Öhm meine Erfahrung als Spieler und Spielleiter ist eigentlich das Spieler es lieben zu würfeln. Die Spannung ob etwas klappt oder nicht gehört für mich irgendwie dazu.
Einige meiner Spieler werden seit Jahren von enormem Würfelpech geplagt. Das ist schon bei einigen teilweise sehr extrem, weswegen zuletzt die Frage aufkam, ob ich das mit dem Würfeln nicht einfach übernehmen könnte.
Habt ihr eigentlich schonmal versucht fairere Würfel zu nehmen?Das wollte ich auch vorschlagen. Je mehr Seiten ein Würfel hat, desto eher ist er eben gar nicht so fair, sondern weist durch die Produktionsabweichungen gewisse Tendenzen auf. Abhilfe schafft es, einfach die Würfel mal durchzutauschen. Natürlich sollte man am Ende nicht immer nur den W20 nehmen, der brav in einem Viertel aller Fälle die 20 würfelt.
Inwiefern wird die einem denn abgenommen wenn Jemand anderes für einen würfelt?Wenn der SL würfelt ....Hmmm, wenn er offen würfelt kann ich auch selber würfeln ( und das Ergebnis hinnehmen, ich in ja kein 9 Jähriges Mädchen mit Zöpfen und Blümschenkleid) und wenn er verdeckt würfelt kann ( KANN , nicht muss) der Verdacht entstehen ,das der SL die Würfelergebnisse hinbiegt .
Es geht immer hin rein um den Akt des "Würfel rollen lassens", nicht um Berechnungen oder Entscheidungen im Spiel.
Wenn der SL für mich würfelt, kann er meinen SC auch gleich selber spielen ...Ich bin gespannt, wie es weitergeht
Dann drehen wir die Schraube noch etwas an:
was ist dann mit Würfelprogrammen wie bei Roll20 und so? Da würfelt doch im Grunde der Computer ;) oder reicht es aus, dass man selbst auf den Button klickt? ~;D
Dann drehen wir die Schraube noch etwas an:
was ist dann mit Würfelprogrammen wie bei Roll20 und so? Da würfelt doch im Grunde der Computer ;) oder reicht es aus, dass man selbst auf den Button klickt? ~;D
Dann drehen wir die Schraube noch etwas an:Ich will gar nicht erst dahin kommen, das Ich über einen PC oder eine Onlinerunde dazu gezwungen werde auf einen Knopf zu drücken,denn
was ist dann mit Würfelprogrammen wie bei Roll20 und so? Da würfelt doch im Grunde der Computer ;) oder reicht es aus, dass man selbst auf den Button klickt? ~;D
Sehe das genauso wie die bisherigen Poster, die Spieler haben gesunde Hände und eigene Würfel, also dürfen sie auch selber würfeln
Na so einfach ist das Beispiel mit dem Videospiel aber nicht.
Es geht ja nicht darum, die Kontrolle über die Spielfigur abzugeben, was das Äquivalent dazu wäre, Jemandem den Steuerknüppel in die Hand zu drücken.
Sondern darum, die Zufallsberechnung abzugeben. Und das macht man bei Videospielen, insbesondere bei Rollenspielen, immer. :P
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Es geht ja nicht darum, die Kontrolle über die Spielfigur abzugeben, was das Äquivalent dazu wäre, Jemandem den Steuerknüppel in die Hand zu drücken.
Sondern darum, die Zufallsberechnung abzugeben. Und das macht man bei Videospielen, insbesondere bei Rollenspielen, immer. :P
Auf die Vorschläge hin andere Würfel zu nehmen: das 'Problem' tritt bei jedem bisher benutzten Würfeltyp auf. Bisher haben wir Spiele mit W20, W10, W6 und Prozentwürfeln gespielt, in verschiedener Resolutionskonstellation. Also drunter oder drüber würfeln, addieren/subtrahieren, Pools mit Zielwerten etc. pp.Habt ihr es schonmal mit "Wuerfel umdrehen" probiert?
Wie ist das mit der Verwaltung der Hitpoints ; übernimmt das der SL oder soll/darf das der Spieler für seinen Char selbst übernehmen...
Warum soll das gerade der SL sein. könnte das nicht der Mitspieler rechts von ihm übernehmen. Immer vorausgesetzt die SL arbeitet nicht mit würfeldrehen.
Habt ihr es schonmal mit "Wuerfel umdrehen" probiert?
Einfach vor dem Wurf ansagen, dass das Ergebnis jetzt (Wuerfelseite+1-Wurf) ist, also beim d20 waere das 21-Wurf, beim d6 eine 7-Wurf, ...
Wenn der betreffende Spieler wirklich nur schlecht wuerfelt dann duerfte er nach der Methode ja nur noch gut wuerfeln.
BTW: Hat der Spieler mal eine Statistik (am Besten schonmal mehr als 100 Wuerfelwuerfe) gemacht was er tatsaechlich gewuerfelt hat? Hat eine "Ungluecksspielerin" bei uns mal gemacht...
Das ist eine interessante Frage. Aus meiner subjektiven Sicht kann ich nur sagen, dass ich es als wichtig empfinde, dass die Spieler die meisten Proben selbst würfeln.
Zum einen finde ich es auch, wie oben schon geschrieben so, dass derjenige, der würfelt, auch Schuld ist (sei es bei Versagen aber auch bei meisterlichem Erfolg) und zudem muss es bei manchen Systemen auch manchmal ein Gefühl des "Gegeneinanders" sein.
Warum sollte ich die Verwaltung der Hitpoints übernehmen, wenn mich mein Spieler bittet für ihn zu würfeln weil er so viel Würfelpech hat? :think:Hey , Ich schreib nur ,was da drüben aktuell ist ;)
Allerdings muss ich auch sagen, dass ich das Gefühl habe, dass hier zum Teil völlig andere Dinge mit dem reinen Akt des Würfelns übereinander gebracht werden. Besitzanspruch des Charakters oder, wie in deinem Beispiel, die Entwertung von Spielerhandlungen, weil man kritische Spielentscheidungen allein vom Würfelglück ausmacht.Es hat was mit der Autonomie des Spielers zu tun, Der Spieler trifft die Entscheidungen für den Char ( und muss mit den Konsequenzen leben) und dazu gehört AUCH das er selber würfelt .
und ,wenn man drüber nachdenkt snd das verwandte Themen:
entweder Ich würfel selber und notier die Hitpoints/den Verlust selber
oder ich lasse das jemand anders machen
Es hat was mit der Autonomie des Spielers zu tun, Der Spieler trifft die Entscheidungen für den Char ( und muss mit den Konsequenzen leben) und dazu gehört AUCH das er selber würfelt .
Und selbst wenn Du ,Spidey,Das noch nicht nachvollziehen kannst, so hoffe ich das du anerkennen kannst, das andere so fühlen .
.... Gedanke/Verdacht:
Das ist eine Generationenfrage/Ansicht.
Meine Generation ist es gewohnt alles selber zu machen (und mit den Konsequenzen zu leben) ....
Was ich aber interessant finde: in vielen Antworten (u. a. bei Medizinmann) kommt für mich die Auffassung rüber, dass das Würfeln etwas mit Entscheidungsgewalt zu tun hat. Inwiefern wird die einem denn abgenommen wenn Jemand anderes für einen würfelt? Es geht immer hin rein um den Akt des "Würfel rollen lassens", nicht um Berechnungen oder Entscheidungen im Spiel.
Wenn Würfelpech reine (und subjektive/falsche) Wahrnehmungssache ist, wie kann dann irgendeine Art von Entscheidungsgewalt darin liegen, nur weil man das selber macht? ~;D
Na so einfach ist das Beispiel mit dem Videospiel aber nicht.
Es geht ja nicht darum, die Kontrolle über die Spielfigur abzugeben, was das Äquivalent dazu wäre, Jemandem den Steuerknüppel in die Hand zu drücken.
Sondern darum, die Zufallsberechnung abzugeben. Und das macht man bei Videospielen, insbesondere bei Rollenspielen, immer. :P
Es hat was mit der Autonomie des Spielers zu tun, Der Spieler trifft die Entscheidungen für den Char ( und muss mit den Konsequenzen leben) und dazu gehört AUCH das er selber würfelt .
( ein unausgegorener Gedanke dazu ....
ich wähle die Schuhe aus, die ich tragen will und mache auch die Schleife dafür . Selbst wenn jemand anders die Schleife cooler,besser oder schneller bindet, so will ich das doch selber machen. Sind doch schließlich meine Schuhe )
Das stimmt, aber Videospiele sind eben keine Tischrollenspiele. Die beiden haben viele Gemeinsamkeiten, aber die hören auch irgendwo auf. Und als Begründung zum Würfelverzicht für Spieler reicht der Hinweis für mich mal so gar nicht aus.
Genau so sehe ich das auch! :d
Einige meiner Spieler werden seit Jahren von enormem Würfelpech geplagt.Habt ihr es mal mit Karten anstatt von Würfeln versucht? Das könnte das Zufallselement etwas entschärfen. Bei dem Brettspiel "Siedler von Catan" gibt es beispielsweise in einer Erweiterung ein Kartenset (36 Karten), die das Würfeln ersetzen (2d6), da manchmal gefühlt nie die eigenen Zahlen gewürfelt werden ("Schon wieder eine 8? Wann kommt endlich eine 6? Die soll doch so genauso häufig gewürfelt werden!").
Irgendwie scheint da was in der Argumentationskette verloren gegangen zu sein. Der Vergleich zu Videospielen kam von Medizinmann auf, der das Abgeben der Würfel mit dem Abgeben des Joysticks beim Spielen gleichgesetzt hat. Was eine falsche logische Äquivalenz ist, die ich versucht habe aufzuklären.Ich versuche es mal mit einem Vergleich:
Das ist schön. Umso mehr wäre ich um eine Erklärung dankbar, warum und inwiefern die Entscheidungsgewalt über den Charakter durch das Abgeben der Würfel eingeschränkt oder sogar abgebeben wird.
Einige meiner Spieler werden seit Jahren von enormem Würfelpech geplagt. Das ist schon bei einigen teilweise sehr extrem, weswegen zuletzt die Frage aufkam, ob ich das mit dem Würfeln nicht einfach übernehmen könnte.Ich bin als SL auch mal vom Würfelpech verfolgt. Frage ich deswegen die Spieler, ob sie meine Würfe übernehmen können? ::) Richtig: Nein, tue ich nicht. Ich tausche die Würfel aus. Oder ich akzeptiere es einfach, dass auch ich mal vom Würfelpech verfolgt bin. Meine Spieler kämen -auch bei vermeintlich extremen Würfelpech- gar nicht auf die Idee, mich sowas zu fragen. Vorschlag: Sie sollen die Würfel austauschen. Du kannst ihnen auch Würfel aus deinem Würfelpool leihen (habe ich auch schon gemacht; der erwartete Erfolg ist aber nur teilweise eingetreten). Oder aber du reduzierst die Proben, arbeitest etwas mehr mit Handwedelei, so nach dem Motto: "Wie gut kannst du den Schlösser knacken?" Spieler antwortet: "Ich hab' Schlösser knacken auf 4." SL-Antwortet: "Ok, in dem Falle musst du nicht würfeln, sondern du kriegst das Schloss auch so auf."
Ich habe den Eindruck, dass vor allem modernere Spiele in den letzten Jahren einen gewissen Wert darauf gelegt haben, den Spielleiter überhaupt nicht mehr würfeln zu lassen. Cypher System und PtbA fallen mir da spontan ein. Wahrscheinlich um den Spielleiter zu entlasten und die Agenda über die eigenen Charaktere oder den Einfluss auf das Spiel stärker in die Hand der Spieler zu legen.Der Eindruck täuscht keineswegs. Wahrscheinlich haben sie sich gedacht, dass sie -um modern zu wirken- die damalige, oldschoolige Regelung, dass der SL gewisse Proben für die Spieler würfelt- komplett ins Gegenteil umkehren müssen. Ergo: Der SL würfelt gar nicht mehr. Das ist die mit Abstand größte Regelgrütze bzw. einer der schlimmsten Designfehler, den ich den letzten Jahren in Bezug auf den SL gelesen habe. Und mit ein Grund, warum ich solche Sachen wie das Cypher System nicht spiele bzw. leite. Wobei mich Numenera von Hintergrund schon arg reizen würde...
Tatsächlich habe ich aber zumindest in unserer Runde den Eindruck, dass meine Spieler es eher als zusätzlichen Druck empfinden, wenn Entscheidungen, Berechnungen und Würfelproben ausschließlich in ihren Aufgabenbereich fallen, deswegen werde ich es jetzt definitiv mal versuchen, zumindest das Würfeln zu übernehmen.Okay, sowas höre und lese ich zum ersten Mal. Ich würde das aber vielleicht erst mal bei den Spielern ansprechen und nachfragen, ob sie das tatsächlich auch genau so empfinden. Dann kannst du dir immer noch überlegen, ob du diesen Schritt gehen willst.
Es ist aber interessant, dass sich das für mich so komisch und ungewohnt anfühlt. Dabei meine ich mich zu erinnern, dass es in den "old-schooligeren" Systemen teilweise Standard war, dass der Spielleiter für die Spieler würfelt. Oder bilde ich mir das ein?Nein, das ist keine Einbildung. In den früheren Jahren :korvin: war das tatsächlich so (s.o.), dass der SL in bestimmten Situationen für die SCs würfeln sollte.
Wie handhabt ihr das? Würfelt ihr für eure Spieler? Sowieso immer? Nur in gewissen Situationen? Gar nicht? Ist das Ketzerei? Was haltet ihr davon?Ich würfle nie für meine Spieler bzw. für deren SCs. Alles, was die SCs betrifft, würfeln die Spieler selbst. Sie sind ja schließlich auch verantwortlich für ihren SC. Außerdem möchte ich mir später von einem Spieler nicht anhören oder vorwerfen lassen müssen , dass wenn er statt mir gewürfelt hätte, dann hätte er die Probe geschafft (habe ich schon erlebt, wenn auch nicht in meinen Runden).
Das ist schön. Umso mehr wäre ich um eine Erklärung dankbar, warum und inwiefern die Entscheidungsgewalt über den Charakter durch das Abgeben der Würfel eingeschränkt oder sogar abgebeben wird.
Wenn der entscheidende Wurf, der über Wohl und Wehe meines Charakters entscheidet, patzt, dann kann ich damit deutlich besser leben wenn ich den Würfel geworfen habe, als wenn der Spielleiter das für mich übernommen hatdas trifft's ganz gut .
Ich wurde nicht nur einer Spielerfahrung beraubt (Würfel würfeln), ich wurde vom Spielleiter entmündigt.
Man hat - das sollte allen klar sein - keinen Einfluss, keine Kontrolle, wenn man die Würfel ordentlich würfelt. (Ergo gibt man auch nichts ab.)Kann man die Würfel denn auch nicht ordentlich würfeln???
FÜR einen Spieler würfeln, weil der zu schlecht würfelt, würde mir jedoch nicht in den Sinn kommen.
Andersrum hingegen einen Spieler für mich würfeln lassen kommt vor. "hier du würfelst mal für die nette Elfe am Tresen, die deinen Chummer die ganze zeit anlächelt auf Überreden (Verführen) du hast 14 Würfel. Sowas mache ich auch wenn ich zu viele Gegner zu verwalten habe und ein Spieler grade ohnehin nicht in der Kampfsituation anwesend ist. Der kriegt dann Wachdrohne 1-3 und würfelt für den Kram für mich. Die Dinger treffen unseren Samurai eh nie. :-D
Abgesehen davon halte ich "Würfelpech" ohnehin weitgehend für Aberglauben und damit nicht für einen triftigen Grund...Absurd! Was soll denn dann über die Würfelergebnisse bestimmen? Zufall?! Du glaubst doch auch an die Existenz von Dingen wie Schwerkraft oder... Bielefeld!
Ich behaupte mal würfeln wird überbewertet. Es gibt genügend RS die ohne auskommen.
Nun lässt sich aber sagen:
Vodoo ist geil.
Absurd! Was soll denn dann über die Würfelergebnisse bestimmen? Zufall?! Du glaubst doch auch an die Existenz von Dingen wie Schwerkraft oder... Bielefeld!
Behauptet denn irgendwer hier im Faden, die Statistiken wären anders je nachdem, wer den Würfel in die Hand nimmt? Anro fing damit auch schon an. Das wirkt langsam echt wie ein Strohmann... >:( Das hat mit den oben genannten Gründen, warum man Fremdwürfeln ablehnen könnte, nichts zu tun.
Yep -- und das reicht zumindest mir als Grund, selber würfeln zu wollen, schon vollkommen aus. ;) Ich brauche da kein tolles Argument, warum das superultrarationallogischobjektiv "besser" ist, als es jemand anderen machen zu lassen; "ich fühle mich damit einfach wohler" und ähnliche schlicht auf dem persönlichen Geschmack basierende Begründungen genügen völlig.Sag ich ja.
Gut dann anders ausgedrückt. Wenn man jemanden anders für sich würfeln läßt verliert man genau den mechanischen Vorgang des würfelns. Wann und wie gewürfelt wird bleibt doch hoffentlich gleich, ebeso wie das ergebnis zu bewerten ist. Wenn ich meiner Mitarbeiterin einen Brief diktiere wird es ja auch nicht plötzlich ihr Inhalt nur weil sie ihn schreibt!Guter Punkt - zweifelt keiner an - weiter gehts.
... Wenn man jemanden anders für sich würfeln läßt verliert man genau den mechanischen Vorgang des würfelns....
Manchmal hilft es auch mal die Seiten zu wechseln (Andere Seite des SL- Schirms).
Und mal zu erleben, wie sich das so anfühlt, mit nur einer Figur. (Bitte nicht falsch verstehen, das ist ehrlich gemeint :))
Ich bin als SL auch mal vom Würfelpech verfolgt. Frage ich deswegen die Spieler, ob sie meine Würfe übernehmen können? ::) Richtig: Nein, tue ich nicht. Ich tausche die Würfel aus. Oder ich akzeptiere es einfach, dass auch ich mal vom Würfelpech verfolgt bin.
Ich wurde nicht nur einer Spielerfahrung beraubt (Würfel würfeln), ich wurde vom Spielleiter entmündigt.
Für Mich (und anscheinend auch für andere) ist die Autonomie des Chars wichtig und zu der Autonomie gehört auch das Selber würfeln .
[…]
das ist dann das Extrem & geht in Richtung Railroading .
Yep -- und das reicht zumindest mir als Grund, selber würfeln zu wollen, schon vollkommen aus. ;) Ich brauche da kein tolles Argument, warum das superultrarationallogischobjektiv "besser" ist, als es jemand anderen machen zu lassen; "ich fühle mich damit einfach wohler" und ähnliche schlicht auf dem persönlichen Geschmack basierende Begründungen genügen völlig.
Wie handhabt ihr das? Würfelt ihr für eure Spieler? Sowieso immer? Nur in gewissen Situationen? Gar nicht? Ist das Ketzerei? Was haltet ihr davon?
Auf jeden Fall scheint das "Würfel wegnehmen" als Teil einer Entmündigung wahrgenommen zu werden. Allerdings frage ich mich, wieso mir das quasi implizit unterstellt wird, obwohl der Spieler explizit darum gebeten hatte. :think:
Wenn so ein Spieler, der volle Agenda, Entscheidungs- und Verfügungsgewalt über seinen Charakter genießt, mir aus (ich verspreche) völlig freien Stücken die Macht über das Würfelglück übergibt, gehört der offensichtlich nach Konsens des Threads wohl eher direkt in die Geschlossene eingewiesen. Oder ich muss ihn falsch verstanden haben. Oder ich bin so ein fieser Entmündiger-SL, der gar nicht richtig weiß, wie es ist nur einen Charakter zu haben und was es bedeutet, wenn ich Jemandem die Würfel wegnehme.
Also entweder du willst Rückmeldungen zum Thema "Spielleiter würfelt für Spieler" hören, oder nicht. Wenn dir die Antworten nicht gefallen, dann stelle keine so offenen Fragen. Dass du jetzt versuchst, hier einen Bait & Switch zu machen, sieht richtig mies aus :q
Einige meiner Spieler werden seit Jahren von enormem Würfelpech geplagt. Das ist schon bei einigen teilweise sehr extrem, weswegen zuletzt die Frage aufkam, ob ich das mit dem Würfeln nicht einfach übernehmen könnte.Möchtest du jetzt allgemein diskutieren?
Ich habe den Eindruck, dass vor allem modernere Spiele in den letzten Jahren einen gewissen Wert darauf gelegt haben, den Spielleiter überhaupt nicht mehr würfeln zu lassen. Cypher System und PtbA fallen mir da spontan ein. Wahrscheinlich um den Spielleiter zu entlasten und die Agenda über die eigenen Charaktere oder den Einfluss auf das Spiel stärker in die Hand der Spieler zu legen.
Tatsächlich habe ich aber zumindest in unserer Runde den Eindruck, dass meine Spieler es eher als zusätzlichen Druck empfinden, wenn Entscheidungen, Berechnungen und Würfelproben ausschließlich in ihren Aufgabenbereich fallen, deswegen werde ich es jetzt definitiv mal versuchen, zumindest das Würfeln zu übernehmen.
Es ist aber interessant, dass sich das für mich so komisch und ungewohnt anfühlt. Dabei meine ich mich zu erinnern, dass es in den "old-schooligeren" Systemen teilweise Standard war, dass der Spielleiter für die Spieler würfelt. Oder bilde ich mir das ein?
Wie handhabt ihr das? Würfelt ihr für eure Spieler? Sowieso immer? Nur in gewissen Situationen? Gar nicht? Ist das Ketzerei? Was haltet ihr davon?
Ganz im Gegenteil. Ich habe versucht die teilweise meiner Meinung nach sehr radikalen und unter anderem auch invasiven Antworten und Reaktionen mit Humor zu entschärfen.
Auf keinen Fall für den Spieler würfeln! Damit lädst du nur sein Würfelpech auf dich und hast nicht mal die Garantie dass er dafür davon verschont bleibt. Und ein SL mit Würfelpech sorgt für katastrophale Kampagnen.
Nein das müsst ihr anders angehen. Entweder braucht der Spieler eine ordentliche Würfelschulung:
- Würfel 1-2 Sekunden schütteln vor dem Würfeln, nicht kürzer nicht länger.
- Nur auf dem Charactersheet würfeln.
- Würfel zwischen den Proben mit der gewünschten Zahl nach oben ablegen.
- Würfel mit Wertschätzung behandeln, zB nicht im selben Behälter mit Schreibgerät transportieren.
- Die eigenen Würfel nicht von anderen Personen berühren lassen, für sowas kauft man sich ein extra Set Verleihwürfel.
Oder die Würfel selbst sind das Problem:
- Für jeden Charakter ein eigenes passendes Set Würfel nutzen. Das Farbschema sollte zum Konzept oder der Gewinnung passen.
- Würfel nicht online kaufen, ein ausgiebiges Testwürfeln ist essentiell beim Würfelkauf.
- Verfluchte Würfel aussortieren bevor sie ihren Fluch auf andere übertragen.
Absurd! Was soll denn dann über die Würfelergebnisse bestimmen? Zufall?! Du glaubst doch auch an die Existenz von Dingen wie Schwerkraft oder... Bielefeld!
Edit: Starte doch einfach mal eine Umfrage a la: "Soll der SL für euch würfeln oder würfelt ihr lieber selbst?"Ich habe sie jetzt mal selbst gestartet, weil es mich auch interessiert: https://www.tanelorn.net/index.php/topic,109603.0.html (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,109603.0.html)
Da wirst du auf jeden Fall einen Überblick bekommen, wie das im Allgemeinen so empfunden wird.
Und wir müssen hier nicht unnötig über Einzelwahrnehmungen diskutieren.
Wenn es nicht so ist (Wissensproben oder Ähnliches), würfele ich hinter dem Schirm um den Spielern die gleiche Situation zu erzeugen wie den Charakteren. (Ich bin gut, dann ist meine Einschätzung wahrscheinlich richtig.)
[..]Ich bin mir nicht sicher, ob das noch on-Topic ist.
Würfelt der Spielleiter -> Gewinnt der Spieler eigentlich keine Informationen. Er kann höchsten abschätzen das er mit einem hohen Wert wohl raus findet ob der NPC lügt. Sicher sein kann er aber nie.
Würfelt der Spieler -> Kann er bei einem Hohen/Niedrigen Wurf recht sicher sein das richtige zu erfahren, bzw. nicht erfahren. (Wenn wir mal von normal wertigen NPCs ausgehen)
Von beiden Varianten würde ich stark die "Spieler würfelt" bevorzugen. Einfach weil es mehr Möglichkeiten fürs Gameplay bietet. Und das Spiel damit voran gebracht wird.
Es kann natürlich auch ein Spieler sein der absolut nicht zwischen Spieler/Charakter Wissen trennen kann, da wäre dann der Spielleiter wiederum sinnvoller.
Wie handhabt ihr das? Würfelt ihr für eure Spieler? Sowieso immer? Nur in gewissen Situationen? Gar nicht? Ist das Ketzerei? Was haltet ihr davon?
Ich bin mir nicht sicher, ob das noch on-Topic ist.
Dennoch würde mich interessieren, warum es mehr Möglichkeiten für das Gameplay bietet. Das erschließt sich mir nicht.
Meine Sicht ist, dass mit dieser "Ich bin mir nicht sicher"-Grundhaltung mehr nach Charakter gespielt wird.
Ich hab jetzt schon mehrmals hier im Thread von verschiedenen gelesen das es starke bedenken gibt das Spieler/Charakter wissen getrennt wird. Ich muss sagen ich habe in meiner Rollenspielgeschichte erst einen Spieler erlebt der definitiv nicht trennen konnte.Da ich in gewisser Hinsicht so eine Position vertreten habe, möchte ich das etwas erläutern.
Da ich in gewisser Hinsicht so eine Position vertreten habe, möchte ich das etwas erläutern.
Ich traue meinen Spielern grundsätzlich zu, Spieler- und Charakterwissen zu trennen. Meiner Erfahrung nach gelingt dies auch gut. Ich möchte aber Situationen vermeiden, die arg künstlich oder sogar lächerlich wirken können. "Oh, ich habe meine Wahrnehmungprobe verkackt und der SL hat mit gesagt, die Umgebung ist sicher. Na dann pfeif ich mir doch einen. ... Huch, da kommen ja plötzlich Orks aus dem Busch!" Ich finde das irgendwie albern. Aus meiner Sicht führt das zu "erzwungener" Trennung von Spieler- und Charakterwissen.
Ganz platt gesagt, weil mit mehr Informationen hat man auch mehr Möglichkeiten. Ganz runter gebrochenIch glaube auch nicht, dass wir zu einem Konsens kommen. Meine Erfahrungen sagen halt etwas Anderes als deine.
1. Die Information Nutzen
2. Sie nicht Nutzen
Ohne weiterführende Information bleibt nur das "nicht Nutzen"...weil man nicht mehr hat.
[..]
Ich glaube das ganze hier weiter zu führen lässt das ganze doch zu sehr vom Thema abdriften. Aber man könnte es bei Diskussionsbedarf zu Spieler/Charakter wissen natürlich gerne auslagern.
Bei uns würfelt der Spieler fast alles für seinen Charakter. Alles, was "aktiv und bewusst" passiert.Das ist bei uns ähnlich.
Dann gibt es sehr selten Situationen, in denen der SL (ich mache das nicht, s.u.) würfelt.
Zumeist sind das irgendwelchen dämlichen Wahrnehmungswürfe, weswegen ich bisweilen regel(ge)rechte Wahrnehmungsmonster erschaffe, damit den verschiedenen SL aufgeht, wie inflationär und teilweise unangebracht dieser Skill genutzt wird.
Ich glaube auch nicht, dass wir zu einem Konsens kommen. Meine Erfahrungen sagen halt etwas Anderes als deine.
Ach so ... hinter Tür 3 ist btw. der Weg zum Schatz und der Fahrstuhl ist dahinter.
Tür 1 und 2 sind liebevoll Sozialencounter, die mit Hinweisen auf die richtige Tür belohnen( sagte ich schon, 3 ist die richtige Tür). Tür 4,5,6 und 7 sind Kämpfe und Fallen. Ich habe Sie Dir hier aufgemalt.
Ach komm, hier sind all meine Notizen.
Gut, da du das nun weißt, kannst Du ja entscheiden, wie Du spielst und ob Du es ignorieren willst.
Tyler Durden ist Schitzo und Bruce Willis ist von Anfang an tot!
Es macht keinen Sinn zu behaupten, dass man etwas,was man weiß auch "nicht wissen" kann.
Was also meinst du mit "nicht nutzen"?