Autor Thema: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)  (Gelesen 7234 mal)

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Der Rote Baron

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Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
« Antwort #25 am: 11.05.2013 | 10:44 »
Bin ich richtig, richtig heiß auf ein neuerschienenes Spiel oder weiß ich, dass es eh nie übersetzt werden wird (HERO) - dann natürlich englisch.

Andernfalls - oder wenn schon die Übersetzung angekündigt ist: Deutsch.

Was ist besser? Keines von beiden.

Der Ablehnung von Denglisch, Schimpansisch und anderen Krötenunkereien stimme ich als Englischlehrer zu.
I ain't amused, man!
Ne ehrlisch. Isch schwör auf AD&D-Spielerbuch! Tschüsch!

Offline Teylen

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Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
« Antwort #26 am: 11.05.2013 | 10:59 »
Ich persönlich sehe da keinen direkten Konflikt.
Wenn ein Buch englisch ist, lese ich es auf englisch.
Wenn ein Buch deutsch ist, lese ich es auf deutsch.

Wenn ein RPG auf englisch und deutsch erscheint kaufe ich meistens auch die deutsche Version, weil ich deutsche RPGs unterstützen möchte.
Ich habe nichts davon massig englische Begriffe in einer deutschsprachigen Runde zu nutzen.
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Offline Gunnar

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Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
« Antwort #27 am: 11.05.2013 | 11:11 »
Ich habe nichts davon massig englische Begriffe in einer deutschsprachigen Runde zu nutzen.
Lässt sich das denn immer vermeiden, wenn es einfach keine deutsche Übersetzung gibt?

Von meinen Spielern sind die meisten eher weniger fremdsprachenaffin und reagieren da mitunter allergisch, wenn die Charakterbriefe und die Begrifflichkeiten englisch sind... EDIT: Ganz zu schweigen vom Regelwerk - sie werden's nicht lesen.
« Letzte Änderung: 11.05.2013 | 11:15 von Bjarni »

Offline Teylen

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Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
« Antwort #28 am: 11.05.2013 | 11:26 »
Lässt sich das denn immer vermeiden, wenn es einfach keine deutsche Übersetzung gibt?
Es passiert selbst wenn man in Runden spielt wo es Übersetzung verwendet.
Das heißt obwohl eigentlich alle Spieler meiner dt. V:tM Runde auch das dt. GRW bzw. Bücher haben gehen die Begriffe munter durcheinander.
"Ich packe meine Klauen aus und mache Agg. Schaden, kann er ohne Seelenstärke nicht soaken, ha!"

In der Praxis habe ich noch nicht gesehen das sich dort jemand großartig daran gestört hätte.
Weder am denglisch noch an englischen Wörtern.
Wobei ich in der Praxis auch noch nicht auf mein Tschar angesprochen wurde das es stören würde.
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Noir

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Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
« Antwort #29 am: 11.05.2013 | 11:32 »
Ich habe grundsätzlich kein Problem mit der englischen Sprache...und Quellenbücher kaufe ich meist sogar auf englisch, weil sie einfach oft günstiger und früher im Handel sind. GRUNDREGELWERKE kaufe ich aber - wenn sie denn übersetzt wurden - immer auf deutsch...einfach weil ich die Möglichkeit von Regelmissverständnissen minimieren möchte. Wirklich Probleme hatte ich mit dieser Methode bisher nur ein einziges mal...das war bei "The One Ring"...bei dem ja bekanntermassen die Übersetzung des Grundregelwerks eine einzige Katastrophe war...ist auch das einzige Rollenspiel, dessen Grundregelwerk jetzt auf englisch in meinem Regal steht, obwohl es eines auf deutsch gibt.

Bangrim

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Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
« Antwort #30 am: 11.05.2013 | 11:54 »
Ich habe grundsätzlich kein Problem mit der englischen Sprache...und Quellenbücher kaufe ich meist sogar auf englisch, weil sie einfach oft günstiger und früher im Handel sind. GRUNDREGELWERKE kaufe ich aber - wenn sie denn übersetzt wurden - immer auf deutsch...einfach weil ich die Möglichkeit von Regelmissverständnissen minimieren möchte. Wirklich Probleme hatte ich mit dieser Methode bisher nur ein einziges mal...das war bei "The One Ring"...bei dem ja bekanntermassen die Übersetzung des Grundregelwerks eine einzige Katastrophe war...ist auch das einzige Rollenspiel, dessen Grundregelwerk jetzt auf englisch in meinem Regal steht, obwohl es eines auf deutsch gibt.

+1

Mache ich fast genau so,aber ich hole mir die übersetzten Grundregelwerke nur wenn ich weiß das ich das System auch regelmäßig spielen werde.
Mir ist durch das Thema auch erst aufgefallen, das ich generell sehr wenige "Deutsche Rollenspielprodukte" habe.  :o



Offline Gorilla

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Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
« Antwort #31 am: 11.05.2013 | 12:18 »
Ich muss zugeben, dass ich ein sehr konsequenter Englisch-Käufer bin.
Das liegt vornehmlich daran, dass mich offensichtlich vorrangig Sachen interessieren, die auf Deutsch gar nicht verfügbar sind.
Bei den wenigen Systemen, wo ich die Wahl hätte, bleibe ich trotzdem beinahe immer bei Englisch, weil mir der Zeitverzug meist einfach zu groß ist und ich zu sehr Sammler bin, um auf die deutschen Sachen warten zu können.
Dazu kommt noch die Unsicherheit, ob denn dann auch wirklich alles, was ich will, auch tatsächlich irgendwann mal auf Deutsch verfügbar sein wird.
Das gilt bei RPGs genauso wie bei Tabletopgames.
Nur bei Brettspielen warte ich mittlerweile häufig auf die deutschen Ausgaben, da die Übersetzungsmaschinerie dort mittlerweile sehr gut funktioniert und viele Spiele aus z.B. Osteuropa auch gleich beim ersten Printrun schon auf deutsch erscheinen. Zumindest ist bei Brettspielen meist gleich bei Erscheinen klar, ob eine deutsche Version erhältlich sein wird.

Noir

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Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
« Antwort #32 am: 11.05.2013 | 12:32 »
Ja, auch ein wichtiger Punkt. Diese ganzen Lizenz-Geschichten sind für die Käufer teilweise echt übel. Wenn ich da an Warhammer 2nd denke...da standen viele Käufer plötzlich wie Ochs vorm Berg, als schon angekündigte Bücher gar nicht mehr erschienen, weil das System eingestampft wurde...

Offline D. Athair

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Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
« Antwort #33 am: 11.05.2013 | 13:10 »
Da ich am Spieltisch einzig und allein auf die deutsche Sprache setzte und die Übersetzung der relevanten Spielbegriffe
idR an mir hängen bleibt, hab ich (in Abhängigkeit davon, was die Übersetzung kann) tendenziell lieber deutsche Bücher.


Hab nochmal nachgesehen:
Für die meisten engl. Spiele habe ich deutsche Übersetzungsreferenzen.

Beispiele:
Deadlands reloaded: GERTA + klassisches Deadlands (GRW)
D&D 4: Spielerhandbuch, SL-Buch
Mythic Russia: HeroWars (GRW)
Elric!/Stormbringer: Sturmbringer-Box
Cthulhu (auch: Versionen für d20 & true20): Hobby Products/Laurin-Sachen (+ Spielerhandbuch D&D 3.0, Amigo)
Prince Valiant: Pendragon (FanPro-Version) + Bocola-Comic-Bände [ist natürlich beides nur sehr beschränkt hilfreich]


Dann gibt es auch Sachen, die ich hauptsächlich auf dt. hole:
WFRP 2nd: deutsch + engl. Sachen, die es nicht auf deutsch gab
WFRP3, Dark Heresy, Rouge Trader: NUR noch deutsche Sachen! FFG hat mich ein paar mal zu oft enttäuscht/verärgert.


Nur Englisch:
The One Ring: Weil die dt. Version (für mich) weniger kann, als die englische und als bloße Referenz zu kostspielig ist.
Spiele, für die es keine Übersetzung gibt: HERO System, With great Power, ...


... ob 1,2 oder 3 ist auch immer eine Frage des Preises.
« Letzte Änderung: 11.05.2013 | 13:13 von Athair »
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Offline D. Athair

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Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
« Antwort #34 am: 11.05.2013 | 13:22 »
Diese ganzen Lizenz-Geschichten sind für die Käufer teilweise echt übel. Wenn ich da an Warhammer 2nd denke...da standen viele Käufer plötzlich wie Ochs vorm Berg, als schon angekündigte Bücher gar nicht mehr erschienen, weil das System eingestampft wurde...
Stimmt. Wobei Lizenz-Sachen immer besondere Risiken mit sich bringen. Abhängig natürlich von den jeweils Beteiligten.

Vergleiche: Marvel mit Lone Wolf oder Dragon Age.
Vergleiche: F&S & WotC oder HDS & FFG/GW mit 13Mann & ICE
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Offline Shevek

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Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
« Antwort #35 am: 11.05.2013 | 13:42 »
Mein Englisch ist einfach so schlecht, dass einen englischen Text zu lesen für mich Arbeit ist und keinen Spaß macht.
Rollenspiel ist aber mein Hobby, und da lasse ich dann die Finger von englischen Texten.

Ist aber auch kein Problem, da ich mich mittlerweile als SL an Eigenentwürfe halte und auch sonst kleine selbstgebastelte System bevorzuge, die auf Cons von denen geleitet werden, die sie entwickelt haben. Da ist englisch kein Thema.
Und sitze ich doch mal an einem Tisch vor einem englischen Charakterbogen, lass ich mir den übersetzen - und ich erlebe immer wieder, dass um mich herum die Leute mal schnell die Antwort mitnotieren.

Die RPG-Bücher in unseren Schränken sind alle auf deutsch.

Mit Denglisch am Tisch hingegen habe ich keine Probleme. Wenn ichs nicht verstehe frage ich nach.
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Offline WeepingElf

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Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
« Antwort #36 am: 11.05.2013 | 13:53 »
http://tanelorn.net/index.php/topic,79343.0.html
Hier mal ein noch nicht ganz alter Faden zu einem sehr ähnlichen Thema.

Ich persönlich lese alles, was im Orginal Englisch ist, (erst mal) auf Englisch.
Weil ich es gut kann und die Sprache mag.

Auch ich kann Englisch gut, und in Übersetzungen geht oft was verloren oder wird falsch übersetzt.

Zitat
Wenn es dann konkret an den Spieltisch geht, möchte ich aber möglichst kein Sprachgemisch, sondern bevorzuge deutsche Materialien.

Ja.

Zitat
Falls es eine Übersetzung des Grundregelwerks gibt, hat sich meist jemand anderes in der Gruppe diese gekauft, und wir verwenden am Spieltisch die deutsche Übersetzung.

Falls nicht, ist das schon mal schlecht...

Und wenn das System/ das Setting nicht der Wahnsinn ist, dann schafft es das Produkt evtl. gar nicht auf den Spieltisch. Wenn doch, wird zumindest der Charakterbogen übersetzt - Regelbegriffe werden zuerst in der dt. Übersetzung aufgeschrieben und in Klammern und klein dahinter kommt der offizielle englische Begriff. So findet man meist auch wieder, was man sucht.

Es ist schon sehr hilfreich, eine Übersetzungsliste für die spieltechnischen Begriffe zu haben (für GURPS 4e z. B. wurde eine hier im Tanelorn zusammengebastelt, in Anlehnung an die Übersetzung von GURPS 3e), damit kann man wenigstens das Denglisch in der Runde vermeiden.
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Offline Gunnar

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Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
« Antwort #37 am: 11.05.2013 | 14:09 »
Es ist schon sehr hilfreich, eine Übersetzungsliste für die spieltechnischen Begriffe zu haben (für GURPS 4e z. B. wurde eine hier im Tanelorn zusammengebastelt, in Anlehnung an die Übersetzung von GURPS 3e), damit kann man wenigstens das Denglisch in der Runde vermeiden.
Ja, sowas ist toll, aber leider nicht immer verfügbar.
--------------------------
Zitat
..., hab ich (in Abhängigkeit davon, was die Übersetzung kann) tendenziell lieber deutsche Bücher.
Geht mir am Spieltisch ganz genauso.
Nur für die private (Erst)-Lektüre ist mir persönlich die Originalsprache lieber, wie gesagt.
--------------------------

Ich versuche mein Dilemma noch mal strukturierter zu formulieren.


Das Thema Englisch vs. Deutsch ist für mich ein stetes Abwägen zwischen:

1. Ich will mich nicht von evtl. nicht verfügbaren Übersetzungen darin einschränken lassen, was ich für meine Spieler leiten kann.

2. Ich will mir keine zusätzliche Arbeit machen wegen...
a) ... der Sprachprobleme der anderen.
b) ... des Sprachchaos, das entsteht, wenn nur ein Teil der benötigten Materialien in Übersetzung verfügbar ist.

3. Ich habe keine Lust auf Verzögerungen durch Missverständnisse, ständiges Erklären-Müssen. Das stört den Spielfluss und lenkt vom eigentlichen Spiel ab.

4. Ich will an meine Spieler nicht der mMN arroganten Einstellung herantreten, dass sie halt besser Englisch lernen sollen... 


>>> Diese Aspekte erscheinen mir teilweise unvereinbar, was wohl der Kern des Problems ist.

Offline tartex

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Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
« Antwort #38 am: 11.05.2013 | 14:28 »
GRUNDREGELWERKE kaufe ich aber - wenn sie denn übersetzt wurden - immer auf deutsch...einfach weil ich die Möglichkeit von Regelmissverständnissen minimieren möchte.

Naja. Da kommt ja noch eine ganze Ebene von Regelmissverständnissen, weil der Übersetzer und so. Ich denke, in den meisten Fällen kennt der Übersetzer das System nicht so gut wie der Autor, und da kann dann nochmals viel daneben gehen.
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Noir

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Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
« Antwort #39 am: 11.05.2013 | 14:42 »
Damit hatte ich aber tatsächlich noch nie großartige Probleme (wenn man jetzt mal von The One Ring absieht und da war es ja auch eher weniger der Fehler der Übersetzer, sondern weil die Übersetzer eine veraltete Version zum Übersetzen bekamen, wenn ich mich recht entsinne)...insgesamt hab ich mit Übersetzungen von Grundregelwerken bisher keine schlechten Erfahrungen für das eigentliche Spiel am Tisch gemacht.

Offline Shevek

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Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
« Antwort #40 am: 11.05.2013 | 14:44 »
Ich traue einem Übersetzer dann auch zu, besser englisch zu können als ich, und damit auch besser aus dem Text herauslesen zu können, was der Autor wohl gemeint hat.
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Offline YY

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Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
« Antwort #41 am: 11.05.2013 | 15:05 »
Das hat nicht nur was mit Englischkenntnissen zu tun, sondern auch mit der Fähigkeit, relativ komplexe Texte (hier eben Regelstellen) so zu erfassen, wie sie gemeint sind - und die können auch von Autorenseite schon schlecht formuliert sein.

Da hakt es leider ziemlich schnell aus.

Mal davon abgesehen, dass es auch einfach schlechte Übersetzer gibt.
Ich hab mich bei normalen Romanen ein paar Mal schon so geärgert, dass ich mir eine schwarze Liste machen und bestimmte Übersetzer als Ausschlusskriterium werten wollte  :P

Wenn ich gut Englisch kann, brauche ich eben das Risiko nicht eingehen, dahingehend ins Klo zu greifen.
Wenn nicht, hilft nur Optimismus und/oder blindes Vertrauen  :D
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Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
« Antwort #42 am: 11.05.2013 | 16:33 »
Englisch ist dann doof, wenn es um Abenteuer mit vielen Spielhilfen für die Spieler geht (Cthulhu-Rollenspiele jeden Systems z.B.). Meine Spieler können zwar alle gut Englisch, aber manchmal erschwert es schon das Verständnis. Oder einfach auch die Spielfreude.

Allerdings empfinde ch die Inflation und die bewusste unleserlichkeit bei deutschen Cthulhu-Rollenspielen schon als Zumutung. Wenn ich mich durch seitenlanges, unleserliches Geschreibsel arbeiten will, um daraus einen Sinn oder Unsinn zu erschließen, dann korrigiere ich Klassenarbeiten!

Aber das ist eina nderes Thema (beides!) ...

Offline tartex

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Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
« Antwort #43 am: 11.05.2013 | 16:44 »
Der klassische Schnitzer war wohl Traveller(?), wo "rounds of ammunition" als "Munitionsrunden" übersetzt wurde. Wie soll man da in der deutschen Übersetzung so durchblicken, dass man nicht vollkommen andere Regeln liest. (Ich finde ja, abstrakte Munitionsregeln besser, also kommt mir die Übersetzung sogar entgegen.  ;D )
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Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
« Antwort #44 am: 11.05.2013 | 17:19 »
Der klassische Schnitzer war wohl Traveller(?), wo "rounds of ammunition" als "Munitionsrunden" übersetzt wurde. Wie soll man da in der deutschen Übersetzung so durchblicken, dass man nicht vollkommen andere Regeln liest.

Genau so was meine ich.
Geht gar net |:((
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Offline Stonewall

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Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
« Antwort #45 am: 11.05.2013 | 17:20 »
Mal davon abgesehen, dass es auch einfach schlechte Übersetzer gibt.

Zumal ich zweifle, ob in der finanzschwachen Rollenspielbranche sonderlich viele professionelle Übersetzer tätig sind. Und selbst "echte" ausgebildete Übersetzer liegen bei Spezialbegriffen manchmal daneben.

Offline Shevek

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Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
« Antwort #46 am: 11.05.2013 | 17:27 »
Allerdings gibt es auch einige Spieler, die ungerne zugeben, wie schlecht ihr Englisch wirklich ist.
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Offline Sashael

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Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
« Antwort #47 am: 12.05.2013 | 13:05 »
Imho können deutsche Rollenspieler viel zu viel Englisch. Ich ja auch.
Würden die englischen und amerikanischen Verlage keinen Umsatz in Deutschland mit ihren Originalbüchern machen, würden sie sich auch nicht so hampelig haben, wenn es um ihre ach so kostbaren Lizenzen und die jeweiligen Übersetzungen geht. Siehe zu dem Thema besonders Hasbro und WotC. Auch SJG scheint sich in Sachen "Übersetzungen zulassen" ja auch nicht gerade mit Ruhm zu bekleckern, wenn ich das noch so richtig im Kopf habe.
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Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
« Antwort #48 am: 12.05.2013 | 13:19 »
Zumal ich zweifle, ob in der finanzschwachen Rollenspielbranche sonderlich viele professionelle Übersetzer tätig sind. Und selbst "echte" ausgebildete Übersetzer liegen bei Spezialbegriffen manchmal daneben.
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Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
« Antwort #49 am: 12.05.2013 | 13:22 »
Auch SJG scheint sich in Sachen "Übersetzungen zulassen" ja auch nicht gerade mit Ruhm zu bekleckern, wenn ich das noch so richtig im Kopf habe.
Inwiefern?

“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”