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Pen & Paper - Spielsysteme => D&D - Dungeons & Dragons => Pathfinder/3.x/D20 => Thema gestartet von: Luxferre am 2.04.2014 | 08:18

Titel: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Luxferre am 2.04.2014 | 08:18
Iron Gods (http://paizo.com/pathfinder/adventurePath/ironGods)

Der neue Adventure Path von Paizo.

Argh. Was geht ab, Leute? Die Sci-Fi Elemente waren mir schon immer ein Graus auf Golarion und ich verstehe den Hype darum auch nicht. Und jetzt das? Laser, Raumschiffe, Roboter. Entweder man entlehnt sich zuviel von Shadowworld oder fährt auf einem Zug, der mittlerweile diagonal zur ersten Entwicklung Golarions fährt.

Gut, mir stank auch schon die Zeitreise in den ersten Weltkrieg im Reign of Winter AP. Kann man ignorieren. Die ganzen Schusswaffengeschichten kann man ignorieren. Auch Länder wie Numeria kann man sich etwas bodenständiger vorstellen (wie zB die ersten drei Thief PC Spiele) mit etwas Steam und keinen Lasern. Aber einen Abenteuerpfad, der bodenständige Fantasy einfach weglasert?

Paizo, you lost me!  :q
Und ja, ich bin auch enttäuscht, weil ich mir eine ganz andere Entwicklung der Welt vorstellte, bzw. wünschte.
[/rant]
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Uebelator am 2.04.2014 | 08:49
Okay, das ist wenigstens konsequent. Die Autoren versuchen nicht nur jede mögliche Kultur und alle möglichen Fantasy-Spielarten auf Golarion unterzubringen. Jetzt bringen sie auch noch jedes erdenkliche Genre auf der Welt unter.  :d

Fantasy? check
Horror? check
SciFi? check
Eastern? check
Western? check (zumindest gibts einen Gunslinger ;))
Pulp? check (geht der aktuelle AP mit den ägyptischen Ruinen nicht in die Richtung?)

Ich persönliche warte jetzt auf die ersten Autos, Wolkenkratzer und Flugzeuge in Golarion. Vielleicht hat der nächste AP dann ja ein Hardboiled Detective Film Noir-Thema...

 :Ironie:

Aber mal im Ernst... Ganz so eng wie Luxferre sehe ich das nicht und glaube, dass auch so ein AP mal spaßig sein kann. Ich wundere mich aber nichtsdestotrotz auch über die Entscheidung, die Welt und die damit verbundenen Genre-Konventionen derart aufzuweichen.
Da wäre ein "inofizieller" AP, der eben nciht auf Golarion spielt vielleicht sinnvoller gewesen.

Aber mal eine Anmerkung am Rande: Gestern war der erste April... Vielleicht ist das nur ein Scherz?
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Waldviech am 2.04.2014 | 08:56
Zitat
Und jetzt das? Laser, Raumschiffe, Roboter.
Das Zeug war doch schon von Anfang an drin. ;) Paizo weicht da also mit Nichten von einer ursprünglichen Linie ab oder so.

Zitat
Auch Länder wie Numeria kann man sich etwas bodenständiger vorstellen (wie zB die ersten drei Thief PC Spiele) mit etwas Steam und keinen Lasern.
Im Falle Numeria war die Grundprämisse aber immer schon, dass dort Barbaren auf ein abgestürztes Raumschiff und auf Roboter treffen. Da sollte es nicht wirklich überraschen, dass man in einem Numeria-Abenteuerpfad auf Raumschifftrümmer und Roboter trifft. Man kann davon nun natürlich halten, was man möchte. Großartig überraschend ist das bei Golarion allerdings nicht.

Zitat
Ich wundere mich aber nichtsdestotrotz auch über die Entscheidung, die Welt und die damit verbundenen Genre-Konventionen derart aufzuweichen.
Ich nicht. Die Genrekonventionen waren bei Golarion schon zu Anfang weich wie Butter. Es ist ja nicht so, dass mit dem AP irgendwas überraschend neues in Erscheinung treten würde. Es ist "nur" Numeria wie es immer schon designt war.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Feuersänger am 2.04.2014 | 09:02
Datum?
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Waldviech am 2.04.2014 | 09:05
Laut Paizo-Seite ab August diesen Jahres. Falls die Frage nach dem Datum auf einen möglichen Aprilscherz abzielt, muss ich enttäuschen. Die Info ist schon was älter. Aber wie schon oben angemerkt: Heftige SF-Elemente gabs auf Golarion schon von Anfang an. Also insofern kein "Quo Vadis". ;)
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Feuersänger am 2.04.2014 | 09:08
Ungefähr 50% von dem, was Paizo macht, wirkt auf mich wie ein Aprilscherz, insofern passt das doch gut ins Bild.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Luxferre am 2.04.2014 | 09:11
Das Zeug war doch schon von Anfang an drin. ;) Paizo weicht da also mit Nichten von einer ursprünglichen Linie ab oder so.
Im Falle Numeria war die Grundprämisse aber immer schon, dass dort Barbaren auf ein abgestürztes Raumschiff und auf Roboter treffen. Da sollte es nicht wirklich überraschen, dass man in einem Numeria-Abenteuerpfad auf Raumschifftrümmer und Roboter trifft. Man kann davon nun natürlich halten, was man möchte. Großartig überraschend ist das bei Golarion allerdings nicht.

Naja, kann man auch anders sehen.
Bevor Weltenband und Co heraus kamen, war Golarion ja bereits recht bekannt und der Fokus der Welt lag bei einem gänzlich anderen Setting. Varisia ist die Geburtsstätte der Welt und hat mit diesem Technikgefrikkel nichts am Hut.

Der Fokus der Welt lag die ersten drei Jahre komplett im klassischen Fantasybereich und wurde durch ein Modul zuerst aufgewühlt, was mir schon zuwider war. Selbst Kho (abgestürztes Raumschiff im Dschungel, von untoten Hexern bewohnt) war schon absolut grenzwertig für mich.

Plötzlich kam im Paizoforum ein Hype auf, was neuere Techniken angeht und die Entwicklung der Regelwerke (Feuerwaffen) und Weltenbände, APs und Module nahm eine Wendung. Das wirst Du kaum bestreiten können.

Ich gebe Dir recht, wenn Du sagst, dass es das Potential für die neuerliche Entwicklung schon immer gab. Der Grundstein war mit der Neuauflage des Weltenbandes mehr als deutlich gelegt, das ist nicht zu leugnen.
Dennoch finde ich diese Entwicklung der Fokussierung auf dieserlei Themen in der letzten Zeit sehr befremdlich.
Nehmen wir mal ShadowWorld als Beispiel. Dort ist der Hintergrund mit den alten Raumschiffen, Technologieüberresten und fremden Metallen deutlich dunkler, grittieger und böser angehaucht. Das hat Style und rockt gewaltig. Auf Golarion wirkt das wie eine überzeichnete, infantile und überbunte Comicfassung eines solchen Themas. Und das gefällt mir eben gar nicht!  :q
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Luxferre am 2.04.2014 | 09:13
Also insofern kein "Quo Vadis". ;)

Na klar ist es ein "quo vadis".
Sie haben anders gestartet, als sie sich von der Ausrichtung her entwickeln. Das ist ein Weg. Und den beschreitet man für gewöhnlich  ;)

Für den Fall, dass Du es anders siehst, dann agree'en wir halt zum disagree'en.  :d
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Waldviech am 2.04.2014 | 09:22
Zitat
Auf Golarion wirkt das wie eine überzeichnete, infantile und überbunte Comicfassung eines solchen Themas
Golarion ist doch eine überzeichnete Comicversion von so ziemlich allem, was es thematisiert.

Zitat
Ich gebe Dir recht, wenn Du sagst, dass es das Potential für die neuerliche Entwicklung schon immer gab
Mindestens seit dem Weltenband ist das ganze Zeug drin. Das es in Golarion sowas wie "Expedition to the Barrier Peaks" geben würde, war laut den Autoren eine der grundlegenden Designprämissen. Die SF-Elemente sind bereits seit Jahren Bestandteil Golarions. So sonderlich "neue, überraschende und alarmierende Neuigkeiten"sehe ich da also nicht. Und man kann den Autoren auch schwerlich vorwerfen, bei Numeria genau das zu liefern, was bei Numeria schon seit der Ersterwähnung auf "der Packung" steht. Man kann diese Elemente nun natürlich mögen oder auch nicht. Man sollte sich bei Golarion nur im Vorfeld darüber klar sein, dass es derartiges enthält und daraus auch keinen Hehl macht.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Ginster am 2.04.2014 | 09:30
Auf einer Fantasywelt abgestürzte Raumschiffe haben mich damals schon abgestoßen. Später musste ich mich allerdings fragen, warum das so ist. Da ich das gar nicht so genau beantworten konnte, ist meine harte Haltung dazu etwas aufgeweicht. Zumal man das ja gut ignorieren kann. Ein ganzer AP mit dem Thema ist mE doch nochmal eine ganz andere Hausnummer.

Ein abgestürztes Raumschiff, dessen wertvolles Metall in die ganze Welt verkauft wird ist noch irgendwie eine "nette" Idee, bei Laser hört der Spaß für mich aber irgendwie auf.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Hunter9000 am 2.04.2014 | 09:59
Eigentlich sollten in Golarion noch sehr viel mehr SF Anteile drinnen sein, als es letztendlich wurden. So sollte es u.a. einen Weltraumfahrstuhl geben, oder zumindest die Reste davon. Auch sonst wimmelt es auf Golarion praktisch von Außerirdischen.

Katapesh wird von den Paktmeistern regiert, welche von einer anderen Welt kommen.
Numeria sowieso.
Osirion hat einen Mythos, nachdem die Götter in ferner Zukunft wieder von den Sternen herab kommen werden.
In Ustalav liegt ein Raumschiff im großen See (Kadaverkrone 3)

Muss einem nicht gefallen, gehört aber zum Setting. Prinzipiell finde ich es ok, dass Paizo momentan die Schiene fährt: 1 "klassischer" AP, 1 abgedrehterer AP, 1 "klassischer" AP... Ist nur immer mühevoll das Abo zu kündigen und wieder aufzunehmen ;)
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Arldwulf am 2.04.2014 | 10:15
Muss man an der Stelle denn Pathfinder RPG überhaupt mit Golarion gleichsetzen? Der Thread heißt ja Quo Vadis Pathfinder, obwohl eigentlich wohl eher die Spielwelt gemeint ist.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Luxferre am 2.04.2014 | 10:30
Danke für Deine Korrektur, Arldwulf. Aber auch diese ist falsch, denn es geht um die Marke "Pathfinder".
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Arldwulf am 2.04.2014 | 10:40
So sehr als Korrektur war dies gar nicht gemeint, ich wollte nur verstehen was du meinst. Also (nur um dich richtig zu verstehen) gefällt dir die Entwicklung der Marke als ganzes, mit der Spielwelt, den Abenteuerpfaden und dem System aktuell nicht?

Ich frag deshalb weil ich mich zumeist mit dem System und der Spielwelt halbwegs arrangiert habe, die Abenteuerpfade durchwachsen finde (gerade Reign of Winter welches du oben nanntest macht für mich viel zu viel falsch)

Also in der Wahrnehmung das ganze zu trennen versuche. So gut wie möglich halt. Schlägt bei dir der Ärger über den genannten Pfad auch auf die anderen beiden Elemente durch?
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Luxferre am 2.04.2014 | 10:54
So sehr als Korrektur war dies gar nicht gemeint, ich wollte nur verstehen was du meinst. Also (nur um dich richtig zu verstehen) gefällt dir die Entwicklung der Marke als ganzes, mit der Spielwelt, den Abenteuerpfaden und dem System aktuell nicht?

Richtig
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Archoangel am 2.04.2014 | 12:42
Schock? Nö, eher nicht ... jetzt bin ich ja nicht gerade der größte Paizo-Fan, aber die Entwicklung (thematisch) ist eigentlich saugeil. Ist eben eher Sword&Sorcery als klassischer Fantasy - aber PF war noch nie ein klassischer Fantasy, da eben die Systemvorraussetzungen der Gattung nie erfüllt waren. Zeitgeist ist es sicher auch nicht, da:

- DSA1 bereits ein klassisches S&S war, mit Borbarads Raumschiff und dem Stargate im Tor der Welten, um nur mal die Highlights zu nennen
- Might&Magic auch in die Richtung geht, gerade auch mit Aliens, Raumschiffen und Strahlenwaffen
- Selbst Classic D&D kommt nicht ohne aus, gerade wenn es um Blackmoore geht, incl. Nuklearreaktor und Raumschiffen - ein Immortal ist sogar der ehemalige Bordingenieur der Beagle, einem Raumschiff

Klassische Fantasywelten hingegen sind dann eher Dragonlance und Greyhawk. Und Golarion ist eben die Billigvariante der Realms - die kosmische Müllhalde auf der alles untergebracht werden will, damit sie so generisch wie nur möglich erscheint.

Ich denke den AP werd`ich mir kaufen - nicht dass ich vorhätte PF zu spielen, aber da sind sicher ein paar coole Anregungen drinnen, die ich für meine nächsten S&S Kampagnen verwenden kann. Roboter? Immer her mit!
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Waldviech am 2.04.2014 | 12:49
Zitat
Zeitgeist ist es sicher auch nicht, da:
Würde ich ähnlich sehen - Fantasy zeichnete sich bis weit in die 80er gerne mal dadurch aus, das Genregrenzen, wie wir sie heute kennen, verdammt verschwommen waren. Der Beispiele sind gar viele - von Hawkmoon bis Elfquest waren SF-Elemente in Fantasy verdammt häufig vertreten. Insofern sind die SF-Einsprengsel in Golarion eigentlich eher Rückgriffe auf die Spätsiebziger als besonders "außergewöhnliche Neuerungen".
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Grimtooth's Little Sister am 2.04.2014 | 12:53
Ich mag es auch nicht - ich hab zwar manchmal Scifi-Elemente in meinen Stories, sogar manchmal recht heftig, aber in offiziellen Sachen mag ich das gar nicht. Vor allem wenn das dann in die Metastory kommt.

Eigentlich liebe ich Golarion aber im Moment geht die Entwicklung eher den Bach runter. Vom Kitchensink zum Abfalleimer, sozusagen.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: 6 am 2.04.2014 | 12:58
- Selbst Classic D&D kommt nicht ohne aus, gerade wenn es um Blackmoore geht, incl. Nuklearreaktor und Raumschiffen - ein Immortal ist sogar der ehemalige Bordingenieur der Beagle, einem Raumschiff
Ich glaube ich muss dann wohl doch mal die Space Beagle lesen. Vielleicht kommt der Name des Immortals auch von dort. Die Idee mit dem Nuklearreaktor fand ich aber auch ziemlich klasse eingebracht.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: ElfenLied am 2.04.2014 | 13:02
Ich weiss nicht, was mich mehr stört: Laserwaffen auf Golarion, oder die Tatsache das Kompositlangbögen die Laserwaffen alt aussehen lassen werden. Ich meine, wenn das bei 2d10 Feuerschaden (http://www.d20pfsrd.com/bestiary/monster-listings/constructs/robot/robot-myrmidon) bleibt, dann ist das erstmal nur Kinderkacke.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Feuersänger am 2.04.2014 | 13:58
...Sword&Sorcery...
...klassisches S&S...
...S&S...

(http://www.quickmeme.com/img/f6/f67334bc58f2468bad15312669d5edaa0afe4c44de4eb56039994a47f00d296b.jpg)
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Waldviech am 2.04.2014 | 14:24
Zitat
Ungefähr 50% von dem, was Paizo macht, wirkt auf mich wie ein Aprilscherz, insofern passt das doch gut ins Bild.
Noch ein guter Grund, sich nicht allzusehr über Raumschiffe zu wundern.  ~;D. Als Sword & Sorcery würde ich Golarion im Übrigen auch nicht bezeichnen. Eher schon als Comic-Fantasy. Oder, alternativ dazu: Als Klaukasten-Fantasy. Sowohl, weil Golarion aus den unterschiedlichsten Versatzstücken zusammengeklaut ist, als auch weil man hervorragend Ideen und Bestandteile daraus klauen kann.  ;). Vieles in Golarion funktioniert für sich genommen großartig, das Große Ganze ergibt aber IMHO keine sonderlich kohärente Welt. Meines Erachtens funktioniert Golarion dann am Besten, wenn man einzelne Reiche nimmt und den Rest der Welt ignoriert (oder entsprechend anpasst).
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Xemides am 2.04.2014 | 14:35
Ich erinner mich mal über David Haregrave, den Erfinder von Arduin gelesen zu haben, das es in seiner Welt mal Schlachten zwischen Drachen und X-Wing Fightern gab...

Aber ich bin auch eher Fan klar getrennter Genres.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: BobMorane am 2.04.2014 | 15:06
Den Eindruck habe ich auch. Einzelne Regionen in Golarion fluppen gut, aber im Gesamtbild passt es nicht. Ich könnte mit einer Fantasy Welt mit Raumschiffswracks, Robotern und Lasern klar kommen, wenn es in sich stimmig wäre. Aber das gibt es halt nur in Numera und außerhalb hat man davon noch nie gehört. Shadow World hat ja anders rum gemacht. Da gab es die Sachen ja an diversen Ecken, aber es war eher Geheim Wissen. Bei den Eskalationstufen eines AP müsste danach ein neuer Settingband her.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: afbeer am 2.04.2014 | 15:11
Bei den Eskalationstufen eines AP müsste danach ein neuer Settingband her.
Wer den AP durchgespielt hat, hat bereits alle nötigen Informationen, auch ob die Welt sich geändert hat.
Wer den AP nicht durchgespielt hat, für den ändert sich die Welt definitiv nicht. Ein neuer Settingband ist also unnötig.

Man erinnere sich: In Golarion gibt es keinen übergreifenden Plot.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Archoangel am 2.04.2014 | 15:31
Ich glaube ich muss dann wohl doch mal die Space Beagle lesen. Vielleicht kommt der Name des Immortals auch von dort. Die Idee mit dem Nuklearreaktor fand ich aber auch ziemlich klasse eingebracht.

Benekander, sterblicher Name: Rheddrian (an manchen Stellen auch Gareth)

Zitat
Rheddrian Benekander was First Assistant Engineer on the Beagle, a spaceship that explored the galaxy. The ship crashed on Mystara, and its crew was placed in suspended animation. Rheddrian awoke to find native people of Blackmoor scavenging the ship's parts. This caused an implosion of the ship, in which Rheddrian's body perished. His mind somehow survived and was trapped in a mirror-like disk for thousands of years. In 1003 AC, Benekander was freed by a party of adventurers and to his surprise became an Immortal. He soon recruited the adventurers to find the causes of the great war known as Wrath of the Immortals, and at its end revealed his Immortality and formally joined the other Immortals. Note: Benekander has never been to other planes, so his home plane at the moment is the Prime (he spends his time there in a mortal identity so as not to violate the rules of Immortal non-interference). It is likely that he will move to another plane very soon, though he has come to love Mystara and enjoys having a mortal identity there.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Grimtooth's Little Sister am 2.04.2014 | 15:32
Irgendwie gibt es den übergreifenden Plot aber doch, auch die APs berufen sich ja z.T. aufeinander.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Archoangel am 2.04.2014 | 15:32
Ich erinner mich mal über David Haregrave, den Erfinder von Arduin gelesen zu haben, das es in seiner Welt mal Schlachten zwischen Drachen und X-Wing Fightern gab...

Aber ich bin auch eher Fan klar getrennter Genres.

Drachen und X-Wing entstammen aber dem selben Genre ...
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: La Cipolla am 2.04.2014 | 15:32
Ist in meinen Augen eine logische und vernünftige Entwicklung. Golarion hatte diese ganzen abgefahrenen Sachen schon seit dem ersten richtigen Setting-Buch mit drin, und für mich waren die auch immer ein wichtiger Teil der Kampagnenwelt. Der einzige Grund, aus dem die APs nicht gleich von Anfang an "full retard" gegangen sind, dürfte derselbe Grund sein, aus dem du in den Forgotten Realms immer erst mal Schwertküste, Neverwinter, Cormyr oder die Dalelands kriegst, bevor es an die Ägypter, die Dinosaurier und die fliegenden Luftschiffe geht ... ist eben special interest, auch wenn es in der Kampagnenwelt einen ähnlich großen Platz hat wie die Zigeuner in Varisia. Die APs laufen nun aber schon ein bisschen, länger als die übliche Abenteuerreihe bei Wizards und Co, und auch der Hype dürfte Paizo mit Sicherheit darin bestärkt haben, auch die Regionen mit Material zu versorgen, die sonst eher stiefmütterlich behandelt werden. Ich finde das sehr konsequent und löblich. Wenn man sowas ins Setting haut, wenn man alles im Setting haben WILL, darf man bitte auch alles unterstützen. Paizo dürfte schließlich ziemlich genau wissen, dass es außerhalb ihrer Foren immer etwas anders aussieht, und insofern ist es imho etwas blauäugig, zu denken, sie würden nur einem Hype hinterherrennen.

That being said, ich kann damit auch nicht viel anfangen. *schulterzuck* Wobei das für mich weniger ein Problem der eigentlichen Sachen (Roboter, Zeitreisen etc), sondern eher eins der Kampagnenwelt an sich ist, die mir von Anfang an zu leichtgiebig auf setting-inhärente (!!) Konzepte verzichtet hat. Den AP mit Russland bspw. fand ich endgeil, und die Beschreibung von dem hier klingt auch wieder wahnsinnig cool. Es ist nur nichts, was ich in meiner Standard-Fantasy-Welt haben wollen würde ... aber die ist Golarion eben auch nicht. Das ist nur eins der vielen Konzepte, die hinter dem Setting stehen, und das muss man nicht mögen.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Xemides am 2.04.2014 | 15:34
X-Wind ist für mich Science-Fiction, Drachen Fantasy.

Nur wer S+S mag, mag das zusammen werfen, ich bin kein großer Fan von Sword und Socery, sondern eher von Tolkienscher oder Martinscher Fantasy.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Slayn am 2.04.2014 | 15:36
Also das ist ja mal so richtig geil!
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: 6 am 2.04.2014 | 15:38
Benekander, sterblicher Name: Rheddrian (an manchen Stellen auch Gareth)
Ich weiss. Die Frage ist, ob einer der Namen auch in der "Voyage of the Space Beagle" vorkam.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Archoangel am 2.04.2014 | 15:39
@6: ... ah, jetzt, ja! Du meinst "The Voyage of the Space Beagle" ... müsste ich mal nachschauen, habe ich zuletzt vor 20 Jahren gelesen ... könnte sein, dass das die grundlegende Idee dahinter war.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Dark_Tigger am 2.04.2014 | 15:58
BIld
Öhh
In Conan gibt es häufiger Erwähnung über Viechern "from the Voids of Space" oder "... came to our world in acient times"
In den Stories von Kane, tauchen z.B. Fischmenschen mit Strahlenwaffen und U-Booten auf, und ein Energiealien im Supercomputer
Und wenn ich mir doch noch mal die Geschichten von dem Leibner an tu, bin ich mir SICHER SF Elemente zu finden.
Viel klassischer S&S kannst du glaube ich nicht werden. ;)
Dänike stieß mit seinen Ideen schließlich nicht in den leeren Raum sondern baute auf Jahrzehnten Fantasyliteratur auf. (und rassistischen Vorurteilen aber das ist hier nicht das Thema)

Ich versteh aber natürlich jeden er seine Spielwelt weniger Gonzo haben möchte.  ;D
Vll könnte man bei Piazo mal anfragen, ob sie mal einen Split erwogen haben. Auf der einen Seite die "reine" EDO Welt ohne SF Elemente und auf der anderen Seite ALLES ~;D
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: afbeer am 2.04.2014 | 16:07
Irgendwie gibt es den übergreifenden Plot aber doch, auch die APs berufen sich ja z.T. aufeinander.
Dier Ausnahme Shattered Star bestätigt die Regel.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Rhylthar am 2.04.2014 | 16:13
Ich wollte ja jetzt groß loswettern, nach dem Motto "Geht gar nicht!", aber ich muss da vorsichtig sein, Schließlich bieten die Forgotten Realms mit Automatons, Spelljammer, etc. auch durchaus Potential für gewisse SciFi-Anleihen.

Ist halt eine Sache, wie es dargestellt wird.

So
Zitat
"Expedition to the Barrier Peaks"
würde es aber defintiv nichts für mich sein und das wäre auch keine Welt/kein Abenteuer, die ich bespielen wollte.
Ich glaube, die einzige Mischung aus Weltraum und Fantasy, die mir je gefallen hat, war(en) die Hintergrundgeschichte(n) zu "Wizardry".
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Slayn am 2.04.2014 | 16:17
Ist halt eine Sache, wie es dargestellt wird.

Hilf mir mal eben auf die Sprünge: Es gab eine sehr geniale Szene in einem Planescape-Abenteuer, bei der man sich auf einer Art Schrottplatz mit ein paar Rostmonstern prügeln musste. Das ganze ging rund um einen X-Wing, dessen Beschreibung nur und ausschließlich nur als ein Stück Metall aus der fantasy-perspektive heraus entstanden ist. der "AHA!"-Effeckt am Ende war ein Kracher.

Und bei Wizardry kam das einfach schon immer (also Teil 6+) super stimmig rüber und hat absoluten Sinn gemacht. Mehr Wizardry in my Fantasy, please!
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Waldviech am 2.04.2014 | 16:26
Zitat
So würde es aber defintiv nichts für mich sein und das wäre auch keine Welt/kein Abenteuer, die ich bespielen wollte.
Ist ja auch legitim. Die Geschmäcker sind verschieden. Mich wunderte bei dem Rant halt nur, dass er ausgerechnet bei Pathfinder aufkam. Es ist ja nicht so, dass einem die Aliens, Raumschiffe, Roboter und Planetenreisen auf Golarion nicht schon seit Jahren um die Ohren gehauen werden würden. ;)

Zitat
Ist halt eine Sache, wie es dargestellt wird.
Und wie es generell ins Konzept passt. Würden jetzt plötzlich die Borg in Harmundia landen, könnte ich die Entrüstung über den fiesen Stilbruch gut verstehen. Aber bei Golarion war die Sache eigentlich von Anfang an ziemlich klar.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Luxferre am 2.04.2014 | 16:48
Ist ja auch legitim. Die Geschmäcker sind verschieden. Mich wunderte bei dem Rant halt nur, dass er ausgerechnet bei Pathfinder aufkam. Es ist ja nicht so, dass einem die Aliens, Raumschiffe, Roboter und Planetenreisen auf Golarion nicht schon seit Jahren um die Ohren gehauen werden würden. ;)
Und wie es generell ins Konzept passt. Würden jetzt plötzlich die Borg in Harmundia landen, könnte ich die Entrüstung über den fiesen Stilbruch gut verstehen. Aber bei Golarion war die Sache eigentlich von Anfang an ziemlich klar.

Kannste auch noch fünfmal schreiben und weder stimme ich Dir zu, noch ändere ich meine Meinung  >;D wo kämen wir denn dahin?
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Slayn am 2.04.2014 | 16:50
Kannste auch noch fünfmal schreiben und weder stimme ich Dir zu, noch ändere ich meine Meinung  >;D wo kämen wir denn dahin?

Mann! Luxferre! Was gibt es für einen geileres AB-Anfang als: "Das Ufo setzt euch ab, das Alien hat euch gebrieft, eure Mission ist klar..."
Nie He-Man oder so gesehen?

 ~;D
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: PurpleTentacle am 2.04.2014 | 16:54
Danke fürs drauf aufmerksam machen! Ich steh auf so Gonzostuff!:headbang: :d
Hoffentlich wird der Kram übersetzt!
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Waldviech am 2.04.2014 | 17:04
In dem Falle empfehle ich auch "Distant Worlds". Das ist die Beschreibung des Sonnensystems um Golarion herum. Da gibt es auch schon Roboter und Laser in ergiebiger Menge. (Im Übrigen auch raumfahrende Untote, Cthulhumonster und Flumphs...)
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Slayn am 2.04.2014 | 17:05
In dem Falle empfehle ich auch "Distant Worlds". Das ist die Beschreibung des Sonnensystems um Golarion herum. Da gibt es auch schon Roboter und Laser in ergiebiger Menge. (Im Übrigen auch raumfahrende Untote, Cthulhumonster und Flumphs...)

Und es gibt Androiden als spielbares Volk, wobei unklar ist ob sie von Schafen träumen oder nicht.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Archoangel am 2.04.2014 | 17:40
Warum denn nicht ...

(http://img3.wikia.nocookie.net/__cb20070928152941/wowwiki/images/f/f4/ExplosiveSheep.jpg)

(http://img2.wikia.nocookie.net/__cb20051211063049/wowwiki/images/4/4d/ExplosiveSheep.png)
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Grimtooth's Little Sister am 2.04.2014 | 17:52
Nach längerem Nachdenken werde ich diesen AP wohl tatsächlich spielen. Wenn mein Cousin denn den überhaupt leitet.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: PurpleTentacle am 2.04.2014 | 17:57
In dem Falle empfehle ich auch "Distant Worlds". Das ist die Beschreibung des Sonnensystems um Golarion herum. Da gibt es auch schon Roboter und Laser in ergiebiger Menge. (Im Übrigen auch raumfahrende Untote, Cthulhumonster und Flumphs...)
Gibts das auf deutsch? (Das macht mich alles wirklich neugierig, sollte ich etwa wirklich bei den Pfadfindern eintreten?!  :o)
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Waldviech am 2.04.2014 | 17:59
So weit ich weiß leider nein.  :'(
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: BobMorane am 2.04.2014 | 18:48
In dem Falle empfehle ich auch "Distant Worlds". Das ist die Beschreibung des Sonnensystems um Golarion herum. Da gibt es auch schon Roboter und Laser in ergiebiger Menge. (Im Übrigen auch raumfahrende Untote, Cthulhumonster und Flumphs...)

Wobei die Fluphs das wichtigste sind, denn wie jeder weis sind die das EVIL(tm) Mastermind ALLER Spielwelten. :)
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: BobMorane am 2.04.2014 | 18:50
Wer den AP durchgespielt hat, hat bereits alle nötigen Informationen, auch ob die Welt sich geändert hat.
Wer den AP nicht durchgespielt hat, für den ändert sich die Welt definitiv nicht. Ein neuer Settingband ist also unnötig.

Man erinnere sich: In Golarion gibt es keinen übergreifenden Plot.

Ist jetzt rein ins blaue gesprochen, aber wenn die Helden im Showdown des AP mit ihren mit Lasern ausgestatteten Barbaren Armeen die Roboter Invasion abwehren, dann hat das ganz gravierende Veränderungen auf die Spielwelt und die möchte ich mir nicht selber aus den Fingern saugen müssen.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Hunter9000 am 2.04.2014 | 19:02
Zitat
Gibts das auf deutsch?
Ich würde mal raten, dass sie den Band übersetzen werden, wenn sie denn "Iron Gods" übersetzen. Ohne den Abenteuerpfad werden sie das aber wahrscheinlich nicht machen, da es sonst ja kaum Bezug zu den anderen Planeten gibt... Obwohl: Wahrscheinlich wird er sogar früher übersetzt (4. Abenteuer des Abenteuerpfads der Winterkönigin!)

Zitat
Ist jetzt rein ins blaue gesprochen, aber wenn die Helden im Showdown des AP mit ihren mit Lasern ausgestatteten Barbaren Armeen die Roboter Invasion abwehren, dann hat das ganz gravierende Veränderungen auf die Spielwelt und die möchte ich mir nicht selber aus den Fingern saugen müssen.
Normalerweise gibt es einen kurze Zusammenfassung in jedem 6. Abenteuerband was nach dem AP passiert, bzw. was die Charkatere mit dem bereits erlangten weiter machen können. Allerdings hast du recht: Der Platz reicht nicht um zu schreiben, wie sich die ganze Kampagnenwelt durch die Ereignisse verändert.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Rhylthar am 2.04.2014 | 19:56
Hilf mir mal eben auf die Sprünge: Es gab eine sehr geniale Szene in einem Planescape-Abenteuer, bei der man sich auf einer Art Schrottplatz mit ein paar Rostmonstern prügeln musste. Das ganze ging rund um einen X-Wing, dessen Beschreibung nur und ausschließlich nur als ein Stück Metall aus der fantasy-perspektive heraus entstanden ist. der "AHA!"-Effeckt am Ende war ein Kracher.
Hm, habe zwar fast alle Planescape-Sachen, aber das sagt mir gerade nichts.

Zitat
Und bei Wizardry kam das einfach schon immer (also Teil 6+) super stimmig rüber und hat absoluten Sinn gemacht. Mehr Wizardry in my Fantasy, please!
Umpani und T´Rang...dann noch Felpurr/Faerie Ninjas...call me in!

Sofort gekauft, ich besitze leider lediglich einen Roman zu dieser Welt... :(

Zitat
Und wie es generell ins Konzept passt. Würden jetzt plötzlich die Borg in Harmundia landen, könnte ich die Entrüstung über den fiesen Stilbruch gut verstehen. Aber bei Golarion war die Sache eigentlich von Anfang an ziemlich klar.
Geht nir gar nicht mal so um Golarion, dafür habe ich mich zu wenig mit der Welt beschäftigt. Wollte damit nur ausdrücken, dass z. B. die Darstellung von "Weltraum-Reisen" in Form von Spelljammer in Ordnung für mich sind, aber echte Raumschiffe eher nicht. Automatons Ja, Roboter Nein. Sobald es zu sehr über das "steampunkige" und "magische" hinaus geht, schwindet mein Interesse rapide.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Guennarr am 2.04.2014 | 21:29
Iron Gods (http://paizo.com/pathfinder/adventurePath/ironGods)

Der neue Adventure Path von Paizo.

Argh. Was geht ab, Leute? Die Sci-Fi Elemente waren mir schon immer ein Graus auf Golarion und ich verstehe den Hype darum auch nicht. Und jetzt das? Laser, Raumschiffe, Roboter. Entweder man entlehnt sich zuviel von Shadowworld oder fährt auf einem Zug, der mittlerweile diagonal zur ersten Entwicklung Golarions fährt.

Gut, mir stank auch schon die Zeitreise in den ersten Weltkrieg im Reign of Winter AP. Kann man ignorieren. Die ganzen Schusswaffengeschichten kann man ignorieren. Auch Länder wie Numeria kann man sich etwas bodenständiger vorstellen (wie zB die ersten drei Thief PC Spiele) mit etwas Steam und keinen Lasern. Aber einen Abenteuerpfad, der bodenständige Fantasy einfach weglasert?

Paizo, you lost me!  :q
Und ja, ich bin auch enttäuscht, weil ich mir eine ganz andere Entwicklung der Welt vorstellte, bzw. wünschte.
[/rant]
Mannomann, Luxferre! Warum immer gleich ein Weltuntergang!

1. Sei keine Drama-Queen. Wenn du das Setting Golarion meinst, dann nenne auch das Setting im Titel und mache nicht gleich eine Seins-Entscheidung über das Spiel daraus, dass manche Seiten des Settings mal eben nicht deinen Geschmack voll treffen.

2. Lies den Settingband. Da war Numeria schon immer drin. Und es enthielt schon immer deutliche Science-Fiction-Hinweise. Es liegt ja so wie die Manaöden nicht zufällig ziemich am Rande der Weltkarte...

3. Lies dir klassische D&D-Module durch. Dort gab es bereits genau diesen Genremix: Z.B. Abenteurer, die ein Dungeon durchforschen und dabei irgendwann feststellen, dass es sich um ein abgestürztes Raumschiff handelt. Mit Lasern. Mit Robotern.

4. Beschäftige dich evtl. ein bisschen mit der Produktpalette und vielleicht nochmal mit dem Setting: Paizo hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass sie kein klassisches Fantasy-Setting, sondern ein Setting in der Tradition der Pulp-Fiction-Romane der 30er bis 50er Jahre herausbringen (und nö, das hat recht wenig mit Tarantino-Filmen zu tun, eher mit den ebenfalls bei Paizo bis vor ca. 2 Jahren veröffentlichten Romanen der Planet-Stories-Reihe, die vom Genre her ziemlich deutlich Richtung "Science-Fantasy" mit ziemlich viel "Pulp" gehen).

... und wenn's dich tröstet: Paizo wechselt immer wieder exotische und klassischere APs ab. Zwischen dem AP mit Ausflug in den 1. Weltkrieg und Iron Gods gibt es ja noch so einen schön klassischen Osirion-AP, bei dem das exotischste die Stargate-Anleihen hier und da sein dürften.

Den Rest des Threads erspare ich mir mal wieder nach so viel Aufregung im ersten Beitrag.

Ich weiß, dass es unser aller Lieblingshobby ist.
Aber Leute, es geht nicht gleich die Welt unter, wenn mal nicht der eigene Geschmack voll getroffen wird!

Hier wird niemand gezwungen, einen AP zu spielen. Und bei inzwischen rund 80 AP-Bänden ist es Paizo nicht zu verdenken, wenn sie immer wieder mal etwas ungewöhnlichere APs zur Auflockerung einstreuen.

Gruß
Günther

P.S. Luxeferre, you lost me: Auf Golarion findet keine Weltentwicklung statt - alle APs bleiben ohne Auswirkung auf die Geschichtsschreibung von Golarion. Was du aus dem AP in der Spielwelt machst, bleibt dir überlassen. Offiziell bleibt alles gleich. Und zu Numeria: S.o.. Das gibt es schon seit Anbeginn des Settings und auch damals enthielt es schon Alientechnik...
Was ist daran nun welterschütternd neues?
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: La Cipolla am 2.04.2014 | 21:45

Zitat
Den Rest des Threads erspare ich mir mal wieder nach so viel Aufregung im ersten Beitrag.

... sonst hättest du vielleicht auch gemerkt, dass deine Argumente alle schon da waren, nur diplomatischer verpackt. ;D
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Guennarr am 2.04.2014 | 21:55
Naja, kann man auch anders sehen.
Bevor Weltenband und Co heraus kamen, war Golarion ja bereits recht bekannt und der Fokus der Welt lag bei einem gänzlich anderen Setting. Varisia ist die Geburtsstätte der Welt und hat mit diesem Technikgefrikkel nichts am Hut.

Der Fokus der Welt lag die ersten drei Jahre komplett im klassischen Fantasybereich und wurde durch ein Modul zuerst aufgewühlt, was mir schon zuwider war. Selbst Kho (abgestürztes Raumschiff im Dschungel, von untoten Hexern bewohnt) war schon absolut grenzwertig für mich.

Plötzlich kam im Paizoforum ein Hype auf, was neuere Techniken angeht und die Entwicklung der Regelwerke (Feuerwaffen) und Weltenbände, APs und Module nahm eine Wendung. Das wirst Du kaum bestreiten können.

Ich gebe Dir recht, wenn Du sagst, dass es das Potential für die neuerliche Entwicklung schon immer gab. Der Grundstein war mit der Neuauflage des Weltenbandes mehr als deutlich gelegt, das ist nicht zu leugnen.
Dennoch finde ich diese Entwicklung der Fokussierung auf dieserlei Themen in der letzten Zeit sehr befremdlich.
Nehmen wir mal ShadowWorld als Beispiel. Dort ist der Hintergrund mit den alten Raumschiffen, Technologieüberresten und fremden Metallen deutlich dunkler, grittieger und böser angehaucht. Das hat Style und rockt gewaltig. Auf Golarion wirkt das wie eine überzeichnete, infantile und überbunte Comicfassung eines solchen Themas. Und das gefällt mir eben gar nicht!  :q
Ok. Dann doch noch ein Kommentar:

Was du schreibst, ist falsch. 

Einer der ersten "Pathfinder Chronicles" (jetzt: "Campaign Setting"-) Bände war der "Gazetteer", der die Welt Golarion beschrieb. 
Der Band erschien sogar noch deutlich vor dem 3.5-Kampagnenband für Golarion, es ist der überhaupt (!) dritte Setting-Band für das Golarion Setting, wie du dieser chronologischen Auflistung auf der Paizo-Seite entnehmen kannst: 
http://paizo.com/pathfinder/campaignSetting/35E

Bereits dort wurden alle wesentlichen Regionen der Inneren See näher beschrieben, und zwar auch Numeria. Wie auch im späteren Kampagnenband stand unter jedem Regionennamen eine kurze Charakterisierung in wenigen Worten und die lautete für Numeria genau wie im späteren Kampagnenband "Savage Land of Super-Science".
Und in der Beschreibung sind u.a. Passagen wie die folgende zu finden: 
Zitat
The shards of twisted metal gathered by Numerian wanderers and traded in all directions come from teh scattered debris of a great metal mountain that fell from the sky many millena ago, perhaps even before the Age of Darkness. The enormou sbulk was a vessel from the depths of outer space, and when it broke up over the plains of Numeria its destruction bathed the region in wierd energies that result in strange mutations to this day. (...)
Quelle: Gazetter, S. 46, Numeria

Ich verstehe nicht die ganze Aufregung. 
Und noch viel weniger, dass jetzt falsche Behauptungen aufgestellt werden, nur um Gründe für die eigene Enttäuschung über ein Element des Settings zu finden, das dir ganz offensichtlich bis jetzt einfach nicht aufgefallen ist und das du auch in den kommenden Jahren einfach ignorieren könntest...

Numeria ist alles andere als neu. Und seine technologische Ausrichtung genauso wenig. 

Gruß
Günther
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Guennarr am 2.04.2014 | 21:58
Ich glaube, den Ruf, wie die Axt im Walde diplomatisch zu sein, wenn ich groben Unfug lese, ist ja wohl leider inzwischen hinlänglich bekannt.

Luxferre ist kein Neuling. Er spielt das Setting seit Jahren und ist in vielen Rollenspielforen aktiv.

Es sollte ihm nicht neu sein, dass das Setting ganz bewusst "Pulp"-Elemente enthält.

Erst zu behaupten, das Setting werde in eine Richtung entwickelt - obwohl es die seit Anbeginn hat! - und dann zur Verteidigung anzuführen, dass sei eine jüngere Entwicklung, ist einfach Humbug.

Und wenn dieser Humbug im Brustton der Überzeugung verbreitet wird, schwillst mir einfach ein wenig der Kamm. Gerade, wenn es ein Leichtes wäre, sich davon zu überzeugen, dass das nicht stimmt.

Der Gestus im Threadtitel tut dann noch den Rest.

Nun gut. Ich habe mal wieder etwas zur Unterhaltung beigetragen und Luxferre wird hoffentlich drüber wegkommen. Aber wer derartig austeilt, muss auch gut einstecken können. 

LG
Günther

P.S. Und nö, ich habe hier keine Übersetzung oder sonst was zu verteidigen. Als Pathfinder-Fan kann ich so vielen Falschaussagen auf einmal nur nicht einfach kommentarlos zuschauen. Und das war ja offensichtlich kein Apirlscherz...
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: sir_ollibolli am 2.04.2014 | 22:18
Gibts das auf deutsch?

Noch nicht, aber auch der AP "Die Winterkönigin" hat Elemente aus dem Band...

Zum Threadtitel...
ein wenig reißerisch ist das schon formuliert. Auch im Paizoforum gibt es viele geteilte Meinungen zu dem AP.

Aber...
immer nur Ringel Ringel Reigen mit Standard-Fantasy-Elementen macht auf die Dauer auch keinen Spaß. Es gilt eine richtige Mischung zu finden. Ich denke, dass der Wechsel aus klassischem AP und experimentellem AP durchaus Sinn macht, das jeweilige Klientel zu bedienen. Wenn euch Numeria nicht gefällt, dann ist da eben in eurem Golarion ein Meteor drauf gestürzt... Ende der Geschichte

Zerbrochener Stern verwendet einige wenige Elemente aus Abenteuerpfaden, die vorher erschienen sind, aber es ist keine echte Fortsetzung. Man kann die jeweiligen AP's auch fast ohne Anpassungen in einer anderen Reihenfolge hintereinander spielen. (Auf deutsch gibt es ja noch "Das Erwachen der Runenherrscher", aber das gilt auch für "Curse of the Crimson Throne" oder "Second Darkness".)

Mit dem Weltenband wurde ein Zeitsprung von 3 Jahren zum Kampagnenband gemacht... und dennoch kann man alle Module und Abenteuerpfade auch mit dem Weltenband als Basis spielen. Die Geschichte von Golarion schreibt ihr mit eurer Gruppe!
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Luxferre am 2.04.2014 | 22:32
Lieber Guennar,
lies gern mal ALLE meine Postings und zwar ordentlich, bevor Du Dich zu solcherlei Post mit grenzwertig persönlichem Inhalt hinreißen lässt.
Aber sei Dir gewiss, dass ich mit anderen Meinungen und Gegenwind klarkomme. Auch mit der Tatsache, dass ich mich mit meiner persönlichen Meinung unbeliebt machen könnte ;-)
Beste Grüße aus dem Abgrund
Lux
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: afbeer am 2.04.2014 | 23:16
Wrath of the Righteous?
Worldwound fünfmal größer und dankenswerterweise ohne Narlmarches in den Stolen Lands.
Du brauchst mehr?

Zur Erinnerung AP nicht gespielt bedeutet kein Einfluss auf Golarion. Nur weil Gruppe X in Iron Gods versagt oder gewinnt lass ich mir doch nicht meinen laufenden AP ändern.

Hat denn jemand bereits nach einem AP weitergespielt bis Stufe 21+ und die AP-Konsequenzen bearbeitet?
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Feuersänger am 2.04.2014 | 23:35
Heisst das nicht Righteous Wrath of the Faithful? ^^
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Grimtooth's Little Sister am 3.04.2014 | 00:22
CoT nimmt ja durchaus auch bezug auf RotRL. Shattered Star sowieso.

Meine Company of Chaos Truppe, die alle Abenteuer auf Golarion bespielen will (ob sie das jetzt noch wollen, weiß ich nicht) hat bisher immer die Konsequenzen beachtet, was teilweise gar nicht so einfach war. Shattered Star haben wir allerdings noch nicht gespielt, wir hängen doch etwas sehr hinterher.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: afbeer am 3.04.2014 | 01:49
Genau, das ist Company of Chaos' Golarion, das hat nicht mit Narubias Skull & Shackles AP zu tun.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: ElfenLied am 3.04.2014 | 03:14
Heisst das nicht Righteous Wrath of the Faithful? ^^

Irgendwie erinnert mich das an einen Zauber, den mein letzter Cleric auf der Gruppe persistet hat  >;D
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Samael am 3.04.2014 | 07:07
Ich kann das Gejammer im Eingangbeitrag nicht nachvollziehen. Golarion war von Anfang an Kitchen Sink bzw. Pulp statt reine klassische Fantasy*, und dass jetzt mit den abgefahreneren bzw. ungewöhnlicheren Elementen was gemacht wird ist doch toll. Sie liegen ja am Rand des Kontinents, weil Paizo eben weiss, dass es nicht jeden Geschmack trifft. So lassen sie sich trefflich ignorieren. Ich persönlich habe immer Galt ignoriert.

Die Aussage "Die Welt entwickelt sich in die falsche Richtung" halte ich für nicht nachvollziehbar. Golarion entwickelt sich so gut wie überhaupt nicht, und die SciFi Versatzstücke waren schon immer drin. Wenn man sie bisher ignorieren konnte, sollte man locker und ohne zu weinen auch Iron Gods ignorieren können.


*Ich sag nur Krater von Atomwaffen etc.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Slayn am 3.04.2014 | 08:06
Hm, habe zwar fast alle Planescape-Sachen, aber das sagt mir gerade nichts.

Ich vermute langsam das es ein Szenario aus einem alten Dungeon war, in den normalen Büchern bin ich (bisher) nicht fündig geworden.

Umpani und T´Rang...dann noch Felpurr/Faerie Ninjas...call me in!

Sofort gekauft, ich besitze leider lediglich einen Roman zu dieser Welt... :(

Es gab da einen Roman? Wie, was, wo? ISBN? Mit Helazoiden?

Ansonsten @Topic:

Hier mal so ein paar Upcoming Sachen zu dem Thema:
People of the Stars: http://paizo.com/products/btpy95d3?Pathfinder-Player-Companion-People-of-the-Stars
Technology Guide: http://paizo.com/products/btpy95d2?Pathfinder-Campaign-Setting-Technology-Guide
Numeria: http://paizo.com/products/btpy93lc?Pathfinder-Campaign-Setting-Numeria-Land-of-Fallen-Stars

Man kann sagen was man will, Distant Worlds soll ja sehr gut angekommen sein und tolle Verkaufszahlen und Reviews bekommen haben, man scheint sich da also voll drauf einzulassen.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Rhylthar am 3.04.2014 | 08:29
Wizardry: The League of the Crimson Crescent (http://www.amazon.de/Wizardry-League-Crimson-Crescent--A-Novel/dp/1559586710/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1396506107&sr=8-1&keywords=Wizardry+novel)

Mehr gibt es aber wohl nicht.  :-\

On-Topic:
Ich kann Luxferre schon verstehen mit seiner Fragestellung. Auch wenn Pathfinder ein Regelsystem ist, mit dem man andere Welten bespielen kann, ist Golarion nun mal das einzige Setting/Hauptsetting von Paizo*. Und wenn die Merkmale, auf die der AP aufbaut, verstärkt in den Vordergrund treten, auch über Product Releases, kann man natürlich die Frage stellen, wohin der Weg gehen wird.

Würde für mich z. B. der Fokus der Forgotten Realms verstärkt auf Calimshan, Chult oder Kara-Tur gelegt werden, würde ich mir gegenüber WotC dieselbe Frage stellen.

*korrigiert mich, wenn ich hier falsch liege
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Slayn am 3.04.2014 | 09:04
Wizardry: The League of the Crimson Crescent (http://www.amazon.de/Wizardry-League-Crimson-Crescent--A-Novel/dp/1559586710/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1396506107&sr=8-1&keywords=Wizardry+novel)

Mehr gibt es aber wohl nicht.  :-\

Merci dir. Da muss ich mal schauen ob ich das irgendwo herbekomme. Klingt aber von der Zusammenfassung her schon arg S&S-Wirr ;)


On-Topic:
Ich kann Luxferre schon verstehen mit seiner Fragestellung. Auch wenn Pathfinder ein Regelsystem ist, mit dem man andere Welten bespielen kann, ist Golarion nun mal das einzige Setting/Hauptsetting von Paizo*. Und wenn die Merkmale, auf die der AP aufbaut, verstärkt in den Vordergrund treten, auch über Product Releases, kann man natürlich die Frage stellen, wohin der Weg gehen wird.

Würde für mich z. B. der Fokus der Forgotten Realms verstärkt auf Calimshan, Chult oder Kara-Tur gelegt werden, würde ich mir gegenüber WotC dieselbe Frage stellen.

*korrigiert mich, wenn ich hier falsch liege

Naja, Golarion ist ein Status Quo Setting und bewegt sich nicht vorwärts, d.h. alles Quellenmaterial geht immer vom gleichen Startpunkt aus. Zudem gibt es keinen Meta Plot. Die APs finden also gewissermaßen in einem Vakuum statt, denn hier wird ein Event getriggered und auch mit dem Ende wieder aufgelöst. Nur die Sektion "Wie könnte es weitergehen" am Ende jedes AP hätte wirklich Setting-shaking Events zur Folge und die werden ja vermieden.
Man kann also nicht wirklich von "Verstärkt in den Vordergrund treten" sprechen, denn die einzelnen APs und Unterstützungsbände vertiefen nur immer die Region in der sie stattfinden, mehr nicht.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Luxferre am 3.04.2014 | 13:34
Wenn ich mir so einige Reaktionen auf meinen unpersönlichen Rant durchlese(n muss), kriege ich das Würgen !

Wen zur Hölle habe ich beleidigt, dass ich mir persönliche Attacken gefallen lassen muss? So ein Kindergarten!
Thema ist jetzt zu. Ich mach mal ne Pause hier.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Luxferre am 3.04.2014 | 18:38
Hunter hat mich gebeten, den Thread wiederzueröffnen.

Allerdings finde ich einige Kommentare von Leuten, welche meine Postings ganz bewusst nicht richtig lesen wollten unter aller Kanone.
Wenn ich mir meine Posts so nachträglich durchlese, weiß ich nicht, wieso einige Leute plötzlich von Metaplot anfangen zu reden. Weiters ist dieses "normaler AP" und "abgefahrener AP" mitnichten das durchgängige Konzept. Das hat vor einiger Zeit angefangen. Also eine neue Entwicklung. Ein Weg, der mir nicht gefällt.
Außerdem schrieb ich mehrfach, in welchen Punkten ich dem Waldviech zustimme (was der auch gern überliest), habe Arldwulfs Nachfrage konkret beantwortet und habe mir Mühe gegeben, mein Gesagtes auszuführen. Aber ich lasse mir nichts unterstellen, was ich weder sagte, noch meinte. Wer Interesse hat, sich konstruktiv mit dem Thema auseinanderzusetzen, kann das auch in einem angemessenen Ton tun. Provokante quasi-Beleidigungen führen zu nichts ... weiß eigentlich jeder.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Slayn am 3.04.2014 | 18:43
@Luxferre:

Du hast dabei überlesen dass die APs für sich stehen und nach ihrer normalen Auflösung auch wieder vorbei sind. Sprich: Wenn jetzt ein Ufo kommt und eine Invasion stattfinden sollte, dann ist sie mit Ende des AP auch wieder um und Golarion als Kampagnenwelt ist nicht weiter betroffen.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Luxferre am 3.04.2014 | 18:50
@Luxferre:

Du hast dabei überlesen dass die APs für sich stehen und nach ihrer normalen Auflösung auch wieder vorbei sind. Sprich: Wenn jetzt ein Ufo kommt und eine Invasion stattfinden sollte, dann ist sie mit Ende des AP auch wieder um und Golarion als Kampagnenwelt ist nicht weiter betroffen.

Das habe ich mitnichten überlesen, mein Bester ;)
Ich bin ziemlich im Bilde, was Paizo, Pathfinder und Golarion angeht. Schließlich bin ich Fan der ersten Geburtststunde und habe so circa alles an Material vorliegen, Blogs verfolgt, Foren gelesen ... Freak halt  >;D

Wundert mich, dass die Unterstellungen einiger hier zu generellen Wahrnehmung verkommen.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Guennarr am 3.04.2014 | 22:06
Das habe ich mitnichten überlesen, mein Bester ;)
Ich bin ziemlich im Bilde, was Paizo, Pathfinder und Golarion angeht. Schließlich bin ich Fan der ersten Geburtststunde und habe so circa alles an Material vorliegen, Blogs verfolgt, Foren gelesen ... Freak halt  >;D

Wundert mich, dass die Unterstellungen einiger hier zu generellen Wahrnehmung verkommen.

Ich antworte mal auf die letzten deiner Beiträge:

1. Mich persönlich störte der übertrieben dramatische Titel dieses Threads - hier ging es um deinen AP-Geschmack und der Titel liest sich, als ob es um den Fortbestand der gesamten Spiels ginge.

2. Dann ist da unzweifelhaft dein Wissen, auf das du ja hier verweist: Es ist für mich daher unverständlich, wie du dann die "Pulpigkeit" Golarions als eine neue Entwicklung bezeichnen kannst. Belege dafür, dass das schon immer zu Golarion dazugehörte, habe ich ja geliefert. Das gehört quasi zum "Genpool" des Settings, der Vorgängerauflagen, auf die sich Paizo gerne bezieht und natürlich auch von Paizo selbst.

Meine Reaktion dürfte verständlich sein, als ich mir dachte: Macht der einen Scherz oder meint der das tatsächlich ernst? Gibt er vor, solche Basics des Settings nicht zu kennen oder kennt er sie wirklich nicht? Und das, nachdem wir hier schon ein paar Jahre Beiträge darüber austauschen und du selbst ja schreibst, wie rege du die Paizo-Boards verfolgst: Dort macht niemand einen Hehl daraus, dass die Ur-D&D-Gene viele Anhänger haben ("Barrier Peaks"!!!) und auch der Wunsch nach etwas wie "Iron Gods" war ein langgehegter und kolportierter Wunsch von James Jacobs, seines Zeichens Creative Director des Settings.

Wenn du willst, können wir die Diskussion auch über PN fortsetzen.
Gruß
Günther

Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Luxferre am 4.04.2014 | 07:57
Nachdem wir persönliches per PN klären mal zu Deinen Argumenten, denen ich nicht folgen kann und will ...

1.) geht es nicht bloß um die APs. Habe ich an sich recht deutlich formuliert. Mehr dazu später ...

2.) ebenso habe ich auf Publikationen zu diesem Thema verwiesen und kreide die aktuelle Entwicklung mit der Mehrung dieser Themen an. Ja, Kho ist ein altes Thema, Numeria gibt es seit dem ersten Settingband ... weiß ich doch. Aber der Themenschwerpunkt neuer Produkte (Regeln, APs, Module) verlagert sich von ziemlich klassischer Fantasy zu immer modernerem Krams, den ich persönlich nicht mag (nette Variante von "scheiße finden" ;) ).

Siehe meine zitierten Postings:

Zitat
Iron Gods

Der neue Adventure Path von Paizo.

Argh. Was geht ab, Leute? Die Sci-Fi Elemente waren mir schon immer ein Graus auf Golarion und ich verstehe den Hype darum auch nicht. Und jetzt das? Laser, Raumschiffe, Roboter. Entweder man entlehnt sich zuviel von Shadowworld oder fährt auf einem Zug, der mittlerweile diagonal zur ersten Entwicklung Golarions fährt.

Gut, mir stank auch schon die Zeitreise in den ersten Weltkrieg im Reign of Winter AP. Kann man ignorieren. Die ganzen Schusswaffengeschichten kann man ignorieren. Auch Länder wie Numeria kann man sich etwas bodenständiger vorstellen (wie zB die ersten drei Thief PC Spiele) mit etwas Steam und keinen Lasern. Aber einen Abenteuerpfad, der bodenständige Fantasy einfach weglasert?

Paizo, you lost me!  :q
Und ja, ich bin auch enttäuscht, weil ich mir eine ganz andere Entwicklung der Welt vorstellte, bzw. wünschte.
[/rant]

Zitat
Naja, kann man auch anders sehen.
Bevor Weltenband und Co heraus kamen, war Golarion ja bereits recht bekannt und der Fokus der Welt lag bei einem gänzlich anderen Setting. Varisia ist die Geburtsstätte der Welt und hat mit diesem Technikgefrikkel nichts am Hut.

Der Fokus der Welt lag die ersten drei Jahre komplett im klassischen Fantasybereich und wurde durch ein Modul zuerst aufgewühlt, was mir schon zuwider war. Selbst Kho (abgestürztes Raumschiff im Dschungel, von untoten Hexern bewohnt) war schon absolut grenzwertig für mich.

Plötzlich kam im Paizoforum ein Hype auf, was neuere Techniken angeht und die Entwicklung der Regelwerke (Feuerwaffen) und Weltenbände, APs und Module nahm eine Wendung. Das wirst Du kaum bestreiten können.

Ich gebe Dir recht, wenn Du sagst, dass es das Potential für die neuerliche Entwicklung schon immer gab. Der Grundstein war mit der Neuauflage des Weltenbandes mehr als deutlich gelegt, das ist nicht zu leugnen.
Dennoch finde ich diese Entwicklung der Fokussierung auf dieserlei Themen in der letzten Zeit sehr befremdlich.
Nehmen wir mal ShadowWorld als Beispiel. Dort ist der Hintergrund mit den alten Raumschiffen, Technologieüberresten und fremden Metallen deutlich dunkler, grittieger und böser angehaucht. Das hat Style und rockt gewaltig. Auf Golarion wirkt das wie eine überzeichnete, infantile und überbunte Comicfassung eines solchen Themas. Und das gefällt mir eben gar nicht!

Zitat
Na klar ist es ein "quo vadis".
Sie haben anders gestartet, als sie sich von der Ausrichtung her entwickeln. Das ist ein Weg. Und den beschreitet man für gewöhnlich

Zitat
Danke für Deine Korrektur, Arldwulf. Aber auch diese ist falsch, denn es geht um die Marke "Pathfinder".

Ergo ist doch der Standpunkt, den ich vertrete recht klar formuliert. Aber ich habe das Gefühl, dass Deinereiner (und Waldviech und Samael zB) gar nicht richtig lesen WAS ich überhauspt geschrieben habe, geschweige denn mal fünf Sekunden nachdenken, was ich damit vielleicht aussage.
Schade halt, wenn Kritik nicht hinterfragt, sondern inhaltslos, teilweise persönlich werdend torpediert wird.


Mal sachlich zu den APs:

RotRL - ziemlich klassisches Zeugs mit einigen coolen technischen Elementen (Schmiede und deren "Bewohner")
CotCT - eindeutig klassische Fantasy
SD - ebenfalls klassisch
LoF - auch klassisch
CoT - dito
KM - dito
Serpents Skull - klassisch, einen Hauch pulpig (hier von klassischem PULP zu sprechen wäre übertrieben)
CC - klassisch
JR - klassisch
S&S - klassisch, hier ohne Feuerwaffen undenkbar (nicht mehr mein Fall, aber durchaus tolerabel)
Shattered Star - klassisch
RoW - tja ... hier fängt es für mich an, aufzuhören. Russland? Krieg? Richtige Feuerwaffen? (nichts gegen Zeitreisen und Co, aber das? Naja ... )
WotR - klassisch
MM - scheint klassisch
IG - hatte ich ja schon

Das bedeutet, dass dieser Wechsel zwischen klassischer Fantasy (mit homöopathischer Moderne) und abgefahrenem Zeugs doch ziemlich unregelmäßig und vereinzelt auftritt.
Und die Produktentwicklung (gehört für mich zum Label "Pathfinder" ja dazu, wie ich schrieb) gefällt mir nicht. Der Fokus auf diese Themen geht mir ab. Denn wenn sie nebenbei eine Rolle spielten, dann wäre es tragbar. So ist es für mich aber ein Weg, den ich nicht mehr mitgehen mag.

Das Modul "Crucible of Chaos" finde ich übrigens ganz nett, aber halt extrem grenzwertig. Ist das für Deine Wahrnehmung schon identisch viel Moderne zu Iron Gods? Dann würde das vielleicht unser Unverständnis füreinander erklären.


Nachsatz: ich stelle einfach mal die innerweltliche Konsistenz zur Debatte. Plausibilität und Logik scheinen mir ebenso vaporisiert zu werden, wie die Gegner durch Laserroboterausserirdischenraumschiffe.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Slayn am 4.04.2014 | 08:13
Das bedeutet, dass dieser Wechsel zwischen klassischer Fantasy (mit homöopathischer Moderne) und abgefahrenem Zeugs doch ziemlich unregelmäßig und vereinzelt auftritt.
Und die Produktentwicklung (gehört für mich zum Label "Pathfinder" ja dazu, wie ich schrieb) gefällt mir nicht. Der Fokus auf diese Themen geht mir ab. Denn wenn sie nebenbei eine Rolle spielten, dann wäre es tragbar. So ist es für mich aber ein Weg, den ich nicht mehr mitgehen mag.

Nachsatz: ich stelle einfach mal die innerweltliche Konsistenz zur Debatte. Plausibilität und Logik scheinen mir ebenso vaporisiert zu werden, wie die Gegner durch Laserroboterausserirdischenraumschiffe.

Irgendwo hast du mich hier total verloren. Ich verstehe beide deiner Aussagen hier so absolut nicht.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Luxferre am 4.04.2014 | 08:35
Okay ...

Mit meiner ersten Aussage widerspreche ich dem Tenor, dass sich klassische Fantasy mit abgefahrenem Zeugs regelmäßig abwechselt.

Dann sage ich, dass dieser moderne Krams als nebenrolle in den Produkten für mich tragbar wäre (Crucible of Chaos wäre die absolute Grenze), aber als bestimmender Fokus (Iron Gods) für mich nicht mehr infrage kommt.

Zu guter Letzt stelle ich mit den neuerlichen Entwicklungen (Schusswaffen, Weltkriege, Russland, Roboter, Laser und Co) die innerweltliche KOnsistenz infrage. Wäre ein Land in der Lage, einen Laserroboter zu kontrollieren oder dieser in Freiheit in Nerdrage, dann wirds eng. Da selbst mächtige NSC selten über Stufe 13 sind (Hohepriester von Pharasma), wären Automaten, Roboter und Laserwaffen ziemlich weit vorne und der Garant für willkürliche Ländervernichtung.

Dazu zählt für mich übrigens auch der plötzliche Machtsprung mit den Mythic Regelwerken. Aber auf das Fass habe ich mittlerweile gar keinen Bock mehr ;)
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Uebelator am 4.04.2014 | 08:35
Also ich kann Luxferres Meinung schon gut verstehen. Ich persönlich hänge jetzt nicht so besonders an Golarion als Spielwelt und sehe sie (im Gegensatz zu z.B. Aventurien oder anderen sehr detailliert beschriebenen Welten) eher wie eine Art Themen-Park, bei dem man halt die Attraktionen besucht, auf die man gerade Lust hat. Da find ichs jetzt auch nicht weiter wild, wenns in der Technik-Welt einen Sci-Fi-AP gibt. Klar, runzle ich ein wenig die Stirn darüber, denn das ist jetzt auch nicht unbedingt das, was ich bei der Marke Pathfinder erwartet hätte, aber wenns mir nicht gefällt kann ichs ja einfach ignorieren.
Wenn man nun aber Fan der ersten Stunde ist, kann man sich schon mal über Entwicklungen ärgern, die einem nciht gefallen - egal, ob sie nun Elemente enthalten, die von Anfang an im Setting integriert waren, oder nicht.

Die Zeitreise in RoW finde ich persönlich auch total bescheuert. Wenn ich als Spieler mich durch 4 Bände eisiger Fantasy-Welt gekämpft hätte und der SL mir dann sagt: "Die Russen sind da und schießen mit Senfgas-Granaten auf euch.", hätte ich das erst für einen schlechten Witz gehalten und dann beharrlich mit dem Kopf geschüttelt.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Slayn am 4.04.2014 | 08:49
@Luxferre:

Ach, ich nehme mal an du kennst das Inner Sea Bestiary nicht und hast die wirklich netten Fluff-Texte der div. Roboter gar nicht gelesen? Die bauen nämlich sehr stark auf die innerweltliche Konsistenz auf und erklären da ein paar Dinge, u.A. genau das was du gerade angesprochen hast.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Luxferre am 4.04.2014 | 08:53
Das Inner Sea Bestiary ist tatsächlich eines der wenigen Bücher, welche sich nicht in meinem Besitz befinden. Und schmackhaft hast Du es mir nicht gerade gemacht  >;D
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Slayn am 4.04.2014 | 09:01
Das Inner Sea Bestiary ist tatsächlich eines der wenigen Bücher, welche sich nicht in meinem Besitz befinden. Und schmackhaft hast Du es mir nicht gerade gemacht  >;D

Als Bestiary ist es auch..... sehr speziell. Es sind auch viele "Unique" Monster drin, sehr viel Regions-bezogene Viecher und etliches was mit Setting-Geheimnissen zu tun hat (Etwa die Auflösung was die Veiled Masters in Katapesh sind).

Nur, wie gesagt, sie haben es gerade bei den Robotern geschafft diese verdammt gut einzubetten.

Also ich kann Luxferres Meinung schon gut verstehen. Ich persönlich hänge jetzt nicht so besonders an Golarion als Spielwelt und sehe sie (im Gegensatz zu z.B. Aventurien oder anderen sehr detailliert beschriebenen Welten) eher wie eine Art Themen-Park, bei dem man halt die Attraktionen besucht, auf die man gerade Lust hat. Da find ichs jetzt auch nicht weiter wild, wenns in der Technik-Welt einen Sci-Fi-AP gibt. Klar, runzle ich ein wenig die Stirn darüber, denn das ist jetzt auch nicht unbedingt das, was ich bei der Marke Pathfinder erwartet hätte, aber wenns mir nicht gefällt kann ichs ja einfach ignorieren.
Wenn man nun aber Fan der ersten Stunde ist, kann man sich schon mal über Entwicklungen ärgern, die einem nciht gefallen - egal, ob sie nun Elemente enthalten, die von Anfang an im Setting integriert waren, oder nicht.

Was ich darin nur nie verstehen werde: Golarion war nie als "funktionierende" Welt gedacht, im Sinne einer groß angelegten Simulation. Es war doch von Tag eins an klar dass man sich ein bestimmtes Thema oder einen "Flavour" raussucht und dieses dann bespielt, etwa Gothic Horror in Ustalav, wirklich atemberaubende Locations in Varisia, etc.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: BobMorane am 4.04.2014 | 09:09
Das macht natürlich so was wie Reisen problematisch, weil damit plötzlich der Ton geändert wird. Ich bespiele Golarion nicht regelmäßig. In 2 Situationen sind wir auf Golarion unterwegs weil die SL(einmal ich) den bespielten AP nicht auf eine andere Welt portieren wollen. Gespielt wird Skulls & Shackles und Serpent Skull und die Region da unten ist in der Tat recht nett.

Was ich am überlegen bin, ist meine alten Shadowworld Sachen noch mal raus zu kramen und ggf noch mal zu bespielen.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Text am 4.04.2014 | 09:19
Zu guter Letzt stelle ich mit den neuerlichen Entwicklungen (Schusswaffen, Weltkriege, Russland, Roboter, Laser und Co) die innerweltliche KOnsistenz infrage. Wäre ein Land in der Lage, einen Laserroboter zu kontrollieren oder dieser in Freiheit in Nerdrage, dann wirds eng. Da selbst mächtige NSC selten über Stufe 13 sind (Hohepriester von Pharasma), wären Automaten, Roboter und Laserwaffen ziemlich weit vorne und der Garant für willkürliche Ländervernichtung.

So ganz verstehe auch ich deine Angst nicht, Luxferre:
Warum siehst du die Gefahr einer Machtverschiebung bei Robotern und Lasern höher als bei Dämonen und Magiern?

So wie ich Golarion verstehe, sind die meisten Regionen und ihre Gefahren in etwa gleich stark und es herrscht quasi per Definition an den Grenzen ein Gleichgewicht der Mächte. Solche schlummernden Gefahren die potenziell die ganze Welt überrollen können gibt es doch in vielen Regionen und quasi in jedem AP erwacht eine davon.

Warum gehst du davon aus, dass Roboter und Laser > Level 13 häufiger sind als andere Gefahren > Level 13? Oder dass sie sich leichter für Gebietserweiterungen instrumentalisieren lassen?

Im Paizo-Forum kursiert ein fan-gemachtes post-apokalyptisches alternatives Kampagnensetting. Das geht davon aus, dass alle APs das schlimmst-mögliche Ende genommen haben. Es bleibt abzuwarten, ob in einer solchen Welt neben Karzoug, ewigem Winter, Dämonen, und vielem mehr es wirklich gerade die Roboter sein werden, die das Setting total auf den Kopf stellen.

Dass nicht jeder Roboter und Laser mag, kann ich verstehen. Ich persönlich freue mich auf IG, aber jedem das seine. Dafür kann ich zum Beispiel mit Steampunk nichts anfangen. Dementsprechend gefällt mir auch das Steampunk-Land auf Golarion nicht (Alkenstar?) - aber ich blende den Teil für mich halt einfach aus - und befürchte nicht gleich den Untergang des Abendlands von Golarion, wenn Paizo ein Modul oder ein AP dazu raus bringen würde. Das ist ein halbes Jahr lang uninteressante Veröffentlichungen in allen Produktreihen, ja. Aber den Rest des Settings / die anderen Regionen macht es deswegen noch nicht kaputt.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Slayn am 4.04.2014 | 09:24
Das macht natürlich so was wie Reisen problematisch, weil damit plötzlich der Ton geändert wird.

Macht es das wirklich problematisch oder macht es eine Reise erst so richtig spannend? Jade Regent lebt ja genau von diesen Kontrasten bei der Reise Varisia -> Linnorm Kings -> Dragon Empires (Also Italien über Norwegen nach Japan). Ich glaube oft, wir sind zu sehr an eine bestimmte Art von Homogenität bei diesen "aus einem Guss"-Settings gewohnt, daher wirkt das erst mal seltsam.

@Text:
Joa, Alkenstar und die Mana Wastelands sind auch so etwas, das ich gar nicht abkann und ausblende ;)
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: BobMorane am 4.04.2014 | 09:30
Ok hängt dann von der Richtung ab.

Aber Varisa(Klassisch) nach Ustalav(Gothic Horror) über Alkenstar(Steampunk) nach Numera(Science Fantasy) da hast Du schon eine gewaltige Verlagerung im Spielstil.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: afbeer am 4.04.2014 | 09:33
Rise of the Runelords - bewährte Fantasy
Curse of the Crimson Throne - bewährte Fantasy
Second Darkness  - bewährte Fantasy
Legacy of Fire - bewährte Fantasy
Council of Thieves - bewährte Fantasy
Kingmaker - bewährte Fantasy mit Herrschafts Experiment
Serpents Skull - bewährte Fantasy
Carrion Crown - Horror Experiment
Jade Regent - Asia Experiment
Skulls & Shackles - Schusswaffen Experiment
Shattered Star - bewährte Fantasy mit Mega-Dungeon Experiment
Reign of Winter - bewährte Fantasy mit mit Weltenhopping Experiment zum Retten des BBEG
Wrath of the Righteous - Epic Experiment
Mummies Mask - bewährte Fantasy (?)
Iron Gods - Technik Experiment(?)

hmm, sieht eher so aus als würde Paizo in den letzten Jahren seinen AP einen mehr oder weniger ungewöhnlichen Focus geben. Es fällt auf, dass  AP und die gleichzeitig erscheinenden Bände im Thema und Schwerpunkt koordiniert sind, siehe z.B. Luxferres Links zu Iron Gods. Diese Themen verschwinden aber immer wieder zur Laufzeit des Folge-APs.

Da dem so ist, gilt es das halbe Jahr durchzustehen. Danach wird alles anders. So habe ich es mit Wrath of the Righteous gemacht.

@Reisen, da gibt es noch immer den DM, der den Nachbarn bestimmt und anstelle von z.B. von Ustalav gleich nach Kyonin geht und Razmiran auslässt.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Hunter9000 am 4.04.2014 | 09:41
Zitat
WotR - klassisch
Hier ein kleiner Einschub: Der Abenteuerpfad ist dem Thema nach Klassisch (sehr sogar). Jedoch war die dahinterliegende Mechanik neu und experimentell.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Hunter9000 am 4.04.2014 | 10:02
Zitat
Im Paizo-Forum kursiert ein fan-gemachtes post-apokalyptisches alternatives Kampagnensetting. Das geht davon aus, dass alle APs das schlimmst-mögliche Ende genommen haben
Hast du dafür eventuell einen Link? Hab auf die Schnelle nichts gefunden.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: La Cipolla am 4.04.2014 | 10:38
"Bewährte Fantasy" ist da auch - obwohl natürlich völlig korrekt! - ein bisschen irreführend. Legacy of Fire bspw. ist etwas, das bei Wizards erst irgendwann gegen Ende des Lebenszyklus erschienen wäre, einfach, weil es exotischer ist als dein übliches Fantasy-Abenteuer. Heißt, die Aussage ist nicht falsch, sie ignoriert aber ein bisschen die zentrale Frage, was jetzt in einem Setting wirklich außergewöhnlicher Kram ist, und wieso. In Golarion bspw. sind 1001 Nacht relativ bodenständig, ja. :D

Ich behaupte weiterhin, dass es völlig normal ist, als Verlag erstmal Standardkram zu machen und sich dann zusehends zu den abgefahreneren Bereichen des Settings zu bewegen. Und was in den Forgotten Realms Al-Quadim war (oder wie es hieß), oder Maztica, ist bei Pathfinder eben Alientechnologie. War es auch von Anfang an. Und sagt nicht, dass es das in den Forgotten Realms auch bloß gab, denn ein beiläufiger Nebensatz in irgendeiner Regionalbeschreibung hat einfach mal nicht dieselbe Bedeutung wie eine ganze Region, die nur auf dieses Thema fokussiert ist.

Oder anders gesagt: Dieses "Quo Vadis" ist in meinen Augen nicht nur abzusehen gewesen, sondern sogar der logische Schritt. Das Schöne allerdings: Wenn ich einen guten Überblick habe, können jetzt nur noch die historisch anachronistischen Sachen kommen (Galt etc.), sonst hat man zumindest auf diesem Kontinent die oberste Grenze des abgefahrenen Bullshits erreicht.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Luxferre am 4.04.2014 | 11:20
Oder anders gesagt: Dieses "Quo Vadis" ist in meinen Augen nicht nur abzusehen gewesen, sondern sogar der logische Schritt. Das Schöne allerdings: Wenn ich einen guten Überblick habe, können jetzt nur noch die historisch anachronistischen Sachen kommen (Galt etc.), sonst hat man zumindest auf diesem Kontinent die oberste Grenze des abgefahrenen Bullshits erreicht.

Das "Quo Vadis" ist erstmal ganz grundsätzlich eine Frage.

Dabei geht es nicht um den Weg Pathfinders zur Kreuzigung, wie hier wohl einige annehmen möchten. Es ist die einfache Frage, wohin sich die Marke, die Identität und das Team von pathfinder orientiert. Welchen Weg sie einschlagen.
Und diesen Weg gehen sie zunehmend ohne mich, einen Kunden der ersten Minute.

Bullshit würde ich übrigens gar nicht mal sagen. Solche polemische Äusserungen werden mir ja gern in den Mund gelegt, genau wie ein Subtext, der da schlicht nicht steht.

Übrigens gehe ich mitnichten soweit, wie Narubia seinerzeit, der Golarion aus vollstem Herzen ablehnt, weil er Polen wiederfindet, Nordstaatenamerikaner in Andoran, griechische Demokratien ebenda, Ägypten und sonstwiewelche Punkte.
Worum es mir geht sollte aber mittlerweile klar sein.
Und damit beanspruche ich selbstverständlich die alleinige Wahrheit. So. Basta.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Slayn am 4.04.2014 | 11:29
Problematisch ist halt, das viele Regionen an und für sich sehr wenig Potential haben und sich nicht für einen thematisch dichten AP verwerten lassen können, sie zudem wohl für die Heimkampagnen reserviert und prädestiniert sind.
Wenn ich aktuell einen Blick auf die Inner sea Karte werfe, bleibt nicht mehr soooo wirklich viel übrig was spannend sein könnte. Andoran? Taldor? Gähn...

Was hatten wir den bis jetzt alles? Varisia (mehrmals), Shackles, Absalom, Cheliax, Ustalav, River Kingsdoms, Brevoy, Worldwound, Irrisen, Linnorm Kings, Qadira, Ossirion, Sargava, Mwangi..... wird langsam knapp.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: sir_ollibolli am 4.04.2014 | 12:02
Das "Quo Vadis" ist erstmal ganz grundsätzlich eine Frage.

Dabei geht es nicht um den Weg Pathfinders zur Kreuzigung, wie hier wohl einige annehmen möchten. Es ist die einfache Frage, wohin sich die Marke, die Identität und das Team von pathfinder orientiert. Welchen Weg sie einschlagen.
Und diesen Weg gehen sie zunehmend ohne mich, einen Kunden der ersten Minute.

Bullshit würde ich übrigens gar nicht mal sagen. Solche polemische Äusserungen werden mir ja gern in den Mund gelegt, genau wie ein Subtext, der da schlicht nicht steht.

Übrigens gehe ich mitnichten soweit, wie Narubia seinerzeit, der Golarion aus vollstem Herzen ablehnt, weil er Polen wiederfindet, Nordstaatenamerikaner in Andoran, griechische Demokratien ebenda, Ägypten und sonstwiewelche Punkte.
Worum es mir geht sollte aber mittlerweile klar sein.
Und damit beanspruche ich selbstverständlich die alleinige Wahrheit. So. Basta.

Jeder AP wird mit einer Reihe von Bänden den Produktlinien "Kampagnenwelt" und "Handbücher" unterstützt.

Das fing mit Curse of the Crimson Throne an - mit dem Guide to Korvosa als absolut erstes Buch in der Linie Pathfinder Chronicles.

Mittlerweile sind es 2 oder mehr Bücher, die die Informationen eines AP vertiefen.

Zebrochener Stern - Dungeoneer's Handbook (im Handbuch "Gewölbeforscher & Drachentöter"), Varisia - Wiege der Legenden, Almanach zu Magnimar, Almanach der Versunkenen Reiche (Thassilon)
Unter Piraten - Priaten der Inneren See, Almanach des Fesselarchipels und Almanach der Versunkenen Reiche (Ghol-Gan)
Königsmacher - Almanach der Flusskönigreiche (unser "frühester" nach amerikanischer Veröffnetlichung)
Kadaverkrone - Almanach der Klassischen Schrecken, Almanach der Untoten, Almanach zu Ustalav, Almanach der Gewölbe Golarions (Galgenkopf) sowie das Turmdeck
Schlangenschädel - Sargava - Die Verlorene Kolonie, Almanach der Ewigen Nacht, Almanach zum Mwangibecken, Schmelztiegel des Chaos (als Sidetrek)

Jade Regent - Dragon Empires Primer, Dragon Empires Gazetteer, The Ruby Phoenix Tournament

Winterkönigin - Almanach zu Irrisen, Peoples of the North und noch mehr

Wrath of the Righteous - Lords of Chaos, The Worldwound, Mythic Origins, Mythic Places, Demons Revisited
Mummy's Mask - Osirion - Land der Pharaonen (Handbuch), Osirion (Campaignsetting-Band), Almanach der Versunkenen Reiche (Osirion), People of the Sands

Natürlich wird auch ein AP wie Iron Gods mit Zusatzmaterial ausgepolstert (People of the Stars, Technology Guide, Inner Sea Bestiary, Numeria-Band).

Nehmen wir mal als Beipiel für den bisherigen Gipfel des Gonzo die Winterkönigin (Reign of Winter) und ihre weiteren "Ausflüge" (will nicht zu viel spoilern).

Voraussetzungen: Baba Jagas Hütte (ein einmaliges Artefakt) und eine Reihe von Schlüsseln (Macguffins natürlich)
Ziel: Die Helden in eine Situation (a la Sliders) zu versetzen, die Fantasyhelden nie vorher gesehen haben.

Aber:

auch andere Fantasyreihen haben definitiv einen SF-Hintergrund. Beispiele: John Carter, Pern, Shanarra.

Wenn es passend eingebunden wird, ist es eine coole Geschichte.

Arthus C. Clarke hat mal geschrieben, dass fortgeschrittene Technologie mit Magie gleichzusetzen wäre, weil man bei beiden für einen Außenstehenden Wunder vollbringt, die er nicht nachvollziehen kann.
Gib einem Neanderthaler ein Mobiltelefon und er sagt, es ist Magie, dass er die Stimme seiner Frau und Kinder hören kann, wo er doch weiß, dass sie mehrere Tagesreisen entfernt in der heimischen Höhle sitzen. Also sagst du ihm es ist ein Rod of Sending und es hat nur so und so viele Ladungen (weil dann die Batterie leer ist).
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Hunter9000 am 4.04.2014 | 12:04
Ein kurzer Blick durchs Kampagnenbuch ergibt bei mir folgendes:
- Five King Mountains: Mal die Zwerge in den Mittelpunkt stellen. Rückeroberung der Zitadellen?
- Andoran + Galt gäben eine knackige Kampagne mit Intrigen und Spionen.
- Belkzen + Lastwall: Der Kampf gegen die Horden der Orks (wohl zu ähnlich mit dem letzten Pfad)
- Rahadoum: Rückkehr der Götter in das gottverlassene Land. Oder: Was steckt wirklich hinter all dem Unglück, welches das Land heim sucht?
- Azlant: Weil!
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Grimtooth's Little Sister am 4.04.2014 | 14:43
Ich glaube, wenn ich noch mal mit einer Gruppe Golarion als Karte nehme kicke ich den ganzen Ballast komplett und nutze einfach nur die Karte und die very basics. Insgesamt wird es mir langsam ein wenig zuviel Zeugs  >:(
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Text am 4.04.2014 | 17:24
Hast du dafür eventuell einen Link? Hab auf die Schnelle nichts gefunden.

Das läuft wohl unter dem Titel "Ruins of Pathfinder".

Auf die Schnelle habe ich diese beiden Links gefunden:
http://paizo.com/threads/rzs2pofn?Lucents-Ruins-of-Pathfinder-Reign-of-Winter
http://paizo.com/campaigns/RuinsOfPathfinderTheQuestForArcadia/recruiting&page=1
Titel: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Guennarr am 4.04.2014 | 18:23
Wer zwingt euch dazu, alles zu verwenden?

Vielleicht schreibe ich nochmal was ausführlicheres: Ich kann deiner, Luxeferre, Logik in deiner Zitatsammlung nicht ganz folgen. Ich vermisse immer noch ein Eingehen darauf, dass im überhaupt dritten Begleitband des Settings, im Gazetteer, bereits alle Regionen inkl. Numeria vorgestellt wurden. Du kannst noch sehr darauf rumreiten, dass die ersten APs mangels Ausarbeitung der restlichen Teile der Inneren See alle in Varisia spiwlen mussten: Das ändert nichts daran, dass Golarion nie als weitere Realms, Greyhawk o.ä., sondern als Pulp-Setting ausgelegt war.

Das mag dich als Europäer stören, in Amerika wird da allerdings auf eine reichhaltige Tradition, die der Pulp-Romane mit ihrer eigenen Science-Fantasy-Anmutung aufgebaut. Wenn du alle Bände dein Eigen nennst, dann lies dir bitte den Gazetteer durch und behaupte danach bitte nicht mehr, alles hätte sich mit dem Weltenband geändert: Der stellt nur den dann schon dritten Weltenbeschreibungsband sar, in dem Numeria dann zum dritten Mal als "Technologienation" mit barbarischen Bewohnern beschrieben wurde.

Könntest du diese Hinweise vielleicht einfach zur Kenntnis nehmen und es dann auch als logische Konsequenz akzeptieren, dass ab und an auch in solchen abgelegeneren und inhaltlich exotischen Regionen der Spielwelt ein AP angesiedelt wird?

Wie du sicherlich auch in den Paizo-Boards gelesen hast, soll Numeria nicht zum "Technologieexporteur" Golarions werden die Region und die mit ihr verbindenen Begleitbände werden noch mehr in sich hermetisch abgeschlossen sein, als zB Alkenstern, das ja doch hier oder dort ein paar Feuerwaffen exportieren soll.

Gut, das war jetzt doch etwas länger.
Ich weiss noch nicht, ob ich die Zeit habe, auf jedes einzelne deiner Eigenhitate einzugehen, aber ich fände es begrässenswert, wenn du im Gegenuug auf meinen nunmehr dritten Hinweis auf den Gazetteer eingehen könntest.

Ansonsten wird das hier nämlich endgültig zum Monologthread.

P.S. Handyposting, daher mit eingebauten Rechtschreibfehlern.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Guennarr am 4.04.2014 | 18:52
Das "Quo Vadis" ist erstmal ganz grundsätzlich eine Frage.

Dabei geht es nicht um den Weg Pathfinders zur Kreuzigung, wie hier wohl einige annehmen möchten. Es ist die einfache Frage, wohin sich die Marke, die Identität und das Team von pathfinder orientiert. Welchen Weg sie einschlagen.
Und diesen Weg gehen sie zunehmend ohne mich, einen Kunden der ersten Minute.

Bullshit würde ich übrigens gar nicht mal sagen. Solche polemische Äusserungen werden mir ja gern in den Mund gelegt, genau wie ein Subtext, der da schlicht nicht steht.

Übrigens gehe ich mitnichten soweit, wie Narubia seinerzeit, der Golarion aus vollstem Herzen ablehnt, weil er Polen wiederfindet, Nordstaatenamerikaner in Andoran, griechische Demokratien ebenda, Ägypten und sonstwiewelche Punkte.
Worum es mir geht sollte aber mittlerweile klar sein.
Und damit beanspruche ich selbstverständlich die alleinige Wahrheit. So. Basta.
Dann fange ich mal von hinten nach vorne an:
Pathfinder ist schon von Anfang an als Pulp-Setting konzipiert gewesen:
- Erik Mona, Editor in Chief bei Paizo, hat als sein "Pet-Projekt" die Planet Stories aus der Taufe gehoben - eine Reihe in der viele nicht mehr verfügbare Pulp-Klassiker neu aufgelegt wurden. Siehe hier auf der Paizo-Seite (http://paizo.com/planetStories). Die Reihe wurde inzwischen auf Eis gelegt, aber die Vorlieben der Leute dort sind doch recht gut erkennbar.
- In inzwischen drei Setting Bänden (1. Gazetteer, 2. Campaign Setting, 3. Inner Sea World Guide) wurden dem Setting immer neue Details hinzugefügt, aber am Kern davon inkl. einiger etwas exotischerer Regionen wurde nichts geändert.
- Paizo erklärte ein paar Mal, dass sie den einen oder anderen exotischen AP durch "normalere" abwechseln. Dass nach inzwischen rund 80 AP-Bänden etwas häufiger exotische Regionen dran kommen, dürfte verständlich sein. Varisia ist nun z.B. wirklich oft genug besucht worden.
- Paizo zitiert viel und gerne die ganz alten D&D-Auflagen und -Traditionen, dazu noch ein paar früher lizenztechnisch heikle Dinge, die nun eher funktionieren: Die gerne verwendeten Cthulhu-Elemente lassen grüßen... Dazu gehören halt auch Module wie dieses hier (https://en.wikipedia.org/wiki/Expedition_to_the_Barrier_Peaks). Mag sein, dass es nicht dein Geschmack ist, aber es ist eines der bekanntesten klassischen D&D-Module - und Paizo zitiert und interpretiert gerne solche Klassiker.

Aus all dem dürfte hoffentlich klar werden, dass man mitnichten von einer Entwicklung des Settings in eine bestimmte Richtung sprechen kann.
Der einzige Grund dafür, dass Varisia zu Beginn öfter dran kam, war, dass zu Beginn von Golarion nicht mehr als Varisia verfügbar war. Denn Paizo musste ja bekanntlich innerhalb weniger Monate eine ganze Spielwelt aus dem Boden stampfen. Varisia war als ein Privatsetting eines der Paizo-Mitarbeiter schon im großen Ganzen verfügbar, aber im Gazetteer (s.o.) war bereits ganz glasklar skizziert, wie sich jede der Regionen (auch die noch nicht entwickelten) anfühlen würden. Golarion hat in den letzten fünf Jahren viele Abenteuer und Begleitbände gesehen, in denen angedeutete Infos präzisiert wurden (Aroden ist tot u.a.m.), aber von den ursprünglichen Charakterisierungen der Regionen wurde nichts zurückgenommen.

Belassen wir es also am besten dabei: Den klassischen Part, der zu Beginn schon da war, hast du am liebsten bespielt.
Die schon von Anfang an vorhandenen Pulp-Elemente kommen nun stärker zum Vorschein und fördern deinen Verdruss.
Aber auch dann solltest du ja aus den inzwischen fünf Jahren Material, die du überwiegend toll findest und den zu erwartenden weiteren Bänden, die für dich immer noch z.T. ok sein sollten, genug Material herausschlagen, mit dem du deine Freude finden wirst.
Dann bespielst du halt ein "entpulptes" Pulp-Setting.

So, das dürfte hoffentlich reichen. Eine Brücke ist gebaut. Wenn du die auch wieder einreißen willst, kann ich dir auch nicht mehr helfen. ;)

LG
Günther
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Archoangel am 4.04.2014 | 19:34
Gerade wenn man sich die Ursprünge unseres Hobbies anschaut stellt sich doch ohnehin die Frage: kann man ein FRPG überhaupt ohne SciFi-Elemente spielen?

... und natürlich kann man das, es stellt sich eben die Geschmacksfrage: Conan oder HdR? Gygax hat sich offensichtlich für Conan entschieden, weltumspannende gut-gegen-böse Kampagnen hatten ja mit dem Gygaxschen Greyhawk nichts zu tun und mit Arnesons Blackmoore schon mal gar nicht. Hinzu kommt ja bekanntlich ein Magiesystem, dass bei Jack Vance entlehnt wurde, welcher seine Story ja in der fernen Zukunft unserer Erde spielen lässt ... überhaupt scheint mir die Verquickung von Fantasy und SciFi nicht nur naheliegend sondern auch extrem fruchtbar zu sein - wie man ja auch gerade im äußerst beliebten StarWars-Universe sehr schön sehen kann. Auch die anderen großen Alten der Autorenwelt haben damit eher keine Probleme gehabt, wie man bei Leiber, Asprin, Brooks usw. gut sehen kann. ist eben literarisch eher die "low fantasy" Schiene, oder eben "Sword&Sorcery", wem die Begrifflichkeit lieber ist.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Slayn am 4.04.2014 | 19:57
Plus: Cthulhu!
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Text am 4.04.2014 | 22:07
Das Schöne allerdings: Wenn ich einen guten Überblick habe, können jetzt nur noch die historisch anachronistischen Sachen kommen (Galt etc.), sonst hat man zumindest auf diesem Kontinent die oberste Grenze des abgefahrenen Bullshits erreicht.
... oder aber ein "Distant Worlds" AP auf Castrovel (Jungel-Amazonen-Planet), Akiton (Fantasy-Mars), Eox (Planet dessen Bewohner ihren Nachbarplaneten mit einer Superwaffe zerstört haben und sich selbst dabei versehentlich Untot gemacht haben), und co.  >;D

Ist zwar nicht mehr der selbe Kontinent, aber zumindest noch das selbe Sonnensystem - und Teil des schon beschriebenen Settings.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: La Cipolla am 4.04.2014 | 23:00
Ja, ey, ich denke bei neuen Kontinenten ist eh wieder alles offen. :D Das Asia-Ding hat ja auch schon so ein paar heftige Sachen, und es gibt immer noch viel unbeschriebenes Land. ;D
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Guennarr am 5.04.2014 | 00:51

"Das Schöne allerdings: Wenn ich einen guten Überblick habe, können jetzt nur noch die historisch anachronistischen Sachen kommen (Galt etc.), sonst hat man zumindest auf diesem Kontinent die oberste Grenze des abgefahrenen Bullshits erreicht.
Auf dem Nachbarkontinent Garund gibt es noch die beiden Länder Nex und Geb. Das von Toten regierte eine der beiden Länder ist ein lang gehegter Wunsch von Erik Mona, dem Editor in Chief bei Paizo. Nur er darf dieses Land mit einem eigenen Abenteuer/ AP erschliessen, so wie James Jacobs schliesslich seinen Numeria-AP gestalten durfte.

Es wird bei Paizo in den Foren immer wieder darüber geunkt, wann Erik Mona einmal die Zeit für einen solchen AP finden wird, aber es steht ausser Zweifel, dass etwas in der Art eines Tages kommen wird. :)

Danach gehen die grossen Aufhänger wirklich allmählich zur Neige, aber Osirion wurde ja auch zuerst mit Modulen und demnächst sogar mit einem eigenen AP beehrt. Für solche wiederbesuchter AP-Schauplätze gäbe es dann doch eine ganze Menge möglicher Alternativen.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Slayn am 5.04.2014 | 06:32
"Indien" steht ja auch noch offen, also das "Impossible Kingdom of Vudra"
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Luxferre am 5.04.2014 | 09:27
Dein erster Beitrag, Guennarr, ist wieder völlig an meinen Aussagen vorbei, weshalb ich einfach mal auf den Folgebeitrag eingehe:

Dann fange ich mal von hinten nach vorne an:
Pathfinder ist schon von Anfang an als Pulp-Setting konzipiert gewesen:
- Erik Mona, Editor in Chief bei Paizo, hat als sein "Pet-Projekt" die Planet Stories aus der Taufe gehoben - eine Reihe in der viele nicht mehr verfügbare Pulp-Klassiker neu aufgelegt wurden. Siehe hier auf der Paizo-Seite (http://paizo.com/planetStories). Die Reihe wurde inzwischen auf Eis gelegt, aber die Vorlieben der Leute dort sind doch recht gut erkennbar.

Nichts Neues für mich. Aber auch nicht wirklich Thema gewesen.

Zitat
- In inzwischen drei Setting Bänden (1. Gazetteer, 2. Campaign Setting, 3. Inner Sea World Guide) wurden dem Setting immer neue Details hinzugefügt, aber am Kern davon inkl. einiger etwas exotischerer Regionen wurde nichts geändert.

Habe ich sogar schon so ähnlich geschrieben. Ich sage nicht, dass mich das plötzlich stört, sondern dass der Fokus neuer Produkte (Iron Gods AP, Feuerwaffen regelseitig und AP-seitig nicht mein Ding sind. Die dazugehörigen Nebenprodukte sind Dir doch hinlänglich bekannt. Ebenso der Fall, dass die Produktentwicklung vermehrt diese Themen aufgreift. Und diese Entwicklung nervt mich. Dass sich Golarion nicht entwickelt, sondern lediglich bekannte Orte tiefer und breiter beschrieben und bespielt werden ist mir mehr als klar.

Zitat
- Paizo erklärte ein paar Mal, dass sie den einen oder anderen exotischen AP durch "normalere" abwechseln. Dass nach inzwischen rund 80 AP-Bänden etwas häufiger exotische Regionen dran kommen, dürfte verständlich sein. Varisia ist nun z.B. wirklich oft genug besucht worden.

Na klaro sollen sie -wenn es nach mir geht- gern exotische Themen auspacken. Immerhin ist moderne Technik für Dich auch exotisch. Für mich ist sie nervig.

Zitat
- Paizo zitiert viel und gerne die ganz alten D&D-Auflagen und -Traditionen, dazu noch ein paar früher lizenztechnisch heikle Dinge, die nun eher funktionieren: Die gerne verwendeten Cthulhu-Elemente lassen grüßen... Dazu gehören halt auch Module wie dieses hier (https://en.wikipedia.org/wiki/Expedition_to_the_Barrier_Peaks). Mag sein, dass es nicht dein Geschmack ist, aber es ist eines der bekanntesten klassischen D&D-Module - und Paizo zitiert und interpretiert gerne solche Klassiker.

Weiß ich und es ist nicht mein Geschmack. Geht zudem etwas an meinem Grundthema vorbei ;)

Zitat
Aus all dem dürfte hoffentlich klar werden, dass man mitnichten von einer Entwicklung des Settings in eine bestimmte Richtung sprechen kann.
Der einzige Grund dafür, dass Varisia zu Beginn öfter dran kam, war, dass zu Beginn von Golarion nicht mehr als Varisia verfügbar war. Denn Paizo musste ja bekanntlich innerhalb weniger Monate eine ganze Spielwelt aus dem Boden stampfen. Varisia war als ein Privatsetting eines der Paizo-Mitarbeiter schon im großen Ganzen verfügbar, aber im Gazetteer (s.o.) war bereits ganz glasklar skizziert, wie sich jede der Regionen (auch die noch nicht entwickelten) anfühlen würden. Golarion hat in den letzten fünf Jahren viele Abenteuer und Begleitbände gesehen, in denen angedeutete Infos präzisiert wurden (Aroden ist tot u.a.m.), aber von den ursprünglichen Charakterisierungen der Regionen wurde nichts zurückgenommen.

Setting? Alter, ich rede die ganze Zeit von dem Brand "Pathfinder". Das ist ALLES. Regelwerke, Settingbücher, Abenteuerpfade (welche DAS Zugpferd der Welt und des Vereins sind), Module ...
Dass sich im Setting nicht plötzlich etwas Neues auftut ist jedem klar. Sogar mir  :P

Zitat
Belassen wir es also am besten dabei: Den klassischen Part, der zu Beginn schon da war, hast du am liebsten bespielt.
Die schon von Anfang an vorhandenen Pulp-Elemente kommen nun stärker zum Vorschein und fördern deinen Verdruss.
Aber auch dann solltest du ja aus den inzwischen fünf Jahren Material, die du überwiegend toll findest und den zu erwartenden weiteren Bänden, die für dich immer noch z.T. ok sein sollten, genug Material herausschlagen, mit dem du deine Freude finden wirst.
Dann bespielst du halt ein "entpulptes" Pulp-Setting.

Ich bin gespannt, ob Du es bei meiner Kritik belassen kannst, mein Bester ;)
Ich bespiele auf dem überzeichneten, comic'esquen Golarion am liebsten die bodenständigeren Fantasysachen. Soweit klar. Numeria habe ich für mich als ein THIEF Setting angepasst. Alkenstar spielt eine total winzige Rolle, aber Feuerwaffen gibt es dennoch, mit ziemlich vielen Einschränkungen. Sowohl für das Pathfindersystem, als auch mein HARP Homebrew.
Pulp als Solches (ich leite ja gerade den Schlangenschädel ...) ist nicht per se scheiße. Elemente davon reizen enorm. Aber dafür brauche ich keine Nazizombieraptorenlaserroboter vom Mond. Man kann das Thema sehr schön entschärfen.
Ergo spiele ich bereits ein entpulptes und enttechnologisiertes, entalieniertes und entraumschifftes Golarion.

Und wenn die Paktmeister, das Dezemvirat und von mir aus Xin selbst von anderen Planeten oder Welten kommt, dann passt das schon. Aber müssen Basisgegner der ersten bis dritten Stufe mit Lasern und Atomreaktoren (Achtung: Übertreibung) auf meine Gruppe losgelassen werden? Müssen sich solche Themen mehren? Muss ich diese Entwicklung toll finden? Nein, nein und nein. Deshalb mein Rant.

Und normalerweise fragt man nach, wenn man etwas nicht so recht versteht. Und mir ist klar, dass ich etwas kritisiere, wo viele Leute ihr Herzblut reinpacken ... aber: no personal offense intended!
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Archoangel am 5.04.2014 | 09:56
Um mal einen uralten Old-School-Satz zu zitieren (und den Zorn aller Fanboys auf mich zu ziehen):

It`s your world now!
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Rhylthar am 5.04.2014 | 09:59
Irgendwie habe ich auch das Gefühl, dass Luxferre hier nicht ganz richtig verstanden wird (oder ich verstehe ihn falsch, möchte ich ja gar nicht ausschließen...).

Es ist das eine, etwas in ein Setting einzubauen und anzudeuten. Es ist (für mich) etwas vollkommen anderes, wenn die Veröffentlichungen des Verlages sich verstärkt jenen Teilen widmen, die man selbst bisher stillschweigend ignoriert hat. Und ein AP mit 6 Bänden plus diverse weitere Bände sind eben nicht eben eine Kleinigkeit.

Deshalb runzel ich auch ein wenig verwirrt die Stirn, wenn hier immer wieder "Expedition to the Barrier Peaks" angeführt wird, denn dies ist eigentlich ein Stand-Alone-Crossover mit Gamma Worlds, das in Greyhawk angesiedelt ist. Aber meines Wissens ist dieses Thema weder im frühen noch im späten Greyhawk je wieder ausführlich aufgegriffen noch mit Produkten unterfüttert worden. Wenn ich also jetzt im Netz über Greyhawk als Welt im Internet recherchiere, werde ich sehr wahrscheinlich nicht direkt von abgestürzten Raumschiffen und Robotern lesen. Bei Golarion wird das dann dementsprechend anders sein und die Ausgangsfrage, "Quo vadis, Pathfinder?" (wobei ich eher "Paizo" als "Pathfinder" geschrieben hätte, aber das ist eine Spitzfindigkeit), ist doch durchaus berechtigt.

Wenn ich denn Luxferre richtig verstanden habe, hat er lediglich wissen wollen, ob jetzt solche Sachen an der Tagesordung sind, und gleichzeitig seinen Unmut kundgetan, dass dies einfach nicht sein Fall ist. Und unterschwellig damit auch gesagt, dass er hofft, dass diese Richtung nicht zielgebend ist für die weitere Entwicklung der Pathfinder-Produkte.

Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Luxferre am 5.04.2014 | 10:24
Irgendwie habe ich auch das Gefühl, dass Luxferre hier nicht ganz richtig verstanden wird (oder ich verstehe ihn falsch, möchte ich ja gar nicht ausschließen...).

Es ist das eine, etwas in ein Setting einzubauen und anzudeuten. Es ist (für mich) etwas vollkommen anderes, wenn die Veröffentlichungen des Verlages sich verstärkt jenen Teilen widmen, die man selbst bisher stillschweigend ignoriert hat. Und ein AP mit 6 Bänden plus diverse weitere Bände sind eben nicht eben eine Kleinigkeit.

Deshalb runzel ich auch wenig verwirrt die Stirn, wenn hier immer wieder "Expedition to the Barrier Peaks" angeführt wird, denn dies ist eigentlich ein Stand-Alone-Crossover mit Gamma Worlds, das in Greyhawk angesiedelt ist. Aber meines Wissens ist dieses Thema weder im frühen noch im späten Greyhawk je wieder ausführlich aufgegriffen noch mit Produkten unterfüttert worden. Wenn ich also jetzt im Netz über Greyhawk als Welt im Internet recherchiere, werde ich sehr wahrscheinlich nicht direkt von abgestürzten Raumschiffen und Robotern lesen. Bei Golarion wird das dann dementsprechend anders sein und die Ausgangsfrage, "Quo vadis, Pathfinder?" (wobei ich eher "Paizo" als "Pathfinder" geschrieben hätte, aber das ist eine Spitzfindigkeit), ist doch durchaus berechtigt.

Wenn ich denn Luxferre richtig verstanden habe, hat er lediglich wissen wollen, ob jetzt solche Sachen an der Tagesordung sind, und gleichzeitig seinen Unmut kundgetan, dass dies einfach nicht sein Fall ist. Und unterschwellig damit auch gesagt, dass er hofft, dass diese Richtung nicht zielgebend ist für die weitere Entwicklung der Pathfinder-Produkte.

Danke, danke, danke Rhyltar. Jetzt kann ich beruhigt ins Wochenende abfahren. Das letzte Angebot ist firmentechnisch geschrieben, ich wurde im T verstanden und gleich gibts 'ne tolle Fuhre Midgard 5 auf die Fresse. Hehe  ~;D
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Samael am 5.04.2014 | 20:00
Luxferre, es ist dein gutes Recht die SciFi Elemente nicht toll zu finden. Keiner spricht dir ab, enttäuscht zu sein, weil der neue AP nicht nach deinem Geschmack ist.

Ich glaube aber das Kontra hier in diesem Thread hast du bekommen weil sich der Eingangbeitrag eher liest wie "Paizo führt überraschenderweise voll doofe SciFi Elemente in Golarion ein, weswegen ich die Gefahr sehe, dass das Setting für mich insgesamt unbrauchbar wird, und das finde ich furchtbar!"

Warum so einem statement nur widersprochen werden kann wurde ja jetzt mehrfach dargelegt.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Just_Flo am 6.04.2014 | 08:22
Cool, schon auf Seite 5 wird verständlich formuliert, was der Themenstarter wollte. Keine  :Ironie:

Dann kann ja jetzt miteinander geredet werden :)

Wenigstens mir wurde das gemeinte davor nämlich wirklich nicht klar und ich hab da definitiv keine Aktien im einen oder anderen Block.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Slayn am 6.04.2014 | 09:40
Es ist das eine, etwas in ein Setting einzubauen und anzudeuten. Es ist (für mich) etwas vollkommen anderes, wenn die Veröffentlichungen des Verlages sich verstärkt jenen Teilen widmen, die man selbst bisher stillschweigend ignoriert hat. Und ein AP mit 6 Bänden plus diverse weitere Bände sind eben nicht eben eine Kleinigkeit.

Und das ist für mich so die Sache an der bisherigen Diskussion: Es war von Anfang an klar dass alle Regionen irgendwann ausgebaut werden, zumindest Chronicles Bände erscheinen, wenn nicht gar ein AP. Bisher wurde konsequent alles ausgebaut was von Stunde Null an in Golarion als Setting vorhanden war, von Feuerwaffen über alte Magie, der Cthulhu Mythos bis hin zu Laser-schwingende Roboter jetzt. Ich hatte ja schon auf das Inner Sea Bestiary verwiesen, das ja nun auch schon etwas älter ist und eben genau diese Androiden und Robots hat, also sollte das überhaupt keine Überraschung sein wenn Sachen weiter ausgebaut werden.
Daher stehe ich der "Quo Vadis" Frage hier halt skeptisch gegenüber, weil es schon eine ganze Weile klar ist was kommen kann und wird und ich persönlich da überhaupt keine Überraschung drin sehe.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Luxferre am 6.04.2014 | 22:02
Herrlich, einen ziemlich langen Beitrag zerschossen ... ist für den Frieden hier wohl auch besser so.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Guennarr am 6.04.2014 | 23:23
Nachdem Luxferres Intention nun endlich aus seiner Sicht passend "übersetzt" wurde: wer übersetzt ihm nun den Inhalt all unserer Beiträge?

Z.B., dass bei Paizo das Setting nunmal inkl. der APs immer Vorrang hat. Dass die Regelbände das Setting zu unterstützen haben. Dass Paizo das Setting nunmal "pulpig" haben möchte. Dass Paizo aber bereits im eigenen Forum versichert hat, dass Numeria in Numeria bleibt und keine Roboterarmeen nach Varisia marschieren werden oder so ähnlich... ;)

Das ganze klingt für mich immer noch nach einem Sturm im Wasserglas ("Mir gefällt etwas an Setting X nicht!") und der Titel ist m.E. maßlos übertrieben. Aber inzwischen dürfte ja nun wirklich alles zum Thema geschrieben sein.
Titel: Re: Quo vadis, Pathfinder?
Beitrag von: Guennarr am 6.04.2014 | 23:26
An Luxeferre: Ich bin weder dein Alter, noch deine Alte, noch dein Bester. ;)

An Rhyltar: Ich bin mir sicher, dass Paizo beim Konzipieren des Stein des Anstoßes nicht daran dachte, dass sie à la Barrier Peaks nur ein Modul mit SF-Elementen schreiben dürfen. ;) Barrier Peaks war nur ein Beleg von mir dafür, dass es diese Art von Abenteuern schon im Ur-D&D gab. Und die Planet-Stories-Romane von Paizo (Link weiter oben) sind ein Beleg dafür, um wieviel älter das Pulp-Genre ist, aus dem sich Paizo fleißig für Golarion bedient - fast alle Romane dieser Reihe sind deutlich älter als D&D oder die meisten von uns Forenbesuchern. 

An alle: So, damit habe ich fertig.
Wenn's wieder als nicht zum Thema passend empfunden wird, ist mir das inzwischen egal.
Die "Diskussion" erinnert mich inzwischen an den Versuch, einen Pudding an die Wand zu nageln.
Ich vermisse das Eingehen auf Gegenargumente in einer anderen Form als Ignorieren oder einem "das war nicht gemeint".

Andererseits bin ich ganz offensichtlich nicht in der Lage, das persönliche Rollenspielerdrama ganz nachzuvollziehen, dass Luxferre zurzeit aufgrund eines noch nicht veröffentlichten APs durchlaufen muss.

Viel Spaß noch!

Gruß
Günther