Autor Thema: Cyberpunk in fiktiven Welten?  (Gelesen 2804 mal)

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Cynom

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Cyberpunk in fiktiven Welten?
« am: 7.01.2020 | 20:32 »
Ich überlege gerade, ob es ein Cyberpunk-Setting gibt, das nicht in irgendeiner Weise auf unsererer Erde spielt und direkte Verbindungen zu den uns bekannten Kulturen hat. In der Regel ist das Genre ja auch eine Art Extrapolation von dem, was wir kennen. Meist ins Negative.

Gibt es Cyberpunk in völlig fiktiven Welten? Macht das überhaupt Sinn oder ist das zu fremd und beißt sich mit der Settingprämise (wie auch immer die konkret für euch aussieht)?
« Letzte Änderung: 7.01.2020 | 20:54 von Cynom »

Offline nobody@home

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Re: Cyberpunk ohne Realbezug?
« Antwort #1 am: 7.01.2020 | 20:49 »
Stellt sich mir spontan die Frage, wie fremd und fiktiv eine Cyberpunkwelt wohl sein müßte, damit sie klar von unserer getrennt werden kann. Wenn ich im Wesentlichen "klassischen" Cyberpunk mit Konzernherrschaft, Kluft zwischen Arm und Reich usw. usf. voraussetze, aber die Charaktere sind alle zweibeinige Eichhörnchen anstelle von Menschen und die Namen und Label sind alle sprachlich entsprechend hingebogen...reicht das schon aus, oder ist das eher immer noch "eigentlich wie real, nur halt in Maske"?

Cynom

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Re: Cyberpunk ohne Realbezug?
« Antwort #2 am: 7.01.2020 | 20:53 »
Okay, ich sehe die Schwierigkeiten der Terminologie "Realbezug" und habt den Threadtitel angepasst. In gewisser Weise existiert immer Realbezug.

Es geht mir eher um rein fiktive Welten, die im Fantasybereich gerne genutzt werden. Von Aventurien bis Dragonlance. Einige Dinge dort haben auch "Realbezug" in Form von realweltlichen Kulturen inspirierter Völker usw. aber das Setting, die Spielwelt usw. sind dennoch klar fiktiv und nicht auf der uns bekannten Erde angesiedelt.

Offline nobody@home

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Re: Cyberpunk in fiktiven Welten?
« Antwort #3 am: 7.01.2020 | 21:08 »
Grundsätzlich würde ich sagen: Cyberpunk als Genre "lebt" mit von bestimmten durch recht irdisch-menschliche Verhaltensweisen angetriebenen gesellschaftlichen Entwicklungen. Die kann ich auch in einer Fantasiewelt haben (der mit den Eichhörnchen beispielsweise), solange deren Bewohner einigermaßen ähnlich denken wie eben die Mitglieder einer "typischen" Cyberpunkgesellschaft auch, und dann wird sich das Ganze auch nach recht vertrautem Cyberpunk anfühlen.

Oder ich kann eine Welt haben, die sich bei ähnlicher Technik gesellschaftlich ganz anders entwickelt. Dann bin ich allerdings wahrscheinlich unabhängig davon, wie fremd oder vertraut diese Welt sonst ist, schnell wieder 'raus aus der Nische Cyberpunk und zurück im breiteren Umland Science/Speculative Fiction. Was wohlgemerkt nichts an sich Schlechtes sein muß. ;)

Achamanian

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Re: Cyberpunk in fiktiven Welten?
« Antwort #4 am: 7.01.2020 | 21:16 »
Es gibt zumindest technologische Nicht-Erde-(Fantasy)-Settings mit Cyberpunk-Elementen, die sich ausbauen/betonen lassen. z.B. Titansgrave von FantasyAge (auch, wenn das leider eine Totgeburt war). Ich habe das Gefühl, dass da auch noch Einiges mehr existiert, kann es aber nicht genau benennen. In der Literatur finden sich auch viele Cyberpunk-Elemente in modernerer Weird Fantasy, z.B. bei China Mievilles frühen Romanen, sowohl thematisch als auch inhaltlich (auch wenn die Cyberpunk-Technologie selbst da eher Clockwork und Steam ist). Das sollte für's RSP auch ohne Probleme drin sein.
Ich sehe da eigentlich keinen Hinderungsgrund. Pseudomittelalterliche Fantasy-Settings sind ja auch von irdischen Mittelalter-Klischees geprägt, warum soll also kein Fantasy-Setting gehen, das von 80er-Jahre-Hyperkapitalismus-Klischees geprägt ist?

Cynom

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Re: Cyberpunk in fiktiven Welten?
« Antwort #5 am: 7.01.2020 | 21:17 »
@nobody@home
Ich hatte gar nicht so exotisch gedacht (Eichhörnchen). Kann ja trotzdem eine menschliche Gesellschaft sein, die einfach aus einer anderen Welt kommt. Denkbar wären völlig andere Welt, ein anderer Planet oder eine Kolonie, eine Cyberpunk-Stadt innerhalb einer Raumstation, eine Gesellschaft in unendlich weiter Zukunft oder in einer Paralleldimension.

Die Kerntropes von Cyberpunk blieben bestehen. Korrupte Mega-Corporations, Punk-Attitütde, (Kapitalistische) Dystopie, Transhumanismus etc. + klassische Cyberpunk-"Ästhetik" mitsamt 80er-Stil, Neon, viel Regen usw.

Nur eben keinerlei unmittelbarer Bezug zu uns bekannten Kulturen / Nationen. Anstatt der Triaden gibt es.. was weiß ich, die "Roten Laternen", eine Art mystische Geheimgesellschaft mit asiatischem Flair oder so.

Könnte sowas funktionieren?

@Rumpel
Sorry, warst schneller. Danke für den Input!

Offline YY

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Re: Cyberpunk in fiktiven Welten?
« Antwort #6 am: 7.01.2020 | 21:21 »
Könnte sowas funktionieren?

Warum nicht?

Wacklig wird das höchstens da, wo man die kulturellen Prämissen u.Ä. so setzt, dass man nicht mehr schlüssig bei den Cyberpunk-Kernelementen landet.
Ein gutes Stück weit wird man also nur die Seriennummern abfeilen und die Eingangsvoraussetzungen für Cyberpunk woanders hin verpflanzen - das kann sich aber trotzdem lohnen, wenn man zusätzliche Elemente einbringen will, die in klassischen Near Future-Cyberpunk nicht passen.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Achamanian

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Re: Cyberpunk in fiktiven Welten?
« Antwort #7 am: 7.01.2020 | 21:24 »
Finde die Idee jedenfalls ganz reizvoll - wäre ja auch ein guter Anlass, typische Fantasy-RSP-Elemente ein bisschen in die Zukunft zu denken (z.B. Fantasy-Polytheismus) und gleichzeitig eine Schablone zu haben, damit das World-Building nicht völlig ins Blaue hinein geht ...

Offline Isegrim

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Re: Cyberpunk in fiktiven Welten?
« Antwort #8 am: 7.01.2020 | 21:38 »
Für mich lebt Cyberpunk ua davon, dass es die dystopische Zukunft der bekannten Welt zeigt. Cyberpunk auf i-einer dafür ausgedachten Fantasy-Welt würde für mich nicht funtionieren.

Mit bekannten Fantasy-Welten sieht das schon wieder anders aus. Mittelerde, Sechstes Zeitalter oder so...
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Offline 1of3

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Re: Cyberpunk in fiktiven Welten?
« Antwort #9 am: 8.01.2020 | 17:03 »
Also so Settings wie Magic: The Gathering, Cadwallon oder Eberron haben ja durchaus Cyberpunk-Anleihen.

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Re: Cyberpunk in fiktiven Welten?
« Antwort #10 am: 8.01.2020 | 18:55 »
Mir würden Cynosure das Setting der Grimjack Comics und Punktown ein shared Universe, für das es sogar ein Call of Cthulhu Quellenbuch gibt

Offline Alexandro

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Re: Cyberpunk in fiktiven Welten?
« Antwort #11 am: 8.01.2020 | 18:59 »
Es gibt auch das Genre des "galactic Cyberpunk" also die klassischen Cyberpunk-Themen, aber weiter in der Zukunft und nicht mehr auf der Erde (wo es dann natürlich ganz andere Gesellschaften gibt).
Wer beim Rollenspiel eine Excel-Tabelle verwendet, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Offline Eiserne Maske

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Re: Cyberpunk in fiktiven Welten?
« Antwort #12 am: 8.01.2020 | 19:16 »
Viele der neueren Zukunfts-Settings sind doch eigentlich halbe Cyberpunk-Spiele. Spontan würden mir (mit allenfalls entferntem Erdbezug) einfallen: Nova Praxis, Fragged Empire, Infinity, Faith. Und es gibt noch etliche mehr.

Wenn ich Deine Anforderungen richtig verstanden habe und um auch ein älteres Spiel zu nennen: SLA Industries.


Achamanian

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Re: Cyberpunk in fiktiven Welten?
« Antwort #13 am: 8.01.2020 | 19:24 »
Mir würden Cynosure das Setting der Grimjack Comics und Punktown ein shared Universe, für das es sogar ein Call of Cthulhu Quellenbuch gibt

Wobei Punktown strenggenommen in einer (cthulhoiden) Zukunft unserer Welt spielt (wenn auch nicht auf der Erde ...).

Offline Doc-Byte

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Re: Cyberpunk in fiktiven Welten?
« Antwort #14 am: 8.01.2020 | 19:32 »
Kann ja trotzdem eine menschliche Gesellschaft sein, die einfach aus einer anderen Welt kommt. Denkbar wären völlig andere Welt, ein anderer Planet oder eine Kolonie, eine Cyberpunk-Stadt innerhalb einer Raumstation, eine Gesellschaft in unendlich weiter Zukunft oder in einer Paralleldimension.

Die Kerntropes von Cyberpunk blieben bestehen. Korrupte Mega-Corporations, Punk-Attitütde, (Kapitalistische) Dystopie, Transhumanismus etc. + klassische Cyberpunk-"Ästhetik" mitsamt 80er-Stil, Neon, viel Regen usw.

Nur eben keinerlei unmittelbarer Bezug zu uns bekannten Kulturen / Nationen. Anstatt der Triaden gibt es.. was weiß ich, die "Roten Laternen", eine Art mystische Geheimgesellschaft mit asiatischem Flair oder so.

Könnte sowas funktionieren?

Klar kann das funktionieren, nur über diesen "unmittelbaren Bezug" könnte man sicher diskutieren. Denn wenn du aus den Triaden einfach nur "Rote Laternen" machst (oder ich die "Golden Sand Tigers" nenne...) bleibt der (unmittelbare) Bezug zu unserer Welt ja grundsätzlich bestehen. Was aber nicht schlecht sein muss. Ich finde solche Bezüge im Gegenteil sogar hilfreich, wenn nicht sogar (in irgendeiner Form) nötig, um sich das Setting zu erschließen.

Btw, erinnert sich noch wer an diesen Film? --> https://youtu.be/3M9CKUPzUjc
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Re: Cyberpunk in fiktiven Welten?
« Antwort #15 am: 8.01.2020 | 20:44 »
Ist finde „Altered Carbon“ eigentlich schon ziemlich passend. Da gibt es fremde Welten und ein, wie ich finde, starkes Cyberpunkthema.

Offline Gunthar

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Re: Cyberpunk in fiktiven Welten?
« Antwort #16 am: 8.01.2020 | 23:14 »
Hat mal wer Guildwars 2 gespielt? Die Asuras haben auch Cyberpunk-Elemente in ihren Erfindungen.
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Offline Space Pirate Hondo

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Re: Cyberpunk in fiktiven Welten?
« Antwort #17 am: 9.01.2020 | 00:29 »

Die Kerntropes von Cyberpunk blieben bestehen. Korrupte Mega-Corporations, Punk-Attitütde, (Kapitalistische) Dystopie, Transhumanismus etc. + klassische Cyberpunk-"Ästhetik" mitsamt 80er-Stil, Neon, viel Regen usw.


Star Wars Prequels + Clone Wars, vielleicht?

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Re: Cyberpunk in fiktiven Welten?
« Antwort #18 am: 9.01.2020 | 07:27 »
Bei Star Wars würde mir auch Coruscant einfallen, eine Story in den Schluchten, einer den ganzen Planeten bedeckenden, Stadt dürfte auch einige Cyberpunkelemente haben.

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Re: Cyberpunk in fiktiven Welten?
« Antwort #19 am: 9.01.2020 | 09:46 »
Bei Star Wars würde mir auch Coruscant einfallen, eine Story in den Schluchten, einer den ganzen Planeten bedeckenden, Stadt dürfte auch einige Cyberpunkelemente haben.

Es gibt ja ein eingestelltes Projekt von Star Wars mit dem kryptischen Namen "1313". Dabei handelte es sich um ein Spiel, wo man einen Kopfgeldjäger spielt, der in der 1313. Unteretage von Coruscant seinen Auftrag erledigen muss. Die Konzeptbilder vermitteln auf jedenfall eine Cyberpunk Ästhetik:
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Offline Doc-Byte

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Re: Cyberpunk in fiktiven Welten?
« Antwort #20 am: 9.01.2020 | 14:11 »
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Cynom

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Re: Cyberpunk in fiktiven Welten?
« Antwort #21 am: 12.01.2020 | 08:06 »
Danke schonmal für die Antworten und die Anregungen!

An Cyberpunk-Einflüsse in Settings wie Star Wars usw. hatte ich noch gar nicht richtig gedacht, aber natürlich funktioniert das da auch. Da muss ich noch weiter drüber nachdenken.

Offline Aedin Madasohn

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Re: Cyberpunk in fiktiven Welten?
« Antwort #22 am: 12.01.2020 | 10:00 »
nicht in irgendeiner Weise auf unsererer Erde spielt und direkte Verbindungen zu den uns bekannten Kulturen hat. In der Regel ist das Genre ja auch eine Art Extrapolation von dem, was wir kennen. Meist ins Negative.
Macht das überhaupt Sinn oder ist das zu fremd und beißt sich mit der Settingprämise (wie auch immer die konkret für euch aussieht)?

du hast ja die klassischen Cyberpunk-Prämissen ja schon genannt und mit entsprechendem Aufwand lassen sich hier vollkommen fiktive Kulturen/Gesellschaften und Rassen mit aufstricken

es ist natürlich schwieriger, hier den gemeinsamen Vorstellungsraum aufzubauen, wenn es keinerlei Referenzen an unsere RL-Situation gibt.
Shadowrun hat mit dem Zerfall und der Preisgabe der Weltmachtstellung für die USA ja damals ein ziemliches Brett geliefert. WASP-ler, die auf den wertlosen UCAS-Dollar spucken, aber für einen japanischen NuYen alles und jeden Verraten würden. Das war ein ganz großer Bruch und viel Mut, so was dem zahlenden Publikum servieren zu wollen

so etwas kriegt man bei rein fiktiven Welten in dieser -selbserklärenden!- Wucht nicht hin. Das muss alles erarbeitet und beschrieben werden.

mich persönlich würde so etwas ja reizen  :d daher auch dank an alle, die hier Settings genannt haben

Cynom

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Re: Cyberpunk in fiktiven Welten?
« Antwort #23 am: 12.01.2020 | 16:24 »
mich persönlich würde so etwas ja reizen  :d daher auch dank an alle, die hier Settings genannt haben

Mich auch, ja. Und du hast mit dem Aufwand definitiv recht.. ich überlege, ob mir am Ende in einem rein fiktiven Setting nicht doch etwas fehlen würde. Aber das kann ich noch nicht sagen, bis ich es gespielt habe, denke ich.

Offline Doc-Byte

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Re: Cyberpunk in fiktiven Welten?
« Antwort #24 am: 12.01.2020 | 21:23 »
Die Frage wäre dann, ob ein Setting "fiktiv genug" ist, wenn man es statt 50 Jahre mal 2.000 Jahre in die Zukunft verschiebt, es aber immer noch (als ein Teil des Settings) die Erde und Menschheit gibt. Einerseits steht es nicht so völlig frei für sich, auf der anderen Seite finde ich das "wenn schon, dann gleich richtig" auch interessant. Dieses cyberpunkig durch das Star Wars Universum könnte ich mir durchaus interessant vorstellen. Tatsächlich fällt mir spontan garkein anderes (bekanntes) Setting ein, was sich im Prinzip ohne weiteres in diese Richtung gestalten ließe, ohne speziell dafür gemacht zu sein. Aber ich hab jetzt auch nicht so wahnsinnig viele (RPG) Settings auf dem Schirm.
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