Das Tanelorn spielt > [Cthulhu] Spawn of Azathoth
[SoA 1. Akt] Tot & begraben - Fr., 16.09.1927
Der Läuterer:
IM SALON
"Das mit den Erdbeben, Springfluten und Vulkanausbrüchen ist jedoch nicht das eigentliche Problem. Das Problem sind die Kräfte, die auf Planet 9 einwirken und durch welche sich häufig grosse Brocken von ihm ablösen. Diese jagen dann als Kometen und Asteroiden durchs All und stürzen auf die Oberfläche anderer Planeten, sobald sie in deren Umlaufbahn geraten."
"Der Asteroidengürtel unseres Sonnensystems, zw. Mars und Jupiter, welcher einst der Planet Phaeton war, ist durch die Gravitationskräfte des massiven Planeten 9 auseinandergerissen worden."
"Wir gehen auch davon aus, dass die Strahlung von Planet 9 weitreichende Auswirkungen auf die Evolution der Erde hatte."
"Und Einschläge führten vermutlich zu Massensterben von Fauna und Flora, sowie drastischen klimatischen Veränderungen."
Der Läuterer:
IM SALOM
"Planet 9 ist sehr lichtschwach, da er extrem wenig Sonnenlicht reflektiert. Sein Strahlungsmaximum liegt daher im fernen Infrarotbereich."
"Die Entfernung der grossen Halbachse zw. der Sonne und Neptun beträgt über 2 Lichtstunden. Jene zw. der Sonne und Planet 9 beträgt etwa 4 Lichttage. Das nur, um die Entfernung besser einschätzen zu können."
"Aufgrund des Entfernungsbereichs von Planet 9 zur Sonne und der Dynamik im Sonnensystem kann Planet 9 nicht in unserem Sonnensystem entstanden sein. Planet 9 kann nur, nach seiner Entstehung, durch eine Bahnstörung in seine jetzige Bahn gelangt sein."
"Und Planet 9 kommt der Erde immer näher."
Katharina:
IM SALON
Zunächst folge ich den Ausführungen von Herrn Roth noch mit großer Begeisterung, irgendwann schwirrt mir jedoch nur noch der Kopf. "Faszinierend.", antworte ich daher, füge jedoch ein wenig verlegen hinzu: "Wenn ein bisschen viel auf einmal. Ich denke, ich werde mir das alles noch einmal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen müssen. Sind Ihre Erkenntnisse zu Planet 9 denn bereits publiziert worden, sodass ich sie nachlesen könnte? Diese Entdeckungen müssen in der Fachwelt doch für einiges Aufsehen gesorgt haben, nicht?"
trondetreublatt:
Im Salon
Ich war in Physik damals in der Oberschule zwar nicht unbedingt schlecht, aber das ist nun doch eine Weile her. Von daher kann ich Roths Ausführungen nicht viel mehr als grob folgen, genauso wie wenn es bei meinen Gesprächen mit Phillip doch mal um Physik ging, was bei der Fülle an Themen, über die man mit einem vielseitig interessierten Menschen wie ihm diskutieren kann, zum Glück nicht sehr häufig vorkam.
Aber für solche Situationen habe ich ein Patentrezept, um nicht dumm dazustehen. Es wurde bereits tausendfach im Studium und während so mancher Chefarzt-Visite erprobt: konzentriert zuhören, hin und wieder die Stirn runzeln, "mhm" und "aha" machen und nur da, wo man sich absolut auf vertrautem Terrain wähnt, Fragen stellen. Und dann möglichst solche, in denen man eigenes Wissen präsentieren kann.
"Ich finde es interessant, dass Sie sagen, die Strahlung des Planeten 9 habe die Evolution auf der Erde beeinflusst. Dass die Evolution höchstwahrscheinlich auf Mutationen der Keimbahn basiert und dass beispielsweise Röntgenstrahlen Mutationen auslösen können - diese Theorien werden ja mittlerweile von den meisten Wissenschaftlern akzeptiert. Aber dass Infrarotstrahlung ähnliche Eigenschaften aufweisen könnte, erscheint mir eher unwahrscheinlich, zumal sie doch kaum in der Lage ist, Fell oder Haut zu durchdringen. Oder meinen Sie eher eine indirekte Beeinflussung der Evolution durch Beeinflussung der Umwelt?"
Der Läuterer:
IM SALON
"Entschuldigen Sie, Dr. Degebach, aber Sie haben mich missverstanden."
"Das Strahlungsmaximum des Planeten 9 liegt zwar im fernen Infrarotbereich, doch hat dies nichts mit der von ihm ausgehenden Gefahr zu tun, sondern betrifft nur den messbaren Bereich der Wärmestrahlung, um ihn für uns sichtbar zu machen."
"Gefährlich sind andere Strahlungen des elektromagnetischen Spektrums. Wir haben es hier mit überharten, also hochenergetischen, Röntgenstrahlen, mit Ultraviolettstrahlen, mit Mikrowellen und mit Gammastrahlen zu tun. In unterschiedlich hohen Dosen führen jedwede dieser Strahlen wohl unweigerlich zum Tode und selbst in geringer Dosis sind Schäden für die Gesundheit sicher kaum zu vermeiden."
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln