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[Midgard] das Midgard-Blubber-Läster-Bällebad
Wellentänzer:
--- Zitat von: Lichtschwerttänzer am 15.04.2017 | 13:33 ---8Man kann Angriff, Abwehr und Ergebnis auch in einem Wurf zusammenfassen.
--- Ende Zitat ---
...was die One Roll Engine seit geschätzten 15 Jahren für alle möglichen Settings eindrucksvoll beweist. Nicht mein System, funktioniert aber definitiv wunderbar.
:
Was mich übrigens, um mal zum gemeinen Blubberlästern zurückzukommen, immer von Midgard abgehalten hat, ist die Strukturähnlichkeit zu DSA in vielen unangenehmen Punkten.
Unzureichender Machtzuwachs gepaart mit wenig sichtbarem Einfluss der Helden auf das Setting als default. Das atmet für mich ein ähnliches Grundmotiv des pädagogisch motivierten Besserspielers und Spielerkleinhalters. Hinzu kommt der sprachliche Flow vieler Publikationen. Da lese ich lieber Briefe vom Finanzamt. Schließlich noch ein Punkt, den ich noch nicht so richtig zu fassen bekomme. Wenn ich in Midgard Charaktere erschaffe, entsteht bei mir kein Sense of Wonder, keine Vorfreude, kein persönlicher Bezug. Das könnte durchaus auch ne reine Folge der ersten beiden Punkte sein.
Nun muss ich aber ehrlicher Weise hinzufügen, dass die letzte Regelversion, die ich intensiv gelesen habe, uralt ist. Da ist im Hintergrund ne Burg ähnlich Neuschwanstein drauf und vorne ne klassische Heldengruppe im Wald mit Gandalfverschnitt etc. Vielleicht wurden meine Kritikpunkte längst behoben. Das wünsche ich den Midgardisten jedenfalls.
Kurna:
--- Zitat von: nobody@home am 15.04.2017 | 12:41 ---Na ja, mit aktiver Verteidigung an sich habe ich kein Problem -- das kenne ich von DSA1 über GURPS bis Fate, und da ist eher schon das D&D-typische Eindreschen auf eine rein passive "Rüstungsklasse" der große Außenseiter. :)
Wenn allerdings Midgard 5 damit immer noch dieselbe Ausdauerpunkte-Runterwürfelei verbindet wie Midgard 3 auch schon, dann kann ich zumindest die Kritik daran nachvollziehen.
--- Ende Zitat ---
Über das Midgardkampfsystem als Ganzes kann man streiten. Ich spiele es auch nicht RAW, weil wir kein großes Interesse an taktischen Kämpfen haben.
Aber die aktive Verteidigung sehe ich auch ganz klar als Pluspunkt an. Grundsätzlich finde ich Systeme mit immer besser als ohne.
Zum einen, weil es es sich für den Spieler besser anfühlt, wenn er aktiv einen Angriff verhindern darf.
Zum anderen aber auch, weil in meiner Erfahrung der größte Zeitfresser bei Kämpfen nicht das Würfeln ist (Massenwürfelsysteme wie Shadowrun mal ausgenommen). Der eigentliche Zeitfresser ist das Rechnen. Ich habe z.B. AD&D-Runden erlebt, wo eine Kampfrunde länger dauern konnte als ein kompletter Kampf (mit ähnlich vielen Gegnern) bei Midgard. Einfach weil manche Spieler Minuten gebraucht haben, bis sie ihr genaues Ergebnis ausrechnen konnten. (Das war AD&D2 mit allen möglichen Powers etc.)
Bei aktiver Verteidigung kann ich als SL einen großen Teil des Rechnens abnehmen. Der Spieler muss mir nur seinen Wert sagen. Dadurch wird im Endeffekt viel Zeit gespart.
Issi:
--- Zitat ---Nun muss ich aber ehrlicher Weise hinzufügen, dass die letzte Regelversion, die ich intensiv gelesen habe, uralt ist. Da ist im Hintergrund ne Burg ähnlich Neuschwanstein drauf und vorne ne klassische Heldengruppe im Wald mit Gandalfverschnitt etc. Vielleicht wurden meine Kritikpunkte längst behoben. Das wünsche ich den Midgardisten jedenfalls.
Gespeichert
--- Ende Zitat ---
Du meinst sicher das da : http://www.midgard-wiki.de/index.php/Publikation:Midgard_2_(Das_Fantasy-Rollenspiel) :D
Ist nicht das älteste. Es gibt noch Midgard 1
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--- Zitat von: Issi am 15.04.2017 | 14:42 ---Du meinst sicher das da : http://www.midgard-wiki.de/index.php/Publikation:Midgard_2_(Das_Fantasy-Rollenspiel) :D
Ist nicht das älteste. Es gibt noch Midgard 1
--- Ende Zitat ---
Jaja, ich weiß. Danke für den Hinweus.
Habe früher immer sehr gerne die Spielwelt bzw. vorher Mythos gelesen. Tolle Zeitschrift. Die Spielwelt war übrigens rein sprachlich den insbesondere regelbezogenen Publikationen von Midgard weit überlegen.
Meine rein auf Spekulationen und Stereotypen beruhende Erklärung dafür war immer, dass der Franke meines Wissens Mathematiker ist und als solcher womöglich dem geschriebenen Wort nicht in innigster Verbundenheit zugetan. Da ich den Menschen aber niemals kennengelernt oder auch nur gesehen habe, ist das ne mehr wackelige Hypothese.
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