstern, treibt sich in letzter Zeit ein weißhaariger Kopfgeldjäger namens "Gerbald von Riva" zusammen mit einer rothaarigen Hexe herum.  ;D
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: KlickKlack am 19.05.2011 | 14:47
Fantasy-Finsteres-Mittelalter (ala Der Name der Rose, Säulen der Erde) Haben wir laut `Herz- und Schild des Reiches` jetzt ja im gesamten Mittelreich.

"Gerbald von Riva" wäre wirklich lustig... Dann wären die Schwarzen Lande weit weniger bedrohlich, bastle den doch mal nach DSA4 *g*
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Adanos am 19.05.2011 | 15:18
Das sehe ich nicht so, ich würde das Mittelreich in seinen Kerngebieten Garetien, Nordmarken, Almada und Albernia in etwa in die Zeit von Maximilian I. HRR bis Karl V. HRR also um 1500 rum ansiedeln. Finsteres Mittelalter hat allenfalls noch Weiden (etwa 1300) und Nostergast (wohl 1200). Wie es in den Kirchenmarken aussieht weiss ich nicht, ich habe nur Herz des Reiches und da sieht es schon anders aus. Will heissen: soweit weg ist das MR vom Renaissance-Horasreich auch nicht, es ist aber etwas anders, da nicht an Italien sondern mehr an das HRR angelehnt.

Zu Gerbald von Riva und den Schattenlanden:

Spontan: Großwildjäger mit Dämmerungssicht, Resistenz gegen Gifte, Eisern, Zäher Hund, Übernatürliche Fähigkeit Motoricus und Armatrutz. ;) keine Ahnung ob das alles so klappt, wird wohl mit 150 GP erschaffen werden müssen.

Bei den Schattenlanden ist die Reduktion der (militärischen) Bedrohung die oberste Priorität, da es sonst sämtliche Settings in vernichtet. Das gesamte Mittelreich in seiner Zerstrittenheit ist kaum denkbar, weil jeder der irgendwie halbwegs moralisch gefestigt wäre an die Ostgrenze zur Verteidigung des Landes ziehen würde. Also quasi ein Crab-Clan in Aventurien ;)
Es reicht, wenn die Lande unwirtlich, voller Monster und marodierender Banden von Gesetzlosen sind. Kurz: hier passt eine Wildermark ausgezeichnet hin und hier muss kein Haffax (der eine massive militärische Bedrohung ist!) hin. 
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: KlickKlack am 19.05.2011 | 19:08
Zitat
Das sehe ich nicht so, ich würde das Mittelreich in seinen Kerngebieten Garetien, Nordmarken, Almada und Albernia in etwa in die Zeit von Maximilian I. HRR bis Karl V. HRR also um 1500 rum ansiedeln. Finsteres Mittelalter hat allenfalls noch Weiden (etwa 1300) und Nostergast (wohl 1200). Wie es in den Kirchenmarken aussieht weiss ich nicht, ich habe nur Herz des Reiches und da sieht es schon anders aus.
Ich sehe es auch nicht so, meines Erachtens haben wir da einen gründlichen, nicht eben überzeugende Mischmasch. Aber die Intention ist doch klar, man wollte ein Mittelreich das stark am die Stauferzeit erinnert... Leider fehlen die charismatischen Staufer.
Zitat
Spontan: Großwildjäger mit Dämmerungssicht, Resistenz gegen Gifte, Eisern, Zäher Hund, Übernatürliche Fähigkeit Motoricus und Armatrutz. Wink keine Ahnung ob das alles so klappt, wird wohl mit 150 GP erschaffen werden müssen.
Von +GP halte ich ja persönlich garnichts, kommt mir immer wie Mogeln vor, dann lieber ordentlich AP, Gerbald ist ja schon sehr erfahren - was unbedingt noch mit rein muss ist `langsames Altern`
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Bad Horse am 19.05.2011 | 19:26
Ich finde dieses "alle Länder müssen technisch und kulturell auf dem gleichen Stand sein" nicht so unglaublich realistisch. Rußland hinkte um 1600 auch massiv hinter Europa her, ohne dass sich die Franzosen beschwert hätten, das wäre aber unrealistisch.

Ein Zeitalter im Umbruch finde ich daher viel interessanter als einen Tech-Level-Einheitsbrei. Vielleicht hat ein Land schon eine gut ausgerüstete Artillerie, während das nächste noch verzweifelt versucht, den Ritterstatus des hoch ausgebildeten Elitekämpfers aufrecht zu erhalten.
Land 3 findet diese Schußwaffen befremdlich und weißt seine Magier an, konkurrenzfähige magische Artefakte zu erforschen.
In Land 4 gibt es eine große Menge an Rondrageweihten, die solch unehrenhaften Kriegsmittel mit einem Gebet ausschalten können.
Land 5 ist klein, reich und verlässt sich hauptsächlich darauf, dass die Länder 1-4 dem jeweils anderen Land 5 nicht gönnen, aber auch keinen massiven Konflikt deswegen anfangen wollen (weil der Aggressor wohl plötzlich drei Länder im Nacken hätte)

In Land 6 hingegen wird ein neues Lebensmittel eingeführt (man nennt es "Kaffee"), das zu massivem Schmuggel und Protesten durch die Travia-Kirche führt.

In einigen Ländern, die technisch weiter sind, findet Landflucht statt. Vielleicht sogar ein Siedlungstreck in die Schwarzen Lande - ja, die sind gefährlich, aber dafür gehört das Land, das man dort besiedelt, dem Bauern selbst und nicht dem Fürsten.

Überhaupt fände ich die Erfindung einer "Spinning Jenny", das Entstehen von Manufakturen und die zugehörigen gesellschaftlichen Veränderungen sehr spannend. ;)
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: El God am 19.05.2011 | 19:33
Weißt du, wie weit Russland und Frankreich (sagen wir mal: Moskau und Paris) im aventurischen Maßstab voneinander entfernt liegen?
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Bad Horse am 19.05.2011 | 19:36
Wolltet ihr den nicht verändern?  ;) Außerdem hab ich ja nicht mal mit China im Mittelalter angefangen (die hatten damals schon Senfgas und Granaten...)

Trotzdem fing der technische Fortschritt halt irgendwann mal irgendwo an. Und weil das eine spannende Geschichte ist, warum nicht mit den Spannungen zwischen fortgeschritteneren und weniger fortgeschrittenen Ländern spielen? :)
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Lord Verminaard am 19.05.2011 | 21:29
Ich raff den Gerbald von Riva nicht. :(
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Senebles am 19.05.2011 | 21:32
Das ist glaube ich Ludo von Hellsingen 2010.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Bad Horse am 19.05.2011 | 22:42
Ich raff den Gerbald von Riva nicht. :(

Ich glaube, dass ist der Name des Witchers. Ganz andere Baustelle, aber offenbar eine, die ein paar Leute gern in Aventurien hätten. ;)
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Feuersänger am 19.05.2011 | 22:49
Was habt ihr alle für ein unversöhnliches Problem mit Nostria und Andergast?
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Whisp am 19.05.2011 | 23:01
das ist so eine Davion-Kurita Nummer...
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: McCoy am 20.05.2011 | 08:31
Ich glaube, dass ist der Name des Witchers. Ganz andere Baustelle, aber offenbar eine, die ein paar Leute gern in Aventurien hätten. ;)
Nee, nicht wirklich. Der Relaunch sollte ja dazu dienen so Gestalten wie Leonardo von Havena und Konsorten rauszuschmeißen. Und dann gleich den nächsten rein? Also von meiner Seite nicht.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Jiba am 20.05.2011 | 09:13
Was habt ihr alle für ein unversöhnliches Problem mit Nostria und Andergast?

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Waldviech am 20.05.2011 | 12:25
Zitat
Und das ist ein Flair, das sich doch stark von Konkurrenzprodukten wie D&D und Warhammer unterscheidet.
Hey, was könnte deutschtümelnder sein als das Imperium in Warhammer-Fantasy  ;D ?
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: korknadel am 20.05.2011 | 12:34
@Waldvieh:
Da gebe ich Dir recht mit dem Einwand. Der Reik ist ja auch unverkennbar der Rhein, wa?

Trotzdem ist der Große Fluss schon auch am ehesten der Fluss, wo sich Arnim und Brentano ewige Freundschaft schwören  :D. Nur funken dann wieder die bescheuerten keltischen Namen dazwischen, was die deutsche Romantik samt Loreley wieder verhunzt. Halt so ein typischer DSA-Hybrid. Irgendwie.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Feuersänger am 21.05.2011 | 09:49
Naja, Albernia ist ja auch Irland-Verschnitt, das ist na nichts neues. Ich stelle aber fest, dass ich auf meine Frage immer noch keine Antwort bekommen habe, darum nun zum dritten Mal: warum habt ihr einen derartigen Rochus auf Nostergast, dass ihr es gleich in eine andere Dimension verbannen wollt? Butter bei die Fische!
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Whisp am 21.05.2011 | 10:29
Ich find' diese ewige Rivalität eigentlich nicht schlecht. Sie wird aktuell nur total aufgeweicht durch horasische Edelleute und Magierinnen.
Nostergast hat etwas altes und urtümliches. Das macht es eigentlich ganz passabel zum Spielen.
Problematisch war dann nur dass Albernia /Nordmarken die gleiche "ökologische" Nische besetzte (Verfeindete Nachbarn).


 
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Feuersänger am 21.05.2011 | 10:35
Öcht? Nordmarken? Noch nie gehört. Dabei war mein Lieblingschar in DSA ein Albernier.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Lord Verminaard am 21.05.2011 | 11:40
Nix Rochus. Mir ging es einfach um eine Reduzierung. Ich habe alles weggekürzt, was ich persönlich uninteressant fand. Nostriagast fand ich langweilig. Ich wüsste nicht, was man da spielen sollte, das man nicht auch in Weiden oder Kosch spielen könnte.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Feuersänger am 21.05.2011 | 12:25
Mal so gefragt, als was ist Andernost denn gedacht? Wohl als Bühne für einen Kleinkrieg zwischen zwei Bananenstaaten. Sollen sich da die SCs involvieren, militärisch oder politisch? Sind es womöglich jeweils Satellitenstaaten, die als Austragungsort für einen Stellvertreterkrieg zwischen Altem und Neuem Reich herhalten müssen?

Ehrlich gesagt haben wir die Gegend auch nie bespielt. Aber evtl. lässt sich was draus machen. Wie bereits gesagt bin ich dagegen, aus rein persönlichen Animositäten die Schere anzusetzen.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Senebles am 21.05.2011 | 14:09
Es war eben früher ein Kleinkrieg, der zwischen Hinterwäldlern (Andergast) und Schildbürgern (Nostria) ausgefochten wurde. Irgendwann meinte jemand, es total unrealistisch, dass zwei Staaten jahrtausendelang Krieg führten. Dann wurde per Seuche der Schildbürgerstaat enthauptet, und eine Magierin (sic!) an die Spitze gesetzt. In Andergast wurde der Hinterwäldlerkönig durch einen liebfeldischen Gutmenschen ersetzt. Und der Dauerkrieg wurde beendet. Diese Veränderungen wurden damit begründet, dass man die Region nun für Einsteiger ausgestaltet habe. Diese könnten nun ohne Kenntnisse des komplexen Mittelreichhintergrundes Fäntelalter spielen.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: korknadel am 21.05.2011 | 14:14
Mir gefiel Nostergast, wie es früher war. Beim damaligen Donnersturmrennen hatten wir einen riesen Spaß mit den Begegnungen der sich gegenseitig bekriegenden Trüppchen der beiden Staaten. Von mir aus hätte man da nie was ändern brauchen und sollen.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Senebles am 21.05.2011 | 14:21
Stichwort: Bombardenfloß, eine ganz große Nummer!
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Lord Verminaard am 22.05.2011 | 01:20
Sollen sich da die SCs involvieren, militärisch oder politisch?

Womöglich. Solange sie ja nichts bewirken. ;D
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Feuersänger am 22.05.2011 | 11:29
Dann wurde per Seuche der Schildbürgerstaat enthauptet, und eine Magierin (sic!) an die Spitze gesetzt. In Andergast wurde der Hinterwäldlerkönig durch einen liebfeldischen Gutmenschen ersetzt. Und der Dauerkrieg wurde beendet.

Okay, das ist natürlich Kappes. Das muss man rückgängig machen. Ich würde das oben schwadronisierte Stellvertreterkrieg-Szenario bevorzugen. Natürlich wird der ewige Krieg eine relativ niedrige Intensität haben, weil die ja aufpassen müssen, dass ihnen nicht die Truppen ausgehen. Andererseits wäre das die ideale Spielwiese für Söldnerscharen aus ganz Aventurien. Bezahlt werden diese ja im Endeffekt von Mittel- und Horasreich (oder wer immer halt im Relaunch die "Big Player" sind).
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Adanos am 23.05.2011 | 13:31
Von +GP halte ich ja persönlich garnichts, kommt mir immer wie Mogeln vor, dann lieber ordentlich AP, Gerbald ist ja schon sehr erfahren - was unbedingt noch mit rein muss ist `langsames Altern`

Und Krankheitsresistenz. ;)

Sagen wir es mal so, +GP sind je nach Genre im Setting dringend notwendig. Für das Genre "Finsteres Mittellalter" kommt man mit 110 GP aus. Für Mantel und Degen dagegen, wo die Protagonisten D'Artagnan-mäßig die strahlenden Helden sein sollen und die Männer des Kardinals reihenweise umnieten, würde ich 150 GP nahelegen (und für die Männer des Kardinals 100 GP). Im Ergebnis spart man sich dadurch mit Nachteilen überladene Charaktere, die nicht mehr glaubwürdig ins Genre passen. Ist also eine Frage des gegenwärtig bedienten Genres und DSA ermöglicht da recht vieles: Finsteres Mittelalter, Mantel und Degen, Piraten der Charyptik, Barbarenklopperei...


@ Staufer:

die waren im 12-13 Jh. aktiv? Das ist im wesentlichen Andergast und Nostria, welche bereits rückständisch sind. Von der Entwicklung der Waffentechnologie und Mode liege ich mit meiner Einordnung weitgehend richtig. Im 12-13 Jh. war der Plattenpanzer und Schaller keine Standardrüstung bei der Infanterie (kam erst im 15. Jh auf). Auch trug man mWn kein Barett. Garetien kann man im wesentlichen mit dem HRR vergleichen oder wenn man möchte mit Henry Tudor, wobei es schon eher deutsch wirkt.


@ Nostergast-Verbannung:

Gerade bei den beiden Staaten ist es schwer erklärbar, warum sich diese noch im Fantelalter halten konnten ohne erobert und ausradiert zu werden. Persönlich hab ich nichts gegen Nostergast, auch wenn man sie nicht zwingend als Einsteigerort ausgestalten musste. Fäntelalter macht bei Vorhandensein von fortschrittlicheren Technologien eigentlich nur Sinn, wenn man irgendwie erklären kann, warum sich die Staaten noch halten konnten. Typischerweise ist das dann realtiv schwere Zugänglichkeit und sowas. Ist bei Nostria aber zB nicht der Fall.

Übrigens Söldnerscharen sind wohl der Standard der Kriegsführung, da sie im Horasreich bereits genutzt wurden (Königsmacher) oder in Garetien mit dem Heerbann ebenso gut denkbar sind. Dazu braucht man Nostergast auch nicht wirklich.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Just_Flo am 23.05.2011 | 15:58
Warum sich die beiden noch halten konnten?

Ist doch klar, wegem dem Ork und dem Thorwaller.

Wegen dem Alanfaner und dem Festumer

Wegen ...

Die waren einfach zu unbedeutend ausserdem war ständig woanders Ärger. Auch Wollte keiner wegen dieser Fleckchen Stress mit seinem Nachbarn riskieren.

Wobei ich es cool fände wenn sie irgendwie reinretconnen oder in die Zukunft schieben, dass die erobert und möglichst schnell wieder rausgeworfen werden.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Adanos am 23.05.2011 | 16:08
Die Thorwaler haben ein paar mal Salza überfallen, das stimmt, außerdem kam es da auch zu Territorialverschiebungen. Das ist jedoch zusammen mit der Orkbedrohung eher ein Argument gegen Nostergasts bestehen. Orkkrieger dürften wohl kampfstärker sein, als die in Nostergast typischen Bauernheere mit Unterstützung durch adlige Ritter. Ich denke da gibt es einfach zu wenige ebenbürtige Kämpfer, die die Andergasten aufbieten können, um sich einem Orkfeldzug entgegenzustellen.

Dass sie unbedeutend waren, ist klar, aber das sind einige andere Gebiete (v.a. Windhag) auch. Zudem ist zumindest bei Andergast der Zugang zur Ressource Steineiche, welche immerhin feuerfest ist, ein nachvollziehbarer Vorwand für einen Eroberungsfeldzug der Nachbarn. Wer sollte denn da schon stressen, wenn man sich dieses Fleckchen Land einverleibt?
Naja gut, ich denke letztlich hat Nostergast an Charme verloren, als es zum Einsteigergebiet umgestaltet wurde. Dadurch ist es aber auch leicht obsolet in der restlichen Spielwelt, es gibt eben andere sehr ähnliche Settings wie der Nordmarken-Albernia-Konflikt, oder Mittelalter in Weiden.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: McCoy am 23.05.2011 | 16:15
Mir sträuben sich eh die Haare wenn ich das Wort "Einsteigergebiet" lese. Das klingt für mich nach Startgebieten aus irgendwelchen Online RPGs, wo die Level 1 Chars rumlaufen.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Yehodan ben Dracon am 23.05.2011 | 16:16
Mit Schutz vor PvP  ;D
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Just_Flo am 23.05.2011 | 16:49
Da es bestimmte Verträge mit den Orks gibt halte ich die Orks schon für einen Grund nicht in Andergast einzufallen.

Ausserdem, die Holzfäller halten diese Grenze gegen die Orks, passt.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Adanos am 23.05.2011 | 17:33
Ja, das ist natürlich eine besonders überzeugende Setzung, die Orks als Beschützer Andergasts gegen fiese Invasionen. Die Orks deren Aikar Brazoragh gerade daran arbeitet im 12. Zeitalter die erste Geige zu spielen.  ;D Da sind auch heldenhaft todesmutige Holzfäller-Grenzwächter-Freikorps nicht hilfreich, die verbleibenden Zweifel an der Glaubwürdigkeit der besagten Landstriche auszuräumen.
Aber, vielleicht muss ich da mal wieder in die Beschreibung reinlesen um abzuchecken, wie das verdummbeutelt wurde.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Lord Verminaard am 23.05.2011 | 18:14
Die eigentliche Existenzberechtigung für Andergast ist aber doch:

- Kampfmagierakademie
- dickster Zweihänder wo gibt

 ;D
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Lord Verminaard am 23.05.2011 | 18:35
Oh, hier noch eine Relaunch-Idee, wenn man denn Andergast behalten wollte, wegen der vorgenannten Besonderheiten: Bevor es in Andergast zu Hesindebann und Magierverfolgung kommen konnte, rissen die Magier des Kampfseminars gemeinsam mit einigen ranghohen Militärs die Macht an sich. Andergast wurde zur einzigen Magokratie Aventuriens. Das seit jeher magierfeindliche Albernia verbündete sich daraufhin mit Nostria, um den Andergastern ein für allemal den gar auszumachen. Doch Gildenmagier und auch der ein oder andere Druide suchten in Andergast Zuflucht und verstärkten die Reihen ebenso wie der Draconiter-Orden, der seine Ordensburg nach Salza verlegte und seine Anhänger fortan mit Plattenpanzer und Andergaster ausstattet!

Das so erstarkte Andergast konnte die vereinten Armeen von Nostria und Albernia zurück schlagen, und nachdem sich Albernia vom Mittelreich losgesagt hatte, waren dessen Truppen verstärkt im Süden und Osten gebunden, sodass Nostria schließlich besiegt und von Andergast besetzt wurde. Albernia akzeptierte zähneknirschend einen Waffenstillstand, um seine Grenzen zu schützen.

Erstmals von der Geißel des Krieges befreit, neben den südlichen Stadtstaaten einzige Zuflucht Zauberkundiger aller Art, und von einer gnadenlos effizienten Regierung geführt, erblühte die Wirtschaft Andergasts. Zwar verhängten viele pariostreue Nationen Handelsembargos, doch das bringt wenig, solange Thorwal sich daran nicht beteiligt – was Thorwal sich angesichts der militärischen Überlegenheit Andergasts zu Lande nicht traut, zumal es sehr von den Geschäften mit Andergast profitiert.

Gelockt durch reiche Bodenschätze, drangen die kampferprobten Einheiten der Magokratie bald auch ins Orkland vor und verdrängten dort mehrere Stämme, die in einem großen Orkenzug weite Teile des Herzogtums Weiden verwüsteten, ehe sie in die Schattenlande weiterzogen und sich dort niederließen.

Die Stadt Andergast wächst und prosperiert, aus dem Kampfseminar hat sich eine große Akademie mit verschiedenen Zweigen entwickelt, die in einem neuen Prachtbau residiert und der Universität von Al’Anfa durchaus ebenbürtig ist. In Andergast paart sich Fortschritt und Wachstum mit traditionellen Werten, Patriotismus und einer aggressiven Expansionspolitik. Quasi Preußen unter Friedrich II. ;D
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Adanos am 23.05.2011 | 22:10
Zitat
der Draconiter-Orden, der seine Ordensburg nach Salza verlegte und seine Anhänger fortan mit Plattenpanzer und Andergaster ausstattet!

Und schon haben wir noch eine extrem bescheuerte und daher relaunchwürdige offizielle Setzung bereinigt. Me likes!

Aber, was wird dann aus dem ebenso rückständigen Nostria? Desintegratus?


Wobei: Andergaster iSd Zweihandschwerts sind Blödsinn. Wenn es nach mir ginge: Zweihänder kriegt die Werte vom Andergaster. Anderthalbhänder kriegt die Werte vom Zweihänder.  :d
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Feuersänger am 23.05.2011 | 22:25
Der Vorschlag kam weiter vorne im Thread schonmal auf, aber den würde ich hier auch nochmal gerne unterstützen:

Statt Relaunch 200 Jahre in der Zukunft würde ich lieber nochmal die letzten paar Jahre zurückspulen. Speziell die Borbelkampagne und alles was daraus erwuchs, war ja so ein unglaublicher Rotz, dass der am besten niemals geschehen ist.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Adanos am 24.05.2011 | 00:30
Borbels Auftritt selber ist mir egal, den kann ich auch ignorieren. Die Ereignisse mit dem Schwarzen Landen gingen in die richtige Richtung, waren aber extrem bescheuert umgesetzt, ich hoffe das wird mit den Schattenlanden besser.

Was gut war: Mittelreich verliert an innerpolitischem Zusammenhalt und unpassenden stehenden Heeren sowie Verwaltungsapparaten, der Kaiser ist schwach, Helden werden gebraucht. Wildermark als Anarcho-Warlord-Setting. Insbesondere gut, dass einige Mittelalterszenarien, namentlich das redundante Tobrien liquidiert wurden, so dass im MR auch mehr Renaissance-Feeling rüberkommt.

Glorana, Oron, Skrechureich waren aber Rotz bzw. mir größtenteils egal. Ebenso wie Dämonenarchen und Fliegende Festungen. Okay, letzteres war oberdämlich.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: McCoy am 24.05.2011 | 08:35
Was liegt also näher als ein Zeitreiseabenteuer indem die Helden Liscom von Fasar umbringen bevor er Borbel zurückholt? Bei der Gelegenheit könnte man auch noch ganz andere Sachen wieder gradebiegen. Die Helden springen einfach von einer Zeit in die andere und können erst weiter wenn sie eine bestimmte Aufgabe erfüllt haben. **grübel, gab es da nicht mal eine Fernsehsendung?**
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Jiba am 24.05.2011 | 08:45
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: El God am 24.05.2011 | 09:42
Der Vorschlag kam weiter vorne im Thread schonmal auf, aber den würde ich hier auch nochmal gerne unterstützen:

Statt Relaunch 200 Jahre in der Zukunft würde ich lieber nochmal die letzten paar Jahre zurückspulen. Speziell die Borbelkampagne und alles was daraus erwuchs, war ja so ein unglaublicher Rotz, dass der am besten niemals geschehen ist.

Ich habe ja einige Zeit eine Kampagne in der Priesterkaiserzeit gespielt, also einige hundert Jahre vorher, noch vor Rohal dem Weisen. Anti-magische Pogromstimmung, wie sie Vermi schon implizierte, gabs bei mir schon in ordentlicher Dichte. War echt nett...
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Lord Verminaard am 24.05.2011 | 09:44
Aber, was wird dann aus dem ebenso rückständigen Nostria? Desintegratus?

Iwo! Besetztes Gebiet, mit allem, was dazu gehört.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Sir Markfest am 24.05.2011 | 10:00
**grübel, gab es da nicht mal eine Fernsehsendung?**

Ja, "Quantum Leap" mit Scott Bakula (ZUrück in die Vergangenheit). War ganz interessant/amüsant!
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: McCoy am 24.05.2011 | 12:59
Auf zum fröhlichen weiterspinnen:

Diesmal geht es um die Elfen (ob man sie denn mag oder nicht  ;D)

wie schon im heutigen Aventurien angedeutet steuerten die Elfen auf ein Schisma hin. Auf er einen Seite diejenigen, die sich immer stärker dem Jetzt und Sein verbunden fühlten, auf der anderen Seite diejenigen, welche innerlich und körperlich zur Lichtglobule strebten welcher sie einst entsprungen waren.
Selbst heute werden noch Elfen geboren die nach relativ wenigen Jahren ihr Sein aufgeben um im Licht aufzugehen. Eigenartigerweise ist dies bei den jeweiligen Völkern unterschiedlich stark. So sind bei den Firnelfen kaum Fälle bekannt während bei den Waldelfen kaum noch Dereverwurzelte in Aventurien weilen.
Die Bleibenden besinnen sich auf ihre Rolle in der Welt, können sich in ihr behaupten verloren aber ihr wie selbstverständlich anmutende Magie. Sie können es noch, aber es fordert Kraft und Willen.
Die Schwindenden gibt es auch noch, aber sie sind nur der Übergang vom Sein zum Licht. Selten sind sie geworden. Körperliches und weltliches wird ihnen fremder als jemals zuvor, während Magie sie durchdringt wie kaum etwas anderes.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: zaboron am 24.05.2011 | 13:52
Ich denke, wenn man schon einen Relaunch durchführt, sollte man dies konsequent durchführen und mit der Geographie anfangen: Größerer Kontinent, am besten noch ein ordentliches Binnenmeer in die Mitte, damit auch Seefahrt mal ne Rolle spielt, und Gebirge deren Ausdehnung und Höhe zusammenpasst. Klimazonen etwas geschickter organisieren. Und dann kann man sich an die Staaten und Völker machen.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Adanos am 24.05.2011 | 20:15
Oder aber mehr Südseeinseln um die man sich prügeln kann, eventuell die Besiedelung von Uthuria? Dann macht Seefahrt wieder Sinn. Wobei ich auch mit einer Umwandlung von Almada in ein Binnenmeer einverstanden wäre.  ;D

Elfen ohne (Vollzauberer-)Magie finde ich gut!
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Yvain ui Connar am 24.05.2011 | 20:41
Ich finde auch, Elfen wären als Halbzauberer mit eigener Repräsentation gut genug und müssen nicht unbedingt Vollzauberer sein.
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: Yehodan ben Dracon am 25.05.2011 | 10:42
Bardic Magic?
Titel: Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
Beitrag von: McCoy am 25.05.2011 | 11:08
Eher verwurzelt im Humus Element. Also Elfen die in Städten oder Höhlen nicht mehr so gut zaubern können, als wenn sie im Wald oder auf einer Wiese stehen. Weil sie durch die Verbleiben im Sein stärker an Aventurien gebunden sind. Und speziell da dem lebendigen Bereich.