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Herr der Ringe - Die Serie - Die Ringe der Macht
flaschengeist:
Ich halte die Serie für solide Fantasy-Unterhaltung und damit mehr als gut genug - 6 von 10 Ringen. Es gibt nun einmal immer noch recht wenig (EDO) Fantasy auf der Leinwand, da reicht mir persönlich mittelgut. Würde es jetzt um Krimis gehen, wäre Mittelmaß suboptimal, denn in dem Bereich gibt es soviel Auswahl, dass ich mich nicht mit Mittelmaß begnügen müsste.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Ich hoffe, das ist halbwegs konsistent mit meinen früheren Äußerungen in diesem Faden: Mangels Erinnerung wollte ich eigentlich nachschauen, was ich zuvor geschrieben hatte. Dann habe ich allerdings festgestellt, dass der Faden 72 Seiten hat. Auch das ist interessant, die Serie bewegt die Menschen - ob im guten oder schlechten.Bei diesem "milden" Urteil hilft mir womöglich, dass ich kein Herr der Ringe "Nerd" bin und daher keine "Kanon-Erwartungen" frustriert werden können: Ich habe zwar den Hobbit sowie die Herr der Ringe Bücher lange vor Erscheinen des Films gelesen, fand die Filme super und die Hobbit-Verfilmung immer noch ordentlich (alle mehrfach gesehen). Aber beim Silmarillion (das ja wohl Mangels Lizenzrechten nicht einmal verwendet werden durfte) hört es eben auf und außer bissel MERS Mitte der 90er habe ich auch keine Rollenspiel-Erfahrung in Mittelerde.
Apropos Silmarillion, ich erinnere von einigen Leuten gehört zu haben, dass es - vorsichtig ausgedrückt - kein Meisterwerk der Erzählkunst sei. Seht ihr das auch so?
--- Zitat von: Namo am 23.09.2024 | 11:23 ---Highlight sind überraschenderweise für mich die Zwerge - und ich mag keine Zwerge. Überhaupt nicht. Das liegt dann aber auch daran, wie fantastisch Owain Arthur Durin schauspielert. Er wirkt für mich als einer der wenigen Charaktere "echt" und als wäre es ein lebender Charakter.
--- Ende Zitat ---
Das geht mir ebenso. Auch Disa finde ich sehr gelungen dargestellt.
Namo:
--- Zitat von: flaschengeist am 23.09.2024 | 13:25 ---Apropos Silmarillion, ich erinnere von einigen Leuten gehört zu haben, dass es - vorsichtig ausgedrückt - kein Meisterwerk der Erzählkunst sei. Seht ihr das auch so?
--- Ende Zitat ---
Das ist imho absolut so. Hat etwas bibelartiges und verschwurbelten, alten Erzählstil. Das ist kein Roman, sondern eine Geschichtserzählung. Das klingt negativ, war für mich aber als ich dann mal "drin" war die absolute Offenbarung. Mehr High Fantasy geht eigentlich nicht mehr. So viel "menschliche" (halt eher elbische) Tragik darin, so viele schöne, kleine und wenig ausgeschmückte Geschichten über Sieg und Niederlage. Die Niedertracht Morgoths, der Stolz der Elben. Drachen und Balrogs, Weltuntergang, Götter und Prophezeiungen. Ganz fantastisch. Dagegen wirkt halt die Story vom Herrn der Ringe fast schon klein und "unbedeutend" wenn man die Vorgeschichte der Welt kennt und weiß was einst war.
Ergo - muss ich unbedingt zum 8. oder 9. Mal lesen. >;D
flaschengeist:
--- Zitat von: Namo am 23.09.2024 | 13:58 ---Das ist imho absolut so. Hat etwas bibelartiges und verschwurbelten, alten Erzählstil. Das ist kein Roman, sondern eine Geschichtserzählung. Das klingt negativ, war für mich aber als ich dann mal "drin" war die absolute Offenbarung. Mehr High Fantasy geht eigentlich nicht mehr. So viel "menschliche" (halt eher elbische) Tragik darin, so viele schöne, kleine und wenig ausgeschmückte Geschichten über Sieg und Niederlage. Die Niedertracht Morgoths, der Stolz der Elben. Drachen und Balrogs, Weltuntergang, Götter und Prophezeiungen. Ganz fantastisch. Dagegen wirkt halt die Story vom Herrn der Ringe fast schon klein und "unbedeutend" wenn man die Vorgeschichte der Welt kennt und weiß was einst war.
Ergo - muss ich unbedingt zum 8. oder 9. Mal lesen. >;D
--- Ende Zitat ---
Klingt gar nicht mal uninteressant. Danke für die Erläuterungen :d.
Talasha:
--- Zitat von: flaschengeist am 23.09.2024 | 17:28 ---Klingt gar nicht mal uninteressant. Danke für die Erläuterungen :d.
--- Ende Zitat ---
Im Silmarillion schlägt Tolkiens Beruf als Philologe voll durch. Wenn man hie und da alte Heldensagen usw. usf. liest und mag wird einem die Sprache und der Aufbau des Silmarillions zusagen. Die Geschichte ist aber wirklich wirklich episch, mit Schlachten die ganze Kontinente umwühlen Götter die sich kloppen und so weiter und so fort.
ghoul:
Stellenweise hat er sich direkt bei Heldensagen bedient, z.B. den unglückseligen Kullervo aus der Kalevala (dem finnischen National-Epos).
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