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Charaktere vorbereiten- wie weit?

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Jessil:
Ich denke, dass man den Spieler nicht mit Informationen überlasten sollte. Ich denke mit Grauen an meine erste Earthdawn Runde zurück. Als ich als Eathdawn Neuling neu in die Gruppe kahm, drückte mir der Spielleiter erst einmal fast 200 DIN A4 Seiten mit Informationen ais dem Netzt in die Hand und meinte ich solle mir das bis zum nächsten mal durchlesen und einen ca. 5 Seiten Hintergrund über den Charakter schreiben. (Ich habe beides nie wirklich gemacht und die Gruppe auch recht bald wieder verlassen)

Ich denke also mit zu viel Informationen kann man Spieler eher abschrecken (Quellentexte lesen und Hausarbeiten schreibe ich schon genug in der Uni, dann will ich das bei meinem Hobby nicht auch noch müssen)

Mann  sollte zunächst nur die wirklich notwendigen informationen weitergeben. Wenn ein Spieler nach weiteren Informationen Fragt, kann man ihm dann immer noch mehr geben oder ihm ein entsprechendes Buch empfehlen.

Lord Verminaard:
Ich finde es immer problematisch, einen Charakter in einem fiktiven Setting darzustellen, ohne das Setting wirklich zu kennen. Klar, man lernt es während des Spiels mehr oder weniger gut kennen, so nach und nach. Hängt auch vom SL ab. Aber ich persönlich finde das unbefriedigend. Ich hasse auch diese Dialoge nach dem Motto: "Was weiß ich über das Reich / das Volk / die Stadt / den Gegenstand / die Person XY?" - "Du weißt, dass..." Natürlich unvermeidlich, aber ich versuche als Spieler, das so gering wie möglich zu halten.

In irdischen Settings hat man dieses Problem natürlich nicht so stark, wobei den meisten von uns über Mittelamerika im 14. Jahrhundert wahrscheinlich nicht viel mehr bekannt sein dürfte als einem DSA-Newbie über Aventurien... Leider geben die meisten Geschichtsbücher nicht viel über Lebensweise, Weltbild und Ethik der Völker in den verschiedenen Epochen her. Politische Strukturen, Wirtschaft, Wissenschaft und Technik, wichtige Ereignisse, so was kann man überall nachlesen. Aber wie die Menschen tatsächlich gelebt haben, lernt man in der Tat besser aus einem gut recherchierten historischen Roman.

Also: ich persönlich möchte schon genug über die Kultur und Welt meines Charakters wissen, um ihn vernünftig spielen zu können. Inwiefern das schädlich sein sollte, vermag ich nicht zu sehen. Ich erwarte es als SL jedoch nicht von meinen Spielern.

1of3:
Ich versuche es von Zeit zu Zeit. Das hat meinem Bücherregal unter anderem einen Koran und Die Kunst des Krieges beschert.

Bei nicht-irdischen Settings ist das ja sowieso meist in einem entsprechenden Werke erklärt - und Rollenspiel-Bücher verschlinge ich mit Vorliebe.

Boba Fett:

--- Zitat von: Christian Preuss am  5.06.2003 | 09:55 ---... Ramitep ...

--- Ende Zitat ---
Du guckst zu viel "Young Sherlock Holmes"... 8)

6:
Dabei habe "Young Sherlock Holmes" IMMER noch nicht gesehen... ;)

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