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[Midgard] das Midgard-Blubber-Läster-Bällebad

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Issi:

--- Zitat ---Das DSA3-Abenteuer "Krieg der Magier" war übrigens für Stufe 21+
--- Ende Zitat ---
Die höchste Stufe für Midgard Abenteuer unter M4 war meines Wissens Stufe 10.(höchste Stufe 15)
Ich verlink hier mal eine Tabelle.
http://www.midgard-wiki.de/index.php/Abenteuer-Tabelle

Könnte mir aber vorstellen, dass etliche davon schon bald nach M5 konvertiert werden.

Hab gerade gesehen dass es auch noch einen Gildenbrief-Abenteuer Stufe 14 gab.


dabba:

--- Zitat von: Boba Fett am 12.04.2017 | 11:09 ---Mir geht es primär um die Spielinhalte...
Ich kann auch eine Karavaneneskorte für Grad 20 gestalten, wenn ich die Opposition nur heftig genug gestalte. <- das meine ich aber nicht...

Mir geht es eher um die "Aufgaben höheren Grades".

--- Ende Zitat ---
Die Karmodin-Kampagne verläuft schon ziemlich episch (am Anfang noch nicht, schließlich sind die ersten Abenteuer für Grad-1-Figuren gedacht). Die Seemeister-Kampagne ebenso. Auch der Smaskrifter ist keine Laufburschen-Simulation. :)

Cierenmuir:

--- Zitat von: Boba Fett am 12.04.2017 | 10:08 ---Was erwartest Du?
--- Ende Zitat ---
Zum Beispiel einen Beitrag wie Deinen hier.  :d


--- Zitat von: Boba Fett am 12.04.2017 | 10:08 ---Ich könnte natürlich auch loswettern, dass meine (geringe) Erfahrung mit den alteingesessenen Midgardlern bisher gezeigt hat, dass viele die M5 Regeln gar nicht richtig wahrgenommen und umgesetzt haben
und gar nicht wie angenommen ein M5 spielen, sondern ein M4,5 und ein bisschen über die sehr introvertiert ausgerichtete Midgard-Community lästern.
--- Ende Zitat ---
Ich glaube, die Regeltreue dürfte bei Midgard nicht viel anders sein als bei anderen Systemen. Wobei Regeln von M4, die noch keine Entsprechung bei M5 haben, ja weiter verwendet werden können. So etwas wie der gezielte Hieb funktioniert immer noch, allerdings haben sich die Wahrscheinlichkeiten verändert (der Angriff ist höher als bei M4, die Abwehr aber praktisch unverändert).

Was die Bezeichnung der Midgard-Community als introvertiert angeht, so bin ich natürlich parteiisch. Aber es gibt Midgardspieler aus Überzeugung und welche weil einfach ihre Gruppe Midgard spielt. Manche spielen nur Midgard, andere auch andere Systeme. Ein schönes Thema für einen Stammtisch. ;)


--- Zitat von: Boba Fett am 12.04.2017 | 10:08 ---Okay, was neues?
Warum sind die Kaufabenteuer eigentlich alle immer nur für Figuren in den untersten Graden ausgearbeitet?
Und warum sind auch die Inhalte nur "bringe Fässer über diesen Paß" und "suche Heilkräuter für ein paar kranke Kinder"?
Ich werfe Aventurien gern ja mal die Hotzenplotzigkeit und die Kleinhaltetaktik der Helden vor.
Aber Midgard ist in den Kaufabenteuern auch nicht gerade drum bemüht, in den Abenteuern dafür zu sorgen, dass sich die Charaktere als Helden, die aus der Masse herausragen, fühlen können.

Warum geht das nicht?

--- Ende Zitat ---
Die Frage ist gut und eine Antwort nicht einfach und wahrscheinlich nicht abdeckend. Hier mal meine Sicht der Dinge:
Abenteuer müssen geschrieben werden und sie so zu schreiben, dass andere danach leiten können ist nicht leicht. Selbst die Abenteuer von mir mit den meisten Notizen dürften für andere Spielleiter bei weitem nicht ausreichen, selbst wenn sie das Abenteuer bei mir als Spieler erlebt haben.  Dafür schreibe ich nicht genügend auf, improvisiere zu viele Details usw.

Abenteuer als Produkt müssen auch kompatibel zum offiziellen Hintergrund sein. Für die Runde zu Hause oder auf einem Con ist das egal, bei einer Veröffentlichung bedeutet das aber einen z. T. erheblichen Aufwand. Und manche Spielleiter stellen sich bei Vorschlägen des Lektors schon mal quer.

Manche Arten von Abenteuern und Geschehnisse um bedeutende Persönlichkeiten verändern die Spielwelt vergleichsweise stark. Hier muss bei einem offiziellen Abenteuer also mehr bedacht werden als nur innerhalb einer Runde.

Es ist also einiges denkbar und hohe Grade und epische Abenteuer, die die Spielerfiguren dem einfachen Volk bekannt machen, werden weder von den Regeln noch von der Spielwelt her verhindert. Aber wer schreibt so etwas und wie groß darf im Vorfeld die geschätzte Anpassungsarbeit ausfallen? Und wäre das Ergebnis dann auch wirklich für den Markt interessant oder kaufen es "nur" die Sammler? Ein Gutteil meiner Figuren ist zufrieden mit großen Abenteuern, die sie aber nicht unbedingt zu von Barden besungenen Helden machen.
Politische Abenteuer sind durchaus schön, aber sie verändern die Welt so, dass andere Abenteuer eventuell viel Anpassung benötigen. Und da viele Spielleiter eigene Abenteuer entwerfen ist die Akzeptanz solcher Vorgaben vielleicht geringer als vielen beim Wunsch nach solchen Abenteuern bewusst ist. Und der Markt ist zu klein für eine echte Datenerhebung.

Issi:
Zu den Abenteuern für hochgradige Abenteurer,

Das ist vermutlich je nach Spielleiter und Gruppe unterschiedlich. Ich werde von den Spielern gerne zu Selbstgeschriebenen gedrängelt.
Spielleiter zwei klaut sich gerne Abenteuer und passt die an die Gruppe an. Macht Beides Spaß.

Ich denke Abenteuer, die dem Highlevel Anspruch gerecht werden, sind auf jeden Fall etwas was ich im gesammten Fantasy Bereich gerne mehr sehen würde.
"lauft durch Dungeon X und findet Schatz Y oder "bringt der Feenkönigin die magische Blume zurück" ist halt der Klassiker.
Reizvoller werden Geschichten tatsächlich erst wenn die Figuren selbst einen Bezug dazu haben.
Wenn man  ein Abenteuer für die Öffentlichkeit schreibt, dann macht das der Autor zwangsweise ins Blaue hinein, da ja jede X-beliebige Figur in der Gruppe sein könnte.
Man legt vielleicht den Grad fest, evtl. die Anzahl der Spieler und vielleicht noch Dinge die die Figuren eingrenzen wie "es sollten sowohl Kämpfer als auch Magier dabei sein."
Ein Vorschrift wie - "es sollte ein Adliger aus dem und dem Haus in der Gruppe sein, der am Königshof diese Freunde und jene Feinde hat" wäre nicht für eine breite Spielerschaft spielbar.
Es sei denn die Figur wird extra dafür erschaffen.
Auch wenn eine solche Intrige mit entsprechendem Hintergrund alla GoT sicher reizvoll wäre, stellt sie doch auch spezielle Anforderungen an die Figuren und damit an die Gruppe welche in einem Normo oder ich nenne es mal "Breitbandabenteuer" nicht so gegeben sind.

Was in Abenteuern im allgemeinen gefühlt zu kurz kommt, sind die persönlichen Entwicklungen der einzelnen Figuren. Das zu organisieren bleibt meist dem SL beziehungsweise der Gruppe  überlassen.
Abenteuer mit persönlichem Bezug zu einzelnen Figuren und deren Stand beziehungsweise Entwicklung sind natürlich ungemein reizvoll, können aber selten von Kaufabenteuern geleistet werden.
Meist denkt sich der Spielleiter deshalb vor dem Abenteuer bestimmte Verbindeungen zu NSC aus, um den Bezug zum Abenteuer herzustellen.
(Für das Abenteuer selbst sind die teilnehmenden Figuren meist austauschbar, damit es für möglichst viele spielbar ist)

Jede hochgradige Figur hat ja irgendwo auch ihre Geschichte, sie hat Freunde wie Feinde gesammelt. Hat sich Ruhm oder Ruch erworben. Das alles wäre guter Stoff für ein Highlevel Abenteuer aber eben auch sehr spezifisch.
Was ich mir gut vorstellen könnte wären sogenannte "Aufstiegsabenteuer", bei denen es tatsächlich auch etwas für hochgradige Figuren zu gewinnen gibt. Sei es einen Titel oder Land, große Ehren oder viel Gold. Quasi etwas mehr als ein bißchen Gold um sich über Wasser zu halten oder noch einen magischen Gegenstand mehr.
Eventuell Abenteuer die aufeinanderaufbauen und die Entwicklungen der Figuren mit verfolgen. Wichtige NSC die wiederkehren, wichtige Aufgaben, für die die Abenteurer verantwortlich sind usw.

Rowlf:
Wurde der "Wilde König" schon genannt? Das ist politisch und von JEF extra für hochgradige Figuren gedacht.

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