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Professionen und so...

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Eleazar:
SR wäre mir als Beispiel auch eingefallen. Im Prinzip ist es kein klassisches Klassensystem, da man seine Fertigkeiten und Atribute ja frei wählen kann.

Ob es theoretisch noch einen späteren Weg zum Zauberer gibt, weiß ich nicht. In jedem Fall wäre er in zweifacher Hinsicht sehr teuer: Erstens müsstest du ja die nötigen Fertigkeiten nachlernen und zweitens müsstest du dir die ganze teure Cyberware wieder ausbauen, die ja bei der Erschaffung auch im Zweifel gewaltiges Potential verschlungen hätte. Und schwups hättest du aus einem heftigen Streetsamurai einen normalen oder unterdurchschnittlichen Kämpfer gemacht, der dann enorm viele Karmapunkte ausgegeben hat, damit er schlecht zaubern kann. Ein "Klassenwechsel" oder eine 180°-Wendung in der Biographie führt sicher dazu, dass neu ausgebaute Spezialisten in beiden Feldern besser wäre, als ein erfahrener kombinierter Charakter.

Dazu kommt, dass bei SR im Vergleich zu M4 oder wohl auch M5 die Figuren auf einem wesentlich höheren Powerlevel starten, sich aber dann im Bereich der Fertigkeiten kaum noch verbessern. Zum Vergleich: Ich habe unlängst einen Glücksritter für M4 auf Ende Grad 3 und dann nach einem Spielwochenende auf gerade so Grad 5 ausgebaut (es gab echt viele EPs vor allem jedoch sehr viel Gold). Im ersten Schritt hat er vor allem eine ganze Reihe von neuen Fertigkeiten bekommen und eine ganze Reihe der billigen Grundfertigkeiten um 1, 2 oder 3 gesteigert. Dazu kam noch die Hauptwaffe um 2. Im zweiten Schritt ging dann wieder mehr in die Waffen, trotzdem kamen noch ein, zwei Fertigkeiten dazu und ein paar Steigerungen.

Bei SR habe ich innerhalb rund eines Jahres für meinen Rigger vor allem die Ausrüstung und Cyberware aufgemotzt. Dazu habe ich zwei ziemlich schlechte Attribute hochgesetzt und einen Fahrzeugskill gesteigert. Mehr Karmapunkte sind nicht da.

Während der Glücksritter sein Spektrum spürbar erweitert hat und sich kampfmäßig stark verbessert hat, ist der Rigger von der Figur her trotz längerer Spielzeit nahezu gleich geblieben. Und das wäre auch so, wenn der SR-Spielleiter freigiebiger und die Midgard-Spielleiterin knauseriger gewesen wäre.

Und wenn ich meinen Glücksritter mehr in Richtung Krieger oder Waldläufer oder Assassine hätte entwickeln wollen, dann wäre ich bei Midgard auch wesentlich weiter gekommen als bei SR. Trotz klassenspezifischer Grund- und Ausnahmefertigkeiten.

Lichtschwerttänzer:

--- Zitat von: Zocat am 16.10.2016 | 04:03 ---Dh wie bei Warhammer 2nd? Wer Witch Lore (Ice) bzw Petty Magic (Arcane) kann, hat Zugriff auf X Zaubersprüche vom "Lore of X"?
--- Ende Zitat ---
muß sie aber immer noch lernen und kaufen(war IIRC in der WFRPG 1st Edition so, 100 XP pro Spellevel des Zauberspruchs).

Full Coordinated ist die Ausbaustufe von Ambidexterous, cinematic wie sonst was.


--- Zitat ---Man hat A-F zum Zuteilen gewisser Kategorien
--- Ende Zitat ---
Vom Prinzip ähnlich, du hast X Ressourcenpunkte für deinen Char, du kannst dir davon kaufen was für die Kampagne passend ist bis das Konto leer ist.

WFRP klassenbasiert,der Squire wird Ritter Sigmars -Novice  - Cleric Sigmars Level (Ordens - Witchhunter(Inquisitor) Cleric  Level  X+
oder er wechselt zum Champion nach der Ritter oder Witchhunter Career.
der Outrider wird zum Bounty Hunter - Witch hunter - Ordensritter/Judicial Champion

Shadowrun bezogen auf IIIed

Magie geht nur zu Anfang, aber in Sprücheklopfer kann zum Decker(Waschbärschamanin), Rigger, Messerklaue werden etc. werden
Ein Ki Adept könnte ein Kämpfer klassisch, Dieb oder Baletttänzer sein.
Das mit dem Magieattribut nur zu Spielbeginn ist eine Hintergrundregel  nicht

Nein SR ist kein Klassensystem, du kannst Magieattribut A haben und dich mit Cyber-Bio etc Ware bis zum Anschlag vollstopfen es macht wenig Sinn, aber selbst Magiebegabte Archetypen haben Cyberware


EDith sagt SR Edition hinzugefügt

Greifenklause:
Shadowrun, egal in welcher Edition wäre mir stets als erstes als "Freibau" oder zumindest "begrenzter Freibau" eingefallen.

Eleazar:

--- Zitat von: Greifenklause am 18.10.2016 | 07:44 ---Shadowrun, egal in welcher Edition wäre mir stets als erstes als "Freibau" oder zumindest "begrenzter Freibau" eingefallen.

--- Ende Zitat ---

Bei der Figurenerschaffung stimmt das ohne jede Frage. Bei der weiteren Figurenentwicklung ist man hingegen wegen der wenigen Karmapunkte und der exorbitanten Kosten von Fertigkeiten und Attributen den einmal eingeschlagenen Pfad weit weniger umlenken als zum Beispiel bei Midgard - den Sprung vom Nichtmagier zum Magier mal ausgelassen (und alles auf der Basis von subjektiven Erfahrungen, allerdings über Jahre und bei verschiedenen Spielleitern).

Nehme ich jetzt mal M4 zum Vergleich, dann konnte ich da einen Abenteurertypen auswählen und bei der Berufsfähigkeit und den ungewöhnlichen Fertigkeiten noch Fertigkeiten dazu wählen, die aus einer ganz anderen Richtung dazu kämen. So käme ich zu Magiern mit Schlösser öffnen oder Spitzbuben mit Lesen und Schreiben ...

Es hängt also ganz davon ab, ob man seinen Freiheitsdrang in erster Linie bei der Erschaffung oder bei der weiteren Entwicklung ausleben wollte. Je nach Antwort bietet SR oder M mehr Freiheiten. Nur mal ao als einfaches Beispiel, dass die Frage doch komplexer ist, als sie erscheint und dass selbst die Ettiketten der Systeme keine eindeutige Antwort geben.

Greifenklause:
@ Eleazar:
Danke fd Erläuterungen.
Ich sehe das immer noch anders, was aber auch daran liegen kann, dass ich
a) mit SR wesentlich mehr Erfahrungen hatte als mit Gard
b) bei SR immer noch was "nebenbei" gesteigert hatte

Ich jeden Fall will meinen Freiheitsdrang sowohl bei der Erschaffung als auch im späteren Verlauf ausleben.... falsch.... richtig: "ausleben können". Ich will mich frei entscheiden können, ob ich Spezialist, Generalist oder was dazwischen spiele und gerne mich aus später umentscheiden können (in Maßen).
Aus dem Grunde komme ich mit Klassensystemen kaum klar und mit Verteuerungen/Verbilligungen nur sehr bedingt.
Das war neben dem Hauptgrund "Aventurien" auch der Grund, warum ich DSA4 so irrsinnig lange die Treue gehalten hatte.
Zwar ein "Klassensystem durch die Hintertür", dass noch dazu die Klassiker Krieger und Magier sehr bevorzugte, aber dafür mit einer in der Theorie irrsinnig großen Auswahl an Klassen und Varianten, die in der Praxis dann funktionierte, wenn recht wenige gleich n Krieger oder Magier spielen wollten.
Und die Verbilligungen und Rabatte hielten sich im späteren Verlauf auch etwas in Grenzen (Ausnahme sicher der Magier im Zauberbereich), so dass späteres "Nachlernen oder Umswitchen" auch nicht wirklich ein Problem war.
(Es wurde aber zu einem Problem, wenn eine "Premium"-Klasse mal eben den Bereich einer B-Profession* "nachlernte")

Aber natürlich geht es besser.
Nachdem, was ihr mir oben schriebt würde ich - losgelöst von Aventurien - eher Midgard als DSA4 spielen,
nachdem ich hier den Vorteils/Nachteils-Saldo gezogen habe.

Noch glücklicher werde ich aber bei meinen Prioritäten bei DSA5 und Splittermond, ist halt so.

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