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Was gehört alles in ein gutes Sword&Sorcery-Setting?
trendyhanky:
1. Was gehört alles in ein Setting, damit es richtig gute Sword&Sorcery ist?
Welche Elemente sind Must-Haves? Was für euch ist persönlich ein cooler Settingbaustein für S&S?
2. Was erwartet ihr als Spieler wenn euch ein SL sagt "das Spiel ist S&S. Das spielt in einer S&S-Welt."?
3. Was hofft ihr NICHT als Spieler serviert zu bekommen, wenn euch der SL sagt "das Spiel ist S&S. Das spielt in einer S&S-Welt."?
Sir Markfest:
--- Zitat von: trendyhanky am 9.10.2017 | 14:46 ---1. Was gehört alles in ein Setting, damit es richtig gute Sword&Sorcery ist?
Welche Elemente sind Must-Haves? Was für euch ist persönlich ein cooler Settingbaustein für S&S?
2. Was erwartet ihr als Spieler wenn euch ein SL sagt "das Spiel ist S&S. Das spielt in einer S&S-Welt."?
3. Was hofft ihr NICHT als Spieler serviert zu bekommen, wenn euch der SL sagt "das Spiel ist S&S. Das spielt in einer S&S-Welt."?
--- Ende Zitat ---
Meine Ansichten von S&S:
1: dunkelste Schwarzmagier/Hexer, oft an fernen entlegenen Orten; alte Ruinen aus altvorderer Zeit; archaische Stimmung
2: Geschichten a la Conan, Elric, Kane etc.
3: keine Orks, Goblins und Elfen, keine mittelalterlichen Elemente wie bürokratische Einrichtungen, keine strahlend weisen Helden
Lord Verminaard:
Ich denke, S&S hat eine bestimmte Art von Protagonisten und erzählt eine bestimmte Art von Geschichte. Zwar gibt es auch ein paar typische Bilder wie eben der muskulöse Barbar mit Schwert, der Hexenmeister mit Dämonendiener, die Ruine aus grauer Vorzeit etc. Aber was S&S viel mehr ausmacht, ist das Flair, die Attitude.
* Heldenreise funktioniert nicht. S&S-Helden werden nicht von den Ereignissen geformt, sie formen die Ereignisse. Ihr eigener Wille ist die treibende Kraft des Geschehens, nicht eine von außen auferlegte Pflicht oder Aufgabe.
* Nichts ist heilig. Kein absoluter moralischer Imperativ wird von einer höheren, guten Macht abgeleitet. Gerade dadurch erlangen die Geschichten eine moralische Dimension, weil der Held seine Moral selbst definiert und dies manchmal auf unerwartete Weise. Niemand ist rein und gut.
* Alles verändert sich. Im Gegensatz zur High Fantasy, in der es regelmäßig um die Bewahrung oder Wiederherstellung eines Status Quo geht, geht es in der S&S darum, welchen Fußabdruck der Held auf seiner Welt hinterlässt.
* Fokus der Geschichte ist der Kosmos des Individuums, nicht jener der Völker, Reiche und Wertordnungen, auch wenn letztere von den Handlungen des Einzelnen ggf. betroffen sind.
Ucalegon:
Ich lese sehr interessiert mit, weil ich keine Ahnung vom Genre habe und am Freitag trotzdem den Overplayer in Swords without Master machen will.
Hotzenplot:
Schön geschrieben von Vermi, dem schließe ich mich an.
Ich ergänze noch:
* kaputte SC/NSC: Bei S&S haben sowohl SC als auch NSC aus meiner Sicht häufig "ein Problem" charakterseits. Wobei das schon in die Richtung von Vermis Ausformulierung Richtung Moral geht.
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