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Pen & Paper - Spielsysteme => 2D20 => Dune 2d20 => Thema gestartet von: Karnage am 24.11.2020 | 17:16

Titel: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Karnage am 24.11.2020 | 17:16
(ich konnte noch keinen Beitrag zum neuen Dune RPG finden)

Von Modiphius kommt eine aktuelle pen & paper - Version im DUNE Universum.

(https://i.shgcdn.com/aecae195-83e9-4cd9-82cd-a47a8c792534/-/format/auto/-/preview/3000x3000/-/quality/lighter/)

Zitat
Be the first to set foot on Arrakis. The Dune: Adventures in the Imperium roleplaying game takes you into a far future beyond anything you have imagined, where fear is the mind-killer so be sure to keep your wits about you. The Imperium is a place of deadly duels, feudal politics, and mysterious abilities. Noble houses constantly politic for power, influence, and vengeance in a universe where a blade can change the fortunes of millions. Build your house, carve your place in the universe, and fight for the Imperial throne. Take your characters on a journey through the worlds of the seminal Dune sci-fi book series from Frank Herbert, Brian Herbert, and Kevin J. Anderson, inhabiting elite agents working for noble houses where mentats, swordmasters, spies, Bene Gesserit sisters, devious advisors, or even desert Fremen join together to follow your banner.

Whoever you choose to be, remember that those that control the spice control the universe

Quelle: https://www.modiphius.net/pages/discover-dune-roleplaying-game

(https://i.shgcdn.com/bd47dc80-9b87-4656-ab44-65f47dbf9b75/-/format/auto/-/preview/3000x3000/-/quality/lighter/)

Konnte sich schon jemand im Betatest einen Eindruck vom neuen Dune RPG machen?
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: SturmOhneNamen am 24.11.2020 | 17:43
Ja, aber dann hat man auch unterschrieben, dass man diese Eindrücke nicht außerhalb des geschlossenen Modiphiusforums teilt. Aber ich las auf Reddit, dass jemand das System und seine Mechanismen sehr gut gelungen fand https://www.reddit.com/r/dunerpg/comments/hkn8gh/the_beta_emails_have_started/?sort=top (https://www.reddit.com/r/dunerpg/comments/hkn8gh/the_beta_emails_have_started/?sort=top). Es könnte sein, dass ich das auch so sehen würde, wenn ich denn was dazu sagen könnte  ;)
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 4.12.2020 | 20:34
Ich bin jedenfalls gespannt. 2d20 ist ja bei Star Trek und John Carter angenehm übersichtlich. Ich hoffe, bei Dune ist das auch so.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Mr.Misfit am 4.12.2020 | 20:42
Das Cover-Design erinnert mich an die neue Ausgabe von KULT, das ist schonmal leider daneben, die war ja auch total für die Tonne, aber 2d20 wäre zumindest interessant, bei Dishonored hat es auch überraschend gut funktioniert. Schade, dass sie die Sachen von Kevin J Anderson referenzieren, aber der Schund hat sich ja leider verkauft. Interessant wäre, ob es letztlich Spielziele hat, inwieweit man Bezug auf eigene Geschichten nehmen, Große Häuser darstellen oder kleine bespielen kann, und ob es eine Kampagne zur Filmhandlung geben wird. Ist da schon was bekannt?
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 4.12.2020 | 21:50
Das Cover-Design erinnert mich an die neue Ausgabe von KULT, das ist schonmal leider daneben,..

Kunststück... wenn Du den Teaser liest, der oben verlinkt ist: das ist auch der selbe Künstler...
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: caranfang am 5.12.2020 | 12:57
…Schade, dass sie die Sachen von Kevin J Anderson referenzieren,…
Müssen sie, da dies nun einmal zum Dune-Kanon gehört. Außerdem hat Brian Herbert auch daran mitgearbeitet, und die beiden haben auf Frank Herberts Unterlagen zurückgreifen können. Die von etlichen Fans bevorzugte Dune-Encyclopedia war hingegen nie canon, sondern ein reines Fan-Produkt, wo sehr viel spekuliert wurde, weil der Autor es nicht besser wissen konnte.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Achamanian am 5.12.2020 | 13:10
Müssen sie, da dies nun einmal zum Dune-Kanon gehört. Außerdem hat Brian Herbert auch daran mitgearbeitet, und die beiden haben auf Frank Herberts Unterlagen zurückgreifen können. Die von etlichen Fans bevorzugte Dune-Encyclopedia war hingegen nie canon, sondern ein reines Fan-Produkt, wo sehr viel spekuliert wurde, weil der Autor es nicht besser wissen konnte.

Wenn man die letzten beiden Dune-Bände von Frank Herbert liest, dann fügen sich die meisten Pre- und Sequels von Brian Herbert und Kevin Anderson auch in Sachen Mythologie ganz gut ein (wobei die Inquels um Paul und Jessica da schon eher fragwürdig sind).
Was nichts daran ändert, dass die Brian/Kevin-Bücher für mein Gefühl die uninteressantesten Aspekte von Herberts Stil und Mythologie aufgreifen und auswalzen - vor allem den ganzen Intrigenkram, der für mein Gefühl eigentlich immer nur eine Nebenrolle neben den ökologischen und geschichtsphilosophischen Aspekten von Frank Herberts Büchern gespielt hat (und die möchte ich gar nicht so hochhängen - ich finde bei Frank Herbert da auch so Einiges krude, aber es sind halt auch tolle Gedanken bei - während das Brian/Anderson-Team halt die meiste Zeit über maximal routiniert und unambitioniert rüberkommt ...).
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: schneeland am 8.12.2020 | 18:46
Ab übermorgen dürfen geneigte Menschen mit zu viel Geld selbiges über Modiphius abwerfen und dafür Sonderausgaben der Regelbücher bestellen.

(https://pbs.twimg.com/media/Eouv5KDXIAE5OO_?format=jpg&name=4096x4096)

Quelle: Modiphius@Twitter (https://twitter.com/Modiphius/status/1336355113972224002)
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Ludovico am 8.12.2020 | 18:54
Verlockend, aber ich weiss nicht. Ein reines Sammelobjekt will ich nicht kaufen.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: BBB am 8.12.2020 | 20:13
Sieht schon echt schick aus...

Aber ich glaube, ich werde der Versuchung widerstehen. Hab ja meine letzten Neuerwerbungen noch nicht mal in den Händen ;)

Aber sobald offizielle Rezensionen raus sind, werde ich sicher mal einen Blick riskieren.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: HEXer am 8.12.2020 | 20:36
(https://media1.tenor.com/images/2bd01ebe28ecba4265f6e1ac46110ed2/tenor.gif?itemid=9167820)
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Infernal Teddy am 8.12.2020 | 21:11
Tempting... so very tempting...
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Der Läuterer am 8.12.2020 | 21:19
Herrscht eigentlich ein 2d20 Boom, oder kommt mir das nur so vor?
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: HEXer am 8.12.2020 | 21:26
Naja, ist halt das neue Haussystem von Modiphius - und die veröffentlichen halt eifrig.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Blizzard am 8.12.2020 | 21:56
Ab übermorgen dürfen geneigte Menschen mit zu viel Geld selbiges über Modiphius abwerfen und dafür Sonderausgaben der Regelbücher bestellen.
Ja...ich habe grade eben Folgende Meldung dazu im Gesichtsbuch gelesen:
Zitat
Das Datum für die Vorbestellung des Dune RPGs ist nun bekannt: Donnerstag, den 10. Dezember ab 5pm GMT, 9am PST, 12noon EST sind auf Modiphius.net Vorbestellungen möglich.
Verfügbar sind das Standard-Regelwerk, die Atreides Collector's Edition, Player- und GM-Bundles, Würfel, GM Screen und ein Journal plus das epische Complete Collection Bundle, von dem es wohl nur 200 Stück geben wird für die ersten Vorbesteller.
Die Atreides Collectors Edition (in grün) und das blaue Arrakis Melange Würfel-Set (beide werden später auch im Handel verfügbar sein, wie es scheint) sind exklusiv im Modiphius-Store. Alle Bestellungen für ein Grundregelbuch werden in Kürze ein 80-seitiges spielbares Vorab-PDF erhalten, da bekommen die Käufer dann Bescheid, wenn es verfügbar zum Download ist.
Die Corrino Collectors Edition (in schwarz) wird über den freundlichen Spieleladen vorbestellbar sein und die Harkonnen Collectors Edition (in rot) bei Amazon. Vorbestellungen sollten noch vor Weihnachten beim Händler möglich sein, alle Bücher werden hinten einen Code enthalten, durch den man das kostenlose PDF beziehen kann. Wenn ihr vor dem 15. Januar bei eurem Händler vorbestellt, werdet ihr das komplette PDF vor dem offiziellen Verkaufsstart bekommen, wenn es an die Kunden ausgeliefert wird.

Das klingt schon verlockend und ich bin auch ein großer Dune-Fan- andererseits kann ich mich hier, glaube ich, noch etwas gedulden und muss nicht gleich den "sofort kaufen" -Button drücken, zumal ich auch noch andere Bücher habe, denen ich mich in nächster Zeit etwas ausführlicher widmen wollte.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: NurgleHH am 9.12.2020 | 08:18
Verlockend, aber ich weiss nicht. Einen reines Sammelobjekte will ich nicht kaufen.
Ich befürchte auch, dass viele Spieler es nicht mögen. Die Romane sind auch sehr schwer massentauglich. Ich werde es doch mal ausprobieren, denn ich bin immer noch Fan und lese die Bücher gerade zum x-ten Mal. Aber Herbert ist nicht unbedingt leichte Kost.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Arkam am 9.12.2020 | 08:31
Hallo zusammen,

mich würde ja interessieren welche Zeit man bespielt. Ich habe ja Mal kurz daran gedacht den Hintergrund zu konvertieren und bin da in der Zeit des Gottkaisers hängen geblieben.
Denn in dieser Zeit existieren ja noch alle Elemente die man aus den Büchern, bis eben "Der Gottkaiser des Wüstenplaneten", kennt aber gleichzeitig sind sie so geschwächt das sie auf externe Agenten angewiesen sind.

Gruß Jochen
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Ludovico am 10.12.2020 | 22:17
Wie kann man Spieler, die unbedarft sind, in eine solche Welt einführen?
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Nomad am 10.12.2020 | 22:25

Ich habe nicht alle Bücher gelesen, aber das erste mehrmals.

Ich bin mir nur nicht sicher, wie und was man in diesem Universum spielen soll? Ein Großteil, zumindest der ersten beiden Bände, spielt ja auf Arrakis und es geht viel um die Kultur der Fremen.

Wenn ich auf einem anderen Planten spiele kann ich eigentlich schon allen wegen der Abhängigkeit vom Spice keinen Fremen spielen. Dafür fällt für mich ein Großteil des Hintergrundes weg. Klar kann ich dann noch eine Art Games of Thrones im Weltall spielen aber ohne Akkakis finde ich den Hintergrund etwas dünn, da würde ich dann zu einem anderen Universum greifen.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Achamanian am 10.12.2020 | 22:27
Hallo zusammen,

mich würde ja interessieren welche Zeit man bespielt. Ich habe ja Mal kurz daran gedacht den Hintergrund zu konvertieren und bin da in der Zeit des Gottkaisers hängen geblieben.
Denn in dieser Zeit existieren ja noch alle Elemente die man aus den Büchern, bis eben "Der Gottkaiser des Wüstenplaneten", kennt aber gleichzeitig sind sie so geschwächt das sie auf externe Agenten angewiesen sind.


Bin mir ziemlich sicher, dass das Grundspiel in der Zeit unmittelbar vor der Handlung des ersten Romans angesiedelt ist (evtl. bis in ihn hineinreichend), damit man im Intrigenspiel zwischen Atreides, Harkonnen und anderen Häusern mitmischen kann.
Persönlich finde ich ja auch die Gottkaiser-Zeit reizvoll (Rebellen spielen?), und glaube sogar, dass die Ketzer/Ordensburg-Zeit vom Setting her die "rollenspieligste", weil offenste und bunteste ist, aber das Dune-Universum ist da schon so anders, dass die wenigsten, die nur den ersten Roman oder nur eine Verfilmung kennen, das überhaupt noch sinnvoll miteinander in Verbindung bringen könnten.

Vielleicht gibt's ja irgendwann mal ein Gottkaiser-Sourcebook ...
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: KyoshiroKami am 11.12.2020 | 06:41
Vielleicht gibt's ja irgendwann mal ein Gottkaiser-Sourcebook ...

Ich bin mir ziemlich sicher, dass die IP ordentlich gemolken wird, wenn es sich gut verkauft. Es wird zwar Äonen dauern (siehe Conan und Infinity), aber irgendwann wird es das sicherlich geben.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Arkam am 11.12.2020 | 07:14
Hallo zusammen,

vor allen Nomads Gedanken
Klar kann ich dann noch eine Art Games of Thrones im Weltall spielen aber ohne Akkakis finde ich den Hintergrund etwas dünn, da würde ich dann zu einem anderen Universum greifen.
Gedanken haben dazu geführt das ich mir Gedanken zu passenden Abenteuern gemacht habe. Ich vermute ja auch das das Spiel um die Ereignisse des ersten Buches spielen wird. Schließlich möchte man ja von der Aufmerksamkeit des neuen Films profitieren.
Ich befürchte nur das man da ein wenig in das "Herr der Ringe" Problem hinein läuft. Man hat also eine faszinierende Geschichte die auch starke Bilder liefert aber wenn man die Ereignisse nicht nachspielen möchte wird es schwierig. Hinzu kommt noch das auch die beiden Möglichkeiten die man beim Herr der Ringe noch hatte, Nebenkriegsschauplätze und das vierte Zeitalter, hier ja sehr eingeschränkt sind. Klar kann man Fremen eines anderen Stammes spielen und Missionen gegen die Harkonnen ausführen aber dann Fallen interessante Rollen wie die Bene Gesserit oder Mentaten nach Hintergrund raus. Nebenkriegsschauplätze gibt es ja nicht.
Der zeitliche Verlauf steht ja auch schon fest. Ich muß ja zugeben das es bei mir nach dem "Gottkaiser des Wüstenplaneten" mit dem Buchwissen auch zu Ende ist. Die späteren Romane habe ich zwar gelesen aber Details habe ich vergessen. Von den Romanen der nachfolgenden Autoren die den Zyklus dann nach Fragmenten zuende geschrieben haben, https://www.youtube.com/watch?v=p05yQwjAjS8&t=1636s (https://www.youtube.com/watch?v=p05yQwjAjS8&t=1636s) brauchen wir gar nicht zu sprechen.
Die Frage von Ludovico wie man seine Spieler in diese Welt einführt hat mich noch Mal auf die Fernsehserie gestoßen. Danach könnte ich mir auch die Zeit der Regentin als etwas offeneren Schauplatz für Abenteuer in der Welt von Dune vorstellen. Denn die Geschichte ist zwar auf Arrakis konzentriert aber da das komplette Imperium nach Arrakis kommt hat man hier alle Möglichkeiten.

Als Einführung in die Welt würde ich ja auf eine der Verfilmungen zurück greifen. Die Lynch Verfilmung findet man unter https://www.youtube.com/watch?v=3G8L-dxFdVI (https://www.youtube.com/watch?v=3G8L-dxFdVI) ja kostenlos. Für die schnelle Einführung reicht ja schon der Prolog aus. Ansonsten gibt es unter https://www.youtube.com/watch?v=a6IYjotqS9M&list=PLeOMyjYZ9oZY-PjdKJKJGvv_lmwpkaH7O (https://www.youtube.com/watch?v=a6IYjotqS9M&list=PLeOMyjYZ9oZY-PjdKJKJGvv_lmwpkaH7O) tatsächlich bis zur "Ordensburg des Wüstenplaneten" und unter https://www.youtube.com/channel/UCcu5o76me4Ri1tXhJsaO0hw (https://www.youtube.com/channel/UCcu5o76me4Ri1tXhJsaO0hw) die Romane bis zum "Gottkaiser des Wüstenplaneten" ja auch noch die Hörbücher zu den Büchern. Für Spielleiter die sich einlesen wollen und keine Zeit oder keine Lust zum Lesen haben.
Unter https://www.youtube.com/channel/UC_34yaMwK-aD8uFG1Y-XiXQ (https://www.youtube.com/channel/UC_34yaMwK-aD8uFG1Y-XiXQ) findet man auch noch die Fernsehserie die ziemlich eng am Buch auch noch die Handlungen von "Die Ketzer des Wüstenplaneten" und "Die Kinder des Wüstenplaneten" erzählt.

Gruß Jochen
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Blizzard am 11.12.2020 | 09:43
Wie kann man Spieler, die unbedarft sind, in eine solche Welt einführen?
Ich glaube, ich würde -ähnlich wie Arkam- den Spielern dazu raten, sich eine (oder mehrere) von den Filmen anzusehen. Oder, wenn sie etwas mehr Zeit haben, mal eines von den (alten) Dune-Computerspielen zu spielen oder sich anzusehen (da gibt's inzwischen bestimmt let's plays zu). Mein Erstkontakt mit Dune damals war nicht etwa ein Film oder ein Buch sondern das Strategiespiel "Dune 2: Battle for Arrakis".

Mein letzter Kontakt zum Dune-Universum ist allerdings auch schon wieder eine Zeit lang her, und so müsste ich mich wohl selbst erstmal wieder einlesen und mir die Filme anschauen-und darauf habe ich momentan keine Lust- zumal die Bücher ja eh erst 2021 erscheinen werden.

À propos Bücher: Ich muss sagen, dass mir die Cover von allen 4 Büchern nicht so sonderlich dolle gefallen. Das Cover vom normalen GRW ist mir zu dunkel, und der gute Paul steht da Vorne so hüftsteif drauf, wie wenn er für nen Pressetermin posiert, aber eigentlich ganz dringend aufs Klo muss.

Und die Cover von den jeweiligen Sondereditionen erinnern mich eher an das PC-Spiel Tyranny. Wenn ich nicht wüsste, dass das die Bücher zu Dune sind, würde ich auf den ersten Blick denken, es handelt sich um eine P&P-Ausgabe zu Tyranny.

Aber gut. Ich bin nach wie vor ein großer Fan des Dune-Hintergrundes & Universums, so dass ich mir das Teil wohl auch noch irgendwann holen werde. Aber eben nicht zum jetzigen Zeitpunkt.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: First Orko am 11.12.2020 | 12:17
Würfel find ich eher... mittelhübsch, den SL-Schirm bemerkenswert nichtssagend.
Zum Spiel an sich: Ich würde es ja mal begrüßenswert finden, wenn in einem Rollenspiel, wo es um Intrigenspiel geht, entsprechende Anleitung und Werkzeuge mitgeliefert werden, um diese Art von Spiel zu erzeugen. Und die Welt von Dune eignet sich m.E. hervorragend dazu!

Denn jemand wie ich, dem eine intrigante Vorgehensweise persönlich grundsätzlich eher fremd ist, der aber der solche Geschichten eigentlich konsumieren mag, tut sich doch arg schwer damit, wenn ein entsprechendes System dazu Nichts weiter zu sagen hat als "Spiel die NSC schön intrigant". Ja...ähm...danke?  ::) wtf? ...aber nö. Dann spiel ich lieber gar nicht. Weil - wenn ich WÜSSTE wie ich das mache, brauch ich ja keine Unterstützung dafür, nech?  8]

Also: Vielleicht überrascht mich Modiphius damit ja. Aber da würd ich dann gern erstmal ein paar Einschätzungen der ersten Leser, Spieler haben. Auch wenn mich die Welt an sich schon reizt.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 11.12.2020 | 12:42
Ich denke, Modiphius wird Dich dazu überraschen. Wenn mich nicht alles täuscht, hatte schon Infinity das Thema Social Warfare drin. Bei Star Trek Adventures werden Social Conflicts auch besprochen - und ergeben erstaunlich viel Sinn, wenn man drüber nachdenkt. ;)

Zur Einführung: Der nächste Dune-Film steht in den Startlöchern. Das dürfte auch der Grund sein, warum Modiphius das Rollenspiel jetzt rausbringt. War bei Star Trek Adventures kurz vor Star Trek: Discovery auch schon so. Bis der da ist, empfehle ich entweder den David Lynch Film von 1984 oder die beiden Miniserien. Auch wenn letztere Längen haben. Die zweite Miniserie war die bessere, in meinen Augen.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: First Orko am 11.12.2020 | 12:56
Ich denke, Modiphius wird Dich dazu überraschen. Wenn mich nicht alles täuscht, hatte schon Infinity das Thema Social Warfare drin. Bei Star Trek Adventures werden Social Conflicts auch besprochen - und ergeben erstaunlich viel Sinn, wenn man drüber nachdenkt. ;)

Oh! Danke für die Info, von STA habe ich nur am Rande gelesen, allerdings eh schon viel Positives - von diesem Aspekt wusste ich aber noch nichts. Das macht mich dann schon einmal vorsichtig neugierig  ^-^
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: SturmOhneNamen am 12.12.2020 | 14:18
Nun wo man offen drüber reden darf: mir hat im Playtest sehr gut gefallen, dass es quasi kein Kampfsystem gibt. Es ist ein narratives System und Kampf, d.h. Angriff usw. wird ganz genauso gehandhabt, wie andere Dinge auch. Auch die Schadenswürfel (combat dice) fallen weg, sondern es gibt feste Werte. Konflikte funktionieren auf Systemebene also immer gleich, ob sozial, im Handgemenge oder als größere Schlacht.

Ein wesentlicher Teil des Spiels ist nun ala Fate Aspekte (meist als Vorteile), hier global Assets und lokal Traits genannt, zu haben oder zu erzeugen, die dann mehr bewirken.

Mir hat das System mit den Beliefs auch ausgesprochen gut gefallen. Die besten Attribute werden mit Beliefs verknüpft, so dass man sie ohne weiteren Aufwand nur Einsetzen kann, wenn es zu den Überzeugungen des Charakters passt. Das löst etwas die Gefahr die bei Star Trek auftritt, dass man versuchtr die Situation so hin zuerzählen, dass man praktisch immer NUR die beste Kombination von Attribut und Disziplin einsetzt.

Inwieweit die fertige Version jetzt mit dem Playtest identisch sein wird, bleibt abzuwarten, aber ich fand das Spiel aus dem Playtest schon richtig super.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Infernal Teddy am 12.12.2020 | 14:22
Klingt interessant
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Urias am 12.12.2020 | 14:31
Nachdem du es schon angetestet hast kannst du eventuell die zuvor diskutierte Frage ein wenig beantworten, was/wen man denn genau spielt. Geht das Spiel (wie das alte Dune Rpg) davon aus, dass alle SCs Mitglieder des selben Hauses sind? Gibts eine Richtlinie wann in der Dune-Timeline man spielt usw?
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Achamanian am 12.12.2020 | 15:05
Weiß jemand, ob schon irgendein deutscher Verlag dafür in den Startlöchern steht?
Als Dune-Übersetzer vom Dienst würde ich mich da diffus mit verantwortlich fühlen ...
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Der Läuterer am 12.12.2020 | 15:32
Persönlich gefällt mir der Dune-Hintergrund ausgesprochen gut.

Besonders weil es nicht so überladen und plakativ ist, wie viele andere SciFi Welten.
Das Ganze ist erdiger und bodenständiger. Einfacher und ehrlicher.

Wobei ich persönlich sehr gespannt auf die möglichen Szenarien bin.

Ständig neue Settings mit einem GRW auf den Markt zu werfen, wenn man noch nicht einmal die Mechanik des Spiels neu erfinden, sondern einfach nur zu übernehmen braucht, ist keine grosse Kunst.

Danach aber Abenteuer Szenarien zu liefern, die zum Setting passen, dagegen schon.
Es gibt leider viel zu viele Beispiele, bei denen nach dem hübsch aufgemachten Regelwerk nichts mehr kam.
Da warte ich lieber, bis sich etwas in dieser Richtung tut.

Zumal ich persönlich die Stärken des Settings in Diplomatie, Handel und politischer Heirat sehe, glaube ich kaum, dass da in dieser Hinsicht etwas an Szenarien nachkommen wird.
Man wird sehen. Hoffen wir das Beste.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Blizzard am 12.12.2020 | 15:53
Nun wo man offen drüber reden darf: mir hat im Playtest sehr gut gefallen, dass es quasi kein Kampfsystem gibt. Es ist ein narratives System und Kampf, d.h. Angriff usw. wird ganz genauso gehandhabt, wie andere Dinge auch. Auch die Schadenswürfel (combat dice) fallen weg, sondern es gibt feste Werte. Konflikte funktionieren auf Systemebene also immer gleich, ob sozial, im Handgemenge oder als größere Schlacht.
Bedeutet das, dass überhaupt gar nicht gewürfelt wird?

Zitat
Ein wesentlicher Teil des Spiels ist nun ala Fate Aspekte (meist als Vorteile), hier global Assets und lokal Traits genannt, zu haben oder zu erzeugen, die dann mehr bewirken.
och nö  :(

Zitat
Mir hat das System mit den Beliefs auch ausgesprochen gut gefallen. Die besten Attribute werden mit Beliefs verknüpft, so dass man sie ohne weiteren Aufwand nur Einsetzen kann, wenn es zu den Überzeugungen des Charakters passt. Das löst etwas die Gefahr die bei Star Trek auftritt, dass man versuchtr die Situation so hin zuerzählen, dass man praktisch immer NUR die beste Kombination von Attribut und Disziplin einsetzt.
System mit Beliefs? Leute, die Star Trek (RPG) nicht kennen, können mit dieser Aussage rein gar nichts anfangen.

Klingt interessant
Ich finde, das klingt -von den Regeln her- eher suboptimal...
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: sma am 12.12.2020 | 19:15
Mir gefiel das Spiel (ich war in der selben Runde wie SturmOhneNamen) auch sehr.

Die erste Generation von 2d20-Systemen fand ich zu crunchig, Startrek mit seinen sechs Attributen und sechs Disziplinen finde ich nicht genug ausbalanciert und es ist zu einfach, fast alles mit der selben Kombination anzugehen. Zudem traute man sich dort noch nicht wie bei den späteren Systemen (die ich dann mal dritte Generation nenne) quasi FATE mit Momentum zu designen. Das ist mit Dune jetzt IMHO gelungen.

Charaktere werden durch fünf Überzeugungen (Beliefs) beschrieben, die mit fünf Fertigkeiten kombiniert werden. Wie üblich runden besondere Talente den Charakter regeltechnisch ab. Die drei stärksten Überzeugungen werden jeweils mit einer Aussage (Statement)  annotiert, die zutreffen muss, damit man sie einsetzen darf, will sagen, damit man nicht entgegen seiner eigenen Überzeugungen handelt, nur um vom höchsten Wert für eine Probe zu profitieren. Und man kann auch nur im Einklang mit seinen Überzeugungen automatische Erfolge kaufen.

Pflichterfüllung, Glaube, Gesetz, Macht und Wahrheit lauten (adhoc übersetzt) die Überzeugungen. Die Beispiel-Mentatin hat Gesetz 8 mit "Das Gesetz ist nicht immer gerecht", Wahrheit 7 mit "Die Wahrheit wird letztendlich als Licht kommen" und Pflichterfüllung 6 mit "Ich bin der Wahrheit verpflichtet". Das hat mir geholfen, eine unbeirrbare und viel zu direkte Ermitterin zu verkörpern, überzeugt, dass Recht und Gesetz das höchste und wichtigste Gut ist.

Kampf, Kommunikation, Disziplin, Bewegung und Begreifen würde ich die Fertigkeiten übersetzen. Trifft die Probe auf den Fokus einer Fertigkeit zu, erhöht sich wie üblich die Chance auf einen Doppelerfolg. Die Mentatin hat hier Anspielungen (Kommunikation), Kommandieren (Disziplin) sowie Datenanalyse und Schlussfolgern (Begreifen).

Gewürfelt wird natürlich schon, aber nur um Proben zu machen, nicht, um nach einer erfolgreichen Probe dann nochmals für Schaden zu würfeln. Hier werden einfach die Erfolge gezählt und dann passende Auswirkungen festgelegt. Ganz allgemein hat man Vorteile (Assets), die es einzusetzen oder zu erschaffen gilt. Ein Dolch kann im Nahkampf genau so ein Vorteil sein, wie ein Trupp Soldaten in einem Gefecht oder ein kompromittierendes Dokument in einer Verhandlung. Für alle Arten von Konflikt gelten die selben (sehr abstrakten) Regeln, was mir gut gefällt.

Charaktere haben auch keine dedizierten Trefferpunkte oder Körperzonen oder ein anderes simulatorisches Subsystem, sondern ein Zweikampf ist eine erweiterte Probe, in der man zuerst eine bestimmte Anzahl von Erfolgen über mehrere Runden aufsummieren muss, um den Gegner zu besiegen. Ob das dann Niederlage oder Tod bedeutet, ergibt sich aus der Geschichte. Weil Mentaten keine Kämpfer sind, wäre unser Beispiel nach 4 Erfolgen besiegt. Die beste Kämpferin unter den Beispielcharakteren zu besiegen, bedeutet 7 Erfolge zu erzielen, wobei 8 das theoretische Maximum ist. Bei einfachen NSCs reicht in der Regel ein Erfolg.

Für eine Probe wählt man übrigens eine Überzeugung und eine Fertigkeit, addiert die Werte, was dann eine Zahl zwischen 8 und 16 ergibt und würfelt mindestens zwei und maximal fünf W20, um kleinergleich der Summe zu würfeln, um einen Erfolg zu erzielen. Eine 1 sind zwei Erfolge und wenn der Fokus gilt, auch alle Ergebnisse kleinergleich dem Fertigkeitswert. Jede gewürfelte 20 (oder Zahl größer 20-Komplikationsfaktor, wobei dieser zwischen 1 und 5 liegt und vom SL festgelegt wird) ist eine Komplikation, die unabhängig von Erfolg oder Misserfolg der Probe zusätzlich eintritt und das Leben der Charaktere interessanter macht.

In der Regel muss man einen Erfolg haben und der Rest ist dann Momentum, für das man selbst oder andere zusätzliche W20 zu den zwei, die man immer hat, kaufen können, aber der SL kann anderes festlegen.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: SturmOhneNamen am 12.12.2020 | 19:43
Nachdem du es schon angetestet hast kannst du eventuell die zuvor diskutierte Frage ein wenig beantworten, was/wen man denn genau spielt. Geht das Spiel (wie das alte Dune Rpg) davon aus, dass alle SCs Mitglieder des selben Hauses sind? Gibts eine Richtlinie wann in der Dune-Timeline man spielt usw?
Das Playtest Abentuer spielt  kurz vor Anfang des Films, d.h. man checkt als Bevollmächtigte des Hauses Atreides deren neues Domizil aus und sichert es.

Zu dem Rest kann ich nur sagen, dass man das aus dem Playtest nicht weiß. Der fokussiert sich sehr auf das Level von Spezialagenten, die in der Hierachie des Hauses so mittlere Leute sind, die zwar was entscheiden können, aber letztlich Befehlsempfänger. Es spricht in meinen Augen nichts dagegen in verschiedenen Häusern zu sein, wenn die den einen Grund haben zusammenzuarbeiten. Potenziell kann man wohl auch die Geschichte eines Hauses spielen und quasi für dessen Aufstieg arbeiten, ob man dabei auch so eine Art Herzogtumsmodus hat, wo man die Obersten im Haus spielt, weiß ich nicht. Auch das geht aus dem Playtest nicht hervor. Andererseits gibt es Spielregeln für Schlachten. Das legt das zumindest nahe.

Bedeutet das, dass überhaupt gar nicht gewürfelt wird?

System mit Beliefs? Leute, die Star Trek (RPG) nicht kennen, können mit dieser Aussage rein gar nichts anfangen.

Ich finde, das klingt -von den Regeln her- eher suboptimal...
sma hat das mit den Regeln schon besser erklärt, als ich es könnte.

Aber Regeln sind grundsätzlich ja deutlich Geschmackssache. Zwingt Dich niemand, das zu mögen.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 12.12.2020 | 21:12
@sma, Danke für die Erklärung! Das klingt nach einer sehr schönen Iteration des 2d20 Systems.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Blizzard am 13.12.2020 | 14:50
@sma, Danke für die Erklärung!
Ja, vielen Dank für die (ausführliche) Erklärung des Regelsystems.

Damit hat man zumindest mal eine grobe Vorstellung vom Regelsystem (mit der man auch etwas anfangen kann).

Aber Regeln sind grundsätzlich ja deutlich Geschmackssache.
Natürlich sind sie Regeln Geschmackssache- wie bekanntlich viele andere Dinge im Leben auch. Warum aber Regeln deutlich(er) Geschmackssache sein sollen als andere Dinge erschließt sich mir nicht ganz.

Ich bin mit dem 2D20 System von Modiphius bislang noch nicht in Berührung gekommen- und kann daher noch nicht abschließend sagen, ob mir die Dune Regeln ge-oder missfallen. Die müsste ich erstmal (in der Praxis) testen, um mir ein Urteil zu bilden. Die Erklärung von sma klang aber dann doch schon mal weitaus weniger "schlimm", wie das, was ich zuvor gelesen habe.

Zitat
Zwingt Dich niemand, das zu mögen.
Es zwingt dich auch niemand, solch höchst überflüssigen Zu-bzw. Nebensätze hier zu verfassen.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: SturmOhneNamen am 13.12.2020 | 16:54
Ich finde ja doch eher bedenklich, wenn man sich mit etwas (in dem Fall 2D20 oder Dune 2D20) nicht beschäftigt hat und dann zugibt, auch nichts davon zu verstehen, sich damit  zwar noch nicht zutraut ein "abschließendes Urteil" geben zu können, aber schon mal überhaupt irgendeine Art von Urteil wie "suboptimal" und "och, nö" in die Welt raushaut. In diesem Sinn kann ich gut damit leben, den Allgemeinplatz "Regeln sind Geschmacksfrage. Die müssen nicht jedem gefallen. Zwingt einen ja keiner das zu machen" noch mal in die Diskussion einzubringen. Das ist nämlich trotzdem ein wichtiger Punkt, den man bei der Besprechung eines Rollenspiels nicht aus dem Auge verlieren sollte.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Blizzard am 13.12.2020 | 17:29
Ich finde ja doch eher bedenklich, wenn man sich mit etwas (in dem Fall 2D20 oder Dune 2D20) nicht beschäftigt hat und dann zugibt, auch nichts davon zu verstehen, sich damit  zwar noch nicht zutraut ein "abschließendes Urteil" geben zu können, aber schon mal überhaupt irgendeine Art von Urteil wie "suboptimal" und "och, nö" in die Welt raushaut.
Ich schrieb, dass ich nach dem, was ich als Erstes zu den Regeln hier gelesen habe (und wo Vergleiche mit Fate gezogen wurden), dass das für mich eher suboptimal klingt (weil ich Fate nicht mag). Zu sagen bzw. zu schreiben, wie etwas für einen auf den ersten Blick klingt, ist legitim und keineswegs bedenklich.

@topic: In wie fern unterscheiden sich denn die Sondereditionen (also Atreides, Harkonnen, etc.) vom normalen GRW ?
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: sma am 13.12.2020 | 19:26
@topic: In wie fern unterscheiden sich denn die Sondereditionen (also Atreides, Harkonnen, etc.) vom normalen GRW ?
Die haben andere Cover. Will sagen, inhaltlich sind sie gleich.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Blizzard am 13.12.2020 | 19:30
Die haben andere Cover. Will sagen, inhaltlich sind sie gleich.
Und dann kosten sie 50€ mehr, nur weil sie ein anderes Cover haben? :o
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: sma am 13.12.2020 | 19:38
Und dann kosten sie 50€ mehr, nur weil sie ein anderes Cover haben? :o
Ich vermute mal, dass Papierqualität oder Bindung auch anders sind, aber ja, die Dinger sind teurer, weil es geht und ich denke mir, der ein oder andere Sammler will sie alle vier haben. Ich habe ja auch das Dungeon Crawl Classics GRW mehrfach gekauft, weil es das mit verschiedenen Covern gab :)
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: schneeland am 13.12.2020 | 19:39
Und dann kosten sie 50€ mehr, nur weil sie ein anderes Cover haben? :o

Ist doch für limiterte Ausgaben weitgehend Standard, oder? (also nicht zwingend der Preisaufschlag, aber auch den kennt man ja z.B. von der Warhammer Fantasy 4-Kunstleder-Ausgabe).

Unabhängig davon: die neue Implementierung von 2d20 macht mich mittlerweile doch ein bisschen neugierig. Vorbestellen muss ich deshalb immer noch nicht, aber ich werde mir das Ganze wohl mal anschauen, wenn's draußen ist.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 13.12.2020 | 20:04
Und dann kosten sie 50€ mehr, nur weil sie ein anderes Cover haben? :o

Von denen wird es auch nur eine begrenzte Auflage geben. Sprich: es sind Sammlerobjekte. Wie das im Rollenspielbereich üblich ist. Andere Rollenspiele von anderen Verlagen mit von der Standardausgabe abweichenden Covern kosten auch mehr (auch meistens 50 EUR und mehr). Wenn es Dir nur um die Regeln geht, bist Du mit der Standardausgabe bestens bedient. Erfahrungsgemäß nutzt man Sonderausgaben ja sowieso nicht am Spieltisch.

Ob einem das 50 EUR Wert ist, muss jeder/jede selber entscheiden. Ich hadere noch, auch wenn die Corrino Ausgabe echt toll aussieht.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Blizzard am 13.12.2020 | 22:27
Wenn es Dir nur um die Regeln geht, bist Du mit der Standardausgabe bestens bedient.
Das Cover von der normalen Ausgabe gefällt mir eh besser als die Cover der Sondereditionen.

Zitat
Erfahrungsgemäß nutzt man Sonderausgaben ja sowieso nicht am Spieltisch.
Das stimmt - und kommt erschwerend hinzu.

Wird es denn sowas wie eine "Complete Edition" geben, bei der man alles zusammen kaufen kann ?
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: sma am 13.12.2020 | 23:22
Wird es denn sowas wie eine "Complete Edition" geben, bei der man alles zusammen kaufen kann ?
Gab es (https://www.modiphius.net/products/dune-adventures-in-the-imperium-limited-complete-collection?variant=37678224539818). Ist vergriffen.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 14.12.2020 | 12:21
Hammer. Da kaufen sich tatsächlich 200 Kunden ein Gesamtpaket, das viermal das gleiche Buch in vier verschiedenen Einbänden enthält. Das sind echte Sammler. Was beweist: Sammlerausgaben finden Abnehmer.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Blizzard am 14.12.2020 | 12:30
Hammer. Da kaufen sich tatsächlich 200 Kunden ein Gesamtpaket, das viermal das gleiche Buch in vier verschiedenen Einbänden enthält. Das sind echte Sammler. Was beweist: Sammlerausgaben finden Abnehmer.
Ja, fand ich auch krass.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Rhylthar am 14.12.2020 | 13:05
Hammer. Da kaufen sich tatsächlich 200 Kunden ein Gesamtpaket, das viermal das gleiche Buch in vier verschiedenen Einbänden enthält. Das sind echte Sammler. Was beweist: Sammlerausgaben finden Abnehmer.
*Hust**Husthust**Husthusthust*  ~;D

Ganz ehrlich, ich hatte es schon im Korb als Weihnachtsgeschenk, von mir an mich. Aber leider reizt mich das Spiel so gar nicht (also das, was bespielt werden soll, nicht der Dune-Hintergrund), dass es mir das dann doch nicht wert war.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Blizzard am 14.12.2020 | 13:47
*Hust**Husthust**Husthusthust*  ~;D

Ganz ehrlich, ich hatte es schon im Korb als Weihnachtsgeschenk, von mir an mich. Aber leider reizt mich das Spiel so gar nicht (also das, was bespielt werden soll, nicht der Dune-Hintergrund), dass es mir das dann doch nicht wert war.

Du warst bestimmt der Erste, gib's zu! ~;D
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Rhylthar am 14.12.2020 | 13:55
Du warst bestimmt der Erste, gib's zu! ~;D
Ich war schnell dabei, ja. ;)
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Viral am 14.12.2020 | 14:15
Gibt es da Schlachtenregeln mit Karten + Stats für die einzelnen Fraktionen? Ggf. Infos über Versorgungslinien,  Wirtschaftskreisläufe?
Ein kampagnentaugliches Intrigensystem wäre da auch schön.
Mehr als Eye-Candy wird es da nicht geben.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: SturmOhneNamen am 14.12.2020 | 15:15
Zu den Schlachten: In dem Spiel nicht, aber: es würde mich nicht wundern, wenn Modiphius wie bei Conan, Inifinity oder Achtung, Cthulhu noch ein kompatibles Miniaturenspiel dazu rausbringen bzw. das von einem Partner unterstützen würde, was das quasi nachliefert. Im Beta-Test zumindest sind Schlachten, für die es zwar Regeln gibt, eher narrativ gehandhabt.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 14.12.2020 | 16:45
Es ging um Rollenspielregeln nicht um Tabletopregeln
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Der Läuterer am 14.12.2020 | 17:06
Gibt es im GRW ein Szenario bzw. Szenarien?
Wenn ja, wie wurden die gestaltet? Und sind die gut spielbar bzw. dem Setting angepasst?
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Sgirra am 14.12.2020 | 17:16
Ich zögere noch, obwohl es mich reizt. Die zwei Hauptgründe meines Zögern sind hauptsächlich, dass ich mich CoriolisStar Trek Adventures und Eclipse Phase (mit anderen Regeln) schon drei SciFi-Runden am Laufen habe (plus gelegentlich Numenera) und dass ich mit 2D20 immer noch nicht recht warm werde. Die Zusammenfassung dieser Inkarnation klingt allerdings runder als ST:A.

Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: sma am 14.12.2020 | 18:07
Gibt es im GRW ein Szenario bzw. Szenarien?
Wenn ja, wie wurden die gestaltet? Und sind die gut spielbar bzw. dem Setting angepasst?
Das ist schwer zu sagen, weil es ja noch kein GRW gibt. Aktuell gibt es nur das aus dem Betatest bekannte Szenario, wo die Gruppe sicherstellen soll, dass es in den Anwesen, dass in Kürze vom Haus Atreides bezogen werden soll, keine Probleme gibt. Es heißt, im GRW gibt es dann eine Fortsetzung davon.

Das Playtest-Szenario hat mir gefallen, weil es in erster Linie ein Ermittungsabenteuer war. Andere, wie ich im Modipheus-Forum sah, fanden das Abenteuer aus eben diesem Grund blöd.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Rhylthar am 14.12.2020 | 18:32
Das ist schwer zu sagen, weil es ja noch kein GRW gibt. Aktuell gibt es nur das aus dem Betatest bekannte Szenario, wo die Gruppe sicherstellen soll, dass es in den Anwesen, dass in Kürze vom Haus Atreides bezogen werden soll, keine Probleme gibt. Es heißt, im GRW gibt es dann eine Fortsetzung davon.

Das Playtest-Szenario hat mir gefallen, weil es in erster Linie ein Ermittungsabenteuer war. Andere, wie ich im Modipheus-Forum sah, fanden das Abenteuer aus eben diesem Grund blöd.
Das ist btw. mein Hauptproblem.

Ermittlungsabenteuer oder ähnliches ind er Richtung fände ich ja gut, frage mich allerdings, wie das in den Hintergrund sinnvoll passen sollte.

Ränke-/Intrigenspiel oder auch Wirtschaftsimulation zwischen den Häusern/der Gilde ist jetzt nicht so mein Ding....aber das macht ja Dune auch/gerade aus...
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Der Läuterer am 14.12.2020 | 18:58
Ränke-/Intrigenspiel oder auch Wirtschaftsimulation zwischen den Häusern/der Gilde ist jetzt nicht so mein Ding....aber das macht ja Dune auch/gerade aus...
Das sehe ich ebenso und genau da liegt auch meine Befürchtung.

Szenarien mit Kämpfen sind schnell geschrieben und schnell gespielt.
Szenarien mit einem Ermittlungs Plot sind da schon schwieriger umzusetzen.
Und Szenarien mit diplomatischen Verhandlungen sind noch um einiges anspruchsvoller, wenn es denn mitreissen soll.

Ich schwanke zwischen Hoffnung und Skepsis, wobei letzteres bei weitem überwiegt.

Schwierig, das Ganze umzusetzen.
Ich sehe das Setting noch immer mehr als Tabletop Battle oder in Richtung Brettspiel zw. Diplomacy und Blood Royale.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Blizzard am 14.12.2020 | 20:02
Ränke-/Intrigenspiel oder auch Wirtschaftsimulation zwischen den Häusern/der Gilde ist jetzt nicht so mein Ding....aber das macht ja Dune auch/gerade aus...
Meins eigentlich eher auch nicht (aber das mag auch damit zusammenhängen, dass ich Politik im Allgemeinen nicht viel abgewinnen kann).
Andererseits fand ich die Intrigen - und Ränkespiele auf Arrakis eigentlich immer ganz spannend und interessant.

Aber ja: So etwas ist schwieriger umzusetzen als z.B. eine Schatzsuche. Wir hatten sowas mal in unserer langjährigen 7teSee-Runde, da gab's am Hofe des Emperurs eine Intrige und wir mussten die dann aufdecken. War einerseits spannend, weil es mal was anderes war und 7teSee dafür ein eigenes "Sozial-System" hat. Auf der anderen Seite war aber natürlich sehr viel höfisches Geplänkel/Diplomatie angesagt und man musste aufpassen, dass man bei den ganzen NSCs, die letzten Endes involviert gewesen sind, nicht den Überblick verliert. Und der SL hat uns dann hinterher auch gesagt, dass es sehr viel Arbeit gewesen ist...

Ich kann mir sowas durchaus mal vorstellen, so als Abenteuer. Und bei Dune vielleicht sogar noch ein bisschen eher als in 7teSee. Aber das wäre jetzt nichts, was ich überwiegend an Abenteuern spielen/leiten wollen würde bei Dune.

Ermittlungsabeneuer oder ähnliches in der Richtung fände ich ja gut, frage mich allerdings, wie das in den Hintergrund sinnvoll passen sollte.

Ich sehe da jetzt nicht so die große Schwierigkeit drin, zumal sowas ja oft auch der Auftakt zu einer Intrige/Verschwörung sein kann. Wie passen Ermittlungsabenteuer denn sinnvoll in/zu anderen Hintergründen (Spielwelten)?
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Nomad am 15.12.2020 | 22:51

Ich habe ne ganze Zeitlang L5R gespielt, insofern stehe ich durchaus auf eine Runde höfische Intrige.

Was mich gerade ist beschäftigt, was kann man da alles spielen? Also kann ich einen Mentaten oder eine Bene G. spielen? Das sind ja eigentlich entweder die direkten Berater des Herzogs und/oder die zweite Reihe in der Befehlskette zumindest soweit ich die Bücher verstehe. Andererseits sind das die Elemente die Dune von anderen SiFi unterscheiden.

Das passt ja nicht unbedingt zu dem Einführungsabenteuer. Ja Thufir Hawat wurde auch nach Arrakis voraus geschickt, aber der war in dieser Zeit der direkte Stellvertreter des Herzogs.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: sma am 15.12.2020 | 23:48
Was mich gerade ist beschäftigt, was kann man da alles spielen?

Gerne zitiere ich dir den passenden Abschnitt von der Webseite: elite agents working for noble Houses where Mentats, Swordmasters, Spies, Bene Gesserit Sisters, Devious Advisors, or even desert Fremen join together
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Nomad am 16.12.2020 | 00:00

Und wie passt das zum Einführungsabenteuer? Haus Atreides hat nämlich nur einen Mentaten und eine Bene Gesserit und die sind schon belegt. Haus Harkonnen hatte auch nur einen Mentaten. Das passt natürlich zu Elite Agents aber ich bin mal gespannt wie sie das unter einen Hut bringen wollen.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: sma am 16.12.2020 | 00:14
Ich bin kein Dune-Experte aber ich denke, die nehmen sich einfach die Freiheit, dass es mehr Mentaten und Bene Gesserit gibt, als die Bücher erwähnen. Warum auch nicht. Man kann sich sicherlich auch eigene Häuser erschaffen (so lese ich's jedenfalls) oder auch mit ein bisschen Fantasie einen Imperialen oder Abgesandten der Navigatoren spielen. Nach dem Betatest zu urteilen besteht ein Charakter spielmechanisch ja nur aus den erwähnten zehn Werten und drei oder vier Talenten. Alles andere ist Fluff.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Karnage am 17.12.2020 | 15:29
Wurde das Haus Ordos nicht auch erst für das Dune 2 PC-Strategiespiel erfunden / ausgearbeitet?
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Sequenzer am 17.12.2020 | 15:48
Haus Atreides hat nämlich nur einen Mentaten und eine Bene Gesserit und die sind schon belegt. Haus Harkonnen hatte auch nur einen Mentaten. Das passt natürlich zu Elite Agents aber ich bin mal gespannt wie sie das unter einen Hut bringen wollen.
Stimmt so ja nicht das waren nur die wo direkt bei den Hauptpersonen waren. Wenn du mal die Romane zu den Häusern liest wirst sehen das es da noch wesentlich mehr gibt in verschiedenen Ebenen, von den Häusern der Gilde usw...
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 17.12.2020 | 15:55
Und wie passt das zum Einführungsabenteuer? Haus Atreides hat nämlich nur einen Mentaten und eine Bene Gesserit
mit Namenund im inneren Kreis

On Band 2 wird beiläufig ein Stabsmentat erwähnt
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Keuner am 17.12.2020 | 16:46
Wurde das Haus Ordos nicht auch erst für das Dune 2 PC-Strategiespiel erfunden / ausgearbeitet?

Ja.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Ludovico am 17.12.2020 | 17:47
Wurde das Haus Ordos nicht auch erst für das Dune 2 PC-Strategiespiel erfunden / ausgearbeitet?

Leider ja! Das war mein Lieblingshaus im Spiel.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Phileas am 17.12.2020 | 19:44
*Hust**Husthust**Husthusthust*  ~;D

Ganz ehrlich, ich hatte es schon im Korb als Weihnachtsgeschenk, von mir an mich. Aber leider reizt mich das Spiel so gar nicht (also das, was bespielt werden soll, nicht der Dune-Hintergrund), dass es mir das dann doch nicht wert war.

Ich hätte mir das Gesamtpaket auch fast geholt. Denn mich reizt das Spiel sehr. Nur machen mich die Cover der Sammlerausgaben nicht so an. Und der Gedanke mich dann unter Umständen mit dem Zoll rumärgern zu müssen.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Runenstahl am 17.12.2020 | 20:27
Im Optimalfall wird es so wie bei GoT gehandhabt und man ermöglicht es den Spielern einfach ein eigenes Haus zu erfinden / auszuarbeiten. Das wäre mMn jedenfalls die beste Lösung.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: sma am 18.12.2020 | 00:04
Schön aufgeräumt, der Charakterbogen (https://www.enworld.org/threads/take-a-look-at-the-dune-character-sheet.677098/). Sowas gefällt mir. Was den Titel angeht sage ich nur "Stanford University Network" oder SUN. Ähnliche Idee, ähnlich schwer lesbar. Aber meinetwegen spiele ich dann eben DUNC. Ist dann wie Beventurien. Lässt mehr Freiheiten :-)
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Achamanian am 18.12.2020 | 20:50
Schön aufgeräumt, der Charakterbogen (https://www.enworld.org/threads/take-a-look-at-the-dune-character-sheet.677098/). Sowas gefällt mir. Was den Titel angeht sage ich nur "Stanford University Network" oder SUN. Ähnliche Idee, ähnlich schwer lesbar. Aber meinetwegen spiele ich dann eben DUNC. Ist dann wie Beventurien. Lässt mehr Freiheiten :-)

Der Charakterbogen macht mich auch echt neugierig ... 2d20 ohne die elenden Combat bzw. Action Dice und ohne fiddly bits könnte schon ganz nett sein.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Nomad am 19.12.2020 | 15:32

Da ich nur die ersten beiden Bücher kenne und nur das erste wirklich gut würde ich mich als SL schwer damit tun interessante Abenteuer zu entwickeln, die nicht zu nah an dem ersten Buch sind und gleichzeitig das einzigartige dieses Settings einfangen. Andererseits finde ich das Setting sehr interessant und spannend und bin mal gespannt, wieviel Unterstützung man von dem Verlag bekommt. Oder ob ich der einzige bin, der das überhaupt als Problem ansieht.

So stelle ich mir vor, muss es gewesen sein SW zu leiten, als es nur die Orginal Triologie gegeben hat und noch keinen erweiterten Hintergrund des Universums durch Computerspiele, Comics, Bücher etc...
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 20.12.2020 | 02:25
Abenteuergeneratoren gehören halt in ein Grundbuch oder in das Beiheft zum SL Schirm.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Blizzard am 21.02.2021 | 11:12
Es gibt eine kleine Preview von Orkenspalter-TV (https://www.youtube.com/watch?v=p0-nt4H6NZI&fbclid=IwAR0HB5OP6apOrSNaBRLTmb4ikMHiwvN-omxbhbkCg_RRYMAAma63X8zq45k) dazu. Besser gesagt zur erschienen Graphic Novel aber es gibt auch einen kurzen Überblick über das neue Regelwerk.
(Im Video bis ~12:00, danach wird's uninteressant)

Das was Mhaire da so von ~ 09:20 - ~11:20 da über das Rollenspiel erzählt gefällt mir allerdings überhaupt nicht. Es klingt so ziemlich genau nach dem Part, der mir bei Dragon Age: Inquisition überhaupt nicht gefallen hat... ::)
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Karnage am 21.02.2021 | 18:12
Meinst du damit das "Leiten" eines Adelshaus? Ich finde die Idee ganz interessant Untergebene zu haben...
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Karnage am 25.02.2021 | 21:49
Und es kommt auf Deutsch:

https://ulisses-spiele.de/dune-adventures-in-the-imperium/
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 9.04.2021 | 11:22
Und das PDF des englischen Originals ist draußen.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Karnage am 9.04.2021 | 18:01
@die PDF-Besitzer:

Welche Archetypen werden im GRW angeboten bzw. werden sie wirklich nur auf 6 Seiten beschrieben?
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Waldviech am 9.04.2021 | 18:06
Nur mal so aus Neugier, von jemandem der sich nicht so richtig mit dem Modiphius-Dune beschäftigt hat:
Unterstützt das Spiel, wie auch John Carter, mehrere Zeitebenen aus dem Romanuniversum (Prä-Paul, Post-Paul, Leto II oder gar Post-Leto II?) oder ist es, wie ich fast vermuten würde, auf die Zeit kurz vor dem ersten Roman beschränkt?
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 9.04.2021 | 18:18
@die PDF-Besitzer:
Welche Archetypen werden im GRW angeboten bzw. werden sie wirklich nur auf 6 Seiten beschrieben?

Es sind nur 5 Seiten und jede Seite fast 4 Archetypen zusammen, die zu einem Archetyp Typus gehören. Du bekommst also 20 Archetypen. Jeder Archetyp hat eine primäre und eine sekundären Fertigkeit. Und es sind 20 Archetypen, da es zu jeder Kombo aus primärer und sekundärer Fertiigkeit einen Archetyp gibt.

Dazu besteht die Möglichkeit zusätzlich noch zu einer Fraktion zu gehören (Bene Gesserit, Fremen, Mentat, Spacing Guild, Suk Doctor)

Die Archetypen sind:
Warmasters (Battle): Duelist, Sergeant, Tactician, Warrior
Socialites (Communicate): Commander, Courtier, Envoy, Steward
Disciples (Discipline): Analyst, Herald, Infiltrator, Protector
Adepts (Move): Athlete, Messenger, Scout, Smuggler
Academics (Understanding): Empath, Scholar, Spy, Strategist

Jeder Archetyp bringt Fokusse und Talente mit. Außerdem gibt es Hinweise zu den Antrieben des Charakters.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: caranfang am 9.04.2021 | 18:22
Nur mal so aus Neugier, von jemandem der sich nicht so richtig mit dem Modiphius-Dune beschäftigt hat:
Unterstützt das Spiel, wie auch John Carter, mehrere Zeitebenen aus dem Romanuniversum (Prä-Paul, Post-Paul, Leto II oder gar Post-Leto II?) oder ist es, wie ich fast vermuten würde, auf die Zeit kurz vor dem ersten Roman beschränkt?
Das GRW ist zwar auch die Zeit kurz vor dem ersten Roman ausgelegt, weil dies nun einmal die bekannteste Epoche ist, aber es sind weitere Bücher zu den anderen Epochen geplant:
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Waldviech am 9.04.2021 | 18:29
Ah, cool - Danke! Ich würde denken, dass diese Herangehensweise durchaus Sinn macht.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 9.04.2021 | 18:31
Gerade "The Imperium" kannst Du auch gut mit dem Grundbuch spielen. Die anderen Epochen stelle ich mir schwieriger vor.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Achamanian am 9.04.2021 | 18:35
Das GRW ist zwar auch die Zeit kurz vor dem ersten Roman ausgelegt, weil dies nun einmal die bekannteste Epoche ist, aber es sind weitere Bücher zu den anderen Epochen geplant:
  • Butlerian Jihad
  • Reconstruction
  • The Imperium
  • The Ascension of Muad'dib
  • Era of the God Emperor
  • The Scattering
  • The Age of the Enemy

Ist das eine offizielle Info?
Ich finde ja die "Era of the God Emperor" und "Age of the Enemy" die für's Rollenspiel interessantesten Zeiten, weil es da wirklich viel historischen Freiraum gibt und man sich allerlei Widerstands-Kampagnen herovrragend vorstellen kann. Sind zwar gar nicht meine Lieblingsromane des Zyklus, aber die Dune-Romane, bei denen ich beim Lesen am Ehesten dachte: "Hm, kann ich mir auch als Rollenspielsetting vorstellen."
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Marask am 9.04.2021 | 18:44
Ist das eine offizielle Info?

Zitat:

Zitat
In this book we focus on the time just before Frank Herbert’s first novel Dune. The era of the Imperium sets the stage for the incredible events that are about to unfold.

und

Zitat
So we have divided the major eras of the setting into seven distinct ages. Each offers different opportunities for your player characters and your campaign, and as the line progresses, we hope to look at each one in more detail.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: KyoshiroKami am 5.05.2021 | 09:51
Ich habe mir das Grundregelwerk von Dune mal zu Gemüte geführt und eine Spielvorstellung (https://wuerfelabenteurer.wordpress.com/2021/05/01/dune-spielvorstellung/) geschrieben. Vom Lesen her würde ich sagen, dass es eine deutlich andere Version von 2d20 ist. Ich will zeitnah einen Fewshot spielen und gucken, ob es nur ein Gefühl ist oder vom Grundsatz doch wie jedes 2d20-Spiel ist.

Ich finde ja die "Era of the God Emperor" und "Age of the Enemy" die für's Rollenspiel interessantesten Zeiten, weil es da wirklich viel historischen Freiraum gibt und man sich allerlei Widerstands-Kampagnen herovrragend vorstellen kann. Sind zwar gar nicht meine Lieblingsromane des Zyklus, aber die Dune-Romane, bei denen ich beim Lesen am Ehesten dachte: "Hm, kann ich mir auch als Rollenspielsetting vorstellen."

Ich gehe davon aus, dass Modiphius noch Supplements nachlegt. Bisher gab es für alle 2d20-Spiele mindestens einen zusätzlichen Band. Andere Abschnitte der Dune-Zeitlinie würden sich ja anbieten.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: JS am 16.09.2021 | 14:53
Es ist erschienen. Die Orkenspalter haben die Settingdarstellung gelobt, aber Vorbehalte gegenüber der duneschen 2D20-Variante geäußert.
Wollen wir über Dune talken?
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Sgirra am 16.09.2021 | 16:10
Ich habe es bisher nur gelesen, werde aber im Oktober einen One- oder Fewshot leisten. Die Settingbeschreibung ist in der Tat super; das Lesen des Buches macht sehr viel Spaß. So viel Spaß, dass ich mir schon den nächsten Band vorbestellt habe. 8)

Zur 2d20-Variante kann ich nur in der Theorie etwas sagen. Vorweg: 2d20 ist nicht mein System. Die Regeln waren der Hauptgrund, warum ich meine Star Trek: Adventures-Bücher nach ein paar Abenteuern wieder weiterverkauft habe. Die Dune-Variante scheint mir jedoch (zumindest auf dem Papier) besser. Erstmal sind die Regeln viel klarer strukturiert und werden besser erklärt als in anderen 2d20-Büchern. Es ist weniger Crunch, unnötig komplizierte Anhängsel wie die Effektwürfel gibt es nicht, erweiterte Aufgaben sind sehr viel klarer und im Ganzen ist alles deutlich aufgeräumter. Trotzdem bleibt es an manchen Stellen vage. Für mich wirkt es immer noch, als hätte 2d20 was anderes sein wollen, doch dann haben die Designer mitten im Entwicklungsprozess Fate kennengelernt und wollten anschließend ihr eigenes Fate machen. Und das sage ich als Fate-Fan.

Ich glaube schon, dass es nicht schaden kann, Fate zu kennen (vielleicht sogar zu mögen), um sich mit den Regeln anzufreunden. Die Dune-Inkarnation der Regeln ist da sogar noch etwas näher dran als alles andere, was ich bisher von 2d20 kenne.

So oder so freue ich mich auf mein Testspiel. Und selbst, wenn es hinterher andere Regeln werden, ist das Buch jetzt schon ein Genuss zu Lesen. Halten die Folgebücher diese Qualität, könnte es das Quellenmaterial für Dune-Rollenspiele werden.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Kaskantor am 16.09.2021 | 17:24
Weiß man schon wann es auf deutsch erscheint?
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Phileas am 16.09.2021 | 17:32
Weiß man schon wann es auf deutsch erscheint?
Montag gab es nur die News das die Vorbestellungen bald starten soll. Was auch immer bald heißt. https://ulisses-spiele.de/dune-abenteuer-im-imperium-bald-startet-der-preseller/
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Kaskantor am 16.09.2021 | 17:40
Danke.
Wie immer die Überlegung, deutsch oder englisch?
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Marask am 16.09.2021 | 17:58
Ich werde aufs Deutsche warten. Habe das englische nur als PDF einmal gelesen. Sehr schönes Setting und stimmige 2d20 Regelversion dazu.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: schneeland am 16.09.2021 | 18:01
So oder so freue ich mich auf mein Testspiel. Und selbst, wenn es hinterher andere Regeln werden, ist das Buch jetzt schon ein Genuss zu Lesen. Halten die Folgebücher diese Qualität, könnte es das Quellenmaterial für Dune-Rollenspiele werden.

Würde mich freuen, wenn Du anschließend Deine Erfahrungen hier teilen könntest. Ich brauche zwar nicht unbedingt dringend neue Rollenspiele, aber Dune stünde auf der Liste von 2d20-Sachen, die ich mir ggf. näher anschauen würde.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Harry Du Bois am 16.09.2021 | 18:14
Die orkenspalter-Review klang ja leider recht enttäuschend.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Sgirra am 16.09.2021 | 18:15
Würde mich freuen, wenn Du anschließend Deine Erfahrungen hier teilen könntest.
Mache ich gerne. Wird wohl so Ende Oktober sein.

Wie immer die Überlegung, deutsch oder englisch?
Ich hatte direkt die erste englische Vorbestellung mitgenommen, weil … Dune.  ;D Und der deutsche Lizenznehmer hat es mit einfach gemacht, bei der Entscheidung zu bleiben und mir alles weitere ebenfalls auf Englisch zu holen. Ansonsten entscheidet hier wohl sicherlich die Sprachkenntnis. Das Original lässt sich aber sehr gut lesen und ist klar und gut geschrieben.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Infernal Teddy am 16.09.2021 | 18:21
Ich bin zumindest vom lesen her sehr angetan, so als alter Dune fan. Ich habe auch ein Beispiel für die Charaktererstellung gemacht: http://neueabenteuer.com/building-character-dune-adventures-in-the-imperium/
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Sgirra am 16.09.2021 | 18:27
Die orkenspalter-Review klang ja leider recht enttäuschend.
Es ist sehr stark Geschmackssache, glaube ich, aber das sagt Mhaire ja auch. Vom Lesen her würde ich sagen: Es ist etwas für Leute, die Cortex, Genesys und Fate in einem System mögen. Mit zwei Systemen davon kannst du mich jagen, Fate mag ich, und trotzdem übt es beim Lesen auf mich eine gewisse Faszination aus und macht mich neugierig auf’s Spielen – obwohl mit Star Trek Adventures eigentlich hat schwören lassen, einen großen Bogen um 2d20 zu machen.

Magst du eher klassische Ansätze oder hast eine generelle Abneigung gegen Metaressourcen, wirst du ganz sicher nicht glücklich damit.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Marask am 16.09.2021 | 20:03
Die orkenspalter-Review klang ja leider recht enttäuschend.

Es gibt so viele Reviews im Netz die in jede Richtung gehen. Ich würde nicht viel auf die Meinung von den Orkenspaltern geben, sondern einfach selbst einen Eindruck verschaffen :)
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Blizzard am 16.09.2021 | 20:33
Die orkenspalter-Review klang ja leider recht enttäuschend.
Ja, die habe ich auch gesehen und mich hat sie auch ein wenig abgeschreckt. Besonders als sie vom Regelteil berichtet haben. Ich meine: nix gegen 2d20 an sich, den das kenne ich noch nicht und muss es erstmal selbst in der Praxis erleben. Aber wo es dann anfängt mit diesen ganzen Zonen und für jedes Ding noch ne Zone...das klang schon so dermaßen abturnend und (künstlich) umständlich, dass ich mir nur dachte: "schade um den Rest, denn der klang soweit eigentlich ganz solide".

Es ist sehr stark Geschmackssache, glaube ich, aber das sagt Mhaire ja auch. Vom Lesen her würde ich sagen: Es ist etwas für Leute, die Cortex, Genesys und Fate in einem System mögen. Mit zwei Systemen davon kannst du mich jagen, Fate mag ich, und trotzdem übt es beim Lesen auf mich eine gewisse Faszination aus und macht mich neugierig auf’s Spielen – obwohl mit Star Trek Adventures eigentlich hat schwören lassen, einen großen Bogen um 2d20 zu machen.
Natürlich ist es Geschmackssache- aber ich glaube in der Hinsicht haben Mhaire und ich einen ähnlichen Geschmack (wage ich mal zu behaupten). Bei mir ist es zudem genau andersrum: Mit Fate kannst du mich jagen, damit komme ich so gar nicht klar. Genesys kenne ich noch nicht und Cortex gefällt mir ganz gut -zumindest in der Classic Variante. Cortex Prime hingen gefiel mir weniger gut.

Zitat
Magst du eher klassische Ansätze oder hast eine generelle Abneigung gegen Metaressourcen, wirst du ganz sicher nicht glücklich damit.
Ich mag eher klassische Ansätze, ich mag allerdings auch Metaressourcen. Und nun ?

Ich denke, ich werde mir das deutsche GRW trotzdem zulegen. Einfach weil es Dune ist. Und weil das alte (Chronicles of the Imperium) nur noch sehr schwierig und wenn, dann nur noch zu Mondpreisen zu bekommen ist.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: JS am 16.09.2021 | 20:38
Außerdem ist die Orkenspalterrezi keinesfalls enttäuschend, sie hat NUR Vorbehalte gegenüber dieser 2D20-Variante, und zwar so, daß man es wirklich als Geschmacksache erkennt, wenn man z.B. schon STA gespielt hat. Das Setting finden die Orken sehr gut beschrieben, und am Ende betonen sie auch, daß das Buch ein guter Einstieg in diese schwierige Welt sei. 7/10 ist auch nicht enttäuschend.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 17.09.2021 | 00:51
Ich habe Dune - Adventures in the Imperium bereits geleitet. Aus meiner Sicht hat Dune den Vorteil, dass die SL selber entscheiden kann, wie sehr in das Geschehen reingezoomt wird:

1) Einfacher Wurf gegen eine Schwierigkeit
2) Ein Opposed Roll gegen einen Gegner
3) Eine Extended Task mit Requirement
4) Konflikt mit Zonen, etc

Damit hat die SL sehr viel Freiheiten, ggf. herein oder heraus zu zoomen.

Was sich schwierig gestaltet hat, war die kurze "Verhandlung" über den Value, der eingesetzt werden kann.

Ansonsten ist der Abstraktionsgrad bei so fortschrittlicher Technologie durchaus angemessen, da sich das Spiel sonst im klein-klein verliert.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Harry Du Bois am 17.09.2021 | 07:17
Außerdem ist die Orkenspalterrezi keinesfalls enttäuschend, sie hat NUR Vorbehalte gegenüber dieser 2D20-Variante, und zwar so, daß man es wirklich als Geschmacksache erkennt, wenn man z.B. schon STA gespielt hat. Das Setting finden die Orken sehr gut beschrieben, und am Ende betonen sie auch, daß das Buch ein guter Einstieg in diese schwierige Welt sei. 7/10 ist auch nicht enttäuschend.

Ich hab die Bücher 1-4 gelesen und das Spiel setzt vor Buch 1 an. Ich brauche relativ wenig Wissen um das Setting. Klar die Artworks sehen cool aus, aber ein Regelwerk nur für die Artworks besitzen, dafür ist mir der Regalplatz und aktuell auch der Geldbeutel zu knapp. Für mich steht und fällt die Frage kaufen (ja/nein) damit wie die Regeln ausfallen. Was Mhaire in ihrer Review erzählt klingt verkopft, schwerfällig und am Tisch ultimativ langweilig. Darum fiel der Eindruck von Dune nach ihrer Review für mich als enttäuschend aus. Die anderen Pluspunkte aus der Gesamtwertung reißen es für mich hier nicht raus.

Vielleicht hat ja noch wer einen völlig gegenteiligen Eindruck von den Regeln, dem höre ich natürlich auch zu.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: aikar am 17.09.2021 | 07:29
Für mich klang die Orkenspalter-Rezi auch stark nach "Ist halt nicht unser Geschmack".
Ist halt viel Meta-Gaming und Abstraktion drin. Mich erinnert dieses "Die selben Regeln für alle Situationen und Ebenen" stark an das "Everything is a Character" von FATE. Und die Orkis mögen ja auch FATE eher weniger. Für mich klingt es zumindest mal nach einem interessanten Regelkonzept, dass ich mir auf jeden Fall mal anschauen werde.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Kaskantor am 17.09.2021 | 07:43
+1
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Kalimar am 17.09.2021 | 09:14
Wie leicht ließe sich das Buch denn für FATE nutzen? Klingt ja so, als wären die Regeln da Recht nah dran...
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: aikar am 17.09.2021 | 09:46
Wie leicht ließe sich das Buch denn für FATE nutzen? Klingt ja so, als wären die Regeln da Recht nah dran...
Was lässt sich denn nicht für FATE nutzen, wenn genug Hintergrundinfo drin ist?

Wenn du meinst, ob du Regeln komplett übernehmen kannst, würde ich ohne reingeschaut zu haben mal sagen, eher nicht. Ich kenne andere 2D20-Systeme (Conan, Star Trek). 2D20 ist ein Würfelpool-System und da gibt es auch keine Aspekte o.Ä.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Sgirra am 17.09.2021 | 10:20
Wenn du meinst, ob du Regeln komplett übernehmen kannst, würde ich ohne reingeschaut zu haben mal sagen, eher nicht. Ich kenne andere 2D20-Systeme (Conan, Star Trek). 2D20 ist ein Würfelpool-System und da gibt es auch keine Aspekte o.Ä.
Dune hat gewissermaßen Aspekte, da jede Figur und jede Szenerie Traits hat – und man selbst welche schaffen kann.

Generell lässt sich aber sagen: Ja, das Buch lässt sich für Fate nutzen. Alles lässt sich für Fate nutzen. ;)

Was Mhaire in ihrer Review erzählt klingt verkopft, schwerfällig und am Tisch ultimativ langweilig.
Das würde ich vom Lesen her nicht so unterschreiben. Ich habe mir die Rezi auch angehört und komme nach der Lektüre des Buches zu einem anderen Schluss. Es ist taktischer, was aber zum Setting passt. Ob Kämpfe oder Intrigen, bei Dune steht und fällt alles mit der Vorbereitung, um dann schnell und effizient zuzuschlagen. Das bildet das System ab. Es liest sich zumindest spannender als "Jede Runde würfelt man W20+X gegen AC", was für mich eher die Tendenz von Langeweile in sich birgt. ;) Aber ich berichte gerne in drei bis vier Wochen, wenn wir endlich Zeit für unsere Testrunde haben. :)
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: JS am 17.09.2021 | 22:13
Ein 2D20 ist nicht wie das andere, aber ich war von Star Trek Adventures sehr positiv überrascht. Deswegen bin ich ein wenig zurückhaltend, wenn das System kritisiert wird.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: caranfang am 20.09.2021 | 22:06
Alle 2D20 -Systeme haben zwar ähnliche Grundmechanismen aber unterscheiden sich in ihrer Komplexität stark. Das geht von äußerst komplex (wie z.B. Conan) bis hin zu äußerst einfach (wie z.B. John Carter of Mars oder Dune).
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: BBB am 30.10.2021 | 18:05
Hm, nachdem ich den Film gesehen habe, bin ich versucht mir auch das Rollenspiel zuzulegen...
andererseits habe ich schon mehrere IP basierte Rollenspiele hier, die dann doch nie gespielt werden :D

Weiß jemand ob es irgendwo ein actual play gibt, damit man sich mal einen Eindruck davon verschaffen kann, wie es sich so anfühlt im Spiel?
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: caranfang am 30.10.2021 | 18:40
Hm, nachdem ich den Film gesehen habe, bin ich versucht mir auch das Rollenspiel zuzulegen...
andererseits habe ich schon mehrere IP basierte Rollenspiele hier, die dann doch nie gespielt werden :D

Weiß jemand ob es irgendwo ein actual play gibt, damit man sich mal einen Eindruck davon verschaffen kann, wie es sich so anfühlt im Spiel?
Ich kenne jetzt nur das von OrkenspalterTV, welches aber auf Englisch ist. Eine kurze Suche auf Youtube (https://www.youtube.com/results?search_query=dune+rpg) hat weitere englischsprachige Let's Plays gefunden.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: schneeland am 31.10.2021 | 13:22
Das Thema ist jetzt wieder geöffnet. Die letzten Beiträge habe ich archiviert - ich bitte darum sich hier thematisch auf das Spiel zu konzentrieren. Falls das Bedürfnis besteht, Formen inklusiver Sprache allgemein oder am Beispiel von Dune - AitI zu diskutieren, steht dafür der Bereich Rollenspiel & Gesellschaft (https://www.tanelorn.net/index.php/board,601.0.html) zur Verfügung. Ich möchte an dieser Stelle darum bitten, generell auf Mutmaßungen über einzelne Mitarbeiter von Rollenspielverlagen zu verzichten.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: HEXer am 31.10.2021 | 13:32
Hm, nachdem ich den Film gesehen habe, bin ich versucht mir auch das Rollenspiel zuzulegen...
andererseits habe ich schon mehrere IP basierte Rollenspiele hier, die dann doch nie gespielt werden :D

Das geht mir ganz genau so. Schicker Film, nettes Buch, aber das Rollenspiel ist glaub ich auch wieder eher ein (überteuertes) Artbook mit zu viel Text. YMMV.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: JS am 31.10.2021 | 14:23
Mach mich nicht bange, ich wollte es mir eigentlich kaufen.
 :think:
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: HEXer am 31.10.2021 | 14:42
Bin ich der Hüter meines Bruders?  >;D
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: JS am 31.10.2021 | 15:21
Kenne deinen Bruder nicht.
;)
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Sgirra am 31.10.2021 | 16:10
Das geht mir ganz genau so. Schicker Film, nettes Buch, aber das Rollenspiel ist glaub ich auch wieder eher ein (überteuertes) Artbook mit zu viel Text. YMMV.
Kommendes Samstag leite ich es zum ersten Mal. Ich bin sehr gespannt. Bisher macht es sich als Artbook sehr gut und der settingsbezogene Text ist auch gut. Sollte mich 2D20 in seiner schlanken Version auch nicht überzeugen, werde ich der Reihe vermutlich treu bleiben (das nächste Buch ist schon vorbestellt und als PDF auf der Festplatte) und es mit einem anderen System spielen.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: schneeland am 31.10.2021 | 16:13
Sollte mich 2D20 in seiner schlanken Version auch nicht überzeugen, werde ich der Reihe vermutlich treu bleiben (das nächste Buch ist schon vorbestellt und als PDF auf der Festplatte) und es mit einem anderen System spielen.

Das nächste Buch wäre "Sand and Dust"? Falls ja, würde mich da ein Ersteindruck interessieren.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Sgirra am 31.10.2021 | 16:21
Das nächste Buch wäre "Sand and Dust"? Falls ja, würde mich da ein Ersteindruck interessieren.
Yep, genau das. 8) Ich habe bisher nur durchgescrollt, da ich nicht viel Zeit für eine gründliche Lektüre habe, anderes sich vorgedrängelt hat, und ich dann entschieden habe, auf die Printvariante zu warten, um darin zu schmökern. Der erste Grobeindruck ist aber gut. Es gibt einen Sietchgenerator zum Auswürfeln, einem Lebensweggenerator für Fremen-SC sowie ein paar neue Talente für diese, aber im ganzen, so scheint es, wenig Regelzusätze. Und das finde ich gut. Ebenfalls finde ich es gut, dass es keine Karte der großen Städte gibt, da diese in den verschiedenen Epochen elementar anders aussehen und vermutlich jede:r seine eigene Vorstellung hat.

Wer die Romane kennt, wird vermutlich wenig Neues finden, aber wie schon im Grundbuch sind die Settinginfos gut aufbereitet und übersichtlich präsentiert. Ich habe nicht das Gefühl, die Vorbestellung bereuen zu müssen und freue mich, in dem Buch zu blättern.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 1.11.2021 | 02:07
Klingt interessant. D.h. passende Lifepath Generatoren werden bei Dune nachgeliefert? Im GRW war ja keiner drin - was ich sehr schade fand.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: BBB am 1.11.2021 | 08:38
Ich kenne jetzt nur das von OrkenspalterTV, welches aber auf Englisch ist. Eine kurze Suche auf Youtube (https://www.youtube.com/results?search_query=dune+rpg) hat weitere englischsprachige Let's Plays gefunden.

Ah, danke, dann lag es wahrscheinlich an den Spracheinstellungen, dass ich nix gefunden habe.
Jetzt hab ich es aber auch gefunden. Mal schauen ob ich die über 2h durchhalte (bin normalerweise kein Freund davon, aber in dem Fall macht es irgendwie Sinn)

Das geht mir ganz genau so. Schicker Film, nettes Buch, aber das Rollenspiel ist glaub ich auch wieder eher ein (überteuertes) Artbook mit zu viel Text. YMMV.

Ja, genau das ist meine Befürchtung. Und ich hab schon Atered Carbon und Witcher rumstehen, die ich beide sehr liebe, aber in einem Fall (AC) noch nie gespielt habe und im anderen Fall viermal angefangen und nie zuende gebracht habe. Das muss dann halt auch nicht sein ;)
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: BBB am 1.11.2021 | 08:40
Kommendes Samstag leite ich es zum ersten Mal. Ich bin sehr gespannt.

Würde mich sehr freuen wenn du dann mal berichtest wie es gelaufen ist und wie es sich spielt.

Ist im GRW eigentlich ein Einstiegsabenteuer enthalten? Ich merke, dass ich das mehr und mehr zu schätzen weiß, um den Einstieg zu erleichtern...
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Blizzard am 1.11.2021 | 08:53
Ist im GRW eigentlich ein Einstiegsabenteuer enthalten? Ich merke, dass ich das mehr und mehr zu schätzen weiß, um den Einstieg zu erleichtern...
Das weiß ich nicht, aber es gibt einen Schnellstarter den du sicherlich auch für den Einstieg nutzen könntest. Ich nutze die Dinger (Schnellstarter) für neue Systeme mittlerweile ganz gerne.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Kaskantor am 1.11.2021 | 08:56
Im GRW ist ein Abenteuer drin.

Im Beta-Test gab es auch eins.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: BBB am 1.11.2021 | 10:26
Das weiß ich nicht, aber es gibt einen Schnellstarter den du sicherlich auch für den Einstieg nutzen könntest. Ich nutze die Dinger (Schnellstarter) für neue Systeme mittlerweile ganz gerne.

Cool, stimmt, das hatte ich ganz vergessen.
Schau ich mir mal an, danke!

Im GRW ist ein Abenteuer drin.

Im Beta-Test gab es auch eins.

Kommt man an das Abenteuer aus dem Beta Test irgendwie noch ran?
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Sgirra am 1.11.2021 | 10:59
Spielbericht wird kommen, versprochen! :)

Im GRW ist ein Abenteuer drin, auch der neue Band Sand and Dust enthält ein kurzes Abenteuer, das sich recht solide anliest und als Fortsetzung des Abenteuers aus dem GRW spielen lässt.

Der offizielle Quickstart, den es u.a. auf der Modiphius-Seite gibt, enthält das (überarbeitete) Abenteuer aus dem Beta-Test; das ist auch das Abenteuer, das ich leiten werde. Außerdem gab es noch einen zweiten, kleineren Quickstart zum diesjährigen Free RPG Day mit dem Titel (und gleichnamigen Abenteuer) Wormsign.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 1.11.2021 | 13:49
Das Abenteuer aus dem GRW finde ich eher seltsam. Es liest sich gut, aber beim Leiten tun sich Lücken auf. Und die regelseitige Umsetzung spielt an einigen Stellen gegen die Stärken des Systems. Da ist einiges an sinnlosen Würfelwürfen drin. Die Prämisse des Abenteuers ist an sich solide. Nachdem ich die Abenteuerskizzen im Beiheft des SL-Schirms überflogen habe, ist mein Fazit: weder Dune noch Star Trek tun sich mit ausgearbeiteten Abenteuern einen Gefallen. Kurze Skizzen auf 1-2 Seiten würden deutlich mehr bringen. Denn aufgrund der fortgeschrittenen Technik der beiden Sci-Fi Settings hat der im Abenteuer vorgesehene Ablauf nur selten was mit dem zu tun, was am Spieltisch dann stattfindet.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Sgirra am 1.11.2021 | 18:15
Ja, da ist was dran. Ich glaube, dass das System am besten mit einem eigenen Haus und einem "Setze die Spieler:innen ans Steuer und schau, was passiert"-Ansatz folgt. Die bisherigen Abenteuer sind, denke/glaube/hoffe ich, gut für kurze, überschaubare Oneshots zum Kennenlernen. Ich würde es aber gerne mit einer Minikampagne ausprobieren, wenn ich dafür noch Zeit finde. ;D
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: caranfang am 2.11.2021 | 11:03
Der Spielleiter muss aber trotzdem einen gewissen Plan haben, was er den Spielern entgegensetzt. "Setze die Spieler ans Steuer und schau, was passiert" funktioniert nicht mit jeder Gruppe. Railroading a la DSA funktioniert ebenfalls nicht. Man muss einem Mittelweg zwischen der reinen Haussimulation und dem klassischen "Abenteurern" finden. Ich danke, dass grobe Szenarien der beste Ansatz sind. So wie die angehängte Idee für eine Kampagne, die ich für das extrem kurzlebige Dune-Rollenspiel von LUG erstellt habe. Als SL muss man akzeptieren, dass man den Dune-Canon früher oder später verlässt.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Sgirra am 2.11.2021 | 11:27
Das führt vielleicht ein bisschen weg vom Thema, aber ich will nur kurz erklären, dass ich das Thema schon etwas nuancierter sehe als nur im extrem.  ;) Den Spieler:innen das Steuer zu überlassen, bedeutet für mich auch, darauf zu hören, was sie wollen, und dementsprechend Plots zu entwickeln. Oder besser Plotrahmen mit einem offenen Ausgang. Das mündet dann meistens in einer Seite Notizen und vielleicht noch einem kleinen Szenendiagramm, je nachdem, wie komplex oder geradlinig der Plotansatz ist.

Bei Dune beginnt das für mich mit der Session 0 und dem Erstellen des Hauses sowie seiner Agenda. Und wenn man wirklich im Wechsel zwischen beiden Ebenen spielt, können da sehr spannende Dinge herauskommen. Ich kann als Spielleitung den "Architekt:innen" verschiedene Hinweise geben, als Leitung des Hauses entscheiden sie sich dann vielleicht für Hinweis 3 von 5 und setzen ihre Agent:innen auf diese Fährte. Aus der Idee stricke ich den Plot für die SC, die am Boden agieren. Ebensogut hätten sie sich auch für Hinweis 1 von 5 entscheiden können. :-)

Da ich dies immer mehr in meinen anderen Runden praktiziere, reizt mich dieser Aspekt bei Dune, wo es schon Teil des Spieldesigns ist, am meisten.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: caranfang am 2.11.2021 | 12:41
Als SL ist man eigentlich derjenige, der bestimmt, wo es lang geht. Die Freiheit der Spieler, selbst über das Schicksal ihrer Charaktere zu bestimmen, ist eine Illusion. Ein guter SL kann ein Railroading-Abenteuer so leiten, dass die Spieler nicht einmal merken, dass sie in eine bestimmte Richtung gelenkt wurden. Was bei DSA funktioniert, ist bei Dune ebenfalls möglich, und auch nötig, wenn man als SL verhindern will, dass die eigene Kampagne die Pfade des Dune-Kanons verlässt.

Wie würde ich eine Dune-Kampagne aufziehen? Ein relativ Kanon-freundliches Beispiel habe ich schon genannt, aber auch da ist es durchaus möglich, dass die Spieler Entscheidungen treffen, die dazuführen werden, dass sich die Geschichte des Dune-Universums anders entwickeln wird, als in den Romanen beschrieben. Eine andere Möglichkeit wäre das folgende nicht Kanon-freundliche Szenario: Padischah-Imperator Shaddam IV ist tot und, da er nur Töchter hat, hinterlässt er keinen legitimen Erben. Dafür tauchen jetzt mehrere vermeintliche Thronanwärter auf. Ein Bürgerkrieg, auch wenn er als Krieg der Assassinen geführt werden wird, ist unvermeidlich. Was macht das Haus der Spieler? Unterstüzen sie einen der Thronanwärter, auch wenn sein Anspruch nur darauf basiert, eine der Töchter des verstorbenen zu heiraten? Stellen sie selbst einen Thronanwärter? Halten sie sich ganz heraus? Oder versuchen sie die Situation zu nutzen, um ihre feinde auszulöschen? Als SL weis ich natürlich schon längst, wie die anderen Häuser, darunter auch die Feinde des Hauses der Spieler. Alles weitere ergibt fast sich allein durch die Aktionen der Spieler, obwohl es einige Ereignisse gibt, die auf jeden Fall eintreten werden, falls diese nicht durch die Aktionen der Spieler unmöglich gemacht wurden.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Waldviech am 2.11.2021 | 14:02
Was IMHO ggf. auch noch ganz gut funktionieren würde, wäre die Kampagne einfach zwei bis dreihundert Jahre VOR den Ereignissen in Dune anzusiedeln. Das Imperium ist ja derart träge und statisch, dass das ganze Fafreluches-System dort ziemlich genau so aussehen wird wie gegen Anfang der Romanreihe - nur, das eben die Namen der Akteure andere sind. Dann ist es eben nicht Padischah-Imperator Shaddam IV sondern Padischah-Imperator Shaddam II. Die ganzen Änderungen, die die SC herbeiführen, sind natürlich wirksam - nur ist die politische Lage dreihundert Jahre später wieder die, die zu Paul führen wird.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: takti der blonde? am 2.11.2021 | 14:16
nur ist die politische Lage dreihundert Jahre später wieder die, die zu Paul führen wird.

Ich fände es gerade spannend die Ausgangslage so anzulegen, dass es eben auch völlig anders ausgehen kann. Die Spielgruppe hat vermutlich schlechte Karten, diese ganze Maschinerie ins Stocken zu bringen, die schließlich Paul herbeiführt, aber unmöglich ist es nicht, denke ich.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Infernal Teddy am 2.11.2021 | 14:26
Was ich immer noch ganz spannend fände wären die Jahre nachdem Leto II. den Thron besteigt - er beginnt da ja, das Imperium komplett umzuformen, und wird dafür natürlich auch "Handlanger" brauchen, die sich vermutlich sehr gut aus dem Kleinen und Großen Häusern rekrutieren lassen. Außerdem wissen wir über diese Zeit quasi nichts, so das man als Spielleitung relativ freie Hand hat, ohne dem Kanon groß widersprechen zu können
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Waldviech am 2.11.2021 | 14:31
Für unmöglich halte ich das auch nicht. Allerdings sehe ich das Problem nicht nur bei schlechten Karten, sondern auch beim Willen der Spielercharaktere (zumindest, wenn die Spieler Interesse daran haben, diese kanon-konform zu spielen). Die meisten Spielercharaktere dürften ja zu den Bevölkerungsschichten des Imperiums gehören, die keinerlei Interesse daran haben, dass sich das System des Imperiums irgendwie großartig ändert.

Zitat
Was ich immer noch ganz spannend fände wären die Jahre nachdem Leto II. den Thron besteigt - er beginnt da ja, das Imperium komplett umzuformen, und wird dafür natürlich auch "Handlanger" brauchen, die sich vermutlich sehr gut aus dem Kleinen und Großen Häusern rekrutieren lassen. Außerdem wissen wir über diese Zeit quasi nichts, so das man als Spielleitung relativ freie Hand hat, ohne dem Kanon groß widersprechen zu können
Auch das halte ich für eine gute Idee - zumal das Fafreluchen-System, auf dem das RPG basiert, da ja noch weitgehend "intakt" sein dürfte.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: caranfang am 2.11.2021 | 14:48
In der Kampagne, die ich oben (siehe Anhang zu #129 (https://www.tanelorn.net/index.php?action=dlattach;topic=117252.0;attach=32171)) vorgestellt habe, kann alles so laufen, dass der Dune-Kanon erhalten bleibt, aber es kann auch alles hganz anders kommen. So kann es durchaus sein, dass ein Feyd-Ghola das Erbe des Hauses Harkonnen antritt, oder einer der SCs Regent für Pauls Kinder wird.

Das Problem des Dune-Rollenspiels ist, dass es einen Status Quo beschreibt, der am Ende des erstens Romans nicht mehr existiert.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Sgirra am 6.11.2021 | 17:48
Hier ist es, Feedback vom heutigen Dune-Oneshot.

Niemand hatte es vorher schon gespielt. Ein paar kannten das Conan-2D20 (und mochten es nicht), ich hatte Erfahrung mit Star Trek: Adventures (und mochte es nicht). Und wir waren alle überrascht, wie toll und flüssig sich Dune spielt. Irgendwie hat es mich mit 2D20 (zumindest in dieser Inkarnation versöhnt) und ich kann mir durchaus vorstellen, eine Mini-Kampagne oder etwas ähnliches zu spielen.

Ich habe Desertfall aus dem Quickstart geleitet und die dort enthaltenen Archetypen verwendet. Die vier Mitspielenden konnte frei aus den sechs Figuren wählen, die Wahl viel auf die Mentatin, die Bene Gesserit, den Schwertmeister und den ehemaligen Schmuggler. Es war keine einfache Wahl, da sie alle Figuren toll fanden. Tatsächlich wurden am Ende die Archetypen sehr gelobt, als spannende Figuren und mit genügend Material in wenigen Sätzen, um einen lebendigen Charakter darzustellen.

Das Tolle ist, dass das Spiel sich wirklich wie Dune angefühlt hat. Die Charaktere sind immens kompetent, doch gleichzeitig solche Spezialist:innen, dass es die anderen Figuren braucht, um erfolgreich zu sein. Die Spieler wussten ihre Assets zu nutzen (und zu generieren). Durch ihren Status und Kompetenz gab es nicht das Gefühl der "Standardheldengruppe", die mal eben einen Job erledigt. Das waren Agenten, den Atreides würdig! Die stete Rückbesinnung auf die Drive-Statements hat das Charakterspiel sehr unterstützt und das Vorgehen der Figuren mitgeprägt, ohne sich zu sehr aufzudrängen. Momentum und Thread flossen mühelos, Determination spielte heute keine Rolle.

Während ich bei ST:A oft das Gefühl hatte, dass das Spiel stoppt, wenn Regeln ins Spiel kommen und gewürfelt wird, war das hier nie der Fall. Wir blieben immer im Fluss der Geschichte, und die Momente, in denen gewürfelt wurde, wurde die Geschichte vorangetrieben und nicht gebremst.

Teilweise kam es Fate sehr nahe. Für mich ist das toll, da ich Fate mag; für andere wird es ein Grund sein, einen Bogen um das System zu machen. 2D20 wird zwar sicherlich nicht mein Lieblingssystem werden, aber in dieser schlanken und – ich muss es sagen: – eleganten Form gefällt es mir sehr gut und erweist sich als genau richtig für Dune. Ich bin mit wirklich niedrigen Erwartungen und leichter Skepsis in die Session gegangen und habe sie ungemein positiv überrascht verlassen.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: schneeland am 6.11.2021 | 17:50
Ich bin jetzt nicht der größte FATE-Fan, aber trotzdem danke fürs Teilen! Interessant klingt es allemal.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Sgirra am 6.11.2021 | 17:52
Ich bin jetzt nicht der größte FATE-Fan, aber trotzdem danke fürs Teilen! Interessant klingt es allemal.
Gerne. ;) Ich persönlich bin Fate mittlerweile auch ein klein wenig überdrüssig und spiele lieber Year Zero, PbtA oder Cypher (ungefähr in der Reihenfolge). Ich habe jedoch den Verdacht, dass Fate zu kennen mir hier gute Dienste erwiesen hat.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: caranfang am 6.11.2021 | 18:46
ich würde jetzt mal die These aufstellen, dass es nicht an den Regeln lag, dass euch jetzt diese Version der 2d20-Regeln gefällt, sondern allein daran, wie der SL, die Regeln umgesetzt hat. Man sollte den Einfluss des SL nie unterschätzen.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Sgirra am 6.11.2021 | 19:02
ich würde jetzt mal die These aufstellen, dass es nicht an den Regeln lag, dass euch jetzt diese Version der 2d20-Regeln gefällt, sondern allein daran, wie der SL, die Regeln umgesetzt hat. Man sollte den Einfluss des SL nie unterschätzen.
Ich war der SL. ;) Und keine Sorge: Ich unterschätze meinen Einfluss nicht. ;D

Im Ernst, das habe ich wohl vergessen zu erwähnen. Sorry! Mein kleiner Bericht ist vor allem aus SL-Sicht beschrieben, vermengt mit dem Feedback, das mir die Mitspielenden gegeben haben. Ein System kann dir als SL das Leben erstmal leichter und schwerer machen. Und ich war sehr positiv überrascht, dass die Dune-Inkarnation von 2D20 mir das Leben soviel einfacher gemacht hat, als ich erwartet hatte.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 6.11.2021 | 19:27
ich würde jetzt mal die These aufstellen, dass es nicht an den Regeln lag, dass euch jetzt diese Version der 2d20-Regeln gefällt, sondern allein daran, wie der SL, die Regeln umgesetzt hat. Man sollte den Einfluss des SL nie unterschätzen.

Jede 2d20 Version ist anders. Und Dune ist die bisher "leichtfüßigste" Version. Von daher kann ich schon nachvollziehen, dass es auch an den Regeln liegt.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Colgrevance am 7.11.2021 | 11:08
Wie lief es den mit der (regelmechanischen) Herausforderung für die Charaktere? Gab es auch Situationen, in denen ihre Proben gescheitert sind?

Ich habe mit 2d20 die Erfahrung gemacht, dass man sich das Würfeln in diesem System eigentlich sparen kann, da die Charaktere (wie von dir erwähnt) sehr kompetent sind und aufgrund der Metaressourcen, sehr effektiven Kooperationsregeln und mächtigen Talenten auch bei schwierigen Proben nicht wirklich vor Herausforderungen gestellt werden. Und nur zu würfeln, um zu sehen, wieviel Momentum generiert wird oder ob es eine Komplikation gibt, ist mir zu wenig.

Wie lief das denn bei eurem Dune-Testspiel? Ich finde diese 2d20-Version auch sehr interessant, fürchte aber, dass das o.g. "Problem" (das natürlich nicht für jeden ein Nachteil sein muss) dort ebenfalls besteht.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: caranfang am 7.11.2021 | 11:52
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Ich habe mit 2d20 die Erfahrung gemacht, dass man sich das Würfeln in diesem System eigentlich sparen kann, da die Charaktere (wie von dir erwähnt) sehr kompetent sind und aufgrund der Metaressourcen, sehr effektiven Kooperationsregeln und mächtigen Talenten auch bei schwierigen Proben nicht wirklich vor Herausforderungen gestellt werden. Und nur zu würfeln, um zu sehen, wieviel Momentum generiert wird oder ob es eine Komplikation gibt, ist mir zu wenig.
...
Wenn Du die Spieler nur mit D0-Proben konfrontierst, stimmt Deine Aussage, aber selbst bei einer D1-Probe besteht immer eine Möglichkeit, dass man keinen Erfolg erzielt. Und schwierigere Probem kann man häufig nur schaffen, in dem man zusätzliche W20 kauft.

Das ist das eigentliche "Problem" von 2D20, dann durch das Hinzukaufen zusätzlicher W20 kann man selbst D5-Probem relativ gut schaffen. Wenn man will, dass einfache Probem nicht ständig gelingen, weil die Spieler ständig momentum oder threat einsetzen, muss man als SL schon etwas kreativ sein. Dazu gehört zum einen das Unterbinden des momentum-Farmings, also das Ablegen von D0-Proben, nur um momentum zu erzeugen, aber auch der konsequente Einsatz von threat um den Spielern das Leben schwer zu machen, denn wenn die Spieler merken, dass der SL threat nie einsetzt, verwenden sie natürlich threat, um zusätzliche Würfel zu kaufen.

Jede 2d20 Version ist anders. Und Dune ist die bisher "leichtfüßigste" Version. Von daher kann ich schon nachvollziehen, dass es auch an den Regeln liegt.
Ich finde John Carter of Mars da sogar noch "leichtfüßiger". Es gibt keine Fertigkeiten usw. Man hat nur sechs Atrribute (Daring, Cunning, Empathy, Might, Passion, Reason), die beschreiben, wie man etwas macht, und eine wirklich unendliche Anzahl von Talenten, die man sich ganz selbst zusammenstellen kann. Man hat zwar noch Effekt-Würfel, aber adfür ist es trotzdem ein sehr regelleichtes, sehr schnelles und auch sehr mächtiges System.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: aikar am 7.11.2021 | 12:22
Das Grundwürfelsystem von 2D20 finde ich nach etwas Eingewöhnungszeit sogar bei Conan sehr flüssig. Problematisch wird für mich nur das ewig lange Verteilen von Momentum-Punkten auf Kampf-Effekte.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Colgrevance am 7.11.2021 | 16:03
Das ist das eigentliche "Problem" von 2D20, dann durch das Hinzukaufen zusätzlicher W20 kann man selbst D5-Probem relativ gut schaffen. Wenn man will, dass einfache Probem nicht ständig gelingen, weil die Spieler ständig momentum oder threat einsetzen, muss man als SL schon etwas kreativ sein. Dazu gehört zum einen das Unterbinden des momentum-Farmings, also das Ablegen von D0-Proben, nur um momentum zu erzeugen, aber auch der konsequente Einsatz von threat um den Spielern das Leben schwer zu machen, denn wenn die Spieler merken, dass der SL threat nie einsetzt, verwenden sie natürlich threat, um zusätzliche Würfel zu kaufen.

Genau das ist das Problem, das hatte ich doch erklärt - Herausforderungen schaffen. Dass das bei Schwierigkeit-0-Proben nicht intendiert ist, versteht sich doch von selbst...  wtf?

Aber ich möchte diesen Punkt hier auch nicht diskutieren (was dich nicht davon abhalten soll!), sondern einfach nur gerne mehr über Sgirras Erfahrungen mit Dune wissen. Dann kann ich hoffentlich besser einschätzen, ob die Anpassungen in dieser 2d20-Version meinem Spielstil entgegenkommen  - oder eben nicht.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Sgirra am 7.11.2021 | 18:03
Hi!

Wie lief es den mit der (regelmechanischen) Herausforderung für die Charaktere? Gab es auch Situationen, in denen ihre Proben gescheitert sind?
Ich habe generell kein Problem mit sehr kompetenten Charakteren, die in der Regel ihre Proben schaffen. Und was ich sagen kann: Die Talente in Dune sind sehr mächtig, allerdings wäre alles andere bei Mentaten, Beni Ghesserit, etc. wirklich seltsam. ;)

Die überwiegende Teil der Proben wurde geschafft. Allerdings nicht alle überragend mit viel Moment, sondern ebenfalls Punktlandungen. Zusätzlich gab es mehrere Proben, bei denen ein letzter Erfolg fehlte (was ich als eingeschränkte Erfolge interpretiert habe, bei denen sie nicht komplett gescheitert sind, sondern nur einen Teil dessen, was sie wollten erreichten; ja, ich bin diese nette Art von SL  ;D ).

Auf meiner (SL-)Seite sah es übrigens bedeutend schlechter aus, da habe ich auch mit zugekauften Würfeln durch Bedrohung mehrere Würfel nicht geschafft und dabei noch Komplikationen generiert. ;D Das deckt sich generell mit meiner Erfahrung bei ST:A; die Streuung des W20 ist und bleibt auf eine Art, die mein chaotisches Selbst sehr schätzt, willkürlich.

Ich hoffe, das hilft dir als Eindruck. 8)
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Colgrevance am 7.11.2021 | 19:28
Ich hoffe, das hilft dir als Eindruck. 8)

Ja, danke dir! Ich fürchte, ich muss mich einfach von dem Gedanken verabschieden, dass 2d20 doch noch etwas für meine Runden werden könnte.  :'(
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Sgirra am 7.11.2021 | 20:18
Ja, danke dir! Ich fürchte, ich muss mich einfach von dem Gedanken verabschieden, dass 2d20 doch noch etwas für meine Runden werden könnte.  :'(
Ich hingegen bin überrascht, dass es plötzlich eine Option werden könnte. Aber auch nur in dieser Version.

Ein Gedanke, den ich hatte: Die einfachste Konvertierung in ein anderes System wäre Fate. Keine Ahnung, ob es dich/euch weiterbringt. Aber auch den Talenten lassen sich mühelos gleichnamige und ähnliche funktionierende Stunts machen und mit Konzept, Ambition und drei Drive-Statements hat man quasi das Aspekte-Pakt eines Fate-Charakters. Und ganz nebenbei gibt es weniger Meta-Ressourcen zu verwalten.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: caranfang am 7.11.2021 | 20:34
Ich hingegen bin überrascht, dass es plötzlich eine Option werden könnte. Aber auch nur in dieser Version.

Ein Gedanke, den ich hatte: Die einfachste Konvertierung in ein anderes System wäre Fate. Keine Ahnung, ob es dich/euch weiterbringt. Aber auch den Talenten lassen sich mühelos gleichnamige und ähnliche funktionierende Stunts machen und mit Konzept, Ambition und drei Drive-Statements hat man quasi das Aspekte-Pakt eines Fate-Charakters. Und ganz nebenbei gibt es weniger Meta-Ressourcen zu verwalten.
Vielleicht ist aber genau das das Problem. Es gibt Gruppen, die wollen ein komplexes Regelwerk haben. Für jene wären die älteren 2d20-Systeme wie z.B. Conan eher das richtige. Für JCoM hat Modiphius ein PDF für die Konvertierung von JCoM-Charakteren zu Conan veröffentlicht, weil es viele Gruppen gab, die JCoM mit Conan-Regeln spielen wollten. Dune ist ungefähr so komplex wie STA und folglich komplexer als JCoM, aber bei weitem nicht so komplex wie Conan. Daher wundert es mich nicht, dass es für einige nicht komplex genug ist ...
Wenn man unbedingt im Dune-Universum spielen will, aber nicht die 2d20-Regeln verwenden will, muss man entweder selbst das Regelwerk seiner Wahl anpassen oder im Netz nach Dune-Konvertierungen für andere Rollenspiele (oder einem PDF des Dune-Rollenspiels von LUG) suchen.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Sgirra am 7.11.2021 | 20:56
Warum ist das ein Problem? Das klingt sehr allgemein, dabei ist es nur für einen Teil der potentiellen Spielgruppen ein Problem. ;) Es scheint sogar viele Leute zu geben, für die es gar kein Problem ist.

Am Ende kannst du es nie allen recht machen. Wäre Dune komplexer, würde ich es nicht spielen wollen. Alleine schon die Ankündigung, dass Homeworld wieder in die eher komplexere Richtung von 2D20 schlägt, sorgt dafür, dass ich es mir nicht vorbestelle. Trotzdem freue ich mich, dass andere Leute ihr Glück daran finden; ist halt nur nicht mein. Im Gegenzug kann ich nun sagen: Dune ist meins. 8)

Wenn man unbedingt im Dune-Universum spielen will, aber nicht die 2d20-Regeln verwenden will, muss man entweder selbst das Regelwerk seiner Wahl anpassen oder im Netz nach Dune-Konvertierungen für andere Rollenspiele (oder einem PDF des Dune-Rollenspiels von LUG) suchen.
Die Aussage ist im Kern richtig für jedes fast Rollenspielsetting. ;)
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: caranfang am 7.11.2021 | 21:32
...
Alleine schon die Ankündigung, dass Homeworld wieder in die eher komplexere Richtung von 2D20 schlägt, sorgt dafür, dass ich es mir nicht vorbestelle. ...
Das halte ich für etwas voreilig.
Wenn einen das Setting interessiert, spielen die Regeln nur eine untergeordnete Rolle. So manches Rollenspiel habe ich mir gekauft, weil mich das Setting interessiert hat und nicht weil mir die Regeln gefielen.
Die Aussage ist im Kern richtig für jedes fast Rollenspielsetting. ;)
Nicht unbedingt, denn manchmal sind Setting und Regeln ziemlich eng vernetzt und ein Wechseln der Regeln verändert auch das Setting.
Dune gehört, neben Star Wars, Star Trek und etlichen anderen, zu den Setting, zu denen es seit den Anfängen Konvertierungen für alle möglichen Rollenspielsysteme gibt. Oft aus der Not geboren, dass es kein offizielles Rollenspiel zum Setting gab, oder weil man das Gefühl hatte, dass die offiziellen Regeln eigentlich nicht zum Setting passten.
Dune - Chronicles of the Empire war auch das letzte Rollenspiel was LUG entwickelte. WotC hat nach der Übernahme von LUG das Dune-Rollenspiel als limitierte Sammleredition veröffentlicht und auf der Gen Con 33 verkauft aber dann die Lizenz verloren, bevor sie ihre D20-Version von Dune veröffentlichen konnten. Irgendjemand hat die veröffentlichte Version eingescannt und ins Netz gesetzt. und es gibt Gruppen, die diese Version spielen. (Es tauchen zwar immer mal wieder Origina-Bücher auf Ebay auf, aber die sind mit über 1000 $ wirklich teuer.)
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Sgirra am 7.11.2021 | 21:59
Das halte ich für etwas voreilig.
Wenn einen das Setting interessiert, spielen die Regeln nur eine untergeordnete Rolle. So manches Rollenspiel habe ich mir gekauft, weil mich das Setting interessiert hat und nicht weil mir die Regeln gefielen.
Von dieser Art habe ich so einige im Schrank stehen. Und daher – und weil noch ein gutes Dutzend Crowdfundings und eine Handvoll Vorbestellungen ausstehen – habe ich mich entschlossen, mir (erst einmal :) ) nicht alles zu ordern, was mir gefällt, sondern etwas genauer hinzuschauen.  ^-^ Aus dem Grund habe ich mich hier und im 2D20-Discord bei Leuten informiert, die den Quickstart haben. Das schließt nicht aus, dass ich es mir eines Tages nicht doch hole, nur dass ich bei der Vorbestellung nicht mitmache, weil ich es aufgrund der Regeln sehr wahrscheinlich so nicht spielen werde und das Setting mich zwar interessiert, aber keine begeisterte Vorfreude auslöst (wie z.B. Dune es getan hat). :)

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht ganz, worauf du hinauswillst. Das kann gut an mir liegen, war ein langes Wochenende.  ;) Im Grunde hast du mit allem, was du sagst, recht. Ich gebe hier am Ende auch nur meine völlig subjektive Meinung von dem One Shot wieder, da daran Interesse bestand. Überzeuge will und muss ich niemanden.

Wenn ich ein Urteil aus dem One Shot heraus über Dune 2D20 treffen darf, dann, dass es Regeln bietet, die das Setting auf ein Art perfekt einfangen, wie ich es vom reinen Lesen nicht erwartet habe. Das heißt nicht, dass die Regeln für mich perfekt sind, aber sie erfüllen das, was bei einer solchen IP wichtig ist. Und zwar so gut, dass andere skeptische Spieler direkt den Kauf vorgemerkt haben. Ich bin mir sicher, dass die Regeln nicht für alle funktionieren werden, und das ist in Ordnung. Ich mag es und werde es nun häufiger spielen, etwas, was ich so vor zwei Tagen noch nicht gesagt hätte. ;D

Daneben freue ich mich, dass 2D20 einen ähnlichen Weg wie Year Zero zu gehen scheint und das Spektrum seiner Möglichkeiten (zwischen crunchy und narrativ) streckt, um bestmöglich dem Setting gerecht zu werden, dem es dient. Das ist vielleicht die andere bemerkenswerte Erkenntnis für mich, die mich zudem mit einem System versöhnt, das ich für mich schon komplett abgeschrieben hatte.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 8.11.2021 | 20:53
Meine Gruppe hatte beim Würfeln sowohl in Dune als auch Star Trek durchaus relevante Misserfolge.

Ich mag das 2d20 System und Star Trek und Dune gehören zu meinen Favoriten. Ja, es ist etwas mechanisch bzw. nutzt drei Metaressourcen, aber das geht am Tisch meistens schneller vonstatten als es sich liest.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Runenstahl am 8.11.2021 | 23:57
Wir spielen ja seit einiger Zeit Fallout 2D20. Das Grundsystem finde ich gar nicht schlecht, aber das Fallout RPG ist insgesamt sehr unausgeroren und unterstützt ganz massiv Min-Maxing.

Meine Frage währe wie das bei Dune aussieht ? Kann man da Boni ohne Ende stapeln ? Verleitet das System dazu Attribute auszumaxen ? Wie Kompliziert sind die Regeln ? Die Nahrungs / Wasserregeln bei Fallout sind z.B. mMn einfach nur Katastrophal. Das macht mir Angst wenn das System jetzt in ein Setting transportiert wird wo derartiges wirklich wichtig sein sollte.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Sgirra am 9.11.2021 | 09:00
Wir spielen ja seit einiger Zeit Fallout 2D20. Das Grundsystem finde ich gar nicht schlecht, aber das Fallout RPG ist insgesamt sehr unausgeroren und unterstützt ganz massiv Min-Maxing.

Meine Frage währe wie das bei Dune aussieht ? Kann man da Boni ohne Ende stapeln ? Verleitet das System dazu Attribute auszumaxen ? Wie Kompliziert sind die Regeln ? Die Nahrungs / Wasserregeln bei Fallout sind z.B. mMn einfach nur Katastrophal. Das macht mir Angst wenn das System jetzt in ein Setting transportiert wird wo derartiges wirklich wichtig sein sollte.
Ich kenne Fallout 2D20 nicht, versuche aber, deine Fragen zu beantworten:
• Min-Maxing sehe ich hier nicht, da mich das persönlich aber nicht interessiert, habe ich dafür vielleicht kein Auge. Alle Charaktere sind auf ihre Art kompetent. Für "ohne Ende Boni stapeln" fällt mir gerade kein Beispiel ein.
• Attribute gibt es nicht, dafür fünf Drives (Überzeugungen) – und die lassen sich nicht ausmaxen. Die haben die fixen Werte 4-5-6-7-8, wobei die drei höchsten mit einem (Charakter-)Statement versehen sind und du sie nur in Situationen verwenden kannst, zu denen das Statement passt; ansonsten musst du auf die niedrigen Werte ausweichen. Die Statements können sich ändern und die Werte Plätze tauschen, das war's. Hat sich im Testspiel super bewährt!
• Die Regeln sind sehr viel einfacher als z.B. ST:A und konsequent angewandt. Ob es ein Duell, eine Scharmützel, ein Handelskrieg oder eine Intrige ist, sie verwenden alle dieselbe Mechanik. Zudem gibt es keine langen Ausrüstungslisten und sehr überschaubare Boni. Das mag mancher Person zu wenig Crunch und Unterscheidung sein, ich mag es aber. In der Hinsicht ist es eher Fate als Shadowrun. ;)
• Nahrungs- und Wasserregeln gibt es nicht.

Modiphius entwickelt 2D20 anscheinend sehr spezifisch für das Setting. Dishonored ist anders als Conan, ST:A anders als Dune. Ich habe bisher nur ST:A gespielt und in Infinity und Dishonored reingeschaut. Letzteres ist vielleicht Dunes nächstes Regelverwandtschaft, während sich Infinity am ganz anderen Ende des Spektrum befindet. Von den vier scheint mit Dune am besten durchdacht und ist definitiv die regelleichteste Variante.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: caranfang am 9.11.2021 | 09:29
... Von den vier scheint mit Dune am besten durchdacht und ist definitiv die regelleichteste Variante.
Dem stimme ich nicht ganz zu. Man kann nicht sagen, dass Dune am besten durchdacht ist. Jedes der 2d20-Systeme ist perfekt an das jeweilige Setting angepasst. Die Komplexität der Regeln hängt also vom Setting und der gewünschten, zum Setting passenden Atmosphäre ab. Conan mit Dune-artigen Regeln zu spielen, würde zum Beispiel nicht funktionieren, weil die Dune-Regeln für ein Sword & Sorcery-Setting nicht geeignet sind. Dune eignet sich aber sehr gut für eine Kampagne im Stil der Dune-Romane. STA wurde für Kampagnen im Stil der verschiedenen Star Trek-Serien optimiert, JCoM für Science Fantasy-Kampagnen im Stil der John Carter-Romane, Conan für klassische Sword & Sorcery-Kampgnen, usw. Wenn also jemand Probleme im einem der 2D20-Systeme hat, liegt das meiner Meinung nach daran, dass er wohl falsche Vorstellungen vom jeweiligen Setting hat.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Camouflage am 9.11.2021 | 10:37
Das Grundsystem finde ich gar nicht schlecht, aber das Fallout RPG ist insgesamt sehr unausgeroren und unterstützt ganz massiv Min-Maxing.

Hab da noch nicht genauer reingeschaut, aber lag das nicht in erster Linie daran, dass sie das Perk-System aus FO4 da noch draufgeschraubt haben, das ja auch am PC schon sehr zum Optimieren einlädt.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: takti der blonde? am 9.11.2021 | 10:46
Hat das Dune 2D20 denn Werkzeuge und Modelle für Raumfahrt und Handel?
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Blizzard am 9.11.2021 | 11:09
Gibt es den Schnellstarter eigentlich irgendwo in gedruckter Form (als Heftchen) oder nur als PDF ?
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: caranfang am 9.11.2021 | 11:13
Hab da noch nicht genauer reingeschaut, aber lag das nicht in erster Linie daran, dass sie das Perk-System aus FO4 da noch draufgeschraubt haben, das ja auch am PC schon sehr zum Optimieren einlädt.
Das mussten sie auch hinzufügen, weil dies nun einmal ein wichtiger Bestandteil der ganzen Reihe ist. (Meiner Meinung nach wäre es besser gewesen, die vollständige Regeln, welche ja schon seit dem ersten Spiel der Reihe existieren, zu übernehmen, statt zu versuchen, das Haussystem an die Spielwelt anzupassen. Das stört mich übrigens bei allen auf Computerrollenspielen basierenden Rollenspielen, egal ob Fallout, Dragon Age oder The Witcher.)
Hat das Dune 2D20 denn Werkzeuge und Modelle für Raumfahrt und Handel?
Bisher noch nicht, aber es ist auch nicht nötig, weil dies kein wichtiger Bestandteil der Romane ist. Die Raumfahrt befindet sich vollständig in der Hand der Raumgilde und die Wirtschaft in der Hand der MAFEA (im Original CHOAM).

Wie ich schon schrieb, eignen sich die Regeln von Dune sehr gut zum Spielen von Kampagnen im Stil der Romane, aber das war es dann auch schon. Denn genau daruf sind die Regeln ausgelegt.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Sgirra am 9.11.2021 | 11:26
Hat das Dune 2D20 denn Werkzeuge und Modelle für Raumfahrt und Handel?
Wenn ich es aus den Ankündigungen richtig heraus gehört habe, sind das durchaus Themen zukünftiger Quellenbücher. Besonders mit Hinblick auf das Leiten eines Hauses soll es (optionale) Zusatzmöglichkeiten geben, wenn man diesen Bereichen einen größeren Schwerpunkt in seiner Kampagne geben will. Gerade auf Architektenlevel könnte Handel interessant werden (oder man hält es abstrakt, dann reichen da schon die Angaben im Grundregelwerk).

Caranfang hat hier recht, es ist eigentlich ja eher Kulisse statt Fokus der Handlung.

Dem stimme ich nicht ganz zu. Man kann nicht sagen, dass Dune am besten durchdacht ist. Jedes der 2d20-Systeme ist perfekt an das jeweilige Setting angepasst. [...] Wenn also jemand Probleme im einem der 2D20-Systeme hat, liegt das meiner Meinung nach daran, dass er wohl falsche Vorstellungen vom jeweiligen Setting hat.
Ich habe mich etwas unglücklich ausgedrückt. Dune hat weniger zusätzliche Regeln als andere 2D20-Systeme. Ich kann es ja vor allem mit ST:A vergleichen; hier finde ich schon, dass zum Beispiel die Art, wie erweiterte Aufgaben gelöst werden, sehr viel zugänglicher ist. Es gibt weniger Ausnahmen. Und das Regelbuch ist besser strukturiert.  :D

Und generell stimme dir im ersten Teil deiner Aussage zu. ;) Im zweiten jedoch nicht unbedingt. Ich habe eine klare Vorstellung vom Star Trek-Setting und die Regeln machen vieles gut, um es abzubilden; schleppen für mich persönlich aber auch viel unnötigen Ballast mit sich herum (z.B. oben genannte Abwicklung erweiterter Aufgaben) oder Dinge, die nicht ganz ausgegoren sind (z.B. Raumschiffkampf, was seit eh und je ein schwieriges Feld im Rollenspiel ist und selten gut gelöst wird). Das laste ich eher den Regeln an. Trotzdem machen sie nicht alles falsch; unsere Runden haben sich wirklich nach Star Trek angefühlt! Daher wirkten die Stöcke, die die Regeln uns zwischen die Beine geworfen haben, schmerzhafter. Ja, ich weiß, das kann man alles ebenso der Spielleitung und der Gruppe anlasten. ;) Und wahrscheinlich liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen.

Ich kenne zumindest zwei Gruppen, die eine ähnliche Auffassung vertreten und fanden, dass alles, was das System richtig macht, Fate besser macht; so sind sie gewechselt. ^-^ Allen das ihre! Aber das führt schon wieder weg vom eigentlichen Thema. Ich freue mich aufrichtig für alle, die mit den anderen 2D20-Inkarnationen glücklich sind. Und ich bin happy, dass ich mit Dune-2D20 glücklicher bin, als ich es mir je vorgestellt habe. ;)

Wie ich schon schrieb, eignen sich die Regeln von Dune sehr gut zum Spielen von Kampagnen im Stil der Romane, aber das war es dann auch schon. Denn genau daruf sind die Regeln ausgelegt.
Word!
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: takti der blonde? am 9.11.2021 | 11:30
Wenn ich es aus den Ankündigungen richtig heraus gehört habe, sind das durchaus Themen zukünftiger Quellenbücher. Besonders mit Hinblick auf das Leiten eines Hauses soll es (optionale) Zusatzmöglichkeiten geben, wenn man diesen Bereichen einen größeren Schwerpunkt in seiner Kampagne geben will. Gerade auf Architektenlevel könnte Handel interessant werden (oder man hält es abstrakt, dann reichen da schon die Angaben im Grundregelwerk).

Caranfang hat hier recht, es ist eigentlich ja eher Kulisse statt Fokus der Handlung.

Gut zu wissen, danke.

Jedenfalls stelle ich fest, dass ich Dune da deutlich anders rezipiere als ihr. :)

Edit: Was gibt das GRW denn her? Ich habe mal angefangen das Orkenspalter TV Dune Let's Play zu schauen und als der DM (einer der Designer) mir erzählte, ein Solari sei 1 Spice wert, wollte ich zumindest mal nachfragen. :)
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: caranfang am 9.11.2021 | 11:50
Und generell stimme dir im ersten Teil deiner Aussage zu. ;) Im zweiten jedoch nicht unbedingt. Ich habe eine klare Vorstellung vom Star Trek-Setting und die Regeln machen vieles gut, um es abzubilden; schleppen für mich persönlich aber auch viel unnötigen Ballast mit sich herum (z.B. oben genannte Abwicklung erweiterter Aufgaben) oder Dinge, die nicht ganz ausgegoren sind (z.B. Raumschiffkampf, was seit eh und je ein schwieriges Feld im Rollenspiel ist und selten gut gelöst wird). Das laste ich eher den Regeln an. Trotzdem machen sie nicht alles falsch; unsere Runden haben sich wirklich nach Star Trek angefühlt! Daher wirkten die Stöcke, die die Regeln uns zwischen die Beine geworfen haben, schmerzhafter. Ja, ich weiß, das kann man alles ebenso der Spielleitung und der Gruppe anlasten. ;) Und wahrscheinlich liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen.
Da musst Du zwei Sachen bedenken:
- Zum einen ist Dune jünger, also konnte man Fehler, die man in älteren 2D20-Versionen gemacht hat, beheben.
- Zum anderen gibt es vielleicht keine bessere Lösung, als jene, die die Regeln anbietet.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Sgirra am 9.11.2021 | 11:59
Da musst Du zwei Sachen bedenken:
- Zum einen ist Dune jünger, also konnte man Fehler, die man in älteren 2D20-Versionen gemacht hat, beheben.
- Zum anderen gibt es vielleicht keine bessere Lösung, als jene, die die Regeln anbietet.
Dem widerspreche ich ja nicht. Wieder einmal verstehe ich auch nicht wirklich, was wir gerade diskutieren. :D Ist es deine Position, die anderen 2D20 zu verteidigen? Das ist fein, da gegen will ich gar nicht argumentieren. Sie sind bloß nicht meins. :) Wenn es etwas anderes ist; auch cool. Ich verstehe es nur gerade nicht ganz, entschuldige!
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: ghoul am 9.11.2021 | 12:02
Hat das Dune 2D20 denn Werkzeuge und Modelle für Raumfahrt und Handel?

@Hassran: Ich würde Dune mit Traveller-Regeln spielen (außer mit Mongoose 2), da sind alle essentiellen Werkzeuge für SciFi drin. Für die Kulisse braucht man kein Regelwerk, die pappt man einfach auf Traveller drauf.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: caranfang am 9.11.2021 | 12:06
Dem widerspreche ich ja nicht. Wieder einmal verstehe ich auch nicht wirklich, was wir gerade diskutieren. :D Ist es deine Position, die anderen 2D20 zu verteidigen? Das ist fein, da gegen will ich gar nicht argumentieren. Sie sind bloß nicht meins. :) Wenn es etwas anderes ist; auch cool. Ich verstehe es nur gerade nicht ganz, entschuldige!
Ich habe nur das Gefühl, dass Du die Messlatte ziemlich hoch gesetzt hast, und will Dich davon überzeugen, dass man vielleicht nicht so hohe Anprüche an ein Regelwerk setzen sollte.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: takti der blonde? am 9.11.2021 | 12:09
@Hassran: Ich würde Dune mit Traveller-Regeln spielen (außer mit Mongoose 2), da sind alle essentiellen Werkzeuge für SciFi drin. Für die Kulisse braucht man kein Regelwerk, die pappt man einfach auf Traveller drauf.

Das war bislang ohnehin der Plan, aber ich hatte gehofft, vielleicht hat jemand ein paar der speziellen Situationen von Herberts Welt schon für den Tisch modelliert. Raumfahrt, Handel und Psi brauche ich für meine BG Kampagne. :)
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Waldviech am 9.11.2021 | 12:10
Dabei müsste man allerdings berücksichtigen, das Raumfahrt im Dune-Universum anders funktioniert als bei Traveller. Keine Spielergruppe wird in Dune (zumindest in der Epoche, in der das RPG spielt) ein eigenes Raumschiff haben - es sei denn, die Kampagne dreht sich um eine Navigatoren-Crew. Der Griff der Gilde um alles, was irgendwie mit Weltraum zu tun hat, ist so groß, dass die Häuser im Grunde nicht mal eigene Wettersatelitten haben.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: takti der blonde? am 9.11.2021 | 12:12
Dabei müsste man allerdings berücksichtigen, das Raumfahrt im Dune-Universum anders funktioniert als bei Traveller. Keine Spielergruppe wird in Dune (zumindest in der Epoche, in der das RPG spielt) ein eigenes Raumschiff haben - es sei denn, die Kampagne dreht sich um eine Navigatoren-Crew. Der Griff der Gilde um alles, was irgendwie mit Weltraum zu tun hat, ist so groß, dass die Häuser im Grunde nicht mal eigene Wettersatelitten haben.

Bin ich mir sehr bewusst, deshalb ja auch meine Frage hier, ob das 2D20 Regelwerk sich vielleicht schon Gedanken dazu gemacht hat.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: caranfang am 9.11.2021 | 12:21
Das war bislang ohnehin der Plan, aber ich hatte gehofft, vielleicht hat jemand ein paar der speziellen Situationen von Herberts Welt schon für den Tisch modelliert. Raumfahrt, Handel und Psi brauche ich für meine BG Kampagne. :)
Zur Raumfahrt hat @Waldviech schon alles gesagt. Fast alles was auch nur irgendwie mit Raumfahrt zu tun hat, bis auf die Fregatten der Häuser, gehört zum Monopol der Raumgilde.
Wenn man nicht gerade Schmuggler spielen will, hat man mit dem Handel eigentlich auch nicht viel zu tun, denn fast der gesamte Handel ist Monopol der MAFEA.
Psi-Kräfte gibt es genau genommen nicht. Die Fähigkeiten der Bene Gesserit basieren auf absoluter Körperbeherrschung und dem Wissen, wie man Menschen allein mit der Stimme manipulieren kann.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: takti der blonde? am 9.11.2021 | 12:32
Zur Raumfahrt hat @Waldviech schon alles gesagt. Fast alles was auch nur irgendwie mit Raumfahrt zu tun hat, bis auf die Fregatten der Häuser, gehört zum Monopol der Raumgilde.
Wenn man nicht gerade Schmuggler spielen will, hat man mit dem Handel eigentlich auch nicht viel zu tun, denn fast der gesamte Handel ist Monopol der MAFEA.
Psi-Kräfte gibt es genau genommen nicht. Die Fähigkeiten der Bene Gesserit basieren auf absoluter Körperbeherrschung und dem Wissen, wie man Menschen allein mit der Stimme manipulieren kann.

Sowohl CHOAM als auch Gilde können doch angespielt werden, selbst wenn ich nicht selbst zwischen den Systemen reisen kann. So einen Heighliner zu kapern oder zu entführen stelle ich mir auch sehr abenteuerlich vor. Genau so wie CHOAM Mitglieder ja nicht in einem ökonomischen Vakuum agieren. Selbst wenn, fallen mir gleich dutzende Möglichkeiten ein, wie die Figuren Einfluß nehmen können.

Soll mir jetzt aber auch nicht darum gehen, ob ihr es für sinnvoll haltet, das zu modellieren. Sgirra hatte ja bereits angedeutet, das GRW enthalte zumindest grundlegende Angaben zur Wirtschaft des Imperiums. Wie umfangreich kann ich mir das vorstellen?
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Runenstahl am 9.11.2021 | 14:15
Hab da noch nicht genauer reingeschaut, aber lag das nicht in erster Linie daran, dass sie das Perk-System aus FO4 da noch draufgeschraubt haben, das ja auch am PC schon sehr zum Optimieren einlädt.

Kann ich nicht beurteilen (habe Fallout 4 nie gespielt), aber da schon bemerkt wurde das Talente bei Dune sehr mächtig sind klingelten bei mir die Alarmglocken. Talente können ja durchaus mächtig sein OHNE das das gleich zu Min-Maxing führt. Fallout hat das allerdings vergeigt.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Sgirra am 9.11.2021 | 15:15
Ich habe nur das Gefühl, dass Du die Messlatte ziemlich hoch gesetzt hast, und will Dich davon überzeugen, dass man vielleicht nicht so hohe Anprüche an ein Regelwerk setzen sollte.
Lieben Dank für die Klarstellung!

Ich habe 20+ Jahre DSA gespielt, eigentlich hängt meine Messlatte ziemlich niedrig. ;D Mir ist bewusst, dass kein Regelwerk perfekt ist. Und Ansprüche an ein Regelwerk sind sehr individuell. PbtA ist für manche die Offenbarung, für andere ein Schrecken. Manche wollen detaillierte Ausrüstungen, anderen ist es egal. Alles ist legitim, solange man weiß, was einen glücklich macht. Mittlerweile ist das Angebot so breit, dass es für alle Geschmäcker etwas gibt. Das ist wunderbar, aber gerade deswegen sollte man Ansprüche (oder sagen wir: Wünsche) abgleichen. Schon aus Liebe zu meinem Geldbeutel und dem nie ausreichenden Platz in meiner Bibliothek filtere ich mittlerweile schlicht etwas … genauer. :)

Dadurch, dass ST:A oder andere 2D20 mir nicht zusagen, sind es nicht schlechte Spiele. Sie haben bloß eine andere Zielgruppe. Und das ist auch schön.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Sgirra am 28.11.2021 | 10:57
Nun habe ich Dune zum zweiten Mal geleitet (ebenfalls Desertfall, aber mit anderen Spielern) und abermals war es ein großer Spaß. Es war wieder ein Mix von Leuten, die 2D20 (von ST:A) kannten, und solchen, die mal reingelesen hatten. Das Feedback war durchweg positiv. Auch ein Mitspieler, der den Regeln von der reinen Lektüre her eher skeptisch gegenüberstand, war überrascht, wie flüssig und elegant es sich spielt. Klar, sicher steht und fällt das mit der Spielleitung, aber als Spielleitung kann ich damit leben. ;)

Ich habe wohl wirklich keinen Raum für eine weitere Runde. Sollte es sich aber ergeben, wird es sehr wahrscheinlich Dune sein. Und das überrascht mich selbst am meisten, war ich doch sehr, sehr misstrauisch. Eigentlich habe ich es mir nur gekauft, weil es Dune ist. Nach der ersten Lektüre hätte ich mir nicht vorgestellt, es mehr als nur antesten zu wollen. Und jetzt hätte ich Bock auf eine (Mini-)Kampagne. Angesichts der anfänglich diametral anderen Erwartungshaltung macht das Dune zu meiner der größten Rollenspiel-Überraschungen der jüngsten Zeit.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Leonidas am 28.11.2021 | 12:56
Habt ihr die Duell-Regeln ausprobieren können?
(Die kommen mir von bloßen Lesen her ein bisschen verkopft und dadurch unspannend vor und jetzt hoffe ich an der Stelle auf eine weitere positive Spieltest-Überraschung. ;D)
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Sgirra am 29.11.2021 | 11:40
Habt ihr die Duell-Regeln ausprobieren können?
(Die kommen mir von bloßen Lesen her ein bisschen verkopft und dadurch unspannend vor und jetzt hoffe ich an der Stelle auf eine weitere positive Spieltest-Überraschung. ;D)
Nein, die Duellregeln habe ich (beide Male) außen vor gelassen. Schlicht aus dem Grund, weil beides Mal die Spielzeit recht beschränkt gewesen ist (einmal auf einer Con, einmal in einer späten Privatrunde) und ich nicht einen Teil der Gruppe an die Seitenlinie stellen wollte, während zwei einen Übungskampf bestreiten. Ich hätte zwar beim zweiten Mal eine potentielle Gelegenheit gehabt, als ein SC eine Attentäterin stellte, habe mich dabei aber für die weniger formale Option entschieden und bin beim Skirmish geblieben. Das kannten die Spieler schon und es war spät in der Sitzung.

(Vielleicht als Anmerkung hier: Es war kein einfacher Kampf, beide Kontrahentinnen waren sich in den Werten ebenbürtig und wir haben uns nichts geschenkt – Momentum und Thread waren am Ende quasi leer; trotzdem war der Kampf superflüssig, extrem cineastisch, für die nicht beteiligten Spieler ebenfalls spannend, und dabei schnell abgehandelt. Das ist etwas, was ich sehr mag.)

Ich will die Duellregeln aber auf jeden Fall mal ausprobieren. Vieles, was mir beim ersten oder zweiten Lesen ein bisschen verkopft vorkam, entpuppte sich im Spiel als sehr intuitiv. Daher bin ich hier guter Dinge. Zumal sie Duellregeln (auf dem Papier) für mich gut einfangen, wie Duelle in Dune dargestellt werden.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Boba Fett am 29.11.2021 | 12:11
Ich frage mich noch, ob man mit dem neuen Dune Regelwerk auch im Fading Suns Universum spielen könnte...
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: JS am 29.11.2021 | 12:52
Warum sollte man es nicht können?
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Sgirra am 29.11.2021 | 13:44
Ich frage mich noch, ob man mit dem neuen Dune Regelwerk auch im Fading Suns Universum spielen könnte...
Ich würde sagen: Im Kern ja, im Detail bedeutet es Arbeit. Aber nicht zu viel. Der Knackpunkt werden die Talente sein. Da gibt es viele allgemeine, aber eben auch jene, die (wie für 2D20 typisch) speziell auf das Setting zugeschnitten sind. Z.B. alles, was die Bene Ghesserit, Suk-Doktoren, Mentaten, etc. betrifft. Zuviel Arbeit sollte es aber nicht sein.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: caranfang am 5.12.2021 | 22:07
... Der Knackpunkt werden die Talente sein. ...
Nicht wirklich. Die Talente aller 2D20-Systeme sind mehr oder weniger austauschbar. Man muss nur darauf achten, dass die Mechanismen, die von dem talent betroffen werden, auch in dem benutzten System existieren. Ein Talent aus STA in Dune einzubauen, welches zusätzliche Kampfwürfel beschafft, ist z.B. nutzlos. John Carter of Mars liefert Regeln zum Erstellen eigener Talente. Diese Talente haben Grade und können sehr mächtig werden, aber in JCoM kann man immer nur ein Talent pro Aktion einsetzen.
Wenn man kein anderes 2D20-System zur Hand hat, sollte man sich für neue bzw. fehlende talente nach den vorhandenen Talenten richten. Selbst die talente, die nur bestimmten Personengruppen offen stehen, die es in der neuen Kampagne nicht gibt, kann gut unter einem neuen Namen wiederverwenden.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Blizzard am 12.12.2021 | 14:44
Weiß zufällig jemand, wann die deutsche Übersetzung vom GRW erscheinen soll ?
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: aikar am 12.12.2021 | 14:53
Weiß zufällig jemand, wann die deutsche Übersetzung vom GRW erscheinen soll ?
Die pdfs für die Vorbesteller sind vorgestern rausgegangen und es wird noch zumindest eine Feedback-Phase geben. Ewig kann es also nicht mehr dauern.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: NurgleHH am 30.01.2022 | 13:17
Habe die zweite Preview-Version von Dune auf deutsch erhalten. Ist wirklich bemerkenswert. Deutlich besser als die üblichen fast-n-dirty-Übersetzungen von Ulisses. Scheinbar hat Rumpel hier mächtig mitgewirkt. Danke an ihn, sofern er es liest. Ebenso wie seine neue Übersetzung von Dune ist das Rollenspiel sprachlich sehr moden und passend. Habe die alte Version einmal komplett ein einmal teilweise gelesen (Büche) und muss jetzt beim lesen der neuen Version feststellen, dass dies die bessere Version ist. Beim Rollenspiel scheint alles sehr stimmig zu sein, habe das englische Original ab und zu "daneben liegen". Mir erschließt sich nur schwer, wieso Ulisses mit Fading Suns ein ähnliches Produkt zur gleichen Zeit heraus bringt - und dabei auch noch schwächelt.
Bei Dune ist besonders da vereinfachte 2D20 sehr schön und nicht ganz so überladen wie Conan, aber das ist sicherlich eine Geschmacksfrage. Eine würdige Umsetzung eines Romans in einem Rollenspiel. Bin auf die Quellenbücher gespannt, da wird es wirklich spannend.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: schneeland am 30.01.2022 | 13:38
Interessant! Wenn die Übersetzung hier besser ist als der übliche Ulisses-Standard wäre das vielleicht doch mal einen Blick wert.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: JS am 30.01.2022 | 13:54
Ebenso wie seine neue Übersetzung von Dune ist das Rollenspiel sprachlich sehr moden und passend.

Das Rollenspiel kenne ich nicht, aber ich lese gerade die Übersetzung von Roland M. Hahn. Wenn DIE als altertümlich gilt, dann empfinde ich eine "Modernisierung" eher als Drohung und weiß auch nicht, was daran passender sein sollte. Aber vielleicht stehe ich ja auch nur auf altertümliches Deutsch von 1978.
 :think:

Aber BOT: Es ist erfreulich, daß Ulisses sich bei Dune mal die gebotene Mühe gegeben hat.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: NurgleHH am 30.01.2022 | 16:03
Das Rollenspiel kenne ich nicht, aber ich lese gerade die Übersetzung von Roland M. Hahn. Wenn DIE als altertümlich gilt, dann empfinde ich eine "Modernisierung" eher als Drohung und weiß auch nicht, was daran passender sein sollte. Aber vielleicht stehe ich ja auch nur auf altertümliches Deutsch von 1978.
 :think:

Aber BOT: Es ist erfreulich, daß Ulisses sich bei Dune mal die gebotene Mühe gegeben hat.
Wenn Du 1978 das Buch gelesen hast, dann hast Du aber die Wulf Übersetzung gelesen aus dem Jahr 1967 (zumindest laut Wikipedia)... Und die war scheinbar sogar gekürzt worden von Heyne...
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: JS am 30.01.2022 | 18:50
Hahn wurde 1978 publiziert, aber da Papier ja geduldig ist und das Buch auf dem Kindle kam, bin ich auch heute noch gut bedient. Lesen sich ja nicht weg, die Buchstaben.
Auf Kindle:
https://www.amazon.de/W%C3%BCstenplanet-Roman-Frank-Herbert-ebook/dp/B00KL7ONNW

Und im Schrank:
https://redaktion42.files.wordpress.com/2021/09/556406be-91d5-4ecd-8aea-8f474798fa52.jpeg?w=1024
(Bild von Redaktion 42)
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: NurgleHH am 31.01.2022 | 08:09
Die Hahn Übersetzung - von 1978 - war meine erste Version. Ich empfand sie immer als trocken. Einzig die beiden Enzyklopädie-Bände waren ein gelungener Bonus. Die Schmidt’sche Version macht mehr Spaß, aber das ist wohl Geschmacksfrage.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Arkam am 31.01.2022 | 08:20
Hallo zusammen,

im F-Shop, einem der Shops zu denen man über die Ulisses Seite kommt, ist das Datum der Lieferbarkeit gerade von Februar auf März 2022 geändert worden.
Ich bin kein Insider kann also nicht sagen wie sicher dieses Datum ist.

Gruß Jochen
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: NurgleHH am 31.01.2022 | 11:41
Hallo zusammen,

im F-Shop, einem der Shops zu denen man über die Ulisses Seite kommt, ist das Datum der Lieferbarkeit gerade von Februar auf März 2022 geändert worden.
Ich bin kein Insider kann also nicht sagen wie sicher dieses Datum ist.

Gruß Jochen
Ulisses selber - um Ihre Verschiebungen wohl zu erklären - sagen etwas zu den Problemen mit dem Druck. Schienbar sind bei etlichen Verlagen die Sachen druckreif, aber die Druckereien sind ausgelastet. Papier scheint das neue Gold zu werden... Also, der Termin ist nicht 100% sicher, leider...
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: KyoshiroKami am 4.03.2022 | 10:10
Das Agents of Dune Box Set ist vorbestellbar, es soll eine ganze Einsteigerkampagne sein mit allem drum und dran. Allerdings haben sie ganz schön am Preis geschraubt, mit Versand sind das halt knapp 100€. Ich liebe ja solche Boxen, aber der Preis lässt mich echt zögern.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: takti der blonde? am 4.03.2022 | 10:13
Das Agents of Dune Box Set ist vorbestellbar, es soll eine ganze Einsteigerkampagne sein mit allem drum und dran. Allerdings haben sie ganz schön am Preis geschraubt, mit Versand sind das halt knapp 100€. Ich liebe ja solche Boxen, aber der Preis lässt mich echt zögern.

Vielleicht haben sie dort ja die Handelsregeln versteckt! <3
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Sgirra am 4.03.2022 | 11:20
Solche Regeln kommen mit einem anderen Band. Auf Discord wurden als weitere Produkte Houses of the Landsraad (all about House management and diplomacy), Imperial Court (advanced characters and high level games) und Masters of Dune (a huge galaxy spanning campaign)  abgekündigt. Generell reichen aber die Intrigue- und Warfare-Regeln eigentlich schon aus und ich würde da eher ein weiteres Template für die gleichen Regeln erwarten. Irgendwie ist Handel im Universum von Dune immer politisch und/oder kriegerisch. ;)

Beim Starter Set hält mich weniger der Preis zurück, als die Ausstattung. So viele Dinge, die ich in meinem Spiel absolut nicht brauche – und die Würfel habe ich schon. ~;D Eigentlich interessieren mich nur das Abenteuer und die PreGens, daher werde ich wohl – sehr zur Freude meines Bücherregals – auf das PDF warten.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: caranfang am 4.03.2022 | 12:27
Ich glaube nicht, dass Agents of Dune ein Starter Set ist. Der Trailer hinterlässt bei mir den Eindruck, dass es sich dabie um eine vollwertige Kampagne handelt, in der die SCs die Kontrolle über Dune haben.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: KyoshiroKami am 4.03.2022 | 14:31
Ich glaube nicht, dass Agents of Dune ein Starter Set ist. Der Trailer hinterlässt bei mir den Eindruck, dass es sich dabie um eine vollwertige Kampagne handelt, in der die SCs die Kontrolle über Dune haben.

Im Stream von Modiphius, der gestern dazu lief, wurde explizit gesagt, dass es eine Einstiegskampagne ist und nicht einfach eine Einsteigerbox.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 4.03.2022 | 16:36
Es ist beides. Ein Einsteigerset mit einer ganzen Einsteigerkampagne, bei der alle Schritt für Schritt die Regeln lernen. Das ganze Zubehör was da drin ist, finde ich sehr interessant und auch über die Kampagne hinaus nutzbar.

Beim Sphärenmeister ist die Box für ca. 60 EUR vorbestellbar. Deutlich preiswerter als über Modiphius.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: KyoshiroKami am 4.03.2022 | 18:30
Beim Sphärenmeister ist die Box für ca. 60 EUR vorbestellbar. Deutlich preiswerter als über Modiphius.

Bleibt halt die Frage nach den PDFs, die gibt es bei Modiphius direkt dazu. Roland war sich ja nicht ganz sicher, ob die dabei sind.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: caranfang am 4.03.2022 | 22:18
Bleibt halt die Frage nach den PDFs, die gibt es bei Modiphius direkt dazu. Roland war sich ja nicht ganz sicher, ob die dabei sind.
Ich glaube mich zu erinnern, dass Modiphius die einen auch zukommen lässt, wenn man die gedruckten Bücher auch bei anderen Händlern gekauft hat.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Blizzard am 6.03.2022 | 11:09
Ich hätte mal eine Frage zum Regelwerk bzw. zu den Regeln.

Die Spieler können ja, statt Momentum auszugeben, dem SL auch Threatpunkte zuschustern.

Gibt es dafür irgend ein Limit ? Weil sonst können sie ja theoretisch den SL mit Threatpunkten "zuschütten" und müssen nie vom Momentum Gebrauch machen...
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: caranfang am 6.03.2022 | 11:21
Soweit ich mich erinnern kann, gibt es kein Limit, aber der Nachteil von Threat ist, dass der SL den Spielern damit das Leben wirklich schwer machen kann.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Sgirra am 6.03.2022 | 11:40
Exakt, es gibt kein Limit. Allerdings kann man Momentum auch nicht ewig ansparen, da am Ende jeder Szene der Pool um 1 reduziert wird. Spieler:innen, die die von dir beschriebene Strategie verfolgen, könnten im Finale des Abenteuers ohne oder nur mit wenig Momentum einem sehr großen Thread-Pool der SL gegenüberstehen (die wiederum ihr Thread über Szenen hinweg ansammeln kann).
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Soloban am 30.03.2022 | 08:41
Grad Versandbestätigung von Ulisses bekommen. Dune ist wohl auf dem Weg :D
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Boba Fett am 30.03.2022 | 09:29
Grad Versandbestätigung von Ulisses bekommen.

dito
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Blizzard am 29.04.2022 | 18:57
Nachdem es ja nun mittlerweile das GRW und andere Bücher auf deutsch gibt...weiß jemand ob geplant ist, den Schnellstarter auch zu übersetzen ?
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: aikar am 29.04.2022 | 19:17
Er war Teil des Crowdfundings, hab ihn hier. Aber im F-Shop finde ich ihn auch nicht. Seltsam.

Edit: Das PDF gibt es: https://www.ulisses-ebooks.de/m/product/380236

Sogar PWYW
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Colgrevance am 29.04.2022 | 21:16
Edit: Das PDF gibt es: https://www.ulisses-ebooks.de/m/product/380236

Oh, danke für den Hinweis, das hole ich mir gleich mal! Bei den neueren 2d20-Spielen scheint mir das System so überarbeitet worden zu sein, dass meine bisherigen Kritikpunkte zumindest nicht mehr ganz so stark ins Gewicht fallen. Daher wollte ich mir Dune schon länger genauer ansehen.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Horadan am 29.04.2022 | 21:56
Er war Teil des Crowdfundings, hab ihn hier. Aber im F-Shop finde ich ihn auch nicht. Seltsam.
Den Schnellstarter als Druckwerk gibt es momentan als Beigabe zu Bestellungen im f-shop. Dazu gab es irgendwo eine Newsmeldung und so habe ich ihn auch bekommen.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Marask am 29.04.2022 | 23:52
Ich habe diese Woche drei Pakete vom F-Shop erhalten, es war nicht einmal der Schnellstarter drin. Belastend :(
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Blizzard am 30.04.2022 | 18:02
Edit: Das PDF gibt es: https://www.ulisses-ebooks.de/m/product/380236

Sogar PWYW
Danke gut zu wissen. Nicht so toll: Dass man dafür extra ein Konto anlegen muss...
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 1.05.2022 | 13:51
Danke gut zu wissen. Nicht so toll: Dass man dafür extra ein Konto anlegen muss...

Wenn Du ein DriveThru Konto hast, ist das im Ulisses e-Book Store auch gültig.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Runenstahl am 1.05.2022 | 14:54
Falls du bereits Drive-Thru Kunde bist kannst du es auch direkt von dort beziehen.

Mein Ersteindruck (ohne es jedoch gespielt zu haben, von den D20 Systemen habe ich bislang nur Fallout gespielt was mir weniger gut gefallen hat):

- Offenbar kann man ein eigenes Haus machen das dann scheinbar die Rolle von Haus Atreides übernimmt. Das ist ein gesunder Mittelweg um das Dune-Feeling einzufangen und die Spieler dennoch nicht zu zwingen automatisch exakt die bekannte Geschichte nachzuspielen (man könnte dann ja auch andere Häuse als Harkonnen / Imperator verwenden und damit eine komplett andere Story um Dune herumbauen).
- Das System ist (gerade im Vergleich zu Fallout) deutlich einfacher. Es gibt zwar etliche Spezialisierungen aber letztlich nur 5 Attribute sowie 5 Motivationen die man für Proben kombiniert. Finde ich erstmal gut.
- Spezialisierungen. Hier habe ich so meine Probleme was aber auch daran liegt das ich nur den Schnellstarter kenne. Im Regelwerk gibt es hoffentlich eine Liste oder zumindest eine gute Beschreibung wie man Spezialisierungen bestimmt. Ansonsten wird es wie bei Fate wo der SL entscheiden ob eine Spezialisierung okay ist oder nicht. Ohne irgendwelche Limits wird es da Balacing-Probleme geben wenn Spieler A die Spezialisierung "Kurze Klingen" hat, Spieler B "Klingenkampf" und Spieler C "Nahkampf".
- Bei Treffern werden "Schergen" sofort ausgeschaltet während man bei wichtigen Gegnern Schaden in Höhe der Waffenqualität macht (sofern ich das richtig verstanden habe). Das gefällt mir im Gegensatz zu Fallout sehr gut wo es noch extra Schadenswürfe mit etlichen Spezialregeln gab. Im Schnellstarter sind keine Waffenqualitäten angegeben, aber dort braucht man die auch nicht soweit ich es sagen kann.
- Motivationen. Hier sollen die Spieler selbst wählen welche gerade paßt. Das Regelwerk geht auch scheinbar davon aus das die Spieler praktisch immer versuchen werden ihren höchsten Wert zu nehmen und sagt das der SL in Ausnahmefällen auch anders entscheiden darf. Das finde ich eher unglücklich. Sofern man nicht eine richtig tolle Gruppe hat die nur der Story wegen spielt, dürfte das schnell ein Streitpunkt werden. Das könnte mMn in der Praxis deutlich weniger elegant werden als es beim durchlesen erscheint. Oder anders gesagt: warum überhaupt 5 verschiedene Werte geben, wenn die Spieler eh immer den höchsten nehmen dürfen ?
- Momentum und Spielleiterpunkte. Muß man mögen. Ich selbst sehe gerade die SL-Punkte eher mit gemischten Gefühlen.

Fazit:
Im Vergleich zu Fallout deutlich gestreamlined was mir sehr gut gefällt. Das könnte am Tisch deutlich flüssiger laufen als Fallout. Dennoch gibt es hier und da Punkte die ich als problematisch emfpinde. Würde das jemand in meiner Gruppe anbieten, währe ich aber zu einem Testspiel bereit.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Blizzard am 1.05.2022 | 15:35
Falls du bereits Drive-Thru Kunde bist kannst du es auch direkt von dort beziehen.
Danke, das habe ich gemacht. Jetzt habe ich den Schnellstarter auch auf Deutsch.

- Das System ist (gerade im Vergleich zu Fallout) deutlich einfacher. Es gibt zwar etliche Spezialisierungen aber letztlich nur 5 Attribute sowie 5 Motivationen die man für Proben kombiniert. Finde ich erstmal gut.
Ich kenne Fallout 2d20 auch nicht und habe gegen 5 Attribute und 5 Fertigkeiten die -zumindest oberflächlich- alles abdecken auch nichts einzuwenden. Warum man aber daraus unbedingt "Motivation(en)" und Fertigkeiten machen musste, ist mir genau so schleierhaft wie der Hitzedunst über der Wüste.

Zitat
- Bei Treffern werden "Schergen" sofort ausgeschaltet während man bei wichtigen Gegnern Schaden in Höhe der Waffenqualität macht (sofern ich das richtig verstanden habe). Das gefällt mir im Gegensatz zu Fallout sehr gut wo es noch extra Schadenswürfe mit etlichen Spezialregeln gab. Im Schnellstarter sind keine Waffenqualitäten angegeben, aber dort braucht man die auch nicht soweit ich es sagen kann.
Mook-Regeln sind ok- wenn man cinematisch spielt oder spielen will. Das scheint mir aber für Dune bzw. meine Vorstellung(en) von Dune irgendwie nicht so ganz passend. Ist aber wohl Geschmackssache.

Zitat
- Motivationen. Hier sollen die Spieler selbst wählen welche gerade paßt. Das Regelwerk geht auch scheinbar davon aus das die Spieler praktisch immer versuchen werden ihren höchsten Wert zu nehmen und sagt das der SL in Ausnahmefällen auch anders entscheiden darf. Das finde ich eher unglücklich. Sofern man nicht eine richtig tolle Gruppe hat die nur der Story wegen spielt, dürfte das schnell ein Streitpunkt werden. Das könnte mMn in der Praxis deutlich weniger elegant werden als es beim durchlesen erscheint. Oder anders gesagt: warum überhaupt 5 verschiedene Werte geben, wenn die Spieler eh immer den höchsten nehmen dürfen ?
Das erscheint mir auch höchst fragwürdig und bedarf wohl einer guten Regulierung seitens des SL.

Zitat
- Momentum und Spielleiterpunkte. Muß man mögen. Ich selbst sehe gerade die SL-Punkte eher mit gemischten Gefühlen.
Ich halte die SL-Punkte für komplett unnötig & überflüssig. Nichts gegen die Momentum-Punkte für die Spieler. Aber die SL-Punkte braucht kein Schwein. Genau der selbe Rotz (imho) wie schon bei Coriolis.

Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Sgirra am 1.05.2022 | 18:48
- Motivationen. Hier sollen die Spieler selbst wählen welche gerade paßt. Das Regelwerk geht auch scheinbar davon aus das die Spieler praktisch immer versuchen werden ihren höchsten Wert zu nehmen und sagt das der SL in Ausnahmefällen auch anders entscheiden darf. Das finde ich eher unglücklich. Sofern man nicht eine richtig tolle Gruppe hat die nur der Story wegen spielt, dürfte das schnell ein Streitpunkt werden. Das könnte mMn in der Praxis deutlich weniger elegant werden als es beim durchlesen erscheint. Oder anders gesagt: warum überhaupt 5 verschiedene Werte geben, wenn die Spieler eh immer den höchsten nehmen dürfen ?
Nach mehreren Runden ins unterschiedlichen Konstellationen kann ich sagen, dass ich a) entweder Glück hatte oder b) es kein so großes Problem darstellt. Spieler:innen sind häufiger auf den nicht höchsten Wert ausgewichen, weil das Statement in der Situation nicht passte oder haben sich entschieden, ihren Drive zu reizen. (Ist die deutsche Übersetzung Motivation? Passt zwar irgendwie, Überzeugungen finde ich jedoch passender.)

Ich finde dieses System auch aus der Praxiserfahrung heraus gut, weil es hilft, wie die Figur zu denken, und so die Immersion zu unterstützen. Denn natürlich ist die Versuchung da, immer den höchsten Wert zu verwenden; doch dafür muss man eben auch entlang der eigenen Überzeugungen agieren  oder sie herausfordern und ggf. ändern. Das legt den Grundstein für eine intensivere Auseinandersetzung mit der eigenen Spielfigur als die Angaben Stärke 8 und hat in der Handvoll Oneshots und Sitzungen vom Fleck weg für tolles Rollenspiel gesorgt.

Ich halte die SL-Punkte für komplett unnötig & überflüssig. Nichts gegen die Momentum-Punkte für die Spieler. Aber die SL-Punkte braucht kein Schwein. Genau der selbe Rotz (imho) wie schon bei Coriolis.
Da würde ich bei Gelegenheit mal ausführliche widersprechen. Aber ich liebe auch die Finsternispunkte bei Coriolis (nachdem ich anfänglich nichts mit ihnen anzufangen wusste). 8) Ich brauche so etwas nicht in jedem Spiel, aber ich habe meine Freude an ihnen, wenn sie da sind. Dass beide Seiten ihre Metapunkte haben, finde ich gut und fair; als eher überflüssig erachte (wie bei allen 2D20-Spielen), dass es dann zusätzlich noch Determination geben muss.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Blizzard am 1.05.2022 | 19:14
Da würde ich bei Gelegenheit mal ausführliche widersprechen. Aber ich liebe auch die Finsternispunkte bei Coriolis (nachdem ich anfänglich nichts mit ihnen anzufangen wusste). 8) Ich brauche so etwas nicht in jedem Spiel, aber ich habe meine Freude an ihnen, wenn sie da sind. Dass beide Seiten ihre Metapunkte haben, finde ich gut und fair; als eher überflüssig erachte (wie bei allen 2D20-Spielen), dass es dann zusätzlich noch Determination geben muss.
Dann erklär mir doch mal, warum und wofür genau der SL solche "Punkte" braucht.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Sgirra am 1.05.2022 | 19:57
Ich finde erst einmal die allgemeine Aussage “Das ist Rotz, das braucht kein Schwein!” generell abwertend, da du damit allen Personen, die daran ihre Freude haben oder einen Nutzen sehen, ziemlich absprichst. “Ich kann damit nichts anfangen, SL-Punkte sind einfach nichts für mich” ist eine viel treffendere und freundlichere Aussage. Und dem würde ich auch gar nicht widersprechen, das steht dir zu. Noch weniger will ich dich überzeugen.

Ich empfinde sie allerdings nicht als Rotz und bin gerne ein Schwein, das sie benutzt. Sind sie zwingend für jedes Spiel notwendig? Nein. Brauch ich sie als Rechtfertigung, um grundlegend Dinge zu machen? Nein. (Übrigens weder bei Dune noch bei Coriolis.) Sie sind Eskalationspunkte. Ich kann die Szene so spannend gestalten, wie ich will; mit ihnen habe ein ein messbares Werkzeug, sie noch spannender zu machen. Das ist alles. Dafür benutze ich sie. Und in beiden Beispielen haben sie eine weitere Funktion: Die mechanische Abbildung von Konsequenzen.

Coriolis: Ein:e Spieler:in betet und bekommt eine Option auf ein besseres Ergebnis. Dieser Vorteil verschafft mir die Option auf einen Vorteil. Ein fairer Handel. (Hier muss ich sagen, dass ich die FP generell so nutze, dass Spieler:innen immer eine Chance haben, mit ihren Figuren den getriggerten Effekt abzuwenden oder abzumildern; ein Reroll ist ja auch keine Garantie auf Erfolg.) Und es passt wunderbar zum Setting, mit dem Eingreifen der Ikonen in das Schicksal und der wachsenden Finsternis als Antwort.

Dune/2D20: Ich nutze dieselbe Mechanik wie die Spieler:innen. Sie können sich Vorteile erwürfeln, ich ebenso. Oder sie können mich bestechen, um etwas Schlimmeres in diesem Moment abzuwenden, wissend, dass das Pendel zurückschwingt.

Gleichzeitig sorgt die Sichtbarkeit der Punkte für eine gewisse dramatische Immersion: Spieler:innen sehen, dass es schlimmer wird, bevor es besser wird.

Kann ich das auch mit anderen Mitteln erreichen? Klar. Sind diese besser oder schlechter als SL-Punkte? Nein, nicht generell. Nur für dich sind sie anders. Und wie gesagt: Ich will dich nicht überzeugen. Wenn du mit etwas anderem glücklicher bist und es für dich und deine Mitspielenden besser funktioniert, ist das toll. Ich für meinen Teil habe sie in gewissen Kontexten zu schätzen gelernt; ebenso brauche und vermisse ich sie in anderen Kontexten gar nicht.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Blizzard am 1.05.2022 | 21:57
Ich finde erst einmal die allgemeine Aussage “Das ist Rotz, das braucht kein Schwein!” generell abwertend, da du damit allen Personen, die daran ihre Freude haben oder einen Nutzen sehen, ziemlich absprichst. “Ich kann damit nichts anfangen, SL-Punkte sind einfach nichts für mich” ist eine viel treffendere und freundlichere Aussage. Und dem würde ich auch gar nicht widersprechen, das steht dir zu. Noch weniger will ich dich überzeugen.
Wenn man Regeln als schlecht empfindet, dann sollte man das auch genau so sagen dürfen. Darüber hinaus werte ich niemanden ab, der die Regeln dennoch nutzt- denn es steht ja jedem frei, das trotz meiner Ansicht zu tun.

Zitat
Sind sie zwingend für jedes Spiel notwendig? Nein. Brauch ich sie als Rechtfertigung, um grundlegend Dinge zu machen? Nein. (Übrigens weder bei Dune noch bei Coriolis.)
Im ersten Punkt gebe ich Dir Recht, im Zweiten widerspreche ich: Du brauchst sie, um (als SL) gewisse Dinge damit "bezahlen" zu können. Wenn du also irgendeine Situation "triggern" oder eine Konsequenz ableiten oder verschärfen willst, dann brauchst du dafür diese besagten Punkte. Hast du sie nicht bzw. zu wenig davon, fehlt dir somit die entsprechende Rechtfertigungsgrundlage.

Zitat
Sie sind Eskalationspunkte. Ich kann die Szene so spannend gestalten, wie ich will; mit ihnen habe ein ein messbares Werkzeug, sie noch spannender zu machen. Das ist alles. Dafür benutze ich sie. Und in beiden Beispielen haben sie eine weitere Funktion: Die mechanische Abbildung von Konsequenzen.
Und genau darin liegt imho das Problem. Stichworte: Messbares Werkzeug und mechanische Abbildung von Konsequenzen.

Zitat
Gleichzeitig sorgt die Sichtbarkeit der Punkte für eine gewisse dramatische Immersion: Spieler:innen sehen, dass es schlimmer wird, bevor es besser wird.
Das mag für Dread (mit seinem Jenga-Turm) sicherlich zutreffend sein -und da weiß ich auch, dass es da sehr gut funktioniert. Bei anderen Systemen hege ich da gewisse Zweifel.

Zitat
Kann ich das auch mit anderen Mitteln erreichen? Klar. Sind diese besser oder schlechter als SL-Punkte? Nein, nicht generell. Nur für dich sind sie anders. Und wie gesagt: Ich will dich nicht überzeugen. Wenn du mit etwas anderem glücklicher bist und es für dich und deine Mitspielenden besser funktioniert, ist das toll. Ich für meinen Teil habe sie in gewissen Kontexten zu schätzen gelernt; ebenso brauche und vermisse ich sie in anderen Kontexten gar nicht.
Natürlich kann man das auch mit anderen Mitteln erreichen. Und ob diese dann besser oder schlechter als besagte SL-Punkte sind, muss jeder selbst entscheiden. Zumal sich die Frage bei Systemen ohne SL-Punkte eh ohnehin nicht stellt.
Damit wir uns nicht falsch verstehen: Grundsätzlich begrüße ich es, wenn es in einem System "Gummipunkte" gibt. Ganz egal, ob das nun Momentum bei 2D20, Glückspunkte bei WarHammer oder die Bennies bei Savage Worlds sind. Und ich lehne auch diese Punkte auf SL-Seite nicht kategorisch ab. Ich als SL brauche sie zwar nicht zwingend für meine NSCs, bin also nicht "neidisch" , wenn in einem System nur die Spieler solche Punkte (für ihre Charaktere) zu Verfügung haben (wie z.B. in Warhammer Fantasy). Ich habe aber auch kein Problem damit, wenn es diese Punkte auf beiden Seiten des Tisches gibt. Wenn die Einsatzmöglichkeiten und Verwendungszwecke für diese Punkte adäquat sind, sprich: sich gut ins System und ins Setting einfügen. Wie es z.B. bei Deadlands:Classic der Fall ist. Super! Was ich aber halt in der Hinsicht überhaupt nicht mag, ist, wenn z.B. Coriolis mir vorschreibt, dass ich (etwas überspitzt formuliert) 3 Finsternispunkte ausgeben muss, um spontan einen Gegner auftauchen zu lassen.
Das ist für mich dann nicht mehr spielspaßfördernd sondern -ganz im Gegenteil- : massiv einschränkend, was meine Handlungs-und Gestaltungsfreiheit als SL anbelangt.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: caranfang am 1.05.2022 | 22:17
Wenn man Regeln als schlecht empfindet, dann sollte man das auch genau so sagen dürfen. Darüber hinaus werte ich niemanden ab, der die Regeln dennoch nutzt- denn es steht ja jedem frei, das trotz meiner Ansicht zu tun.
Nur sollte man dabei niemanden beleidigen. und genau dies hast Du aber getan.

Threat, Doom etc., egal wie dieser Mechanismus in den verschiedenen 2D20-Regelwerken genannt wird, er ist wirklich sinnvoll, denn Momentum erhält man nur durch überzählige Erfolge und ist außerdem beschränkt. Um aber das ganze Potential einer Charakters ausnutzen zu können, muss man halt dem SL Threat geben, obwohl man genau weiß, dass es dadurch für die Spieler schwerer wird, weil der SL diese Punkte wie Momentum benutzen kann. Aber Threat ist nicht nur Momentum für NSCs, sondern kann auch verwendet werden um Gegnergruppen, der normale Größe von der Anzahl der SCs abhängt, zu verstärken, oder Proben zusätzlich zu erschweren. Threat eliminiert die gefürchtete Spielleiterwillkür, da er alles, was den Spielern das Leben schwer macht, damit bezahlen muss. Dies ist jetzt aber sehr grob vereinfacht.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Blizzard am 1.05.2022 | 23:28
Nur sollte man dabei niemanden beleidigen. und genau dies hast Du aber getan.
Nein, habe ich nicht. Die Behauptung, die ich aufgestellt habe (nämlich dass diese Regeln imho unter diesen Umständen Mist sind) ist keineBeleidigung (mal ganz abgesehen davon, dass man Sachen nicht beleidigen kann).
Von daher würde ich Dich bitten, solche Unterstellungen in Zukunft zu unterlassen. Danke.

Zitat
Threat eliminiert die gefürchtete Spielleiterwillkür, da er alles, was den Spielern das Leben schwer macht, damit bezahlen muss.
Und das ist genau der Grund, warum ich die SL-Punkte so wie sie z.B. bei Coriolis oder auch in den 2D20 Systemen Verwendung finden, nicht mag.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: schneeland am 1.05.2022 | 23:38
Unabhängig von der Frage, ob das jetzt eine Beleidigung war oder nicht, schadet ein etwas gemäßigterer Tonfall sicher nicht - ich bitte daher um etwas Mäßigung und die Rückkehr zu Sachfragen.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Blizzard am 2.05.2022 | 09:42
Unabhängig von der Frage, ob das jetzt eine Beleidigung war oder nicht, schadet ein etwas gemäßigterer Tonfall sicher nicht - ich bitte daher um etwas Mäßigung und die Rückkehr zu Sachfragen.
Ich habe Sgirra schon eine PM geschickt.

Für mich ist die Angelegenheit damit im Prinzip auch erledigt.

Von daher können wir gerne zu den Sachfragen zurückkehren.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Sgirra am 2.05.2022 | 09:46
Es steht dir absolut frei, deine Meinung kundzutun, Blizzard, und ich verstehe auch sehr gut, warum man mit SL-Punkten seine Schwierigkeiten haben kann. Und du legst sehr gut dar, warum sie für dich nicht funktioniert. Ich habe mich nur an der verallgemeinernden Beurteilung gestört, das ist alles. Nachdem es mir anfänglich ziemlich genau ging wie dir, feiere ich sowohl die Finsternispunkte bei Coriolis als auch Thread bei Dune mittlerweile ziemlich. Dein Rotz ist mein Konfetti – oder so. ~;D

Ich empfinde sie nicht als Einschränkung, sondern als Bereicherung. Ich benutze sie, um zusätzliche Effekte zu bezahlen. Storyrelevante Gegner:innen kommen so oder so; dafür bezahle ich nicht, es sind notwendige Ereignisse, die durch die Handlung und Entscheidungen der Spieler:innen getriggert werden. (Übrigens auch bei Coriolis, wo notwendige Ereignisse genau 0 FP kosten.) Aber bringen sie Verstärkung mit? Trifft ein fehlgegangener Schuss als Querschläger doch noch? Versagt die Waffe der Spielfigur im entscheidenden Moment? Wird nun auch noch ein geschätzter NSC vermisst? Ich liebe unerwartete Twists oder spontane Herausforderungen, aber nicht alle Spieler:innen akzeptieren solche Verrenkungen = Stichwort: SL-Willkür. Mit Finsternispunkten/Coriolis habe ich eine “Währung für Willkür”, die mir teilweise die Spieler:innen zuschustern. In meiner Erfahrung (und nur in dieser) macht es manchen Spieler:innen leichter, SL-Eingriffe zu akzeptieren. (Die andere Technik, die umgekehrt, doch ähnlich gut funktioniert, ist es, wie bei Fate und Cypher die Spieler:innen mit Fatepunkten oder XP zu "bestechen".)

Kurzum: Ich bezahle nicht für alles, was den SC das Leben schwer macht, sondern für das, was ihnen das Leben schwerer macht. Das ist ein feiner Unterschied, den unterm Strich bin ich nicht zwingend auf diese Punkte angewiesen. Wenn ich sie jedoch habe (und sie kommen zwangsläufig zu einem), dann sind sie die Kirschen auf dem Sahnetörtchen.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Sgirra am 2.05.2022 | 09:55
Ha, das hat sich überschnitten.

Ad acta! :D
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Ninkasi am 3.05.2022 | 10:05
Ich empfinde sie nicht als Einschränkung, sondern als Bereicherung. Ich benutze sie, um zusätzliche Effekte zu bezahlen. Storyrelevante Gegner:innen kommen so oder so; dafür bezahle ich nicht, es sind notwendige Ereignisse, die durch die Handlung und Entscheidungen der Spieler:innen getriggert werden. (Übrigens auch bei Coriolis, wo notwendige Ereignisse genau 0 FP kosten.) Aber bringen sie Verstärkung mit? Trifft ein fehlgegangener Schuss als Querschläger doch noch? Versagt die Waffe der Spielfigur im entscheidenden Moment? Wird nun auch noch ein geschätzter NSC vermisst? Ich liebe unerwartete Twists oder spontane Herausforderungen, aber nicht alle Spieler:innen akzeptieren solche Verrenkungen = Stichwort: SL-Willkür. Mit Finsternispunkten/Coriolis habe ich eine “Währung für Willkür”, die mir teilweise die Spieler:innen zuschustern. In meiner Erfahrung (und nur in dieser) macht es manchen Spieler:innen leichter, SL-Eingriffe zu akzeptieren. (Die andere Technik, die umgekehrt, doch ähnlich gut funktioniert, ist es, wie bei Fate und Cypher die Spieler:innen mit Fatepunkten oder XP zu "bestechen".)

Kurzum: Ich bezahle nicht für alles, was den SC das Leben schwer macht, sondern für das, was ihnen das Leben schwerer macht. Das ist ein feiner Unterschied, den unterm Strich bin ich nicht zwingend auf diese Punkte angewiesen. Wenn ich sie jedoch habe (und sie kommen zwangsläufig zu einem), dann sind sie die Kirschen auf dem Sahnetörtchen.

+1 gute Zusammenfassung.
Theoretisch schön, fraglich ist immer, ob die Mechanik in der Praxis tauglich ist, der Mehraufwand, Balance etc. stimmig ist und sich lohnt.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: caranfang am 3.05.2022 | 10:14
+1 gute Zusammenfassung.
Theoretisch schön, fraglich ist immer, ob die Mechanik in der Praxis tauglich ist, der Mehraufwand, Balance etc. stimmig ist und sich lohnt.
Ich sage es mal so, würde es nicht funktionieren hätte Modiphius diesen Mechanismus nicht in allen 2d20-Systemen eingebaut. Man findet ihn aber wirklich in allen 2d20-Rollenspielen.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Sgirra am 3.05.2022 | 10:16
Ich glaube, es ist wie viele Mechaniken: Es braucht Praxis und wenn man über eine bestimmte Schwelle ist, flutscht es.  ;) Es ist weniger Mehraufwand als z.B. Erfolgsgrade zählen, die dann sofort in Effekte umgewandelt werden. Wenn ich bei Dune gut genug würfle, um Thread zu bekommen, und mir in dem Moment nix einfällt/ich die Situation gar nicht weiter eskalieren lassen will, kann ich die Punkte einfach aufsparen.

EDIT: In der Theorie war ich vor der ersten Session sogar recht skeptisch und dann sehr überrascht, wie einfach es im Spiel läuft.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Blizzard am 3.05.2022 | 10:31
Ich empfinde sie nicht als Einschränkung, sondern als Bereicherung. Ich benutze sie, um zusätzliche Effekte zu bezahlen. Storyrelevante Gegner:innen kommen so oder so; dafür bezahle ich nicht, es sind notwendige Ereignisse, die durch die Handlung und Entscheidungen der Spieler:innen getriggert werden. (Übrigens auch bei Coriolis, wo notwendige Ereignisse genau 0 FP kosten.) Aber bringen sie Verstärkung mit? Trifft ein fehlgegangener Schuss als Querschläger doch noch? Versagt die Waffe der Spielfigur im entscheidenden Moment? Wird nun auch noch ein geschätzter NSC vermisst? Ich liebe unerwartete Twists oder spontane Herausforderungen, aber nicht alle Spieler:innen akzeptieren solche Verrenkungen = Stichwort: SL-Willkür. Mit Finsternispunkten/Coriolis habe ich eine “Währung für Willkür”, die mir teilweise die Spieler:innen zuschustern. In meiner Erfahrung (und nur in dieser) macht es manchen Spieler:innen leichter, SL-Eingriffe zu akzeptieren. (Die andere Technik, die umgekehrt, doch ähnlich gut funktioniert, ist es, wie bei Fate und Cypher die Spieler:innen mit Fatepunkten oder XP zu "bestechen".)
Ich finde es halt höchst bedenklich, wenn ein Spiel/System eine "Währung für bzw. gegen SL-Willkür" einführt und darüber hinaus stelle ich mir die Frage, warum eine Runde solch'eine Mechanik braucht. Da scheinen (imho!) Spieler und SL nur wenig oder kein Vertrauen zueinander zu haben (wenn sie eine solche Mechanik im Spiel brauchen).

Zitat
Kurzum: Ich bezahle nicht für alles, was den SC das Leben schwer macht, sondern für das, was ihnen das Leben schwerer macht. Das ist ein feiner Unterschied, den unterm Strich bin ich nicht zwingend auf diese Punkte angewiesen. Wenn ich sie jedoch habe (und sie kommen zwangsläufig zu einem), dann sind sie die Kirschen auf dem Sahnetörtchen.
Naja, mal abgesehen davon, dass ich mich frage, wie & wo du da genau differenzieren willst zwischen "Den SCs das Leben schwer machen" vs. " Den SCs das Leben schwerer machen" frage ich mich eben, ob für so etwas wirklich solche Punkte nötig sind. Ich bin der Ansicht, dass das auch komplett ohne diese Punkte geht- ganz egal, ob ich den SCs nun einen Knüppel zwischen die Beine werfe, oder fünf.
Und um bei dem Tortenbild zu bleiben: Für mich wären das Sauerkirschen auf dem Sahnetörtchen.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: schneeland am 5.06.2022 | 01:55
(https://cdn.shopify.com/s/files/1/0225/4035/articles/boxing-arrakis-712113_1000x.jpg?v=1653963265)

Mittlerweile gibt es mit "Agents of the Imperium" eine erste Dune-Kampagne (auch auf DTRPG (https://www.drivethrurpg.com/product/398517/Dune--Adventures-in-the-Imperium-Agents-of-Dune-PDF)). Wenn ich den Blogbeitrag bei Modiphius (https://www.modiphius.net/blogs/news/boxing-arrakis) richtig verstehe, ist es im Prinzip eine Alternate History-Geschichte.

Hat eventuell schon jemand reingeschaut, ob das Ding wirklich was taugt?
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Sgirra am 8.06.2022 | 15:16
Ich werde es mir vielleicht mal als PDF in einem Sale gönnen, aber trotz meiner Begeisterung für alle anderen Dune-Produkte hat es mich weniger interessiert. Es sieht nach einer tollen Box aus, aber voller Dinge, die ich in meinem Spiel nicht nutzen. So oder so würde mich ein Eindruck dennoch interessieren. 8)
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Marask am 14.06.2022 | 21:31
Mit welchem Abenteuer (außer dem Schnellstarter-Abenteuer) würdet ihr erstmals mit Dune beginnen?

Zur Auswahl habe ich das Abenteuer aus dem Regelwerk Sandkriecher des Wüstenplaneten und Wüstendämmerung. Und warum?
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Sgirra am 18.06.2022 | 17:34
Ich habe bislang viermal Desertfall erfolgreich als One Shot geleitet. Keine Ahnung, wie es auf Deutsch heißt. ;D Warum es meiner Meinung nach gut funktioniert: Es setzt bei etwas an, was die meisten Dune-Kundigen und -Interessierten kennen, da es wenige Tage vor der Machtübernahme der Atreides spielt und man Agent:innen der Atreides verkörpert. Die Handlung ist dabei überschaubar, aber vielschichtig und flexibel (keine zwei Oneshots glichen sich). Zum Kennenlernen bleibt es meine erste Wahl.

Für eine eigene Kampagne (die mich immer noch reizt) … Mit der Session 0, gefolgt von eigenen Abenteuern, je nachdem, was das Haus und die Interessen der Spieler:innen sind.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Metamorphose am 18.06.2022 | 18:02
Und wo ist des drin? Im GRW?
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Marask am 18.06.2022 | 22:20
Und wo ist des drin? Im GRW?

Müsste in Deutsch "Wüstendämmerung" heißen und ist separat erhältlich.

https://www.drivethrurpg.com/product/380237/Dune-Das-Rollenspiel--Wustendammerung-PDF-als-Download-kaufen (https://www.drivethrurpg.com/product/380237/Dune-Das-Rollenspiel--Wustendammerung-PDF-als-Download-kaufen)
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: Sgirra am 19.06.2022 | 09:43
Yep, klingt als wäre Wüstendämmerung im Deutschen, und ja, es ist separat erhältlich.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: takti der blonde? am 3.08.2022 | 12:35
Ich habe mal jetzt tiefer in die Core Rules schauen können und bin erstaunt davon, wie wenig brauchbar es für mich ist. Die verraten mir ja nicht mal, wie viel Spice jetzt eigentlich wert ist!

Das einzige, was ich finden konnte war eine wenig hilfreiche Aussage wie diese hier:

"At times, the value of a single decagram of spice has ranged as high as 620,000 solaris."

Danke für nichts, Nathan Dowdell!
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: ghoul am 3.08.2022 | 12:53
Die verraten mir ja nicht mal, wie viel Spice jetzt eigentlich wert ist!

Das ist ja wirklich lustig.  ;D  :o
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: 10aufmW30 am 18.03.2024 | 07:37
Ich hatte jetzt mal die Gelegenheit mich in "Wurmzeichen" einzulesen. Noch nie zuvor mit 2D20 beschäftigt.

Die Welt ist natürlich total reizvoll auch wenn ich mir vorstellen kann dass der eigentliche Metaplot sehr erdrückend sein kann. Da sollte man sich wohl von fernhalten, aber ist das dann noch die Welt von Dune oder nur generische SciFi?

Das System klingt für mich schlüssig, aber irgendwie nicht so recht sexy. Diese Hantieren mit Momentum und Bedrohung, die sich dann wieder auslöschen können, begrenzt sind, dann aber wieder über die Szenen degenerieren ... puh, klingt sehr nach Metaebene.
Das eigentliche System mit würfle ein paar W20 und bleib unter der geforderten Fertigkeit ist glaube recht schnell drin. Ich habe etwas das Gefühl, dass fast immer die höchste Motivation herbeigeredet wird, was ja auch lt. Regeln okay ist.
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: aikar am 18.03.2024 | 07:40
puh, klingt sehr nach Metaebene.
Ja ist es. Massiv. Wenn dich das stört, ist es kein System für dich.
Hat aber viel Reizvolles, wenn man damit kann (Ich spiele gerade in der Starter-Kampagne mit).
Titel: Re: Dune - Adventures in the Imperium
Beitrag von: bestseb am 12.04.2024 | 22:32
Ich möchte mit meiner Gruppe als Lückenfüller 3 Abende lang Dune spielen und habe mal die Szenarien Fatal Journey und Desertfall ins Auge gefasst. Die Idee ist, dass der Einstieg von Desertfall - Vorab-Trupp der Atreides wird nach Übernahme des Lehens zur Sondierung nach Arrakis losgeschickt - zur Reise mit einem Gilden-Heighliner führt, wo dann die Ereignisse von Fatal Journey stattfinden. Wenn das durch ist, wird danach mit Desertfall weitergespielt.

Jetzt würde ich den Gildenbanker,
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gerne auf die Gruppe treffen lassen und da auch ein wenig Konflikt reinbringen, so dass die Charaktere
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Was könnten also der Gildenbanker und die Gruppe als "minor members of House Atreides" für ein kleinen Händel miteinander haben? Nicht zu bedeutend, als dass es einen Eklat darstellen und eher an die Atreides-Führungsebene muss, aber auch eben nicht total unbedeutend.

Mir fällt irgendwie nix Überzeugendes ein. Mitgeführtes Dropship überladen - Nachzahlung? Kreditlinie für den in wenigen Wochen anstehenden Transport des gesamten Atreides-Haushalts von Caladan nach Arrakis nachverhandeln?