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[Fate] Die Geschichte von Fate ist eine Geschichte voller Missverständnisse

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nobody@home:

--- Zitat von: Daheon am 16.11.2017 | 10:59 ---Missverständnis: Fatepunkte sind dazu da, um Fakten zu erschaffen.


Wird gerne nach dem ersten Überfliegen der Regeln so gesehen und es ist auch reizvoll, einfach einen Fatepunkt rauszugeben, um dann das z.B. richtige Werkzeug dabei zu haben. Es verbraucht aber die wertvollen Fatepunkte sehr schnell, die man für wichtige Würfelwürfe aufsparen sollte. Und anschließend versucht man frustriert, über das Reizen unpassender Aspekte, diese wieder reinzubekommen.
Empfehlenswerter ist es, Vorteile zu erschaffen, die dann ein- oder zweimal umsonst eingesetzt werden können.

--- Ende Zitat ---

Würde ich sagen: kommt drauf an. Um einen Vorteil zu erschaffen, muß mein Charakter ja normalerweise erst mal selber etwas tun, was dann im Rahmen der gerade laufenden Handlung auch einen Sinn ergibt. Wenn ich also als Spieler ganz spontan ein neues Detail hinzufügen will, ohne mir erst eine passende Charakteraktion einfallen lassen, diese durchführen, und dann ggf. auch noch würfeln zu müssen, dann ist ein Fate-Punkt (natürlich vorzugsweise mit Berufung auf einen passenden Aspekt, der schon existiert) genau am richtigen Platz.

KhornedBeef:
Finde ich als Spiel-Tip völlig berechtigt. Klar, manche Vorteile durch Fakten lassen sich beim besten Willen nicht durch eine SC-Aktion erschaffen. Das Erschaffen von Fakten würde ich trotzdem nicht "billig" für ein +2 verschleudern, sondern um auf der narrativen Ebene eine neue Richtung einzuschlagen. Beispiel: Drohende James-Bond-Befreiungsaktion aus der tödlichen Laser-Hai-Falle steht an, Bösewicht will sich wegdrehen *fatepunkt* "Wie es der Zufall will, habe ich einen Satz Skat-Karten dabei, aus dem Nachlass des kürzlich verstorbenen Prinzen Glacksburg-Soliezci, 200 Jahre alt. Und weiß, dass  [Bösewicht] eine Schwäche für historische Kartenspiele hat Wie wäre es wenn wir den Einsatz erhöhen und ein Spielchen wagen...." -> Anderer Konflikt mit besseren Chancen für die SCs

Daheon:

--- Zitat von: nobody@home am 16.11.2017 | 11:22 ---Würde ich sagen: kommt drauf an. Um einen Vorteil zu erschaffen, muß mein Charakter ja normalerweise erst mal selber etwas tun, was dann im Rahmen der gerade laufenden Handlung auch einen Sinn ergibt. Wenn ich also als Spieler ganz spontan ein neues Detail hinzufügen will, ohne mir erst eine passende Charakteraktion einfallen lassen, diese durchführen, und dann ggf. auch noch würfeln zu müssen, dann ist ein Fate-Punkt (natürlich vorzugsweise mit Berufung auf einen passenden Aspekt, der schon existiert) genau am richtigen Platz.

--- Ende Zitat ---

Da hast Du natürlich vollkommen recht. (Habe das Missverständnis etwas umformuliert, vielen Dank!). Mir ist nur aufgefallen, dass in dem ein oder andern Podcast der Punkt des Faktenschaffens mittels Fatepunkten stark in den Vordergrund gerückt wurde. Und wenn man das zu häufig tut, hat der Charakter einen recht kurzen Atem.


@KhornedBeef: Tolles Beispiel. Danke!  :d

Chruschtschow:
Und nicht jeder Fakt kostet Punkte.

Der "paranoide Vigilant" mit dem "Keller voller Waffen" wird sein Haus kaum ohne Schusswaffe verlassen. Einen Fatepunkt wollte ich erst, als er im Angesicht eines riesigen Kampfroboters fragte: "Ich habe bestimmt meine Bazooka dabei, oder?" - "In einer Kirche?!?" - "Naja, er ist ein ziemlich zwielichtiger Priester." - "Ok, Punkt her." *klacker*

Achamanian:
Wie kommt's eigentlich, dass die ganzen Praxisbeispiele so extrem pulpig daherkommen?  >;D

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