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Charaktermodulation über Charakterwerte. (war aus Würfeln? Du fängst wahrscheinlich falsch rum an.

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Issi:
@
Greifenklause

Ich weiß nicht warum, aber wenn jetzt mein Mitspieler (der eine Figur mit schlechtem Intelligenzskill spielt) einen guten Einfall hat und den der Gruppe kundtut, kommt bei mir absolut kein Gefühl der Unfairness auf. Auch wenn meine Figur jetzt eine Intelligenzbestie ist, und ich als Spieler den guten Einfalll nicht hatte.
Er hilft damit ja auch der Gruppe. Und selbst einfach denkende Menschen können geniale Einfälle haben.
Wenn ein Mitspieler( der eine Figur mit schlechtem sozial Skilll spielt), plötzlich mit seiner Figur vor dem König große Reden schwingt um die Gruppe zu retten, denke ich mir- Ok, super er holt uns aus dem Dreck. Die Figur kann auf einmal toll reden, da kann sie den Skill ja gleich mal hochsteigern , dann passt das wieder.

Aber ich empfinde nicht...."Oh der Spieler war mir gegenüber jetzt unfair....er wollte sich mir gegenüber einen Vorteil verschaffen und sich extra Spottlight holen".......nein, ehrlich.
So geht es mir gar nicht. Sollte es mir denn so gehen, und warum? wtf?
Ich empfinde so einfach nicht. 

Wulfhelm:

--- Zitat von: Greifenklause am  4.05.2017 | 10:49 ---Gut: Ein Barbar, ungebildet, aber nicht geistig behindert. Er tut sich schwer mit den Fallstricken höfischer Etikette, aber bemüht sich. Dort wo kulturelles Eigenarten kollidieren, ist das eher charmant unterhaltend, als störend. Er spielt dem Barden zu. Der Barde unterstützt den Barbaren und umgekehrt
--- Ende Zitat ---
Was soll das denn nun? Wenn der Barbar in die Situation kommt, mit Leuten zu reden, und dabei naturgemäß miserabel abschneidet, hat das dann nicht die gleichen Konsequenzen, als wenn der Barde einen genau so schlechten Wurf hinlegt? Machste das im Kampf auch so? Ist die niedrige AC* des Barden da auch "charmant unterhaltend"? >;D


--- Zitat ---Gut: Ich weiß nicht, wie die Taschenlampe funktioniert, aber ich weiß, dass man sie für "Lichtmachen" benutzen kann. Ich lasse sie nicht fallen, sondern reiche sie an jemand anderes weiter damit, er sie für mich anzündet. Ui, Dankeschön!
--- Ende Zitat ---
Ja, und wenn kein anderer da ist? Oder wenn - man stelle sich das vor - "Taschenlampe" nicht wörtlich gemeint ist, sondern es um kluges Verhalten geht, das ein nach den Regeln eindeutig dummer Charakter an den Tag legen müsste, um Nachteile zu vermeiden? ("Taschenlampe fallenlassen" als Situation bezieht sich ja auch nicht auf Intelligenz, sondern auf vermeintlich realistische Panikreaktionen.)


--- Zitat ---Aus Spielersicht: Ich habe eine gute Idee, aber ich stelle sie jemand anders zur Verfügung nach dem Motto "Vielleicht könnte dein Magier auf die Idee kommen, dass....... Mein Intelligens-Luca wird das nämlich nicht wissen!"
--- Ende Zitat ---
Da kommt man dann irgendwann an den Punkt, wo gespielte Charaktere einzelner Spieler so einer Art gemeinsam verwalteter Party weichen. Kann man machen, ist aber nicht so meins. Und obwohl ich schon Versuche gesehen habe, sowas in Regeln zu fassen - die Grenze zur Hivemind-Gruppe ist da sehr fließend.

* 3e+ vorausgesetzt.

KhornedBeef:

--- Zitat von: Issi am  4.05.2017 | 11:13 ---[...]
Aber ich empfinde nicht...."Oh der Spieler war mir gegenüber jetzt unfair....er wollte sich mir gegenüber einen Vorteil verschaffen und sich extra Spottlight holen".......nein, ehrlich.
So geht es mir gar nicht. Sollte es mir denn so gehen, und warum? wtf?
Ich empfinde so einfach nicht.

--- Ende Zitat ---
Hm. Stell dir vor du willst einen Witz erzählen aber der Typ vor dir erzählt eine Stunde lang. Danach wollen alle lieber Zocken als einen Witz hören. So etwa.

ArneBab:

--- Zitat von: Wulfhelm am  4.05.2017 | 10:00 ---Wie ich gefühlt schon 346 Mal angemerkt habe, kommt dieses Argument interessanterweise fast immer in Bezug auf Charisma, aber fast nie in Bezug auf Intelligenz etc. zur Anwendung. Wenn ich bei sozialen Aktionen das Impro-Theater auspacke, obwohl meine Figur Charisma 8 hat, bin ich ein unfairer Übervorteiler... und wenn ich mir das dann zu Herzen nehme und versäume, die Tür zu barrikadieren, durch welche die Feinde offensichtlich eindringen werden, weil meine Figur eben auch Intelligenz 8 hat, dann bin ich ein "Taschenlampenfallenlasser".

--- Ende Zitat ---
Ich habe solches Spiel eigentlich immer als sehr positiv erlebt — und auch schon häufiger erlebt. Das Beste war bisher ein Troll auf einer Con, der einfach wirklich dumm war — und so gespielt wurde. Dank seiner hohen körperlichen Werte hat er das auch überlebt (wir anderen auch, er hat uns andere auch nicht (immer) mitreingeritten, sondern sich wirklich selbst in Gefahr gebraucht), und genau damit das geht, sind die Regeln da. (war Shadowrun)

ArneBab:

--- Zitat von: Wulfhelm am  4.05.2017 | 11:30 ---Was soll das denn nun? Wenn der Barbar in die Situation kommt, mit Leuten zu reden, und dabei naturgemäß miserabel abschneidet, hat das dann nicht die gleichen Konsequenzen, als wenn der Barde einen genau so schlechten Wurf hinlegt? Machste das im Kampf auch so? Ist die niedrige AC* des Barden da auch "charmant unterhaltend"? >;D

--- Ende Zitat ---
Ja schon — wenn sie so ausgespielt wird. Man muss ja nicht jeden Kampf gewinnen, und den Barden zu retten ist ein ehrenhafter Weg zu verlieren. Der Barde hält sich halt meist eher zurück, spätestens nach dem dritten Kampf oder so, unterstützt aber soweit er kann. Und wenn er doch angegriffen wird, braucht er halt Hilfe.

Das geht allerdings nur, wenn die Regeln sowas auch unterstützen. Ist das nicht möglich (z.B. weil sofort ein TPK droht), halte ich das für ein Problem der Regeln.

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