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[Midgard] das Midgard-Blubber-Läster-Bällebad

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Sonnenblume:
Ich sehe die Sache ja ähnlich wie Eleazar:
Die offizielle Welt liefert die Grundlage, also den "Reset-Modus".
Wie die Welt dann in einer Kampagne verändert wird, ist der Spielgruppe überlassen.
Und wenn die Figuren alle über die Wupper gehen oder die Kampagne beendet ist, werden die Uhren wieder auf null gestellt.

Ich jedenfalls vermisse keinen übergeordneten Meta-Plot i.S. "Der wilde König" und würde mich als SL vielleicht sogar eingeschränkt fühlen.
Das also ist eine Eigenheit von Midgard, an der ich nichts zu meckern habe.

@ Boba Fett:
Insofern kann ich deine Forderung nach mehr Kaufabenteuern für Figuren > Grad 10 nicht so ganz nachvollziehen:
In deiner Kampagnenzusammenfassung bist du ja schließlich schon sehr frühzeitig aus dem "Korsett" Kaufabenteuer ausgebrochen
und hast dein eigenes Ding gemacht.
Daher vermute ich, ein vorgefertigtes Abenteuer für höhere Grade hättest du wahrscheinlich nur als Steinbruch benutzen können
oder es sehr aufwändig an deine Vorstellungen und vor allem an die deiner Spieler und die Möglichkeiten ihrer Figuren anpassen müssen.

Issi:
Allgemein würde ich sagen,  je erfahrener die Spieler und deren Figuren sind desto mehr darf und soll auch selbst gebastelt werden (was dann vom allgemeinen Startpunkt für Spielstarter abweicht) Egal ob das jetzt neue Figuren Kreationen sind oder eine eigene Entwicklung im Metaplot oder maßgeschneiderte Abenteuer, das alles wird möglich sobald man sich einigermaßen auskennt.
Man hat die Werkzeuge* und Materialien dazu,damit kann dann auch gebastelt werden.
Damit ist auch keine Welt wie die andere. Es gibt dadurch Unterschiede. Was ich logisch finde und in kleinesterweise schlimm.
Eine Welt die bei allen deckungsgleich ist, gibt es doch nicht mal bei DSA ;)

Edit:Wobei ich auch tippen würde, dass es mindestens genauso viele erfahrene Spieler wie Neulinge gibt, wenn nicht sogar mehr. Für diese waeren Ausbausets bzw. Inspirationsquellen natürlich irgendwann wesentlich interessanter als Startmaterial.

Eleazar:
@ Weltengeist: Ich hatte bei dir nur rausgelesen, dass sie bei Midgard eine statische Welt haben wollen, aber nicht die Begründung. Da muss ich wohl unaufmerksam gewesen sein. Und ich wollte nur die Begründung nachliefern: Entweder haben die Handlungen der mächtigen Spielfiguren für den Lauf der Welt keine Relevanz (unbefriedigend) oder die Welten drifften je nach Abenteuerausgang auseinander. Klar gäbe es auch Abenteuer mit geringer Tragweite, aber für so was würde ich nicht unbedingt ein Abenteuer kaufen wollen.

Also bleibt nur selbermachen und hier und da Ideen klauen.

Weltengeist:

--- Zitat von: Eleazar am 14.04.2017 | 12:53 ---@ Weltengeist: Ich hatte bei dir nur rausgelesen, dass sie bei Midgard eine statische Welt haben wollen, aber nicht die Begründung. Da muss ich wohl unaufmerksam gewesen sein. 

--- Ende Zitat ---

Die habe ich auch nicht geschrieben - warum auch? Für die Argumente gibt es aktuell einen ganzen Thread (und davor schon ein Dutzend weiterer) zum Thema "Was habt ihr gegen Metaplot?". Und nein, ich habe auch bestimmt niemandem einen Vorwurf gemacht, dass es bei Midgard keinen gibt (wie oben schon gesagt wurde, ist es sogar völlig unabhängig von individuellen Vorlieben bei der Publikationsrate einfach sinnvoller so). Meine Kernaussage war lediglich: Kaufabenteuer für hochgradige Figuren sind meist metaplotrelevant. Und da Midgard keinen Metaplot will, gibt es logischerweise auch nur wenige solcher Kaufabenteuer. That's all.

Rowlf:
Soweit ich weiß, ist das statische, sich kaum verändernde Midgard vor Jahren bewusst als Kontrapunkt zu DSA/Aventurien festgelegt worden. Unter anderem deswegen wurden ja auch jahrelang Quellenbücher eher zurückhaltend produziert und publiziert. Und selbst diese und auch die offiziellen Abenteuer schreiben wenig Geschichte fort (zweite Edition Alba und der wilde König sind wohl eher Ausnahmen). Die Con-Kampagne oder -Saga in Lidralien gehört wohl auch zu den Ausnahmen.

Daraus folgt IMHO klar, dass seitens der Frankes bewusst davon ausgegangen wird, dass jeder sein persönliches Midgard (weiter-)entwickelt.

Nur die vielen Midgard-Cons seit den Nuller-Jahren und die Gewohnheit der Midgard-Spieler ihre eigenen Figuren in einer Art figurenbezogenen Kampagne in Con-Abenteuer bei unterschiedlichen Spielleitern zu spielen, konterkariert das etwas. Da ist man dann gezwungen, ein irgendwie geartetes "offizielles" Midgard zu bespielen - was natürlich wieder mit der fehlenden, offiziellen Geschichtsfortschreibung kollidiert.

Manche Midgärdner schließen allerdings aus der kaum vorhandenen offiziellen Veränderung der Spielwelt, dass auch ihre eigenen Abenteu(r)er nichts verändern sollen. Das hat mich durchaus schon etwas geärgert und an kanonfeste DSAler erinnert, bei denen ihr Aventurien immer exakt zum Metaplot passen muss.

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