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Episches Ende
Fezzik:
Hattet ihr in eurer Runde irgendeinen leicht doofen NSC, den die Spielercharaktere mal gefoppt oder sonstwie gemobbt haben (passiert öfter als man denkt) ?
Vielleicht sogar ein NSC der einen wirklich herben Verlust durch die SC erlitten hat (einer der Drachen fiel auf sein Haus, in dem seine Kinder und seine Frau waren).
Lass den mit einigen netten Gemeinheiten als Drahtzieher im Hintergrund auftauchen. Jemand der alle Gründe hat ihnen richtig weh tun zu wollen, den sie aber stoppen müssen damit nicht noch viel schlimmeres passiert. z.B. könnte der Kerl im Besitz einer Sphäre der Auslöschung (wie heißt die nochmal korrekt ?) sein und will sie einsetzen (in der Stadt, am Königshof, im Kindergarten der Kinder der SC...), wäre aber nicht in der Lage das Resultat zu kontrollieren.
Mouncy:
--- Zitat von: Pixellance am 6.10.2017 | 12:07 ---etwas neues und fies böse schwer? Ganz einfach: Die Spieler/innen müssen einen Konflikt gewaltfrei lösen..vor so einer Aufgabe standen sie anscheinend noch nie (siehe oben)
--- Ende Zitat ---
Nicht böse gemeint, aber: Für sowas nehme ich dann lieber andere Spiele. Gefühlt 95% der Regeln bzw. der Texte in den Büchern befassen sich damit jemandem eins auf die Mütze zu geben. Wer D&D gewaltfrei spielt, hat das Spiel nicht verstanden.
--- Zitat von: Hundopus am 6.10.2017 | 12:51 ---Oder die Charaktere kämpfen gegen ihre zeitreisenden Alter Egos.
--- Ende Zitat ---
Die Idee gefällt mir! Wir haben einen Zeitgott "Chronos" der eine recht wichtige Rolle im Pantheon einnimmt, von daher wäre ein Zeitreise-Szenario recht passend. Die SC hatten bereits mehrfach Kontakt zu Chronos-Priestern und nach einem Quest auch mal ne Belohnung in Form von supertollmagischem Zeitsand in einem Stundenglas erhalten. (Geklaut aus Prince of Persia, dreht Zeit um 1 Kampfrunde zurück wenn das Stundenglas zerbrochen wird)
--- Zitat von: Chiarina am 6.10.2017 | 12:33 --- (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Warum steht denn dieses Thema im D&D Forum? Das ist ein tolles Thema von allgemeinem Interesse!
--- Ende Zitat ---
Ja weil halt. Keine Ahnung. Gute Frage, nächte Frage. Darf gerne verschoben werden.
--- Zitat von: Derjayger am 6.10.2017 | 12:59 ---In Erinnerung geblieben sind mir jedenfalls nicht die bekämpften Monster, sondern das Drumherum.
--- Ende Zitat ---
Ja darum geht es mir eigentlich auch mehr. Was für tolle Endgame Szenarien habt ihr schon gespielt oder geleitet? Ich will mich nur ein wenig inspirieren lassen... Tarasque ist ja schön und gut, aber die taucht ja nicht einfach so auf weil sie halt mal wieder Hunger hatte. Irgendjemand (oder irgendetwas?) hat den pösen Godzilla ja geweckt.
D. M_Athair:
Für welche D&D-Version?
3E und 4E funktionieren anders als 5E (und 2E) und die wieder anders als oD&D/cD&D und AD&D.
... letztere kann man auch in Richtung DCC tweaken,
--- Zitat ---The game where you fight unknown monsters, speak with alien gods, and find ancient magicks…….and then you reach level 1.
--- Ende Zitat ---
Wobei DCC da eh ne ganz gute Adresse ist.
Sowas in der Richtung könnte ic h mir vorstellen, weil es einen Schnitt erzeugt. Wenn die SC Zeit und Realität wiederherstellen, dann wäre das ein ganz passendes Ende. Und wenn die SC scheitern, dann ist das Ende eh da.
Arldwulf:
--- Zitat von: D. Athair am 8.10.2017 | 10:57 ---Für welche D&D-Version?
3E und 4E funktionieren anders als 5E (und 2E) und die wieder anders als oD&D/cD&D und AD&D.
--- Ende Zitat ---
Ja, das ist ein wichtiger Hinweis. Aber eigentlich denke ich, man kann dort aus allen Editionen ganz gut klauen.
Aus AD&D z.B. die Name Level, so dass die Charaktere ab einer bestimmten Stufe auch eine Rolle in der Welt haben. Dies könnte so aussehen, dass es in den letzten Abenteuern der Gruppe darum geht diese Rolle zu erkämpfen. In der 4E wird dies über die epischen Bestimmungen natürlich noch einmal ausgebaut, und damit habe ich ganz gute Erfahrungen gemacht weil es dort sehr konkrete Ideen gibt wie die Karriere der Spielercharaktere enden könnte. Sei es indem der Barde der Gruppe Teil des Weltenlieds wird, oder der Magier zum Hüter eines uralten Wissens? Die Spielercharaktere könnten zu Auserwählten der Götter werden oder zum ewigen Verteidiger eines mächtigen Artefakts?
Es ist dabei gar nicht so wichtig, ob man das regeltechnisch 1:1 übernimmst was damit alles verbunden ist - der Grundgedanke ist eigentlich viel wichtiger. Nimm die Ziele der Charaktere so wie du sie kennst und überlege dir wie diese sich ihr Ende wünschen würden, und wie sie in ihrem letztem Abenteuer darauf hin arbeiten könnten.
EDIT:
Mit dem Zeitgott könnte dies z.B. folgendermaßen aussehen: Die Spieler erhalten Besuch von jemandem aus ihrer Zukunft, der sie davor warnt ihr Anwenden des Zeitglases hätte fatale Folgen gehabt. Durch das Zurückdrehen der Zeit hätten sie ihr persönliches, vorgesehenes glorreiches Ende ins wanken gebracht und damit auch das Schicksal ihrer Umgebung. Sprich sie mit ihren "Titeln", (damit was sie werden können) an, und sag dann diese seien bald nur noch Illusion, wenn es ihnen nicht gelingt an die Momente zurückzukehren in denen sich ihr eigenes Schicksal entscheiden wird.
Und dann machst du mit ihnen einen Quest der ihnen die Möglichkeit gibt in die Zeit vor zu reisen, bis zu ihren heldenhaftesten Momenten und dort einzugreifen - beispielsweise könnten sie dafür die Nadel des Schicksals aus der Unterwelt holen müssen.
Und damit bekommen sie jeder nochmal ihren abschließenden Moment - oder scheitern und vergehen ohne Ruhm.
Boba Fett:
--- Zitat von: Mouncy am 6.10.2017 | 11:17 ---Was hattet ihr in euerer RSP Laufbahn denn so an richtig tollen Kampagnen-Enden die euch in Erinnerung geblieben sind? Es darf auch gerne so richtig fies böse schwer sein und tote geben :gasmaskerly: :ctlu: ~;D
--- Ende Zitat ---
Ganz allgemein:
Bei Epic geht es ja nicht um den zu bewältigenden Gegner, sondern um die drohenden Konsequenzen, wenn "die Queste" fehschlägt.
Episch ist es, wenn danach nichts mehr wie vorher ist. Wenn die Welt ins Chaos stürzt und im wahrsten Sinne die Hölle losbricht.
Da muß kein Drache auftauchen.
Lass die Götter entscheiden, dass die Menschen keine Lebensberechtigung mehr haben, weil sie faul und nachlässig geworden sind.
Deswegen kommt es zur Sintflut. Es regnet und der Wasserspiegel steigt...
Die Gruppe muss jetzt was machen, um die Götter umzustimmen.
Und natürlich haben sie einen Widersacher, dem das Ganze sehr gelegen kommt (Aquaman ;) ).
Okay, das Beispiel ist doof, aber es geht mir. Denk dir nicht die Opposition aus, sondern ein Szenario, wo das "was ist, wenn es nicht klappt" ein totales Desaster in globalen Ausmaß erzeugt.
Und danach denkst Du dir die Beteiligten und die Opposition passend dazu aus.
Und die bisherigen epischen Enden:
- Bei Earthdawn gelang es der von mir geleiteten Runde nach mehreren Jahren Kampagnenspiel die Rose des Lebens aus Parlainth zu bergen und sie in den Blutwald zu bringen und dort einzupflanzen, worauf sich die wahre magische Struktur des Waldes veränderte, der Blutwald wieder zum Wyrmwald wurde und zukünftig kein Elf mehr zum Blutelf werden konnte.
- Bei Dark Sun - Athas hat die Gruppe den Hexenkönig von Tyr getötet und am Ende der Kampagne den Drachen von Athas, worauf auch alle anderen Hexenkönige ihrer Macht beraubt wurden.
- bei Traveller - deckte die Gruppe eine Verschwörung auf, die leicht zum Krieg zwischen dem Imperium und den Solomani hätte führen können.
- bei Midgard vereitelte die Gruppe eine Verschwörung, die das valianische Imperium wiedererstehen lassen wollte...
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