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Pen & Paper - Spielsysteme => Cthulhu RPGs => Thema gestartet von: Der Läuterer am 6.09.2016 | 16:49

Titel: LUST und HORROR
Beitrag von: Der Läuterer am 6.09.2016 | 16:49
Leider Gottes sprudelt der Cthulhu-Bereich hier ja nicht gerade über an Threads und Beiträgen, was ich sehr bedauere.

Ich habe ja eine Kolumne über Horror/Cthulhu Szenarien begonnen, die ich kenne.
Nun. Der Bereich der Abenteuer ist gross und zunehmend immer unüberschaubarer.

Deshalb mal von mir eine kleine Umfrage...

Welche Szenarien würde Ihr empfehlen? Von welchen würdet Ihr unbedingt abraten?
Egal welcher Verlag oder welches System, egal ob Cthulhu, Delta Green, Chill, Kult, Unknown Armies oder was auch immer. Ich bin gespannt...

Bei mir sind es z.B. Die Mutter allen Eiters (macht Lust auf mehr) und Feuer und Asche (der blanke Horror).
Titel: Re: LUST und HORROR
Beitrag von: Ucalegon am 6.09.2016 | 17:07
Der Titel-Hammer schlägt wieder zu.  ;)

Ansonsten hab ich erstmal relevante Threads zusammengesucht:

Gute Horror Abenteuer ohne Cthulhu (http://www.tanelorn.net/index.php/topic,98497.0.html)

Top 6 Cthulhu Abenteuer (http://www.tanelorn.net/index.php/topic,51727.0.html)

[erzählt mir von] Cthulhu Kaufabenteuer (http://www.tanelorn.net/index.php/topic,86495)
Titel: Re: LUST und HORROR
Beitrag von: Der Läuterer am 6.09.2016 | 18:03
Danke.
Und was wären jetzt Deine persönlichen Best und Worst Off?
Titel: Re: LUST und HORROR
Beitrag von: Ucalegon am 6.09.2016 | 19:01
Und was wären jetzt Deine persönlichen Best und Worst Off?

Best?
Unangefochtene Nr. 1: Continuity für Eclipse Phase.

Danach in erster Linie Delta Green-Szenarios (Lover in the Ice, Convergence, fast alles von Dennis Detwiller, The Star Chamber) und Graham Walmsleys The Final Revelation (v.a. The Dying of St. Margarets).

Worst?
Hm. So viele schlechte Szenarios habe ich zum Glück nicht gespielt. Negative Höhepunkte waren Totholz und Willkommen in der Hölle.
---

Da ich über Vieles davon in anderen Threads schon genug geschrieben habe, überlege ich mir für diesen mal ein paar abseitigere Empfehlungen, wenn ich dazu komme.

Titel: Re: LUST und HORROR
Beitrag von: Der Läuterer am 6.09.2016 | 19:14
Es geht mir bei den Worst Off auch nicht darum, ob man das gespielt hat oder nicht.
Aber es gibt ja so einige Abenteuer, die man gelesen und zu sich "Nee..." gesagt hat.
Nicht, weil es vielleicht nicht passt, sondern weil der Plot einfach mies ist.

Titel: Re: LUST und HORROR
Beitrag von: Brandur am 6.09.2016 | 19:30
So viele Cthulhu-Abenteuer kenne ich leider nicht, aber ein paar kann ich nennen:

- Das entsetzlich einsam gelegene Haus im Wald (Spielleiterhandbuch 2. Auflage): Habe ich vor sieben Jahren geleitet und war damit sehr zufrieden. Gut als One-Shot, aber auch problemlos als Abenteuer am Wegesrand einzubauen. Nicht schwer vorzubereiten und lang genug für einen Abend. Ich habe auch einen ausführlichen Spielbericht (http://www.foren.pegasus.de/foren/topic/15877-aktion-spielbericht-2009-das-entsetzlich-einsam-gelegene-haus-im-wald/) dazu geschrieben.
- Der Gaukler von Jusa (Spielleiterhandbuch 2. Auflage): Ebenfalls ein schönes Abenteuer, das man gut ausgestalten kann. Den Einstieg fand ich klasse, die Recherche danach war ein wenig unspektakulär, dafür kam das Finale bei meinen Spielern sehr gut an und es bieten sich gute Anknüpfpunkte für eine weitergehende Kampagne. Als One-Shot oder Einstieg/Teil einer Kampagne gut nutzbar. Auch hier habe ich einen Spielbericht (http://www.foren.pegasus.de/foren/topic/19456-der-gaukler-von-jusa-in-arkhammit-roc/) geschrieben.
- Das gelbe Zeichen (Cthulhoide Welten 10): Ein ungewöhnliches Szenarion, weil man nur mit einem Spieler spielt. Relativ geringer Vorbereitungsaufwand, eine spannende und stimmungsvolle Geschichte und falls der Charakter überlebt ein super Anfang für eine folgende Kampagne; ansonsten eher ein außergewöhnlicher One-Shot. Auch hierfür gibt es einen Spielbericht (http://www.foren.pegasus.de/foren/topic/19294-spielbericht-zu-das-gelbe-zeichen-cw-10/).
- Kinder des Käfers/Brood of the Beetle (gleichnamiger Band bzw. Worlds of Cthulhu #5): Ebenfalls ein gutes Abenteuer mit sehr klassischem Rahmen und ungewöhnlichem Ende. Sehr große Chance, dass die Charaktere wahnsinnig werden oder sterben. Große Handlungsfreiheit in der Mitte des Abenteuers, was entsprechende Vorbereitung durch den SL erfordert (wobei ich zu der Sorte von SL gehöre, die eher mehr Zeit in Vorbereitung steckt). Am besten als One-Shot leiten, wegen besagter Gefährlichkeit. Bei guter Vorbereitung seitens der Charaktere und vorsichtigem Vorgehen sollten sie es aber überleben könne. Hier mein Spielbericht (http://www.foren.pegasus.de/foren/topic/27305-spielbericht-kinder-des-k%C3%A4fers-brood-of-the-beetle/) - das Abenteuer läuft noch, aber ich werde die nächsten Wochen nicht dazu kommen, es weiter zu leiten. Momentan stecken die Charaktere ziemlich in der Klemme - über Anregungen zu einem möglichen weiteren Spielverlauf würde ich mich sehr freuen! ;)

- Feuer und Asche (Spielleiterschirm): Habe ich als so ziemlich mein erstes Cthulhu-Abenteuer geleitet. Es ist ja mehr ein Szenario als ein umfangreiches Abenteuer. Die Idee ist im Prinzip gut, aber man muss das Szenario noch ausbauen, damit es wirklich gut wird.

Was ich noch nicht geleitet habe, aber irgendwann mal möchte:
- Das Ikarus-Projekt (Aus Äonen): Hauptsächlich wegen der Atmosphäre, die man mit Hilfe der von Pegasus zur Verfügung gestellten Sounddateien erschaffen kann. Die Handlung und Konzeption an sich ist okay, die Anlehnung an Event Horizon gefällt mir. Auch die ungewöhnliche Umgebung und das knallharte Ende bringen Pluspunkte. Auf jeden Fall nur als One-Shot spielbar.
- Projekt Pi: Mal eine komplett andere Vorgehensweise und Auswahl an Charakteren. Ich habe mal einen Spielbericht gelesen, bei dem Paranoia und gegenseitige Verdächtigungen gepaart mit unüberlegten Handlungen zum Tragen kamen - so in etwa würde ich mir das auch wünschen. Auf jeden Fall nur als One-Shot spielbar.

Was ich nicht leiten wollte, weil es mir nicht gefallen hat:
- Unsterblich (Grauen in Arkham): Im Prinzip eine Lovecraftsche Geschichte (H.W.: R. lässt grüßen), aber das wars leider schon. Ich konnte mich nie dazu durchringen, das Abenteuer wirklich zu leiten.
- die restlichen Abenteuer aus dem Band "Grauen in Arkham": Haben mir allesamt nicht zugesagt, weil sie fast geschlossen keine Verbindung zu den klassischen Mythos-Geschichten hatten; stattdessen irgendwas mit dem Bürgerkrieg, Geistern, Puppen, ... fand ich nicht interessant.
- Am Rande der Finsternis (Spielleiterhandbuch): Wird fast überall positiv hervorgehoben und als DAS Einsteigerabenteuer bezeichnet - kann ich irgendwie nicht nachvollziehen. Die Idee an sich ist gut, aber ich stelle es mir eher langweilig vor. Keine Ahnung, woran das liegt.


Titel: Re: LUST und HORROR
Beitrag von: Der Läuterer am 6.09.2016 | 19:39
Best? Unangefochtene Nr. 1: Continuity für Eclipse Phase.

Okay. Ich habe mir gerade die 16-seitige PDF geholt.
Bin wirklich gespannt, ob mir das Szenario auch so zusagt wie Dir.
Gut möglich, dass ich demnächst eine Rezension dazu verfasse.
Titel: Re: LUST und HORROR
Beitrag von: Der Läuterer am 6.09.2016 | 20:41
Am Rande der Finsternis (Spielleiterhandbuch): Wird fast überall positiv hervorgehoben und als DAS Einsteigerabenteuer bezeichnet - kann ich irgendwie nicht nachvollziehen. Die Idee an sich ist gut, aber ich stelle es mir eher langweilig vor. Keine Ahnung, woran das liegt.

Am Rande der Finsternis aka The Edge of Darkness... ist auch für mich ein herausragendes Szenario.

Es ist schon recht angestaubt, hat aber nichts von seiner Anziehungskraft verloren.
Für mich hat das Abenteuer alles, was Cthulhu ausmacht.

Der Aufhänger ist mittlerweile schon sehr ausgelutscht... ein Freund/Bekannter/Mentor stirbt/verstarb... Gähn...
Des Weiteren gibt es, auch bereits recht abgenutzt... ein irgendwo sehr einsam gelegenes Haus.

Aber ein fehlgeschlagenes Ritual zu wiederholen, um die Kreatur zu bannen, ist schon genial. Wenn man das Ritual gut umsetzt, ist es für alle ein denkwürdiges Erlebnis.
Dazu die, bei Cthulhu häufig auftretende, Gewürzmischung mit Bib-Nutzung, Ermittlungen, einem Mythos Buch, einer falschen Fährte (Hobo), der übermächtigen Kreatur, und ein paar geringeren Kreaturen (Zombies) zum Abschlachten als Erfolgserlebnis.

Das ist Sparta CTHULHU.
Titel: Re: LUST und HORROR
Beitrag von: CiNeMaNcEr am 6.09.2016 | 21:38
Da es sovieles, so gutes gibt, beschränkte ich mich wirklich auf die absoluten Highlights meiner bisherigen RPG Karriere
(wahrscheinlich wird einiges bekannt sein, gibt immerhin schon diverse Threads zu TopListen).


Eclipse Phase
Lurking in every Flower
"An obvious issue in a world of VR, AR, XP, petals, psychosurgery and
stranger mind hacks. How important is it to know one is actually awake and in base reality?
What aspects of the mind are “real”? Is fiction the dreams of our culture?"

Absolut Unvergessen, unchronologischer Aufbau, endlosse Möglichkeiten, lasst eurer Kreativtät ihren lauf, überraschendes Ende.

Call of Cthulhu
Geheimnis des Schwarzwaldhofs
Für mich DER Klassiker von CoC und weit besser als das wirklich fade und ausgelutschte "Am Rande der Finsterniss", bisher ca.11x geleitet, jedesmal etwas anders, immer ein Erfolg und ein Paradebeispiel um Spieler mit "Horror" zu Konfrontieren, super sowohl für Einsteiger wie Veteranen, Modular, Flexibel, viele Möglichkeiten, Potenzial ist ausreichend da für jeden Bereich und bietet soviele Anknüpfungspunkte, mit wenig Arbeit sogar als Minikampange tauglich.

Die fürchterliche Welt des Paul Wegner
"Thema und Atmosphäre dieses Abenteuers sind irgendwo zwischen "Hellraiser" und "The Cell" einzuordnen"
Düster, böse, Tabubruch, etwas anders, unkonventionell, gemein, fies und fast schon "Tiefen-Psychologisch nutzbar". Ist zwar deutlich mehr UA als CoC, aber eine Konvertierung geht einfach und LOHNT (alleine die ganzen Trigger durch die Passions).

Abwärts
"Abwärts lässt eine Gruppe von Menschen mit dem Fahrstuhl eines Hochhauses stecken bleiben."
Tempo, hektik, stress, closed Room, Überraschung, Hochspannung.
Eigentlich gilt auch hier, oft erwähnt und besprochen, braucht keine weiteren Worte.

Sänger von Dhol
Oft erwähnt und besprochen, braucht keine weiteren Worte.

Unknown Armies
Bill in three Persons
Eine Achterbahnfahrt durch die Welt von UA, bietet Einblick, fordert, bleibt in Erinnerung, ist flexibel, Modular, berücksichtigt auf sehr wenig Platz sovieles, Rundum gelungen. Mein liebstes Oneshot zu leiten, bisher ca.14x und jedesmal eine Freude. Hatte hier ein großteil der Remarkablsten Momente in einem Oneshot. TIPTOP-TOPTIP!

BOX
Kurz, knackig, der beste mir bekannte "closed Room" Oneshot....spielt defakto nur in einem "Größeren" Sarg, bietet dafür aber extrem viele Stressfaktoren.

Der Ausbruch
"Geiseldrama zum Mitmachen: DER AUSBRUCH hat euch und eure Geiseln zu einem abgelegenen Farmhaus geführt. Aber wer von euch tickt hier nicht mehr ganz richtig?"
Semi-Larp, muss aber nicht. Fish-Tanking vom geilsten. 9 unterschiedliche Charaktere, Quasi-Closed Room und mehrere Überraschung. Grundprämisse sind Sträflinger auf der Flucht mit einigen Geiseln besetzen ein Farmhaus.

Filmreif
"Die Charaktere sind Schauspieler, die den Horrorfilm „Flackerndes Licht“ drehen."
Für Cineasten ein MUSS! Mehr gibts nicht zu sagen.

The Green Glass Grail
"This town's got six kinds of trouble, and there's a bullet for all of 'em."
Kampange-Sandbox-/Toolbox zum selber basteln, macht Spass ohne Ende, viele Interessante Ideen und noch mehr kaputte Situationen und Charaktere.  Was für die anderen UA Szenarien gilt, zählt auch hier.

Garden Full of Weed
"In the heart of the city, even nightmares live in fear."
DAS mit Abstand genialste, heftigste, traurigste, bösartigste Szenario was ich bisher gelesen habe. Leider noch nicht gespielt, was kein Wunder beim Inhalt ist (und meines utopischen Anspruchs von dafür passenden Spielern).

Persona
"Die Charaktere erwachen in einem Hotelzimmer in Las Vegas. Was ist mit ihnen passiert?"
Wie die meisten UA Szenarien, eigentlich eher weniger Horror den Psychodrama, mal wieder KOMPLETT Character-Driven mit dem vielfältigem Ende (oder Fortführungsmöglichkeiten, schön erweiterbar mit "EveryOneIsJohn").

Over The Edge
Dreams on the Verge of Strife
"About conspiracies that only exist in peoples’ dreams"
DAS Szenario über Träume und Alpträume, gibt mehr bzw. ganz andere möglichkeiten als andere Szenarien mit selber Thematik, besonders zu CoC rüber schiel (muss/sollte jedoch mit dem Sourcebook Wildest Dreams verwendet werden). Eine ganz neue/andere Erfahrung.

Delta Green
Convergence
Oft erwähnt und besprochen, braucht keine weiteren Worte.

Music from a darkend Room
Oft erwähnt und besprochen, braucht keine weiteren Worte.

Fear Itself
Invasive Procedures
"As the scenario opens, the player characters find themselves in hospital. They are each patients who have been moved from a county hospital to older facility where they are to recover from recent surgery. Our Lady’s Hospital was meant to have been closed down years ago, but despite its crumbling façade and obsolete infrastructure, it has been kept open in order to handle patients who need rest and observation rather than actual treatment."
Ähnelt etwas dem CoC Szenario KING (aus Cthulhu Britannica) ist jedoch intensiver, länger, bietet mehr und hat keine lächerlichen Tcho-Tcho.


PS:
@Der Läuterer: Deine Rezis sind große Klasse, lese ich sehr gerne. Freue mich schon auf die folgenden.
Titel: Re: LUST und HORROR
Beitrag von: Rhylthar am 6.09.2016 | 21:46
Ich mag ja die Klassiker "Die Froschkönig-Fragmente" und "Narrenball".

Und dann noch eines aus der Cthulhu Britannica-Reihe; aber ich weiss nicht mehr, wie es heisst und kann nicht nachgucken.  :-[
Titel: Re: LUST und HORROR
Beitrag von: Noir am 6.09.2016 | 21:53
Bestes Abenteuer, dass ich je erlebt habe war Das entsetzlich einsam gelegene Haus im Wald. War für mich das perfekte cthulhoide Erlebnis. Spannung und Grusel. Und zwar so heftig, dass man beim "auf die Toilette gehen" immer mal wieder hinter sich in die Finsternis geblickt hat. Lag sicherlich auch an der großartigen Truppe, die an diesem Abend krass gut miteinander interagiert hat ... aber die Basis war hier definitiv das Abenteuer. Auch deshalb so stark, weil es im Grunde überhaupt keine wirklichen NSCs gibt
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
.

Das WORST ... also wirklich ... WIRKLICH schlimmste Szenario war Nebel der Wahrheit. Das liest sich vielversprechend, ist aber ein unfassbar mieses "von Trigger zu Trigger rennen" Abenteuer ... und diese Trigger passieren eben nur an bestimmten Zeitpunkten. Soll heißen: Bis zu dieser Zeit passiert einfach gar nichts und die Spieler rennen von A nach B und können tun was sie wollen. Klar, hier kann man jetzt natürlich einfach immer vorspulen oder gleich erst zu einem ganz späten Zeitpunkt einsteigen ... aber das rettet dieses Abenteuer auch nicht. Es strotzt einfach nur vor trockener Recherche und Warten. Ganz ... ganz ... GANZ schlimm.
Titel: Re: LUST und HORROR
Beitrag von: CiNeMaNcEr am 6.09.2016 | 22:29
Zu

Das entsetzlich einsam gelegene Haus im Wald

Ist durchaus brauchbar, hat aber das Problem das es die cthuloide Version von Evil Dead aka Tanz der Teufel ist.
Welcher nun ein Horror Klassiker mit Ikonen Status ist (zurecht) jedoch extrem bekannt und dem Szenarie jede Spannung sowie
"Horror" nimmt.

(Spielte es auf einer Con vor Jahren und jede Szene war aus dem Film....fast sogar in gleicher Reihenfolge, leitete es vor ein paar Jahren, jeder der Spieler rief "TANZ DER TEUFEL" wo ist Ash......, machte zwar trotzdem Spaß aber - ohne irgendwas vom Szenario zu Wissen, weis der geneinte Fan was passiert und was zu tun ist).

Ähnliches gaben auch andere SLs auf Cons an oder Spieler aus dem Freundeskreis.
Titel: Re: LUST und HORROR
Beitrag von: Ucalegon am 6.09.2016 | 22:48
Gut möglich, dass ich demnächst eine Rezension dazu verfasse.

Ich werde sie sehr interessiert lesen.  :d

Eclipse Phase
Lurking in every Flower
Absolut Unvergessen, unchronologischer Aufbau, endlosse Möglichkeiten, lasst eurer Kreativtät ihren lauf, überraschendes Ende.

Anders Sandberg hat es auch echt drauf. Wobei ich mir bei jedem seiner Szenarios die Frage stelle, wie ich das je vernünftig leiten soll.  ;) Naja, mit "An Essay towards a Real Character and
a Philosophical Language" habe ich es kürzlich gewagt und es hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Titel: Re: LUST und HORROR
Beitrag von: Der Läuterer am 6.09.2016 | 22:58
Ich mag ja die Klassiker "Die Froschkönig-Fragmente"
Oh, Djiesus Djones. Ja. Die Fragmente... Grossartig. Einmal gespielt, vor über 20 Jahren.
Zu leiten ist das aber keine Freude. Nur Fliesstext, aus dem man sich mühsam jedes Detail herauspicken muss. Das macht echt unnötig Arbeit en masse.

@Der Läuterer: Deine Rezis sind große Klasse, lese ich sehr gerne. Freue mich schon auf die folgenden.
Danke für die Blumen. Das spornt an.
Titel: Re: LUST und HORROR
Beitrag von: Der Läuterer am 10.09.2016 | 07:37
Ich stelle immer wieder fest, dass die interessantesten und denkwürdigsten Szenarien, die das Horror/Cthulhu Genre zu bieten hat, sich leider fast ausschliesslich auf One-Shots beschränken; vorzugsweise sind diese sogar Con tauglich.
Auf viele der genannten Szenarien trifft das zu.

Das empfinde ich als sehr bedauerlich, da ich Kampagnen bevorzuge. Persönlich werde ich mit den Abreiss-Chars der One-Shots mal so überhaupt nicht grün.
Titel: Re: LUST und HORROR
Beitrag von: CiNeMaNcEr am 10.09.2016 | 21:54
Die Konklusion ist korrekt, einige Gründe/Fakten warum
- Oneshots sind meist schnell vorzubreiten
- Komprimieren Story, Action, Idee, Rätsel, Kampf ect innerhalb von kurzer Zeit=> man erlebt vieles in wenigen Stunden, es gibt meist kaum oder nur wenig längen.
- Oneshots helfen Innovationen umzusetzen z.B die meisten RPGler würden für 3-4 Stunden einen Char spielen den sie eigentlich nicht spielen wollen, da es ein kurzer/absehbarer Zeitrahmen ist, dadurch kann man mehr experimientieren. Ähnliches ist auch bei gewagten Charakterkonzepten oder ungewöhnlichen Sachen z.b Darstellung eines Aliens, Monsters, Hermaproditen, Siamesichen Zwilling oder andere Freaks. Auf kurze Zeit, alles machbar, für Kampangen wenig tauglich [es gibt sehr viele Charakterkonzepte die nur 1-2 Abende Spass machen].
- Oneshots helfen, EXTREME zu benutzen, EXTREME werden schnell weniger extrem in Kampangen, sie nutzen sich schnell ab
- Die kürze der Spieldauer hilft bei vielen andren Faktoren z.B akzeptieren Spieler weniger logische Szenarien als Oneshot deutlich eher als in einer Kampange, da sie z.B denken etwas verpasst/übersehen zu haben.
- Die hohe LETALITÄT in Oneshots stört kaum bis gar nicht, man weiss dass man sich darauf einlässt und wird den Char vermutlich nicht wieder spielen, so das ein Verlusterleben deutlich reduziert ist.
- Andere Faktoren wie Spieler haben wenig Zeit, schaffen keine regelmäßigen Termine oder wollen nicht längere Zeit am Stück spielen verhindern oder reduzieren das Kampangenspiel, sind aber alle für Oneshots kein Problem.
- Oneshots haben oft einen höheren (oder eigentlich immer) Wiederspielfaktor, während Kampanen durch ihre Langzeitentwicklung kaum die Option bieten das selbe Szenario nochmals oder multiple Male zu leiten.

Persönlich habe ich mit Oneshots überwiegend nur gute Erfahrung gemacht, während Kampangen schnell Enttäuschen können oder nach gutem Start schwächeln oder sehr lange brauchen um sich zu einem Interessanten Punkt zu entwickeln (und somit meist sehr viel Leerlauf haben).
- Cthulhu Kampangen haben zusätzlich das Problem meist nach der "Cthulhu-Matrix" aufgebaut zu sein und oft sehr lange, recht unspannede Recherche-Parts beinhalten.
- Im Oneshot ist die Recherche, kurz/knapp/präzise/ect. das macht Spaß und zieht sich nicht zu sehr.

Meine bisherige Cthulhu Erfahrung beschränkt sich auf
- Masks of Nyarlathotep (nach etwa der hälfte abgebrochen, Motivation der Spieler sank schnell, Kultisten jagen ist halt 0815)
- Berge des Wahnsinns (durch die länge kam es zu mehrfachen Spieler wechsel/genauso wie Charwechsel, viele Abende waren zäh und monoton, erst ab dem 2ten Band zeigte sich Begeisterung welche zu Anfang des 3ten nicht mehr vorhanden war).
- In Scherben als Minikampange von 6 Spielabenden (große Klasse, aber hier hatten wir ein komprimiertes Zeitmanagemt und haben die 6 Runden in 4 Wochengespielt und die Spieler waren alles klasse Charakterdarsteller, bis auf sehr wenige Szenen Würfelfrei).
- Einzige welche ich geleitet habe warHeer der Verfluchten als Minikampange von 9 Spielabenden aber nach Nemesis Regeln und sehr Action betont (gespielt in 2 Monaten, jeder hatte einen Ritter und Gefolge, man durfte pro Abend 2x den Char oder bei Ableben eines Chars wechseln, dadurch viele verschiedene Chars/Situationen und nicht wenig Kämpfe, welche nach ORE schnell und zügig gehen, war klasse).

Anmerkung zu anderen gelesen CoC Kampangen
- Horror im Orient-Express: Extrems, Railroading (auf verschiedenen Ebenen), wenig Konnektion, viel zu Lange, wenige Highlights.
- Tatters of the King: Wunderbares um meine Fav-Myhtos Wesen, HASTUR aber leider extrem viel, sehr trockenen unspannede Recherche, welche keinen Wunsch in mir erweckt diese Kampange zu spielen.
- Die Bestie: Viel zu lang, viele Szenarien gefallen kaum oder sind sehr 0815, hat lange gedauert bis ich mich durchgerungen habe alle 3 Bände komplett zu lesen.
- Nocturnum: Mehr gefällige Ansätze, aber auch kaum Highlights, umarbeiten ist mir noch zuviel Arbeit.

PS:
Abreiss-Char können besonders bei CONs sehr hilfreich sein, aber das "Hüllen" Problem besteht
- Daher Unknown Armies welches viele Oneshots hat in den die Chars alleine durch ihre Verankerung in den Background oder durch ihre Passions mehr Charakter sind als viele Chars die ich bisher erlebte welche ne Backgroundstory von Drwölfzig-Seiten hatten.
- Nur wenige Cthulhu Oneshots bekommen das mit den passenden Chars so gut hin, bestes Beispiel dürfte "Sänger von Dhol"(ja mal wieder sein) oder Cold War.

PPS:
Noch ein Beispiel für ein besonders Interessantes Konzept für einen Oneshot, der als Kampange nicht wirklich funktionieren würde
Eclipse Phase - EGO HUNTER
Jeder Spieler spielt einen "Fork" (Kopie) dergleichen Person, also hat jeder Spieler den SELBEN CHAR (jeder mit einer persönlichen Mission)
Für die Konstellation des Oneshots perfekt und genial, alleine zu sehen wie 4-5 verschiedene aber doch gleiche Chars aggieren, köstlich.
Als Kampange wäre das nach 2-3 Abende langweilig, da jeder eben das gleiche/selbe kann und ist

Mein Fazit:
Oneshots sind einfacher zu handeln, prägen sich besser ein und komprimieren viele Faktoren.
Kampangen müsse herrausragend gut sein/und gut geleitet werden damit sie bei Laune halten.

Vergleich ist gut an Filmen zu sehen, welche ausgewalzt als Serie kaum Sinn machen oder Mehrwert geben, da die Grundsubstanz nicht ausreichend ist.
(anderer Seits fehlt vielen Filmen die Zeit sich richtig zu entwickeln/entfalten und verlieren viel ihres Potenzials)
Titel: Re: LUST und HORROR
Beitrag von: Der Läuterer am 10.09.2016 | 22:05
Absolut. Ich gehe mit Dir in allem völlig d'accord.
Aber allein in Kampagnen lässt sich ein Char ausloten und kann Tiefe entwickeln.
Das vermisse ich an One-Shots...
Titel: Re: LUST und HORROR
Beitrag von: Noir am 10.09.2016 | 22:20
Zu

Das entsetzlich einsam gelegene Haus im Wald

Ist durchaus brauchbar, hat aber das Problem das es die cthuloide Version von Evil Dead aka Tanz der Teufel ist.
Welcher nun ein Horror Klassiker mit Ikonen Status ist (zurecht) jedoch extrem bekannt und dem Szenarie jede Spannung sowie
"Horror" nimmt.

(Spielte es auf einer Con vor Jahren und jede Szene war aus dem Film....fast sogar in gleicher Reihenfolge, leitete es vor ein paar Jahren, jeder der Spieler rief "TANZ DER TEUFEL" wo ist Ash......, machte zwar trotzdem Spaß aber - ohne irgendwas vom Szenario zu Wissen, weis der geneinte Fan was passiert und was zu tun ist).

Ähnliches gaben auch andere SLs auf Cons an oder Spieler aus dem Freundeskreis.

Die Verbindung zu "Evil Dead" kann ich übrigens nicht bestätigen. Die Verbindung hat schlicht keiner gezogen von den Spielern. Und im Grunde ist da ja auch keinerleid Verbindung bis auf "Hütte im Nichts". Die Geschichte an Sich hat nix mit Evil Dead zu tun.
Titel: Re: LUST und HORROR
Beitrag von: CiNeMaNcEr am 10.09.2016 | 22:25
Sämtliche Ereignisse IM HAUS passieren auch in Evil Dead (also Teil 1+2)

Die Geschichte an sich hat tatsächlich keine Verbindung zu Evil Dead, aber alles erinnert daran oder ist extrem ähnlich (sogar die Lösung ist nur eine Übertragung).

Evil Dead hatte nur den zusätzlichen Stress-/Reizfaktor das, deine Freunde bessessen werden und gegen dich/den Protagonisten Ash  vorgehen.....was hier das ganze sogar noch reizvoller gemacht hätte.

Parallelen Aufschlüsselung
- Einsames Haus im Wald aka Blockhütte deren Grundriss sogar fast aussieht wie im Film (keine Flucht möglichkeit, eigentlich also sogar in beiden Fällem ein Closed-Rool bzw. mehrere)
- Bessessenheit (bei Evil Dead in muplipler Form)
- Standard Poltergeist Phänomene (in Evil Dead ausgelöst durch die "Walddämonen" in Szenario durch den Okanda-Hepa)
- Magisches Buch (Evil Dead das Necronomicon, hier die Aufzeichungen/Tagebucheinträge welche zwar nicht Magisch sind aber ein Ritual enthalten)
- Der Okanda-Hepe kann und macht quasi genau das was die Dämonen im Film machen
Titel: Re: LUST und HORROR
Beitrag von: nobody@home am 10.09.2016 | 22:31
Absolut. Ich gehe mit Dir in allem völlig d'accord.
Aber allein in Kampagnen lässt sich ein Char ausloten und kann Tiefe entwickeln.
Das vermisse ich an One-Shots...

Liegt meiner Ansicht nach am Genre. Wenn ich aus einer einzelnen Gruselgeschichte den Startpunkt für eine ganze Serie machen will, muß ich anscheinend damit leben, daß sich der Gruseleffekt eher früher als später verflüchtigt und ich mehr in der Abteilung "moderne Fantasy" lande, wo die Protagonisten dann halt regelmäßig mit Geistern sprechen, Monster jagen, oder wissen, daß die Hölle auch nur 'ne andere Dimension ist, die sich mit den richtigen Tricks und Kniffen besuchen und auch wieder verlassen läßt...oder zumindest scheinen die Fernseh- und Heftromanserien, die ich so kennengelernt habe, sehr in diese Richtung zu deuten.
Titel: Re: LUST und HORROR
Beitrag von: CiNeMaNcEr am 10.09.2016 | 22:39
Grusel/Horror nutz sich extrem schnell ab (was ich unter anderem bei EXTREME meinte).

Und kaum einer stellt sich auf mehrere Stunden Horror ein oder nimmt diesen längere Zeit ernst.
(Extrem viele lachen dann eher bzw. ziehen es ins lächerliche, was man auch an der Zahl der mittlerweilen nicht wenigen Horror-Comedy sieht).

Ein Grund warum wir statt Cthulhu, eher Unknown Armies in unseren Runden spielen, der Wierd Shit-Fakor macht länger Spaß als der beständige Versuch sich zu Gruseln.
Titel: Re: LUST und HORROR
Beitrag von: Der Läuterer am 10.09.2016 | 22:48
Auch hier bin ich wieder ganz bei Dir.
Ernsthaftigkeit im Spiel ist essenziell für die Stimmung.
Das hat aber weniger mit dem System zu tun, als vielmehr mit der inneren Einstellung dazu.
Titel: Re: LUST und HORROR
Beitrag von: CiNeMaNcEr am 10.09.2016 | 22:57
Bei Horror mehr als in allen anderen Genres.

Das mit dem System stimmt jedoch nur bedingt.
Viele Systeme helfen nicht bzw. Unterstützen das "ernste" Spielen nicht.
Horror funktioniert nicht wenn man durch eine Magische Kuppel geschützt ist, Feuerbälle wirft und nen Heiltrank in der Hinterhand hat.
Der Horror verliert seine Bedrohung.

Wenn es keine Mechnismen gibt die psychische Stressfaktoren berücksichtigen aka Madness Meter, Shock Gauge oder Psychsystem hat man keine Verankerung oder Verzankung der  Metaebene bzw der Handlung und dem System.

PS:
Hier nochmal Unknown Armies als Paradebeispiel, wir haben ein detailiertes aber einfaches sowie relativ logisches Madness Meter (aka Shock Gauge) welche die Handlungselemente in Regelelemente integrieren aber ausdifferenzierter sind als bei Cthulhu/CoC.
Bei CoC gibt es quasi kaum einen Unterschied durch was und wie wir unsere Stabiltätspunkte verlieren, bei UA härtet man ab oder wird anfälliger für verschiedene Aspekte. Die Aspektorientierung hilft zusätlich den Charakter differnzierter zu spielen z.B einen Soldaten der gegen die Gräul des Krieges abgehärtet ist aber bei der ersten Geistersichtung extrem Angst bekommt.
(ja bei CoC haben Ärzte/Soldaten oft keine Sanity-Checks bei Gewalt/Leichensicht, was dann irgendwo steht bzw. für andere nicht verfügbar ist, es ist nicht voll integriert bzw. hilft egal ob man eine Leiche sieht, eine verstümmelte Leiche oder einhundert).

Alleine die Aspektorientierung hilft auch eher kausaler/logischer in der Stresssituation zu handeln bzw diesen Aspekt zu betonnen (ja wir alle kennen Fight, Flight, Freeze).

Unknown Armies 3 macht das ganze noch dichter in der Verkettung/Vernetzung von Mechanik und System, die Abilities/Skills verändern ihre Werte je nach Stresscheck bzw. Aspekt.
Titel: Re: LUST und HORROR
Beitrag von: Der Läuterer am 10.09.2016 | 23:15
Die Madness Meter habe ich mir bereits vor langer, langer Zeit für Cthulhu entlehnt. Vermutlich ist das, was wir spielen, auch schon lange kein Cthulhu mehr, sondern eher ein Crossover aus unterschiedlichen Systemen.
Titel: Re: LUST und HORROR
Beitrag von: Rhylthar am 10.09.2016 | 23:35
Da Horror/Grusel bei CoC sich auch bei mir abnutzt (schrieb ich ja schon mal), fand ich den investigativen Teil "dazwischen" immer sehr interessant.
Titel: Re: LUST und HORROR
Beitrag von: CiNeMaNcEr am 11.09.2016 | 05:24
Die Madness Meter habe ich mir bereits vor langer, langer Zeit für Cthulhu entlehnt. Vermutlich ist das, was wir spielen, auch schon lange kein Cthulhu mehr, sondern eher ein Crossover aus unterschiedlichen Systemen.

Könnte er das erläutern? Sowohl das Madness Meter als auch der Crossover-Part?

- Das Madness Meter von CoC hat einen kleinen Vorteil in der feinskalierung, ansonsten ist es grob und eben ein komplett Pool.
- Das MM aus Trail of Cthulhu hat die Erweiterung der Pillars of Sanity, welche durchaus Interessant ist.
- Das MM von Unknown Armies funktioniert für mich durch die verschiedenen Aspekte, deren Verlinkung als auch durch die Detailierung mit Härte und Trauma bisher von allen MMs am besten, deckt alles ab.
- Das MM aus dem neuem Delta Green ist ne Art Crossover der MMs von CoC+UA (Thx Greg Stolze)
- Das MM aka Floating Psyic System von ORE/Alien&Colonial Marines ist wenig Statisch, beständig an Wechseln, was auch seine Vorteile hat
Titel: Re: LUST und HORROR
Beitrag von: Der Läuterer am 11.09.2016 | 12:05
Nun. Dann versuche ich das mal zu erläutern.

Zuerst war es CoC pur. Die HOHE STERBERATE in den Spielen hat mir sehr missfallen, weil ich schon immer auf CHARAKTERTIEFE viel Wert gelegt habe und diese nur entsteht, wenn der Char überlebt und sich entwickeln kann. Vermutlich lag das daran, dass wir parallel immer AD&D gespielt haben und mich das zu Anfang stark geprägt hat.
Auch gefielen mir die sog. MONSTER DER WOCHE überhaupt nicht. Deshalb habe ich bei den Szenarien oft mit PLOTVERSCHMELZUNG gearbeitet, damit alles grob stimmig ist (manchmal klappt das trotz Planung und Impro nicht) und eins in das andere übergehen kann. Auch habe ich immer mal wieder RECYCLING betrieben, alte Threads aufgegriffen und diese, mit Themen, Gegnern und Freunden, fortgeführt.
Ich habe mehrmals versucht, OHNE REGELMECHANIK zu spielen. Das ist aber immer wieder gescheitert, da ohne ein Regelwerk schnell der Gedanke an Spielleiter-Willkür entsteht.
NARRATIVES SPIEL war schon immer meins. Role Play statt Roll Play. Fortan war CoC light angesagt, d.h. ich habe recht selten würfeln lassen.
Dann habe ich das GODMODDING für mich entdeckt und eingeführt. Godmodding aka Power Emoting ist viel gescholten und ist im Allgemeinen bei den Spielern verfemt und wird daher von den SLs unterbunden. Ich unterstütze das aber, weil ich auch den Kick haben will und überrascht werden möchte.
Später habe ich die MADNESS METER eingeführt. Das wahnsinnig werden, durch den Samity Roll, auf unterschiedliche Säulen zu verteilen, ist schlicht genial. Gewalt, Übernatürliches, Hilflosigkeit, Identität.
Zuletzt bin ich wieder weg vom CoC light hin zum TREMULUS CRUNCH. Das war ein wenig so, als würde man zum alten AD&D zurück kommen = nur mit Basiswerten und 7 Handlungsalternativen. Unter Druck handeln - Überzeugen - Helfen/Behindern - Herumstochern - Enträtseln - Menschenkenntnis - Gewalt anwenden - Bedrohen.
Titel: Re: LUST und HORROR
Beitrag von: CiNeMaNcEr am 11.09.2016 | 13:39
Thx für die ErLäuterung, interessant und informativ.

Immerhin einiges ausgetestet und an Evaluationen sowie Evolution ausgemacht.

Godmodding ist für mich, fast unmöglich vorstellbar für Horror-RPG, entfernt zuviel Spannung und Konflikt, Zufallselemente und gerade das Scheitern lässt viele Storys gerade erst interessant werden.

Wir haben oft gewechselt in den letzten Jahren von CoC zu UA2 wieder zu CoC (mal nach 6ter mal 7ter Edi) und zurück zu UA2.
Die meisten CoC Szenarien, haben für uns nach UA2 Konvertiert besser funktioniert, wegen den Passions (fördern das EmotioPlay).
Wenn es mehr Action geben soll, spielen wir nach Nemesis/ORE.

Seit April testen/spielen/erleben wir UA3 Gamma, welches bisher mein Favorit an Verflechtung der Regeln mit Setting und Modus ist.

Titel: Re: LUST und HORROR
Beitrag von: KhornedBeef am 11.09.2016 | 14:05
Also a) von welchem godmodding sprecht ihr? Ich habe zwei Definitionen gefunden. Von denen ist eine debil und die andere finde ich persönlich furchtbar. Ich will nur wissen, über was genau Ich mich echauffieren soll ;)
Titel: Re: LUST und HORROR
Beitrag von: Der Läuterer am 11.09.2016 | 14:10
Ich glaube nicht, dass man sich über unser Godmodding gross aufregen muss. Nenn es schlicht Eigeninitiative der Spieler und alles ist gut.
Titel: Re: LUST und HORROR
Beitrag von: KhornedBeef am 11.09.2016 | 15:04
Ich glaube nicht, dass man sich über unser Godmodding gross aufregen muss. Nenn es schlicht Eigeninitiative der Spieler und alles ist gut.
Äh?
Also die erste Defintion war, dass Spieler beim Play by Post ihre Charaktere einfach Sachen machen lassen, die sie nicht können können, oder aber die sir vorher nicht konnten und die auch völlig unerklärt sind.
Die zweite  Definition war, dass Spieler (oder SL) die Reaktionen der Charaktere anderer Spieler bestimmen, z.b. "Ich schieße auf dich, und du musst dich wegducken.."
Und jetzt sagst du mir godmodding heißt Eigeninitiative? Das ist ja schlimmer als bei der "Railroading"-Begriffsdiskussion :)

Edit : hab zweimal "die erste " geschrieben.
Titel: Re: LUST und HORROR
Beitrag von: Der Läuterer am 11.09.2016 | 15:55
Man kann alles ad absurdum treiben.
Und manch ein Spieler treibt es sicherlich zu bunt. Wie Kinder testen sie die Grenzen aus. Weiter und immer weiter.

Bei mir ist das so, dass Spieler, im gewissen Rahmen, die Entwicklung der Geschichte selber mit beeinflussen dürfen, ohne dass es bei mir vielleicht zuvor auf dem Schirm stand.

Beispiel:
SL: Im Gebirge geht eine Lawine ab.
Char: In den Schneemassen wird ein Leichnam gefunden.
Titel: Re: LUST und HORROR
Beitrag von: KhornedBeef am 11.09.2016 | 16:07
Man kann alles ad absurdum treiben.
Und manch ein Spieler treibt es sicherlich zu bunt. Wie Kinder testen sie die Grenzen aus. Weiter und immer weiter.

Bei mir ist das so, dass Spieler, im gewissen Rahmen, die Entwicklung der Geschichte selber mit beeinflussen dürfen, ohne dass es bei mir vielleicht zuvor auf dem Schirm stand.

Beispiel:
SL: Im Gebirge geht eine Lawine ab.
Char: In den Schneemassen wird ein Leichnam gefunden.
Finde ich gut, wenn das Abenteuer so beschaffen ist, dass  man den Freiraum dafür hat. Und das heißt dann godmodding?
Titel: Re: LUST und HORROR
Beitrag von: Der Läuterer am 11.09.2016 | 16:40
Ich dachte, das würde unter Godmodding fallen.
Vielleicht gibt es ja noch eine genauere Bezeichnung dafür.
Titel: Re: LUST und HORROR
Beitrag von: Der Läuterer am 14.09.2016 | 23:16
KhornedBeef, ich bin der Meinung, das so etwas überall möglich ist. In jedem System und jedem Setting.
Ein Spieler beschreibt, dass sein Char in einem absolut unspektakulären Raum etwas entdeckt.
Solange so etwas nicht übertrieben und ausgenutzt wird, eröffnet es dem SL einiges an Möglichkeiten.
Der Spieler beschreibt z.B., wie sein Char Unterlagen entdeckt...
Jetzt kann ich den Spieler einerseits mit Unterlagen zumüllen, um ihm etwas zu tun zu geben. Und in den vielen unbrauchbaren Texten findet sich ein interessanter Hinweis, vielleicht aber auch nichts.
Ich kann ihm dazu reale Texte aushändigen oder ihn nur würfeln lassen.
Ich kann aber auch Dinge, die vielleicht zuvor übersehen wurden, hier und jetzt einfügen und an den Mann bringen.
Wenn es der Spieler aber übertreibt, stelle ich ihn mit seiner eigenen Entdeckung ruhig, z.B. mit einem Rätsel, das keine Lösung hat, oder dessen Lösung mit der Geschichte nichts zu tun hat.
Das Gute daran ist, dass ich als SL aus den, eigentlich völlig unnötigen, Überlegungen der Spieler wieder etwas machen kann.
Das Störende wird somit zu einer Bereicherung. Eine Win Win Situation.
Titel: Re: LUST und HORROR
Beitrag von: KhornedBeef am 15.09.2016 | 07:41
KhornedBeef, ich bin der Meinung, das so etwas überall möglich ist. In jedem System und jedem Setting.
[...]
Generell ja, aber nicht in jeder Szene. Ein Tatort in einem Ermittlungsabenteuer könnte z.B. Details haben, die nicht verändert werden dürfen. Kann man dem Spieler dann ja sagen. Problematisch natürlich, falls man auf diese Details noch kein Rampenlicht legen wollte, und jetzt stechen sie hervor wie ein Büffel im Meerschweinchengehege.
Titel: Re: LUST und HORROR
Beitrag von: Der Läuterer am 16.09.2016 | 17:44
wie ein Büffel im Meerschweinchengehege.
Nettes Bild. Ich habe mir das mal vorgestellt.
Dennoch ist das Ganze auch immer vom Standpunkt der eigenen Perspektive aus zu betrachten, z.B. wenn man den Büffel ganz hinten im weiten Gehege steht sieht, oder wenn man selbst im Gras liegt und einem ein Meerschweinchen vor dem Gesicht auf der Brust hockt. Da verschieben sich auch bei Büffel und Meerschweinchen die Grössenverhältnisse.
Titel: Re: LUST und HORROR
Beitrag von: KhornedBeef am 16.09.2016 | 18:08
Nettes Bild. Ich habe mir das mal vorgestellt.
Dennoch ist das Ganze auch immer vom Standpunkt der eigenen Perspektive aus zu betrachten, z.B. wenn man den Büffel ganz hinten im weiten Gehege steht sieht, oder wenn man selbst im Gras liegt und einem ein Meerschweinchen vor dem Gesicht auf der Brust hockt. Da verschieben sich auch bei Büffel und Meerschweinchen die Grössenverhältnisse.
(http://www.tanelorn.net/index.php?action=dlattach;topic=99677.0;attach=22669)


[gelöscht durch Administrator]
Titel: Re: LUST und HORROR
Beitrag von: Der Läuterer am 25.09.2016 | 14:21
Best? Unangefochtene Nr. 1: Continuity für Eclipse Phase.

Ich habe mich mit dem empfohlenen Szenario CONTINUITY beschäftigt.
Der Plot ist interessant aber Sci-Fi generell ist irgendwie nicht meins. In das System zu finden ist auch nicht ganz einfach. Zu viel Fachausdruck Kauderwelsch, das ich mir mühsam ins Verständliche übersetzen musste.

Gibt es eigentlich unterschiedliche Versionen des Abenteuers?
Mir sind da einige Ungereimtheiten aufgefallen...

Ich habe im Netz gelesen, "the Senors/Communications module was ejected" durch die K.I. in der OPs. Im Szenario selbst finde ich den Satz nicht, obwohl die Aktion Sinn machen würde.
Im Szenario steht dafür "broadcast the basilisk hack over every available medium; intercom, radio, and (ineffectively) displaying it on display screens" Was stimmt?

Wie überträgt sich der Virus? Das Raumschiff muss sich den Virus an Bord geholt haben. Übertragung durch die Luft? Durch Hautkontakt?
Dann geht der Virus durch Transmission auf die Station über.
Und die Kreaturen übertragen ihn dann durch Gewaltanwendungen?

Das System nennt z.B. Nano-Wächter-Bots als Schutz gegen den Virus. Kann die Station so etwas nicht produzieren?

Die Exsurgents werden sowohl als "hostile", als auch als "they have been reduced to mindless animals, driven by the instinctual drives to eat, roost, and defend themselves" bzw. als "defend themselves if threatened" beschrieben. Das passt nicht, oder?

Weshalb sind überhaupt Biomorphs auf der Station? Nur als Einstieg für die Chars?
Das Lebenserhaltungssystem ist schwierig zu unterhalten und der weite Transport für die Versorgung der Biomorphs ist anspruchsvoll, ausserdem gelten sie als selten und kostbar.
Es gibt im System ja noch den Synthmorph, die Synthetik-Roboter-Hülle, den Pod, den Infomorph und das Cybergehirn.

Die K.I. hat doch die drahtlose Verbindung der Synthmorphs abgekoppelt. Wären sie dadurch nicht viel schwerer zu infizieren gewesen? Da fehlt mir der Durchblick zum Gesamtsystem.

Die Zeitleiste besagt, dass 2 Std. nach dem Erwachen der Chars auf der Station, das Raumschiff erst an der Station andocken wird. An Bord befindet sich aber auch die ehemalige, jetzt veränderte, Crew der Station. Wie kommen die dorthin? Die Beschreibung der Ops nennt zwei Exsurgents, die den Raum verwüsten. Woher kommen die?

Wie kommt die Schutztür in den Raum des Reaktors?

Fragen über Fragen.
Titel: Re: LUST und HORROR
Beitrag von: 6 am 25.09.2016 | 14:29
Man kann alles ad absurdum treiben.
Und manch ein Spieler treibt es sicherlich zu bunt. Wie Kinder testen sie die Grenzen aus. Weiter und immer weiter.

Bei mir ist das so, dass Spieler, im gewissen Rahmen, die Entwicklung der Geschichte selber mit beeinflussen dürfen, ohne dass es bei mir vielleicht zuvor auf dem Schirm stand.

Beispiel:
SL: Im Gebirge geht eine Lawine ab.
Char: In den Schneemassen wird ein Leichnam gefunden.
Das ist klassisches Player Empowerment.
Titel: Re: LUST und HORROR
Beitrag von: Ucalegon am 25.09.2016 | 14:57
Ich habe mich mit dem empfohlenen Szenario CONTINUITY beschäftigt.
Der Plot ist interessant aber Sci-Fi generell ist irgendwie nicht meins. In das System zu finden ist auch nicht ganz einfach. Zu viel Fachausdruck Kauderwelsch, das ich mir mühsam ins Verständliche übersetzen musste.

Gibt es eigentlich unterschiedliche Versionen des Abenteuers?
Mir sind da einige Ungereimtheiten aufgefallen...

Ich habe im Netz gelesen, "the Senors/Communications module was ejected" durch die K.I. in der OPs. Im Szenario selbst finde ich den Satz nicht, obwohl die Aktion Sinn machen würde.
Im Szenario steht dafür "broadcast the basilisk hack over every available medium; intercom, radio, and (ineffectively) displaying it on display screens" Was stimmt?

Zitat
The station’s sensor/communications module, including the farcaster unit, was disconnected by Hans and ejected into space.

S.7. Eigentlich gibt es nur eine Version. Letzteres bezieht sich auf normalen Funk et cetera. In Eclipse Phase hat jedes Fitzelgerät WiFi. Der Farcaster ist nur für die Langstrecke wichtig.

Wie überträgt sich der Virus? Das Raumschiff muss sich den Virus an Bord geholt haben. Übertragung durch die Luft? Durch Hautkontakt?
Dann geht der Virus durch Transmission auf die Station über.
Und die Kreaturen übertragen ihn dann durch Gewaltanwendungen?

Vektoren sind digital, Basilisk Hack und Nanoplague (kleine Nanobots/Chrysaciden in der Luft et cetera).

Das System nennt z.B. Nano-Wächter-Bots als Schutz gegen den Virus. Kann die Station so etwas nicht produzieren?

Theoretisch ja. Praktisch ist Kepler vollständig infiziert, d.h. jeder produzierte guardian swarm ist ein Risiko/könnte genausogut ein Chrynalus-Schwarm sein. Selbst wenn man einen sauberen Schwarm hat, sind guardians sehr ineffektiv gegen eine exsurgent nanoplague.

Die Exsurgents werden sowohl als "hostile", als auch als "they have been reduced to mindless animals, driven by the instinctual drives to eat, roost, and defend themselves" bzw. als "defend themselves if threatened" beschrieben. Das passt nicht, oder?

Vage. Ilavura, die die digitale Infektion abbekommen hat, scheint auch relativ koordiniert zu sein. Wie Exsurgents handeln ist normalerweise ohnehin SL-Entscheid.

Weshalb sind überhaupt Biomorphs auf der Station? Nur als Einstieg für die Chars?
Das Lebenserhaltungssystem ist schwierig zu unterhalten und der weite Transport für die Versorgung der Biomorphs ist anspruchsvoll, ausserdem gelten sie als selten und kostbar.
Es gibt im System ja noch den Synthmorph, die Synthetik-Roboter-Hülle, den Pod, den Infomorph und das Cybergehirn.

Man kann das Szenario auch mit Synths spielen, dann wird es richtig übel für die Spieler(innen).  ;) Vom Setting her ist mir das jetzt nicht als massives plot hole aufgefallen. Aber es ist ein bisschen konstruiert, da hast du sicher Recht.

Die K.I. hat doch die drahtlose Verbindung der Synthmorphs abgekoppelt. Wären sie dadurch nicht viel schwerer zu infizieren gewesen? Da fehlt mir der Durchblick zum Gesamtsystem.

Da Hans selbst infiziert ist bzw. teilweise war, ist das schwer zu sagen.

Die Zeitleiste besagt, dass 2 Std. nach dem Erwachen der Chars auf der Station, das Raumschiff erst an der Station andocken wird. An Bord befindet sich aber auch die ehemalige, jetzt veränderte, Crew der Station. Wie kommen die dorthin? Die Beschreibung der Ops nennt zwei Exsurgents, die den Raum verwüsten. Woher kommen die?

 wtf?

Die Exsurgents sind bzw. waren die SC. Das ist die Prämisse des Szenarios. Oder verstehe ich dich da falsch.

Wie kommt die Schutztür in den Raum des Reaktors?

Du stellst Fragen.  ;)

Keine Ahnung. Warum ist das wichtig?
Titel: Re: LUST und HORROR
Beitrag von: Der Läuterer am 25.09.2016 | 15:42
Die Exsurgents sind bzw. waren die SC. Das ist die Prämisse des Szenarios.
Das ist klar.
Die Exsurgents sind die verseuchten, alten Biomorphs. Deren Egos wurde in neuen Biomorphs runter geladen.

Im Szenario steht, dass die Exsurgents auf dem Schiff sind.
Weshalb sind sie dort? Das war doch die Besatzung der Station.

Laut Zeitplaner wäre demnach die Station frei von Exsurgents, denn erst 2 Std. nach dem Erwachen der Chars dockt das Schiff an.
Wenn die Chars sofort in die Ops gehen würden, dürfte dort keine Gefahr lauern.
Dennoch sind dort Exsurgents, die den Raum verwüsten.

Da passt etwas ganz und gar nicht.
Titel: Re: LUST und HORROR
Beitrag von: Der Läuterer am 25.09.2016 | 18:37
OOT... Gibt es hier eigentlich eine CHILL Seite.
Titel: Re: LUST und HORROR
Beitrag von: Selganor [n/a] am 25.09.2016 | 19:15
OOT... Gibt es hier eigentlich eine CHILL Seite.
Wenn du mit "hier" das Cthulhu Board meinst, dann nicht, aber in den weiteren Systeme gibt es mindestens mal einen Thread zur neuesten (3. Auflage)
Titel: Re: LUST und HORROR
Beitrag von: Der Läuterer am 25.09.2016 | 19:46
Ich bezog mich jetzt tatsächlich auf einen CHILL Thread, ein Board gibt es ja nicht, und die Suchfunktion gibt nur zwei Treffer her, die nichts bringen.
Titel: Re: LUST und HORROR
Beitrag von: Selganor [n/a] am 25.09.2016 | 20:12
Ich meinte den Thread (http://www.tanelorn.net/index.php/topic,2076.0.html), aber "wenn der nix bringt" mach doch einfach einen neuen Thread (am Besten mit einem aussagekraeftigen Titel) dazu auf
Titel: Re: LUST und HORROR
Beitrag von: Ucalegon am 26.09.2016 | 00:10
Das ist klar.
Die Exsurgents sind die verseuchten, alten Biomorphs. Deren Egos wurde in neuen Biomorphs runter geladen.

Im Szenario steht, dass die Exsurgents auf dem Schiff sind.
Weshalb sind sie dort? Das war doch die Besatzung der Station.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Laut Zeitplaner wäre demnach die Station frei von Exsurgents, denn erst 2 Std. nach dem Erwachen der Chars dockt das Schiff an.
Wenn die Chars sofort in die Ops gehen würden, dürfte dort keine Gefahr lauern.
Dennoch sind dort Exsurgents, die den Raum verwüsten.

Da passt etwas ganz und gar nicht.

Gemeint ist das Ops Center der Istari, nicht der Station.
Titel: Re: LUST und HORROR
Beitrag von: Der Läuterer am 26.09.2016 | 03:55
Alles klar. Da habe ich wohl unter Textblindheit gelitten. Vielen Dank.