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Charaktermodulation über Charakterwerte. (war aus Würfeln? Du fängst wahrscheinlich falsch rum an.
Issi:
--- Zitat ---Nicht immer das Extrem des Feindbilds "eingreifender Slapstickspielleiter" auf der einen Seite und "bockiger narzistischer Spieler" auf der anderen Seite sehen.
Da gibt es diverseste Facetten.
--- Ende Zitat ---
Das tue bzw. wollte ich z.B. gar nicht.
Ich interessiere mich ja gerade deshalb für unterschiedliche Art und Weisen zu spielen, um zu verstehen wie es genau das jeweils gehandhabt wird.
Wenn ich auf den letzten Seiten mal gelesen hätte wo der Spieler hier noch wie und in welcher Art Einfluss auf das Würfelergebniss bekommt, hätte mich das am meisten interessiert. ;)
Greifenklause:
--- Zitat von: Wandler am 3.05.2017 | 14:39 ---...
Hier möchte ich gleich eure beiden Sätze aufgreifen. Ich bin da bei beiden von euch, sehe aber am Spieltisch oft das Problem, dass Plausibilität für unterschiedliche Personen auch unterschiedlich aussieht. ...
--- Ende Zitat ---
Die Patentlösung ist im Zweifel eine Erklärung zu finden, die das Ergebnis plausibel erscheinen lässt,
statt eine, die es unplausibel erscheinen lässt.
Es wird einfach zuviel rumgekrittelt. In manchen Foren ist das ja ähnlich.
Genauso wie von einem Spielleiter erwartet wird:
-- "Im Zweifel hat sich der Spieler schon was dabei gedacht!"
-- "Im Zweifel ist die Interpretation des Spielers 'gutes Rollenspiel (tm)'."
-- "Es wird schon einen Grund geben, warum der prinzipientreuer Ritter dieses eine Mal blutrünstig ausrastet!"
Kann von Spielern erwartet werden,
-- "hmja, ist mir auch schon passiert, dass ich zuviel gekauft habe"
-- "in Film XY wurde auch der Held verführt und gab Geheimnisse preis, warum soll das meinem Charakter nicht auch passieren"
-- "ich habe nun mal die Punkte in Willenskraft gespart. Jetzt muss ich das irgendwie ausspielen.... huch der SL macht es mir sogar leicht. Klar zahlt mein Sozial Horst 50% mehr!"
Greifenklause:
--- Zitat von: Pyromancer am 3.05.2017 | 14:47 ---...
Ganz allgemein geht es mir so, dass ich generell nicht will, dass in bestimmten Runden bestimmte Dinge passieren. Das ist aber kein "mein Charakter würde aber nie...!!!" nach einem misslungenen Feilschen-Wurf, sondern ein "ich als Spieler will nicht". Und das ist völlig unabhängig davon, ob das zum Charakter oder zur Welt passt. ICH will das nicht. Auf der Grundlage kann man ganz anders argumentieren.
--- Ende Zitat ---
Das sind die "roten Linien", von denen ich sprach.
Die sind wichtig.
Aber Prinzipienreiterei nach dem Motto "Das ist mein Charakter, fass den nicht an!" kann ich nicht nachvollziehen. Insbesondere dann nicht, wenn einzelne Aspekte des Charakters schlichtweg ignoriert werden. ZB niedrige Willenskraftwerte.
Hmm....
Wenn dein Charakter seine Empathie-/Menschenkenntnis-Probe versemmelt und der Spielleiter sagt "Du vertraust dem NSC!"
würdest du dann als Spieler auch sagen "Nein, tue ich nicht!", nur weil DU als Spieler den Braten längst gerochen hast?
Issi:
--- Zitat von: Wandler am 3.05.2017 | 14:39 ---Hier möchte ich gleich eure beiden Sätze aufgreifen. Ich bin da bei beiden von euch, sehe aber am Spieltisch oft das Problem, dass Plausibilität für unterschiedliche Personen auch unterschiedlich aussieht. Auch habe ich schon erlebt, dass etwas vielleicht als plausibel gesehen wird, aber ein Spieler es verweigert, einfach weil er sich damit nicht wohl fühlt oder keinen Spaß daran hat, denn Rollenspiel ist nunmal ein Hobby und dabei muss es nicht einmal um Dinge gehen die nun explizit gegen persönliche Grenzen gehen (Hardcore vs Blümchensex) sondern schlicht einfach die der Erwartungshaltung dem gemeinsamen Spiel entgegen stehen (Ich bin ein toller Überredner und möchte diese Person überreden VS Du bist gut im betören, aber der Türsteher lässt dich da einfach nicht rein). Ich bin sogar schon mehrfach auf beiden Seiten dieses Konfliktes gesessen und habe trotz vieler Erfahrung damit keine Allzwecklösung gefunden. Es ist immer so individuell zu handhaben wer da jetzt ganz genau vor mir sitzt und was er/sie sich genau von dieser Würfelprobe erhoffen (um wieder den Kreis zum eigentlichen Thema zu schließen).
--- Ende Zitat ---
Ok, ich verstehe, glaube ich.
Es gibt Spieler die nicht wollen, dass ihrem Charakter bestimmte Dinge passieren, auch wenn sie plausibel wären. Und können und wollen da partout nicht über ihren Schatten springen bzw. mal eine Niederlage spielen..........Habe ich zum Glück nicht als Spieler aber ich weiß die gibt es und das kann,denke ich, unglaublich aufregen. :D
Die Kehrseite oder was ich meinte, waren Spielleiter die per Wurf einfach ihren Spielern erzählen wie ihre Figur genau reagiert, ohne den Spielern die Möglichkeit zu geben diese Niederlage selbst plausibel auszuspielen. Bei Banalen Sachen wie Feilschen hat das sicher kaum Relevanz. Bei Verführen und ähnlichem sicher größere.
Es gibt wohl Beides.
Ich glaube der Konsens ist schon mal "Niederlagen sollten vom Spieler auch plausibel ausgespielt werden" plausibel in der Form, dass sie "charaktergetreu" ausgespielt werden können, sollten,dürfen.
--- Zitat ---Die Patentlösung ist im Zweifel eine Erklärung zu finden, die das Ergebnis plausibel erscheinen lässt,
statt eine, die es unplausibel erscheinen lässt.
--- Ende Zitat ---
Ich bin da eher dafür das Ergebnis erstmal plausibel zu interpretieren. ;)
Erfolg sagt Erfolg- Aber noch nicht wie dieser Erfolg genau aussieht.
Man hat auf der einen Seite ein Zahl. Und auf der anderen Seite die Figuren auf die sich diese Zahl auswirkt. Das kann man ja miteinander abgleichen.
nobody@home:
--- Zitat von: Issi am 3.05.2017 | 14:57 ---Ich glaube der Konsens ist schon mal "Niederlagen sollten vom Spieler auch plausibel ausgespielt werden" plausibel in der Form, dass sie "charaktergetreu" ausgespielt werden können, sollten,dürfen.
--- Ende Zitat ---
Und da kann's mMn -- ironischerweise -- schon mal helfen, wenn man wenigstens ein Würfel- oder sonstwie aus konkreten Regeln ableitbares Ergebnis vorliegen hat, anhand dessen man auch das Ausmaß von Sieg oder Niederlage zumindest grob abschätzen kann. Es muß ja gar nicht immer alles rein binär "mir kann keiner was!" gegen "ja, Herr und Meister..." zugehen. :)
(Und ja, so etwas wie komplette Gedankenkontrolle ist mindestens 'ne eigene Superkraft und ein Thema für sich. Was ich mit sozialen Fertigkeiten aber mindestens erreichen können sollte, ist, daß mir mein Gegenüber tatsächlich zuhört -- auch schon mal durch den Versuch einer Blockadehaltung hindurch.)
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