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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: Boba Fett am 10.05.2013 | 08:55

Titel: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: Boba Fett am 10.05.2013 | 08:55
Komm, nicht anfrotzeln....!

@Teichdrache:
Besonders intelligent finde ich dann immer die "hols Dir halt auf englisch!" Bemerkungen.
Nein, will ich nicht, mit Absicht nicht!
Es git auch Rollenspieler, die kein oder nur schlecht englisch können, und zu denen verspüre ich eine gewisse Solidarität. Wenn es was auf deutsch gibt, will ich es auch auf deutsch haben. Und alle die darauf mit einem "dös is mir egal!" reagieren, wirken auf mich erstmal etwas unsympatisch weil egoistisch!
Titel: RE: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 10.05.2013 | 09:11
Englisch hat die Vorteile

Schneller, meist preisgünstiger, e-file, mehr  Produkte

Ich fahre prinzipiell nicht 2 sprachig bei meinen Käufen, d.h. wenn ich englisch begonnen habe muss mir der deutsche Verlag was Eigenständiges bieten.

Des weiteren no e-file mit kopierfunktion,  no buy.

Titel: RE: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: Thandbar am 10.05.2013 | 09:39
Ein primär deutschsprachiges Spiel hat für mich den Vorteil, dass es am Spieltisch kein denglisch gibt. "Ich raise dann mal."
"Rain of Steel auf den Mind Flayer da." "Kann ich defy danger mit Dex machen?"
Zu viele technische Bezeichnungen stören, meiner Meinung nach, die Immersion.
Und wenn man mit Minderjährigen oder Großeltern spielen möchte, sind die englischen Charakterbögen auch sehr hinderlich.

Einen weiteren Vorteil sehe ich in einheitlichen Orts- und Eigennamen, zumal direkte Übersetzungen oft wenig überzeugend klingen. Ich weiß nicht, warum "Der Zauberberg" besser klingt als "The Magic Mountain" und "The Grapes of Wrath" wiederum besser als "Früchte des Zorns", aber manche direkten Übertragungen, die in der einen Sprache ganz okay klingen, wirken in der anderen dann plötzlich extra dämlich.
Ewig werde ich mich an "Baumkopf Holzfaust" aus Diablo II erinnern ...

In diesem Sinne freue ich mich über die hübsche Vernamung bei Splittermond.

Abgesehen davon finde ich andere Eigenschaften des Spiels viel wichtiger (Regelwerk, Welt, gute Abenteuer).
Für mich ist "deutsch" in Sachen Fantasy (oder Spielfilme, um das hinzuzufügen) kein Qualitätsstempel an sich - während ich in letzter Zeit hellhörig werde, wenn ein Stück Horrorfilm oder -literatur aus Spanien kommt.
Da ich kein Con-Gänger bin, war dieser Punkt überhaupt nicht auf meinem Radar. Ich danke also für die vielen Antworten und für die interessante Diskussion. 
Titel: RE: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: Weltengeist am 10.05.2013 | 10:24
Vielleicht sollte man das Thema "deutsch vs. international" mal auslagern, ist schließlich recht interessant...

Mein Hauptargument für Deutsch als Sprache ist das gleiche wie von Thandbar angesprochen: Ich kann's einfach nicht ab, wenn am Spieltisch auf Dex gewürfelt, ein Rogue gespielt oder ein Fireball geworfen wird. Und das liegt nun wirklich nicht daran, dass ich kein Englisch könnte, sondern dass es (zumindest in bestimmten Settings) die Stimmung total ruiniert.

Mein Hauptargument gegen Rollenspiele aus Deutschland ist dagegen, dass Deutsche immer so einen Hang haben, aus den tollsten Anfangsideen schnell dröge, durchorganisierte, bürokratische und durchweg zusammengeklaute Langweiler zu machen. Aus dem anarchischen DSA1 der ersten Box wurde schnell das betuliche und lückenlos verplante "wir-brauchen-noch-Wikinger-Holländer-ach-ja-und-wo-quetschen-wir-noch-ein-paar-Ägypter-rein?"-Aventurien, Midgard war schon immer eine Ansammlung historischer Kulturen in neuer Zusammenstellung, und sogar das anfangs so erfrischende Myranor hatte nach wenigen Jahren nur noch den Flair von "Römerreich mit Furrys". Ich will jetzt nicht sagen, dass es nicht auch andere (vor allem kleinere) Produkte aus deutschen Landen gäbe, aber sobald eine gewisse kritische Masse erreicht ist, scheint des Deutschen höchste Sehnsucht die nach Ordnung zu sein - etwas, was ich für fantastische Settings kontraproduktiv finde. Natürlich drücke ich den Splittermond-Machern die Daumen, dass sie diese Falle umgehen, aber die Gefahr sehe ich definitiv auch hier.
Titel: RE: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 10.05.2013 | 10:31

Mein Hauptargument für Deutsch als Sprache ist das gleiche wie von Thandbar angesprochen:
habe ich nu überhaupt kein Problem mit, mit gewissen Übersetzungen schon

Zitat
Midgard war schon immer eine Ansammlung historischer Kulturen in neuer Zusammenstellung,
was mir genau so daran gefällt

Titel: Re: RE: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: WeepingElf am 10.05.2013 | 16:05
Vielleicht sollte man das Thema "deutsch vs. international" mal auslagern, ist schließlich recht interessant...

Mein Hauptargument für Deutsch als Sprache ist das gleiche wie von Thandbar angesprochen: Ich kann's einfach nicht ab, wenn am Spieltisch auf Dex gewürfelt, ein Rogue gespielt oder ein Fireball geworfen wird. Und das liegt nun wirklich nicht daran, dass ich kein Englisch könnte, sondern dass es (zumindest in bestimmten Settings) die Stimmung total ruiniert.

Ich mag diesen Sprachmischmasch, der aus der Verwendung englischsprachiger Rollenspiele resultiert, auch nicht.  Das ist auch für mich ein gutes Argument für deutschsprachige Rollenspiele.  Wenngleich es natürlich grottenschlechte Übersetzungen gibt.

Zitat
Mein Hauptargument gegen Rollenspiele aus Deutschland ist dagegen, dass Deutsche immer so einen Hang haben, aus den tollsten Anfangsideen schnell dröge, durchorganisierte, bürokratische und durchweg zusammengeklaute Langweiler zu machen. Aus dem anarchischen DSA1 der ersten Box wurde schnell das betuliche und lückenlos verplante "wir-brauchen-noch-Wikinger-Holländer-ach-ja-und-wo-quetschen-wir-noch-ein-paar-Ägypter-rein?"-Aventurien, Midgard war schon immer eine Ansammlung historischer Kulturen in neuer Zusammenstellung, und sogar das anfangs so erfrischende Myranor hatte nach wenigen Jahren nur noch den Flair von "Römerreich mit Furrys". Ich will jetzt nicht sagen, dass es nicht auch andere (vor allem kleinere) Produkte aus deutschen Landen gäbe, aber sobald eine gewisse kritische Masse erreicht ist, scheint des Deutschen höchste Sehnsucht die nach Ordnung zu sein - etwas, was ich für fantastische Settings kontraproduktiv finde. Natürlich drücke ich den Splittermond-Machern die Daumen, dass sie diese Falle umgehen, aber die Gefahr sehe ich definitiv auch hier.

Die typisch deutsche Hausbackenheit ;)  Vieles, was in Deutschland an Rollenspielen, Science Fiction, Fantasy usw. produziert wird, ist in der Tat bieder und steif und hinkt dem internationalen Stand der Kunst um Jahre hinterher.  DSA1 war 1984 auf dem regeltechnischen Stand von 1974.  Aventurien hat als Spielwelt in der Tat seine Probleme (zu viel Krimskrams auf zu engem Raum, im Wesentlichen), aber ich weiß nicht, ob das "typisch deutsch" ist, es gibt auch misslungene amerikanische Spielwelten.  Man kann aber auch eine in wenigen Jahren zurechtgespengelte und auf eine möglichst breite Marktwirkung orientierte Spielwelt nicht mit einem Lebens- und Liebeswerk wie Mittelerde vergleichen.  Myranor habe ich noch nie gespielt, deshalb kann ich nicht beurteilen, wie es sich anfühlt.  Midgard andererseits finde ich gar nicht so schlecht; na gut, irgendwie kennt man fast alles von der realen Welt her, aber die Welt wirkt doch in sich stimmig und nicht willkürlich zusammengestoppelt - vielleicht gerade weil sie unserer Welt so ähnlich ist und die Zusammenhänge zwischen den Vorbildkulturen untereinander nicht zerrissen worden sind.  (Ich oute mich hier bereitwillig als Fan von Welten, die gegenüber der Wirklichkeit im Wesentlichen an einem Parameter drehen, wie z. B. "Was wäre, wenn es Magie gäbe?".  Werden zu viele voneinander unabhängige Parameter verändert, rutscht das Ganze zu leicht ins Beliebige und Überladene ab.)
Titel: Re: RE: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: tartex am 10.05.2013 | 16:49
DSA1 war 1984 auf dem regeltechnischen Stand von 1974. 

Ich finde DSA1 sehr elegant und eher auf dem regeltechnischen Stand von 1999 als von 1974.
Titel: Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: killedcat am 10.05.2013 | 17:01
"Wenn Du den Dodge bodgest, dann macht die Flare aggevated dam."
"Der Lightningbolt damaged für 34 - Savingthrow gegen Spells für Half".

Wir sollten eine Liste machen.  ~;D
Titel: Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: Auribiel am 10.05.2013 | 17:19
Denglisch am Spieltisch? Damit hätte ich bei SF ehrlichgesagt kein Problem, der SC hackt sich in Systeme, es wird gebeamt, getunet und gephasert - da kann auch gedodged und getankt werden.

Beim Fantasy-System dann bitte nicht, da passen viele Begriffe nicht, da sie im Deutschen nur für "trendy" und neumodische Sachen bzw. IN neumodischen Sachen (PC-Games) benutzt werden. Da stolpere ich dann in der Immersion drüber, wenn ich gerade mit einem Bürgermeister verhandle oder vor dem Drachen stehe und mich einer fragt, wer den first strike setzen soll und wer die Aggro holt. Oder so...

Insgesamt sind mir Systeme nw. in der Sprache lieber, in der sie veröffentlicht wurden, da sehr viel beim Übersetzen verloren geht. Aber da in meiner Runde viele nicht sattelfest beim Englischen sind, ist Deutsch doch die Sprache der Wahl. NUR: Da gefallen mir 90% der Deutschen Systeme einfach nicht. Zu altbacken, zu steif, zu unbuuunt, zu bürokratisch, zu umfangreich und zu TEUER.

Dummerweise werden von den mich interessierenden Systemen auch immer die Sachen zuerst übersetzt, die mich am wenigsten interessieren. Ich habe großes Interesse an Hellfrost, insbesondere den ausführlicheren Regionenbeschreibungen - wird's die je auf Deutsch geben? (ernstgemeinte Frage, ich weiß es wirklich nicht). Und so weiter...


Eigentlich sollte es mir also gefallen, wenn's mehr auf Deutsch gibt, sogar von Deutschen Autoren - nur irgendwie kommt da nichts Innovatives, dass einem einen neuen Spieleindruck vermittelt. Das meiste ist doch ziemlich generisch. :(
Titel: Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 10.05.2013 | 17:24
wenn ich gerade mit einem Bürgermeister verhandle
da Bürger von Burg kommt...
Titel: Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: TeichDragon am 10.05.2013 | 17:42
Komm, nicht anfrotzeln....!

@Teichdrache:
Besonders intelligent finde ich dann immer die "hols Dir halt auf englisch!" Bemerkungen.
Nein, will ich nicht, mit Absicht nicht!
Es git auch Rollenspieler, die kein oder nur schlecht englisch können, und zu denen verspüre ich eine gewisse Solidarität. Wenn es was auf deutsch gibt, will ich es auch auf deutsch haben. Und alle die darauf mit einem "dös is mir egal!" reagieren, wirken auf mich erstmal etwas unsympatisch weil egoistisch!

Ich kann recht gut englisch (glaube ich).
Aber ich muss schon den ganzen Tag auf der Arbeit englische Technet- und MSDN-Artikel (die deutschen Übersetzunge sind meist zum weg lachen oder doch nicht so genau, wie man sie bräuchte) lesen, da brauche ich das im privaten Umfeld nicht auch noch.
Okay, ich habe hier auch einiges Zeug an englischen Sachen herumstehen. Aber wenn es ein RPG auf deutsch gibt, dann greife ich doch lieber dazu.
Und auf ein denglisch-Gemisch habe ich erst recht keine Lust. (Also GRW deutsch, Regelerweiterungen/Settings/Abenteuer auf englisch.)
Titel: Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: Thandbar am 10.05.2013 | 18:51
"Wenn Du den Dodge bodgest, dann macht die Flare aggevated dam."
"Der Lightningbolt damaged für 34 - Savingthrow gegen Spells für Half".

Wir sollten eine Liste machen.  ~;D

Oder wir machen ein Spiel draus und man muss raten, welche Systeme gemeint sind. :P
Titel: Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: JS am 10.05.2013 | 19:09
Ich nenne das gemeine Denglisch zu Ehren meines großen akademischen Lehrers schlicht "Schimpansisch" (und hoffe, damit nicht die echten Schimpansen zu beleidigen, die bisher vermutlich recht wenig Gorrillanisch oder Orangutanisch komplett hirnsinnfrei in ihre Sprache einfließen ließen.)

Schimpansisch überfiel Teile meiner Spielerunden verstärkt seit Aufkommen dieser MORPGCKSGKKS und ist seitdem mein ständiger und wohlgehaßter Begleiter geworden. Inzwischen habe ich allerdings jeglichen Widerstand aufgegeben und ertrage alles mit Fassung; muß ja, muß ja. Ich spreche selbst aber noch Deutsch, wenn und wo möglich.
:)
Titel: Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: YY am 10.05.2013 | 19:12
Insgesamt sind mir Systeme nw. in der Sprache lieber, in der sie veröffentlicht wurden, da sehr viel beim Übersetzen verloren geht.

Das ist für mich der Hauptgedanke.
Ich will nicht grundsätzlich englische Spiele, sondern Spiele in der Originalsprache.

In Anbetracht meiner Sprachkenntnisse heißt das entweder Deutsch oder Englisch  ;)

Beim Fantasy-System dann bitte nicht, da passen viele Begriffe nicht, da sie im Deutschen nur für "trendy" und neumodische Sachen bzw. IN neumodischen Sachen (PC-Games) benutzt werden. Da stolpere ich dann in der Immersion drüber, wenn ich gerade mit einem Bürgermeister verhandle oder vor dem Drachen stehe und mich einer fragt, wer den first strike setzen soll und wer die Aggro holt. Oder so...

Es stört mich immer, wenn "fachfremde" Begriffe benutzt werden, insbesondere solche aus MMORPGs, die am Besten noch nicht mal eine erkennbare spielmechanische Entsprechung haben.

Dafür gibt es i.d.R. alltagssprachliche Begriffe, die auch nicht mehr Zeit kosten oder schwerer zu verstehen sind - im Gegenteil.
Titel: Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: Infernal Teddy am 10.05.2013 | 19:33
Es mag die wenigsten verwundern, aber: mir ist es egal ob ich etwas auf englisch oder deutsch lese :)
Titel: Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: ErikErikson am 10.05.2013 | 20:25
Ich finds eigentlich cool, wenn deutsche Regelwerke durch englische Begriffe etwas improved werden. Das macht die Sache flippiger und trendiger. Immerhin ist Amerika Leitkultur, und die Deutsche Sprache bekommt etwas vom Spirit aus Übersee mit, wenn wir ihre Ausdrucksweise usen.
Titel: Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: Infernal Teddy am 10.05.2013 | 20:30
Ich finds eigentlich cool, wenn deutsche Regelwerke durch englische Begriffe etwas improved werden. Das macht die Sache flippiger und trendiger. Immerhin ist Amerika Leitkultur, und die Deutsche Sprache bekommt etwas vom Spirit aus Übersee mit, wenn wir ihre Ausdrucksweise usen.

Isch... hann... koppweh...
Titel: Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: JS am 10.05.2013 | 20:42
Ich finds eigentlich cool, wenn deutsche Regelwerke durch englische Begriffe etwas improved werden. Das macht die Sache flippiger und trendiger. Immerhin ist Amerika Leitkultur, und die Deutsche Sprache bekommt etwas vom Spirit aus Übersee mit, wenn wir ihre Ausdrucksweise usen.

Think I, too. Deutsch collectet too much dust und ist over that too long und gar not so precise wie godlike English.
Oink, oink, Grunzisch ist NOCH shorter, sayen the pigs from nebenan.
 ;D
Titel: Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: Boba Fett am 10.05.2013 | 20:47
Englisch hat die Vorteile

Schneller, meist preisgünstiger, e-file, mehr  Produkte

Ich zitiere mal den guten alten Joda:
"Stärker die dunkle Seite der Macht nicht ist, nur schneller, verführerischer.
Ein englisches Regelwerk kaufen Du gehst, Du wählen den Weg, den einst Obi Wans Schüler gegangen ist.
Deinen Freunden im Rollenspiel Du nicht helfen wirst damit. Aber Geduld haben und auf die deutsche Übersetzung Du warten, damit wählen den Weg ein echter Jedi zu werden. Und nun Du suchen mein Grammatikbuch!"

-scnr-
Titel: Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: Weltengeist am 10.05.2013 | 20:49
"Doch schwach und voller Fehler die deutsche Übersetzung ist..." ~;D

Ach, wir müssen den guten alten Yoda doch dazu bringen, es selbst zu machen...
Titel: Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: Boba Fett am 10.05.2013 | 20:52
Ich kann recht gut englisch (glaube ich).
Aber ich muss schon den ganzen Tag auf der Arbeit englische Technet- und MSDN-Artikel (die deutschen Übersetzunge sind meist zum weg lachen oder doch nicht so genau, wie man sie bräuchte) lesen, da brauche ich das im privaten Umfeld nicht auch noch.
Witzig, denn mir geht es zu 100% genau so!
Titel: Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: CAA am 10.05.2013 | 21:23
Regelwerke in englisch sind ja gut und schön - und ich hab leider auch mehr als genug davon.
Aber trotzdem bekomme ich jedes mal das kotzen beim PF spielen, wenn ich selber nen "5 foot step" mache, während ich auf deutsch spiele  >:(
Titel: Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 10.05.2013 | 21:23
Ich zitiere mal den guten alten Joda:
Meinst du denjenigen , der den Jedi Orden in den Ruin geführt hat?


Zitat
Aber Geduld haben und auf die deutsche Übersetzung Du warten, .
Übersetzungen von GURPS 4, Dangerous Journeys, Rifts Palladium FRPG, Deryni RPG, Fudge, Dresden Files , Savage World of Solomon Kane .... sind wo
  
Zitat
damit wählen den Weg ein echter Jedi zu werden
Jedis sind langweilig.


Titel: Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: smerk am 10.05.2013 | 21:48

Mir ist es eigentlich Banane gewesen, ob nun ein Rollenspiel in englischer oder deutscher Sprache erschien. Wichtig war mir lediglich, daß alle Bücher zu einem Spiel in der gleichen Sprache hatte.

Mittlerweile versuche ich mir alle englischsprachigen Rollenspiele, die ich besitze und die ins Deutsche übersetzt worden sind, zu holen.

Da mein Sohn nicht in einem unglaublich progressiven Kindergarten schon Englisch lernt, kann er demnächst halt in deutschen Rollenspielbüchern besser schmökern...


Titel: Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: Gunnar am 11.05.2013 | 09:57
http://tanelorn.net/index.php/topic,79343.0.html
Hier mal ein noch nicht ganz alter Faden zu einem sehr ähnlichen Thema.

Ich persönlich lese alles, was im Orginal Englisch ist, (erst mal) auf Englisch.
Weil ich es gut kann und die Sprache mag.

Wenn es dann konkret an den Spieltisch geht, möchte ich aber möglichst kein Sprachgemisch, sondern bevorzuge deutsche Materialien.

Falls es eine Übersetzung des Grundregelwerks gibt, hat sich meist jemand anderes in der Gruppe diese gekauft, und wir verwenden am Spieltisch die deutsche Übersetzung.

Falls nicht, ist das schon mal schlecht... Und wenn das System/ das Setting nicht der Wahnsinn ist, dann schafft es das Produkt evtl. gar nicht auf den Spieltisch. Wenn doch, wird zumindest der Charakterbogen übersetzt - Regelbegriffe werden zuerst in der dt. Übersetzung aufgeschrieben und in Klammern und klein dahinter kommt der offizielle englische Begriff. So findet man meist auch wieder, was man sucht.

Trotzdem ist es natürlich deutlich(!) nerviger und umständlicher. EDIT: Ganz drumherum kommt man aber meistens nicht: Offizielle Handouts werden natürlich nicht übersetzt. Und bei einem One-Shot, hat man erst recht keine Lust irgendwelche Arbeitsübersetzungen zu erstellen. Es ist einfach... nerv. Ein SCHWIERIGES THEMA, für das es (für mich) einfach keine ideale Lösung gibt... Deshalb: Für mehr Übersetzungen!

Alle Begrifflichkeiten oder gar Teile des Regelwerks übersetzen? Auf sowas habe ich eigentlich überhaupt keine Lust. Und deshalb ist es für mich letzten Endes (evtl.) DOCH ein Auschlusskriterium, wenn es ein RPG-Produkt nicht auf Deutsch gibt, obwohl ich Englisch kann und mag.

EDIT:
Sorry, wenn es ich es nicht richtig auf den Punkt bringen kann. Für mich ist das Thema ein ewiges Für und Wider... ~;P
Titel: Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: Der Rote Baron am 11.05.2013 | 10:44
Bin ich richtig, richtig heiß auf ein neuerschienenes Spiel oder weiß ich, dass es eh nie übersetzt werden wird (HERO) - dann natürlich englisch.

Andernfalls - oder wenn schon die Übersetzung angekündigt ist: Deutsch.

Was ist besser? Keines von beiden.

Der Ablehnung von Denglisch, Schimpansisch und anderen Krötenunkereien stimme ich als Englischlehrer zu.
I ain't amused, man!
Ne ehrlisch. Isch schwör auf AD&D-Spielerbuch! Tschüsch!
Titel: Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: Teylen am 11.05.2013 | 10:59
Ich persönlich sehe da keinen direkten Konflikt.
Wenn ein Buch englisch ist, lese ich es auf englisch.
Wenn ein Buch deutsch ist, lese ich es auf deutsch.

Wenn ein RPG auf englisch und deutsch erscheint kaufe ich meistens auch die deutsche Version, weil ich deutsche RPGs unterstützen möchte.
Ich habe nichts davon massig englische Begriffe in einer deutschsprachigen Runde zu nutzen.
Titel: Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: Gunnar am 11.05.2013 | 11:11
Ich habe nichts davon massig englische Begriffe in einer deutschsprachigen Runde zu nutzen.
Lässt sich das denn immer vermeiden, wenn es einfach keine deutsche Übersetzung gibt?

Von meinen Spielern sind die meisten eher weniger fremdsprachenaffin und reagieren da mitunter allergisch, wenn die Charakterbriefe und die Begrifflichkeiten englisch sind... EDIT: Ganz zu schweigen vom Regelwerk - sie werden's nicht lesen.
Titel: Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: Teylen am 11.05.2013 | 11:26
Lässt sich das denn immer vermeiden, wenn es einfach keine deutsche Übersetzung gibt?
Es passiert selbst wenn man in Runden spielt wo es Übersetzung verwendet.
Das heißt obwohl eigentlich alle Spieler meiner dt. V:tM Runde auch das dt. GRW bzw. Bücher haben gehen die Begriffe munter durcheinander.
"Ich packe meine Klauen aus und mache Agg. Schaden, kann er ohne Seelenstärke nicht soaken, ha!"

In der Praxis habe ich noch nicht gesehen das sich dort jemand großartig daran gestört hätte.
Weder am denglisch noch an englischen Wörtern.
Wobei ich in der Praxis auch noch nicht auf mein Tschar angesprochen wurde das es stören würde.
Titel: Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: Noir am 11.05.2013 | 11:32
Ich habe grundsätzlich kein Problem mit der englischen Sprache...und Quellenbücher kaufe ich meist sogar auf englisch, weil sie einfach oft günstiger und früher im Handel sind. GRUNDREGELWERKE kaufe ich aber - wenn sie denn übersetzt wurden - immer auf deutsch...einfach weil ich die Möglichkeit von Regelmissverständnissen minimieren möchte. Wirklich Probleme hatte ich mit dieser Methode bisher nur ein einziges mal...das war bei "The One Ring"...bei dem ja bekanntermassen die Übersetzung des Grundregelwerks eine einzige Katastrophe war...ist auch das einzige Rollenspiel, dessen Grundregelwerk jetzt auf englisch in meinem Regal steht, obwohl es eines auf deutsch gibt.
Titel: Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: Bangrim am 11.05.2013 | 11:54
Ich habe grundsätzlich kein Problem mit der englischen Sprache...und Quellenbücher kaufe ich meist sogar auf englisch, weil sie einfach oft günstiger und früher im Handel sind. GRUNDREGELWERKE kaufe ich aber - wenn sie denn übersetzt wurden - immer auf deutsch...einfach weil ich die Möglichkeit von Regelmissverständnissen minimieren möchte. Wirklich Probleme hatte ich mit dieser Methode bisher nur ein einziges mal...das war bei "The One Ring"...bei dem ja bekanntermassen die Übersetzung des Grundregelwerks eine einzige Katastrophe war...ist auch das einzige Rollenspiel, dessen Grundregelwerk jetzt auf englisch in meinem Regal steht, obwohl es eines auf deutsch gibt.

+1

Mache ich fast genau so,aber ich hole mir die übersetzten Grundregelwerke nur wenn ich weiß das ich das System auch regelmäßig spielen werde.
Mir ist durch das Thema auch erst aufgefallen, das ich generell sehr wenige "Deutsche Rollenspielprodukte" habe.  :o


Titel: Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: Gorilla am 11.05.2013 | 12:18
Ich muss zugeben, dass ich ein sehr konsequenter Englisch-Käufer bin.
Das liegt vornehmlich daran, dass mich offensichtlich vorrangig Sachen interessieren, die auf Deutsch gar nicht verfügbar sind.
Bei den wenigen Systemen, wo ich die Wahl hätte, bleibe ich trotzdem beinahe immer bei Englisch, weil mir der Zeitverzug meist einfach zu groß ist und ich zu sehr Sammler bin, um auf die deutschen Sachen warten zu können.
Dazu kommt noch die Unsicherheit, ob denn dann auch wirklich alles, was ich will, auch tatsächlich irgendwann mal auf Deutsch verfügbar sein wird.
Das gilt bei RPGs genauso wie bei Tabletopgames.
Nur bei Brettspielen warte ich mittlerweile häufig auf die deutschen Ausgaben, da die Übersetzungsmaschinerie dort mittlerweile sehr gut funktioniert und viele Spiele aus z.B. Osteuropa auch gleich beim ersten Printrun schon auf deutsch erscheinen. Zumindest ist bei Brettspielen meist gleich bei Erscheinen klar, ob eine deutsche Version erhältlich sein wird.
Titel: Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: Noir am 11.05.2013 | 12:32
Ja, auch ein wichtiger Punkt. Diese ganzen Lizenz-Geschichten sind für die Käufer teilweise echt übel. Wenn ich da an Warhammer 2nd denke...da standen viele Käufer plötzlich wie Ochs vorm Berg, als schon angekündigte Bücher gar nicht mehr erschienen, weil das System eingestampft wurde...
Titel: Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: D. Athair am 11.05.2013 | 13:10
Da ich am Spieltisch einzig und allein auf die deutsche Sprache setzte und die Übersetzung der relevanten Spielbegriffe
idR an mir hängen bleibt, hab ich (in Abhängigkeit davon, was die Übersetzung kann) tendenziell lieber deutsche Bücher.


Hab nochmal nachgesehen:
Für die meisten engl. Spiele habe ich deutsche Übersetzungsreferenzen.

Beispiele:
Deadlands reloaded: GERTA + klassisches Deadlands (GRW)
D&D 4: Spielerhandbuch, SL-Buch
Mythic Russia: HeroWars (GRW)
Elric!/Stormbringer: Sturmbringer-Box
Cthulhu (auch: Versionen für d20 & true20): Hobby Products/Laurin-Sachen (+ Spielerhandbuch D&D 3.0, Amigo)
Prince Valiant: Pendragon (FanPro-Version) + Bocola-Comic-Bände [ist natürlich beides nur sehr beschränkt hilfreich]


Dann gibt es auch Sachen, die ich hauptsächlich auf dt. hole:
WFRP 2nd: deutsch + engl. Sachen, die es nicht auf deutsch gab
WFRP3, Dark Heresy, Rouge Trader: NUR noch deutsche Sachen! FFG hat mich ein paar mal zu oft enttäuscht/verärgert.


Nur Englisch:
The One Ring: Weil die dt. Version (für mich) weniger kann, als die englische und als bloße Referenz zu kostspielig ist.
Spiele, für die es keine Übersetzung gibt: HERO System, With great Power, ...


... ob 1,2 oder 3 ist auch immer eine Frage des Preises.
Titel: Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: D. Athair am 11.05.2013 | 13:22
Diese ganzen Lizenz-Geschichten sind für die Käufer teilweise echt übel. Wenn ich da an Warhammer 2nd denke...da standen viele Käufer plötzlich wie Ochs vorm Berg, als schon angekündigte Bücher gar nicht mehr erschienen, weil das System eingestampft wurde...
Stimmt. Wobei Lizenz-Sachen immer besondere Risiken mit sich bringen. Abhängig natürlich von den jeweils Beteiligten.

Vergleiche: Marvel mit Lone Wolf oder Dragon Age.
Vergleiche: F&S & WotC oder HDS & FFG/GW mit 13Mann & ICE
Titel: Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: Shevek am 11.05.2013 | 13:42
Mein Englisch ist einfach so schlecht, dass einen englischen Text zu lesen für mich Arbeit ist und keinen Spaß macht.
Rollenspiel ist aber mein Hobby, und da lasse ich dann die Finger von englischen Texten.

Ist aber auch kein Problem, da ich mich mittlerweile als SL an Eigenentwürfe halte und auch sonst kleine selbstgebastelte System bevorzuge, die auf Cons von denen geleitet werden, die sie entwickelt haben. Da ist englisch kein Thema.
Und sitze ich doch mal an einem Tisch vor einem englischen Charakterbogen, lass ich mir den übersetzen - und ich erlebe immer wieder, dass um mich herum die Leute mal schnell die Antwort mitnotieren.

Die RPG-Bücher in unseren Schränken sind alle auf deutsch.

Mit Denglisch am Tisch hingegen habe ich keine Probleme. Wenn ichs nicht verstehe frage ich nach.
Titel: Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: WeepingElf am 11.05.2013 | 13:53
http://tanelorn.net/index.php/topic,79343.0.html
Hier mal ein noch nicht ganz alter Faden zu einem sehr ähnlichen Thema.

Ich persönlich lese alles, was im Orginal Englisch ist, (erst mal) auf Englisch.
Weil ich es gut kann und die Sprache mag.

Auch ich kann Englisch gut, und in Übersetzungen geht oft was verloren oder wird falsch übersetzt.

Zitat
Wenn es dann konkret an den Spieltisch geht, möchte ich aber möglichst kein Sprachgemisch, sondern bevorzuge deutsche Materialien.

Ja.

Zitat
Falls es eine Übersetzung des Grundregelwerks gibt, hat sich meist jemand anderes in der Gruppe diese gekauft, und wir verwenden am Spieltisch die deutsche Übersetzung.

Falls nicht, ist das schon mal schlecht...

Und wenn das System/ das Setting nicht der Wahnsinn ist, dann schafft es das Produkt evtl. gar nicht auf den Spieltisch. Wenn doch, wird zumindest der Charakterbogen übersetzt - Regelbegriffe werden zuerst in der dt. Übersetzung aufgeschrieben und in Klammern und klein dahinter kommt der offizielle englische Begriff. So findet man meist auch wieder, was man sucht.

Es ist schon sehr hilfreich, eine Übersetzungsliste für die spieltechnischen Begriffe zu haben (für GURPS 4e z. B. wurde eine hier im Tanelorn zusammengebastelt, in Anlehnung an die Übersetzung von GURPS 3e), damit kann man wenigstens das Denglisch in der Runde vermeiden.
Titel: Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: Gunnar am 11.05.2013 | 14:09
Es ist schon sehr hilfreich, eine Übersetzungsliste für die spieltechnischen Begriffe zu haben (für GURPS 4e z. B. wurde eine hier im Tanelorn zusammengebastelt, in Anlehnung an die Übersetzung von GURPS 3e), damit kann man wenigstens das Denglisch in der Runde vermeiden.
Ja, sowas ist toll, aber leider nicht immer verfügbar.
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Zitat
..., hab ich (in Abhängigkeit davon, was die Übersetzung kann) tendenziell lieber deutsche Bücher.
Geht mir am Spieltisch ganz genauso.
Nur für die private (Erst)-Lektüre ist mir persönlich die Originalsprache lieber, wie gesagt.
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Ich versuche mein Dilemma noch mal strukturierter zu formulieren.


Das Thema Englisch vs. Deutsch ist für mich ein stetes Abwägen zwischen:

1. Ich will mich nicht von evtl. nicht verfügbaren Übersetzungen darin einschränken lassen, was ich für meine Spieler leiten kann.

2. Ich will mir keine zusätzliche Arbeit machen wegen...
a) ... der Sprachprobleme der anderen.
b) ... des Sprachchaos, das entsteht, wenn nur ein Teil der benötigten Materialien in Übersetzung verfügbar ist.

3. Ich habe keine Lust auf Verzögerungen durch Missverständnisse, ständiges Erklären-Müssen. Das stört den Spielfluss und lenkt vom eigentlichen Spiel ab.

4. Ich will an meine Spieler nicht der mMN arroganten Einstellung herantreten, dass sie halt besser Englisch lernen sollen... 


>>> Diese Aspekte erscheinen mir teilweise unvereinbar, was wohl der Kern des Problems ist.
Titel: Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: tartex am 11.05.2013 | 14:28
GRUNDREGELWERKE kaufe ich aber - wenn sie denn übersetzt wurden - immer auf deutsch...einfach weil ich die Möglichkeit von Regelmissverständnissen minimieren möchte.

Naja. Da kommt ja noch eine ganze Ebene von Regelmissverständnissen, weil der Übersetzer und so. Ich denke, in den meisten Fällen kennt der Übersetzer das System nicht so gut wie der Autor, und da kann dann nochmals viel daneben gehen.
Titel: Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: Noir am 11.05.2013 | 14:42
Damit hatte ich aber tatsächlich noch nie großartige Probleme (wenn man jetzt mal von The One Ring absieht und da war es ja auch eher weniger der Fehler der Übersetzer, sondern weil die Übersetzer eine veraltete Version zum Übersetzen bekamen, wenn ich mich recht entsinne)...insgesamt hab ich mit Übersetzungen von Grundregelwerken bisher keine schlechten Erfahrungen für das eigentliche Spiel am Tisch gemacht.
Titel: Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: Shevek am 11.05.2013 | 14:44
Ich traue einem Übersetzer dann auch zu, besser englisch zu können als ich, und damit auch besser aus dem Text herauslesen zu können, was der Autor wohl gemeint hat.
Titel: Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: YY am 11.05.2013 | 15:05
Das hat nicht nur was mit Englischkenntnissen zu tun, sondern auch mit der Fähigkeit, relativ komplexe Texte (hier eben Regelstellen) so zu erfassen, wie sie gemeint sind - und die können auch von Autorenseite schon schlecht formuliert sein.

Da hakt es leider ziemlich schnell aus.

Mal davon abgesehen, dass es auch einfach schlechte Übersetzer gibt.
Ich hab mich bei normalen Romanen ein paar Mal schon so geärgert, dass ich mir eine schwarze Liste machen und bestimmte Übersetzer als Ausschlusskriterium werten wollte  :P

Wenn ich gut Englisch kann, brauche ich eben das Risiko nicht eingehen, dahingehend ins Klo zu greifen.
Wenn nicht, hilft nur Optimismus und/oder blindes Vertrauen  :D
Titel: Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: Der Rote Baron am 11.05.2013 | 16:33
Englisch ist dann doof, wenn es um Abenteuer mit vielen Spielhilfen für die Spieler geht (Cthulhu-Rollenspiele jeden Systems z.B.). Meine Spieler können zwar alle gut Englisch, aber manchmal erschwert es schon das Verständnis. Oder einfach auch die Spielfreude.

Allerdings empfinde ch die Inflation und die bewusste unleserlichkeit bei deutschen Cthulhu-Rollenspielen schon als Zumutung. Wenn ich mich durch seitenlanges, unleserliches Geschreibsel arbeiten will, um daraus einen Sinn oder Unsinn zu erschließen, dann korrigiere ich Klassenarbeiten!

Aber das ist eina nderes Thema (beides!) ...
Titel: Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: tartex am 11.05.2013 | 16:44
Der klassische Schnitzer war wohl Traveller(?), wo "rounds of ammunition" als "Munitionsrunden" übersetzt wurde. Wie soll man da in der deutschen Übersetzung so durchblicken, dass man nicht vollkommen andere Regeln liest. (Ich finde ja, abstrakte Munitionsregeln besser, also kommt mir die Übersetzung sogar entgegen.  ;D )
Titel: Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: YY am 11.05.2013 | 17:19
Der klassische Schnitzer war wohl Traveller(?), wo "rounds of ammunition" als "Munitionsrunden" übersetzt wurde. Wie soll man da in der deutschen Übersetzung so durchblicken, dass man nicht vollkommen andere Regeln liest.

Genau so was meine ich.
Geht gar net |:((
Titel: Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: Stonewall am 11.05.2013 | 17:20
Mal davon abgesehen, dass es auch einfach schlechte Übersetzer gibt.

Zumal ich zweifle, ob in der finanzschwachen Rollenspielbranche sonderlich viele professionelle Übersetzer tätig sind. Und selbst "echte" ausgebildete Übersetzer liegen bei Spezialbegriffen manchmal daneben.
Titel: Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: Shevek am 11.05.2013 | 17:27
Allerdings gibt es auch einige Spieler, die ungerne zugeben, wie schlecht ihr Englisch wirklich ist.
Titel: Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: Sashael am 12.05.2013 | 13:05
Imho können deutsche Rollenspieler viel zu viel Englisch. Ich ja auch.
Würden die englischen und amerikanischen Verlage keinen Umsatz in Deutschland mit ihren Originalbüchern machen, würden sie sich auch nicht so hampelig haben, wenn es um ihre ach so kostbaren Lizenzen und die jeweiligen Übersetzungen geht. Siehe zu dem Thema besonders Hasbro und WotC. Auch SJG scheint sich in Sachen "Übersetzungen zulassen" ja auch nicht gerade mit Ruhm zu bekleckern, wenn ich das noch so richtig im Kopf habe.
Titel: Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: Infernal Teddy am 12.05.2013 | 13:19
Zumal ich zweifle, ob in der finanzschwachen Rollenspielbranche sonderlich viele professionelle Übersetzer tätig sind. Und selbst "echte" ausgebildete Übersetzer liegen bei Spezialbegriffen manchmal daneben.
This.
Titel: Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 12.05.2013 | 13:22
Auch SJG scheint sich in Sachen "Übersetzungen zulassen" ja auch nicht gerade mit Ruhm zu bekleckern, wenn ich das noch so richtig im Kopf habe.
Inwiefern?

Titel: Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: Sashael am 12.05.2013 | 13:29
Inwiefern?
Ich kann mich da noch dunkel an den Versuch erinnern, ein deutsches GURPS Lite zu machen, bei dem nach monatelangem E-Mail-Hin-und-Her dann irgendwann von SJG die Aussage kam, dass an einer solchen Übersetzung von GURPS Lite derzeit kein Interesse besteht und somit eine offizielle Absegnung dieses kostenlosen Produkts nicht erfolgen wird.

Edit: Rechtschreibfühler
Titel: Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 12.05.2013 | 13:37
äh und?

Sorry verstehe ich jetzt gerade nicht.
Darf nicht veröffentlicht werden oder wird nicht offiziell abgesegnet?
Titel: Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: yennico am 12.05.2013 | 14:29
Ich habe immer wieder Verlage mit dem Kauf von deutschen Übersetzungen unterstützt, aktuell habe ich deutsche Hellfrost vorbestellt, und bin in der Vergangenheit leider oft enttäuscht worden, so dass ich die Systeme z.T. in beiden Sprachen besitze.
Was mich wirklich gestört hat, war die übermäßig lange Wartezeit bis die entsprechende Übersetzung erschienen ist und die Tatsache, dass nicht alles Material zu übersetzt wird.

Mir ist es relativ egal, ob ich mir Rollenspielbücher in Englisch oder Deutsch kaufe. Wenn ich nicht SL bin, bestimmt der jeweilige SL die Sprache der Regeln.
Bei D&D 3.0 und später 3.5 hatte ich einen SL, der mit englischen Bücher leitet, so dass ich mir damals auch die englischen Bücher zulegt. Weil wir mit 3.0 sehr früh nach der Veröffentlichung angefangen haben, gab es damals wahrscheinlich noch keine deutsche Übersetzung.
Jahre später habe ich in einer 3.5er Runde mitgespielt, in der alle außer einem Spieler auch englische Regelwerke hatten. Mich hat es jedes Mal aus dem Spiel gerissen, wenn der Spieler des Druiden einen Zauber mit deutschen Namen gezaubert hat.
Aktuell leite ich eine 3.5 Runde, in der nur ich als SL englische Regelwerke besitze und der Rest der Spieler alles deutsche. Natürlich sage ich "Mach mal einen Spot, Listen, etc.-Wurf oder Save vs. Fortitude.", weil ich die deutschen Regelwerksbegriffe dafür nicht kenne. Die Spieler müssen dann schauen, was ich damit meine. ;) Es ist nicht optimal, aber es geht.
Titel: Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: Sashael am 12.05.2013 | 16:34
äh und?

Sorry verstehe ich jetzt gerade nicht.
Darf nicht veröffentlicht werden oder wird nicht offiziell abgesegnet?
Die Frage war "Dürfen wir das?" und die Antwort lautete "Von unserer Seite besteht derzeit kein Interesse an einem deutschen GURPS Lite."

Musst du dir glaub ich selber zusammen reimen, wie sie das genau gemeint haben könnten und ob sie sich rechtliche Schritte vorbehalten hätten. Hab das nicht mehr weiter verfolgt, aber ich hab in Erinnerung, dass die Arbeiten an dem Projekt zumindest soweit eingestellt wurden, dass es eben kein offiziell verbreitbares GURPS Lite gibt.

Wer da noch mehr verfolgt hat, berichtige mich bitte.
Titel: Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
Beitrag von: Wormys_Queue am 12.05.2013 | 17:03
Deinen Freunden im Rollenspiel Du nicht helfen wirst damit.

Ich kaufe auch ehrlich gesagt keine Bücher, um anderen damit zu helfen, sondern weil mich ganz persönlich ihr Inhalt interessiert. Wobei das nicht ganz stimmt: Meine Abos bei Paizo haben tatsächlich etwas mit Solidarität gegenüber dem Verlag zu tun. Und das macht es dann auch etwas schwierig, mich statt dessen für die deutschen Übersetzungen von Ulisses zu entscheiden. Nicht, das ich etwas gegen Ulisses hätte, aber doppelt zu kaufen kann ich mir nicht leisten. Ulisses unterstütz ich lieber, indem ich DSA-Sachen erstehe.

Ansonsten hab ich aber weder ein Problem mit deutschen Übersetzungen noch mit gemischtsprachigen Systemsammlungen. Hellfrost liegt mir schon länger in der Nase, ohne dass ich mir es bisher zugelegt hätte, da kann ich jetzt auch noch etwas warten, und es mir auf Deutsch holen.