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Professionen und so...

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Greifenklause:

--- Zitat von: Boba Fett am 12.10.2016 | 16:05 ---Genau das würde ich in Zweifel ziehen.
Beides (mit und ohne Klassen) hat Vor- und Nachteile.

Klassenlos liefert mehr Freiheiten und Möglichkeiten.

Klassenbezogene Systeme bieten dafür Orientierungshilfen, die Neulingen sehr helfen (nicht nur totale Neulinge, auch Systemneulinge).
Außerdem sind sie meistens eine gute Möglichkeit, ein Balancing hinzubekommen.
Und das für mich eigentlich wichtigste: Sie liefen die Möglichkeit, dass sich jeder der Spieler seinen Charakter auf eine Nische spezialisiert, die sein exklusives Spezialgebiet darstellt.

Das sind für mich inzwischen Vorteile, die die Freiheit der klassenlosen Systeme aufwiegen.

Abgesehen davon habe ich inzwischen die Erfahrung gemacht, dass die Leute auch in Klassenlosen Systemen in Schubladen denken.
Auch bei GURPS wird die Frage "was willst Du denn spielen?" mit "nen Waldläufer" oder "einen Magier" beantwortet - warum dann nicht gleich das liefern, was gewünscht ist?
Zumal Midgard es ja durchaus auch erlaubt zu variieren - nur die EP Kosten sind für artfremdes halt etwas höher als für denjenigen, der das als sein Spezialgebiet besitzt...

Es gibt noch einiges an Midgard 5 zu bekritteln, aber genau das sehe ich als eine von Midgards Stärken an - dass es Professionen liefert, dabei aber nicht völlig einschränkt.

--- Ende Zitat ---
Ein Teil der Gruppe denkt immer in Schubladen und ein Teil aber immer außerhalb.
Die erste Gruppe kriegst du mit "freien ohne Orientierung"-Systemen nicht befriedigt und die anderen nicht mit Klassensystemen.

Das kriegt man aber beides unter einen Hut, indem - wie bei DSA5 und Splittermond- man eben auch Archetypen und Bausteine liefert.
Und aus eigener Erfahrung: Das funktioniert hervorragend.
Und "wildern" ist auch nur in schlecht/nicht gebalanceden Systemen ein Problem.

"Frei mit Orientierung" ist für mich kleinen bescheidenen Hasen das Nonplusultra

Vor ein paar Jahren noch hätte ich auch gesagt: "Mach doch kostet nur mehr". Nur DSA4 hat mich da mürbe gemacht. Nein, warum sollte ich für eine gleich starke Sache mehr bezahlen?

Solange ein Allrounder neben einem weichen Spezialisten neben einem harten Spezialisten annähernd gleichwertig rüber kommt
ohne dass der eine dem anderen zuviel Butter vom Brot klaut, sehe ich KEINEN Nachteil an einem  "freien System mit Orientierung" gegenüber einem Klassensystem.

Lichtschwerttänzer:

--- Zitat von: Greifenklause am 12.10.2016 | 16:31 ---
Das kriegt man aber beides unter einen Hut, indem - wie bei DSA5 und Splittermond- man eben auch Archetypen und Bausteine liefert.
--- Ende Zitat ---

Du meinst was Runequest, GURPS, Hero etc, schon Ewigkeiten so machen?

Archetypen ob klassisch oder Out of the Box zu liefern ist normal bei solchen Systemen und da liefern sie oft mehr als Klassensysteme.

Was bei Klassensystemen hin und wieder zu Problemen führt, der zwergische Wüstenläufer - der nicht Axt oder Hammer lernen kann oder das der Barbar keine vernünftige Rüstung tragen darf.

Kannst du dir Conan in Kettenrüstung vorstellen?

Hint

REH konnte es in Ritterrüstung

Boba Fett:

--- Zitat von: Greifenklause am 12.10.2016 | 16:31 ---Nein, warum sollte ich für eine gleich starke Sache mehr bezahlen?
--- Ende Zitat ---

Weil sich das echte Leben vielleicht auch einen Sch*** um gerechte Ressourcenverteilung oder Balancing schert?

Dich mag DSA4 da mürbe gemacht haben, aber da führst Du auch ein mega-broken System an.
Mich (und andere) haben aber die ganzen "ich will alles können" Teflonbillies mürbe gemacht...

sir_paul:



--- Zitat von: Greifenklause am 12.10.2016 | 14:57 ---Für das 1x1 brauchen zwei beliebige Personen erst ein Mal grundsätzlich gleich lang.

--- Ende Zitat ---

Eine gewagte Aussage, ich hab inzwischen 3 Kinder durch die Grundschule gebracht und kann dir sagen, das stimmt so nicht!

Natürlich gibt es das Kind das das 1x1 schnell drauf hat dafür in der Rechtschreibun länger braucht (und umgekehrt), das nennt man Begabung.

Damit möchte ich jetzt allerdings nicht behaupten das Klassensysteme total realistisch sind. Sie sind genauso realistisch wie klassen- und stufenlose Systeme.

Was den einzelnen eher liegt ist reine Geschmackssache, da kann man keinen objektiv besseren Ansatz festlegen, da schon die Kriterien sehr subjektiv aussehen.

Issi:

--- Zitat ---Vor ein paar Jahren noch hätte ich auch gesagt: "Mach doch kostet nur mehr". Nur DSA4 hat mich da mürbe gemacht. Nein, warum sollte ich für eine gleich starke Sache mehr bezahlen?
--- Ende Zitat ---
[/u]
Wenn Fertigkeiten für Alle Charaktere gleich schwer zu lernen sind, ist jede Zauberfigur einfach klar im Vorteil gegenüber einer nicht magischen Figur.
Die kann dann gleichzeitig zaubern, kämpfen, stehlen und und und. Warum dann noch eine normale, magisch unbegabte  Figur spielen?
Wenn ich Fertigkeiten genauso gut oder schnell lerne wie ein Magier, oder Hexer, der zusätzlich noch alle Kampffertigkeiten genauso schnell und leicht beherrscht wie ich, warum dann noch einen Krieger spielen? Das lohnt sich doch gar nicht.....
Was macht für mich eine solche Charakterklasse dann noch attraktiv?---In einer Welt in der es die Magie tatsächlich gibt. Warum sollte dann ausgerechnet ich darauf verzichten?   ;)

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