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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Rollenspiel- & Weltenbau => Thema gestartet von: Cynom am 7.01.2020 | 20:32

Titel: Cyberpunk in fiktiven Welten?
Beitrag von: Cynom am 7.01.2020 | 20:32
Ich überlege gerade, ob es ein Cyberpunk-Setting gibt, das nicht in irgendeiner Weise auf unsererer Erde spielt und direkte Verbindungen zu den uns bekannten Kulturen hat. In der Regel ist das Genre ja auch eine Art Extrapolation von dem, was wir kennen. Meist ins Negative.

Gibt es Cyberpunk in völlig fiktiven Welten? Macht das überhaupt Sinn oder ist das zu fremd und beißt sich mit der Settingprämise (wie auch immer die konkret für euch aussieht)?
Titel: Re: Cyberpunk ohne Realbezug?
Beitrag von: nobody@home am 7.01.2020 | 20:49
Stellt sich mir spontan die Frage, wie fremd und fiktiv eine Cyberpunkwelt wohl sein müßte, damit sie klar von unserer getrennt werden kann. Wenn ich im Wesentlichen "klassischen" Cyberpunk mit Konzernherrschaft, Kluft zwischen Arm und Reich usw. usf. voraussetze, aber die Charaktere sind alle zweibeinige Eichhörnchen anstelle von Menschen und die Namen und Label sind alle sprachlich entsprechend hingebogen...reicht das schon aus, oder ist das eher immer noch "eigentlich wie real, nur halt in Maske"?
Titel: Re: Cyberpunk ohne Realbezug?
Beitrag von: Cynom am 7.01.2020 | 20:53
Okay, ich sehe die Schwierigkeiten der Terminologie "Realbezug" und habt den Threadtitel angepasst. In gewisser Weise existiert immer Realbezug.

Es geht mir eher um rein fiktive Welten, die im Fantasybereich gerne genutzt werden. Von Aventurien bis Dragonlance. Einige Dinge dort haben auch "Realbezug" in Form von realweltlichen Kulturen inspirierter Völker usw. aber das Setting, die Spielwelt usw. sind dennoch klar fiktiv und nicht auf der uns bekannten Erde angesiedelt.
Titel: Re: Cyberpunk in fiktiven Welten?
Beitrag von: nobody@home am 7.01.2020 | 21:08
Grundsätzlich würde ich sagen: Cyberpunk als Genre "lebt" mit von bestimmten durch recht irdisch-menschliche Verhaltensweisen angetriebenen gesellschaftlichen Entwicklungen. Die kann ich auch in einer Fantasiewelt haben (der mit den Eichhörnchen beispielsweise), solange deren Bewohner einigermaßen ähnlich denken wie eben die Mitglieder einer "typischen" Cyberpunkgesellschaft auch, und dann wird sich das Ganze auch nach recht vertrautem Cyberpunk anfühlen.

Oder ich kann eine Welt haben, die sich bei ähnlicher Technik gesellschaftlich ganz anders entwickelt. Dann bin ich allerdings wahrscheinlich unabhängig davon, wie fremd oder vertraut diese Welt sonst ist, schnell wieder 'raus aus der Nische Cyberpunk und zurück im breiteren Umland Science/Speculative Fiction. Was wohlgemerkt nichts an sich Schlechtes sein muß. ;)
Titel: Re: Cyberpunk in fiktiven Welten?
Beitrag von: Achamanian am 7.01.2020 | 21:16
Es gibt zumindest technologische Nicht-Erde-(Fantasy)-Settings mit Cyberpunk-Elementen, die sich ausbauen/betonen lassen. z.B. Titansgrave von FantasyAge (auch, wenn das leider eine Totgeburt war). Ich habe das Gefühl, dass da auch noch Einiges mehr existiert, kann es aber nicht genau benennen. In der Literatur finden sich auch viele Cyberpunk-Elemente in modernerer Weird Fantasy, z.B. bei China Mievilles frühen Romanen, sowohl thematisch als auch inhaltlich (auch wenn die Cyberpunk-Technologie selbst da eher Clockwork und Steam ist). Das sollte für's RSP auch ohne Probleme drin sein.
Ich sehe da eigentlich keinen Hinderungsgrund. Pseudomittelalterliche Fantasy-Settings sind ja auch von irdischen Mittelalter-Klischees geprägt, warum soll also kein Fantasy-Setting gehen, das von 80er-Jahre-Hyperkapitalismus-Klischees geprägt ist?
Titel: Re: Cyberpunk in fiktiven Welten?
Beitrag von: Cynom am 7.01.2020 | 21:17
@nobody@home
Ich hatte gar nicht so exotisch gedacht (Eichhörnchen). Kann ja trotzdem eine menschliche Gesellschaft sein, die einfach aus einer anderen Welt kommt. Denkbar wären völlig andere Welt, ein anderer Planet oder eine Kolonie, eine Cyberpunk-Stadt innerhalb einer Raumstation, eine Gesellschaft in unendlich weiter Zukunft oder in einer Paralleldimension.

Die Kerntropes von Cyberpunk blieben bestehen. Korrupte Mega-Corporations, Punk-Attitütde, (Kapitalistische) Dystopie, Transhumanismus etc. + klassische Cyberpunk-"Ästhetik" mitsamt 80er-Stil, Neon, viel Regen usw.

Nur eben keinerlei unmittelbarer Bezug zu uns bekannten Kulturen / Nationen. Anstatt der Triaden gibt es.. was weiß ich, die "Roten Laternen", eine Art mystische Geheimgesellschaft mit asiatischem Flair oder so.

Könnte sowas funktionieren?

@Rumpel
Sorry, warst schneller. Danke für den Input!
Titel: Re: Cyberpunk in fiktiven Welten?
Beitrag von: YY am 7.01.2020 | 21:21
Könnte sowas funktionieren?

Warum nicht?

Wacklig wird das höchstens da, wo man die kulturellen Prämissen u.Ä. so setzt, dass man nicht mehr schlüssig bei den Cyberpunk-Kernelementen landet.
Ein gutes Stück weit wird man also nur die Seriennummern abfeilen und die Eingangsvoraussetzungen für Cyberpunk woanders hin verpflanzen - das kann sich aber trotzdem lohnen, wenn man zusätzliche Elemente einbringen will, die in klassischen Near Future-Cyberpunk nicht passen.
Titel: Re: Cyberpunk in fiktiven Welten?
Beitrag von: Achamanian am 7.01.2020 | 21:24
Finde die Idee jedenfalls ganz reizvoll - wäre ja auch ein guter Anlass, typische Fantasy-RSP-Elemente ein bisschen in die Zukunft zu denken (z.B. Fantasy-Polytheismus) und gleichzeitig eine Schablone zu haben, damit das World-Building nicht völlig ins Blaue hinein geht ...
Titel: Re: Cyberpunk in fiktiven Welten?
Beitrag von: Isegrim am 7.01.2020 | 21:38
Für mich lebt Cyberpunk ua davon, dass es die dystopische Zukunft der bekannten Welt zeigt. Cyberpunk auf i-einer dafür ausgedachten Fantasy-Welt würde für mich nicht funtionieren.

Mit bekannten Fantasy-Welten sieht das schon wieder anders aus. Mittelerde, Sechstes Zeitalter oder so...
Titel: Re: Cyberpunk in fiktiven Welten?
Beitrag von: 1of3 am 8.01.2020 | 17:03
Also so Settings wie Magic: The Gathering, Cadwallon oder Eberron haben ja durchaus Cyberpunk-Anleihen.
Titel: Re: Cyberpunk in fiktiven Welten?
Beitrag von: Woodman am 8.01.2020 | 18:55
Mir würden Cynosure das Setting der Grimjack  (https://en.wikipedia.org/wiki/Grimjack)Comics und Punktown  (https://en.wikipedia.org/wiki/Jeffrey_Thomas_(writer)#Punktown)ein shared Universe, für das es sogar ein Call of Cthulhu Quellenbuch (https://www.drivethrurpg.com/product/245747/Punktown--A-Setting-Book-for-Call-of-Cthulhu-and-Basic-Roleplaying) gibt
Titel: Re: Cyberpunk in fiktiven Welten?
Beitrag von: Alexandro am 8.01.2020 | 18:59
Es gibt auch das Genre des "galactic Cyberpunk" also die klassischen Cyberpunk-Themen, aber weiter in der Zukunft und nicht mehr auf der Erde (wo es dann natürlich ganz andere Gesellschaften gibt).
Titel: Re: Cyberpunk in fiktiven Welten?
Beitrag von: Eiserne Maske am 8.01.2020 | 19:16
Viele der neueren Zukunfts-Settings sind doch eigentlich halbe Cyberpunk-Spiele. Spontan würden mir (mit allenfalls entferntem Erdbezug) einfallen: Nova Praxis, Fragged Empire, Infinity, Faith. Und es gibt noch etliche mehr.

Wenn ich Deine Anforderungen richtig verstanden habe und um auch ein älteres Spiel zu nennen: SLA Industries.

Titel: Re: Cyberpunk in fiktiven Welten?
Beitrag von: Achamanian am 8.01.2020 | 19:24
Mir würden Cynosure das Setting der Grimjack  (https://en.wikipedia.org/wiki/Grimjack)Comics und Punktown  (https://en.wikipedia.org/wiki/Jeffrey_Thomas_(writer)#Punktown)ein shared Universe, für das es sogar ein Call of Cthulhu Quellenbuch (https://www.drivethrurpg.com/product/245747/Punktown--A-Setting-Book-for-Call-of-Cthulhu-and-Basic-Roleplaying) gibt

Wobei Punktown strenggenommen in einer (cthulhoiden) Zukunft unserer Welt spielt (wenn auch nicht auf der Erde ...).
Titel: Re: Cyberpunk in fiktiven Welten?
Beitrag von: Doc-Byte am 8.01.2020 | 19:32
Kann ja trotzdem eine menschliche Gesellschaft sein, die einfach aus einer anderen Welt kommt. Denkbar wären völlig andere Welt, ein anderer Planet oder eine Kolonie, eine Cyberpunk-Stadt innerhalb einer Raumstation, eine Gesellschaft in unendlich weiter Zukunft oder in einer Paralleldimension.

Die Kerntropes von Cyberpunk blieben bestehen. Korrupte Mega-Corporations, Punk-Attitütde, (Kapitalistische) Dystopie, Transhumanismus etc. + klassische Cyberpunk-"Ästhetik" mitsamt 80er-Stil, Neon, viel Regen usw.

Nur eben keinerlei unmittelbarer Bezug zu uns bekannten Kulturen / Nationen. Anstatt der Triaden gibt es.. was weiß ich, die "Roten Laternen", eine Art mystische Geheimgesellschaft mit asiatischem Flair oder so.

Könnte sowas funktionieren?

Klar kann das funktionieren, nur über diesen "unmittelbaren Bezug" könnte man sicher diskutieren. Denn wenn du aus den Triaden einfach nur "Rote Laternen" machst (oder ich die "Golden Sand Tigers" nenne...) bleibt der (unmittelbare) Bezug zu unserer Welt ja grundsätzlich bestehen. Was aber nicht schlecht sein muss. Ich finde solche Bezüge im Gegenteil sogar hilfreich, wenn nicht sogar (in irgendeiner Form) nötig, um sich das Setting zu erschließen.

Btw, erinnert sich noch wer an diesen Film? --> https://youtu.be/3M9CKUPzUjc
Titel: Re: Cyberpunk in fiktiven Welten?
Beitrag von: knörzbot am 8.01.2020 | 20:44
Ist finde „Altered Carbon“ eigentlich schon ziemlich passend. Da gibt es fremde Welten und ein, wie ich finde, starkes Cyberpunkthema.
Titel: Re: Cyberpunk in fiktiven Welten?
Beitrag von: Gunthar am 8.01.2020 | 23:14
Hat mal wer Guildwars 2 gespielt? Die Asuras haben auch Cyberpunk-Elemente in ihren Erfindungen.
Titel: Re: Cyberpunk in fiktiven Welten?
Beitrag von: Space Pirate Hondo am 9.01.2020 | 00:29

Die Kerntropes von Cyberpunk blieben bestehen. Korrupte Mega-Corporations, Punk-Attitütde, (Kapitalistische) Dystopie, Transhumanismus etc. + klassische Cyberpunk-"Ästhetik" mitsamt 80er-Stil, Neon, viel Regen usw.


Star Wars Prequels + Clone Wars, vielleicht?
Titel: Re: Cyberpunk in fiktiven Welten?
Beitrag von: Woodman am 9.01.2020 | 07:27
Bei Star Wars würde mir auch Coruscant einfallen, eine Story in den Schluchten, einer den ganzen Planeten bedeckenden, Stadt dürfte auch einige Cyberpunkelemente haben.
Titel: Re: Cyberpunk in fiktiven Welten?
Beitrag von: Space Pirate Hondo am 9.01.2020 | 09:46
Bei Star Wars würde mir auch Coruscant einfallen, eine Story in den Schluchten, einer den ganzen Planeten bedeckenden, Stadt dürfte auch einige Cyberpunkelemente haben.

Es gibt ja ein eingestelltes Projekt von Star Wars mit dem kryptischen Namen "1313". Dabei handelte es sich um ein Spiel, wo man einen Kopfgeldjäger spielt, der in der 1313. Unteretage von Coruscant seinen Auftrag erledigen muss. Die Konzeptbilder vermitteln auf jedenfall eine Cyberpunk Ästhetik:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Cyberpunk in fiktiven Welten?
Beitrag von: Doc-Byte am 9.01.2020 | 14:11
Coole Bilder; da muss ich direkt an diese hier denken: http://archive.zbrushcentral.com/showthread.php?198632-Star-Wars-Reimagined-Cyberpunk-Darth-Maul
Titel: Re: Cyberpunk in fiktiven Welten?
Beitrag von: Cynom am 12.01.2020 | 08:06
Danke schonmal für die Antworten und die Anregungen!

An Cyberpunk-Einflüsse in Settings wie Star Wars usw. hatte ich noch gar nicht richtig gedacht, aber natürlich funktioniert das da auch. Da muss ich noch weiter drüber nachdenken.
Titel: Re: Cyberpunk in fiktiven Welten?
Beitrag von: Aedin Madasohn am 12.01.2020 | 10:00
nicht in irgendeiner Weise auf unsererer Erde spielt und direkte Verbindungen zu den uns bekannten Kulturen hat. In der Regel ist das Genre ja auch eine Art Extrapolation von dem, was wir kennen. Meist ins Negative.
Macht das überhaupt Sinn oder ist das zu fremd und beißt sich mit der Settingprämise (wie auch immer die konkret für euch aussieht)?

du hast ja die klassischen Cyberpunk-Prämissen ja schon genannt und mit entsprechendem Aufwand lassen sich hier vollkommen fiktive Kulturen/Gesellschaften und Rassen mit aufstricken

es ist natürlich schwieriger, hier den gemeinsamen Vorstellungsraum aufzubauen, wenn es keinerlei Referenzen an unsere RL-Situation gibt.
Shadowrun hat mit dem Zerfall und der Preisgabe der Weltmachtstellung für die USA ja damals ein ziemliches Brett geliefert. WASP-ler, die auf den wertlosen UCAS-Dollar spucken, aber für einen japanischen NuYen alles und jeden Verraten würden. Das war ein ganz großer Bruch und viel Mut, so was dem zahlenden Publikum servieren zu wollen

so etwas kriegt man bei rein fiktiven Welten in dieser -selbserklärenden!- Wucht nicht hin. Das muss alles erarbeitet und beschrieben werden.

mich persönlich würde so etwas ja reizen  :d daher auch dank an alle, die hier Settings genannt haben
Titel: Re: Cyberpunk in fiktiven Welten?
Beitrag von: Cynom am 12.01.2020 | 16:24
mich persönlich würde so etwas ja reizen  :d daher auch dank an alle, die hier Settings genannt haben

Mich auch, ja. Und du hast mit dem Aufwand definitiv recht.. ich überlege, ob mir am Ende in einem rein fiktiven Setting nicht doch etwas fehlen würde. Aber das kann ich noch nicht sagen, bis ich es gespielt habe, denke ich.
Titel: Re: Cyberpunk in fiktiven Welten?
Beitrag von: Doc-Byte am 12.01.2020 | 21:23
Die Frage wäre dann, ob ein Setting "fiktiv genug" ist, wenn man es statt 50 Jahre mal 2.000 Jahre in die Zukunft verschiebt, es aber immer noch (als ein Teil des Settings) die Erde und Menschheit gibt. Einerseits steht es nicht so völlig frei für sich, auf der anderen Seite finde ich das "wenn schon, dann gleich richtig" auch interessant. Dieses cyberpunkig durch das Star Wars Universum könnte ich mir durchaus interessant vorstellen. Tatsächlich fällt mir spontan garkein anderes (bekanntes) Setting ein, was sich im Prinzip ohne weiteres in diese Richtung gestalten ließe, ohne speziell dafür gemacht zu sein. Aber ich hab jetzt auch nicht so wahnsinnig viele (RPG) Settings auf dem Schirm.
Titel: Re: Cyberpunk in fiktiven Welten?
Beitrag von: Cynom am 12.01.2020 | 21:34
Numenera. Aber damit ist prinzipiell ja so gut wie alles möglich. Da hast du den Sprung von ein paar Millionen Jahren in die Zukunft auf jeden Fall schon drin.
Titel: Re: Cyberpunk in fiktiven Welten?
Beitrag von: nobody@home am 12.01.2020 | 21:42
Wenn man sich erst mal klar macht, daß selbst Sklaverei im Star Wars-Universum nichts allzu Ungewöhnliches ist (und damit meine ich nicht mal nur, wenn auch natürlich auch, die sich ihrer Existenz anscheinend durchaus generell bewußten Droiden als universelle Bedienstete für jedermann, sondern auch Organische wie Shmi und Anakin Skywalker in derselben Position), daß es natürlich Cyborgs und dank Bacta und dergleichen wahrscheinlich auch andere Arten der Selbsmodifikation gibt, und daß mit oder ohne groß thematisierte Herrschaft der Konzerne ("Handelsallianz", ick hör dir trapsen) immer noch reichlich Platz für Komplotte, Intrigen, und Verschwörungen zwischen den Reichen und Mächtigen der weit entfernten Galaxis ist, in deren Verlauf alle möglichen "kleinen" Leute gerne mal zum Spielball und "unvermeidbaren" Opfer werden...dann, ja, sind wir von der generellen Cyberpunk-Atmosphäre schon gar nicht mehr so weit weg. Man muß das Setting nur aus einer geeigneten, eventuell mal etwas nüchterneren statt märchenhaft-verklärten Perspektive betrachten...