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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Pen & Paper - Umfragen => Thema gestartet von: Hector am 2.10.2009 | 17:53

Titel: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Hector am 2.10.2009 | 17:53
Was mich hier mal wieder wundert, was ich aber schon öfter zu bemerken glaubte, ist dass offenbar sehr viele Rollenspieler gerne Metal hören, deutlich häufiger als z.B. Rap, Techno, HipHop, Schlager, etc. Da stellt sich mir die Frage, was war zuerst da, das Ei oder die Henne? Im Klartext:

Mögen Metaller Rollenspiele, weil sie sich gerne mit kitschigen Fantasy-Texten (Manowar, Blind Guardian, Highland Glory, Malmsteen, Dio, etc.) beschäftigen? Oder fühlen sich Rollenspieler umgekehrt vom Metal angezogen, weil er die größte Auswahl an Fantasy-Lyrics aufweist? Oder ist die Schnittmenge ein gemeinsamer Hang zu schwarzen Klamotten? Der Geruch nach Freiheit, Abenteuer und ungehemmtem Machotum? Oder ist es am Ende so, dass sowohl Rollenspiel als auch Metal eine magnetische Anziehungskraft auf Eskapisten ausüben?

Was meint Ihr?

(http://wiki.wichtelmord.de/images/c/cb/Desaster_Area_small.jpg)
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: SeelenJägerTee am 2.10.2009 | 17:55
Korrelation zwischen geiler Mucke und geiler Freizeitbeschäftigung.
Ooooh mein Image .... männliche Mucke und .... äääääh ich geh meine Motoratketten Brusthaar ölen.

Edit: Siehe 2 weiter unten.
Die erwähnte Studie meinte: überdurchschnittlich intelligente werden oft ausgegrenzt und verlagern ihre Aggressionen auf Metal. Ich vermute eher, dass Metal ja gerade nicht der Mainstream ist und die etwas ausgegrenzteren aus der Not oft eine Tugend machen, außerdem wartet Metal ja auch mit ner extremem Vielfalt auf...
Dann gibt es zwischen diesen "etwas freakigen" wohl eine erhöhte Schnittmenge mit Rollenspielern...
Etwas wirr meine Schreibe aber vlt. kann mir ja jemand folgen.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Heddaclin am 2.10.2009 | 18:01
...Die Epik. :) Die Macht der Geschichte. ^^
(die Realität übertriffts ja oft z.B. noch...)
Nunja, es ist das Kriegertum, was hier transportiert wird.
Dementsprechend die Verehrung der Könige, etc.
Nein, Schwachsinn!  ;D  ;D
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Chiungalla am 2.10.2009 | 18:01
Es gab mal eine Studie die zu belegen versuchte, dass es eine Korrelation zwischen "hoher Intelligenz" und "Metal als bevorzugte Musikrichtung" gibt. Und in der Tat traf das für die Probenmenge der Studie durchaus zu. In der Tat hatten sie glaube ich alle Musikstile getestet, und dabei die Korrelation gefunden.

Wenn man jetzt davon ausgeht, dass es ebenfalls eine Korrelation zwischen "Rollenspieler" und "intelligent" gibt, sei sie noch so schwach und mit noch so vielen Ausnahmen, dann hätte man schon des Rätsels Lösung.

Allerdings denke ich, dass die Fantasy-Texte durchaus ihr übriges tuen.
Bevor man sich mit dem Fantasy-Paladin durch Heere von Untoten oder Orks schnetzelt nochmal schnell "Defender" und "Dawn of Battle" von Manowar, und man ist gleich in der richtigen Stimmung.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Edwin am 2.10.2009 | 18:02
Ich denke es besteht einfach eine große Überlappung zwischen den Gruppen, so dass es einfach schon rein Zufällig "Doppelbelegungen" gibt:

Metaller: Männlich, 20 aufwärts, eher hochgebildet
Rollenspieler: Männlich, 20 aufwärts, eher hochgebildet

Ansonsten werf ich in den Raum, dass solche Sachen nicht immer eine Inhaltliche Ursache haben, sondern sich sozial erklären lassen.
Zufällig hören überdurchschnittlich viele Rollenspieler Metall, stecken andere Rollenspieler an; andersrum rekrutieren die wieder in ihrem Metall-Freundeskreis usw.
Der Soziologe spricht etwas edler von Pfadabhängigkeit.

Außerdem seh ich den Typen auf dem Bild verdächtig ähnlich.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Hector am 2.10.2009 | 18:08
Hm... das mit dem "intelligent/er" oder "hochgebildet" wage ich mal zu bezweifeln. Ich habe mich selbst von 15 bis ca. 22 in der Szene bewegt, und der Anteil an Grenzdebilen, Hohlrollern, Vollpfosten, Versagern, Assos und Analphabeten unter den Headbangern, die ich kennengelernt habe, war in etwa genauso hoch wie der der Gymnasiasten (und von denen haben auch nur 2, die ich kenne, ein Abi mit nennenswertem Notendurchschnitt hingelegt). Da würde ich die geistige Elite des Landes eher bei den Müslibärten (Folk), Reggea-Freaks oder Klassikfans vermuten. Interessanterweise habe ich, wenn ich aber so drüber nachdenke, nur sehr wenige wirklich primitive Rollenspieler kennengelernt. Der Zusammenhang muss woanders liegen.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: MadMalik am 2.10.2009 | 18:11
Ich werf nur mal ein das die Fantasy-True-Sonstwas Metal Ecke genau die Ecke ist
mit der ich nie was anfangen konnte. Bei mir besteht keinerlei Zusammenhang
zwischen Musik und Rollenspielhobby auch wenn ich im anderen Faden angemerkt
habe, dass ich auch Metal höre, hätte ich für fast alles auf der Liste zugeben
müssen wenn man nachgehakt hätte.

Und jo, Metler sin ney intelligenter als der Rest. Das darf ich alle paar Wochenenden
bestaunen wie wenig verstand man braucht um englische Texte zu verstehen...
bzw einfach mitzugröhlen.  :gasmaskerly:
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Edwin am 2.10.2009 | 18:16
Zitat
Hm... das mit dem "intelligent/er" oder "hochgebildet" wage ich mal zu bezweifeln. Ich habe mich selbst von 15 bis ca. 22 in der Szene bewegt, und der Anteil an Grenzdebilen, Hohlrollern, Vollpfosten, Versagern, Assos und Analphabeten unter den Headbangern, die ich kennengelernt habe, war in etwa genauso hoch wie der der Gymnasiasten (und von denen haben auch nur 2, die ich kenne, ein Abi mit nennenswertem Notendurchschnitt hingelegt). Da würde ich die geistige Elite des Landes eher bei den Müslibärten (Folk), Reggea-Freaks oder Klassikfans vermuten. Interessanterweise habe ich, wenn ich aber so drüber nachdenke, nur sehr wenige wirklich primitive Rollenspieler kennengelernt. Der Zusammenhang muss woanders liegen.
Hier gilt es zu bedenken, dass DU schon mal mit dabei warst.
90 Prozent der Szenen und Gruppen in seiner Umgebung lernt man nie kennen, weil man sozial nicht in Kontakt kommt.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Heretic am 2.10.2009 | 18:20
Die Korrellation ist mMn zufallsbedingt, wobei gewisse Genres des Metals eine Fantasylastigkeit aufweisen, die dem traditionellen RPG in die Hände spielt.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: GustavGuns am 2.10.2009 | 18:22
Metal und Fantasy liegen einfach nah beieinander. Blut, Ehre, Mittelerde-Themenalben, Äxte aufm Cover, Wikinger, Cthulhu, Leder, echte Männer, Freiheit, usw. Ist in vielen Belangen die gleiche Fantasiewelt.

Ich fand Metal immer eher langweilig. Nicht daß ich's nicht anhören könnte, aber es hat mir eigentlich nie viel gegeben. Als ich Musik noch so Szenemäßig ernst genommen habe, hab ich eher Rap gehört. Das ist aber auch schon ne Weile her...
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Zornhau am 2.10.2009 | 18:57
Also ICH habe meine Liebe zu Country&Western-Musik erst durch intensives Deadlands-Spiel entdeckt.

Mit Metal kann ich wenig anfangen. Meine Zeit der langen Haare ist ja auch schon etwas länger her und wir haben damals zwar Rollenspiele gespielt, aber GANZ ANDERE Musik gehört. Kraftwerk, Klaus Schulze, die frühen Scorpions-Alben, Eloy, Kraan, Popol Vuh, Epitaph, und wie sie nicht alle hießen.

FANTASY war damals vornehmlich im Rahmen des "opernhaften" Krautrocks zuhause. Was z.B. Eloy (in schlechtem Englisch gesungen) an Fantasy-Stories in den Alben zu bieten hatte, beeinflußte uns damals viel mehr als die gängigere Musik in den Discos.

Altes D&D, altes Midgard - das ging gut zusammen mit Krautrock und Folkrock.
Altes Traveller, Gamma World, Star Frontiers - da paßten die früher "Elektroniker" bestens dazu.

Der härtere Rock hatte wenig an Fantasy oder Sci-Fi zu bieten. Da schwang immer zuviel Motorrad-Freak-Thematik mit, und zuwenig Langschwerter oder Lasergewehre.

Die Heavy Metal Comics waren näher dran an Sword&Sorcery-Fantasy als an D&D-like Fantasy. Und die Verbindung von Fantasy-Themen, wie sie auch im Rollenspiel auftauchen, mit Musik der härteren Gangart kam in meinem Umfeld erst mit dem Heavy-Metal-Zeichentrickfilm auf. - Davor war musikalisch eher Soundtrack-Material, Klang-Epen wie der Herr der Ringe Soundtrack zum HdR-Zeichentrickfilm z.B. oder der allgegenwärtige Star Wars Soundtrack angesagt. Die lieferten die Stimmung für das Rollenspiel und die Filme lieferten die Bilder. Der 1982er Spielfilm Conan zeigt deutlich, was musikalisch in puncto Fantasy auch noch nach über 25 Jahren zu begeistern vermag. Und das ist NICHT das kurzlebige Metal-Zeugs und auch NICHT die inzwischen vergessenen Krautrock-Opern, sondern klassische, gut gemachte FILMMUSIK.

Für mich hat Metal mit Rollenspiel so gut wie NICHTS zu tun. - Fantasy im Allgemeinen ist das Genre, dessen sich beide bedienen.

Zitat
Mögen Metaller Rollenspiele, weil sie sich gerne mit kitschigen Fantasy-Texten (Manowar, Blind Guardian, Highland Glory, Malmsteen, Dio, etc.) beschäftigen?
Wohl kaum. - Oder kommen in Eure Rollenspielrunden NICHT-Rollenspieler zum Rollenspielhobby, weil sie Metaller sind, die aufgrund ähnlicher Themen der Texte oder Cover von Metal-Alben plötzlich ein Interesse für Pen&Paper-Rumsitzrollenspiel in sich empfinden?

Ich kenne da wirklich KEINEN, der aus dem oben zitierten "weil" zum Rollenspiel gekommen ist.

Zitat
Oder fühlen sich Rollenspieler umgekehrt vom Metal angezogen, weil er die größte Auswahl an Fantasy-Lyrics aufweist?
Dieses "weil" ist ja wohl eh daneben. - Der Krautrock, der Bombast-Rock der ausgehenden 60er und der 70er Jahre hat "die größte Auswahl an Fantasy-Texten" zu bieten. Vor allem: Diese Texte, diese Themen wiederholen sich nicht so öde, sondern sind ein Abbild einer Zeit der AKTIVEN FANTASYAUTOREN, die auch in (Taschen-)Buchformat ein heutzutage ungekannt vielfältiges Angebot an Fantasy-Literatur haben entstehen lassen. - Heute sind es die "Wiederkäuer" OHNE MUT zu Ecken und Kanten und OHNE MUT zur PHANTASIE, die die Fantasy-Literatur insgesamt zu einem Einheitsbrei an EDO-Schwulst haben werden lassen. Das war zu Krautrock-Zeiten anders. Damals hatte jeder Taschenbuchverlag umfangreiche Fantasy- und Science-Fiction-Buchangebote. Da waren Delaneys Sprachexperimente ebenso auf Deutsch verfügbar, wie Übersetzungen der später verfilmten Dick-Romane und Ausgaben von F&SF-Klassikern, von denen die heutigen Angebote in deutscher Sprache nur noch ein grauer Schatten der damaligen BUNTEN VIELFALT sind.

Und ebenso grau und EINTÖNIG ist, nach meinem Eindruck, das, was bei Metal-Bands an Fantasy präsentiert wird.

Mal eine Frage: Wenn diese Metal-Fantasy so bestimmend für das Rollenspielhobby hierzulande wäre, wieso ist dann DSA mit seiner "Volkstümliche Hitparade"-Ästhetik das beliebteste und verbreitetste Rollenspiel? - Sind "die DSA-Spieler" wirklich größtenteils "Metaller"?

Zitat
Oder ist die Schnittmenge ein gemeinsamer Hang zu schwarzen Klamotten?
Oh, Gott! - Schwarz haben IMMER irgendwelche Leute getragen. Und die wenigsten werden durch diese Klamotten zu Rollenspielern.

Zu meiner Schulzeit waren die schwarzen Lederklamotten bei den Dealern an der Schule beliebt. Andere schwarze Klamotten hatten die Anarchos getragen. Und auch die Jung-Nazis. Emos gab es nicht. Dafür aber Ökos mit Latzhose und Palästinenservermummung. - Lange Haare hatte JEDER! Bis auf die Teds mit ihren pomadigen Tollen. - Schwarze Klamotten als gemeinsamer Nenner für Rollenspielhobby-Einstieg? Das sieht doch nach ein wenig ZU WENIG Gemeinsamkeiten aus, meine ich.

Zitat
Der Geruch nach Freiheit, Abenteuer und ungehemmtem Machotum?
Ah, Du meinst also Swing. Oder Rock&Roll. Oder Bebop. Oder Funk. Oder Rap. Oder ...

Gute Güte! - Freiheit, Abenteuer, ungehemmtes Machotum - damit kann doch so gut wie JEDE Musikrichtung aufwarten. Da müßten ja die Hip-Hopper ZUHAUF ins Rollenspielhobby drängen. Weiber, Drogen, Knarren, "Böse sein" - alles gängiges Rollenspielthema.

WIRKLICHE Freiheit, WIRKLICHE Abenteuer und WIRKLICH ungehemmtes Machotum bietet natürlich nur die Country-Musik. Yeehaw!

Zitat
Oder ist es am Ende so, dass sowohl Rollenspiel als auch Metal eine magnetische Anziehungskraft auf Eskapisten ausüben?
*genickschmerz vor Kopfschütteln wegmassier*

ALLES Unterhaltungszeugs - ob Fernsehserien, Musik, der halbe Kasten Bier vor dem Zubettgehen - ALLES ist "Eskapisten"-Stoff.

Was ist das Geheimnis, das Metal-Musik, Handy-Spiele, Telenovelas, Karnevalssitzungen, und Rollenspiele miteinander gemein haben?
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: SeelenJägerTee am 2.10.2009 | 19:40
Hm... das mit dem "intelligent/er" oder "hochgebildet" wage ich mal zu bezweifeln. Ich habe mich selbst von 15 bis ca. 22 in der Szene bewegt, und der Anteil an Grenzdebilen, Hohlrollern, Vollpfosten, Versagern, Assos und Analphabeten unter den Headbangern, die ich kennengelernt habe, war in etwa genauso hoch wie der der Gymnasiasten (und von denen haben auch nur 2, die ich kenne, ein Abi mit nennenswertem Notendurchschnitt hingelegt). Da würde ich die geistige Elite des Landes eher bei den Müslibärten (Folk), Reggea-Freaks oder Klassikfans vermuten. Interessanterweise habe ich, wenn ich aber so drüber nachdenke, nur sehr wenige wirklich primitive Rollenspieler kennengelernt. Der Zusammenhang muss woanders liegen.

Bezweifle es halt, eine Studie hat's festgestellt.
Gefühlt würde ich auch sagen, dass Hopper grenzdebil, verblödet und ... sind aber ich WEISS dass es nicht so sein kann, da müssen genug intelligente dabei sein.
Außerdem müsstest du analysieren ob diejenigen die Metal hören auch Metal aussehen, wenn ich in die Disco zum Metalabend gehe trage ich i.d.r Schwarzes T-Shirt und ne Schwarze oder Blaue Jeans, schwarze Sneakers (heißt das glaub ich) oder Turnschuhe. KEINE Kutte, KEINE schweren Stifel, keine Nietenarmschoner ....

---

Außerdem ist das hier so angepriesene Zusammenfallen von Themen wie Heldentum, Äxten und Fantasy auch ziemlich über strapaziert, das ist nur ein Bereich des Metal.
Nur mal so als Beispiel Metallica (damals als sie noch gut waren) ist unbestritten Metal die Liedtexte sind eher kontra Heldentum (disposalbe Heroes), Fantasy hör ich da auch eher weniger ist wohl aber vorhanden ("thing that should not be" absieht was von  :ctlu: inspiriert ist) aber ich denke genauso viel Fantastik kann man in anderen Musikstilen auch finden.
Du kannst ein ganzes Leben Metal hören OHNE dabei auf die "Fantasysongs" zurückzugreifen.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Benjamin am 2.10.2009 | 19:44
Ganz viel Text
Zustimmung.  :d
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Ein am 2.10.2009 | 19:53
@SJT
Die Studie wurde in der Presse etwas überbewertet. Hier mal die Pressemitteilung der Wadwick Universität an der Stuart Cadwallader, der die Studie durchgeführt hat, lehrt:
Zitat
Gifted students who feel the pressure of their ability could be using Heavy Metal music to get rid of negative emotions.

This is the conclusion of Stuart Cadwallader and Professor Jim Campbell of The National Academy for Gifted and Talented Youth at the University of Warwick.  They will discuss their findings at the British Psychological Society’s Annual Conference at the University of York on Wednesday 21 March 2007.

1, 057 students aged between 11 and 18 years old completed a survey which asked them about family, school attitudes, leisure time pursuits and media preferences.  They also asked them to rank favoured genres of music.

They found that rock was the most popular form of music, closely followed by pop.  But there were also differences between the type of music the young people liked and their attitudes – with those who liked Heavy Metal having lower self-esteem and ideas about themselves.

To find out why this was, the researchers then quizzed 19 gifted students via an online group interview to find out their views on Heavy Metal.

These pupils said they did not consider themselves to be ‘Metalheads’ but identified with specific aspects of this youth culture.

They spoke specifically about using Heavy Metal for catharsis, literally using the loud and often aggressive music to jump out frustrations and anger.   Although the more ardent fans stated that ‘there’s Metal out there for every occasion’, many also stated they listen to the music when they are in a bad mood.

Mr Cadwallader said: “Perhaps the pressures associated with being gifted and talented can be temporarily forgotten with the aid of music.  As one student suggests, perhaps gifted people may experience more pressure than their peers and they use the music to purge this negativity.”

Ergo, intelligente Schüler, die ein niedriges Selbstbewusstsein haben, scheinen eine Tendenz zu haben, Metal zu hören, weil es ihnen erlaubt Stress abzubauen.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Tequila am 2.10.2009 | 20:04
Ich kam durch die Rollenspiele zum Metal (Ein Schulkollege, den ich mal zu einem Rollenspiel/Tabletoptreffen mitgenommen habe, meinte, er hätte da ein paar bands, deren Texte mir gefallen könnten.

Generell sind sowohl Metal als auch Rollenspiel zwei Arten der Freizeitgestaltung, die besonders in Studentenkreisen auf Zustimmung stoßen (wobei ich selber niemals Student war), wodurch sich natürlich Synergien ergeben.

Das es viele Bands gibt, die die Fantasythematik in ihren Lyrics behandeln, macht sie natürlich für Rollenspieler auch interessant.

Wenn ich an meine LARP Zeit zurückdenke, gab es da eigentlich kaum Leute, die nicht Songs von Manowar oder Blind Guardian am Lagerfeuer mitgesungen haben.

Bands wie Subway To Sally oder In Extremo schlagen da eine weitere Brücke, was dann soweit führt, das eine Band wie In EWxtremo in PC-RPGs wie Gothic einen virtuellen Auftritt haben.

Ein weiteres Indiz könnte sein, das man sich sowohl im Rollenspiel als auch im Metal sehr tief "verlieren" kann. Kaum eine andere Subkultur (Gothic mal ausgenommen, aber auch da finden sich viele Rollenspieler) bietet soviel Möglichkeiten, sich Gedanken zu machen, sich zu identifizieren, sich selbst zu definieren. Das setzt abver ein hohes Maß an Interesse und an Bereitschaft vorraus, sich damit zu beschäftigen. Und auch mit Rollenspiel muss man sich sehr intensiv beschäftigen.

Und sorry, aber wenn mein Char zum Sturm ansetzt, dann hat er eher Hail and Kill auf den Lippen und weniger ein Hyper Hyper!

 
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Chiungalla am 2.10.2009 | 20:05
Und sorry, aber wenn mein Char zum Sturm ansetzt, dann hat er eher Hail and Kill auf den Lippen und weniger ein Hyper Hyper!

 :d
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Tudor the Traveller am 2.10.2009 | 20:09

Und sorry, aber wenn mein Char zum Sturm ansetzt, dann hat er eher Hail and Kill auf den Lippen und weniger ein Hyper Hyper!


Und warum nicht "Evacuate the Dancefloor"?  ;D
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Ein am 2.10.2009 | 20:10
Zitat
Kaum eine andere Subkultur bietet soviel Möglichkeiten, sich Gedanken zu machen, sich zu identifizieren, sich selbst zu definieren.
Öhm, mir fallen da auf Anhieb dutzende ein, die genau dasselbe leisten. Sicherlich hat man natürlich ein Wir-Gefühl und hat das Bedürfnis sich selbst gegen andere Gruppen abzugrenzen, aber letztendlich hängt das Gedanken machen allein an der Person und sich identifizieren kann man sich mit so ziemlich jedem Mist, wenn man will.

Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: GustavGuns am 2.10.2009 | 20:29
Jo, ich würde mich da dem 894 anschliessen. Wenn man sich erstmal für eine Szene entschieden hat, hält man die immer für sehr tiefsinnig und so weiter. Womit ich jetzt Metal nicht runtermachen möchte. Ich komme mit Metallern eigentlich super aus...trotz allem ;D
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Naga am 2.10.2009 | 20:32
Zitat von: Heddaclin
...Die Epik. Smiley Die Macht der Geschichte. ^^

Was der Heddaclin sagt.
Bestimmte Metal-Stilrichtungen fangen eben eine Fantasy-Stimmung ein - ob die jetzt "true nach Zornhaus" ist interessiert mich dabei reichlich wenig. ;)
Gleiches gilt für manche Folk-Stile, nur haben die wohl eine weniger offensichtliche Anhängerschaft.  ;D

Wenn also jemand auf diese Fantasy-Stimmung aus ist, dann sind die Chancen nicht sooo schlecht, dass er die üblichen Quellen abgrast: Fantasy-Romane, Fantasy-Musik, Fantasy-Rollenspiel,...

Und da paßt dann, dass sich Metall gut mit Fantasy kombinieren läßt. Einfach mal auf Youtube nach "Lord of the Rings" und einer Fantasy-Metal-Band wie Blind Guardian, Stratovarious oder Rhapsody suchen - die Filmchen werden einem mal nicht die Zehennägel aufrollen. So, und jetzt stell sich mal jeder Herr der Ringe mit HipHopp-Mucke vor. ;)
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Tudor the Traveller am 2.10.2009 | 20:41
So, und jetzt stell sich mal jeder Herr der Ringe mit HipHopp-Mucke vor. ;)

pfff... Metal passt auch nicht besser zu HdR als Hip Hop. Oder taucht irgendwo in den Filmen ein Metalsong auf?
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Samael am 2.10.2009 | 20:42
Zornhau, "die ganz frühen Scorpions Alben" SIND Metal, oder jedenfalls sehr nah dran.

Davon abgesehen bezweifele ich, dass der Metal Hörer im Schnitt gebildeter oder intelligenter ist als der Bevölkerungsschnitt.

Und zuletzt: Ich finde Dios Lyrics nicht kitschig. Weder bei Rainbow, noch bei Sabbath noch bei seinem Soloprojekt.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: GustavGuns am 2.10.2009 | 20:44
pfff... Metal passt auch nicht besser zu HdR als Hip Hop. Oder taucht irgendwo in den Filmen ein Metalsong auf?

Naja, Metal passt schon besser zu HdR als Rap...und bitte sagt nicht mehr Hiphop, Hiphop ist keine Musikrichtung, Rap ist die Musik...Hiphop als Kultur ist eine Kartoffel, ein Untergrundgewächs, ein Nachtschattengewächs, und wer nicht in der Szene war, hat keine Ahnung, was das ist. Kartoffeln kann man nicht über's Fernsehen essen ;D
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Tequila am 2.10.2009 | 20:52
pfff... Metal passt auch nicht besser zu HdR als Hip Hop. Oder taucht irgendwo in den Filmen ein Metalsong auf?


Aber ein sehr klassisch angehauchter Score.

So, und welche Musikrichtung populärer Ausrichtung hat am ehesten Berührungspunkte mit der Klassik?

Ich kenne jedenfalls kein Werk namens "Concerto for Rap and Orchestra" oder welcher Techno-Produzent fühlt sich mit Wagner verbunden?
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: MadMalik am 2.10.2009 | 20:57
Gibt doch verschiedenste USAmerikansiche Rapkünstler die sich klassische Orchesteruntermahlung
für ihre Songs leisten, nicht nur gesampelt, sondern auch mal Live eingespielt. Aber das ist dann
wohl nicht true genug. *schulterzuck*
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Tudor the Traveller am 2.10.2009 | 20:58
Es gibt auch andere Musikrichtungen, die sich mit Klassik verbinden. Ich kenne das sowohl vom R'n'B als auch vom Elektro.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: GustavGuns am 2.10.2009 | 21:06
Nein, die verändern einfach normalerweise den Rythmus und den Takt.

Hier zB mal Rap mit Inspiration in der Klassik (http://www.youtube.com/watch?v=W8wh0cdK0cw) ;D

Aber folkige Arten von Metal passen musikalisch schon besser zu Fantasy, vielleicht, weil sie mehr von Folk und Klassik als von Blues und Jazz inspiriert sind...obwohl Metal natürlich über Rock auf viel von Blues und Jazz abbekommen hat.

Ach ja, und Thema Elektro/Klassik:  UNKLE - Trouble in Paradise (http://www.youtube.com/watch?v=3B_r5rVU5rw)

Könnte ich mir 1A als Untermalung für HdR vorstellen.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Ein am 2.10.2009 | 21:08
Zitat
So, und welche Musikrichtung populärer Ausrichtung hat am ehesten Berührungspunkte mit der Klassik?
Filmmusik.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Ein am 2.10.2009 | 21:10
Ach, ja, es gibt im Übrigen eine geile Rap-Fassung von HdR Lord of Rhymes (http://video.google.com/videoplay?docid=-5326472106701484441&ei=eU_GSuCtFpOY2ALvuoCxBw&hl=en#).
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Tequila am 2.10.2009 | 21:11
Filmmusik.

Zum einen bezweifel ich mal, das Filmmusik zur populären Muskk gerechnet werden sollte, zum anderen haben wir hier eine Redunanz vorliegen, da Du ja eine Erklärung haben wolltest, warum Metal eher zu Fantasyfilmen (mit klassischem Score - HdR, Conan etc. pp) passt, als z.B. Rap.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Tudor the Traveller am 2.10.2009 | 21:11
Filmmusik.

 :d

Ich wüsste nicht, warum elektrische Gitarre und Fantasy besonders gut zusammen passen sollten.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: GustavGuns am 2.10.2009 | 21:14
Fällt eigentlich so etwas wie Queens of the Stone Age, oder Nine Inch Nails unter Metal, oder ist das eher schon Jazz bzw. Elektro?
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Orakel am 2.10.2009 | 21:15
Es gab mal eine Studie die zu belegen versuchte, dass es eine Korrelation zwischen "hoher Intelligenz" und "Metal als bevorzugte Musikrichtung" gibt. Und in der Tat traf das für die Probenmenge der Studie durchaus zu. In der Tat hatten sie glaube ich alle Musikstile getestet, und dabei die Korrelation gefunden.

In der Fassung die ich kenne hieß es, dass mehr oder weniger eine Zufallsentdeckung einen sehr hohen Anteil an Metalhörern unter Gymnasiasten mit extrem guten Noten vorweisen konnte. Erklärt wurde das damit, dass entsprechende Schüler aufgrund der Tatsache, dass sie ihre Emotionen im normalen Alltag aufgrund des erhöhten Lernpensums extrem unter Kontrolle halten müssten den Metal als ausgleich brauchten. (Kurze, ekstatische Momente in denen man einfach alles rauslassen könnte oder so ähnlich war die Formulierung.)

Die Fragesteller hatten eigentlich eher sowas wie Jazz erwartet, glaube ich hieß es in dem entsprechendem Artikel den ich damals gelesen habe.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Tequila am 2.10.2009 | 21:16
Fällt eigentlich so etwas wie Queens of the Stone Age, oder Nine Inch Nails unter Metal, oder ist das eher schon Jazz bzw. Elektro?

Fällt unter Schrott, also irgendwie schon Metal *g*

QotSA sind Stonerrock und NIN Industrial Metal, also in den randbereichen der Metalsubkultur zuhause, wobei NIN Grenzgänger zwischen Metal und Gothic sind...
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Ein am 2.10.2009 | 21:20
@Tequila
Zitat
Zum einen bezweifel ich mal, das Filmmusik zur populären Muskk gerechnet werden sollte
Nun, ich würde vermuten, dass Filmmusik von jedem gehört wird. Obendrein stand mindestens ein Filmmusik-Alben bei jedem im Regal, den ich bisher kennen gelernt habe. Das ist schon durchaus, das was ich unter populär verstehen würde.

Zitat
da Du ja eine Erklärung haben wolltest, warum Metal eher zu Fantasyfilmen passt
Wollte ich? Nee, absolut nicht. Ich halte nichts von dieser starren Bindung von Musikgenre <=> Filmgenre. Es kommt nämlich nicht auf das Genre an, sondern auf die konkrete Musik.

@Orakel
Zitat
Erklärt wurde das damit, dass entsprechende Schüler aufgrund der Tatsache, dass sie ihre Emotionen im normalen Alltag aufgrund des erhöhten Lernpensums extrem unter Kontrolle halten müssten den Metal als ausgleich brauchten. (Kurze, ekstatische Momente in denen man einfach alles rauslassen könnte oder so ähnlich war die Formulierung.)
Bzw. siehe oben, habe ich doch extra zitiert. ::)
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: GustavGuns am 2.10.2009 | 21:20
Ich glaube, genau deswegen hatte ich irgendwann keine Lust mehr auf Genres ;D

Ach ja, und der Vergleich ist vielleicht deswegen ein Bisschen unfair, weil Rap an sich zwingend einen Vocalpart erfordert, und egal ob Metal oder Rap, wenns einen sich in den Vordergrund drängenden Vocalpart hat, passt es meiner Meinung nach schon nicht mehr zur Untermalung von irgendwelchen Filmszenen.

Und "Rap ohne Vocalpart" ist ja eigentlich schon wieder Elektro oder Jazz oder auch Rock/Metal im Fall von Crossover.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Ein am 2.10.2009 | 21:24
Och, es gibt da Samurai Champloo, da finden durchaus auch Vocalparts ihre Verwendung. Aber ja vornehmlich finde natürlich Instrumentalstücke ihre Verwendung, man will ja verstehen, was die Leute sagen.

Das Samuraifilm-Genre ist aber iÜ da eine toller Testfall. Ich kenne Samuraifilme mit klassischer, japanischer Musik, mit "üblicher" Filmmusik, mit Rap-Untermalung, mit Rockuntermalung und gänzlich ohne Musik. Und ich würde ehrlich gesagt nicht sagen, dass einer dieser Wege supreme wäre.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Orakel am 2.10.2009 | 21:30
@OrakelBzw. siehe oben, habe ich doch extra zitiert. ::)
Ups. Sorry, ich hatte deinen Beitrag übersehen.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Naga am 2.10.2009 | 21:41
pfff... Metal passt auch nicht besser zu HdR als Hip Hop.

In Anbetracht der Tatsache, dass es im Metal-Bereich mehrere Herr der Ringe-Konzeptalben gibt kann ich das so nicht stehenlassen. Es sei denn, mir wäre die Existenz von Fantasy-Rap entgangen. ;)

Aber zum Selbertesten:
HdR meets Blind Guardian ("Lord of the Rings") (http://www.youtube.com/watch?v=mK2RI0x1ktg)
HdR meets Blind Guardian 2 ("The Bard's Song") (http://www.youtube.com/watch?v=Rws4POmj-3A&feature=PlayList&p=916104BFE38D196A&playnext=1&playnext_from=PL&index=5)
HdR meets Stratovarius ("Destiny") (http://www.youtube.com/watch?v=_cq9Z3T2FxA&feature=fvw)
HdR meets Epica ("The Divine Conspiracy") (http://www.youtube.com/watch?v=UFv-er8_jdQ)
HdR meets Rhapsody ("Where Dragons Fly") (http://www.youtube.com/watch?v=1SojZeVwTl0&feature=PlayList&p=701905EC0A96E627&playnext=1&playnext_from=PL&index=6)
HdR meets Manowar ("Sons of Odin") (http://www.youtube.com/watch?v=K7QcBtKbf8w&feature=PlayList&p=DCF19EF8A011EE67&playnext=1&playnext_from=PL&index=18)

zum Vergleich:
HdR meets Techno (http://www.youtube.com/watch?v=U2gGkUAFEfo)
HdR meets Rap (http://www.youtube.com/watch?v=xtDL4e9tz_4&feature=related)

Jetzt kann man mir gerne vorwefen, ich hätte als Vergleich irgendwelchen Mist rausgesucht. Aber viel zu finden war da einfach nicht... ;)

Persönlich denk ich ja, dass die Fantasy-Relevanz von Metal vor allem an der Tauglichkeit zu kraftvollen Hymnen und Balladen liegt, ohne dass diese sich dabei zu modern anfühlen. Aber das wäre ja ein Schritt aus der Genre-Ecke raus, und auf einmal wird's noch konstruktiv...  ;D
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: GustavGuns am 2.10.2009 | 21:44
Okay, Naga, ich denke, man kann dir da tatsächlich vorwerfen, irgendwelche Internetkasper gegen etablierte Bands zu stellen und somit eigentlich nix Diskutierwürdiges beizutragen.

Also mach ich das doch einfach.

Öhh...

FAIL!
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Tudor the Traveller am 2.10.2009 | 21:44
Diese Korrelation funktioniert aber nur in die eine Richtung. Metal bedient sich gerne bei Fantasy. Aber andersherum sehe ich das nicht.

Edit: Die beiden unteren Videos sind lustig  ;D aber im Ernst: Das Rap Video passt mit seiner Hintergrundmusik imo weit besser als quietschende E-Gitarren und hektische Double-Bass-Drums...
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Ein am 2.10.2009 | 21:53
Zitat
Persönlich denk ich ja, dass die Fantasy-Relevanz von Metal vor allem an der Tauglichkeit zu kraftvollen Hymnen und Balladen liegt, ohne dass diese sich dabei zu modern anfühlen. Aber das wäre ja ein Schritt aus der Genre-Ecke raus, und auf einmal wird's noch konstruktiv...
Nun zu einer bestimmten Art von Fantasy passen Hymnen und Balladen natürlich sehr gut. Aber die sind ja nun nicht gerade eine Erfindung des Metals. Hymnen und Balladen passen übrigens auch durchaus zu Ghetto-Filmen. ;)

Andererseits würden zum typischen Rollenspieler-D&D-Fantasy-Verschnitt sicherlich eher so richtig fetter Gangster-Rap passen, da er das Lebensgefühl eines DCs (Dungeon Crawler) viel besser widerspiegelt: Kill ppl, get rich, bone hos.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: GustavGuns am 2.10.2009 | 21:54
Bonus Fantasy Rap ;D

Straight outta Mordor (http://www.youtube.com/watch?v=QzDbTD-Q-vA)
Potion Mixin' (http://www.youtube.com/watch?v=EYvvJuwev74)
Deutscher Kram zum Thema Rap und Fantasy (http://www.youtube.com/watch?v=7IOiGRCVAIg)

"...meine Helden tragen keine Bandanas und Schweißbänder/
 sondern einen Bänderpanzer und n Zweihänder/
 und wenn die Würfel roll'n, sitz ich nicht an der Strassenecke/
 sondern geb' dem Hügeltroll und opfer mein' Charakterzettel!"

;D
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Ein am 2.10.2009 | 21:59
Danke, GG, die Wizards sind echt geil. ;D

Und PMA auch nicht schlecht.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: SeelenJägerTee am 2.10.2009 | 21:59
Naja Leute tut mir Sorry, aber falls das Lord of the Rhymes ernst gemeint war, dann muss ich doch sagen, dass da bei Weitem nicht so ein HdR Gefühl transponiert wird wie bei Nightfall in Middleearth.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Naga am 2.10.2009 | 22:02
Aber andersherum sehe ich das nicht.

Was ja auch gar nicht zu beweisen war. ;)

Die Ursprungsfrage war "Gibt es eine größere Schnittmenge zwischen Rollenspiel und Metal, im Vergleich zu anderen Musikrichtungen? Und wenn ja, warum?"

Und ja, die gibt es imho (wie die Fantasy-Themen ja gut zeigen), und sie ist in meinen Augen einer Überschneidungen in Vorstellungswelt/Themen und einer ähnlichen Grundstimmung geschuldet.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Tudor the Traveller am 2.10.2009 | 22:03
I'm a W-I-Z-A-R-D  :cheer:

Sehr schön...

...dass da bei Weitem nicht so ein HdR Gefühl transponiert wird wie bei Nightfall in Middleearth.

Letzteres transportiert imo 0 (in Worten: Null) HdR Gefühl.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Ein am 2.10.2009 | 22:07
@Naga
Ich würde ja eher auf Zufall tippen. Metal entstand halt mit Leuten, die ihrerseits im Fantasyboom der 60er/70er groß geworden sind. Hätten da mehr von denen nicht nur heimlich Disco gehört, bestande dann halt heute dort eine größere Schnittmenge. Aber Disco war halt populär und somit nicht gerade das Betätigungsfeld für Außenseiter wie Fantasyfans und Rollenspieler.

Außerdem weiß ich gar nicht, warum ihr euch jetzt so auf HdR einschießt.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: SeelenJägerTee am 2.10.2009 | 22:08
@ Tudor:
Und das erstere?
Tut es das?

Weil wenn es keines von beiden tut ist immer noch Gleichstand im Versagen erreicht.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Ein am 2.10.2009 | 22:12
@SJT
Naja, The Wizard haben zumindest den Vorteil, das sie ganze amüsant aufarbeiten.

The Half Blood Prince of Bel Air is Harry Potter in the Hood (http://www.youtube.com/watch?v=7GpZpoaZaSE&NR=1)
Kommen auch Ponies drin vor. ;)
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: GustavGuns am 2.10.2009 | 22:13
Also ich denke, die Behauptung daß viele Metal Bands und Hörer Fantasythemen feiern, kann man so stehen lassen.

Und diese Synergieeffekte zwischen Musik und Bildern, das ist mal wieder Geschmackssache, da können wir uns noch seitenlang ergebnislos streiten.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Tudor the Traveller am 2.10.2009 | 22:14
Weil wenn es keines von beiden tut ist immer noch Gleichstand im Versagen erreicht.

Richtig. Ich habe ja nur widersprochen, dass Metal so toll zu Fantasy passt. Das liegt allein schon an den prägenden Instrumenten.
Am Ende kann man doch alles in die Musikrichtung importieren, die einem am besten gefällt.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Barbara am 2.10.2009 | 22:31
Ich vermute die Verbindung zwischen Rollenspiel und Metal kommt zustande, weil Rollenspiel und Mittelaltermusik eng verbunden ist und die meisten Mittelaltergruppen irgendwann zu Metal wechseln, weil das einfach lukrativer ist.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Naga am 2.10.2009 | 22:33
@Ein:
Ich glaub, so ganz zufällig war das nicht. Dass es keine primär elektrische Mucke ist, ist imho nicht ganz nebensächlich; genauso wie die Tatsache, dass sich Metal eben meist nicht mit Gegenwarts-Themen auseinandersetzt. Auch sonst hast du im Metal halt Strömungen, die verstärkt mit Folk- und Orchester arbeiten, und damit eben auch verstärkt in die Richtung Ballade, Hymne, Wagner-Helden-Mucke gehen.

Natürlich braucht man nicht darüber streiten, dass ein Gitarrensolo jetzt besonders Fantasy sei. ;)
Aber der oben beschriebene Trend existiert, und meines Wissens deutlich stärker als bei anderen Musikrichtungen (mit Ausnahme von Folk). Und wenn ich jetzt einfach mal mit klassischen Schlagworten wie "zauberhaft, fantastisch, episch, mittelalterlich" an Genres wie Rap oder Techno herangehe, dann paßt das imho nicht so gut zusammen.

Um das klar zustellen: Das muss es auch nicht. Aber wenn man eh schon Fantasy-Elemente mag (und etwa deswegen Fantasy-Rollenspiele spielt), dann ist die Wahrscheinlichkeit größer, auch Fantasy-Metal zu mögen; während die Wahrscheinlichkeit Rap oder Techno zu mögen aufgrund dieser Vorliebe eben nicht zunimmt.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: SeelenJägerTee am 2.10.2009 | 22:36
Zitat
...dass sich Metal eben meist nicht mit Gegenwarts-Themen auseinandersetzt.
Metallica? Hallo? Master of Puppets, Welcome Home (Sanatarium)? Nur mal so als Beispiele von Zeitlosen und damit auch jetzt aktuellen Sachen!
Count down to Extinction von Megadeth?
Wenn ich noch weiter nachdenken würde, dann würden mir da sicher noch n paar einfallen.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Ein am 2.10.2009 | 22:48
Zitat
Und wenn ich jetzt einfach mal mit klassischen Schlagworten wie "zauberhaft, fantastisch, episch, mittelalterlich" an Genres wie Rap oder Techno herangehe, dann paßt das imho nicht so gut zusammen.
Nun, hier sollte man trennen zwischen: Welche technische Möglichkeiten besitzt ein Genre, und für welche Themen wird dieses Genre oft eingesetzt?

In Hinsicht auf die letzte Fragestellung hat Metal natürlich einen Vorsprung. Aber im Bezug auf die erste Fragestellung kann ich das z.B. anhand der Animeserie Samurai Champloo nicht bestätigen, bei der das mittelalterliche Thema der Samurai (das in Japan lange Zeit eng mit traditioneller Musik verbunden wurde) überaus passend durch Hip Hop und R'n'B vertont wurde.

Dabei entsteht natürlich ein anderes Gefühl als bei einer Metalinterpretation von HdR. Aber ich könnte mir ohne Probleme eine Rap-Ballade im Stile von 2pac vorstellen zum Thema HdR vorstellen.

Was mir am Rande noch einfällt. Vielleicht liegt die traditionell, engere Verbindung zwischen Metal und Rollenspiel vor allem darin, dass sie jungen Menschen vorgaukeln, dass man mit solchen Dingen wie Ehre und Heldentum eine bessere Welt schaffen kann, während Hip Hop oft eine weniger glitzernde Welt malt.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: SeelenJägerTee am 2.10.2009 | 22:53
Du bist dir aber schon im klaren, dass Metal nicht PER SE das da
Zitat
Was mir am Rande noch einfällt. Vielleicht liegt die traditionell, engere Verbindung zwischen Metal und Rollenspiel vor allem darin, dass sie jungen Menschen vorgaukeln, dass man mit solchen Dingen wie Ehre und Heldentum eine bessere Welt schaffen kann, während Hip Hop oft eine weniger glitzernde Welt malt.
tut, auch wenn du das so darstellen willst.
Ich verweise hierbei auf Beitrag #11.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Ein am 2.10.2009 | 22:54
Naja, wir reden hier ja von dieser speziellen Subvariante von Metal, die sich mit Fantasy beschäftigt. Du musst da schon gegenhalten, sonst würde ich ja darin bestätigt, dass eben kein engerer Zusammenhang besteht. ;)
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: GustavGuns am 2.10.2009 | 22:55
Das würde ich so nicht sagen. Ich denke, der Barbaren-Motorrad-Ehre-Scheiss bei Metal und der Gangster-Ghetto-Ehre-Scheiss bei Rap funktionieren ungefähr gleich, und beides deckt nur einen kleinen Teil des jeweiligen Musikgenres ab. Viele Menschen träumen von einer einfacheren Welt.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Ein am 2.10.2009 | 22:58
Gut, wenn man äh.. Power Metal(?) mit Gangster Rap in einen Topf werfen will. Jo, das würde sogar fast passen. Ich wollte einfach nur keine Aussage darüber treffen, welche Intention hinter Fantasy Metal im Allgemeinen (::)) steckt, sondern habe mich nur an die verlinkten Fälle angelehnt.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Naga am 2.10.2009 | 23:01
Zitat
Metallica? Hallo? Master of Puppets, Welcome Home (Sanatarium)? Nur mal so als Beispiele von Zeitlosen und damit auch jetzt aktuellen Sachen!
Count down to Extinction von Megadeth?
Wenn ich noch weiter nachdenken würde, dann würden mir da sicher noch n paar einfallen.

Dann mach von mir aus ein "... sich die meisten Metal-Stücke nicht mit Gegenwartsthemen auseinandersetzen" draus. Sicher, du wirst da auch Bands, finden, bei denen das anders ist. Aber auf die Mehrzahl (zumindest aus der Power-, Symphonic- und Fantasy-Metal-Ecke) trifft es einfach zu.
Im Vergleich zu vor allem Rap (aber auch Deutsch-Pop/-Rock) seh ich da schon einen deutlichen Unterschied. Dazu kommt, dass Gegenwartsthemen häufig auch stäker chiffriert werden als etwa im Rap oder Deutsch-Pop/-Rock.

Sicher, das ist eine Pauschal-Aussage, und du wirst Ausnahmen finden (wie etwa Savatage). Aber als Genre-Phänomen läßt sich das imho schon feststellen.


Zitat
Aber im Bezug auf die erste Fragestellung kann ich das z.B. anhand der Animeserie Samurai Champloo nicht bestätigen, bei der das mittelalterliche Thema der Samurai (das in Japan lange Zeit eng mit traditioneller Musik verbunden wurde) überaus passend durch Hip Hop und R'n'B vertont wurde.

Halt. Bei Samurai Champloo wurde R'n'B und Hip Hop als Filmmusik verwendet, und das auch halbwegs erfolgreich. Dass solche Stilbrüche funktionieren können hat man ja auch bei Ritter aus Leidenschaft oder Samurai Fiction gesehen (und da imho besser als bei Samurai Champloo, der aber trotzdem Spass gemacht hat).
Aber wenn man sich die Musik anhört hat denkt man eben nicht "Fantasy", nicht "Mittelalter" und auch nicht "Samurai". Und das ist eben bei Fantasy-Metal oder Mittelalter-Rock anders.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: SeelenJägerTee am 2.10.2009 | 23:02
Sieh der Wahrheit ins Gesicht,
wenn die politischen Führer eine Generation für den Krieg begeistern wollen werden sie das:
mit Metal OHNE Fantasyelemente
mit Metal mit Fantasyelementen
mit Rap einer jeglicher Art
mit Electro
...
tun.
Die Propaganda erweist sich in der Hinsicht eigentlich immer als ziemlich kreativ.

Und es wird Musiker aus allen diesen Richtungen geben, die gegen den Krieg sind und Vernunft predigen.

------

Zitat
Dann mach von mir aus ein "... sich die meisten Metal-Stücke nicht mit Gegenwartsthemen auseinandersetzen" draus. Sicher, du wirst da auch Bands, finden, bei denen das anders ist. Aber auf die Mehrzahl (zumindest aus der Power-, Symphonic- und Fantasy-Metal-Ecke) trifft es einfach zu.
Hervorhebung von mir.
Siehst du da auch so ne Art selbst erfüllende Prophezeiung?
Das sich in Fantasy-Metal unterdurchschnittlich viele Stücke mit Gegenwartsbezug finden ..... hmmmmmmmm ja könnte so sein.  :D
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: GustavGuns am 2.10.2009 | 23:06
Naga, nur zum Thema Chiffrieren http://www.youtube.com/watch?v=SVYTKqV1V2s

Das wanderte dann aber leider in den Untergrund ab und/oder starb aus, als Bushido und so Mist kamen.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Ein am 2.10.2009 | 23:13
Zitat
Und das ist eben bei Fantasy-Metal oder Mittelalter-Rock anders.
Also bei Mittelalter-Rock, okay, den lasse ich gelten, wegen der sehr engen Anlehnung an das was gemeinhin für mittelalterlich gehalten wird.

Aber Fantasy Metal (ob jetzt Power Metal oder Symphonic) ich kriege da jetzt nicht die besonderen Fantasy-Gedanken. Es sei denn dieses Thema wird intensiv in den Texten oder Musikvideos bearbeitet. ;)

S. in dieser Hinsicht auch SJT. Man kann mit jedem Genre alles transportieren, dazu muss man sich nur mal die Klassik ansehen.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Naga am 2.10.2009 | 23:17
Siehst du da auch so ne Art selbst erfüllende Prophezeiung?
Das sich in Fantasy-Metal unterdurchschnittlich viele Stücke mit Gegenwartsbezug finden ..... hmmmmmmmm ja könnte so sein.  :D

Ach, jetzt häng dich doch nicht so an dem "Fantasy-Metal" auf. Du kannst auch gerne die ganze Power-/Speed-Metal-Sparte (Manowar, Hammerfall, Blind Guardian,...) bis rein ins Symphonic Metal (Nightwish, Within Temptation,...) für diese Behauptung heranziehen. Das ist das, was ich jetzt so in meinem Umfeld als "das typische Rollenspieler-Metal" ansehen würde. Mit anderen Stilen wie New Metal (Korn,...) und Death Metal kenn ich mich weniger aus und kann dafür entsprechend keine Aussage treffen. So einfach.  ;)
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: SeelenJägerTee am 2.10.2009 | 23:47
Ich wollte nur darauf hinweisen, dass es eine gewisse Teilmenge von Metal Fantasy beinhaltet.
Aber hier wird das gerne so dargestellt, als ob jeder Metal Fantasy beinhalten würde und das ist schlicht falsch.

Von dem her kann man durchaus Metal hören und mit Fantasy ÜBERHAUPT nix am Hut haben.
Das der typische Heavy oder Thrash Metaller dadurch Fantasy (in nennenswerten Ausmaßen) abbekommt, das würde ich einfach mal in Frage stellen.

Wenn jetzt aber die ganze These auf eben dieser Annahme aufbaut ist das ungeschickt.
Man müsste dazu eigentlich wissen wie groß die Schnittmenge zwischen
Fantasy-Metal und Rollenspielern
Restmetal und Rollenspielern
ist - wenn die zwei Gruppen nämlich schon mal gleich groß sind (natürlich in Abhängigkeit der Gesamtgröße der jeweiligen Gruppen) wäre die These, dass es an den Fantasyinhalten des Metal liegt schon mal ziemlich fragwürdig.
Dann müsste man noch zusätzlich andere Musikstile auf die gleiche Art und Weise betrachten.

Edit: Ich wollt grad ne Umfrage aufmachen um das zu klären, bis mir eingefallen ist, dass hier ja gar keine qualifizierte Erhebungsgruppe zu (Fantasy)Metal und Nicht Rollenspieler ist. :bang:
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 3.10.2009 | 00:12
Ich denke es besteht einfach eine große Überlappung zwischen den Gruppen, so dass es einfach schon rein Zufällig "Doppelbelegungen" gibt:

Metaller: Männlich, 20 aufwärts, eher hochgebildet
Rollenspieler: Männlich, 20 aufwärts, eher hochgebildet

Ansonsten werf ich in den Raum, dass solche Sachen nicht immer eine Inhaltliche Ursache haben, sondern sich sozial erklären lassen.
Zufällig hören überdurchschnittlich viele Rollenspieler Metall, stecken andere Rollenspieler an; andersrum rekrutieren die wieder in ihrem Metall-Freundeskreis usw.
Der Soziologe spricht etwas edler von Pfadabhängigkeit.

Außerdem seh ich den Typen auf dem Bild verdächtig ähnlich.


Du sagst es.

Trotzdem wage ich mich mal an eine dreiste Hypothese:
Metaller sind möglicherweise sensibler, romantischer und empfänglicher für das Fantasy Genre.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Tudor the Traveller am 3.10.2009 | 00:18
Wie gesagt, ich denke schon, dass man sagen kann:

Ein (Fantasy)Metal-Hörer hat eine Affinität zu Fantasy und damit auch schnell zu Fantasy-Rollenspiel.

Aber eben nicht andersherum: Ein Fantasy-Fan bzw. Fantasy-Rollenspieler hat eine Affinität zu Metal. Das kann ich einfach nicht bestätigen.

Zumal: Es geht hier ja nur um Fantasy-RPG, was auch nur eine Teilmenge des RPG ist. Somit ist die These des Themas Metal <-> RPG  nicht verallgemeinerbar, resepktive hinfällig.


Edit:
Trotzdem wage ich mich mal an eine dreiste Hypothese:
Metaller sind möglicherweise sensibler, romantischer und empfänglicher für das Fantasy Genre.

*Hust*
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 3.10.2009 | 00:24
Naja, Metal passt schon besser zu HdR als Rap...und bitte sagt nicht mehr Hiphop, Hiphop ist keine Musikrichtung, Rap ist die Musik...Hiphop als Kultur ist eine Kartoffel, ein Untergrundgewächs, ein Nachtschattengewächs, und wer nicht in der Szene war, hat keine Ahnung, was das ist. Kartoffeln kann man nicht über's Fernsehen essen ;D


?

Also wenn mich nicht alles täuscht, ist Rap Sprechgesang und keine Musikrichtung.

Wiki sieht das auch so:

Rapping (also known as emceeing, MCing, spitting (bars), or just rhyming) is the rhythmic spoken delivery of rhymes, wordplay, and poetry. Rapping is a primary ingredient in hip hop music, but the phenomenon predates hip hop culture by centuries. Rapping can be delivered over a beat or without accompaniment. Stylistically, rap occupies a gray area among speech, prose, poetry, and song. The use of the word to describe quick speech or repartee long predates the musical form,[1] meaning originally "to hit".[2] The word had been used in British English since the 16th century, and specifically meaning "to say" since the 18th. It was part of the African American dialect of English in the 1960s meaning "to converse", and very soon after that in its present usage as a term denoting the musical style.[3] Today, the terms "rap" and "rapping" are so closely associated with hip hop music that many use the terms interchangeably. For purposes of clarity, this article focuses on rapping as a technique or activity. For more information on the music genre, see Hip Hop Music.

Ah na gut, sie reden auch von musical style...
Trotzdem nimmt mich noch wunder, wieso du so auf Rap beharrst...
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: גליטצער am 3.10.2009 | 00:30
MIt den Worten von Manowar:

"Violence and Bloodshed"

Sind einfach Kernelemente vieler Metalsongs und Rollenspiele

Mit der "sogenannten Mittelaltermusik" (danke Wikipedia fuer diese treffende Bezeichnung) kann ich mich allerdings weniger anfreunden, vieles davon erinnert mich an Mutantenstadl nur mit Langschwert
Also wenn mich nicht alles täuscht, ist Rap Sprechgesang und keine Musikrichtung.

Richtig, die Richtung heisst Hiphop, Rap ist ein SubGenre, in dem der Sprechgesang einen besonderen Stellenwert einnimmt

aber  grob genommen ist das eh alles nur Popmusik ;)

Was ist ein Stil, was ein Subgenre? Its Metal nur eine Unterart der Rockmusik, und damit des R&B?
Ich glaub Musikrichtung/Genre kann jeder nennen so wie er will, solange nicht eine namhafte Uni eine vernuenftige Systematik fuer Popmusik herausbringt ist alles erlaubt, und nix richtig oder falsch
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Stummkraehe am 3.10.2009 | 00:32
So, und welche Musikrichtung populärer Ausrichtung hat am ehesten Berührungspunkte mit der Klassik?

[...] oder welcher Techno-Produzent fühlt sich mit Wagner verbunden?
William Orbit (http://en.wikipedia.org/wiki/Pieces_in_a_Modern_Style), beispielsweise. Vielleicht nicht Wagner, dafür u.A. Beethoven, Händel, Vivaldi...
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 3.10.2009 | 00:46
aber  grob genommen ist das eh alles nur Popmusik ;)

:-)
Ich hab's vorerst mal in die Soul Kiste geworfen...
Wobei Soul natürlich grob genommen auch nur Pomusik ist ;-)

Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: GustavGuns am 3.10.2009 | 00:52
Ich antworte auch mal mit wikipedia:

The term rap music is often used synonymously with hip hop music however,"hip hop more properly denotes the practices of an entire subculture".

An und für sich gehören zu Hip Hop für mich halt noch Formen des DJens, des Graffiti, des Tanzen und das Beatboxen dazu, die auch alle eine Form des kreativen Ausdrucks sind.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Naga am 3.10.2009 | 01:06
Statt jetzt unnötigerweise Musik-Genres auseinanderzudefinieren, und bevor hier jemand noch ein Weihnachts-Metal-Subgenre herbeidefiniert (Manowar (http://www.youtube.com/watch?v=Sj-THeKHu_g&feature=related), Twisted Sister (http://www.youtube.com/watch?v=De47fjH6RKY&feature=related),...):

Was stimmt mit folgenden Annahmen nicht:
- Fantasy-Rollenspieler hören überdurchschnittlich viel Fantasy-Musik
- Fantasy-Musik ist zu einem überdurchschnittlichen Teil Metall
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 3.10.2009 | 01:07
*Hust*


Gesundheit!

Ich höre da heraus, du stimmst mir nur bedingt zu? ;-)
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: GustavGuns am 3.10.2009 | 01:16
ACC: Man könnte argumentieren, die Sozialromantik vieler Rap hörender Personen sei mindestens genau so eskapistisch, und die Metal-Hörer seien einfach nur konservativer ;D
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Zornhau am 3.10.2009 | 01:20
Mich interessiert immer noch eine Antwort auf die Frage, welche ich oben gestellt hatte.

Fantasy-Themen im Metal machen sich eher im Unter-Genre Sword&Sorcery breit. "Violence and Bloodshed" usw.

Im Rollenspiel stellt jedoch Sword&Sorcery als Unter-Genre der Fantasy-Rollenspiele nur einen (verschwindend) kleinen Anteil. Das meiste ist immer noch "D&D-like" Fantasy (weltweit) bzw. DSA (in Alrikhausen). - Und bei "D&D-like" Fantasy kommt schwafeliges Fantasy-Kompott wie Forgotten Realms immer noch ziemlich breit vor, während knackige "Violence and Bloodshed" vor allem mit den "Schaffbarkeitsregeln" der 3E aufwärts kaum noch das Thema sind. - Bei DSA hat man die Lindenstraße nur nach Aventurien versetzt. Klar, auch hier mit Gewalt oder so. Aber vor allem mit mehr Bauerngäming statt POWERGAMING. Also statt "Violence and Bloodshed" eher "körperliche Beleidigungen und Schürfwunden".

Wie paßt denn Eurer (Metaller UND Rollenspieler) Meinung das Fantasy-Bild im Metal zu dem Fantasy-Bild des Röhrenden Hirschen vor idyllischer Aventurien-Kulisse?

Sind denn tatsächlich so viele DSA-Fantasy-Spieler die KNALLHARTEN Metal-Freaks? - Bei Midgard weiß ich ja, daß es die gesetzten Pädagogen mit Folk-Musik-Neigung sind.

Wenn eine Strömung von Metal (mit Fantasy-Thematik) zum Rollenspiel spürbar sein sollte, dann müßte doch DeGenesis ein SUPER-VERKAUFS-SCHLAGER gewesen sein. Und Arcane Codex müßten mehr Leute spielen, als DSA-Spieler hierzulande anzutreffen sind. - Ist aber nicht der Fall.

Mein Eindruck: Metal als Musikgeschmacksrichtung hat mit dem Rollenspielhobby WENIGER "Synergie-Effekte" als Kino-Filme oder Computer(Rollen)spiele - und die haben schon in puncto Pen&Paper nicht so arg viel, was vom einen ins andere zu Spieler-Übergängen führt.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: גליטצער am 3.10.2009 | 01:41
DSA is doch nicht Old School, wenn dann Runequest oder DnD. DSA ist mehr sowas fuer die gemaessigten Bon Jovi-AC/DC Hardrocker

Fantasy im Weichspueler eben ;)

Degenesis war mir zu Endzeit, sowas koennen doch nur Leute spielen die auch freiwillig Nu-Metal hoehren (welchen ich gern auch mal als Jammer-Metal verhoehne)

So, das war jetzt meine Freie Assoziation von Metal-/Hardrockgenres mit Rollenspielen, von mir aus erschlagt mich wenn Ihr wollt, aber das sind meine Eindruecke.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Naga am 3.10.2009 | 02:07
Fantasy-Themen im Metal machen sich eher im Unter-Genre Sword&Sorcery breit. "Violence and Bloodshed" usw.

Würd ich so nichtmal sagen, erst recht nicht wenn man in die Symphonic-Metal-Ecke oder in Richtung Mittelalter-Rock geht.

Wie paßt denn Eurer (Metaller UND Rollenspieler) Meinung das Fantasy-Bild im Metal zu dem Fantasy-Bild des Röhrenden Hirschen vor idyllischer Aventurien-Kulisse?

Dein Aventurien-Bild paßt irgendwie nicht zu meiner Spielrealität, aber da du so nett fragst ;) :
Old Age of Wonders (by Rhapsody) (http://www.youtube.com/watch?v=8LbGYRcamRU)
Eldanie Uelle (by Fairyland) (http://www.youtube.com/watch?v=tAlX0LxTJd4)
(und wieder mal:)
Where Dragons Fly (by Rhapsody) (http://www.youtube.com/watch?v=1SojZeVwTl0&feature=PlayList&p=701905EC0A96E627&playnext=1&playnext_from=PL&index=6)
The Bard's Song (by Blind Guardian) (http://www.youtube.com/watch?v=azrKXvW5jVM)

Aber bei deinem DSA-Bild bist du vermutlich mit den Märchenthemen aus der Mittelalter-Rock-Ecke besser bedient ;) :
Krabat (by Asp) (http://www.youtube.com/watch?v=vh69Az_F8Ss)
Salome (by Saltatio Mortis) (http://www.youtube.com/watch?v=fOPfqAtFBKk)

Oder gleich in der Folk-Ecke:
Roter Mond (by Die Irrlichter) (http://www.youtube.com/watch?v=OIi0T2uSgv8&feature=related)
Weiden im Wind (by Amber und Gefährten) (http://www.youtube.com/watch?v=UkCm6ZTTiEs&feature=related)

Sind denn tatsächlich so viele DSA-Fantasy-Spieler die KNALLHARTEN Metal-Freaks? - Bei Midgard weiß ich ja, daß es die gesetzten Pädagogen mit Folk-Musik-Neigung sind.

Definiere KNALLHARTE Metal-Freaks? In meiner Altersklasse ist man über dieses unbedingte True-Sein irgendwie hinaus. ;)

Der "echte" Metaller-Anteil (Manowar etc.) ist in meinen DSA-Runden wohl eher gering (2-3 aus 10) - und die sind außerdem noch Warhammer-Fans. Zählt man jetzt noch die Symphonic-Metal-Ecke dazu werden es ein paar mehr (+2), bei Fantasy-Folk wieder ein paar (+2). Ich glaub, in der DSA-Runde sind nur 2-3 Personen, die nicht irgendeine Art von Fantasy-Musik hören.

Deutlich ausgeprägter scheint mir übrigens das Metal-Hören bei Liverollenspielern.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Sequenzer am 3.10.2009 | 03:28
Man könnte auch genauso gut sagen das, wesentliche mehr Gruftis/Gothics klingt heute ja cooler... ::) auch sehr viele RPGler sind ^^
Aber nur weil einer düsteren Mucke hört die stellenweise metallisch ist und manchmal wieder nicht, ist man ja nicht Anwärter auf RPG. Ich würde eher meinen da hat man eher die passende Grundeinstellung.
Kann ja sein das es genug Metaller gibt die gern den ganzen Schlunz wie Blind Guardian(nette Unterhaltung), Manowar(warum auch immer) Mittelalter Metal (ich konnts noch nie brauchen...) eher die Neigung haben zum Rollenspiel... rein Erfahrungsgemäß kamen die ganzen Metaller wo ich so kenn nur über ihre Grufti Freunde zum RPG*g*
Und die absolut Metaller gehören eher in die LARPer Fraktion rein, wenn ich mal wieder von meinen Leuten ausgeh wo ich so alle kenn.

Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Hector am 3.10.2009 | 07:39
@ Zornhau: Wenn ich mir diese Umfrage (http://tanelorn.net/index.php/topic,50340.0.html) anschaue und mal die verschiedenen Variationen von "Was hört ihr gerade" in allen möglichen RSP-Foren ansehe, komme ich zu dem Schluss, dass es verdammt viele Rollenspieler gibt, die Metal als Musikrichtung bevorzugen. Eben nicht Folk, Rap oder Country & Western. Das war der Grund für meine Ausgangsfrage. Nun habe ich mit DSA nicht sonderlich viel Erfahrung, kann also auch nicht sagen, ob an dem Gebashe etwas dran ist (okay, die Cover sind oft ziemlich kitschig und der Name Aventurien an sich ist irgendwie... klebrig). Aber ich denke mal, da in D so viel DSA gespielt wird, werden sich auch in den Reihen der DSAler viele Heavies befinden.

Was mich halt so wundert ist, das Metal ja nicht gerade zur populärsten Musikrichtung in D gehört. Zumindest habe ich nicht den Eindruck. Ich habe öfter mit jungen Leuten zu tun, und wenn es ums Thema Musik geht, höre ich oft: "Ich hör alles... nur kein Metal (bäh)".

Da du meine Ansätze schon so schön und eloquent (das ist nicht als Beleidigung sondern als Kompliment gemeint) zerfleddert hast: Woran liegt es denn nun deiner Meinung nach?
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Samael am 3.10.2009 | 08:15
Oder gleich in der Folk-Ecke:
Roter Mond (by Die Irrlichter) (http://www.youtube.com/watch?v=OIi0T2uSgv8&feature=related)

Das ist kein Folk, dass ist ein (von diesen "Irrlichtern" geklautes) Fahrtenlied der bündischen Jugend. Und du hast mir grad einen Nostalgieflash der feinsten Sorte beschwert.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 3.10.2009 | 09:39
ACC: Man könnte argumentieren, die Sozialromantik vieler Rap hörender Personen sei mindestens genau so eskapistisch, und die Metal-Hörer seien einfach nur konservativer ;D


Das hat was ;-)

Hier der Beweis: http://www.youtube.com/watch?v=ilxeQ0iAYT8
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Drudenfusz am 8.11.2009 | 15:34
Also meine Wenigkeit hat Hip-Hop und electronische Musik schon gehört bevor mir Rollenspiel bekannt war, und das hat sich danach nicht wirklich geändert (höre zuweilen auch Hard Rock, aber nicht häufiger als meine Person sich Klassik anhört). Liegt aber vielleicht auch daran das Fantasy nicht mein einstieg ins Rollenspiel war, sondern Science Fiction (auch wenn von mir momentan erschreckend viel D&D gespielt wird). Auch scheint mir in meinem Bekanntenkreis an Rollenspielern (sind eine ganze Menge hier in Berlin) nur ein verschwindent kleiner Teil wirklich Metaler zu sein (aber das liegt vielleicht daran das wir in der Hauptstadt sowieso recht offen für viele verschiedene Dinge sind). Nebenbei, es gibt genügend Leute die mich auf den ersten Blick für eine Metaller halten (trage gerne mein Haar lang), und gilt sicherlich auch für andere Rollenspieler, so das der eindruck entstehen kann es seinen mehr Metaler als es wirklich sind.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 8.11.2009 | 15:45
Also deine Wenigkeit hört eh sauviel Musik  :D
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Crimson King am 8.11.2009 | 15:46
Man sollte an der Stelle nicht übersehen, dass es zwischen (True) Metal und Fantasy nicht nur thematische Überschneidungen gibt. Der klassische Metal verkörpert auch etwas kämpferisches, rebellisches, freigeistiges, Meta-Themen, die in Rollenspielen immer wieder auftauchen und irgendwo auch wieder die klassischen Heldenreisen verkörpern.

Mich würde wundern, wenn die Korrelation zwischen Nu Metal und Rollenspiel ähnlich hoch ist wie zwischen True Metal und Rollenspiel.

Und True Metal ist nicht nur eskapistisch, sondern auch extrem konservativ. Da hat der Gustav Recht.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Yerho am 8.11.2009 | 15:55
Selbst stilistische und Unterscheidungen und qualitative Erwägungen einmal ganz außen vor, ist Metal nicht gleich Metal - es gibt auch massive textlich/inhaltliche Unterschiede. Selbst in der an sich gleichen Stilrichtung reicht das erzählerische Repertoire von "Auf sie mit Gebrüll!" über den Magic Sense bis hin zu sehr besonders sentimentalen Themen und wieder zurück.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 8.11.2009 | 15:57
Interessant... ich unterscheide immer nur zwischen :snoring: und :headbang:
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Drudenfusz am 8.11.2009 | 16:44
Also deine Wenigkeit hört eh sauviel Musik  :D
Ach, sind nur etwa 1000 verschiedene Interpreten pro Quartal...
Und dennoch wird von mir kaum Musik beim Rollenspiel verwendet.

Selbst stilistische und Unterscheidungen und qualitative Erwägungen einmal ganz außen vor, ist Metal nicht gleich Metal - es gibt auch massive textlich/inhaltliche Unterschiede. Selbst in der an sich gleichen Stilrichtung reicht das erzählerische Repertoire von "Auf sie mit Gebrüll!" über den Magic Sense bis hin zu sehr besonders sentimentalen Themen und wieder zurück.
Habe das Gefühl das in der Metal-Szene wirklich mehr Einteilungen existieren als notwendig sind (zumindest stärker als in anderen Musikrichtungen). Den Mal ehrlich Hip-Hop ist auch nicht gleich Hip-Hop, dennoch dreht da keiner durch (einzig Gangsta Rap wird immer irgendwie extra behandelt).
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: kalgani am 27.10.2010 | 11:29
Der grossteil derer die RPGler sind welcher ich kenne hören auch gerne Metal...
warum? nerd-musik  ;D

außer Klassik/Filmmusik passt aber auch nix zu RPG.
Ich höre auch noch RAP & Hardcore/Hardtrance-Techno/Prodigyzeugs
und diese Richtungen sind nicht Fantasykompatible!
Diese bringen mich nicht auf den gedanken nun heroisch meinem
Untergang entgegen zu laufen ;)

von daher:
Bei Fantasy-RPG muss Orchestra oder Rock/Metal laufen!


aber nen wirklich dummer RPGler ist mir auch noch nicht
untergekommen, liegt wahrschienlich daran das unter einem
gewissen IQ die Regelmechanik einfach nicht mehr verstanden wird  >;D
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Teylen am 27.10.2010 | 11:40
außer Klassik/Filmmusik passt aber auch nix zu RPG.
Musicals, Ambiente, Jazz.

Zitat
Ich höre auch noch RAP & Hardcore/Hardtrance-Techno/Prodigyzeugs
und diese Richtungen sind nicht Fantasykompatible!
Es gibt auch Settings jenseits der EDO Fantasy ^^

Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Falcon am 27.10.2010 | 11:44
@Topic: es ist definitiv die überdurchschnittliche Intelligenz, die beides zusammen führt ;)

kann man aber auch auf Rock allgemein ausweiten.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Ein am 27.10.2010 | 11:45
Ja, Urban Fantasy z.B.
(http://einestages.spiegel.de/hund-images/2010/05/04/24/13fd6232351bf8628f778a00572feb7a_image_document_large_featured_borderless.jpg)
~;D
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: sindar am 27.10.2010 | 11:56
Ich glaube, dass Metaller und Rollenspieler am ehesten sowas wie eine (in D&D-Terminologie) "chaotische Gesinnung" aufweisen - so wie ein Haufen weiterer Leute, die gerne mit Konventionen brechen. Ich denke, dass da ganz schlicht ein Haufen Leute in einen Topf geworfen werden, die da eigentlich nicht 'reingehoeren. Wer lange, gefaerbte Haare hat, sonderbare Klamotten traegt und sich piercen laesst, ist deswegen noch lange kein Metaller. Ich stimme also im Wesentlichen Crimson King zu - das ist eher eine Lebenseinstellung als ein Musikgeschmack.

Dies schreibt der reinrassige Klassikhoerer und trotzdem begeisterte Rollenspieler Sindar.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Humpty Dumpty am 27.10.2010 | 12:03
Ich glaube, dass Metaller und Rollenspieler am ehesten sowas wie eine (in D&D-Terminologie) "chaotische Gesinnung" aufweisen - so wie ein Haufen weiterer Leute, die gerne mit Konventionen brechen.
Hm, also gerade Metaller schienen mir bislang immer gerade das Gegenteil zu sein - in D&D-Terminologie sowas wie "rechtschaffen. Die Musik jedenfalls bewegt sich in weitgehend normierten Bahnen und es gibt selten mal so klare Verhaltens- und Kleidungsvorschriften. Das fängt beim Tanzstil an, geht über Form und Maß des Drogenkonsums bis hin zu tradierten wie ritualisierten Begegnungsstätten. Wo das chaotisch im D&D-Sinne sein soll, erschließt sich mir nicht. Klar, ein paar Bands brechen mal mit nen paar Normen und fügen beispielsweise Opernsängerinnen ein. Ein paar Leute tragen auf Festivals keine schwarzen Shirts. In Ordnung. Aber auch da steht doch die Besinnung aufs Ursprüngliche, Tradierte im Vordergrund und die Abgrenzung/Distanzierung funktioniert nicht trotz, sondern wegen des klaren Bezugsrahmens so gut.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Skele-Surtur am 27.10.2010 | 12:15
Ich glaube schon, dass die Affinität zu Schwertern etc. eine Rolle gespielt hat in meiner Jugendzeit, die mir sowohl den Metal, den ich damals hörte, als auch das Rollenspiel schmackhaft gemacht haben. Aber das war nur eine von vielen Facetten und bei Metal geht es mir in erster Linie um den Sound, die Inhalte sind häufig nachrangig. So höre ich inzwischen viel finnischen / skandinavischen Metal und verstehe nicht ein Wort. Und beim Rollenspiel haben vielfach wenig martialische Charaktere das Ruder übernommen...
Eigentlich weiß ich es nicht so wirklich.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Funktionalist am 27.10.2010 | 12:17
Metalheads sind auf jeden Fall rechtschaffen gut.
DIe Chaotische Kompnente ist wahrs. in dem sich selbst nicht zu ernst nehmen enthalten. Ich erinnere mich an Wacken 08, wo CHildren of Bodom auf einmal mit Umbrella-ella-ella anfingen und 30k Metalheads ihren SPaß hatten. ;p

btw. Klassik und Metal liegen gar net so weit auseinander... naja, ich meine jetzt auch net Mozart und Manowar, sondern eher Bach und Cynic oder Mahler und die späten Emperor oder Schönberg und Meshuggah(serielle Rhythmusmusik).
Das kann man mit dem gleichen Ohr hören. ;D

zwischen Rollenspiel und Metal habe ich bisher nicht so dir Verbindung gezogen, aber mein Freundeskreis ist musikalisch eher gemischt, obwohl frickeliger Progmetal überrepresentiert ist.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Glgnfz am 27.10.2010 | 12:18
Ganz ehrlich? Ich glaube einfach, dass beides Sachen sind, die die Wünsche von pubertierenden Jungs hervorragend bedienen... ;D




Und ja - ich bin Rollenspieler seit ich 9 bin und habe in meiner Jugend auf jedem Metal-Konzert in 200 km Umkreis rumgehangen.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Greifenklaue am 27.10.2010 | 12:27
Mein metal- und Rollenspielfreundeskreis überschneidet sich kaum.

Aber auf Festivals finden sich natürlich immer mal wieder Rollenspieler- und LARPer-Begegnungen.

Wobei ich fürchte, dass Metal das wesentlich größere Hobby ist.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Humpty Dumpty am 27.10.2010 | 12:30
Metalheads sind auf jeden Fall rechtschaffen gut.
Ja, so hätte ich das auch angenommen.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Tudor the Traveller am 27.10.2010 | 13:20
Metalheads sind auf jeden Fall rechtschaffen gut.

nicht wirklich...
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Funktionalist am 27.10.2010 | 13:52
nicht wirklich...
Sie tun nur so?
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Tudor the Traveller am 27.10.2010 | 14:20
Rechtschaffen (gut) bedeutet doch, dass man legitime Autoritäten sowie Recht und Ordnung unterstützt. Davon kann ich bei den mir bekannten Metallern nichts erkennen. Im Gegenteil. Wären sie tatsächlich rechtschaffen, hätten sie eine Neigung, sich in geordneten Strukturen zu organisieren, also z.B. Vereinen o.ä. tendenziell mit ausgeprägter Hierarchie. Wenn ich mir dagegen die diversen Festivals ansehe, sieht das eher nach "chaotisch" aus  ;)
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Chief Sgt. Bradley am 27.10.2010 | 14:23
Alles Klischee  ;)

Ich selbst bin seit über 16 Jahren begeisterter RPGler und höre die Musik, welche mir gefällt ohne Genre-Begrenzung.

Allerdings ist es tatsächlich so, dass jemand mit langen Haaren, Kinnbart und Blind Guardian-T-Shirt, bei mir immer die Assoziation zum RPG herbeiführt. :verschwoer:
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Funktionalist am 27.10.2010 | 14:33
Rechtschaffen gut
 bedeutet mMn, dass sie sich aus nichtegoistischen Motiven an Regeln halten.
"Rechtschaffen" bedeutet ehrlich, regeltreu, ehrenkodex usw und "gut" bedeutet aufs "Wohl/Freiheit aller" ausgerichtet

Die Teufel sind reine egoisten (böse) und Winkeladvokaten (rechtschaffen), die Dämonen sind egoistische (böse) unzuverlässige Freiheitskämpfer(chaotisch), auf Bitopia (neutral gut) erhält jeder das was er verdient und Hilfe wird gerne geboten und angenommen, auf Limbo ist alles im Wandel und Ausdruck der persönlichen Weltsicht ohne Rücksicht auf andere, aber auch ohne Ausnutzung anderer...

Das Gesinnungssystem ist eh mangelhaft, aber ich interepretiere es so, dass
"gut" für ein wohlwollendes Interesse am Nächsten steht
"neutral" ein Restposten ist
"böse" für Egoismus steht,
"rechtschaffen" Verlässlichkeit, Ehrenkodices oder Regeltreue bedeutet,
"neutral" ein gewisses Maß an Opportunismus bedingt
"Chaotisch" uneingeschränkte Selbstverwirklichung, Wandlung, Individualität bedeutet.

Naja, Metalheads sind so der hilfsbereiteste Haufen, den ich je erlebt habe. Inoffensiv bis zu besoffen umfallen und halten sich an eine Reihe von Verhaltens und Kleidungsnormen, sowie zeigen eine Bereitschaft sich an Regeln zu halten, die enorm ist. Wenn ein Einverständnis erreicht wurde, hält man sich dran.
Ich sage nur, ich habe kein Problem bei Metalkonzerten DInge auf Zeltplätzen zu verleihen, weil fast alle Metalheads sie zuverlässig zurückbringen.

Deshalb meine ich rechtschaffen gut. Chaotisch gut würde auch passen, nur sind sie mMn irgendwie zu regeltreu dafür..
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: First Orko am 27.10.2010 | 14:38
Wenn ich mich mal in dem rollenspielenden Teil meines Bekanntenkreises umschaue gibts da Gruppen, die aus größtenteils Metallern besteht und andere Gruppen, in deinen kein einziger sitzt. Eine Schnittmenge dazwischen gibts nicht (obwohl sie zT ein der selben Stadt wohnen). Soweit ich weiß, sind die Metaller einfach über ihre, meist ebenfalls Metal hörenden Bekannten zum Rollenspiel gekommen, normale soziale Querverbindugen eben.
In den anderen Gruppen finden sich kaum Leute, die sich irgendeiner Szene zugehörig fühlen. Die Meisten haben (wie ich auch) einen recht vielseitigen genreübergreifenden Musikgeschmack (aber nicht wahllos, also nicht "was man so im Radio hört"!).

Was mir persönlich aber dabei aufgefallen ist: Die Runden mit Metallern, bei denen ich zugegen war, hatten doch einen enormen Hang dazu, eine gewisse pubertäre Färbung zu bekommen (Alkohol, Sex, Gore). Bei Systemen wie Arcaner Codex und Warhammer40k kamen auch gern eine unsgesunde Dosis Sexismus, bzw. regelrechte Frauenverachtung dazu. Beides habe ich in keiner anderen Runde so erlebt.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: tartex am 27.10.2010 | 15:02
Ich denke Metal und Fantasy-Literatur gleichen sich vor allem dadurch, dass das immergleiche in und nur leicht unterschiedlichen Variationen wiederholt wird. Das spricht halt Leute mit leichtem Hang zum Autismus (= Nerds) an.

Ich komme ja aus der Punk/Indie-Ecke (höre nur ab und zu Funeral Doom) und ich sehe da auch noch einen Zusammenhang zwischen RPG und Metal in der mathematischen Ästhetik und Tabellenlastigkeit. Rolemaster-Kritische-Treffer-Tabellen und Tonleitern fürs Gitarrensolo sind ja eh fast dasselbe.  ;D
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Nin am 27.10.2010 | 15:08
Rolemaster-Kritische-Treffer-Tabellen und Tonleitern fürs Gitarrensolo sind ja eh fast dasselbe.  ;D
Danke, das brauchte ich heute.  :D
Gabba, gabba, hey.  :cheer:
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Samael am 27.10.2010 | 15:16
Ich denke Metal und Fantasy-Literatur gleichen sich vor allem dadurch, dass das immergleiche in und nur leicht unterschiedlichen Variationen wiederholt wird. Das spricht halt Leute mit leichtem Hang zum Autismus (= Nerds) an.

Ich komme ja aus der Punk/Indie-Ecke (höre nur ab und zu Funeral Doom) und ich sehe da auch noch einen Zusammenhang zwischen RPG und Metal in der mathematischen Ästhetik und Tabellenlastigkeit. Rolemaster-Kritische-Treffer-Tabellen und Tonleitern fürs Gitarrensolo sind ja eh fast dasselbe.  ;D

Metal ist doch nicht "das Immergleiche in leicht unterschiedlichen Variationen". (Punk viel eher ;) ). Ehrlich, wenn man keine Ahnung hat.....
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: korknadel am 27.10.2010 | 15:21
Metal ist doch nicht "das Immergleiche in leicht unterschiedlichen Variationen". (Punk viel eher ;) ).

Ja, Punk und Metal unterscheiden sich darin (im Immergleichen mit leicht unterschiedlichen Variationen) nicht so wahnsinnig, aber Punk hat halt den Vorteil, dass er schneller vorbei ist  ~;D
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Samael am 27.10.2010 | 15:42
im Immergleichen mit leicht unterschiedlichen Variationen

Das ist Unsinn, im Ernst. Es gibt derart viele und unterschiedliche Metalstile und -bands, dass es schwerfällt die überhaupt zum selben Genre zu zählen. Eintönigkeit kann man dem Metal als Musikrichtung nun echt nicht vorwerfen.

Genausogut kannst du behaupten Klassische Musik sei eintönig.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Wolfmoon am 27.10.2010 | 15:44
Ich denke Metal und Fantasy-Literatur gleichen sich vor allem dadurch, dass das immergleiche in und nur leicht unterschiedlichen Variationen wiederholt wird.

Na klar doch... ::) Das sind allerübelste Vorurteile  :q

Nicht dass Metal ein Überbegriff für zig unterschiedliche Musikstile wäre...

Möglicherweise wird das Klischee durch Bands wie Blind Guardian unterstützt, die sich ja lyrisch gerne mal mit Fantasy - Themen auseinandersetzen, aber im Prinzip sind das 2 verschiedene Dinge. Als ich anfing RPG's zu zocken, habe ich noch kein Metal gehört, und kannte auch niemanden, der es tat. Heutzutage setzt sich meine Gruppe einfach deshalb vor allem aus Metallern zusammen, weil der Großteil meiner Freunde eben Metal hört.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: korknadel am 27.10.2010 | 15:48
Das ist Unsinn, im Ernst. Es gibt derart viele und unterschiedliche Metalstile und -bands, dass es schwerfällt die überhaupt zum selben Genre zu zählen. Eintönigkeit kann man dem Metal als Musikrichtung nun echt nicht vorwerfen.

Genausogut kannst du behaupten Klassische Musik sei eintönig.

Schon klar, sollte ein Scherz sein.

(Wobei natürlich einfach mal der allergrößte Teil populärer Musik auf dem Prinzip der variierten Wiederholung basiert. Auch wenn sich das je nach Subgenre enorm unerschiedlich anhören kann und ja nicht zwangsläufig zu Eintönigkeit führen muss)
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Funktionalist am 27.10.2010 | 15:59
Wobei natürlich einfach mal der allergrößte Teil populärer Musik auf dem Prinzip der variierten Wiederholung basiert.
Das ist schon eine triviale Aussage... wenn man sich mal anhört, wie "Musik" kliongt, die auf dieses Prinzip verzichtet, dann ist klar, wieso sie nicht populär ist. Arhytmische atonale Musik ist schon ein wenig fremdartig. (und selbst dann kann man sie z.B. als 832/832 Takt mit einem Takt auf 5 Minuten beschreiben... ~;P)

Aber Metal und Jazz sind schon die beiden Musikrichtungen, die sich immer gleich anhören. ;D
Vor Allem die Mischungen von beiden hören sich so was von gleich an... da wird es schon schwer, die beiden Bereiche zu trennen... Diese Trennungen sind eh vollkommen willkürlich, denn im Endeffekt soll doch alles irgendwie mit dem Ästhetikempfinden wechselwirken. Immer das gleiche Prinzip; zum Gähnen. ~;D
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: tartex am 27.10.2010 | 16:03
Na klar doch... ::) Das sind allerübelste Vorurteile  :q

Ich habe das auch gar nicht böse gemeint. Aber wenn man sich bewußt für einen kleinen Ausschnitt der Realität entscheidet und sich darauf spezialisiert, dann wirkt das halt so. Sich für Rollenspiele interessieren (abseits vom reinen Spielen und Vorbereiten) ist ja noch ein viel extremer Orchideen-Hobby.

Keine Sorge, ich habe als Teenager selber 5 Jahre jede Ausgabe des MetalHammers verschlungen und identifiziere mich immer noch mit langhaarigen jugendlichen Außenseitern. Ich hatte auch eine echt tolle Matte. :)
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: tartex am 27.10.2010 | 16:07
Aber Metal und Jazz sind schon die beiden Musikrichtungen, die sich immer gleich anhören. ;D
Vor Allem die Mischungen von beiden hören sich so was von gleich an... da wird es schon schwer, die beiden Bereiche zu trennen... Diese Trennungen sind eh vollkommen willkürlich, denn im Endeffekt soll doch alles irgendwie mit dem Ästhetikempfinden wechselwirken. Immer das gleiche Prinzip; zum Gähnen. ~;D

Ich finde halt Solos und Virtuosentum fad. Das ist so eine persönliche Geschmackssache. Da stehe ich eher auf falsch gespielt und falsch gesungen. Und das Kleinstverlegertum im Rollenspielbereich hat schon viel mit dem Do-It-Yourself-Gedanken aus dem Punk-Bereich zu tun. Gutes Layout und Rechtschreibung sind für Spießer.  ;D
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: 6 am 27.10.2010 | 16:09
Ich glaube der Besserspieler hat schon einen wichtigen Punkt angesprochen:
Metal ist stark beeinflusst von der musikalischen Romantik (genauso wie der Großteil der modernen Kinomusik), während das Rollenspiel sehr stark von der literarischen(?) Romantik beeinflusst ist. Ich glaube von daher, dass beides auf einen ähnlichen Geschmack stösst.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Scylla am 27.10.2010 | 16:09
Ich liebe Metal und Rock, und spiele sehr gerne Rollenspiel. Ob da ein Zusammenhang besteht kann ich nun nicht wirklich sagen. Nur so viel: "Fantasy-Metal" wie Rhapsody etc. sind gar nicht mein Fall.... ob das aber an den Bands an sich oder an der Verbindung zu Fantasy in Texten u.ä. hat? Keinen Schimmer.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Funktionalist am 27.10.2010 | 16:38
@Tartex und 6
OT:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Zu sagen, dass Metal besser sei als andere Musikrichtungen ist ungefähr so sinnvoll wie zu sagen, dass flaches Land besser sei als hügeliges... es ist einfach sinnlos.
Da macht mMn eine Zuordnung über Bildungsgrad, Alterstruktur, soziales Umfeld viel mehr Sinn. Ich denke nämlich, dass Metal, genau wie Rollenspiele mit Wohlstand zusammenhängen...

Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: 6 am 27.10.2010 | 17:04
@Besserspieler:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: tartex am 27.10.2010 | 17:20
Da macht mMn eine Zuordnung über Bildungsgrad, Alterstruktur, soziales Umfeld viel mehr Sinn. Ich denke nämlich, dass Metal, genau wie Rollenspiele mit Wohlstand zusammenhängen...

Metal und Rollenspiel sind halt schon eher auf der Technischen Hochschule beheimatet, als auf der Geisteswissenschaftlichen Fakultät, wo ich mich herumgetrieben habe.

Ich sehe immer noch eine Korrelation zwischen Mathematik und Metal bzw. Rollenspiel.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Samael am 27.10.2010 | 17:23
Ich denke nämlich, dass Metal, genau wie Rollenspiele mit Wohlstand zusammenhängen...

Echt? Metal gilt ja jetzt eher nicht als klassische Mittelschichtmusik.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Funktionalist am 27.10.2010 | 17:25
Du hast recht mit der Romantik, wobei die von 1780 irgendwas bis 1910 reicht und nicht nur Schubert, Mendelsohn-Bartholdy, Grieg und co, sondern auch Mozart, Wagner Holst, Mahler enthält.

Mahler ist nicht technisch und er ist nicht Form. Beides ist Bach, ebenso wie Progmetal.
Ich ordne Mahler, ebenso wie den frühen Schönberg in Ausdrucksorientierte Musik ein. Sie wollen Emotionen mit "neuen" direkt hervorrufen und befreien sich von Tonalität und anderen KOmpositionsauflagen.
Da kommt die Faszination nicht aus der technischen versiertheit und der Komplexität der Muster.
Uhrwerkhaftes sehe ich bei Bach irgendwie nicht...Ich sehe jemanden, der mit aller Gewalt versucht das Uhrwerk zu verstecken. Das ist mMn etwas ganz anderes als Biber und co.die in Regelmäßigkeit ertrinken, um dann den Virtuosen zur Rettung herbeirufen!

@Mittelschichtmusik
Ist nur eine pers. Empfindung.
Den Zusammenhang mit Naturwissenschaften, Klassik und Metal  sehe ich aber auch. Nur Rollenspiel will da nicht so rein. Meine Stichprobe umfasst da sehr viele versch. Studiengänge Mathe, Geschichte, Anglistik, Chemie, Psychologie, Wasserwirtschaft, Journalismus...
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: 6 am 27.10.2010 | 17:54
@Besserspieler:
Mozart ist meiner Meinung nach Klassik und keine Romantik. ;)

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Funktionalist am 27.10.2010 | 18:08
gnks, ich habe habe oben tatsächlich Mozart geschrieben...(Naja, Zauberflöte ist ja schon fast romantisch *husthust*)
Hach, dann verwende ich halt den erweiterten Begriff der klassisch-romantischen europäischen Kulturepoche, für den man mit Sicherheit auch Vertreter findet, um schick zitieren zu dürfen. ;o)
*windwind*
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: korknadel am 27.10.2010 | 18:22
Das ist schon eine triviale Aussage... wenn man sich mal anhört, wie "Musik" kliongt, die auf dieses Prinzip verzichtet, dann ist klar, wieso sie nicht populär ist. Arhytmische atonale Musik ist schon ein wenig fremdartig. (und selbst dann kann man sie z.B. als 832/832 Takt mit einem Takt auf 5 Minuten beschreiben... ~;P)

Popmusik kommt aus den unterschiedlichsten Volksmusikbereichen heraus und verleugnet diese Wurzeln bis heute (zum Glück) nicht. Und das bedingt eben auch, dass dem Großteil der Popmusik im weitesten Sinne etwas Liedhaftes zugrunde liegt. Deshalb haben wir in der populären Musik vom Jazz bis zur Elektronik meist eine im Verhältnis einigermaßen kurze und wiederkehrende Harmonie-Folge, haben häufig Strophenformen, oft im Wechsel mit Refrains. Blues-Schema, Riff etc. sind ebenfalls Indizien dafür.

Wohlgemerkt spreche ich vom überwiegenden Teil der populären Musik, denn es gibt freilich auch Art- und Prog-Rock und allerlei experimentelle Musikrichtungen, die auf all diese Dinge größtenteils oder gänzlich verzichten.

In der Klassik sieht es da aber in den meisten Bereichen tatsächlich anders aus (auch wenn sich das sehr geregelt anhört). Zwar gibt es dort Formen wie die Variation (Passacaglia, Ostinato, zum Beispiel La Folia), die mit der Wiederholung und Variation des Immergleichen arbeiten, aber der Großteil der Formen arbeitet mehr mit Durchführungen. Zwar gibt es auch in denen Wiederholungszeichen, es kann eine regelmäßige Periodik vorherrschen, und die übergeordnete Form ist dem klassischen Strophenbau nicht unähnlich (Stollen, Stollen, Abgesang könnte man mit etwas gutem Willen parallel setzen zu Exposition, Wiederholung Exposition, Durchführung, Reprise, Coda), aber das ist eine völlig andere Baustelle als zum Beispiel die Wiederholung von Akkordfolgen in der populären Musik.

Erbsenzählerisch könnte man zwar sagen, dass in der Durchführung ja auch nur die Themen der Exposition variiert werden, aber (erstens ist das nicht immer der Fall, gerade bei Mozart und Beethoven gibt es öfter man für die Durchführung ein eigenes Thema, und zweitens) das ist eine andere Art der Variantion als die Ostinato-Variation, die in der populären Musik quasi vorherrscht.

Übrgens heißt gerader Takt oder besser: regelmäßiger Takt nicht automatisch Wiederkehr des Immergleichen. Ich kann ein Ostinato im dreiviertel-Takt schreiben oder ein sich harmonisch, durchführend fortschreitendes Stück mit unregelmäßiger Periodik (wie häufig bei Bach) im dreiviertel Takt.

Übrigens: Erstaunlicherweise ist Mahler durchaus "Form", denn er steht ganz bewusst (und im Gegensatz zu Wagner) in der Tradition der Sonatenhauptsatzform, auch wenn man das nicht hört (genauso wie Bruckner).  

Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Crimson King am 27.10.2010 | 18:49
Der Bombastmetal a la Manowar, Blind Guardian und Co. dürfte tatsächlich durchgängig ausgeprägte Wurzeln in der Romantik haben, was für Fantasy-RPGs genauso gilt.

Metal selbst hat seine Wurzeln allerdings im Blues und Rock'n'Roll und ist eher Unterschichtmusik. Wie in jeder umfangreichen Musikrichtung mit lang anhaltendem großen Einfluss fand hier aber schon recht früh eine ausgeprägte Diversifizierung statt, die bis heute nicht geendet hat.

Dass Metal heute wohl eher "Mittelschichtmusik" (aus meiner Sicht: Musik für Leute, die sich nicht nur berieseln lassen wollen, sondern sich mit den Dingen auseinander setzen) ist, liegt vermutlich ein seiner mangelnden Charttauglichkeit.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Funktionalist am 27.10.2010 | 18:58
Ich dachte, du richtest Dich jetzt gegen vorhersagbare Strukturen an sich und willst auf irgendwelche exotischen Jazzstile hinaus...

Ich hatte bei der variierten Wiederholung jetzt spontan die Fugentechnik/Aufgabenstellung im Kopf und im zweiter Assoziation die serielle Musik und fand den Topf, der das und Pop, Metal, Jazz,Kram umfassen soll, so groß, dass außerhalb dessen nur noch Platz für ganz merkwürdige Dinge bleibt.

So bleibt, nach kurzer Internetrecherche, nichts zu widerprechendes übrig.
Sehr schön zusammengefasst.

@Mahler und Form
Die bewusste Entscheidung zur Form gibt dem Werk noch eine eigene Qualität. Schostakovitch war etwas weniger frei und versuchte immer ganz knapp an der Zensur vorbei zu komponieren und ging so einen sehr ähnlichen Weg aus der anderen Richtung. Penderecki ist ebenfalls ein Beispiel eines Komponisten, der die Form wählt. Er genoss mehr Freiheiten als Schostakovitch, wandelte sich allerdings freiwillig von der Avantgarde her eher dem Klassischem zu.
Und doch mag ich sie, ob der Freiheit in der Musik, denn im Gegensatz zu vielen Stücken Ligetis, sind obige Komponisten noch einigermaßen nachvollziehbar/genießbar, während Ligeti mich einfach nur abhängt.
(Ein paar Stücke, wie "Atmosphères" oder das symphonische Gedicht für 100 Metronome faszinieren auf eine eigene Weise, aber anderes ist einfach nur "unzugänglich")
Bach hingegen spricht mich vom Ausdruck her nicht an. Ich empfinde ihn als reinen Techniker, als Tänzer, der angeben will, dass er mit an die Knie genagelten Ohren noch schön tanzen kann. Er schafft so auch noch erstaunlich viel, aber besonders hübsch isset nicht mehr. ;)

Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: korknadel am 27.10.2010 | 19:12
Und ich kann nur selten Mahler hören (dann aber wahnsinnig gern!). Ich bin eigentlich aber eher der Alte Musik Fuzzi. Vor allem französische Barockmusik -- wahrscheinlich höre ich deshalb auch so gern populäre Musik, weil mir das Gefrickel bei den großen Würfen der Spätromantik und frühen Atonalität und was nicht alles, zu dolle ist.

Live allerdings ist das was anderes: So ein Bartok-Streichquartett haut mich doch jedesmal vom Hocker (genauso wie Haydn, der Schlingel).

Ich bin jedenfalls froh, dass es von Okeghem bis Kings of Leon alles gibt, denn dann fällt es einem leichter, auf Metal zu verzichten  ~;D
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: tartex am 27.10.2010 | 19:38
Hah. Hier kann man ja echt über Musik reden.  :)
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: korknadel am 27.10.2010 | 20:34
Bin auch ganz begeistert. Hier existiert ein weiterer Horizont als bei vielen meiner damaligen Gesangs-Kommilitonen (eine hat mir doch wirklich im zehnten Semester, kurz vor ihrer Musiggeschichte-Abschlussprüfung, gesagt: "Ich muss noch so viel lernen. Mich darfst du echt nicht fragen, ob Barock vor oder nach Klassik ist.")

Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Rabenmund am 2.08.2011 | 19:26
*lacht* Gustav Guns, The Wizards sind wirklich cool...
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: גליטצער am 2.08.2011 | 22:34
Oh je, oh je, Threadnekromantiealarm
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Jiba am 3.08.2011 | 07:53
Metal und Rollenspiel sind halt schon eher auf der Technischen Hochschule beheimatet, als auf der Geisteswissenschaftlichen Fakultät, wo ich mich herumgetrieben habe.

Ich sehe immer noch eine Korrelation zwischen Mathematik und Metal bzw. Rollenspiel.

Ach echt? Meinen Erfahrungen nach ist Rollenspiel genauso ein geisteswissenschaftliches Ding... ebenso Metal. Wenn ich überlege, wer in meinem direkten Umfeld ein echter Metalhead ist, und was die dann studieren, komme ich auf: Theologie, Germanistik, Jura, Geschichte, Philosophie, Amerikanistik, sowas... ich könnte mir vorstellen, dass Spielstil- und Settingvorlieben da unterschiedlich gelagert sein könnten (Mathematiker kommen mir immer ein bisschen old-schoolig vor ;), während Geisteswissenschaftler "die morbide Poesie des SL preisen", in Form von Erzählonkelspiel :D...). Aber dass die meisten Metaler naturwissenschaftlich geprägt sein sollen, das würde ich bezweifeln.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: Teylen am 3.08.2011 | 08:02
Aber dass die meisten Metaler naturwissenschaftlich geprägt sein sollen, das würde ich bezweifeln.
+1
Wenn ich drüber nachdenke hatte ich nicht das Gefühl das der überwiegende Teil, als ich auf der HBFinf oder in der Ausbildung zum Fachinf war, Metaler waren. Eigentlich war da kein Klischee dabei das so aussah. (Lange Haare, Band T-Shirts) Wobei ich mich grade eh kaum daran erinnern kann das jemand, in den Klassen die ich besuchte, seinen Musik Stil auf dem Leib versuchte umher zu tragen.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: tartex am 4.08.2011 | 14:57
Bei uns sind eindeutig die Programmierer die Metal/Gothic-Typen. Zumindest tragen die das nach außen.
Titel: Re: Warum Metal und Rollenspiel?
Beitrag von: hexe am 4.08.2011 | 15:09
Bei uns sind eindeutig die Programmierer die Metal/Gothic-Typen. Zumindest tragen die das nach außen.
Die Programmierer, die keine Metal/Gothic-Typen sind, werden nur nicht als Programmierer erkannt. ;D