Autor Thema: Knight-Hausstand als Kampagnenthema  (Gelesen 1180 mal)

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Offline Waldviech

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Knight-Hausstand als Kampagnenthema
« am: 25.02.2015 | 14:41 »
Irgendwo hier im Forum geisterte mal die Idee herum, eine Kampagne um eine Titanenbesatzung herum aufzubauen, ähnlich wie das Rogue-Trader ja mit der Brückenbesatzung eines Raumschiffes macht. Generell finde ich den Gedanken interessant - mit Mechs rumtrampeln macht ja durchaus Laune  ;D.
Ich frage mich allerdings grade, ob nicht ein Knight-Hausstand ein etwas reichhaltigeres Kampagnenpotential bieten könnte als ein einzelner Titan und seine Besatzung?
1. Die Zugehörigkeit zu einem Adelshaus bietet außerhalb militärischer Einsätze mehr (eingängige) Möglichkeiten für Action, Drama und Plot.
2. Potentiell kann in Einsätzen jeder SC seinen eigenen Knight steuern - die Frage, wer im Titan während der Kämpfe was macht, damit jeder Spieler beschäftigt und bespaßt ist, stellt sich also weniger.
Wer bei dem Konzept jetzt an sowas wie "Game of Thrones 40.000" denkt  liegt vermutlich nicht ganz falsch. Irgendwie werden GoT-Vergleiche zwar langsam abgeschmackt, aber in dem Falle könnte es wirklich passen.
Ein Pluspunkt (oder ein Minuspunkt) wär wohl, dass weder GW noch FF das "Knight-Subsetting" so dicht ausgearbeitet haben wie andere Parts des 40K-Universums. Da könnte man sich also noch einiges aus den Fingern saugen.
Was wäre von dieser Idee zu halten? Welche verschiedenen Posten gäbe es innerhalb eines Knight-Hausstandes zu besetzen, die für SCs interessant wären?  Wie baut man das Ganze am Besten auf?
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Offline blut_und_glas

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Re: Knight-Hausstand als Kampagnenthema
« Antwort #1 am: 2.03.2015 | 20:58 »
Ich bin ja nun Titanenverfechter, aber im Falle eines Knight-Hausstandes würde ich wohl den Aspekt herauskehren, dass es sich um ein (Krieger-)Adelsgeschlecht handelt.

Anders als bei Rogue Trader, das ja die Idee der Dynastie auch sehr zentral behandelt, würde ich aber die prinzipielle "Gleichartigkeit" der Charaktere betonen. Sie sind eben alle Knights - was das angeht also eher eine Paralle zu Deathwatch und Only War (vor allem aber Deathwatch) mit der gleichberechtigten Schar von Brüdern. Im Falle der Knights vielleicht ganz biologisch-wörtlich zu verstehen. Überhaupt könnten die Verwandschaftsbeziehungen vielleicht prominent aufgegriffen werden, statt funktionellen Abgrenzungen, die Position in der Erbfolge, die Linie, Vorfahren, Geschwister, Kinder, ... Dem Seneschall könnte hier vielleicht die einzige Sonderrolle zuteil werden, als einem Charakter, der zwar zusätzliche Privilegien genießt, gleichzeitig aber von diesem zentralen Spielanteil ausgeschlossen bleibt.

Ansonsten wichtig: Mit oder ohne Dinosaurier? Mit oder ohne Exoditen?

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Offline Waldviech

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Re: Knight-Hausstand als Kampagnenthema
« Antwort #2 am: 2.03.2015 | 23:10 »
Das fänd ich eine ganz gute Herangehensweise. Grade die Familienstruktur ermöglicht da diverse Dynamiken, die eine Kampagne ziemlich interessant machen können. Potentiell würde Rogue-Trader zwar das selbe Potential bieten, legt aber wie bekannt den Fokus anders (Hausstreitigkeiten und Familienquerelen können Roguetrader und Navigatoren zwar haben, aber das ist nicht unbedingt ein Kernbestandteil).
Ein großes Thema innerhalb von Häusern dürften neben Verwandschaftsbeziehungen auch Lehensschwüre, uralte Bündnisse und Traditionen spielen. So ist der Lehensmann Ritter X vielleicht nicht biologisch mit seinem Baron verwandt, aber durch Schwur und Tradition Teil des selben Hauses.

Käme drauf an, wie der Seneschall auf seinen Posten kommt. Gegebenenfalls könnten solche Posten ja auch von Familienmitgliedern ausgefüllt werden, die aus diversen Gründen keine Ritter werden können. Vetter Sidophus wird wegen mangelnder körperlicher Tauglichkeit nie einen der Knights des Hauses steuern können, gibt aber einen hervorragenden Seneschall oder Sakristan ab.

Zitat
Ansonsten wichtig: Mit oder ohne Dinosaurier? Mit oder ohne Exoditen?
Die scheinen im neuen Knight-Kodex zwar nicht mehr so eine große Rolle zu spielen, aber ohne Saurier und Exoditen wär´s einfach nicht das Selbe  ;D. Zumal grade die Exoditen viel komplexen Abenteuerstoff bieten.
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Offline blut_und_glas

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Re: Knight-Hausstand als Kampagnenthema
« Antwort #3 am: 3.03.2015 | 19:45 »
Das spräche dann für eine stärkere "Lokalisierung" des Spiels, vielleicht auf eine einzelne Knight World und die dortigen Konflikte (zwischen verschiedenen Häusern, innerhalb des Hauses, mit den Exoditen, (mit den Dinosauriern,) mit den "Aussenseitern" der anderen imperialen Organisationen, ...). Das Sammeln zum Krieg, um auf einer anderen Welt dem Lehenseid gegenüber dem Adeptus Mechanicus/dem Imperium nachzukommen, wäre dann ein einschneidendes Sonderereignis. Oder aber, um uns gleich noch ein Scheibchen bei Pendragon und Konsorten abzuschneiden und uns noch ein Stückchen mehr von den übrigen Warhammer 40.000-Rollenspielen abzusetzen, das Spiel wird in wechselnde Phasen geteilt - Kriegszüge auf anderen Welten im Wechsel mit Intrigen/Politik/(und gegebenenfalls Aufbauspiel/Lehensverwaltung) zu Hause.

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