Autor Thema: Klischee hin, Klischee her  (Gelesen 18418 mal)

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Klischee hin, Klischee her
« am: 17.07.2002 | 14:45 »
Ja, ich mag zweigeteilte Betreffs-Namen ;D

Mein Problem:
Unsere Gruppe kann sich nicht damit abfinden, dass ich keinen "KLischeechar" spielen will (DSA).

Beispiel:
Der Zwerg kann sich nicht damit abfinden, dass ein Söldner und Tagelöhner, der sich jeden Tag besäuft, mehr Alkohol verträgt als er. Obwohl der Zwerg an seiner Akademie nur an großen Gelagen richtig saufen konnte...

Weiterhin kann keiner verstehen, warum auch ein Holzfäller mit seiner Axt gut umgehen mag, obwohl er doch nur "den ganzen Tag rumhackt auf seine Bäumen".
IMHO kann es aber auch sein, dass die Konkurrenz oder eine Räuberbande ihn monatelang bedrängt hatte, und er sich zur Wehr setzen MUSSTE.

Auch darf natürlich kein Gladiator so gut im Kämpfen sein wie ein Kriegerakademie-Abgänger,
denn "ihm wurde ja nicht beigebracht, wie er bestimmte Techniken gezielt einsetzt".
Nun, stattdessen hatte der Gladiator 4 Jahre lang echte Kampferfahrung (jeden Tag muss er denken: "Ob ich heute sterbe?").

Ich könnte die Liste endlos fortführen.
Zusammengefasst sind die Leutz meiner Gruppe intolerant gegenüber Allem, was sich vom Durchschnitt unterscheidet (damit meine ich z.B. Berufe, die erst vom SL erlaubt werden müssen, weil sie zu exotisch sind).

Da diese Frage nach dem Klischee auch andere Systeme betrifft (warum sollte ein  D&D Magier nicht so stark sein wie ein Paladin, wenn er jeden Tag Muskeltraining betrieben hat? Jeder Mensch muss schließlich Abwechslung im Leben haben, und kann nicht 12 Stunden am Stück lesen und lernen...),
führe ich sie im SL-Bereich auf.

Also, bitte äußert euch zur weitreichenden Klischee-Frage!!!

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Re:Klischee hin, Klischee her
« Antwort #1 am: 17.07.2002 | 15:00 »
was den holzfäller und den gladiator betrifft:

wer ab und an mal auf dsf die lumberjack-contests verfolgt SIEHT wie verdammt GUT die jungs mit ihren äxten umgehen können. da wird mit hieben im sekundentakt ein ca 80cm dicker baumstamm in 2 teile gehackt, und selten dauert es länger als 30 sekunden...

der akademie-krieger kann vielleicht seine waffe(n) perfekt beherrschen, und kann einen apfel in der luft schälen, aber er hat sicherlich während seiner lehrzeit nie dem tode ins auge geblickt, währender der gladiator tagtäglich um sein leben kämpft. seine techniken sind vielleicht nicht sehr ausgefeilt, aber sehr effektiv. gutes beispiel: der film gladiator ;)

der krieger lernt vorallem zu kämpfen, der gladiator lernt zu töten...

Offline Boba Fett

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Re:Klischee hin, Klischee her
« Antwort #2 am: 17.07.2002 | 15:05 »
Zwerge und Alkohol...
Naja, ich habe zwei gute Freunde, die jedes Wochenende weggehen.
Der eine trinkt gerne einen zuviel und das häufiger.
Der andere macht das seltener, trotzdem säuft er den anderen gerne dabei unter den Tisch. Mag daran liegen, daß die Massenverteilung ungefähr bei 1:3 liegt.
Ein Zwerg ist massig und Masse verträgt nun mal Alkohol.
Die Menge am Blut im Körper rechnet sich alleine schon proportional, wenn man die Menge an Alkohol für den Promillegehalt einrechnet.

Die Geschichte mit dem Gladiator finde ich allerdings ziemlich unsinnig, wer denkt sich denn sowas aus?

Der Triatlon-Magier ist sicherlich möglich, aber wozu seine besten Attributswerte in unwichtige Attribute legen. Und auch: Warum gewicht stemmen? Ein Magier braucht keine Muskeln, er kann zaubern.
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

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Re:Klischee hin, Klischee her
« Antwort #3 am: 17.07.2002 | 15:25 »
bei dem magier könnte körperliche fitness darin begründet liegen, das

a: das zaubern erschöpft

b: körperliche disziplin mit geistiger disziplin einhergeht (wenn du deinen geist bewegen willst, bewege deinen körper!)

Offline Dash Bannon

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Re:Klischee hin, Klischee her
« Antwort #4 am: 17.07.2002 | 15:31 »
was?da verträgt jemand mehr ALK als ein Zwerg?SKANDAL ;)
mein Gott, wenn sich die Gruppe daran stört ist ihnen auch nicht mehr zu helfen. Ein Gladiator, der vier Jahre überlebt hat, mäht jeden Kriegerakademieabgänger nieder. Ein Holzfäller kann selbstverständlich mit ner Axt umgehen.
weiteres Beispiel: Zitat aus meiner Gruppe..'ich kann das, ich bin ein Elb'
Gerade aussergewöhnliche Chars machen die Sache doch interessant, finde ich zumindest
Es gibt drei Arten etwas zu tun. Die richtige Art, die falsche Art und die Dash Bannon Art.

Samael

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Re:Klischee hin, Klischee her
« Antwort #5 am: 17.07.2002 | 15:31 »

seine techniken sind vielleicht nicht sehr ausgefeilt, aber sehr effektiv. gutes beispiel: der film gladiator ;)

der krieger lernt vorallem zu kämpfen, der gladiator lernt zu töten...


Nun, ich denke Kampftechniken werden entwickelt um effektiv zu sein. Also lernt der Krieger auch kämpfen, um zu töten, wir sind ja nicht beim Sportfechten, sondern in einer Fantasywelt.
Tatsächliche Kampferfahrung gibt einem andere, mentale Vorteile, die sich in einem schnöden Fertigkeitswert nicht so leicht ausdrücken lassen...


Teclador

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Re:Klischee hin, Klischee her
« Antwort #6 am: 17.07.2002 | 15:42 »
Ich kann so klisches auch nicht abhaben!  EINZIGE AUSNAHME: Selbst ein untrainierter Zwerg kann locker mit dem schlimmsten menschlichen Säufer (das dürfe en Thorwaler sein) mithalten da das ganze zu grossem teil sogar angeboren ist...wobei wenn er bei mohas im dschungel aufgewachsen ist dann............. ;)

Ja ich versuche Klisches abzubauen wo ich sie finde:

SC1(Zwerg): Ich hasse doch den elfen oder?Dann is das doch begründet wenn ich ihn angreife! (Der elf war der waldläufer der gruppe)

Hmm aber eigentlich sind solche sachen immer das unsinnige überbewerten von sachen die zwar stimmen aber für manche spieler ZU VIEL bedeuten. Dafür hab ich ein beispiel, bei dem sich einem als SL wirklich die Zehennägel aufrollen sollten:

Die Gruppe hockt in einer Kneipe. Alles gerammelt voll. Sie müssen  2 stunden stehen bis sie einen tisch finden. 6 plätze 5 "helden" ne halbe stunde später, die Helden ham grad was gegessen, kommt ein halb ork barbare in die kneipe. Er war schon öfters hier und die leute wissen dass er eigentlich ganz umgänglich ist.Leider hatte ich 2 Leute in der gruppe die (wohl gemerkt ohne begründung) vorher festgelegt hatten dass sie keine halborks mögen! (wahrscheinlich hielten sie sowas für rollenspiel)Der halb ork setzt sich also zu den helden und sagt dass er nur lurz etwas im sitzn essen will. Naja was machen der neutrale Dieb und die chaotisch gute Waldläuferin dann? Sie bitten den Halb ork 3 mal zu gehen. Er sagt nochmals dass er nur kurz etwas essen will und dann gehen wird. Die anderen helden fangen an ein wenig mit ihm zu reden. Da sagt die waldläuferin doch allen ernstes: "ich werfe wie zufällig nen shuriken nach ihm" In der vollen kneipe mitten in der stadt! Naja es hat den halb ork 2 seiner knapp 60 HP gekostet. daraufhin gucken ork und alle anderen helden sie nur noch total vedutzt an! Bis auf den dieb der wollte auf den abort gehen und auf dem rückweg dem halbork von hinten die kehle durchschneiden! Einfach so! Naja der halbork hatte leider uncanny dodge und hat den dieb dann mit einem schlag auf minus 3 gebracht und ihn aus dem fenster geworfen. die waldläuferin wurde von beherzt eingreifenden kneipen besuchern nieder gerungen wobei sie ernsthaft noch versuchen wollte auf die leute mit ihrem schwert ein zu schlagen! Naja am ende haben diese 2 helden ihr leben halt im steibruch verbracht!

Was haltet ihr davon? Für mich is diese Aktion dumm, unbegründet und absolut ohne jeden gesunden menschenverstand getroffen!  



Offline Dash Bannon

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Re:Klischee hin, Klischee her
« Antwort #7 am: 17.07.2002 | 15:47 »
moin Teclador
also das man eine Abneigung gegen ein bestimmtes Volk hat ist durchaus Rollenspiel, allerdings sollte das auch in einem Hintergrund begründet und ausgearbeitet sein(was es hier ja nicht war). Sowas in der Kneipe abzuziehen ist nicht nur unnötig sondern auch dumm. Naja auf jeden Fall Riesendeppen die Zwei und zu Recht jetzt lebenslang im Steinbruch
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Re:Klischee hin, Klischee her
« Antwort #8 am: 17.07.2002 | 15:50 »
Ich denke, man sollte sich nicht zu stark an den Regelvorgaben hochziehen, sondern durchaus mal Raum für begründbare Ausnahmen lassen. Wohlgemerkt BEGRÜNDBAR!
Ich schätze, Deine Spieler weigern sich deshalb gegen Deine Charaktervorschläge, weil sie in ihnen die Gefahr sehen, daß Du Dir, ausgestattet mit einer Vorgeschichte, gewisse Vorteile erschleichst, die Dir normalerweise verwehrt bleiben (z.B. besseres Kampftalent zu Beginn etc.). Solche Ansätze können, aus dem Ruder gelaufen, ja sogar dem Powergaming Tür und Tor öffnen (Bestes Beispiel, von Dir selbst genannt: Der Magier, der den Paladin an Stärke übertrifft, "weil er ja Muskeltraining macht...").
Ich interpretiere das Verhalten Deiner Spelrunde so: Deine Jungs haben Angst, daß Du ihre "ordnungsgemäß" erschaffenen Charaktere wertetechnisch überfügeln könntest (und ihnen dann auch während eurer Abenteuer den Rang ablaufen könntest), weil Du Dir eine mal mehr, mal weniger gute Vorgeschichte aus "Ausrede" hast einfallen lassen. Um sowas zu verhindern, klammern sie sich wohl zu krass an die Regeln, um auf diese Weise Gerechtigkeit für alle Spieler zu erzwingen.
Mein Tip an Dich: Paß auf, daß Du die Veränderungen nicht nur triffst, um bessere Werte zu bekommen und Dir demzufolge eine extra dafür passende Vorgeschichte zusammenschusterst. Dann nämlich wären die Befürchtungen Deiner Spielrunde berechtigt.
Mein Tip an die Runde: Nicht überreagieren. Sollte es sich nur um kleinere Änderungen halten, die den betreffenden Charakter einfach nur in erster Linie interessanter machen, sollte sowas erlaubt sein. Wenn abzusehen ist, daß sich hier jemand einfach nur einen "besseren" Helden heranzüchten will, sollten sie dem allerdings schon einen Riegel vorschieben.
Und selbst wenn Du dann doch mit den Standart-Startwerten losgegen solltest: Deswegen muß Dein Holzfäller, Zwerg oder Magier noch lange kein Klischee sein! Klischees entstehen beim SPIELEN, nicht durch Talentwerte!

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Re:Klischee hin, Klischee her
« Antwort #9 am: 17.07.2002 | 19:17 »

Der Triatlon-Magier ist sicherlich möglich, aber wozu seine besten Attributswerte in unwichtige Attribute legen. Und auch: Warum gewicht stemmen? Ein Magier braucht keine Muskeln, er kann zaubern.


Erstens: Seine Punkte nur auf "wichtige" Attribute legen, hat diesen unangehmen Hauch von Powergaming. (Man benutze grundsetzlich keine nicht punktbasierten Charaktererschaffungssysteme. Aber das ist ein anderes Thema.)
Zweitens: Das ein Magier zaubern kann ist eine wahre Aussage. Was diese Zauberei so anrichtet, ist abhängig von der Spielwelt.


Zitat aus meiner Gruppe..'ich kann das, ich bin ein Elb'


Find ich nicht schlimm. Ist IMO in etwa so wie "Mein Char hat eine allgemeinbildende Schule besucht."


Nun, ich denke Kampftechniken werden entwickelt um effektiv zu sein.


Ich weiß nicht, wie deine Voraussetzung auf dem Gebiet sind, aber ich betreibe seid 12 y Jiu-Jitsu. Und vieles was man da lernt, ist einfach nicht praxisrelevant. Des weiteren sind mir da durchaus schon einige ziemlich letale Techniken unter gekommen, aber ich bezweifle stark, ob ich (mental) dazu in der Lage wäre, jemandem ins Genick zu springen.


Ich interpretiere das Verhalten Deiner Spelrunde so: Deine Jungs haben Angst, daß Du ihre "ordnungsgemäß" erschaffenen Charaktere wertetechnisch überfügeln könntest.


Wenn ich das Ganze richtig verstanden hab, ging es hier nie darum, ob man bei der Charaktererschaffung die Regeln überschreiten darf, sondern nur ob ein wenig Kreativität bei der Char-Erschaffung erlaubt ist.

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Re:Klischee hin, Klischee her
« Antwort #10 am: 17.07.2002 | 19:55 »



Ich interpretiere das Verhalten Deiner Spelrunde so: Deine Jungs haben Angst, daß Du ihre "ordnungsgemäß" erschaffenen Charaktere wertetechnisch überfügeln könntest.


Wenn ich das Ganze richtig verstanden hab, ging es hier nie darum, ob man bei der Charaktererschaffung die Regeln überschreiten darf, sondern nur ob ein wenig Kreativität bei der Char-Erschaffung erlaubt ist.


Klar ist das erlaubt. Trotzdem muß man die Grenze ziehen zwischen kreativer Ausgestaltung einer guten Figur und kreativen Ausreden, seine Figur besser als gut zu machen. Ich fürchte nämlich, es geht hier insgeheim mal wieder nur darum, daß hier jemand seinem Holzfäller, Gladiator und Magier zu Beginn bessere Kampfwerte verschaffen möchte und das als Kreativität verkauft, um hier besonders viele Zustimmungen zu erhalten ("Klar, sei kreativ!"), mit denen er dann vor seiner Runde auftrumpfen kann. Sollte ich mich da arg verschätzt haben (kann ja sein, daß die Spielrunde tatsächlich aus miesen Regelknechten besteht, die auch das kleinste bißchen kreative Freiheit unterbinden wollen) bitte ich hier dann doch um Entschuldigung :-X.
Ich betone aber nochmals: Zu einer klasse Hintergrundgeschichte und einem wunderbar facettenreichen Charakter gehören nicht zwangsläufig gleich irgendwo modifizierte Startwerte. SEiner klischeefernen Kreativität kann man auch anders freien lauf lassen.

[shadow=red,left,300]TEXT[/shadow] PS: Wasn das hier für'n Button?[shadow=red,left,300]TEXT[/shadow]
Ah... interessant...

Offline Maratos

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Re:Klischee hin, Klischee her
« Antwort #11 am: 18.07.2002 | 11:30 »
....warum sollte ein  D&D Magier nicht so stark sein wie ein Paladin, wenn er jeden Tag Muskeltraining betrieben hat? Jeder Mensch muss schließlich Abwechslung im Leben haben, und kann nicht 12 Stunden am Stück lesen und lernen


Also ich sehe das so..... natürlich mag es sein das ein Magier durchaus so stark sein kann wie ein Paladin aber die Regel ist es nicht.

Man bedenke einfach das bei einem Magier die Studien im Vordergrund stehen. Natürlich kann er auch "nebenbei" ein wenig Muskeltraining durchführen aber es bestimmt schon die Logik das er darin niemals so gut sein wird wie jemand der das "hauptberuflich" macht wie z.B. ein Paladin oder 0815 Krieger.

Genauso kann es natürlich sein das ein Krieger nebenbei Studien betreibt aber auch er wird in aller Regel niemals darin so gut sein wie z.B. ein Magier der das "hauptberuflich" macht.
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Offline Selganor [n/a]

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Re:Klischee hin, Klischee her
« Antwort #12 am: 18.07.2002 | 11:40 »
Das erinnert mich an den Sohn des Schmiedes der Magier wurde... (AD&D 2nd), er hatte eine Staerke von 18 und die ensprechenden Muskelpakete und schon sich auch vor jedem Spruch entsprechend dramatisch/auffaellig die Aermel hoch...

Sein Ende war etwas unruehmlich...
Im ersten Kampf(!) wurde er von einem Ork mit dem er mit gezogenem Kampf...aeh...Magierstab in den Nahkampf ging auf einen Schlag erschlagen...

War aber ne nette Idee (wenn auch recht kurz)
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Teclador

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Re:Klischee hin, Klischee her
« Antwort #13 am: 18.07.2002 | 11:45 »
klar kann man den 18 Stärke Magier basteln.....is auch mal ne nette idee! Aber wäre jemand der diese körperlichen vorrausetzungen bzw. dieses interessen gebiet hat nicht eher irgend eine form des kämpfers geworden? Ich meine wenn er dann später auf abenteuer auszieht.......

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Re:Klischee hin, Klischee her
« Antwort #14 am: 18.07.2002 | 11:57 »


[snip]

Was haltet ihr davon? Für mich is diese Aktion dumm, unbegründet und absolut ohne jeden gesunden menschenverstand getroffen!  





absoluter bockmist jemanden gleich töten zu wollen nur weil man den nicht leiden kann oder "etwas gegen halborks hat". vorallem in einer stadt in einer vollbesetzten taverne! die beiden können sich glücklich schätzen NUR im steinbruch gelandet zu sein, und nicht auf dem schaffot wegen versuchtem mord...

Online 1of3

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Re:Klischee hin, Klischee her
« Antwort #15 am: 18.07.2002 | 12:30 »

Aber wäre jemand der diese körperlichen vorrausetzungen bzw. dieses interessen gebiet hat nicht eher irgend eine form des kämpfers geworden? Ich meine wenn er dann später auf abenteuer auszieht.......


Ahhh. Siehs mal etwas differenzierter. Kaum jemand nimmt sich vor "Abenteurer" zu werden. Wenn man nicht grade SC ist, ist das mit Sicherheit der Job mit den schlechtesten Aussichten.
Und vielleicht dachte sich Papa-Schmied ja "Mein Sohn wird was besseres. Der geht zur Akademie."

Offline Selganor [n/a]

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Re:Klischee hin, Klischee her
« Antwort #16 am: 18.07.2002 | 12:47 »
Oder du hast einen Hintergrund in dem nicht jeder einfach so Magie wirken kann...
Da wird dann derjenige zum Magier ausgebildet der magisches Talent hat (und rechtzeitig von einem Lehrmeister gefunden wird)

Und da ich bisher noch KEIN System gesehen habe wo ein Magietalent eine MAXIMALstaerke vorgegeben hat, ist das drin...
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Re:Klischee hin, Klischee her
« Antwort #17 am: 18.07.2002 | 13:19 »
Sorry! Aber einen Arnold Schwarzenmagier kann ich mir nur schlecht vorstellen. Ich denke das das Studium der arkanen Künste  ;) Sehr viel Zeit beansprucht, in der man eben nicht seinen Body buildet. Je mehr sich ein Magier seinen Studien widmet vernachlässigt er dabei seine körperlichen Fähigkeiten. Genauso wird ein Krieger nicht ein gar feines Reimchen aufsagen, während er gegen die Unholde der Finsternis antritt, nur weil er auf seine Poesie-Fertigkeit zufällig +18 hat!

Werte so zu verteilen, das die Charakterklasse rauskommt, die man anstrebt halte ich noch nicht für Powergaming, man würfelt ja nicht immer hohe Ergebnisse.

Einige Fehler korrigiert [/size]
« Letzte Änderung: 18.07.2002 | 13:33 von Alfred_E_Poster »

Teclador

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Klischee hin, Klischee her
« Antwort #18 am: 18.07.2002 | 13:23 »
@ A. X. X. Ja danke das hab ich mir auch gedacht. Ich weiss schonw arm ich mir 2 mal überlegt hab WEN von meinen freunden ich zu meiner neuen DSA 4 gruppe eingeladen hab...

Mal ganz allgemein: Ich finde diese "unpassende" werte sind für ausnahme-helden sehr schön und stimmungsvoll. Aber man braucht einen entprechenden Hintergund!
Ich würde bei DSA zum beispiel keinem Magier erlauben einfach zusagen: "Muskeltraining ist mein Hobby das hab ich immer gemacht deshalb will ich meie Stärke auf 14 pushen" Da muss schon was besonderes her!

@Selganor Ja ich hab auch noch kein Maximun gesehn aber ich würde zu hohe werte wie oben beschrieben einfach nicht zulassen.

Offline Selganor [n/a]

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Re:Klischee hin, Klischee her
« Antwort #19 am: 18.07.2002 | 13:30 »
Vielleicht nicht fuer alle Krieger aber einer der Tests der Fianna war:
Zitat
The applicant must be versed in the Twelve Books of Poetry, and must themself be able to compose skillful verse in rhyme and meter such as were the masters of Gaelic Poesy.

Und wer jetzt denkt die Fianna waren einfach nur eine Gruppe Barden, dem sei der naechste Test genannt:
Zitat
The applicant must then be buried to their waist in the earth, and then armed with a shield and a hazel stick, defend themselves against nine warriors who would stand around them and cast spears. If the applicant were wounded, he/she failed and was not accepeted.


Um nicht das ganze Dokument zu zitieren, hier sind die Infos ueber Finn und die Fianna
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Teclador

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Re:Klischee hin, Klischee her
« Antwort #20 am: 18.07.2002 | 14:04 »
ÄHM ich glaube nicht das man die Fianna (damit ist doch der Werwolfstamm gemeint oder?) hier als gegenbeispiel einbringen kann, da ein Charakter aus diesem Stamm (so weit ich mich als Hunter-jünger da auskenne)
schon auf diesen dualismus Gälische Kultur/Krieger ausgelegt ist. Genau wie bei DnD der Paladin mit seiner Stärke/Charisma Auslegung!

Stell dir doch mal en Knochenbeisser mit 3 oder 4 dots auf Etikette vor!!! Oder nen Glasswandler mit Wildniskenntnissen! (EIA DER MACHT HALT GERNE GROSSWILD SAFARI  ;D)

UPSSS du meinst ja garnicht den Werwolfstamm aus WoD...........naja das was da steht sieht mir eher nach den typischen überzogenen Geschichten von "früher" aus! SO wie "Von den Ninja war bekannt, dass jeder von ihnen aus dem Stand eine 7 Meter Mauer überwinden konnte" Und damit ist bestimmt nicht langsames hochkraxeln gemeint!



[size=0.5]Änderung:Rechtschreibfehler[/size]
[size=0.5]Änderung:Peinliches Missverständnis behoben![/size]
« Letzte Änderung: 18.07.2002 | 14:12 von Teclador »

Samael

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Re:Klischee hin, Klischee her
« Antwort #21 am: 18.07.2002 | 16:58 »
Mhhh....
Ich denke, wenn ein Spieler einen muskelbepackten Magier spielen will, sollte man ihn ruhig lassen. Warum auch nicht?
Gefährlich wird es, wenn der Spieler es eigentlich nur darauf auslegt dem Krieger im Kampf Konkurrenz zu machen. Aer die meisten Spiele verhindern so etwas ja schon im System recht effektiv.
(ZBsp: DSA: Wer hier viel auf körperliche Attribute und Waffenfertigkeiten geht, hat halt nicht mehr soviel GP für Zauber und Klugheit übrig.... davon abgesehen, dass er sowieso vergessn kann sich die ganzen Kampfspezialfertigeiten zu kaufen. D&D: Wer hier in zwei Charakterklassen aufsteigt (Fighter / Wizard, sagen wir mal) kann zwar kämpfen und zaubern, aber beides jeweils halt nicht so gut wie ein klassenreiner Charakter).

Was ich eigentlich sagen will:
Man sollte Spielern immer größtmögliche Freiheit beim Charakterbau lassen. Nur wenn offenkundig gemaxt wird und dabei gleichzeitig jegliches glaubhaftes Charakterkonzept flöten geht sollte eingegriffen werden.

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Re:Klischee hin, Klischee her
« Antwort #22 am: 18.07.2002 | 18:44 »
zum thema muskelbepackter magier:

ad&d, forgotten realms, waterdeep, khelben blackstaff

ein hochstufiger erzmagier, mit einer stärke von 17! ein baum von einem mann ;) ergo: nicht jeder magus ist dürr und klapprig. körperliche stärke drückt sich nicht immer in wuchtigen muskeln aus, sondern viel öfter in stämmiger statur.

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Re:Klischee hin, Klischee her
« Antwort #23 am: 18.07.2002 | 19:02 »
Ich sehe die Sache hier ähnlich wie Tobi:

Ich glaube hier versuchr jemand sich Vorteile zu erschleichen und sich durch großen Zuspruch einer Internet-Community eine gute argumentative Grundlage zu schaffen.

1.) Dein Söldner soll besser saufen können wie der Zwerg?
2.) Dein Gladiator besser kämmpfen können als der Krieger?
3.) Der Holzfäller soll mit einer Axt richtig kämpfen können?
4.) Ein Magier so stark wie ein Paladin?

Auf diese Sätze reduziert kling mir das ganze doch sehr nach PG.

Zu 1.) Das interssiert nur wirklich keinen, ist doch egal wer mehr verträgt...
Zu 2.) Hier stimme ich mit Samel überein: Der Krieger war auf einer Kriegerakademie und nicht im Sommercamp. Der hat die bessere Ausbildung ist auch darauf trainiert zu töten, ich denke mal die Ausbildung war noch um einiges härter als die der Marines in "Full Metal Jacket" und nur die Stärksten überleben.
Der Film "Gladiator" ist ein gutes Beispiel: Immerhin ist Maximus ein ausgebildeter Krieger und räumt mit den herkömmlichen Gladiatoren ziemlich auf...
Zu 3.) Das ist doch lächerlich. Sicher kann er sich notdürftig mit seiner Axt wehren, aber nicht so, dass man es kämpfen nennen kann, jeder der eine Axt schwingt ist erst einmal gefährlich, gegen einen richtigen Kämpfer dürfte er allerdings keine Schnitte haben.
Zu 4.) Ein Magier so stark, wie jemand der quasi hauptberuflich seine Muskeln trainiert? Wohl kaum...
Ein Magier muss kein Hänfling sein, aber ein Paladin ist auf Kampfkraft trainiert, da dürfte er doch einiges mehr auf der Dachpfanne haben als ein Magier, der ja auch noch irgendwann seine arkanen Studien weitertreiben muss...

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Re:Klischee hin, Klischee her
« Antwort #24 am: 18.07.2002 | 19:38 »

Stell dir doch mal en Knochenbeisser mit 3 oder 4 dots auf Etikette vor!!!


Wie wärs mit nem gesellschaftlichen Aussteiger? Oder einem gesellschaftlichen Absteiger? Oder einem Wolf den kein anderer Stamm haben wollte (Metis)? Oder einem Char der nur Mitglied der Glaswandler ist, weil kein anderer Stamm da war, um ihn aufzunehmen (man bedenke Werwölfe sind auch relativ selten).