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Fantasy immer nach Schema F?

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Mogelpack:
Beim Durchforsten des Angebots in diversen Internet-Shops komme ich nicht umhin, die geringe Bandbreite der neuen Fantasy-Literatur zu bemängeln:

(Jugend ?) Romane mit einem dümmlich, naiven und pubertierenden Helden/in, der es durch eine Fügung des Schicksals schafft, den gottgleichen Bösewicht am Ende zu besiegen (z.B. Rowlings: Harry Potter / Jordan: Rad der Zeit / Heitz: Ulldart usw.)
(Tolkieneske ?) Romane in welcher der/die Helden/in eine weite, schicksalshafte Reise antreten müssen, um den  gottgleichen Bösewicht am Ende zu besiegen (Williams: Der Drachenbeinthron / Brooks: Shannara-Zyklus)?

Die beiden Ansätze oben geben meiner Meinung nach das ungefähre Plot-Muster wieder, nachdem Fantasy funktioniert. Es gibt dazu noch Abweichungen, z.B. der Jugend-Akademie Roman, immer noch in zahlreichen Variationen sehr beliebt.

Jetzt die allgemeine Frage: Ist das tatsächlich ein leicht zu erkennendes Klischee, ohne das Fantasy nicht auskommt? Ist Fantasy im Grunde immer noch ein konservatives Genre das märchenhafte Geschichten für Jugendliche produziert?

Anmerkung: Natürlich gibt es auch andere Romane mit progressiverem Plot und Hauptcharakteren. Die sind nach meiner Erfahrung jedoch eher selten.

Grüße vom Mogelpack

Rhylthar:
Abercrombie dürfte da rausfallen.
Die "Night Angel"-Trilogy von Weeks mit Abstrichen auch. "Song of Ice and Fire" ist klar.

Sonst müsste ich noch stöbern, wobei vieles dem Schema durchaus folgt, ich es aber nicht zwingend als schlimm empfinde.

KhornedBeef:
Moment, fragst du jetzt ob das die Lage auf dem Markt ist, oder ob das nicht anders geht? Zweites hast du selbst beantwortet, und bei dem ersten hast du ja schon eine Menge Daten gesammelt  (wobei das vor allem auch ultrabekannte Sachen sind,

Mogelpack:
Da muss ich meine Frage wohl noch präziser stellen:

Ist das wirklich das, was die Mehrheit auch lesen will? Das fände ich persönlich sehr bedauerlich, trifft sich aber mit vielen mittelmäßigen "Werken" die auf dem Markt sind. Erschreckend für mich, da viele Leser die Bücher ja auch noch mit hohen Wertungen versehen.

Warum gibt es also so wenig originelle Romane? Funktioniert Fantasy ohne diese Klischees nicht?

Grüße vom Mogelpack

Rhylthar:
Fantasy ist häufig/meist Belletristik. Auch gerne von mir mit "Strandliteratur" tituliert.

Und während die einen Dan Brown oder Sebastian Fitzek lesen, lese ich dann halt Eddings und Co. Passt für mich.

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